Daten löschen bei Google? So geht’s

Dass IT-Giganten wie Facebook oder Google auch Daten sammeln, ist kein Geheimnis mehr. Welche Informationen oder wie viele es sind, ist den meisten jedoch unklar, da Google sie beispielsweise speichert, ohne dass Anwender es direkt bemerken können.

Bislang konnten Nutzer die erfassten Daten manuell löschen, doch nun wird es einfacher. Ab sofort kann im Google-Konto festgelegt werden, dass die gespeicherten Informationen zu besuchten Webseiten und Orten automatisch und regelmäßig gelöscht werden. Dabei kann man zwischen einem Zeitraum von drei und 18 Monaten wählen. Wer dies nicht will, kann seine Daten auch weiterhin unbefristet hinterlegt lassen. Ein kompletter Widerspruch gegen das Sammeln der Daten ist nach wie vor möglich.

Google bietet den Service der Datenlöschung an, betont aber auch, dass die persönlichen Informationen das Nutzererlebnis verbessern und ohne diese Daten, eine Personalisierung der Webseite unmöglich sei. So müsse der Nutzer auf ausgewählte Empfehlungen in Zukunft verzichten. Nutzer hatten jedoch immer wieder um mehr Transparenz gebeten und sich einen einfacheren Weg gewünscht, Daten zu verwalten oder zu löschen. Der neue Service soll für alle Nutzer zugänglich sein und genau das ermöglichen. cid/rlo

43-Jähriger wird auf Spielplatz attackiert – Zeugen werden gesucht

Ludwigsburg: Körperverletzung auf Spielplatz

Am Sonntag gegen 19.45 Uhr erkannte ein 43-Jähriger auf einem Spielplatz im Falkenweg einen bislang unbekannten Täter wieder, der ihn bereits einige Tage zuvor geschlagen hatte und sprach ihn an. Daraufhin ging der Unbekannte erneut auf ihn los und schlug ihm mit der Faust gegen den Kopf. Er fiel zu Boden und wurde mit weiteren Faustschlägen und Fußtritten malträtiert. Der Täter flüchtete anschließend in Begleitung von zwei Frauen. Der 43-Jährige wurde leicht verletzt. Zeugen, die den Vorfall beobachten konnten werden gebeten, sich beim Polizeirevier Ludwigsburg, Telefon: 07141/185353 zu melden.

Wie voll ist der Bus? Google sagt es dir!

Neue Features für Google Maps

Google Maps hat schon so manchen Reisenden auf den rechten Weg gebracht. Jetzt will der digitale Helfer das Leben für Menschen erleichtern, die überwiegend mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs sind.

Google schickt ab sofort in knapp 200 Städten rund um den Globus neue Funktionen für die Android- und iOS-App aus, die vor allem ÖPNV-Nutzern zu Gute kommen sollen. Zum einen kann Google Maps nun Auskunft darüber geben, wie voll ein Bus oder ein Zug voraussichtlich ist.

Das Unternehmen setzt hierfür auf Informationen seiner User, die über Monate gesammelt wurden – die Angaben basieren also auf Nutzererfahrungen. Nach dem gleichen Prinzip zeigt Google Maps bereits, wie ausgelastet ein Geschäft zu welcher Uhrzeit voraussichtlich ist. Das berichtet das Portal “chip.de“.

Das zweite Feature kann Prognosen darüber abgeben, wann der Bus ankommt beziehungsweise wie stark er sich verspätet. In manchen Ländern greift Google Maps dafür nur auf Daten der offiziellen Verkehrsbetriebe zurück; wo dies nicht möglich ist (zum Beispiel, weil der Verkehrsbetrieb seine Daten nicht mit Google teilen will), berechnet Google nun auf Basis der Verkehrsdaten selbst, wo sich der Bus befinden müsste.

Dafür vergleicht der IT-Gigant mit seinen Landkarten unter anderem die Route des Busses mit der aktuellen Verkehrssituation. Stehen Autofahrer im Stau, wird das digitale Navigationssystem davon ausgehen, dass dadurch auch für den Bus eine Verspätung entsteht. Auch aus der Vergangenheit abgeleitete Erfahrungen wie zum Beispiel die Rush-Hour-Zeiten fließen in die Berechnungen mit ein. cid/Rio

Wenn “Likes” unsichtbar werden

Ob der Daumen hoch oder runter geht, ist für viele Menschen in der digitalen Welt von essentieller Bedeutung. Instagram überlegt allerdings derzeit, die Anzahl der “Likes” künftig nicht mehr anzuzeigen. Das jedenfalls hat Instagram-Chef Adam Mosseri in einem Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) gesagt. Nutzer sollten sich demnach nicht “zu sehr darauf fokussieren, miteinander zu konkurrieren.” Instagram testet die veränderte Like-Darstellung derzeit in Kanada. cid/rlo

Darum ist Sonnencreme so wichtig

Bei der brütenden Sommerhitze zieht es viele Menschen in die Freibäder oder an die Badeseen. Dabei sollten sie immer ausreichend Sonnencreme mit im Gepäck haben. Denn zu viel Sonne schadet der Haut, vor allem ungeschützt. Deshalb ist die Wahl des richtigen Sonnenschutzmittels von großer Bedeutung.

“Wichtig ist vor allem der Lichtschutzfaktor, der für Kinder besonders hoch sein sollte”, sagt Dr. Greta Dau, Lebensmittelchemikerin bei TÜV Rheinland. Er ist eine verlässliche, allgemeinverständliche Orientierungshilfe. Kein Qualitätsmerkmal ist dagegen die Bezeichnung “dermatologisch getestet”. Dahinter verbirgt sich lediglich die Tatsache, dass das Produkt auf der menschlichen Haut getestet wurde.

Die Bezeichnung “wasserfest” ist ebenfalls irreführend, da solche Mittel nur eine gewisse Resistenz gegen Feuchtigkeit aufweisen. Nach dem Bad oder starkem Schwitzen sollte trotz der Bezeichnung nachgecremt werden, um den Schutz aufrechtzuerhalten. In jedem Fall ist auf eine ausreichende Auftragsmenge – entsprechend der Anwendungshinweise – zu achten, damit der Sonnenschutz erreicht wird.

Pflegesubstanzen wie Aloe Vera sollten Produkte nicht enthalten, da diese Symptome eines Sonnenbrandes überdecken können. Ebenfalls sollten wenig Duftstoffe enthalten sein, da diese gerade auf sonnengereizter Haut noch schneller zu Allergien führen können.

Beim Kauf des Sonnenschutzmittels sollten Kunden auf das Haltbarkeitsdatum achten. Ist das abgelaufen, lässt der Schutz stark nach. Bei Kleinkindern bietet Kleidung zusätzlichen Schutz – eine Kopfbedeckung ist hier besonders empfehlenswert.

Nachcremen verlängert nicht das unbedenkliche Sonnenbad. “Je nach Hauttyp sollte man das Sonnenbad bereits nach wenigen Minuten beenden. Dann muss sich die Haut erholen und sollte erst am nächsten Tag wieder der direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt werden”, rät Dr. Dau. mp/rlo

Meldungen aus dem Kreis

Kornwestheim: Geparkten Audi beschädigt

Nach einer Unfallflucht zwischen Samstag, 20.00 Uhr und Sonntag, 14.30 Uhr in der Pfarrer-Hahn-Straße sucht das Polizeirevier Kornwestheim, Telefon 07154/13130, nach Zeugen. Ein bislang unbekannter Fahrzeuglenker fuhr in Richtung Lange Straße und streifte dabei einen am Fahrbahnrand geparkten Audi. Trotz eines angerichteten Sachschadens von etwa 3.000 Euro machte er sich anschließend aus dem Staub.

Kirchheim am Neckar: Pedelec-Fahrer fährt gegen geparkte Autos

Ein 25-jähriger Pedelec-Fahrer fuhr am Sonntag gegen 20.15 Uhr auf der Talstraße in Richtung Hohenstein. Vermutlich infolge von Alkoholeinwirkung kam er dabei nach links von der Fahrbahn ab und prallte gegen einen Audi und einen VW Bus. Der 25-Jährige, der keinen Helm trug, verletzte sich leicht. Polizeibeamte stellten bei ihm Anzeichen von Alkoholeinwirkung fest und veranlassten eine Blutentnahme.

6-jähriger wird von PKW erfasst und schwer verletzt

Kornwestheim: Kind von Pkw erfasst

Am Samstag gegen 19.10 Uhr kam es in Kornwestheim in der Bolzstraße zu einem Verkehrsunfall, bei welchem ein sechsjähriger Junge schwer verletzt wurde. Eine 34-jährige Mercedes-Fahrerin fuhr nach ersten Ermittlungen die Bolzstraße entlang. In Höhe eines in zweiter Reihe parkenden Fahrzeugs, aus welchem zuvor ein Vater mit seiner Tochter ausstieg und die Straße überquerte, verlangsamte sie nach Zeugenaussagen ihre Geschwindigkeit deutlich. Der sechsjährige Sohn wollte seinem Vater und der Schwester über die Straße folgen und rannte plötzlich hinter dem in zweiter Reihe stehenden Pkw hervor. Obwohl die Mercedes-Lenkerin sofort eine Notbremsung einleitete, prallte der Junge gegen das vordere, linke Rad des Fahrzeugs. Hierbei zog er sich schwere Verletzungen an den Beinen zu und musste ins Krankenhaus verbracht werden. Am Pkw entstand kein Schaden.

Brennender Mülleimer ist Grund für Evakuierung

Ludwigsburg: Evakuierung eines Mehrfamilienhauses

Zu einer Rauchentwicklung in einem Gebäude in der Solitudestraße musste die Feuerwehr am Samstag gegen 12.45 Uhr ausrücken. Da zunächst weder Ursache noch Brandort lokalisiert werden konnten, musste das Elf-Parteien-Haus evakuiert werden. Hierzu waren fünf Streifenwagen der Polizei Ludwigsburg sowie acht Fahrzeuge und 37 Wehrleute der Feuerwehr im Einsatz. Als Brandursache konnte später ein brennender Mülleimer in einer Wohnung ermittelt werden. Die Feuerwehr konnte das Feuer schnell löschen und die Anwohner im Anschluss wieder in ihre Wohnungen zurückkehren. Der Bewohner der betroffenen Wohnung musste mit einer leichten Rauchgasintoxikation ins Krankenhaus eingeliefert werden. Es entstand nur geringer Sachschaden.

Hoher Gesamtschaden bei Verkehrsunfall

Am Freitag um 19:30 Uhr, befuhr ein 54-jähriger Mann mit seinem Pkw Audi die Friedrichstraße in Ludwigsburg in auswärtige Richtung. In der Folgezeit wechselte er auf den linken Fahrstreifen, wo sich ein Pkw Opel auf gleicher Höhe befand. Durch den seitlichen Zusammenstoß kam der Pkw der 55-jähringen Fahrzeugführerin von der Fahrbahn ab und fuhr auf eine Verkehrsinsel. Der Unfallverursacher zog nach der Berührung mit dem Pkw Opel sein Fahrzeug wieder zurück auf den rechten Fahrstreifen. Hierbei touchierte er noch ein weiteres Fahrzeug, einen VW Multivan. Der Sachschaden am Fahrzeug des Unfallverursachers wird auf 10.000.- Euro geschätzt. Die Höhe des Schadens am Opel beläuft sich auf etwa 6000.- Euro. Der angenommene Schaden am VW der 41-jährigen Fahrerin beläuft sich auf etwa 3000.- Euro. Verletzt wurde niemand. Alle Fahrzeuge blieben fahrbereit.

Twitter geht gegen Politiker-Tweets vor

Der Kurznachrichtendienst Twitter führt eine Kennzeichnung für regelwidrige Politiker-Tweets ein. Das Unternehmen teilte auf seinem Firmenblog mit, bislang habe man regelwidrige Tweets stehengelassen, wenn es im öffentlichen Interesse gewesen sei, sie zu erhalten.

Ab sofort würden solche Kurzbotschaften nicht mehr direkt angezeigt, sondern mit einer Kennzeichnung überdeckt, die auf die Regelverletzung hinweise. Nutzer müssten dann erst den Bildschirm antippen oder mit der Maus auf den Hinweis klicken, um die eigentliche Kurznachricht zu sehen.

Außerdem sollen entsprechende Tweets weniger prominent verbreitet und nicht mehr als Push-Nachricht empfohlen werden. Dafür will Twitter seinen Algorithmus verändern, heißt es bei tagesschau.de.

In der Vergangenheit seien Tweets, die etwa zu Gewalt aufriefen, nicht gelöscht worden, wenn sie im öffentlichen Interesse gewesen seien. “Aber es war nicht klar, in welchen Fällen wir uns dafür entschieden haben und warum”, heißt es in dem Eintrag. Der neue Hinweis solle nun “zusätzliche Klarheit” schaffen.

Die Maßnahme soll für die verifizierten Portale politischer Kandidaten und Regierungsvertreter mit mehr als 100.000 Abonnenten gelten. Die Neuerung könnte also auch US-Präsident Donald Trump treffen, der seine Stellungnahmen zu aktuellen Themen bevorzugt über Twitter abgibt und dort 61 Millionen Abonnenten hat. Kritiker warfen ihm wiederholt vor, mit seinen Beiträgen gegen die Nutzungsbedingungen von Twitter zu verstoßen. cid/rlo