Wer zahlt, wenn’s Auto brennt?

Allein in Berlin sind im Jahr 2019 schon mehr als 300 Autos in Flammen aufgegangen – Tendenz steigend, wie generell in deutschen Großstädten. Aber wer zahlt die Rechnung, wenn ein Brandstifter zugeschlagen hat?

“Im schlimmsten Fall der Fahrzeug-Eigentümer selbst, sofern er keine Kaskoversicherung für sein Auto abgeschlossen hat”, heißt es bei der R+V Versicherung. “Eine Teilkaskoversicherung übernimmt in der Regel den Schaden am eigenen Auto”, so Experte Christoph Röttger. Das gelte auch dann, wenn der Wagen völlig ausgebrannt ist.

Der Autobesitzer bekommt dann üblicherweise den Wiederbeschaffungswert seines Fahrzeugs erstattet, also den Preis eines gleichwertigen Autos auf dem regionalen Gebrauchtwagenmarkt. “Manchmal lohnt auch ein Blick in den Versicherungsvertrag, da teilweise auch der Neu- oder Kaufpreis des Wagens erstattet wird”, so die Assekuranz.

Wenn das Feuer auf andere Autos oder auf Gebäude übergreift, sind der Autohalter und dessen Versicherung nicht in der Pflicht. Der Besitzer eines durch Brandstiftung in Flammen gesetzten Autos hafte nicht für Folgeschäden, so Röttger. Gefragt ist hier die Kasko-Versicherung des zusätzlich beschädigten Wagens oder die Gebäudeversicherung. mid/rhu

Schwerer Unfall mit drei Verletzten – Rettungshubschrauber im Einsatz

Am Samstag gegen 13:00 Uhr ereignete sich ein Verkehrsunfall mit drei Verletzten auf der B 27 zwischen Lauffen a.N. und Kirchheim a.N.. Ein 83-jähriger Fahrzeuglenker befuhr mit seinem Peugeot die L 2254 von Bönnigheim in Richtung Kirchheim a.N.. An der Einmündung zur B 27 wollte er nach links in Richtung Lauffen a.N. abbiegen. Bei diesem Abbiegevorgang übersah er den 42-jährigen BMW-Fahrer, welcher die B 27 von Lauffen a.N. in Richtung Kirchheim a.N. befuhr. Im Einmündungsbereich kam es daraufhin zur Kollision beider Fahrzeuge. Hierbei wurden der Peugeotfahrer, dessen 84-jährige Beifahrerin sowie der Fahrer des BMWs verletzt. Der Fahrer des Peugeots musste durch Einsatzkräfte der Feuerwehr aus seinem Fahrzeug befreit werden. Er wurde anschließend mit dem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus verbracht. Die Beifahrerin wurde mit einem Rettungswagen ebenfalls in ein nahegelegenes Krankenhaus verbracht. Auch der BMW-Fahrer musste zur weiteren ärztlichen Versorgung in ein Klinikum verbracht werden. Beide Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Die B 27 musste über die Dauer der Unfallaufnahme in beide Richtungen gesperrt werden.

Meldungen aus dem Kreis

Korntal-Münchingen: Verkehrsunfallflucht

Vermutlich beim Vorbeifahren beschädigte ein bislang unbekannter Fahrzeuglenker einen Suzuki, der zwischen Dienstag 23.00 Uhr und Mittwoch 10.00 Uhr in der Mannengasse in Münchingen geparkt war. Ohne sich um den entstandenen Sachschaden in Höhe von rund 2.000 Euro zu kümmern, machte sich der Unbekannte anschließend davon. Sachdienliche Hinweise nimmt das Polizeirevier Ditzingen, Tel. 07156/4352-0, entgegen.

Vaihingen an der Enz: Werkzeugmaschinen gestohlen

Ein bislang unbekannter Täter machte sich am Mittwoch an einem Mercedes Kastenwagen zu schaffen, der zwischen 00.30 und 10.00 Uhr in der Hans-Krieg-Straße in Vaihingen an der Enz abgestellt war. Der Unbekannte schlug das Fenster der Schiebetür ein und gelangte so ins Wageninnere. Dort entwendete er mehrere Koffer, in denen sich unter anderem eine Bohrmaschine, eine Säge und weiteres Werkzeug befand. Der Wert des Diebesguts beläuft sich auf eine dreistellige Summe. Zudem wurde an dem Fahrzeug ein Sachschaden von etwa 750 Euro angerichtet. Zeugen, die verdächtige Beobachtungen gemacht haben, werden gebeten, sich mit dem Polizeirevier Vaihingen an der Enz, Tel. 07042/941-0, in Verbindung zu setzen.

Kornwestheim: Einbruch in Wohnhaus

Zwischen Montag 17.00 Uhr und Dienstag 19.45 Uhr verschaffte sich ein bislang unbekannter Täter gewaltsam Zutritt in ein Wohnhaus in der Jahnstraße in Kornwestheim. Um ins Innere zu gelangen, hebelte der Täter eine Balkontür auf und begab sich anschließend wohl in das erste Obergeschoss. Dieses durchsuchte er, wobei ihm jedoch vermutlich nichts Stehlenswertes in die Hände fiel. Anschließend brach er die Zugangstür zum zweiten Obergeschoss auf und durchwühlte den dahinter liegenden Raum ebenfalls. Im weiteren Verlauf machte sich der Täter wohl ohne Diebesgut wieder aus dem Staub. Der hinterlassene Sachschaden wurde auf etwa 1.000 Euro geschätzt. Das Polizeirevier Kornwestheim, Tel. 07154/1313-0, bittet um sachdienliche Hinweise.

Der Einfluss der Influencer

Influencer, die ihr Leben über soziale Netzwerke teilen, erlangen eine immer höhere Relevanz. Die Deutschen sehen das kritisch: 60 Prozent finden, dass Influencer einen zu großen Einfluss haben. Besonders die Befragten zwischen 18 und 34 Jahren stört das (65 Prozent). Das ist das Ergebnis einer Studie des Marktforschungs- und Beratungsinstituts YouGov in Zusammenarbeit mit Statista.

Und trotzdem beziehen die jüngsten Befragten (18 bis 24 Jahre) Internet-Stars häufig in ihre Entscheidungsprozesse ein. Zwei von fünf (42 Prozent) haben schon einmal ihre Meinung zu einem Thema oder Produkt durch einen Influencer geändert. Genauso viele geben sogar an, dass sie ein Produkt gekauft haben, weil es von einem Influencer benutzt beziehungsweise beworben wurde.

Mit steigendem Alter scheint die Anfälligkeit für Influencer stark zu sinken. So sind es bei den 35- bis 44-Jährigen nur noch 16 Prozent, die ihre Meinung schon einmal geändert haben oder ein Produkt gekauft haben. Bei den ältesten Befragten sinkt dieser Anteil auf 4,0 Prozent. cid/rlo

Unbekannter demoliert Autos

Mutmaßlich ein und derselbe, bislang unbekannte Täter trieb am Mittwoch zwischen 09.00 und 13.25 Uhr in Vaihingen an der Enz sein Unwesen. Der Unbekannte trat in der Heilbronner Straße den linken Außenspiegel eines Audi ab, der gegenüber einer Tankstelle auf einem Parkplatz abgestellt war. Zudem schlug er noch die Beifahrerscheibe eines Pick-up Ford Ranger ein, der ebenfalls auf dem Parkplatz stand. In der angrenzenden Dammstraße schlug er noch die Seitenscheibe eines Renault ein und trat gegen eine hölzerne Kellertür. Der Gesamtschaden wurde auf etwa 1.200 Euro geschätzt. Nach bisherigen Erkenntnissen könnte es sich bei dem Täter um einen Mann im Alter von etwa 25 bis 30 Jahren handeln, der zwischen 180 und 190 cm groß ist. Er ist schlank, hat vermutlich eine Glatze oder ganz kurze Haare mit einem eventuell dunklen Haaransatz. Er trug einen Drei-Tage-Bart, eine schwarze Weste und schwarze Schuhe. Möglicherweise stand er unter dem Einfluss von Alkohol oder Betäubungsmitteln. Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können oder auch weitere Geschädigte, werden gebeten, sich mit dem Polizeirevier Vaihingen an der Enz, Tel. 07042/941-0, in Verbindung zu setzen.

Meldungen aus dem Kreis

Ludwigsburg-Nord: Seitenspiegel beschädigt

Am Montag zwischen 08.30 Uhr und 15.00 Uhr wurde in der Dornierstraße in Ludwigsburg-Nord an einem geparkten VW Touran der linke Seitenspiegel angefahren und beschädigt. Der bislang unbekannte Verursacher entfernte sich von der Unfallstelle, ohne den Unfall zu melden. Der Sachschaden beläuft sich auf etwa 500 Euro. Das Polizeirevier Ludwigsburg, Telefon 07141/185353, bittet Zeugen, sich zu melden.

Ludwigsburg-West: Geparkten Fiat angefahren

Nach einer Unfallflucht, zu der es am Montag zwischen 07.50 Uhr und 08.15 Uhr in Ludwigsburg-West kam, sucht das Polizeirevier Ludwigsburg, Telefon 07141/185353, Zeugen. Ein in der Martin-Luther-Straße auf dem Parkplatz eines Supermarkts geparkter Fiat Punto wurde am Kotflügel vorne rechts beschädigt. Im Anschluss verließ der Verursacher die Unfallörtlichkeit unerkannt. Der Sachschaden beläuft sich auf etwa 2.000 Euro.

Ludwigsburg: Unfall beim Ausparken

Eine 26-Jährige hatte ihren schwarzen Citroën am Montag auf dem Arsenalparkplatz in Ludwigsburg geparkt. Zwischen 16.30 Uhr und 17.30 Uhr wurde das Fahrzeug am rechten Kotflügel beschädigt. Vermutlich wurde der Unfall durch einen daneben geparkten weißen Transporter beim Ausparken verursacht, der sich anschließend von der Unfallstelle entfernte. Der Sachschaden beläuft sich auf ungefähr 2.500 Euro. Zeugen, die Angaben zum Unfallverursacher machen können, werden gebeten, sich mit dem Polizeirevier Ludwigsburg unter Telefon 07141/185353 in Verbindung zu setzen.

Stellenabbau bei Bosch

Die sinkende Nachfrage nach Diesel-Fahrzeugen macht auch den Autozulieferern immer mehr zu schaffen. Und das bekommen dann die Arbeitnehmer zu spüren, die um ihre Jobs bangen müssen. Dieses Schreckens-Szenario spielt sich gerade bei Bosch ab.

“Natürlich müssen wir auf die zurückgehende Nachfrage reagieren”, sagt Bosch-Chef Volkmar Denner im Interview mit der “Süddeutschen Zeitung”. Der Umfang des Stellenabbaus stehe noch nicht fest. “Wir tun aber alles, um das sozialverträglich umzusetzen”, so der Vorstandsvorsitzende. Dies könne über Zeitkonten, Abfindungsprogramme, Vorruhestandsregelungen oder die Reduzierung der Zahl der temporär Beschäftigten geschehen.

Bei dem Zulieferer hängen nach Angaben vom Mai 2019 auf der ganzen Welt etwa 50.000 der 410.000 Arbeitsplätze vom Diesel ab. In Deutschland sind es etwa 15.000. 2018 hatte Bosch 600 Stellen in diesem Bereich abgebaut, indem befristete Verträge nicht verlängert oder Mitarbeiter zum Beispiel in Altersteilzeit geschickt wurden. Die weitere Entwicklung hatte Denner vom Marktverlauf abhängig gemacht.

Nun sagte er der “Süddeutschen Zeitung”, der Automarkt entwickle sich “deutlich schwächer, als wir alle noch vor einem Jahr gedacht haben”. Es handele sich nicht um eine kurzfristige Delle, die schnell wieder aufgeholt werden könne. Insbesondere der Rückgang bei den Diesel-Motoren wirke sich negativ aus. “Wenn wir bei einem Diesel-Einspritzsystem zehn Mitarbeiter beschäftigen, sind es bei einem Benzinsystem drei und bei einem Elektrofahrzeug nur noch einer”, sagte Denner. mid/rlo

E-Scooter: Warnung vor dubiosen Verleihern

Nachdem die Verordnung für Elektrokleinstfahrzeuge in Kraft getreten ist, werden vor allem deutsche Großstädte von E-Scootern geradezu überschwemmt. Immer mehr Anbieter drängen mit den elektrischen Tretrollern auf den Markt. Doch das birgt auch Gefahren.

Die Unternehmen kommen häufig aus dem Ausland. Die Verbraucherzentrale Bayern rät dringend, sich die Nutzungsbedingungen der einzelnen Verleiher genau anzusehen. Nicht selten finden sich gerade bei Anbietern aus dem Ausland zu weitgehende Haftungsausschlüsse oder eine verbraucherunfreundliche Rechts- und Gerichtswahl. “Sollte es hier zu Streitigkeiten bei einer Schadensregulierung kommen, können sich Verbraucher erheblichen Schwierigkeiten bei der Rechtsdurchsetzung gegenübersehen”, sagt Tatjana Halm, Rechtsexpertin der Verbraucherzentrale Bayern.

Grundsätzlich sind Anbieter verpflichtet, eine Betriebserlaubnis und ein Versicherungskennzeichen zu erwerben. Für die am Markt vorhandenen E-Roller sollte eine Haftpflichtversicherung bestehen. “Eine ausreichende Absicherung ist besonders wichtig, da die eigene Privathaftpflichtversicherung Unfälle mit E-Scootern normalerweise nicht abdeckt”, so Tatjana Halm.

Die Verbraucherzentrale Bayern empfiehlt, vor der Abfahrt mit dem E-Scooter stets zu prüfen, ob eine gültige Versicherungsplakette angebracht ist und die Lichter und Bremsen richtig funktionieren. mid/rlo

Strohballen in Sachsenheim in Brand

Gegen 15:20 Uhr presste ein 57-jähriger Landwirt Strohballen auf einem Feld neben der Ortsverbindungsstraße Ochsenbach nach Häfnerhaslach. Aufgrund eines technischen Defekts an der Ballenpresse, wurden etwa 15 Strohballen in Brand gesetzt. Es ergab sich eine erhebliche Rauchentwicklung. Die Feuerwehr brachte den Brand rasch unter Kontrolle und löschte die Strohballen. Verletzt wurde niemand. Ein angrenzendes Maisfeld sowie der nahegelegene Wald wurden nicht in Mitleidenschaft gezogen. An der Ballenpresse entstand ein Sachschaden in Höhe von etwa 5.000 Euro. Der Wert der Strohballen wurde mit rund 300 Euro beziffert. Während der Einsatzmaßnahmen musste die Kreisstraße für den Zeitraum von etwa eineinhalb Stunden voll gesperrt werden. Es ergaben sich keine nennenswerten Verkehrsbeeinträchtigungen. Die Feuerwehren aus Sachsenheim, Vaihingen an der Enz, Bietigheim und Sersheim waren mit insgesamt 15 Fahrzeugen und 81 Einsatzkräften vor Ort. Das Polizeipräsidium Ludwigsburg hatte zwei Streifenbesatzungen im Einsatz.

Streitigkeiten führten zu handfester Auseinandersetzung

Oberstenfeld-Gronau: 

Verbale Streitigkeiten führten am Sonntag gegen 03.00 Uhr in der Hauptstraße in Oberstenfeld-Gronau zu einer handfesten Auseinandersetzung. Drei Männer im Alter von 18, 21 und 22 Jahren, die mutmaßlich alkoholisiert waren, sind bei einem Hoffest aus noch ungeklärter Ursache aneinandergeraten. Während der Streitigkeiten, die sich zum angrenzenden Sportplatz verlagert hatten, ging auch eine Flasche zu Bruch und zwei der insgesamt drei Männer haben Schnittverletzungen erlitten. Die alarmierte Polizei hat die drei Tatverdächtigen im Bereich des Sportplatzes und im näheren Umfeld angetroffen. Bevor sich der hinzugezogene Rettungsdienst um die zwei Verletzten kümmern konnte, hat sich einer von ihnen, ein 21-Jähriger, gegen die Polizisten gewehrt. Der verletzte Mann, der augenscheinlich stark alkoholisiert am Boden lag, verweigerte sämtliche Maßnahmen und sollte mittels Handschließen geschlossen werden. Hierbei versuchte er einen Beamten zu schlagen. Dies gelang ihm nicht, allerdings wurde bei weiteren Widerstandshandlungen das Diensthemd eines Polizisten zerrissen. Es waren mehrere Streifenwagenbesatzungen im Einsatz, unter anderem Unterstützungskräfte des angrenzenden Polizeipräsidiums Heilbronn. Die drei Tatverdächtigen, die nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder auf freien Fuß entlassen wurden, müssen nun mit einer Anzeige wegen Körperverletzung rechnen. Der 21-Jährige, der sich auch einer Blutentnahme unterziehen musste, wird sich zudem noch wegen Widerstand gegen Polizeibeamte verantworten müssen. Die polizeilichen Ermittlungen zu den näheren Umständen des Geschehens dauern noch an.