Polizei-Nachrichten aus dem Kreis Ludwigsburg

Sachsenheim: Rollender PKW verursacht 11.500 Euro Sachschaden

Aufgrund von Startproblemen entschloss sich eine 74 Jahre alte Frau am Montagnachmittag gegen 16:00 Uhr, ihren Renault ins Rollen zu bringen. Die Seniorin setzte sich hinter das Steuer ihres Wagens und rollte die Straße “An der der Steige” hinunter. Da der Motor nicht lief und der Bremskraftverstärker nicht funktionierte, wurde der rollende Renault immer schneller. In der Folge streifte die Dame einen geparkten Opel Corsa und rollte weiter auf die Kreuzung zur Ochsenbacher Straße zu. Dort beendete die Kollision mit einem von links kommenden vorfahrtsberechtigten 55-jährigen Jeep-Fahrer die unkontrollierte Fahrt. Die Schadenshöhe an den drei Fahrzeugen beläuft sich auf ungefähr 11.500 Euro. Sowohl der Jeep-Fahrer als auch die rollende Dame blieben unverletzt.

Mundelsheim: Ein Leichtverletzter nach Traktorunfall

Ein 19-Jähriger verursachte am Montagnachmittag gegen 14:30 Uhr in Mundelsheim mit seinem Schmalspurschlepper einen Verkehrsunfall. Der Heranwachsende war auf dem Feldweg in Verlängerung der Seelhofenstraße unterwegs und bog von einem Schotterweg nach links in ein Wiesenstück ab. Hierbei schätze er das Fahrverhalten seines Traktors falsch ein, kam ins Rutschen und kippte schließlich in Richtung eines geparkten VW. Durch einen Sprung von seinem Gefährt konnte sich der junge Mann retten. Dabei verletzte er sich jedoch leicht und musste vom Rettungsdienst zur Untersuchung in ein Krankenhaus gebracht werden. Zur Bergung des Traktors war die Freiwillige Feuerwehr Mundelsheim mit einem Fahrzeug und zwölf Helfern im Einsatz. Es entstand ein Sachschaden von etwa 1.000 Euro.

Korntal-Münchingen: Kind steckt in Schaukel fest

Der abendliche Ausflug eines 10-Jährigen auf den Kinderspielplatz in der Härtestraße im Ortsteil Münchingen führte am Montag gegen 19:00 Uhr zu einem ungewöhnlichen Feuerwehreinsatz. Das Kind hatte sich offensichtlich in eine Kleinkindschaukel mit Korb gezwängt, die nicht mehr seiner körperlichen Konstitution entsprach und steckte fest. Die selbständigen Befreiungsversuche des Kindes schlugen fehl, so dass die Freiwillige Feuerwehr mit zwei Fahrzeugen und elf Einsatzkräften anrücken musste. Diese konnte mit geeinten Kräften den 10-Jährigen aus dem Korb herausziehen und ihn damit aus der misslichen Lage befreien.

Flüge werden immer unpünktlicher

Verspätungen bei der Bahn gehören für viele Reisende fast schon zur Normalität. Doch jetzt müssen offenbar auch Fluggäste mit Chaos rechnen. Denn im ersten Drittel 2019 gab es bereits einen überproportional hohen Anstieg an Flugproblemen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Analyse des weltweit führenden Fluggasthelfer-Portals, AirHelp (www.airhelp.com).

Demnach ist das Gesamtaufkommen an Passagierflügen im Vergleich zum Jahr 2018 um rund 1,8 Prozent gewachsen. Gleichzeitig stieg die Anzahl an gestrichenen und verspäteten Flügen aber unverhältnismäßig an: So gab es zwischen dem 1. Januar 2019 und dem 30. April 2019 rund 12 Prozent mehr Flugausfälle und rund 5,0 Prozent mehr verspätete Flüge als im selben Zeitraum 2018.

Noch deutlicher wird die Zunahme an Flugverspätungen und -ausfällen im Sechsjahresvergleich. Gab es im ersten Drittel 2014 nur knapp 26.000 ausgefallene oder verspätete Flüge, waren es 2019 bereits mehr als 61.000. Pro Tag gibt es in Deutschland demnach rund 290 Problemflüge mehr als noch vor fünf Jahren, obwohl sich die Gesamtanzahl an Flügen seitdem nur um rund 10,0 Prozent erhöht hat. Generell gab es mit Ausnahme des Jahres 2016 eine stetige Zunahme an Flugverspätungen und -ausfällen an deutschen Flughäfen in den letzten Jahren. mid/rlo

Wenn Facebook Stress macht

Freunde in sozialen Netzwerken wie Facebook können in Stressphasen eine große Hilfe sein. Fehlt es aber an Unterstützung offline, besteht die Gefahr, dass gestresste Nutzer eine pathologische Bindung an das soziale Netzwerk entwickeln – eine Art Facebooksucht. Zu diesem Ergebnis kommt ein Team des Forschungs- und Behandlungszentrums für psychische Gesundheit der Ruhr-Universität Bochum (RUB) um Dr. Julia Brailovskaia.

Für ihre Studie werteten die Forscher die Ergebnisse eines Online-Fragebogens aus, den Facebooknutzer zwischen 18 und 56 Jahren beantwortet hatten. “Wir haben zu der Befragung gezielt Studenten eingeladen, weil sie aus verschiedenen Gründen mehr oder weniger gestresst sind”, erklärt Julia Brailovskaia. Zum einen stünden Studenten oftmals unter Leistungsdruck. Zum anderen verlassen viele das Elternhaus und das dortige soziale Netz, müssen zum ersten Mal selbst ihren Haushalt führen, sind damit beschäftigt, neue Beziehungen zu knüpfen.

Die Fragen der Forscher ließen zum Beispiel Rückschlüsse auf das Stresslevel zu, aber auch darauf, wie viel soziale Unterstützung die Teilnehmerinnen und Teilnehmer offline und online erfahren. Außerdem wurden sie danach gefragt, wie viel Zeit sie täglich auf Facebook verbringen und wie sie sich fühlen, wenn sie nicht online sein können.

“Unsere Ergebnisse haben gezeigt, dass es einen positiven Zusammenhang gibt zwischen der Stärke des täglichen Stresses, der Intensität der Facebooknutzung und der Tendenz, eine pathologische Bindung an die soziale Netzwerkseite zu entwickeln”, sagt Julia Brailovskaia. Dabei mildert Support durch Freunde und Familie im Leben offline diesen Effekt ab. Menschen, die offline nur wenig Unterstützung erhalten, haben das höchste Risiko, eine Art Facebooksucht zu entwickeln. cid/rlo

Fahrgast verätzt sich im Linienbus

Ein Sitz in einem Regionalbus stellt die Polizei vor ein Rätsel. Ein Fahrgast war mit diesem Bus der Linie 460 am Freitag der vergangenen Woche von Marbach nach Beilstein unterwegs. Nach der Fahrt hatte er Verätzungen an seinem Hinterteil, weshalb die Busfirma informiert wurde. Die Verantwortlichen fanden dann tatsächlich auf dem Sitz, den der Fahrgast benutzte, Verätzungen auf der Sitzfläche. Mit was diese Verätzungen hervorgerufen wurden und wie diese auf den Sitz kamen, ist unklar. Die Polizei sucht nicht nur Zeugen, die in dem Bus verdächtige Beobachtungen gemacht haben, sondern auch Personen, die eventuell auch entsprechende Beschädigungen am Hosenboden oder sogar Verletzungen am Hinterteil hatten. Der Bus war am Freitag in der Zeit zwischen 20 und 21 Uhr auf der Strecke von Marbach nach Beilstein unterwegs. Hinweise gehen an den Polizeiposten Untergruppenbach, Telefon 07131 644630.

Reh verursacht Verkehrsunfall

Ludwigsburg: Reh verursacht Kettenreaktion

Am Montagmorgen gegen 06:20 Uhr befuhr ein 54-Jähriger Lkw-Lenker die Landesstraße 1140 in Ludwigsburg, als plötzlich ein Reh die Fahrbahn kreuzte. Dem Lkw-Fahrer war es trotz starker Bremsung nicht mehr möglich, eine Kollision mit dem Tier zu verhindern. Ein hinter dem bremsenden Lkw befindlicher 33-jährige Fiat-Fahrer konnte sein Fahrzeug noch zum Stillstand bringen. Dies gelang einem nachfolgenden 39-jährigen Smart-Fahrer nicht mehr und er fuhr auf den stehenden Fiat auf. Hierbei wurden sowohl der Smart-Fahrer als auch der Fiat-Lenker und dessen Mitfahrerin leicht verletzt. Am Smart entstand Sachschaden in Höhe von ca. 2.500 Euro, die Schadenshöhe am Fiat beläuft sich auf ungefähr 3.000 Euro. Das vom Lkw erfasste Reh verendete noch an der Unfallstelle.

Oberbürgermeisterwahl in Ludwigsburg – Briefwahl kann beantragt werden

Nach der Wahl ist vor der Wahl: Die Kommunal- und Europawahlen sind vorbei; als nächstes steht am Sonntag, 30. Juni, die Oberbürgermeisterwahl in Ludwigsburg an. Seit Anfang dieser Woche werden die Wahlbenachrichtigungen zugestellt. Wer bis
Sonntag, 9. Juni, keine Benachrichtigung erhalten hat, aber glaubt, wahlberechtigt zu sein, kann von Montag, 10. Juni, bis Freitag, 14. Juni, um 12 Uhr beim Wahlbüro des städtischen Fachbereichs Bürgerdienste das Wählerverzeichnis einsehen und Einspruch einlegen.

Wer seine Stimme per Briefwahl abgeben will, kann mit der Wahlbenachrichtigung die Briefwahlunterlagen sowohl für die Wahl am 30. Juni als auch für eine eventuell erforderliche Neuwahl am Sonntag, 14. Juli, anfordern. Die Stadtverwaltung
Ludwigsburg weist darauf hin, dass zwischen Beantragung der Unterlagen und deren Erhalt einige Zeit liegen kann: Denn die für die Briefwahl erforderlichen Stimmzettel für den 30. Juni stehen erst ab dem 7. Juni zur Verfügung. Grund hierfür ist, dass die
Bewerbungsfrist für die Oberbürgermeisterkandidaten erst am 3. Juni endet und der Gemeindewahlausschuss am 5. Juni 2019 über die Zulassung der Bewerberinnen und Bewerber entscheidet. Erst danach können die Stimmzettel gedruckt werden.

Die Briefwahlunterlagen können online über die Ludwigsburger BürgerApp oder unter www.ludwigsburg.de/wahlen beantragt werden. Eine postalische oder persönliche Beantragung ist mithilfe des Antrags auf dem Wahlbenachrichtigungsschreiben
möglich. Eine telefonische Beantragung ist nicht möglich.

Die Internetbeantragung auf www.ludwigsburg.de/wahlen und über die BürgerApp ist erst nach Erhalt der Wahlbenachrichtigung möglich, weil Wählernummer und Wahlbezirk angegeben werden müssen. Der schriftliche Antrag kann entweder in einem
frankierten Umschlag an den Fachbereich Bürgerdienste geschickt werden oder in einen der Briefkästen der Stadtverwaltung am Rathaus oder den Bürgerbüros Neckarweihingen und Poppenweiler eingeworfen werden. Die Bürgerbüros nehmen
Anträge auch während der üblichen Sprechzeiten entgegen und leiten sie an das Wahlbüro weiter. Wer den Antrag für einen anderen stellt oder dessen Unterlagen abholen will, benötigt neben dessen unterschriebener Wahlbenachrichtigung auch eine
schriftliche Vollmacht.

Die Briefwahlunterlagen können auch an einen anderen Ort als den Wohnort gesendet werden, zum Beispiel den Urlaubsort. Dafür muss auf dem Briefwahlantrag die entsprechende Adresse angegeben sein. Ganz wichtig für Briefwählerinnen und
Briefwähler ist: Die Wahlunterlagen müssen so rechtzeitig zurückgeschickt werden, dass sie am Wahltag bis spätestens 18 Uhr im Wahlbüro eingehen. Im Bereich der Deutschen Post AG werden Briefwahlunterlagen für die Wähler übrigens kostenfrei
befördert. Es ist auch möglich, schon bei Abholung der Briefwahlunterlagen vor Ort zu wählen.
Das Wahlbüro des Fachbereichs Bürgerdienste befindet sich in der Wilhelmstraße 9. Das Wahlbüro hat am Montag von 7.30 bis 16 Uhr, am Dienstag und Mittwoch von 7.30 bis 13 Uhr sowie 14 bis 16 Uhr, am Donnerstag von 8 bis 18 Uhr und am Freitag von
7.30 bis 12 Uhr geöffnet. Am Freitag, 28. Juni, hat das Wahlbüro außerdem von 13 bis 18 Uhr geöffnet. Erreichbar sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Wahlbüros auch per E-Mail an wahlen@ludwigsburg.de.

Meldungen aus dem Kreis

Erdmannhausen: PKW beschädigt und beschmiert

Ein Sachschaden von rund 2.000 Euro verursachte ein bislang unbekannter Täter, der zwischen Samstag 20:00 Uhr und Sonntag 07:20 Uhr in der Gartenstraße in Erdmannhausen sein Unwesen trieb. Der Unbekannte beschädigte einen Smart, der dort am Fahrbahnrand abgestellt war. Er schlug sowohl die Heck- als auch die linke Seitenscheibe ein und besprühte obendrein die Motorhaube und linke Fahrzeugseite mit brauner Farbe. Da nicht ausgeschlossen werden kann, dass die Tat politisch motiviert ist und sich gegen die Alternative für Deutschland (AfD) richtet, hat die Abteilung Staatsschutz bei der Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg die Ermittlungen übernommen. Zeugen, die verdächtige Beobachtungen gemacht haben, werden gebeten sich unter Telefon 07031/13-00 zu melden.

Steinheim an der Murr: BMW zerkratzt

Mutwillig hat ein bislang unbekannter Täter einen BMW beschädigt, der am Freitag zwischen 13:00 Uhr und 15:00 Uhr in der Hegelstraße in Steinheim an der Murr abgestellt war. Der Unbekannte zerkratzte den Lack auf der linken Fahrzeugseite und richtete dadurch einen Sachschaden von etwa 1.500 Euro an. Zeugen, die verdächtige Beobachtungen gemacht haben, werden gebeten, sich mit dem Polizeirevier Marbach, Tel. 07144/900-0 in Verbindung zu setzen.

Bietigheim-Bissingen: Porsche zerkratzt

Eine unangenehme Feststellung machte ein 58-jähriger Mann, der seinen Porsche am Samstag zwischen 22:00 Uhr und Sonntag 17:00 Uhr in der Brandholzstraße im Ortsteil Bietigheim abgestellt hatte. Als er zu seinem Fahrzeug zurückkam, waren beide Fahrzeugseiten über fast die gesamte Länge zerkratzt. Der entstandene Sachschaden beläuft sich auf ca. 4.000 Euro. Die Polizei bittet Zeugen sich an das Polizeirevier Bietigheim-Bissingen, Tel. 07142/405-0, zu wenden.

Bietigheim/Ingersheim: 54-jähriger PKW-Fahrer flüchtet vor Polizei

Weil er ohne Fahrerlaubnis unterwegs war, wollte sich ein 54-jähriger Alfa-Fahrer am Sonntagmorgen im Bietigheimer Zentrum einer Polizeikontrolle entziehen. Als er eine dort eingerichtete Kontrollstelle erkannte, ergriff er die Flucht. Daraufhin nahm eine Polizeistreife die Verfolgung auf. Trotz mehrfacher Aufforderung, anzuhalten fuhr der Mann mit überhöhter Geschwindigkeit auf der Landstraße 1125 nach Ingersheim, wo er auf die Landstraße 1113 in Richtung Freiberg am Neckar abbog. Beim Schloss Monrepos wendete er im Kreisverkehr und fuhr wieder zurück nach Ingersheim, wo er schließlich nach diversen Wendemanövern durch eine zwischenzeitlich errichtete Straßensperre gestoppt werden konnte. Das Fahrzeug des 54-Jährigen wurde in der Folge beschlagnahmt. Der Mann muss sich nun wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis verantworten.

18-jähriger wird nach Weindorf-Besuch von drei unbekannten attackiert

Vaihingen an der Enz: Körperverletzung nach Weindorf-Besuch

Vaihingen an der Enz: Körperverletzung nach Weindorf-Besuch Ein unglückliches Ende gab es am Sonntagabend gegen 19:30 Uhr für einen 18-jährigen Weindorfbesucher in Vaihingen an der Enz. Der 18-Jährige befand sich im Bereich der Kirche auf dem Heimweg, als er von drei bislang unbekannten Personen abgepasst wurde. Einer der Drei schlug dem jungen Mann mehrmals mit der flachen Hand ins Gesicht. Hierbei erlitt der 18-Jährige Verletzungen im Gesicht und musste mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht werden. Die drei unbekannten Personen wurden als 18 bis 20 Jahre alt mit südländischem Erscheinungsbild beschrieben. Zeugen, die Hinweise zu dem Vorfall geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeirevier Vaihingen an der Enz, Tel. 07042 941-0 in Verbindung zu setzten.

Kurioser Verkehrsunfall in Ditzingen

Ditzingen: Verkehrsunfall mit vier Beteiligten und einer verletzten Person

Ein nicht alltäglicher Verkehrsunfall ereignete sich am Sonntagmittag gegen 14:45 Uhr in der Siemensstraße in Ditzingen. Ein 25-jähriger Mitsubishi-Lenker befuhr die Siemensstraße ortsauswärts und wendete verbotswidrig an der Kreuzung zur Weilimdorfer Straße, um auf das Gelände einer dortigen Tankstelle zu gelangen. Einen entgegenkommenden Mercedes-Fahrer, der den rechten von zwei Fahrstreifen befuhr, hatte der 25-Jährige hierbei augenscheinlich übersehen. Um eine Kollision mit dem Mitsubishi-Lenker zu verhindern, wich der Mercedes-Fahrer auf den linken Fahrstreifen aus, auf dem zu diesem Zeitpunkt ein 40-jähriger Opel-Lenker fuhr. Dieser wich wiederum auf die Gegenfahrbahn aus, um einen seitlichen Zusammenstoß mit dem Mercedes-Fahrer zu verhindern. Auf der Gegenfahrbahn kollidierte der Opel mit einem 48-jährigen Nissan-Lenker, der durch den Zusammenstoß leicht verletzt wurde. Der bislang unbekannte Mercedes-Fahrer machte sich nach dem Verkehrsunfall aus dem Staub. Laut Zeugenaussagen handelt sich um einen schwarzen Mercedes mit Stuttgarter Zulassung. Zeugen, die Hinweise zu dem unbekannten Mercedes-Fahrer geben können, werden gebeten sich mit dem Polizeirevier Ditzingen, Tel. 07156 / 4352-0 in Verbindung zu setzen.

Spitzensport in Ludwigsburg

Grund zur Freude hat Antje Lauenroth. Die 30-jährige Kriminaloberkommissarin wurde zusammen mit den Handballdamen der SG BBM Bietigheim deutsche Meisterin in der 1. Handballbundesliga. Im letzten Spiel gegen Frisch Auf Göppingen erzielte die Kreisläuferin gleich zwei Treffer.

Vergangenes Wochenende stand Antje Lauenroth erneut auf dem Spielfeld. In der Porsche Arena unterlag ihre Mannschaft im DHB-Pokalfinale nur knapp dem Thüringer Handball Club mit 24:23.

Die Spitzensportförderung des Landes Baden-Württemberg ermöglicht der Polizeibeamtin, Sport und Beruf unter einen Hut zu bekommen. “Ich bin die einzige Spielerin in unserem Team, die parallel zu Training und Spielen noch arbeitet”, betont Antje Lauenroth den Vorteil der Sportförderung. “Alle anderen Teamkolleginnen widmen sich ausschließlich dem Handball”, so die Polizistin weiter.

“Wir trainieren bis zu achtmal in der Woche. Dazu kommen die Spiele, für die wir in ganz Deutschland unterwegs sind. Um stets fit zu sein, muss ich meinen ganzen Wochenablauf auf den Sport ausrichten. Dazu gehören neben regelmäßigem Training vor allem gesunde Ernährung und viel Disziplin”, erklärt die Oberkommissarin. Unterstützung erhält die Handballerin dabei von ihrem Freund, der ebenfalls erstklassig Handball spielt und bei den Bietigheimer Männern unter Vertrag steht.

Beruflich ist Antje Lauenroth beim Ludwigsburger Kriminalkommissariat tätig. Dort bearbeitet sie beim Dezernat 2 Wohnungseinbrüche und Seriendelikte. Für ihre Trainingseinheiten sowie die Spiele wird die Beamtin vom Dienst freigestellt – ein Privileg, das in Baden-Württemberg insgesamt 14 Spitzensportler innerhalb der Polizei genießen.

Ihre Kolleginnen und Kollegen bei der Kripo haben großes Verständnis für ihre sportlichen Ambitionen. Bei Heimspielen sind Lauenroths Polizeikollegen oft Gast in der “EgeTransArena” und freuen sich über ihre sportlichen Erfolge.

Ludwigsburgs scheidender Polizeipräsident Frank Rebholz sowie sein Nachfolger, Polizeivizepräsident Burkhard Metzger gratulierten Antje Lauenroth zum Gewinn der Deutschen Handballmeisterschaft 2019. Frank Rebholz betont, dass Spitzensportler wie Antje Lauenroth die Polizei mit ihren ausgeprägten Tugenden wie Teamgeist, Ehrgeiz und Disziplin bereichern und hervorragende Imageträger für den Polizeiberuf sind.

Neben Antje Lauenroth verrichtet übrigens noch ein zweiter geförderter Spitzensportler seinen Dienst beim Polizeipräsidium Ludwigsburg: Bundesligawasserballer Timo van der Bosch sorgt seit 1. März diesen Jahres als Streifendienstbeamter beim Polizeirevier Ludwigsburg für die Sicherheit der Ludwigsburger Bürgerinnen und Bürger.