So lief der Black Friday 2019

Lange haben die Schnäppchenjäger auf diesen Moment hingefiebert. Jetzt ist der Black Friday 2019 Geschichte und viele wischen sich erleichtert die Schweißperlen von der Stern. Doch wie ist das Geschäft gelaufen?

Die deutschen Online-Shopper haben am Black Friday für durchschnittlich 105,10 Euro eingekauft. Das geht aus einer Erhebung der Global Savings Group (GSG) hervor. 2018 lag dieser Wert noch bei 111,37 Euro. Dennoch übertrumpfte der Black Friday 2019 das darauffolgende Cyber-Wochenende, an dem die durchschnittlichen Ausgaben pro Kopf bei 98,87 Euro lagen.

Auch interessant: Die Kunden kauften nahezu gleich oft über Mobile (49,32 Prozent) und Desktop (50,68 Prozent) ein. Die Desktop-Nutzer waren mit Ausgaben von durchschnittlich 114,60 Euro etwas kauffreudiger als die Mobile-User mit einem Mittelwert von 95,98 Euro.

Am meisten gaben die Deutschen für Reisen aus (492,63 Euro), gefolgt von Smartphones, Tablets und anderen Technik-Devices (355,04 Euro). Der größte Verkaufs-Traffic herrschte am Nachmittag: In der Zeit von 13.00 Uhr bis 19.00 Uhr tätigten die Kunden jede Stunde etwa sechs Prozent aller Käufe – viele ließen sich also auch während der Arbeitszeit zur Schnäppchenjagd verleiten.

Aktiv waren am Black Friday vor allem Frauen und junge Leute: 57,9 Prozent aller Käufer*Innen waren in diesem Jahr weiblich und stolze 81 Prozent jünger als 44 Jahre.

Ralf Loweg

Richtiges Heizen will gelernt sein

Wenn es draußen stürmt und schneit, freuen sich viele Menschen auf eine warme Wohnung. Doch jeder hat seine ganz persönliche Wohlfühl-Temperatur. Doch welche Raumtemperatur ist wirklich gesund und dabei gut für die Umwelt und den Geldbeutel? Und was hat dies mit der Körpertemperatur zu tun?

Experten befürworten beispielsweise 20 bis 23 Grad Celsius im Wohnzimmer, wo wir uns tagsüber aufhalten, 17 bis 20 Grad Celsius im Schlafzimmer, wo wir meist unter einer warmen Decke liegen, und 18 bis 20 Grad Celsius in der Küche, wo wir uns bewegen und deshalb die Temperatur etwas niedriger sein kann. Fakt ist, dass jedes Grad, das weniger geheizt wird, etwa sechs Prozent Heizenergie spart und damit auch den CO2 Ausstoß reduziert.

Wieso aber fühlen wir uns nicht am wohlsten, wenn die Außentemperatur unserer Körpertemperatur gleicht? Ein gesunder Mensch hat eine Körperkerntemperatur von 36,3 bis 37,4 Grad Celsius. Nur bei dieser Temperatur können alle Organe optimal funktionieren. Da der Körper arbeitet, wird auch kontinuierlich neue Wärme produziert. Kann bei Hitze nicht mehr ausreichend Wärme an die Luft abgegeben werden, reagiert der menschliche Körper mit Schwitzen, um sich Kühlung zu verschaffen. Ist es dagegen zu kalt, zittern die Muskeln, um mehr Wärme zu erzeugen. Eine Umgebungstemperatur von 20 bis 25 Grad Celsius ist ideal, weil dann genau so viel Wärme abgegeben wird, wie der Körper im Normalzustand produziert.

Es ist gar nicht so einfach, im ganzen Zuhause für das perfekte Wohlfühlklima zu sorgen und gleichzeitig Energie zu sparen. Smart-Home-Systeme können helfen. Sie sorgen mit smarten Thermostaten dafür, dass jeder Raum des Hauses zur richtigen Zeit die perfekte Temperatur hat. Einzelne Räume können je nach Nutzung unterschiedlich beheizt werden. Eine große Energie-Ersparnis versprechen dabei automatische Zeitsteuerungen der smarten Thermostate.

Ralf Loweg

Datenpanne im Gesundheitswesen

Beim Datenschutz im Gesundheitswesen krankt es offenbar ganz gewaltig. So sollen Kliniken, Arztpraxen, Labore und Abrechnungsstellen sensible Informationen oft an falsche Empfänger gesendet haben. Nach Informationen des NDR registrierten die Datenschutzbehörden der Länder seit Inkrafttreten der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) im Mai 2018 rund 850 Datenpannen durch Fehlversendungen von Patientenunterlagen. Sechs Bundesländer konnten bei der NDR-Umfrage allerdings keine Zahlen nennen.

Die Pannen kommen nach Angaben der Landesdatenschützer in allen Bereichen des Gesundheitswesens vor. Die Ursache sei zumeist menschliches Versagen durch falsche Adressierung oder Kuvertierung, Verwechslung von Patienten und Ärzten oder Tippfehler.

Bei vielen Datenschutzbehörden stellen Fehlversendungen den größten Anteil der gemeldeten Datenpannen im Gesundheitswesen. Die Datenschützer gingen in ihren Antworten auf Fragen des NDR davon aus, dass es sich zumeist um Einzelfälle handelt und nicht um systematische Fehler.

Ralf Loweg

Ludwigsburg: Falsche Laubsäcke sorgen für Ärger

Auch in diesem Jahr sammeln die Technischen Dienste Ludwigsburg (TDL) wieder das Laub von städtischen Bäumen ein, das Bürgerinnen und Bürger auf Gehwegen zusammengefegt haben. Dafür stehen wie immer besondere, kompostierbare Laubsäcke zur Verfügung, die kostenlos an verschiedenen Stellen in der Stadt abgeholt werden können. Leider stehen zurzeit sehr viele falsche Säcke – meist aus Plastik – am Straßenrad.

Das ist ein riesen Problem. Denn diese Säcke sind nicht kompostierbar und müssen deshalb ausgeleert und getrennt entsorgt werden – ein enormer Kosten- und Zeitaufwand. Und auch der Umwelt zuliebe, sollten unbedingt nur kompostierbare Säcke verwendet werden. Genau genommen, sind die anderen Säcke „wilder Müll“.  Die Mitarbeiter kennzeichnen diese mit einem Hinweisaufkleber. Mitgenommen werden sie nicht.

Die TDL bittet die Bürgerinnen und Bürger deshalb noch einmal ausdrücklich darum, nur kompostierbare Säcke zu benutzen. Diese können an folgenden Stellen während der Öffnungszeiten kostenlos abgeholt werden: Rathaus-Information (Wilhelmstraße 11), Bürgerbüro Neckarweihingen (Neue Straße 23), Bürgerbüro Poppenweiler (Kelterplatz 10) , Bioladen Müller (Hoheneck, Bottwartalstraße 74), Pflanzen Mauk – Gartencenter (Eglosheim, Markgröninger Straße 136), Gärtnerei Klein (Pflugfelden, Turmstraße 10), Blumen Paule-Liebchen (Ost, Neckarstraße 16) , Blumen Osswald (Oßweil, Schmidener Straße 22) Kösem Market (Weststadt, Osterholzallee 36).

Die Stadt Ludwigsburg will mit der Laubsack-Aktion Bürger entlasten, die in Alleen mit vielen städtischen Bäumen wohnen. Im Grunde sind die Anlieger verpflichtet, ihre Gehwege sauber zu halten. Die entstehenden Abfälle müssen sie selbst entsorgen. Die besondere Leistung der Stadt Ludwigsburg ist hier das kostenlose zur Verfügung stellen von kompostierbaren Laubsäcken sowie deren kostenloser Abtransport. Mit diesem Angebot unterstützt die Stadt nicht nur die Bevölkerung, sondern leistet auch einen großen Beitrag zum Thema Umweltschutz. Insgesamt fallen in einer Laubsaison rund 40.000 Säcke an. Die Kosten für die Laubsack-Aktion belaufen sich für die Stadt auf mehr als 100.000 Euro.

In die kompostierbaren Säcke gehört nur das Laub von städtischen Bäumen. Die privaten Gartenabfälle, Laub und Häckselgut können kostenlos beim Häckselplatz in der Nähe des Ostfriedhofs in Oßweil entsorgt werden. Der Platz hat dienstags bis freitags von 14 bis 17 Uhr und samstags von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Die Laubsack-Aktion geht dieses Jahr voraussichtlich bis Mitte Dezember.

Hamilton und Mercedes: Die Rekordjagd geht weiter

Das Finale in Abu Dhabi war noch einmal ein Spiegelbild einer langen Formel-1-Saison. Die sechsten Fahrer- und Konstrukteurstitel in Folge hatte Mercedes schon früher klargemacht, der Abschluss diente als erneute Machtdemonstration, der alte und neue Champion Lewis Hamilton feierte seinen 84. Karrieresieg.

Keine Frage: Die Silberpfeile waren 2019 das Maß der Dinge und wollen es auch 2020 bleiben. Das Reglement bleibt zwar stabil, aber die Verantwortlichen rechnen damit, dass es künftig enger zugehen wird zwischen den Platzhirschen Mercedes, Ferrari und Red Bull Racing.

“Ich weiß, dass ich mich steigern muss und steigern kann. Ich bin eigentlich immer guter Dinge und schaue nach vorne”, sagte Sebastian Vettel, der sowohl in Abu Dhabi als auch in der WM-Wertung Fünfter wurde und damit hinter seinem aufstrebenden Teamkollegen Charles Leclerc landete, der im Rennen Dritter und in der WM-Wertung Vierter wurde. “Es liegt immer an den Details, an kleinen Anpassungen. Ich muss nicht anders fahren, ich weiß, wie ich zu fahren habe”, sagte er. Vettel gab aber auch zu, dass er froh sei, dass es nun eine Pause gebe

Denn es war ein enttäuschendes Jahr für ihn. WM-Platz fünf – so schlecht war er zuletzt 2014, in seinem letzten Red-Bull-Jahr. Ein mickriger Sieg in Singapur gelang ihm. Dazu hat er 24 Punkte weniger als der junge Monegasse Leclerc. Das Qualifying-Duell verlor er mit 9:12. Doch Vettel weiß: 2020 wird ein entscheidendes Jahr, ein wegweisendes.

Sein Vertrag bei Ferrari läuft aus, es wird sein sechster und vermutlich letzter Anlauf mit den Roten, den WM-Titel zu gewinnen und damit in die Fußstapfen seines einstigen Idols Michael Schumacher zu treten. Parallel ist Rivale Hamilton längst enteilt, er kann Schumachers Rekord mit sieben Titeln 2020 einstellen.

2020 ist Sebastian Vettel aus deutscher Sicht Einzelkämpfer, denn Landsmann Nico Hülkenberg bekam bei Renault keinen neuen Vertrag und anderswo auch kein Cockpit. Ein Unding, wie Vettel findet. “Er wird auf jeden Fall fehlen. Ich glaube er hat die Klasse, um hier zu fahren. Aber leider ist die Klasse nicht immer entscheidend, sondern auch die Kasse.”

Andreas Reiners

Daimler streicht weltweit “tausende Stellen”

Daimler hat die Pläne für Sparmaßnahmen konkretisiert. Bis Ende 2022 sollen weltweit “tausende Stellen” gekürzt werden. Eine genaue Zahl wurde allerdings nicht genannt. Konkreter wurde es bei den Personalkosten, die um rund 1,4 Milliarden Euro gesenkt werden sollen. Auch die Zahl der Management-Stellen weltweit soll um zehn Prozent gekürzt werden.

Dabei will Daimler die natürliche Fluktuation nutzen, um freiwerdende Arbeitsplätze abzubauen, heißt es in einer Mitteilung. Betriebsbedingte Kündigungen soll es in Deutschland bis Ende 2029 bei der Daimler AG, der Mercedes-Benz AG sowie der Daimler Truck AG aber wie versprochen nicht geben. Möglichkeiten zur Altersteilzeit sollen erweitert und in Deutschland ein Abfindungsprogramm angeboten werden, um Stellen in der Verwaltung zu reduzieren. Die Umsetzung der Eckpunkte-Vereinbarung wird nun mit den Arbeitnehmervertretern weiter ausgearbeitet.

“Mit den jetzt gemeinsam mit dem Betriebsrat beschlossenen Eckpunkten zur Verschlankung des Unternehmens können wir dieses Ziel bis Ende 2022 erreichen. Wir werden die Maßnahmen so sozialverträglich wie möglich gestalten”, sagt Wilfried Porth, Vorstandsmitglied der Daimler AG, Personal und Arbeitsdirektor, Mercedes-Benz Vans.

Neben Maßnahmen zur Verschlankung einigten sich Daimler und die Arbeitnehmervertreter auf eine weitere Senkung der Personalkosten. Dazu wird es unter anderem Angebote an die Belegschaft geben, die wöchentliche Arbeitszeit zu reduzieren.

Das Unternehmen wird auslaufende Arbeitsverträge von Zeitarbeitskräften in der Verwaltung nur noch sehr restriktiv verlängern. Ebenso restriktiv werden befristete 40-Stunden-Verträge der Stammbelegschaft zugelassen.

Andreas Reiners

Deutscher Arbeitsmarkt: Stabil und robust

Die Konjunktur-Flaute wirft den Arbeitsmarkt nicht aus der Bahn: Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im November 2019 auf rund 2,180 Millionen gesunken. Somit waren 24.000 Menschen weniger arbeitslos als im Oktober und rund 6.000 weniger als vor einem Jahr, wie die Bundesagentur für Arbeit (BA) in Nürnberg mitteilte. Die Arbeitslosenquote blieb unverändert bei 4,8 Prozent.

“Die aktuelle konjunkturelle Schwäche ist am Arbeitsmarkt nach wie vor spürbar. Alles in allem zeigt er sich aber weiterhin robust”, erklärte BA-Chef Detlef Scheele.

Zwar zeigt sich die schwächelnde Konjunktur auch in der Arbeitsmarktstatistik, etwa bei den offenen Stellen. Mit 736.000 gemeldeten Stellen ist die Nachfrage nach Arbeitskräften weiterhin hoch – sie liegt aber um 71.000 unter dem Niveau 2018. Allerdings kam der vergleichsweise deutliche November-Rückgang der Arbeitslosigkeit für viele Volkswirte überraschend.

Ungeachtet der Konjunktur-Flaute suchen Firmen laut einer Umfrage des Ifo-Instituts wieder mehr Personal. Der deutsche Arbeitsmarkt ist den Münchner Forschern zufolge sehr gut aufgestellt. Nur in der Industrie werde die Beschäftigtenzahl weiter sinken. Ihr machen die maue Weltkonjunktur, Handelskonflikte und Unsicherheiten wie der Brexit zu schaffen.

Flughafen BER soll am 31. Oktober 2020 eröffnen

Zuletzt war es verdächtig ruhig geworden um den Pannen-Flughafen in Berlin. Doch jetzt gibt es einen offiziellen Eröffnungstermin – mal wieder. Demnach soll der Hauptstadt-Flughafen BER am 31. Oktober 2020 eröffnen.

Den neuen Eröffnungstermin habe Flughafenchef Engelbert Lütke Daldrup dem Aufsichtsrat genannt, teilte die Betreibergesellschaft Flughafen Berlin Brandenburg (FBB) auf Twitter mit. Sollte der Termin in knapp einem Jahr immer noch Bestand haben, wäre das eine Verspätung von sage und schreibe neun Jahren. Ursprünglich war die Eröffnung für 2011 vorgesehen gewesen.

Mit der Eröffnung soll dann auch der Umzug vom Flughafen Tegel zum Winter-Flugplan 2020 über die Bühne gehen. Das alte Terminal des Schönefelder Flughafens soll nach bisheriger Planung vorübergehend in Betrieb bleiben, berichtet Spiegel-Online.

Der Eröffnungstermin wurde bislang sechs Mal verschoben. Brandenburgs Ministerpräsidenten Dietmar Woidke (SPD) zeigte sich bei der neuen Terminankündigung optimistisch, “dass es diesmal klappt”. Er habe großes Vertrauen in die Geschäftsführung, dass der BER in elf Monaten tatsächlich an den Start gehen werde. Die Geschäftsführung werde “alles tun, um einen sicheren, nachhaltigen und kundenfreundlichen Betrieb des BER ab Ende Oktober 2020 zu gewährleisten”, sagte Woidke. “Dieses Datum gibt allen Beteiligten Planungssicherheit.”

Doch wie heißt es so schön? Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben.

Ralf Loweg

Tarifverdienste klettern nach oben

Frohe Kunde vor Weihnachten: Die Tarifverdienste in Deutschland sind im 3. Quartal 2019 um durchschnittlich 4,2 Prozent gegenüber dem Vergleichs-Quartal 2018 gestiegen. Dieser höchste Anstieg seit dem Beginn der Zeitreihe im Jahr 2010 ist vor allem auf das in der Metall-Tarifrunde 2018 vereinbarte tarifliche Zusatzgeld zurückzuführen.

In der Statistik berücksichtigt sind tarifliche Grundvergütungen und tariflich festgelegte Sonderzahlungen wie Einmalzahlungen, Jahressonderzahlungen oder tarifliche Nachzahlungen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, lag der Anstieg ohne Sonderzahlungen im 3. Quartal 2019 im Vorjahresvergleich bei 2,8 Prozent. Im gleichen Zeitraum stiegen die Verbraucherpreise um 1,5 Prozent.

Ralf Loweg

BMW kürzt Erfolgsprämie für Mitarbeiter

Die fetten Jahre sind vorbei, die Autoindustrie muss den Gürtel deutlich enger schnallen. Das bekommen vor allem die Mitarbeiter zu spüren. Nur einen Tag nach Audi hat jetzt auch BMW einen rigorosen Sparkurs angekündigt.

Anders als der Konkurrent aus Ingolstadt kommen die Münchner eigenen Angaben zufolge ohne weitreichenden Stellenabbau aus, Stattdessen soll die Erfolgsprämie für die Mitarbeiter um knapp 20 Prozent sinken, wie das Unternehmen im Anschluss an eine Betriebsversammlung mitteilte.

“Wir haben mit dem Betriebsrat eine solidarische Lösung erzielt. Damit können wir auf drastische Maßnahmen verzichten, die andere gerade ergreifen, um ihre Kosten zu senken”, sagt BMW-Chef Oliver Zipse.

Der BMW-Gesamtbetriebsratvorsitzende Manfred Schoch betonte, dass es gelungen sei, die Erfolgsbeteiligung langfristig abzusichern. Da künftig die Dividende als eine von mehreren Bezugsgrößen bei der Berechnung herausgenommen wird, sinkt die Prämie jedoch insgesamt.

Nach der neuen Formel hätte ein typischer Bandarbeiter der Tarifstufe ERA 5 laut BMW für 2018 nicht mehr 9.100 Euro, sondern nur 7.600 Euro bekommen. Zudem müssen Mitarbeiter, die freiwillig 40 statt 35 Stunden arbeiten, finanzielle Einbußen hinnehmen, heißt es. Ihr Weihnachtsgeld und die Erfolgsbeteiligung werden nicht mehr auf Basis ihres 40-Stunden-Einkommens, sondern einer normalen 35-Stunden-Woche berechnet, berichtet tagesschau.de.

Die Kürzungen sind Teil des sogenannten Sparpakets “Next”, mit dem BMW die Kosten bis 2022 um mehr als zwölf Milliarden Euro senken und die Ertragskraft stabilisieren will, um die Investitionen in neue Elektroautos zu stemmen. Der Sparkurs sieht auch eine Verringerung der Zahl der Zeitarbeitskräfte und einen Personalabbau in der Verwaltung vor. Die Regelungen gelten ab dem Geschäftsjahr 2020. Sie betreffen rund 90.000 Mitarbeiter.

Ralf Loweg