21-Jähriger wird am Bahnhof mit Messer attackiert

Wegen versuchten Totschlags ermittelt die Kriminalpolizei Ludwigsburg gegen einen bislang unbekannten Täter, der am Donnerstagabend gegen 22:15 Uhr einen 21-Jährigen im Verlauf eines Streits mit einem Messer schwer verletzt hat. Der junge Mann war mit seiner Begleiterin zuvor in einem Zug der S-Bahn-Linie 5 von Ludwigsburg nach Bietigheim-Bissingen gefahren und hatte mit ihr über den mitfahrenden Unbekannten gescherzt, der augenscheinlich sehr aufgebracht Sprachnachrichten verfasste. Nachdem der Täter ihn bereits im Zug beschimpft hatte, sprach er den 21-Jährigen nach Verlassen des Zuges vor dem Bahnhofsgebäude in Bietigheim erneut an. Aus einem Streitgespräch entwickelte sich eine körperliche Auseinandersetzung, in deren Verlauf der Unbekannte dem Opfer Stich- und Schnittverletzungen beibrachte und anschließend flüchtete. Die nicht lebensbedrohlichen Verletzungen des 21-Jährigen mussten im Krankenhaus versorgt werden. Bei dem unbekannten Täter handelt es sich um einen etwa 28 bis 30 Jahre alten Mann. Er ist ca. 175 cm groß und schlank und trägt einen längeren, schwarzen Vollbart. Personen, die die Auseinandersetzung beobachtet haben oder Hinweise zu dem Unbekannten geben können, werden gebeten, sich bei der Kriminalpolizei Ludwigsburg, Tel. 07141/18-9, in Verbindung zu setzen.

Bericht: Die digitale Welt wird gefährlicher

Angriffe auf Krankenhäuser, Behörden und Unternehmen – Hacker werden in Deutschland immer mehr zur Gefahr. Zu diesem Ergebnis kommt das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) in seinem Jahresbericht.

“Die digitalisierte Welt ist gefährlicher geworden, weil wir eine Vielzahl von spezialisierten und hochqualitativen Angriffen sehen”, sagt Arne Schönbohm, der Chef der Behörde.

Der 80 Seiten dicke Bericht malt ein düsteres Bild: In einem Jahr hat die Behörde 114 Millionen neue Varianten von Schadprogrammen registriert, Hacker attackieren Online-Shops gezielt an besonders umsatzstarken Tagen wie dem Black Friday oder Cyber Monday, und sie verschlüsseln die Festplatten von Krankenhäusern, um Lösegeld zu erpressen.

Besonders ein Programm beschäftigt die Sicherheitsexperten. Es heißt “Emotet”. Das BSI bezeichnet es als die gefährlichste Schadsoftware der Welt. Das Programm analysiert das Adressbuch und den E-Mail-Verkehr seines Opfers und kann in seinem Namen täuschend echte wirkende E-Mails verschicken und sich so weiter verbreiten. “Egal, ob das Verschlüsselungs-Trojaner sind, die nachgeladen werden oder Banking-Trojaner, wo dann auch finanzielle Schäden erfolgen können. Es ist ein tolles Tool für die organisierte Kriminalität”, so Schönbohm.

Das Regierungsnetz habe das BSI nach eigenen Angaben gut gegen Attacken etwa durch “Emotet” schützen können, Sorgen bereiten der Behörde aber kleinere und mittelständische Unternehmen.

Ralf Loweg

Handwerker heiß begehrt

Im Jahr 2017 waren in Deutschland im Handwerk rund 5,2 Millionen Personen tätig. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) auf Basis der Ergebnisse der Handwerkszählung weiter mitteilt, erwirtschafteten die rund 554.000 Handwerksunternehmen mehr als 574 Milliarden Euro Umsatz.

Die Unternehmen des Handwerks sind nach ihrem ausgeübten Gewerbe in sieben Gewerbegruppen gegliedert. Bezogen auf die Anzahl der Unternehmen, die tätigen Personen sowie den Umsatz war das Ausbaugewerbe die größte Gewerbegruppe. Dazu gehören beispielsweise Handwerksunternehmen der Bereiche Installation und Heizungsbau, Malerei und Lackiererei sowie Elektrotechnik.

Die kleinste Gewerbegruppe war das Gesundheitsgewerbe. Hier waren rund 202.000 Personen in etwa 20.000 Unternehmen tätig und erzielten rund 16 Milliarden Euro Umsatz. Besonders relevante Gewerbezweige in dieser Gruppe sind Unternehmen der Zahntechnik und Augenoptik.

Ralf Loweg

Schlaganfall: Darum ist Prävention so wichtig

Pro Jahr erleiden 270.000 Menschen in Deutschland einen Schlaganfall. Er ist noch immer die dritthäufigste Todesursache und der häufigste Grund für Behinderungen im Erwachsenenalter. Mit Prävention wären viele Schlaganfälle zu verhindern: Ausreichend Bewegung, gesunde Ernährung, Verzicht auf das Rauchen und regelmäßige Kontrolle der persönlichen Risikofaktoren.

“Jeder Schritt zählt!” lautet das Motto, das die Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe zum Welt-Schlaganfalltag 2019 ausgibt. Denn Bewegung dürfte wohl der wichtigste “Gesundmacher” sein. “Weil körperliche Aktivität nicht nur die Gefäße gesünder macht, sondern auch weitere Risikofaktoren für einen Schlaganfall wie Bluthochdruck, Diabetes, Depressionen und Übergewicht reduziert”, erläutert Miriam Mashkoori, Präventionsexpertin der Deutschen Schlaganfall-Hilfe.

Das Motto “Jeder Schritt zählt!” soll deutlich machen: Es geht nicht um sportliche Spitzenleistungen. Für eine gute Schlaganfall-Prävention kann es zum Beispiel ausreichen, an fünf Tagen in der Woche 30 Minuten zu walken. “Wer 150 Minuten pro Woche moderaten Sport treibt, der macht schon sehr viel richtig. Das entspricht den Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation WHO”, sagt Mashkoori.

Weltweit liegt das Risiko, in seinem Leben einen Schlaganfall zu erleiden, bei erschreckenden 25 Prozent. Das ist das Ergebnis der “Global Burden of Disease Study”, die seit 1992 regelmäßig durch die WHO gemeinsam mit der Weltbank und der Harvard University durchgeführt wird.

Ralf Loweg

 

Kfz-Versicherung: Das sollten Rabatt-Jäger wissen

Im Tarif-Dschungel der Autoversicherungen lässt sich jede Menge Geld sparen. Allerdings ist es nicht immer einfach, den Durchblick zu behalten. Denn bei mehr als 50 Tarifmerkmalen, die den Preis einer Kfz-Versicherung bestimmen, stochern viele Autofahrer im Nebel herum.

Die Experten von Check24 klären auf: Eine reine Haftpflichtversicherung kostet demnach 49 Prozent weniger als Vollkaskoschutz. Wählen Versicherungsnehmer Teilkasko- statt Vollkaskoschutz zahlen sie 28 Prozent weniger.

Günstiger wird die Kfz-Versicherung auch, wenn Versicherungsnehmer weniger Kilometer im Jahr zurücklegen. Ein Beispiel: Verbraucher, die ledigliche 6.000 Kilometer Fahrleistung statt 12.000 Kilometer angeben, zahlen durchschnittlich 13 Prozent weniger.

“Verbraucher sollten in erster Linie auf individuell passende Leistungen achten und ihren Versicherungsschutz nicht nach einzelnen Rabatten auswählen”, sagt Dr. Tobias Stuber, Geschäftsführer Kfz-Versicherungen bei Check24. “Um den Versicherungsschutz nicht zu gefährden, müssen die Angaben zu Tarifmerkmalen wahrheitsgemäß erfolgen.”

Verbraucher, die den Fahrerkreis ihres Pkw nicht einschränken, zahlen im Schnitt 179 Prozent mehr als Halter, die allein als Fahrer des Autos eingetragen sind. Durchschnittlich 70 Prozent teurer wird es für Vielfahrer, die 35.000 Kilometer statt 12.000 Kilometer im Jahr zurücklegen.

Auch das Alter des Versicherungsnehmers hat großen Einfluss auf den Versicherungsbeitrag. Ein Fahrer über 75 Jahre zahlt 58 Prozent mehr Kfz-Versicherung als ein 45-Jähriger. Ähnlich stark verteuert sich der Jahresbeitrag, wenn der versicherte Pkw statt 116 PS auf eine Motorleistung von 290 PS kommt. Dann werden 46 Prozent mehr fällig.

Doch Vorsicht: Die verschiedenen Tarifmerkmale wirken sich nicht bei allen Versicherern gleich auf den Beitrag aus. Während manche Versicherer für bestimmte Merkmale Rabatte gewähren, berechnen andere Aufschläge. Auch hier ein Beispiel: Wohnen Fahrzeughalter in einer Eigentumswohnung statt zur Miete, gewähren manche Versicherer bis zu zehn Prozent Rabatt, andere schlagen fünf Prozent auf.

Ralf Loweg

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Pilates- und Workout Übungen von Ludwigsburg24 – Teil 58

Die besten und effektivsten Workouts!

Kurz vorm Wochenende zeigt dir unsere Pilates Trainerin Elif in unserer Pilates- und Workout Serie, wie du dein Fett wegkriegst und gleichzeitig mehr Muskeln und eine klasse Haltung bekommst.

Die heutige Übung heißt “Pilates für Geist & Körper“.

Viel Spaß beim Mitmachen wünschen wir!

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Bombendrohung in der MHP-Arena

Ein Konzert des deutsch-türkischen Rappers “Mero” in der Ludwigsburger MHP-Arena musste am Donnerstag wegen einer Bombendrohung abgebrochen werden. Nach einer mutmaßlichen telefonischen Bombendrohung mussten die Zuschauer alles stehen und liegen lassen und sofort die Arena, die ausverkauft war, sowie das Parkhaus verlassen und sich zu den Sammelplätzen begeben. Ein Großaufgebot von Polizei, Feuerwehr, und Notdienst war vor Ort. Die Polizei hatte alles abgesperrt. Im Anschluss an das Konzert wurde die Arena von der Polizei durchsucht. Eine Bombe wurde nicht gefunden.

 

Ludwigsburger Unternehmen sind beim Klimabündnis dabei

Ludwigsburg: Gemeinsam die Natur und Umwelt vor Ort in Ludwigsburg schützen: Darum geht es beim Ludwigsburger Klimabündnis, an dem sich im Juli schon viele Vereine, Verbände und Initiativen beteiligt haben. Gabriele Nießen, Ludwigsburgs Bürgermeisterin für Stadtentwicklung, Hochbau und Liegenschaften, hat sich am vergangenen Dienstag nun auch mit Vertretern von 15 Firmen getroffen, um beim Unternehmerfrühstück über eine mögliche Zusammenarbeit im Klimaschutz zu sprechen.

„Ich freue mich sehr, dass so viele engagierte Unternehmen unserer Einladung gefolgt sind“, erklärt die Bürgermeisterin, in deren Dezernat auch das Thema Klimaschutz mit einer eigenen Stabsstelle Klima, Energie und Europa angesiedelt ist. „Wir stellen dabei nichts vor“, sagt Gabriele Nießen über das Klimabündnis. „Es ist schon viel berichtet worden, was die Stadt beim Klimaschutz tut. Jetzt hören wir zu, und wir führen einen Dialog auf Augenhöhe“, beschreibt sie die Vorgehensweise. „Wir wollen keine Symbolpolitik machen, sondern gemeinsam daran arbeiten: Welche Maßnahmen können wir zum Klimaschutz im Alltag ergreifen?“

Die meisten der teilnehmenden Firmen engagieren sich bereits für das Klima, vom Mobilitäts-Management mit begrünten Fahrrad-Garagen auf dem Firmengelände bis hin zu Klimaschutz-Apps und einem papierlosen Büro. Die Unternehmen machen also schon viel zum Klimaschutz, gemeinsam wollen sie für aktuelle und künftige Klimaprojekte werben, sich vernetzen und miteinander austauschen – bis hin zu gemeinsamen Aktionen. Der Grundstein dafür wurde an diesem Vormittag gelegt, beim nächsten Treffen im Dezember soll die Struktur eines Unternehmens-Zusammenschlusses weiter ausgearbeitet werden.

Ziel des Ludwigsburger Klimabündnisses ist es, die gesamte Stadt beim effektiven Klimaschutz einzubinden. Mit dem Unternehmer-Treffen wurden interessierte Firmen an einen Tisch geholt, um sie für das Ludwigsburger Klimabündnis zu gewinnen. Und die Anwesenden waren sich einig: Sie möchten sich aktiv im Klimaschutz und im Klimabündnis in ihrer Stadt einbringen.

Am 23. Oktober 2019 kommt das Ludwigsburger Klimabündnis erneut mit Vertretern aus den verschiedensten Bereichen der Stadtgesellschaft zusammen, darunter auch viele der Unternehmen. Dann werden unter anderem drei konkrete Maßnahmen erarbeitet, die 2020 von allen Bündnismitgliedern zusammen umgesetzt werden sollen.

Die teilnehmenden Unternehmen beim Treffen am 15. Oktober 2019:

  • Dr. Oliver Kelkar, MHP Management- und IT-Beratung GmbH, Associated Partner | Head of MHPLab Ludwigsburg
  • Markus Ziemer, Geschäftsführer Wüstenrot Haus- und Städtebau GmbH
  • Reiner Boucsein, Geschäftsführer IHK Region Stuttgart Bezirkskammer Ludwigsburg
  • Gerd Michler, Geschäftsführer U.I. Lapp GmbH
  • Sebastian Uhlig, Filmakademie
  • Annemarie Rapp, Assistenz der Geschäftsführung IKK classic
  • Christian Schneider, Geschäftsführer SWLB
  • Dirk Zedler, Geschäftsführer von Zedler- Institut für Fahrradtechnik und –Sicherheit GmbH
  • Monika Schittenhelm, Monika Schittenhelm Garten- und Landschaftsbau
  • Rainer Pescheck, Technischer Leiter Karlshöhe Ludwigsburg
  • Jenny Ärlemalm, IKEA Deutschland GmbH &Co. KG, Local Marketing Leader / PR
  • Martin Mangold, Technischen Leiter der Firma SATA GmbH & Co. KG
  • Stefan Schenk, W&W Service GmbH
  • Dirk Markhoff, Abteilungsleiter Bau- und Beschaffungsmanagement Kreissparkasse Ludwigsburg
  • Eberhard Kraut, Stellvertretender Geschäftsführer AOK Ludwigsburg-Rems-Murr

Tempolimit: Das denken die Deutschen wirklich

In Zeiten der Klima-Debatte kommt natürlich auch die Forderung nach einem Tempolimit auf deutschen Autbahnen immer wieder gerne auf den Tisch. Doch was denken die Menschen wirklich über die Einführung einer Geschwindigkeitsbegrenzung?

Das Ergebnis: Mehr als die Hälfte der Bevölkerung (56,5 Prozent) spricht sich für ein Tempolimit aus. Lediglich 16,8 Prozent lehnen eine Maximal-Geschwindigkeit auf deutschen Autobahnen generell ab. Das ergibt eine aktuelle YouGov-Umfrage im Auftrag von mobile.de.

Im Gespräch ist eine Maximalgeschwindigkeit auf Autobahnen von 130 km/h ab 1. Januar 2020 vor. Für 31,8 Prozent der Befragten ist das die bevorzugte Obergrenze. Für 140 km/h als allgemeine Höchstgeschwindigkeit plädieren 12,8 Prozent, für 150 km/h sind 10,2 Prozent und für 160 km/h immerhin noch 9,2 Prozent.

77,6 Prozent der Befürworter geben an, sich bei ihrer Meinung unter anderem vom Aspekt der gefühlten Sicherheit beeinflussen zu lassen. 53,3 Prozent der Befürworter beziehen außerdem das Thema Umweltfreundlichkeit in die Entscheidungsfindung mit ein. Nur 39 Prozent glauben aber an einen positiven Effekt eines Tempolimits auf die Umwelt. 19,8 Prozent sehen keinerlei positive Auswirkungen durch die Einführung einer Höchstgeschwindigkeit.

Ralf Loweg

Klima-Paket: Wer die Zeche wirklich zahlt

Die Politik feiert das Klima-Paket als großen Wurf. Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung sieht das anders. In einer aktuellen Studie haben die Experten berechnet, dass durch den geplanten CO2-Preis Geringverdiener stärker belastet werden als Spitzenverdiener.

Ein wichtiger Bestandteil des Klima-Pakets ist die Bepreisung des CO2-Ausstoßes, durch die beispielsweise Benzin oder Diesel teurer werden sollen. Ab 2021 soll der Preis bei zehn Euro pro Tonne CO2 liegen. Danach soll er schrittweise steigen. Der Einstiegspreis wurde von vielen Wissenschaftlern als zu niedrig und damit nahezu wirkungslos kritisiert.

Ökonomen des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) haben einen weiteren Kritikpunkt: Gemessen am Haushaltseinkommen trifft der CO2-Preis in seiner jetzt geplanten Form vor allem Geringverdiener. In einer neuen Studie des DIW heißt es zur CO2-Bepreisung: “Die privaten Haushalte mit niedrigen Einkommen werden dabei deutlich stärker belastet als die hohen Einkommen.” Die Studie liegt dem ARD-Hauptstadtstudio exklusiv vor.

Die Wissenschaftler haben berechnet, dass auf Haushalte mit niedrigerem Einkommen im Durchschnitt eine Belastung in Höhe von teils mehr als einem Prozent ihres Nettoeinkommens zukommt. Das oberste Zehntel der Haushalte hat hingegen im Durchschnitt nur eine Mehrbelastung von 0,4 Prozent seines Nettoeinkommens zu erwarten.

Zwar ist der CO2-Ausstoß von reicheren Menschen tendenziell höher, doch auch ärmere Menschen müssen im Winter heizen. Gemessen an ihrem Einkommen trifft sie eine CO2-Bepreisung proportional mehr.

Ralf Loweg