Nächster Rücktritt: Auch DFB-Kapitän Gündogan beendet Nationalmannschaftskarriere

Frankfurt/Main – Der bisherige Kapitän Ilkay Gündogan will nicht mehr für die DFB-Elf spielen.

“Nach einigen Wochen Bedenkzeit bin ich zu dem Entschluss gekommen, dass es an der Zeit ist, meine Nationalmannschaftskarriere zu beenden”, teilte der 33-Jährige am Montag mit. “Ich blicke mit sehr viel Stolz auf 82 Länderspiele für mein Heimatland zurück”, schrieb er in einer Mitteilung.

“Mein Highlight war ganz klar die riesige Ehre, dass ich im vergangenen Sommer bei unserer Heim EM die Mannschaft als Kapitän anführen durfte”, so Gündogan. Doch bereits vor dem Turnier habe er in seinem Körper und in seinem Kopf “eine gewisse Müdigkeit” verspürt. Die Spiele auf Vereins- und auf Länderebene würden nicht weniger.

“Ich werde dieser Nationalmannschaft definitiv weiterhin als Fan erhalten bleiben und hoffe sehr, dass gemeinsam der Aufwärtstrend fortgesetzt werden kann – und dann spricht auch nichts dagegen, bei der WM 2026 zu den engsten Titelanwärtern zu zählen”, so Gündogan. Die Mannschaft habe “einen fantastischen Trainer, eine richtig starke Mannschaft und einen tollen Teamgeist”.

Gündogan steht seit letztem Jahr beim FC Barcelona unter Vertrag. Mit Borussia Dortmund gewann er 2012 die deutsche Meisterschaft, mit Manchester City gewann er fünf englische Meisterschaften und die Champions League 2023. 2023 wurde er zum Fußballer des Jahres in Deutschland gewählt.

red

Sensation im DFB-Pokal bleibt aus: FC Bayern souverän gegen Ulmer Spatzen

Ulm – Im DFB-Pokal hat der FC Bayern München am Freitagabend mit 4:0 klar gegen Zweitliga-Aufsteiger SSV Ulm gewonnen.

Dabei mussten sich die Bayern nicht groß abmühen, Thomas Müller machte mit zwei Treffern in der 12. und 14. Minute eigentlich schon fast alles klar. Danach ließen es die Münchner gelassen angehen, konnten das Tempo aber nach Belieben auch schnell anziehen, wenn die Ulmer zu aufmüpfig wurden. Kingsley Coman machte in der 79. Minute für die Bayern schon den Deckel drauf, Harry Kane setzte in der 3. Minute der Nachspielzeit aber auch noch einen Treffer drauf.

Bereits vorher am Abend gewannen Hoffenheim gegen Würzburg mit 5:3 im Elfmeterschießen, Mainz gegen Wiesbaden 3:1 und St. Pauli gegen Halle mit 3:2, alle erst nach Verlängerung.

Am Wochenende und bis Mittwoch gegen die Pokalspiele der ersten Hauptrunde noch weiter, anschließend folgt die Auslosung für die 2. Hauptrunde, die am 29. und 30. Oktober ausgespielt wird. Das Achtelfinale kommt am 3./4. Dezember, das Viertelfinale am 4./5. und 25./26. Februar 2025, das Halbfinale am 1./2. April 2025 und schließlich das Finale in Berlin am 24. Mai 2025.

red

Deutschland besiegt Griechenland: Groß entscheidet in letzter Minute

Mönchengladbach – Die deutsche Nationalmannschaft hat am Freitagabend ihr Freundschaftsspiel gegen Griechenland mit 2:1 gewonnen. Eine Woche vor dem Auftaktspiel der Heim-Europameisterschaft gegen Schottland testete die DFB-Elf in Mönchengladbach ihre Form.

Die deutsche Mannschaft tat sich zunächst schwer, ins Spiel zu finden, während die Griechen immer wieder gefährlich vor das Tor kamen. Auch Torhüter Manuel Neuer wirkte zu Beginn unsicher, was dazu führte, dass Georgios Masouras in der 33. Minute die Führung für Griechenland erzielte.

In der zweiten Halbzeit nahm Trainer Julian Nagelsmann mehrere Auswechslungen vor, die das Spielgeschehen zugunsten der Deutschen veränderten. Kai Havertz gelang in der 55. Minute der Ausgleichstreffer. Kurz vor Schluss drehte Pascal Groß in der 89. Minute das Spiel und sicherte der deutschen Mannschaft den Sieg.

red

Keine Rückkehr zum FC Bayern: Julian Nagelsmann bleibt Bundestrainer bis zur WM 2026

Frankfurt am Main – Julian Nagelsmann bleibt auch über die Heim-Europameisterschaft im Sommer hinaus Trainer der deutschen Nationalmannschaft. Der Deutsche Fußball-Bund verständigte sich mit dem 36-Jährigen auf eine Verlängerung seines Vertrags bis zum Abschluss der Weltmeisterschaft 2026 in den USA, Kanada und Mexiko, wie der Verband am Freitag mitteilte.

“Das ist eine Entscheidung des Herzens”, ließ sich Nagelsmann zitieren. “Mit erfolgreichen, leidenschaftlichen Auftritten haben wir dabei die Chance, ein ganzes Land mitzureißen.” Bei den Siegen gegen Frankreich und die Niederlande im März habe ihn die Begeisterung der Fans “sehr berührt”, so Nagelsmann.

DFB-Präsident Bernd Neuendorf sprach derweil von einem “starken Signal”. “Denn er steht bei vielen großen Klubs in ganz Europa auf dem Wunschzettel. Aber die Nationalmannschaft ist für Julian Nagelsmann mehr als ein Job, sie ist ihm eine echte Herzensangelegenheit.” Mit der jetzt geschaffenen Planungssicherheit könnten sich alle “ganz auf ein erfolgreiches Abschneiden bei der Europameisterschaft konzentrieren”.

Zuletzt hatte es auch immer wieder Spekulationen um eine mögliche Rückkehr Nagelsmanns zum FC Bayern München gegeben. Der gebürtige Bayer hatte den Rekordmeister von 2021 bis März 2023 trainiert. Ein knappes halbes Jahr nach seiner Entlassung an der Säbener Straße wurde er dann Bundestrainer. Nach den Absagen von Xabi Alonso und Nagelsmann bleibt es weiter abzuwarten, wer künftig an der Seitenlinie der Münchener stehen wird.

red

Fußball-Legende Bernd Hölzenbein verstorben: Weltmeister und Eintracht Frankfurt Ikone stirbt mit 78 Jahren

Frankfurt am Main – Der frühere Fußballspieler Bernd Hölzenbein ist tot. Der Weltmeister von 1974 sei am Montag nach langer, schwerer Krankheit im Alter von 78 Jahren gestorben, berichtet der Hessische Rundfunk am Dienstag.

Der Fußballer war vor allem für seine Zeit bei Eintracht Frankfurt bekannt, wo er als Klublegende gilt. Für die Frankfurter absolvierte er 420 Bundesligaspiele. Mit dem Team gewann er 1974, 1975 und 1981 den DFB-Pokal sowie 1980 den Uefa-Pokal. Mit 160 Bundesligatoren ist er Rekordtorschütze der Frankfurter.

Für die Nationalmannschaft lief er 40 Mal auf und erzielte fünf Tore. Im WM-Finale gegen die Niederlande holte Hölzenbein den entscheidenden Elfmeter für die DFB-Elf heraus. Nach seiner aktiven Karriere war Hölzenbein als Fußballfunktionär tätig, unter anderem als sportlicher Berater und Chefscout bei Eintracht Frankfurt.

red

DFB setzt auf Kontinuität: Rudi Völler bleibt Nationalmannschaftsdirektor bis 2026

Berlin – Rudi Völler soll über das EM-Jahr 2024 hinaus Direktor der A-Nationalmannschaft des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) bleiben. Das haben Aufsichtsrat und Gesellschafterversammlung des DFB am Montag einstimmig beschlossen, wie der Verband mitteilte.

Der Vertrag des Weltmeisters von 1990 läuft demnach bis zum Abschluss der nächsten Weltmeisterschaft 2026 in den USA, Kanada und Mexiko. Völler war im Februar 2023 auf Empfehlung der von DFB-Präsident Bernd Neuendorf und dem Vizepräsidenten Hans-Joachim Watzke einberufenen Taskforce und nach Zustimmung der DFB-Gremien zum DFB zurückgekehrt.

“In den zurückliegenden 14 Monaten meiner Tätigkeit habe ich festgestellt, dass mir die verantwortungsvolle Aufgabe beim DFB von Tag zu Tag mehr ans Herz gewachsen ist”, sagte Völler. “Was anfangs vielleicht aus einem Gefühl der Verpflichtung gegenüber Deutschland, dem Verband und der Nationalmannschaft begann, hat sich längst auch zu einem persönlichen Anliegen entwickelt.” DFB-Präsident Bernd Neuendorf sagte, dass Völler ein “wichtiger Ansprechpartner und Ratgeber” sei. “Er übt einen positiven Einfluss auf die Nationalmannschaft aus.”

red

Bayer Leverkusen steht im DFB-Pokalfinale

Leverkusen – Bayer Leverkusen zieht in das Finale des DFB-Pokals ein. Im Halbfinale am Mittwochabend gewann die Mannschaft 4:0 gegen Fortuna Düsseldorf.

Die Werkself dominierte die Partie eindeutig und konnte schnell für Klarheit sorgen. Bereits in der 7. Minute traf Jeremie Frimpong für Leverkusen. Es folgten Tore von Amine Adli (20.) und Florian Wirtz, der gleich zwei Mal punktete (35. und 60. Minute). Das große Engagement der Düsseldorfer zu Beginn des Spiels zahlte sich dagegen nicht aus, so dass sie im Laufe des Spiels immer mehr der Mut verließ.

Im Finale des DFB-Pokals am 25. Mai treffen damit Kaiserslautern und Leverkusen auf einander.

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Ex-Präsident Zwanziger verteidigt Nike-Deal: Keine andere Wahl für den DFB

Frankfurt am Main – Theo Zwanziger, ehemaliger Präsident des Deutschen Fußballbundes, verteidigt den Wechsel des DFB zum US-Konzern Nike als künftigen Ausrüster. “Ich kann jeden Fan verstehen, der sich empört”, sagte Zwanziger der Wochenzeitung “Die Zeit”. “Doch dem DFB blieb keine andere Wahl, wirtschaftlich wie rechtlich.”

Schon während seiner Präsidentschaft habe Nike mehr Geld geboten wie Adidas, sagte Zwanziger. “Wir sagten zu, obwohl wir mit Nike immer noch deutlich mehr erzielt hätten. Adidas war beim DFB damals schwer zu hinterfragen.” Frühere Nationalspieler hätten damals für das deutsche Unternehmen geworben.

“Bei der Diskussion über den Wert der Tradition war schon immer Heuchelei im Spiel”, sagte Zwanziger. Zuletzt hat sich der deutsche Sportartikelhersteller nach der Wahrnehmung des ehemaligen DFB-Chefs nicht mehr so sehr um einen neuen Vertrag bemüht. “Mein Eindruck ist, dass Adidas nicht mehr richtig wollte, zumindest nicht um jeden Preis.”

Zu der von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) und anderen Politikern geäußerten Kritik sagte Zwanziger: “Wie sich die Politik verhält, ist leider wieder einmal Effekthascherei. Politiker äußern sich über Entscheidungen eines unabhängigen Verbandes, deren wirtschaftliche und juristische Notwendigkeit sie nicht einschätzen können.”

red

Adidas adé: Nike schnappt sich DFB-Ausrüstervertrag für rekordverdächtige Summe

Frankfurt am Main – Überraschende Wende im Sportartikelmarkt: Das US-Bekleidungsunternehmen Nike wird ab 2027 offizieller Ausrüster des Deutschen Fußball-Bunds (DFB).

Nach einer sieben Jahrzehnte langen Ära mit Adidas tritt Nike in die Fußstapfen des deutschen Sportartikelherstellers. Der Vertrag erstreckt sich bis 2034 und umfasst die Ausstattung sämtlicher Nationalmannschaften des DFB.

Die Entscheidung, sich von Adidas zu trennen, kam überraschend, da das Unternehmen aus Herzogenaurach eine lange und traditionsreiche Geschichte mit dem deutschen Fußball verbindet.

DFB-Präsident Bernd Neuendorf äußerte sich zuversichtlich über die bevorstehende Zusammenarbeit und betonte das Vertrauen in Nike. Gleichzeitig dankte er Adidas für die langjährige Partnerschaft und versicherte, dass der DFB bis zum Auslaufen des aktuellen Vertrags im Jahr 2026 weiterhin mit dem Unternehmen zusammenarbeiten werde.

Unbestätigten Medienberichten zufolge solle Nike für die Partnerschaft eine Rekordsumme von 100 Millionen Euro pro Jahr zahlen, doppelt so viel wie Adidas zuvor.

red

1. FC Saarbrücken schreibt weiter Fußballmärchen: Gladbach fliegt aus DFB-Pokal

Saarbrücken – Der 1. FC Saarbrücken zieht ins Halbfinale des DFB-Pokals ein. Im Viertelfinale des DFB-Pokals hat der Drittligist am Dienstagabend gegen Borussia Mönchengladbach 2:1 gewonnen. Nach Bayern München und Eintracht Frankfurt ist Gladbach bereits der dritte Bundesligaverein, der aus dem Wettbewerb rausgeworfen wurde.

Schon in der achten Minute brachte Robin Hack Gladbach in Führung, doch Amine Naifi glich nur drei Minuten später aus. Beide Mannschaften spielten sehr offensiv, doch Mönchengladbach wirkte mitunter ideenlos im Vergleich zum mutigen Drittligisten. Das entscheidende Tor schoss Kai Brünker in der zweiten Minute der Nachspielzeit.

red

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