Immer mehr Menschen im Kreis Ludwigsburg auf Zweitjob angewiesen

Wenn ein Job nicht reicht: Rund 23.000 Menschen im Landkreis Ludwigsburg haben neben ihrer regulären Stelle noch einen Minijob. Damit stieg die Zahl der Zweitjobber innerhalb von zehn Jahren um 34 Prozent, wie die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten mitteilt. Die NGG Stuttgart beruft sich hierbei auf neue Zahlen der Arbeitsagentur. Danach sind Zusatz- Jobs in Restaurants, Gaststätten und Hotels im Kreis Ludwigsburg besonders verbreitet: In der Branche gab es im Juni 2019 knapp 2.700 Zweitjobber – das sind doppelt so viele wie zehn Jahre zuvor (plus 98 Prozent). 

Gewerkschafter Hartmut Zacher spricht von einer Schieflage auf dem Arbeitsmarkt: „Im Schatten des Booms der vergangenen Jahre sind viele sozialversicherungspflichtige Stellen entstanden, die oft kaum zum Leben reichen. Nebenjobs müssen dann die Haushaltskasse aufbessern. Aber wer auf einen Zweitjob angewiesen ist, der arbeitet meist am Limit – auf Kosten von Familie, Freunden und Freizeit“, so der Geschäftsführer der NGG Stuttgart. 

Dabei treffe der Boom bei den Nebenjobs langfristig auch die heimische Wirtschaft. „Gastronomen und Bäckermeister, die über den Fachkräftemangel klagen, aber gleichzeitig auf 450-Euro-Kräfte setzen, schneiden sich ins eigene Fleisch. Minijobber können keine Hotelfachleute ersetzen“, betont Zacher. Doch Fachkräfte gewinne man nur mit ordentlichen Löhnen – „so hoch, dass die Beschäftigten keinen Zweitjob mehr brauchen“. Außerdem müssten sich die Arbeitgeber stärker um Nachwuchs kümmern. „Eine Lehre im Lebensmittelhandwerk oder im Gastgewerbe kommt für Schulabgänger nur infrage, wenn der Lohn und die Ausbildungsbedingungen stimmen“, so der Gewerkschafter. 

Die NGG sieht aber auch die Politik in der Verantwortung. Die Zunahme der Zweitjobs sei auch das Ergebnis einer verfehlten Arbeitsmarktpolitik der Nullerjahre. „Mit einer Reform könnte die Bundesregierung Minijobs voll in die Sozialversicherung einbeziehen. Allerdings sollten die Arbeitgeber den größten Teil der Beiträge zahlen. Das macht reguläre Stellen attraktiver und verschafft den Minijobbern heute eine bessere Absicherung“, so Zacher.

Was in Ludwigsburg und in der Region los war

Vaihingen an der Enz:

Beim Befüllen eines 50.000 Liter fassenden Heizöl-Außentanks auf einem Firmengelände am südlichen Ortsrand von Enzweihingen sind am Freitagmorgen aus noch ungeklärter Ursache zwischen 1.000 und 1.500 Liter leichtes Heizöl ausgelaufen. Etwa 1.000 Liter wurden über einen Ölabscheider aufgefangen und durch die Feuerwehr abgepumpt. Eine geringe Menge Öl gelangte in die Kanalisation, konnte aber im Klärwerk abgefangen und gebunden werden. Darüber hinaus versickerte ein Teil des Öls im nicht versiegelten Hofraum des Betriebs. Ob und wie viel Öl ins Erdreich gelangt ist und ob dadurch ein Abtragen des Erdreichs erforderlich wird, werden die weiteren Überprüfungen noch ergeben müssen.

Vor Ort waren 35 Einsatzkräfte der Feuerwehr Vaihingen/Enz, Beamte des Arbeitsbereichs Gewerbe und Umwelt des Polizeipräsidiums Ludwigsburg und Mitarbeiter der unteren Wasserbehörde im Landratsamt Ludwigsburg.

Ludwigsburg: Einbruch in Wohnhaus

Nach einem Einbruch in ein Wohnhaus in der Straße “Favoritegärten” in Ludwigsburg sucht das Polizeirevier Ludwigsburg, Tel. 07141/18-5353, noch Zeugen. Die bislang unbekannten Täter hebelten vermutlich gegen 19.45 Uhr die Eingangstür eines Einfamilienhauses auf und lösten hierbei einen Alarm aus. Dies führte mutmaßlich dazu, dass die Einbrecher die Flucht ergriffen, ohne Diebesgut gemacht zu haben. Sie hinterließen jedoch einen Sachschaden von etwa 1.500 Euro.

Marbach am Neckar: Führerschein eines E-Roller-Fahrers beschlagnahmt

Mit der Beschlagnahme seines Führerscheins und einer Blutentnahme endete am Donnerstag gegen 15.45 Uhr die Fahrt eines 60 Jahre alten E-Roller-Lenkers zwischen Marbach am Neckar und Erdmannhausen. Der Mann befuhr den Gehweg parallel der Landesstraße 1124 in Richtung Erdmannhausen und kam etwa 100 Meter vor dem Gewerbegebiet “Ochsenweg” alleinbeteiligt zu Fall. Eine 50 Jahre alte PKW-Lenkerin, die den Unfall beobachtet hatte, hielt sofort an, leistete Erste Hilfe und alarmierte den Rettungsdienst. Die ebenfalls hinzugerufenen Beamten des Polizeireviers Marbach am Neckar bemerkten bei der Kontaktaufnahme mit dem 60-Jährigen Atemalkoholgeruch. Des Weiteren stellten sie fest, dass für den E-Roller trotz Versicherungspflicht keine Versicherung besteht. Nachdem ein Atemalkoholtest positiv verlaufen war, musste sich der 60-Jährige, der durch den Unfall leichte Verletzungen erlitten hatte, einer Blutentnahme unterziehen und sein Führerschein wurde beschlagnahmt. Darüber hinaus hätte er den Gehweg nicht nutzen dürfen.

Bietigheim-Bissingen: Auseinandersetzung in einer Flüchtlingsunterkunft

Mehrere Streifenwagenbesatzungen der Polizeireviere Bietigheim-Bissingen und Ludwigsburg rückten am Freitag kurz vor 03.00 Uhr in die Geisinger Straße in Bietigheim aus, nachdem der zuständige Sicherheitsdienst eine Schlägerei in der Flüchtlingsunterkunft gemeldet hatte. Als die Beamten vor Ort eintrafen, trafen sie auf drei Männer im Alter von 25, 27 und 37 Jahren, die sich zuvor gemeinsam in einem der Zimmer aufgehalten hatten. Zu diesem Zimmer wollten sich wohl etwa zehn noch unbekannte Personen Zutritt verschaffen. Hierbei sei die Glasfüllung der Tür beschädigt worden. Durch herumfliegende Glassplitter habe der 37-jährige Mann leichte Verletzungen erlitten. Der 25-Jährige wies ebenfalls leichte Verletzungen auf. Die Gruppe, von der die Gewalt ausgegangen sein soll, hatte bereits die Flucht ergriffen. Im Zuge der Ermittlungen vor Ort, stellten die Beamten einen weiteren 21 Jahre alten Leichtverletzten fest, der sich in einem Gebüsch vor den Tätern versteckt hatte. Die Ermittlungen dauern an.

Markgröningen: Polizei sucht Geschädigten nach Gitterboxen-Diebstahl

In der Nacht zum Freitag fiel einer Streifenwagenbesatzung der Polizeihundeführer des Polizeipräsidiums Ludwigsburg ein weißer Peugeot Boxer auf, der in der Münchinger Straße unterwegs war. Auffällig waren zum einen die unsichere Fahrweise sowie die fehlerhafte Beleuchtung des Transporters. Gegen 01.05 Uhr führten die Polizisten deshalb eine Kontrolle durch. Im Fahrzeug befanden sich mehrere Gitterboxen, deren Herkunft die beiden Insassen, ein 17-jähriger Beifahrer und ein 20 Jahre alter Fahrer, nicht erklären konnten. Da sich die Gesamtumstände als verdächtig darstellten, wurde eine weitere Streifenwagenbesatzung des Polizeireviers Vaihingen an der Enz hinzugezogen. Die Gitterboxen wurden zunächst sichergestellt. Die beiden jungen Männer konnten nach Durchführung der polizeilichen Maßnahmen das Polizeirevier Vaihingen an der Enz wieder verlassen. Der Polizeiposten Sachsenheim, Tel. 07147/27406-0, hat die weiteren Ermittlungen übernommen und bittet Zeugen sowie insbesondere Geschädigte sich zu melden.

Markgröningen: Unfall am Zebrastreifen

Eine 33 Jahre alte Frau musste am Donnerstagnachmittag nach einem Unfall in der Schillerstraße in Markgröningen durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht werden. Zuvor wollte die Frau, gegen 16.10 Uhr, den Zebrastreifen in der Schillerstraße in Richtung eines Drogeriemarktes überqueren. Als sie sich etwa in der Mitte des Fußgängerüberwegs befand, fuhr ein 77 Jahre alter Smart-Fahrer aus Richtung der Vaihinger Straße bzw. der Grabenstraße heran. Mutmaßlich übersah der Mann die Fußgängerin und es kam zu seinem Zusammenstoß, worauf die 33-Jährige zu Boden stürzte und verletzt wurde. Sachschaden entstand nicht.

Ditzingen: mehrere PKW beschädigt

Am Donnerstag wüteten noch unbekannte Täter zwischen 21.10 Uhr und 22.15 Uhr auf einem Parkplatz in der Gottfried-Keller-Straße in Ditzingen. Die Unbekannten beschädigten mindestens sechs PKW, die auf dem Parkplatz abgestellt waren. Es wurden die Heckscheibenwischer oder die Außenspiegel abgerissen. Der entstandene Sachschaden dürfte sich auf etwa 1.000 Euro belaufen. Es waren ein Kia, zwei BMW, ein Mercedes, ein Suzuki und Ford betroffen. Zeugen, die Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeirevier Ditzingen, Tel. 07142/405-0, in Verbindung zu setzen.

Gericht: Tesla darf bauen

Grünes Licht für Tesla: Der US-Elektroautobauer darf auf dem künftigen Firmengelände in Grünheide (Oder-Spree) weiterhin Bäume fällen. Das hat jetzt das Oberverwaltungsgericht (OVG) Berlin-Brandenburg entschieden.

Damit wies das OVG einen Eilantrag der Grünen Liga und des Vereins für Landschaftspflege und Artenschutz in Bayern e.V. gegen die “vorzeitige Gestattung der Waldrodung” auf dem künftigen Tesla-Gelände auch in zweiter Instanz zurück.

In einer Pressemitteilung gab das OVG zur Begründung an, “dass die gesetzlichen Voraussetzungen für den vorzeitigen Beginn der Errichtung der Anlage zu Recht zurecht bejaht geworden sind”. Der Beschluss sei unanfechtbar, heißt weiter.

Tesla will auf dem Gelände in Grünheide bei Berlin ab 2021 rund 500.000 Elektrofahrzeuge im Jahr bauen. Wegen des Beginns der Vegetationsperiode sollte die Rodung auf dem Areal bis Ende Februar 2020 abgeschlossen sein. Das Landesumweltamt hatte den vorzeitigen Beginn des Bäumefällens gebilligt, doch die komplette Genehmigung für den Bau der Fabrik steht noch aus, berichtet “rbb24”.

Ralf Loweg

Abzocke per Smartphone

iele kostenlose Apps finanzieren sich durch Werbung, die zwischendurch immer wieder bunt und verlockend eingeblendet wird. Und genau hier lauern die Abo-Betreiber beziehungsweise sogenannten Drittanbieter mit ihren dubiosen Servicediensten, warnen die ARAG-Experten.

Mit neugierigem Klick auf den Werbe-Button, der verdeckt auf einer manipulierten Internetseite liegt, aktiviert der Handynutzer einen ‘Kaufen’-Button im Hintergrund, ohne es zu merken. Und schon ist beispielsweise das Klingelton-Abo für fünf Euro wöchentlich oder ein anderer nutzloser Dienst abgeschlossen.

Wer seine Handyrechnung nicht regelmäßig genau kontrolliert, stolpert womöglich nicht einmal über diesen geringen Betrag, zumal er in der normalen Rechnung des Mobilfunkanbieters aufgeführt wird.

Nach Auskunft von ARAG-Experten wird ein Vertrag grundsätzlich erst dann wirksam, wenn ausdrücklich und gut sichtbar auf die Zahlung hingewiesen wird. Ein entsprechender Button muss also gut les- und sichtbar und mit eindeutigen Formulierungen beschriftet sein, wie beispielsweise ‘Kaufen’ oder ‘Zahlungspflichtig bestellen’.

Auch auf die Laufzeit des Abos muss bei einem rechtlich verbindlichen Vertrag hingewiesen werden. Das ist den digitalen Taschendieben aber meist egal. Sie stellen Preishinweise in schlecht lesbaren Farben oder Schriftarten dar, täuschen mit Worten wie ‘Gratis’ oder ‘Freeware’ oder verzichten gänzlich auf Preis- und Vertragshinweise.

Ralf Loweg

Studienabschluss ist bares Geld wert

Schätzungen zufolge verlassen in Deutschland drei von zehn Studierenden die Hochschulen ohne Abschluss. Im Vergleich mit Hochschulabsolventen haben Personen mit abgebrochenem Studium im Arbeitsleben sowohl ein geringeres Einkommen als auch ein geringeres berufliches Ansehen.

Zudem liegt die Lebenszufriedenheit von Studienabbrechern auf einem niedrigeren Niveau. Erwerbstätige mit einem abgeschlossenen Studium arbeiten auch mehr Stunden pro Woche. Zu diesen Ergebnissen kommt eine Studie des ZEW Mannheim, in der die Wissenschaftler mittel- und langfristige Konsequenzen eines Studiums ohne Abschluss analysieren.

Die Studie ist Teil des mit Mitteln aus der Förderlinie “Studienabbruch und Studienerfolg” vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Forschungsvorhabens “Analysen zu Kosten und Erträgen von Fachwechsel und Studienabbruch”.

“Erwerbstätige mit einem Studienabschluss erzielen durchschnittlich in den untersuchten Punkten höhere Arbeitsmarktergebnisse, im Vergleich zu Erwerbstätigen mit einem Studium ohne Abschluss. Könnten potenzielle Studienabbrecher noch stärker als bisher dabei unterstützt werden, die Hochschule mit einem Abschluss zu verlassen, wären im Mittel positive Wirkungen für die potenziell Betroffenen zu erwarten”, sagt Dr. Friedhelm Pfeiffer, kommissarischer Leiter des ZEW-Forschungsbereichs “Arbeitsmärkte und Personalmanagement”.

Ralf Loweg

Endlich Urlaub: So ticken die Deutschen

Ohne Urlaub geht es nicht. Dabei ist es völlig egal, ob es auf die Balearen oder in die bayerischen Berge geht. Die Deutschen zeigen sich reisefreudig, denn 84 Prozent haben geplant, mindestens einmal zu verreisen. 43 Prozent der Deutschen wollen 2020 ein- bis zweimal in den Urlaub (mindestens drei Übernachtungen) verreisen. Das hat eine aktuelle Umfrage des forsa-Instituts in Auftrag des Verbraucher- und Ratgeberportals Sparwelt.de ergeben.
Von den Deutschen, die geplant haben, ihren Urlaub irgendwo anders zu verbringen, buchen 61 Prozent mindestens eine ihrer Reisen im Internet, 26 Prozent wollen für die Buchung ein Reisebüro aufsuchen.

35 Prozent der Reisenden wollen eine (oder mehrere) Pauschalreise(n) buchen (Flug + Unterkunft + Transfer). Ein Drittel der Reisenden gibt an, ihre(n) Urlaub(e) in einer eigenen Unterkunft oder in der von Freunden, Bekannten, Verwandten (auch Campingwagen/ Wohnmobil) zu verbringen. 13 Prozent der Reisewilligen fahren auch ganz spontan in den Urlaub und buchen vorher nicht.

59 Prozent der Reisenden geben an, ihren Urlaub in Deutschland zu verbringen. Sieben von zehn Deutschen verbringen ihren Urlaub voraussichtlich in Ländern innerhalb Europas. Für 17 Prozent der Reisenden soll es in Länder außerhalb Europas gehen.

Fast jeder zweite deutsche Urlauber hat vor, insgesamt zwischen zwei und vier Wochen zu verreisen. 15 Prozent geben sogar an, mehr als vier Wochen verreisen zu wollen.

Ralf Loweg

Kinder konsequent von der Sonne abschirmen

Wollen Eltern verhindern, dass bei ihrem Kind die Zahl der Leberflecke auf der Haut stark zunimmt, sollten sie die Kleinen konsequent von der Sonne abschirmen.

“Am besten über einen mechanischen Schutz, etwa ein Sonnenrollo im Auto und einen Hut mit Nackenschutz, kombiniert mit Sonnencreme”, sagt Hautärztin Ulrike Blume-Peytavi, stellvertretende Direktorin der Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie an der Charite Berlin, im Apothekenmagazin “Baby und Familie”.

Gerade falls beim Vater oder der Mutter familienbedingt sehr viele Leberflecke (lateinisch: Nävus) auftreten, steht konsequenter Sonnenschutz an erster Stelle.

Ist der Pigmentfleck klein und klar abgegrenzt, können Eltern in der Regel unbesorgt sein. Je größer und erhabener ein Leberfleck ausfällt, desto eher sollte man ihn beobachten. Auch eine große Anzahl und eine ungewöhnliche Färbung sind Gründe für eine ärztliche Kontrolle.

“Passt die Farbe des Nävus überhaupt nicht zum Hauttyp des Kindes, fällt sie etwa bei einem blonden, hellhäutigen Kind bläulich-schwarz aus, sollte ein Hautarzt draufschauen”, sagt die Expertin.

Insgesamt kann die Dermatologin jedoch beruhigen: “Bösartige Hautmale treten bei unter 0,1 Prozent der Kinder und Jugendlichen auf, sie sind also äußerst selten.”

Ralf Loweg

Tourismusrekord in Ludwigsburg

Ludwigsburg verzeichnete 2019 einen erneuten Übernachtungsrekord. Mit 339.523 Übernachtungen lag das Aufkommen um 4,6 Prozent über dem Niveau des Vorjahres. Das ist umso bemerkenswerter, als der Landkreis Ludwigsburg 2019 ein Minus von 2 Prozent verbuchte. Der Zuwachs in der Barockstadt lag darüber hinaus deutlich über dem der Region Stuttgart (2,8 Prozent) und der Landeshauptstadt (4,5 Prozent).

Die Bettenkapazität lag 2019 mit 2.128 Betten rund 1 Prozent niedriger als im Vorjahr. Das im September 2019 eröffnete Hotel Bergamo ist in der offiziellen Statistik noch nicht berücksichtigt und wird erst 2020 zu Buche schlagen. Die Bettenauslastung nahm um 1,3 Prozentpunkte auf 43,4 Prozent und die durchschnittliche Aufenthaltsdauer von 1,9 auf 2,1 Tage zu.

„Mit diesem deutlichen Zuwachs haben wir tatsächlich nicht gerechnet“, freut sich Tourismusmanager Elmar Kunz vom städtischen Eigenbetrieb Tourismus & Events Ludwigsburg. Die gute Konjunktur sowie ein starkes Kongressgeschäft seien wichtige Antriebskräfte gewesen. „Der deutliche Anstieg ist jedoch zu einem guten Teil auf die gebündelten Marketingmaßnahmen im touristischen Segment zurückzuführen“, so Kunz. So hätten gezielte Marketingaktionen bei Reiseagenturen in Spanien Gruppen zum Barocken Weihnachtsmarkt gelockt. „Im Dezember hatten wir ein Plus bei den spanischen Gästen um sage und schreibe 62 Prozent“, erläutert Kunz weiter und ergänzt: „Das im Tourismuskonzept in den Fokus gerückte Themenmarketing greife voll und ganz.“

Etwa 79 Prozent der Übernachtungen resultieren aus der Nachfrage im Inland; 21 Prozent sind Gästen aus dem Ausland zuzuordnen. Gäste aus Spanien haben dabei erneut den größten Anteil bei der internationalen Nachfrage: mit 13.941 Übernachtungen liegen sie deutlich vor Gästen aus der Schweiz (5.954), USA (4.458), Frankreich (4.033) und Österreich (4.017). 

Mit 35.799 Übernachtungen war der Juli wie schon in den Vorjahren der nachfragestärkste Monat, gefolgt vom Oktober mit 34.344 Übernachtungen. 

 

Was in Ludwigsburg und in der Region los war

Ingersheim:

Ein Sachschaden von etwa 4.000 Euro ist das Ergebnis eines Unfalls, der sich am Donnerstag zwischen 05.00 Uhr und 12.00 Uhr auf einem Parkplatz in einem Hinterhof in der Tiefengasse in Großingersheim ereignete. Ein noch unbekannter Fahrzeuglenker stieß mutmaßlich beim Ein- oder Ausparken gegen einen Mitsubishi und beschädigte die rechte Fahrzeugseite. Ohne sich anschließend um den Unfall zu kümmern, setzte der Unbekannte seine Fahrt fort. Das Polizeirevier Bietigheim-Bissingen, Tel. 07142/405-0, bittet Zeugen sich zu melden.

BAB 81/Pleidelsheim: Unfallflucht – Zeugen gesucht

Am Mittwoch gegen 22.30 Uhr kam es zwischen den Anschlussstellen Pleidelsheim und Mundelsheim in Fahrtrichtung Heilbronn zu einer Unfallflucht. Ein noch unbekannter LKW-Lenker befuhr die mittlere Spur. Vor dem LKW befand sich ein Schwertransport, den der Unbekannte überholen wollte. Hierzu setzte er den Blinker und scherte anschließend nach links aus, ohne wohl auf den Verkehr auf der linken Spur zu achten. Ein 67 Jahre alter Ford-Fahrer, der auf der linken Spur unterwegs war, musste hierauf stark abbremsen, um einen Zusammenstoß mit dem LKW zu vermeiden. Hinter dem Ford befand sich wiederum ein 51-jähriger Opel-Lenker, der nicht mehr rechtzeitig bremsen konnte, und auf den Ford auffuhr. Der LKW-Lenker setzte seine Fahrt indes unbeirrt in Richtung Heilbronn fort. Der entstandene Sachschaden dürfte sich auf etwa 8.500 Euro belaufen. Zeugen, die Hinweise zu dem LKW geben können, werden gebeten, sich unter Tel. 0711/6869-0 mit der Verkehrspolizeiinspektion in Verbindung zu setzen.

Erligheim: Unfallflucht

Nach einer Unfallflucht, die sich zwischen Dienstag 14.45 Uhr und Mittwoch 14.20 Uhr in der Markersdorfer Straße in Erligheim ereignete, sucht das Polizeirevier Bietigheim-Bissingen, Tel. 07142/405-0, noch Zeugen. Ein Unbekannter streifte mit seinem Fahrzeug vermutlich beim Rangieren einen geparkten VW und machte sich anschließend davon. Der entstandene Sachschaden wurde auf etwa 1.200 Euro geschätzt.

Bietigheim-Bissingen: Unfallflucht

Einen Sachschaden von knapp 1.000 Euro hinterließ ein bislang unbekannter Fahrzeuglenker, der am Mittwoch zwischen 13.55 Uhr und 14.50 Uhr in der Uhlandstraße in Bietigheim eine Unfallflucht verübte. Vermutlich beim Ein- oder Ausparken touchierte der Unbekannte einen abgestellten Audi und flüchtete schließlich. Das Polizeirevier Bietigheim-Bissingen, Tel. 07142/405-0, bittet um Hinweise

Vaihingen an der Enz: Schaufenstereinbruch

In der Nacht zum Donnerstag, vermutlich zwischen 01:00 und 02:00 Uhr, hat ein unbekannter Täter mit faustgroßen Steinen Löcher in die Schaufensterscheibe eines Geschäfts in der Mühlstraße geworfen.Durch die entstandenen Öffnungen griff er sich mehrere Gegenstände aus der Auslage. Aufgrund der vorgefundenen Situation dürfte sich der Täter dabei verletzt haben. Sachdienliche Hinweise nimmt das Polizeirevier Vaihingen/Enz, Tel. 07042 941-0, entgegen.

Besigheim: Unfall beim Überholen – Polizei sucht Zeugen

Am Donnerstagmorgen gegen 07:55 Uhr hat der 24-jährige Fahrer eines VW Golf auf der L 1115 zwischen dem Kreisverkehr Ottmarsheim und Besigheim vor einer Kurve trotz Gegenverkehr einen vorausfahrenden Lkw überholt. Der Lkw-Fahrer wich nach rechts auf den Grünstreifen aus und der noch unbekannte Fahrer eines weißen Pkw bremste stark ab, um einen Zusammenstoß zu vermeiden. Beim Widereinscheren nach rechts streifte der 24-Jährige den Lkw vorne links. Der dabei entstandene Sachschaden beläuft sich auf etwa 10.000 Euro. Der Lkw, der sich mit dem rechten Rädern im Grünstreifen festgefahren hatte, musste durch den Abschleppdienst herausgezogen werden.

 

Coronavirus: Zahl der Neuinfektionen geht zurück

Die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus ist in China nach offiziellen Angaben auf den tiefsten Stand seit Wochen gefallen. Der starke Rückgang geht wohl auf eine erneut geänderte Zählmethode der Behörden zurück. Wie die Gesundheitskommission in Peking mitteilt, sank die Zahl neu bestätigter Infektionen auf 394, nachdem es am Vortag noch 1.749 gewesen waren. Die Zahl neuer Todesopfer wurde mit 114 angegeben.

Wie aus einem Papier der Gesundheitskommission hervorgeht, sollen klinische Diagnosen nicht mehr als offiziell bestätigte Fälle in die Statistik einfließen. Die besonders stark betroffene Provinz Hubei, wo das Virus in der Millionenstadt Wuhan ausgebrochen war, hatte kürzlich damit begonnen, auch solche Diagnosen zu zählen, die auf einer Kombination von Faktoren wie etwa Lungenbildern und dem körperlichen Zustand beruhen. Nun sollen auch dort wieder nur Labortests maßgeblich sein, die aber laut Experten in der Vergangenheit auch offensichtliche Erkrankungen nicht immer gleich erkannt haben.