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Gruppe schlägt auf Parkplatz auf zwei Männer ein und verletzt sie schwer

Auf dem Parkplatz eines Discounters in der Neckarstraße in Aldingen kam es in der Nacht zum Donnerstag zu einer Schlägerei, an der mehrere Personen beteiligt waren.

Aus noch unbekannter Ursache ist es laut Polizeimeldung gegen 01.30 Uhr zu einer Streitigkeit zwischen einem 29 Jahre alten Mann und unbekannten Personen gekommen, die sich in einem PKW befunden hätten. Im Zuge des Streits hätten etwa sechs bis sieben noch unbekannte Täter den 29-Jährigen, der in Begleitung eines 20 Jahre alten Mannes war, angegriffen. Sie schlugen ihm wohl mehrfach ins Gesicht. Der 20-jährige Begleiter sei währenddessen von einem der Täter mit einem Messer bedroht worden und man habe ihm ebenfalls ins Gesicht geschlagen. Der Täter habe hierbei einen Schlagring benutzt. Die Täter-Gruppe habe den Tatort dann teilweise zu Fuß in Richtung der Endhaltestelle in Neckargröningen und teilweise mit einem weißen Auto, vermutlich einem Mercedes, fluchtartig verlassen. Die Opfer erlitten schwere Verletzungen und mussten durch den Rettungsdienst in Krankenhäuser gebracht werden. Die alarmierte Polizei führte Fahndungsmaßnahmen durch, konnte jedoch keine Tatverdächtigen antreffen.

Der Polizeiposten Remseck am Neckar, Tel. 07146/28082-0, bittet Zeugen, die Hinweise zu dem Vorfall geben können, sich zu melden.

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60. Neujahrsempfang der IHK-Ludwigsburg

Das große Netzwerktreffen der Ludwigsburger Unternehmer

Beim 60. Neujahrsempfang der IHK Bezirkskammer Ludwigsburg, durfte IHK Präsident Albrecht Kruse am Mittwochabend rund 450 Gäste aus Politik und Wirtschaft im Ludwigsburger Forum begrüßen. Auch Neu-Landrat Dietmar Allgaier sowie Ludwigsburgs Oberbürgermeister Dr. Matthias Knecht waren unter den Gästen und freuten sich über einen interessanten Abend.

red

Strom so teuer wie nie

Rund 70 Prozent der Stromgrundversorger haben zum Jahreswechsel ihre Preise erhöht oder Erhöhungen im ersten Quartal 2020 angekündigt. Die Preissteigerungen von durchschnittlich 5,6 Prozent betreffen mehr als 6,7 Millionen Haushalte in Deutschland. Allein die Preiserhöhung von innogy zum 1. März 2020 (+9,4 Prozent) wird in Nordrhein-Westfalen, Hessen und Niedersachsen rund 860.000 Kunden der Grundversorgung treffen.

“Die erhöhten Netznutzungsentgelte und die steigende EEG-Umlage sind Gründe für Rekordstrompreise”, sagt Lasse Schmid, Geschäftsführer Energie bei Check24. Sein Rat: “Um die eigenen Stromkosten zu senken, sollten Verbraucher unbedingt selbst aktiv werden und ihren Anbieter wechseln.”

Ab 2021 gibt es für Verbraucher dann Entlastungen durch das Klimapaket der Bundesregierung: Die Einnahmen aus der höheren CO2-Bepreisung sollen zur Senkung der EEG-Umlage verwendet werden. 2021 soll sie laut Klimapaket der Bundesregierung um 5,4 Milliarden Euro sinken.

“Ein Musterhaushalt, der 4.250 kWh im Jahr verbraucht, würde durch die Senkung der EEG-Umlage um etwa 63 Euro im Jahr entlastet”, erklärt Lasse Schmid. Für alle Privathaushalte in Deutschland summiert sich die Entlastung nach Einschätzung des Experten auf rund 1,9 Milliarden Euro.

Ralf Loweg

Schwere Brandstiftung im Bürgerhaus: Kripo ermittelt

Die Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg ermittelt wegen schwerer Brandstiftung derzeit gegen einen noch unbekannten Täter, der am Dienstag gegen 18.45 Uhr in der Brunnenstraße in Möglingen im Bürgerhaus sein Unwesen trieb.

Auf bislang unbekannte Weise setzte der Unbekannte in einem unbesetzten, unverschlossenen Saal des Bürgerhauses einen Vorhang in Brand. Nachdem eine Zeugin auf die Rauchentwicklung aufmerksam geworden war, alarmierte sie umgehend den Hausmeister. Dieser veranlasste die Räumung zwei weiterer Säle, in denen zu diesem Zeitpunkt Kurse stattfanden. Anschließend kontaktierte der Hausmeister die Rettungsleitstelle. Beim Eintreffen der hinzugerufenen Freiwilligen Feuerwehr Möglingen, die mit sechs Fahrzeugen und 28 Wehrleuten vor Ort kam, war das Feuer bereits von selbst erloschen. Durch die Flammen wurden die hölzerne Decke sowie der Fußboden beschädigt. Darüber hinaus stellten Einsatzkräfte der Polizei noch zwei weitere verkokelte Brandstellen fest. Diese waren allerdings untauglich, das Gebäude in Brand zu setzen. Im Anschluss daran überprüfte die Feuerwehr den Brandort und rückte nach Durchführung von Belüftungsmaßnahmen wieder ab. Personen kamen nicht zu Schaden.

Der entstandene dürfte sich auf rund 10.000 Euro belaufen. Personen, die zur fraglichen Zeit verdächtige Wahrnehmungen gemacht haben, werden gebeten, sich mit der Kriminalpolizei unter der Tel. 07141 18-9 in Verbindung zu setzen.

Was in Ludwigsburg und der Region los war

Remseck am Neckar-Neckarrems: Brand im Rathausneubau

Am Dienstagabend kam es zu einem Feuer in der Tiefgarage des Rathausneubaus in der Fellbacher Straße in Neckarrems. Einem Anwohner der Remstalstraße war gegen 19.20 Uhr Rauch aufgefallen, der aus der Tiefgarage quoll. Der Mann alarmierte hierauf Polizei und Feuerwehr. Die Freiwillige Feuerwehr Remseck am Neckar rückte mit insgesamt sieben Fahrzeugen und 29 Einsatzkräften aus. Diese stellten fest, dass in der Tiefgarage ein Haufen Bauschutt, der zum Großteil aus Holzpaletten bestand, zu brennen begonnen hatte. Der Rauch zog durch den gesamten Neubau. Durch die Flammen wurden die Decke der Tiefgarage und diverse Rohrleitungen beschädigt. Der entstandene Sachschaden wurde auf einen sechsstelligen Betrag geschätzt. Die Ursache des Brandausbruchs ist derzeit noch unklar. Zeugen, die Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeiposten Remseck am Neckar, Tel. 07146/28082-0, in Verbindung zu setzen.

Remseck am Neckar-Aldingen: Unfall – Gas- mit Bremspedal verwechselt

Vermutlich da ein 21 Jahre alter Mercedes-Lenker am Dienstag gegen 18.10 Uhr beim Einparken in der Neckarkanalstraße in Aldingen das Gas- mit dem Bremspedal verwechselte, kam es zu einem Unfall. Der junge Fahrer wollte neben einem bereits geparkten Nissan einparken. Statt jedoch während des Einparkvorgangs zu bremsen, beschleunigte er den Mercedes mutmaßlich. Dies führte dazu, dass er gegen den Nissan prallte und diesen wiederum gegen einen ebenfalls abgestellten Audi schob. Darüber hinaus wurde der Nissan eine Böschung nach oben gegen einen abgesägten Baumstumpf gedrückt. Der Mercedes und der Nissan waren anschließend nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Es entstand ein Gesamtsachschaden von etwa 24.000 Euro.

Vaihingen an der Enz: Unfallflucht

Nach einer Unfallflucht am Dienstag zwischen 17.30 Uhr und 17.35 Uhr auf dem Parkplatz des unteren Einkaufsmarkts in der Hans-Krieg-Straße in Vaihingen an der Enz sucht die Polizei noch Zeugen. Ein bislang unbekannter Fahrzeuglenker, der vermutlich mit einem roten Fahrzeug unterwegs war, streifte einen im Einfahrtsbereich des Parkplatzes abgestellten Mercedes und hinterließ einen Sachschaden von etwa 2.500 Euro. Anschließend machte sich der Unbekannte aus dem Staub. Zeugen, die den Unfall beobachtet haben, melden sich beim Polizeirevier Vaihingen an der Enz, Tel. 07042/941-0.

Markgröningen: Unfallflucht

Ein Sachschaden von etwa 1.500 Euro ist die Bilanz einer Unfallflucht, die sich am Dienstag zwischen 09.45 Uhr und 13.35 Uhr in der Straße “Im Bissinger Pfad” in Markgröningen ereignete. Am Straßenrand stand ein Fiat, der durch einen bislang unbekannten Fahrzeuglenker mutmaßlich beim Ausparken beschädigt wurde. Ohne sich um den Unfall zu kümmern, setzte der Unbekannte seine Fahrt anschließend fort. Hinweise nimmt das Polizeirevier Vaihingen an der Enz, Tel. 07042/941-0, entgegen.

Sachsenheim-Großsachsenheim: E-Bike gestohlen

Ein noch unbekannter Täter stahl am Montag zwischen 13.00 Uhr und 22.30 Uhr ein E-Bike, das in der Metterstraße in Großsachsenheim an der Hauswand eines Mehrfamilienhauses abgestellt war. Das orangefarbene Fahrrad der Marke Ghost war mit einem Schloss gesichert. Der Wert des E-Bikes dürfte sich auf knapp 1.000 Euro belaufen. Zeugen, die Hinweise geben können, werden gebeten, sich beim Polizeiposten Sachsenheim, Tel. 07147/27406-0, zu melden.

Ludwigsburg: Pedelec gestohlen

Ein Pedelec im Wert von etwa 2.000 Euro wechselte zwischen Dienstag 18.00 Uhr und Mittwoch 07.20 Uhr auf illegale Weise in Ludwigsburg den Besitzer. Ein noch unbekannter Täter gelangte in eine Tiefgarage in der Martin-Luther-Straße im Ludwigsburger Westen und entwendeten ein dort verschlossen abgestelltes Pedelec. Das Zweirad der Marke Victoria ist schwarz. Hinweise nimmt das Polizeirevier Ludwigsburg, Tel. 07141/18-5353, entgegen.

Ludwigsburg: Werkzeug gestohlen

Zwischen Dienstag 16.15 Uhr und Mittwoch 07.30 Uhr trieben noch unbekannt Diebe auf einer Baustelle in der Gänsfußallee in Ludwigsburg ihr Unwesen. Die Täter entfernten eine Absperrung, drangen auf das Gelände ein und hebelten eine Werkzeugkiste auf, aus der sie zwei Trennschleifer stahlen. Der Wert des Werkzeugs beläuft sich auf mehrere hundert Euro. Zeugen, die Verdächtiges beobachtet haben, werden gebeten, sich beim Polizeirevier Ludwigsburg, Tel, 07141/18-5353, zu melden.

Remseck:

Zwischen Dienstag, 17:30 Uhr, und Mittwoch, 5:45 Uhr, verschaffte sich ein bislang unbekannter Täter Zugang zu einem Firmenfahrzeug, welches in Neckarrems in der Straße “Unterm Remseck” abgestellt war. Der Täter entwendete mehrere Baumaschinen und Werkzeuge im Wert von circa 1.700 Euro. Der Polizeiposten Remseck bittet Zeugen sich unter Tel. 07146 28082 0 zu melden.

Tattoos: Die meisten haben keinen Stich

Ein Blick auf die Fußball-Plätze zeigt es deutlich: Tätowierungen stehen hoch im Kurs. Abgesehen von Cristiano Ronaldo, der als Blutspender niemanden mit der Nadel an seine Haut lässt, tragen fast alle Star-Kicker ihre Tattoos zur Schau. Doch wie sieht das beim Rest der Bevölkerung aus?

Welch Überraschung: Trotz des anhaltenden Tattoo-Booms schließen fast zwei Drittel der Bundesbürger es aus, sich selbst tätowieren zu lassen: Für 63,8 Prozent der Deutschen kommt eine Tätowierung nicht in Frage, wie eine repräsentative Ipsos-Umfrage im Auftrag des Gesundheitsmagazins “Apotheken Umschau” ergab. Dabei ist die Ablehnung von Tattoos unter Frauen (66,7 Prozent) noch etwas stärker verbreitet als unter Männern (60,9 Prozent).

Ralf Loweg

Arzt-Rechnung an Arbeitgeber: Ist das erlaubt?

Ein Arzt darf seine Rechnung nicht über den Arbeitgeber an den Patienten versenden. Dieser Verstoß gegen die ärztliche Schweigepflicht rechtfertigt ein Schmerzensgeld in Höhe von 1.200 Euro. Die Arbeitsgemeinschaft Medizinrecht des Deutschen Anwaltvereins (DAV) informiert über eine Entscheidung des Oberlandesgerichts Frankfurt am Main vom 5. Dezember 2019 (AZ: 8 U 164/19).

Im konkreten Fall behandelte der Arzt im Kosmetikstudio seiner Ehefrau eine Patientin mit zwei Botoxspritzen. Die Frau bezahlte die Rechnung nicht vollständig. Sie beanstandete, dass kein anhaltender Effekt eingetreten sei. Die dritte Mahnung sendete der Arzt per Fax über den Arbeitgeber der Patientin an sie. Die Frau verlangte ein Schmerzensgeld in Höhe von 15.000 Euro.

Das Gericht sprach ihr ein Schmerzensgeld in Höhe von 1.200 Euro zu. Bei der Bemessung komme es allein auf die Verletzung der ärztlichen Schweigepflicht an. Eine Mitarbeiterin des Arbeitgebers habe die Mahnung erhalten. Damit seien Daten, die der ärztlichen Schweigepflicht unterliegen, anderen zugänglich gewesen. Dass die Rechnung von einem Kosmetikstudio gekommen sei, ändere daran nichts.

Letztlich gehe es um eine ärztliche Behandlung. Dieser Umstand sei mit dem Schmerzensgeld in Höhe von 1.200 Euro angemessen berücksichtigt. Die Frau müsse auch nicht den restlichen Betrag der Behandlung bezahlen, da diese in einem Kosmetikstudio rechtswidrig gewesen sei.

Ralf Loweg

Steelers unterliegen erst nach Penaltyschiessen

Das dritte Spiel binnen fünf Tagen stand gestern in Bad Nauheim auf dem Programm. Für Stephon Williams rückte Cody Brenner ins Tor, so dass Chris Owens ins Team zurückkehrte, da Marc St-Jean den US-Goalie nicht aufbot. Auf der Bank als Backup saß Youngster Anton Palmer. Mit zwei Siegen im Rücken wollte man auch dieses Spiel positiv gestalten, am Ende sprang ein Punkt heraus.

Das Spiel vor den 1.611 Zuschauern, darunter ca. 80 aus dem Ellental, begann mit einem Schuss von Cody Sylvester, der Cody Brenner jedoch nicht vor große Schwierigkeiten stellte. Nur wenige Augenblicke später spielte Alex Preibisch einen starken Pass auf Guillaume Leclerc, der jedoch am starken Felix Bick scheiterte. Der Goalie der Teufel stand auch in den Folgeminuten eher im Mittelpunkt und machte seine Sache gegen Niki Goc und matt McKnight sehr gut. In der 13. Minute sprachen die Hauptschiedsrichter Eugen Schmidt und Sascha Westrich die erste Sprache des Spiels aus. Es traf Niki Goc wegen Beinstellens. Das Penaltykilling funktionierte gut und es blieb beim torlosen Unentschieden. Die Partie wurde ausgeglichener und auch die Hessen kamen zu ersten guten Möglichkeiten. 39 Sekunden vor der ersten Sirene wurden nach einem Check von Benjamin Zientek gegen Huba Sekesi erste Nettigkeiten ausgetauscht. Der Check wurde nicht geahndet, doch auf Seiten der Steelers mussten wegen übertriebener Härte Lukas Laub und Norman Hauner runter, bei den Nauheimern Cody Sylvester und Marc El-Sayed. Weiteres passierte vor der ersten Pause nicht mehr.

Die Schwaben kamen stark aus der Kabine und setzten das Tor von Felix Bick mächtig unter Druck, doch weder Yannick Wenzel, Lukas Laub oder Benjamin Zientek konnten ihn bezwingen. Die Hausherren konnten sich nur wenig entlasten und hatten in der 27. Minute durch die Andreas Pauli den bis dato ersten Schuss des zweiten Abschnitts, den Cody Brenner sicher hielt. Binnen nicht einmal einer Minute gab es dann zwei Strafen gegen die Nauheimer und 49 Sekunden doppelte Überzahl. Die Scheibe lief zwar gut, doch was Zählbares sprang nicht heraus. Benjamin Zientek hatte mit einem satten Pfostenschuss die beste Möglichkeit. Im Anschluss musste man ebenfalls in Unterzahl ran, überstand dies jedoch schadlos. Niki Goc hatte noch toller Vorarbeit die letzte große Chance des Mittelabschnitts, doch wieder war Felix Bick Endstation. Da Mike Card 50 Sekunden vor Ende eine Strafe erhielt, begann das letzte Drittel mit Überzahl für die Steelers.

In diesem rettete erneut das Gehäuse für Felix Bick, denn der Schuss von Matt McKnight klatschte gegen die Latte. Nach dem Studium des Videobeweises wussten es auch die Schiedsrichter noch genauer. Beide Mannschaften hatten im Powerplay noch die Chance auf die Entscheidung, doch weder Felix Bick, noch Cody Brenner ließen einen durch – es ging in die Overtime.

In dieser gaben die Steelers den Ton an, doch auch hier wollte die Entscheidung nicht fallen, so dass es als „Sahnehäubchen“ noch das Penaltyschießen gab. Hier muss man sagen, dass das Spiel im Gesamten nicht unbedingt ein Leckerbissen war – mit Ausnahme von Torhüter Cody Brenner und Felix Bick.

Im Shootout trafen für die Teufel Mike Card und Huba Sekesi. Für die Steelers netzte lediglich Myles Fitzgerald sehenswert ein, so dass es am Ende „nur“ einen Punkt gab, der aber in der Endabrechnung sehr wichtig sein kann.

Am Freitag geht es für die Schwaben erneut auf Tour, denn man ist zu Gast bei den Bayreuth Tigers, die am Sonntag zum Rückspiel in die EgeTrans Arena kommen werden.

Ecuadorianischer Botschafter zu Besuch in Ludwigsburg

Hoher Besuch im Landratsamt: Den Botschafter der Republik Ecuador in Berlin, Manuel Antonio Mejía Dalmau, hat Landrat Dietmar Allgaier letzte Woche am Donnerstag in seinem Büro empfangen. Begleitet wurde Mejía Dalmau vom ecuadorianischen Honorarkonsul
Siegfried Rapp.

Anlass des Besuchs war das fünfjährige Bestehen des ecuadorianischen Honorarkonsulats in Ludwigsburg und die seit zwei Jahren gepflegte kommunale Klimapartnerschaft zwischen Ludwigsburg und Ambato – die 180.000-Einwohner-Stadt liegt rund 140 Kilometer südlich der ecuadorianischen Hauptstadt Quito.

Der Besuch im Landratsamt fand im Rahmen eines dreitägigen Besuchs in Stadt und Landkreis Ludwigsburgstatt. Im Gespräch stellten Allgaier, Mejiá Dalmau und Rapp fest, dass es immer mehr junge Leute gibt, die sich am Austausch zwischen Deutschland und Ecuador beteiligen. „Wir sollten dafür werben, dass junge Leute diese Möglichkeit nutzen“, sagte Landrat Allgaier. Die Gesprächspartner waren sich einig, dass man im Bereich der dualen Ausbildung eine Bildungspartnerschaft ins Auge fassen sollte. Der Botschafter war mit seiner Delegation auch bei Allgaiers Amtseinsetzung am Freitagabend im Kreishaus dabei.

„Enkeltrick und aktuelle Betrugsmaschen“

Wer hat nicht schon davon gehört, gelesen oder war gar selbst betroffen: Falsche Enkel, falsche Polizisten, falsche Handwerker und dubiose Gewinnversprechen. Vor allem ältere Menschen sind die bevorzugten Opfer von Betrügern am Telefon. Aus diesem Grund informiert Karin Stark vom Polizeipräsidium Ludwigsburg am 11. Februar 2020 von 14.30 bis 16 Uhr im Bürgersaal des Marbacher Rathauses darüber, wie sich der Einzelne schützen kann.

Die angeblich vertrauenswürdigen Personen schaffen es immer wieder, ältere Menschen am Telefon zu verunsichern oder zu verängstigen, um sie letztlich um Bargeld und Wertsachen zu bringen. Allein im Jahr 2018 registrierte das Polizeipräsidium Ludwigsburg in seinem Zuständigkeitsbereich weit über 300 Vorkommnisse im Zusammenhang mit falschen Polizeibeamten am Telefon. Für 2019 steht die Auswertung noch nicht fest, es wird aber eher von mehr Fällen ausgegangen. Glücklicherweise bleiben viele der Betrugsversuche im Versuchsstadium stecken. Haben die kriminellen Machenschaften aber Erfolg, dann ist der finanzielle Schaden für die Opfer meist beträchtlich.

Erst vor kurzem gelang es falschen Polizeibeamten, von einer älteren Dame aus dem Landkreis Ludwigsburg über 60.000 Euro zu ergaunern. Sie erzählten von einer ermittelten Einbrecherbande und einer sichergestellten Adressenliste, auf der sich auch die Anschrift des Opfers befand. Durch mehrere Anrufe und geschickte Gesprächsführung erschlichen sie das Vertrauen der Frau, die ihnen das Geld schließlich „zur Sicherung“ übergab.

Karin Stark vom Referat Prävention spricht gemeinsam mit ihrem Kollegen Andreas Rülke das Thema Telefon-Abzocke und andere Maschen von Betrügern an. Falls gewünscht, wird auch auf die „Gefahren unterwegs“, wie Taschen- oder Trickdiebstahl, eingegangen. Bei dem Vortrag stehen das professionelle Vorgehen der Täter sowie polizeiliche Tipps und Verhaltenshinweise im Vordergrund. Auch Fragestellungen aus dem Publikum sind möglich.

„Sowas könnte mir nie passieren“, glaubte auch Sigi Bühler, die den Vortrag im Rahmen des Projekts Zukunftswerksatt „Älterwerden in Marbach“ angestoßen hat, „bis ich eines Tages selbst einen Betrüger an der Strippe hatte“. Glücklicherweise ist die 65-Jährige nicht auf den Anrufer eingegangen. Sie legte einfach auf – aber die Frage, ob sie sich richtig verhalten habe, blieb für sie offen.

Im Anschluss an den Vortrag stellen sich einzelne Vereine mit ihren Angeboten für ältere Personen in Marbach vor. Die Veranstaltung dient neben der Information also auch der Vernetzung. Der Eintritt ist unentgeltlich, eine Anmeldung nicht erforderlich. Die von der Stadt und dem Krankenpflegeverein initiierte Zukunftswerkstatt verfolgt das Ziel, die Lebensqualität im Alter zu erhalten, Perspektiven aufzuzeigen und Engagement zu fördern. Zudem soll ein Bewusstsein für ältere Menschen mit Einschränkungen geschaffen werden.