Internationale Autobauer: Absatz bleibt stabil

Die Autobranche hat mit allerlei Problemen und Widrigkeiten zu kämpfen. Angesichts der Krisen und Skandale ist es schon eine gute Nachricht, dass 2018 in Deutschland unter dem Strich ein durchschnittliches Jahr ist. Was bedeutet: Der Automarkt bleibt mit voraussichtlich 3,42 Millionen Pkw-Neuzulassungen stabil, er erreicht damit annähernd das Vorjahresniveau. Die internationalen Autobauer können dabei ihren Absatz um ein Prozent auf rund 1,325 Millionen Einheiten erhöhen. Das teilt der Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller e.V. (VDIK) mit.

Die VDIK-Mitgliedsunternehmen steigern damit ihren Marktanteil auf 38,7 Prozent. Das ist, lässt man das Ausnahmejahr 2009 außen vor, der höchste Marktanteil seit der Wiedervereinigung. Im Privatmarkt ist zum Beispiel mit 46 Prozent fast jeder zweite privat gekaufte Pkw von einem internationalen Autobauer. Im gewerblichen Markt wuchs der internationale Anteil um zwei Prozent und knackte erstmals die 30-Prozent-Marke. VDIK-Präsident Reinhard Zirpel: “Wir gehen davon aus, dass die guten konjunkturellen Rahmenbedingungen und ein guter Auftragsbestand es ermöglichen, im Jahre 2019 einen Gesamtabsatz auf Höhe des Jahres 2018 zu erzielen.” mid/arei

DVR fordert: Mehr Sicherheit für Radfahrer

Radfahrer sind im Straßenverkehr besonders gefährdet. Das hat sich in den vergangenen Jahren nicht verändert. Der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) fordert deshalb in einem umfassenden Beschluss die Bundesregierung auf, die Sicherheit der Radfahrer zu erhöhen.

Die polizeiliche Statistik dazu ist alarmierend. Denn die Zahl der Radfahrer, die jedes Jahr im Straßenverkehr ums Leben kommen, ist seit 2010 kaum gesunken. Die Anzahl der Schwerverletzten ist sogar seit 2001 nahezu unverändert. Konkret starben 2017 auf deutschen Straßen 382 Radfahrer, 14.124 wurden schwer, 65.222 leicht verletzt. Dass die Gefahr vor allem in den Städten lauert zeigt, dass rund 90 Prozent aller Radunfälle mit Personenschaden dort passieren. DVR-Präsident Dr. Walter Eichendorf stellt deshalb klar: “Die Bundesregierung möchte Mobilität ermöglichen. Das setzt voraus, dass man ohne große Gefährdung Fahrrad fahren kann.”
Denn der DVR rechnet damit, dass die Gefahren aus diversen Gründen steigen werden: Durch mehr Radverkehr generell, mehr Senioren als Fahrradfahrende und höhere Fahrrad-Geschwindigkeiten.

Der DVR hat deshalb ein umfassendes Maßnahmen-Paket zusammengestellt. Darunter zum Beispiel die Forderung an die Bundesregierung, sich auf europäischer Ebene weiterhin intensiv für die schnellstmögliche verpflichtende Ausrüstung von Lkw mit Abbiegeassistenten und für Notbremsassistenten in allen Kraftfahrzeugen stark zu machen. Dies könne aber nur ein erster Schritt sein. “Ein ganzes Bündel von Maßnahmen muss auf die Agenda nachhaltiger Verkehrspolitik”, stellt der DVR-Präsident fest. mid/arei

Straßenverkehr: Die wichtigsten Änderungen für 2019

Das neue Jahr steht in den Startlöchern, und damit auch zahlreiche Änderungen und Neuerungen. Das gilt auch für den Straßenverkehr, für den es neue Vorschriften gibt, um ihn zukunftsfähig und sicher zu machen. Welche Regeln und Gesetze die Verkehrsteilnehmer für 2019 kennen sollten, hat der ACE, Deutschlands zweitgrößter Autoclub, zusammengefasst.

Drei wichtige Neuerungen nennt der ACE. Zum einen beginnt für Millionen von Autofahrern das Jahr direkt mit Änderungen bei der Kfz-Versicherung, aufgrund neuer Typklassen: Während 5,7 Millionen Autofahrer durch die neu ermittelte Schadensbilanz im Jahr 2019 mehr für ihre Kfz-Versicherung bezahlen, profitieren 5,4 Millionen von besseren Typklassen und einer Geldersparnis.

Außerdem gehören Elektroautos, die sich komplett lautlos durch die Straßen bewegen, ab dem Sommer 2019 der Vergangenheit an. Im Sinne der Verkehrssicherheit werden neue E- und Hybridautotypen ab 1. Juli mit Akustiksignalen ausgestattet, um Fußgänger und Radfahrer, insbesondere Sehbehinderte, zu warnen.

Und: Im Spätsommer 2019 werden die Abgasmessungen von Pkw im realen Straßenbetrieb (Real Driving Emissions, RDE) verschärft und die Verbrauchswerte damit aussagekräftiger. Was seit September 2017 für alle neuen Fahrzeugtypen gilt, ist ab 1. September 2019 für alle Neufahrzeuge verbindlich vorgeschrieben: Das Prüfverfahren auf der Straße soll die Diskrepanz zwischen Emissionsmessungen im praktischen Fahrbetrieb und im Labor verringern. mid/arei

Mit der Checkliste zum Arzt

Beim Arzt im Sprechzimmer sind Patienten oft aufgeregt. Während des kurzen Gesprächs mit dem Doktor können daher nicht immer alle Fragen geklärt werden. Eine Checkliste kann Abhilfe schaffen. Wer sich vorbereitet, hat mehr vom Arztbesuch. Am besten überlegt man rechtzeitig, welche Fragen man klären möchte, sagt Silke Droll von der “Apotheken Umschau”.

“Ganz wichtig ist, damit man nichts vergisst, dass man sich vorher alle wichtigen Fragen aufschreibt und diese Liste dann auch mit zum Arzt nimmt”, rät Droll. Und wenn man dann schon Stift und Zettel in der Hand habe, könne man sich auch gleich die Antworten kurz mitnotieren. “Wenn es besonders schwierig ist, kann man auch mal einen Freund oder einen Familienangehörigen mitnehmen.” Der anderen Person könnten dann vielleicht noch wichtige Symptome oder Fragen einfallen, die man selber vergessen hat.

“Oft gibt es ja eine Vorgeschichte, und darüber muss der Arzt unbedingt so gut wie möglich informiert werden”, sagt die Expertin. “Das heißt, dass man unbedingt alle relevanten Dokumente dafür mitnimmt. Zum Beispiel frühere Befunde, Werte, die bereits erhoben worden sind, Röntgen-, MRT- oder CT-Bilder, eine Übersicht der Medikamente, die man einnimmt und eventuell auch den Impfpass.”

Man soll und darf auch alle seine Ängste und Befürchtungen rund um die Erkrankung ansprechen. Nur dann hat der Arzt die Chance, Zweifel auszuräumen. “Manchmal ist man in der Situation allerdings so überfordert, zum Beispiel nach einer schlimmen Diagnose, dass man gar nichts aufnehmen kann”, berichtet Silke Droll. Dann sollte man lieber um einen zweiten Termin bitten. mp/wal

Senioren sicher mit dem Auto unterwegs

Immer stärker wächst die Zahl derjenigen in der Generation 65 plus, die Auto fahren. Doch mit fortschreitendem Alter können gesundheitsbedingte Einschränkungen die Fahrfitness beeinträchtigen. Wie aber können ältere Autofahrer sicher unterwegs sein? Der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) rät zum Gesundheits-Check.

Waren über 64 Jahre alte Pkw-Fahrer 2017 in einen Unfall verwickelt, trugen sie sehr häufig (66,9 Prozent) die Hauptschuld. Bei den mindestens 75-Jährigen wurde drei von vier unfallbeteiligten Pkw-Fahrern die Hauptschuld am Unfall zugewiesen. Autofahrern im Seniorenalter wurde häufiger als den unter 65-Jährigen vorgeworfen, die Vorfahrt oder den Vorrang anderer Fahrzeuge missachtet zu haben. Es folgten Abbiegen, Wenden und Rückwärtsfahren als Unfallursache.

Mit zunehmendem Alter können sich Gesundheitsbeeinträchtigungen einstellen. Typisch sind ein Nachlassen der Seh- und Hörkraft sowie eine verminderte Reaktionsfähigkeit. Dies kann die Fahrtüchtigkeit beeinträchtigen. Um Klarheit über den eigenen Gesundheitszustand zu erhalten und auch rechtzeitig gegensteuern zu können, ist ein regelmäßiger freiwilliger Gesundheits-Check beim Hausarzt hilfreich.

Einen einheitlichen Check gibt es nicht. Überprüft werden sollten neben der Sehkraft das Gehör, die Beweglichkeit, die Aufmerksamkeit und die Reaktionsgeschwindigkeit sowie die Funktion von Herz, Leber und Nervensystem, erklärt der DVR. Gibt der Doktor grünes Licht, steht dem Senioren-Ausflug mit dem Pkw nichts im Wege. mid/wal

Dicke Luft am Rhein – Wirbel um Tempolimit für Schiffe

Eine Entscheidung gibt es noch nicht. Doch die Gemüter erhitzen sich bereits. Täglich befahren hunderte Fracht- und Passagierschiffe den Rhein. Müssen sie bald ihr Tempo drosseln, wenn sie Köln und andere Städte passieren? Wenn es nach dem Willen von Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker geht: ja! Zu Beginn der Woche forderte sie ein Tempolimit für Binnenschiffe, damit die Luft in der Domstadt sauberer wird, und überraschte damit die Teilnehmer des Dieselgipfels von Bund und Kommunen in Berlin.

Auch andere Rheinanlieger-Metropolen wie Düsseldorf, Bonn und Mainz liebäugeln mit einem Tempolimit für Binnenschiffe. Doch selbst wenn man es wollte: So einfach ist es nicht umzusetzen. Zwar hat der Bund die Hoheit über die deutschen Wasserstraßen wie den Rhein. Da der Fluss aber international genutzt wird, wäre eine Entscheidung im nationalen Alleingang nicht möglich. Vielleicht hüllen sich die Stadt Köln und das Bundesverkehrsministerium auch deshalb darüber in Schweigen, wie Rekers Vorschlag vom Berliner Dieselgipfel aufgenommen worden ist.

Nicht in Schweigen hüllt sich hingegen der Bundesverband der Deutschen Binnenschifffahrt e.V. (BDB). Er hält den Vorschlag der Kölner Oberbürgermeisterin für “Unfug” und “ausgesprochen kurios”. “Binnenschiffe sind auch auf dem Rhein nicht gerade dafür bekannt, mit überhöhter Geschwindigkeit durch die Landschaft zu sausen”, heißt es in einer Reaktion auf Rekers Forderung. Ein Tempolimit nutze de facto nichts und sei nichts als ein weiterer verzweifelter Versuch, Fahrverbote in den Innenstädten zu vermeiden, indem ein anderer Schuldiger gesucht wird.

Das Verwaltungsgericht Köln hatte vor kurzem mit seiner Entscheidung für Aufsehen gesorgt, dass die gesamte Umweltzone der Stadt für ältere Dieselfahrzeuge gesperrt werden muss. Dies gilt ab April 2019 für Dieselautos der Abgasklasse 4 und schlechter sowie für Benziner der Klassen 1 und 2, ab September auch für Euro-5-Diesel. Binnenschiffe dürfen nach jetzigem Stand der Dinge den Rhein, der mitten durch die Kölner Umweltzone führt, ungehindert befahren.

Den BDB beunruhigt das nicht. Er betont, dass zu Tal je nach Schiffstyp und Beladung zwar Geschwindigkeiten von 20 km/h möglich sind, ein beladenes Güterschiff aufgrund der Fließgeschwindigkeit des Rheins jedoch eine vergleichsweise geringe Motorleistung benötigt. Zu Berg führen Schiffe kaum schneller als 10 km/h. Entsprechend niedrig seien die Emissionen, die ein an Köln vorbeifahrendes Schiff verursacht. “Um welchen Faktor diese Emissionen sinken sollen, wenn die Schiffe langsamer fahren, wurde von Frau Reker nicht dargelegt”, bemängelt der Verband.
Achim Schloemer, Geschäftsführer der Köln-Düsseldorfer (KD), hält ebenfalls nichts von einem Tempolimit für Binnenschiffe. Es brächte nichts. “Die Drehzahlen unserer Dieselmotoren laufen schon so gering wie möglich. Einerseits um die Motoren zu schonen, anderseits um Treibstoff zu sparen.”

Ungeachtet dessen machen sich die ersten Besitzer älterer Dieselautos, denen in Köln und anderswo am Rhein vom kommenden Jahr an Fahrverbote drohen, Hoffnungen, dass der Stillstandskelch dank Rekers Vorstoß doch noch an ihnen vorübergeht. Mit Sicherheit vergeblich. Denn die Straßen mit zu hohen Stickoxid-Belastungen sind vom Rhein, auf dem die Schiffe vor allem entlang der Fahrrinne und im nahen Uferbereich die Luft belasten, viel zu weit entfernt.

Laut BDB passieren jährlich rund 80 Millionen Tonnen Güter per Binnenschiff den Raum Köln. Das entspreche rund 3,2 Millionen Lkw-Fahrten. Anstatt die Schifffahrt auf dem Rhein zu behindern und einzuschränken, solle sich Frau Reker lieber für mehr Güterverkehr auf dem Wasser einsetzen. Bezogen auf die Tonnage stellt auch das Umweltbundesamt der Binnenschifffahrt ein gutes Umweltzeugnis aus: Pro Kilometer und Tonne Fracht stößt ein Schiff nur 33 Gramm CO2 pro Kilometer aus. Damit kommt ein unbeladener Kleinwagen bei günstigen Umständen gerade einmal 300 Meter weit. Ein Lkw emittiert rund dreimal mehr CO2

Umweltfreundlich sind die Schiffe trotzdem nicht. Die Dieselmotoren der Fracht- und Passagierschiffe auf dem Rhein jagen so viel Schadstoffe aus dem Schornstein wie Autos auf einer stark befahrenen Autobahn. In flussnahen Städten sollen sie bis zu 30 Prozent der Feinstaub- und Stickoxidemissionen verursachen. Das nordrhein-westfälische Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz in Recklinghausen empfiehlt deshalb eine Nachrüstung der Schiffsmotoren. Sie wäre wie beim Lkw technisch durchaus möglich, ist aber sehr teuer und könnte den Frachtraum schmälern. Experten schätzen die Kosten einer Partikelfilternachrüstung auf durchschnittlich 60.000 Euro pro Schiff. Davor schreckt die Branche angesichts geringer Margen zurück.

Auch die strengen EU-Grenzwerte für Binnenschiffe, die mit Beginn des neuen Jahres in Kraft treten, verheißen wenig Besserung. Sie gelten nämlich nur für die 20 bis 30 Motoren, die in der deutschen Binnenschifffahrt pro Jahr neu zugelassen werden. Kölns Oberbürgermeisterin bleibt derweil hartnäckig. “Der Bundesregierung fehlt leider die Einsicht, dass alle Emittenten ihren Beitrag leisten müssen – und nicht nur die Kraftfahrzeuge. Da ist und bleibt die Bundesregierung in der Verantwortung”, rügt sie nach dem Dieselgipfel. Auf dem Rhein wird wohl trotzdem erst einmal alles beim Alten bleiben.

Audi: Sondermodell zum TT-Jubiläum

Schöne Bescherung: Rechtzeitig vor Weihnachten startet Audi den Vorverkauf für die aufpolierte TT-Baureihe. 20 Jahre wird der TT jetzt alt. Um diesen Geburtstag standesgemäß zu feiern, legen die Ingolstädter ein limitiertes Sondermodell auf: “TT 20 years” heißt das rassige Exemplar und soll eine Hommage an die Erfolgsgeschichte des Audi TT sein.

Das Jubiläumsmodell “TT 20 years” ist auf 999 Exemplare limitiert und schlägt die Brücke ins Jahr 1998, als die erste TT-Generation ihr Seriendebüt gab. In seinen Details orientiert es sich an der Roadster-Konzeptstudie TTS, die 1995 auf der Tokyo Motor Show Premiere feierte: Sitze, Türverkleidungen und die Konsole des Mitteltunnels sind mit Leder Feinnappa in Mokassinbraun bezogen.

Eine Plakette mit der fortlaufenden, einmaligen Nummerierung sowie “TT 20 years”-Badges an Lenkrad und Schaltknauf zieren das Cockpit. 19 Zoll Aluräder in metallgrau glänzend, speziell geformte Abgas-Endrohre, Matrix OLED-Rückleuchten und mattierte Audi-Ringe über den Seitenschwellern sollen optische Akzente setzen. Die Kunden können sich zwischen den Lackfarben Pfeilgrau und Nanograu entscheiden. Lieferbar ist der “TT 20 years” als Coupé und Roadster.

Für den neuen TT bietet Audi zwei Otto-Direkteinspritzer an: Mit 145 kW/197 PS im 40 TFSI als neuen Basismotor und mit 180 kW/245 PS im 45 TFSI. mid/rlo

Alkoholkontrollen während Adventszeit verstärkt

Zur Adventszeit leuchten die Weihnachtsmärkte. Und dort funkelt der Glühwein in Gläsern und Tassen. Manchmal bleibt es nicht bei einem Glas. Darum sind die Alkoholkontrollen auf den Straßen gegenwärtig verstärkt.

“Mit dem ersten Glühwein verfliegen häufig die guten Vorsätze”, sagt Dr. Thomas Wagner, Verkehrspsychologe bei Dekra. Und wer unter dem euphorisierenden Einfluss von Alkohol steht, unterschätzt gerne die Folgen, die eine Alkoholfahrt haben kann: Bußgeld, Fahrverbot, Punkte, MPU oder ein schwerer Unfall. Deshalb sei es sicherer, bei solchen Anlässen das eigene Fahrzeug stehen zu lassen.

Die meisten Fahrer kennen die 0,5-Promille-Grenze. “Ob ihnen aber klar ist, dass ab dieser Blutalkoholkonzentration (BAK) schon beim ersten Verstoß vier Wochen Fahrverbot, 500 Euro Geldbuße und zwei Punkte in Flensburg fällig werden, ist eine andere Frage”, sagt Wagner. Noch weniger bekannt ist, dass der Führerschein schon ab 0,3 Promille in Gefahr ist, wenn es zu einer Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer oder zu einem Unfall kommt.

Wird der Führerschein im Zuge eines Alkohol- oder Drogendelikts entzogen, muss der Fahrer ab 1,6 Promille immer eine Medizinisch-Psychologische Untersuchung (MPU) erfolgreich abschließen, bevor die Fahrerlaubnis neu erteilt werden kann.

Bei Werten ab 1,1 Promille kann die Verwaltungsbehörde eine MPU verlangen, wenn zusätzliche Umstände die Annahme eines künftigen fehlenden Trennungsvermögens zwischen Trinken und Fahren begründen. Dazu gehören unter anderem das Bewältigen einer langen Fahrstrecke, das Fahren unter Restalkoholeinfluss oder eine Trunkenheitsfahrt in den frühen Nachmittagsstunden. mid/wal

Grüne Prüfplakette läuft ab

Der TÜV erinnert: Grüne Prüfplaketten laufen bald ab. Das Fälligkeitsdatum zeigt dabei immer nach oben. Bei Überschreitung der HU-Prüffristen drohen Zusatzkosten oder gar ein Bußgeld. Sogar einen Punkt im Fahreignungsregister in Flensburg kann man bekommen.

Fahrzeuge mit grüner Prüfplakette müssen bis zum 31. Dezember zur Hauptuntersuchung. Viele Autofahrer versäumen zum Jahreswechsel den HU-Termin. Für Autos, deren HU-Termin bereits seit mehr als zwei Monaten abgelaufen ist, sieht der Bußgeldkatalog eine Ordnungsstrafe von 15 Euro vor. “Neben dem drohenden Bußgeld kommt auf die über zwei Monate überfälligen Fahrzeuge bei der HU ein umfangreicherer Prüfumfang zu. Das bedeutet für den Halter Zusatzkosten von 20 Prozent”, erklärt Torsten Hesse vom TÜV Thüringen.

“Des Weiteren könnte die Versicherung im Falle eines Unfalls eine Verletzung der Sorgfaltspflicht des Halters unterstellen, sollte es sich beispielsweise nachträglich herausstellen, dass das Fahrzeug womöglich mängelbehaftet war”, erläutert der Fahrzeugexperte. Bei einer überfälligen HU von mehr als vier Monaten ist ein Bußgeld in Höhe von 25 Euro fällig. Autofahrer, deren HU-Termin mehr als acht Monate überzogen ist, werden nach dem aktuell gültigen Bußgeldkatalog mit einer Geldbuße von 60 Euro belegt und kassieren zusätzlich einen Punkt in Flensburg.

Der Fahrzeugexperte warnt davor, den HU-Termin unnötig auf die lange Bank zu schieben beziehungsweise verstreichen zu lassen: “Wer sich überflüssigen Ärger, Rennerei und Zusatzkosten sparen möchte, sollte sein Fahrzeug fristgemäß vorstellen.” Für Fahrzeuge mit einer abgelaufenen Prüfplakette könne durch Ordnungsämter oder die Polizei bereits im ersten Monat der Überziehung eine Frist zur Zwangsvorstellung verhängt werden. Dadurch habe der Fahrzeughalter zusätzliche und unnötige Lauferei. mid/wal

Weihnachtsurlaub: Nicht ohne ein Auto

Die Weihnachtsfeiertage und die Tage bis zum Jahreswechsel nutzen viele Deutsche für eine Urlaubsreise. Beliebtestes Beförderungsmittel in den Weihnachtsurlaub: Das Auto.

73 Prozent der Weihnachtsurlauber nutzen das Auto für die Urlaubsreise. Das zeigt eine aktuelle Umfrage des Marktforschungsunternehmens YouGov im Auftrag von Turo, dem weltweit größten Online-Marktplatz für privates Carsharing. Die Umfrage hat auch ergeben, dass 28 Prozent ihr Fahrzeug über die Feiertage ungenutzt lassen – das entspreche rund zwölf Millionen Autos.

Wer sein Auto privat vermietet, anstatt es in der Garage oder unterm Carport im Winterschlaf zu lassen, könne laut Turo 50 Euro pro Tag verdienen. Bei durchschnittlich vier Tagen, an denen das Auto über Weihnachten nicht genutzt wird, also 200 Euro.

Der Bedarf an Mietwagen sei vorhanden – so habe jeder Fünfte angegeben, einen Mietwagen für die Weihnachts-Urlaubsreise zu nutzen. Außerdem würden 41 Prozent für den Weihnachtsurlaub gern ein anderes Auto nutzen als das eigene, zehn Prozent würden ein umweltfreundlicheres Auto bevorzugen. “Gerade über die Weihnachtsfeiertage ist das Auto für viele unverzichtbar. Flexibilität ist gefragt, die ganze Familie muss mit, Weihnachtsgeschenke wollen transportiert werden: Da sind Bus und Bahn oft unpraktisch”, so Marcus Riecke, Geschäftsführer von Turo Deutschland. mid/Mit