79-Jähriger will in Kornwestheim Ratten ausbrennen und verursacht Großeinsatz der Rettungskräfte

Ein 79-Jähriger Mann aus Kornwestheim wollte Ratten mit Benzin bekämpfen und hat dabei einen Stromausfall in der Nachbarschaft sowie einen Großeinsatz der Feuerwehr verursacht.

Weil ein 79-Jähriger am Montag gegen 13:15 Uhr ein Rattenproblem beseitigen wollte, waren anschließend mehrere Haushalte in Kornwestheim in der Gnadentalstraße ohne Strom. Der Mann versuchte die Ratten zu bekämpfen, indem er Benzin in ein Rattenloch schüttete um es danach anzuzünden. Das Rattenloch befand sich jedoch unter einer Hecke und es kam zu einer Stichflamme. Der 79-Jährige versuchte das Feuer noch auszutreten, was ihm jedoch nicht mehr gelang, so dass die Flammen zunächst auf die Hecke und dann auf einen nahestehenden Stromkasten übergriffen. Dieser brannte vollständig aus und die zuständige Versorgungsfirma musste den Strom abstellen. Hiervon waren in der Folge mehrere Haushalte betroffen. Die Feuerwehr Kornwestheim war mit drei Fahrzeugen und acht Mann vor Ort. Es entstand ein Sachschaden von circa 10.000 Euro.

Was im Kreis Ludwigsburg los war

Ingersheim-Großingersheim: Brand eines Garagenkomplexes

Die Freiwilligen Feuerwehren Ingersheim und Bietigheim-Bissingen rückten am frühen Dienstagmorgen, gegen 04.30 Uhr, in den Christian-Härle-Weg in Großingersheim aus, nachdem es zu einem Brand eines Garagenkomplexes gekommen war. Die Einsatzkräfte konnten das Feuer, das alle drei Garagen des Komplexes in Mitleidenschaft zog, zügig löschen. Durch die Hitzeentwicklung entstand im Lack der Fahrzeuge, die sich im Innern der Garagen befunden hatten, Blasen. Darüber hinaus wurden sie nach den bisherigen Erkenntnissen nicht beschädigt. Der Gebäudesachschaden dürfte sich auf rund 50.000 Euro belaufen. Die zugehörigen Wohnhäuser blieben unversehrt. Diese sind durch einen separaten Weg vom Garagenkomplex getrennt. Bislang ist die Ursache der Brandentstehung unklar. Zeugen, die Hinweise geben können, werden gebeten, sich unter Tel. 07141/18-9 an die Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg zu wenden.

Besigheim: Mercedes zerkratzt

Zwischen Sonntag 13.30 Uhr und Montag 07.30 Uhr zerkratzte ein noch unbekannter Täter einen Mercedes, der in der Schulbrunnengasse in Besigheim abgestellt war. Der Unbekannte beschädigte die Beifahrerseite und die Heckklappe. Der hinterlassene Sachschaden wurde auf rund 2.000 Euro geschätzt. Hinweise nimmt der Polizeiposten Besigheim, Tel. 07143/405080, entgegen.

Eberdingen-Hochdorf: Einbruch in Bäckereifiliale

In der Nacht zum Dienstag suchten bislang unbekannte Einbrecher eine Bäckereifiliale in der Eberdinger Straße in Hochdorf heim. Das Geschäft befindet sich im Gebäude eines Discounters. Die Täter versuchten wohl zunächst eine Tür, die in die Bäckerei führt, aufzuhebeln. Als ihnen dies nicht gelang, entfernten sie einen Gullydeckel vom Parkplatz des Discounters und warfen diesen durch ein Fenster. Durch die so entstandene Öffnung verschafften sich die Einbrecher Zutritt ins Innere. Sie gelangten in einen Aufenthaltsraum, den sie durchsuchten. In den eigentlichen Verkaufsraum konnte sie jedoch nicht vordringen. Mutmaßlich machten sich die Täter ohne Diebesgut wieder aus dem Staub. Der entstandene Sachschaden konnte noch nicht beziffert werden. Der Polizeiposten Schwieberdingen, Tel. 07150/31245, sucht Zeugen, die Verdächtiges beobachtet haben.

Corona-Virus: Aktuelle Zahlen für Baden-Württemberg

Das Sozialministerium in Stuttgart meldet: Zwei weitere Infektionen mit dem Coronavirus bestätigt. In Baden-Württemberg wurden am Dienstagmorgen (3. März) zwei weitere Infektionen gemeldet. Damit steigt die Zahl in Baden-Württemberg auf 28.

Beim ersten Fall handelt es sich um einen 61-jährigen Mann aus dem Zollernalbkreis, der als Mitglied einer Reisegruppe zum Ski fahren in Südtirol war. Die Rückkehr erfolgte am Wochenende (29. Februar/1. März). Am 2. März zeigte der Mann dann entsprechende Symptome. Er befindet sich derzeitig in häuslicher Isolation.

Ein weiterer bestätigter Fall wird aus dem Stadtkreis Ulm gemeldet. Die 45-jährige Frau kam aus dem Skiurlaub in Südtirol und wird derzeit in der Universitätsklinik Ulm isoliert versorgt. Das Gesundheitsamt ermittelt die Infektionskette.

Corona-Virus: Weitere Infizierte aus den Landkreisen Ludwigsburg und Rems-Murr

Das Coronavirus, das genetisch eng mit dem SARS-Virus verwandt ist, hat seit vergangener Woche auch Baden-Württemberg erreicht. Bis Dienstagvormittag (3. März) wurden im Land 30 bestätigte Infektionen nachgewiesen. Die Fälle verteilen sich auf die Landkreise Göppingen, Tübingen, Böblingen, Karlsruhe, Heilbronn, Ludwigsburg, Rottweil, Rhein-Neckar, Freiburg bzw. Breisgau-Hochschwarzwald, Alb-Donau und Zollernalb.

In der Region Stuttgart wurden am Dienstagnachmittag zwei weitere bestätigte Corona-Fälle bekannt

Bei einem 44-jährigen Mann mit leichten Symptomen aus dem Rems-Murr-Kreis wurde gestern vom Hausarzt ein Abstrich entnommen. Das Testergebnis fiel positiv aus. Die Infektionskette wird derzeit noch ermittelt. Die stationäre Aufnahme wurde veranlasst.

Auch aus dem Landkreis Ludwigsburg wird ein weiterer bestätigter Fall gemeldet. Ein 45-jähriger Reiserückkehrer aus Südtirol hatte sich zuvor mit einem leichten grippalen Infekt beim Hausarzt vorgestellt und befindet sich derzeit in häuslicher Isolation. Die Kontaktpersonen werden derzeit ermittelt und entsprechende Maßnahmen eingeleitet.

Spuren der Vergangenheit: Die Vaihinger Alltagsheldinnen

Anlässlich des Weltfrauentags am Sonntag, 8. März 2020 findet am Samstag, 7. März 2020 eine Führung mit Gästeführerin Edith Steidle statt. 

Diese besondere „Frauenführung“ startet am Samstag, 7. März 2020 um 14.30 Uhr auf dem Bietigheimer Marktplatz. Der Abschluss der Führung findet in der Café-Bar „Paul & Toni“ mit einem Glas Sekt statt. Die Teilnahme an der Führung inklusive einem Glas Sekt kostet 6,00 €. Eine Anmeldung ist in der Tourist Information, Marktplatz 9, erforderlich. Männer sind natürlich auch herzlich willkommen!

In dem Rundgang begibt man sich auf eine Entdeckungsreise zu den Frauen der Ehrbarkeit, Künstlerinnen, Frauen, die in Bietigheim etwas bewegt haben.

Antonia Visconti, die das Stadtrecht mit Leben erfüllte. Warum war sie so wichtig für Bietigheim und wo kam sie her? Oder Frauen wie Barbara Hornmold, Anna Hornmold oder die Künstlerinnen Rosina Regina Lortzing, Elsa Oehmichen, Alice Möller-Trinkle und Hedwig Streicher. All dies und vieles mehr begegnet den Teilnehmern bei diesem Streifzug durch die Jahrhunderte, in die Geschichteder Frauen in Bietigheim.

Eine Million mehr Kraftfahrzeuge

Der Kraftfahrzeug-Bestand in Deutschland wächst und wächst. Zum Stichtag 1. Januar 2020 waren mit 65,8 Millionen über eine Million mehr Gefährte zugelassen als noch ein Jahr zuvor. Den größten Anteil an dem Zuwachs haben SUV, Wohnmobile und Geländewagen.

Rund 58,2 Millionen der registrierten Mobile waren Kraftfahrzeuge, der Rest Anhänger. Mit einem Plus von 1,3 Prozent und gut 47,7 Stück bildeten die Personenkraftwagen (Pkw) wieder die anteilsstärkste Fahrzeugklasse. “Die deutschen Marken VW (21,1 Prozent), Mercedes (9,4 Prozent), Opel (9,1 Prozent), Ford (7,3 Prozent), BMW (6,9 Prozent) und Audi (6,8 Prozent) waren am häufigsten vertreten”, so das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA).

Stärkste Importmarke mit den meisten zugelassenen Pkw war Skoda mit einem Anteil von 4,8 Prozent, gefolgt von Renault mit einem Anteil von 3,7 Prozent, Hyundai und Toyota mit je 2,7 Prozent.

Benzin (65,9 Prozent) und Diesel (31,7 Prozent) waren die häufigsten Kraftstoffarten. Elektroautos und Hybridfahrzeuge legten um 64,3 und 58,0 Prozent zu. Die 371.472 Flüssiggas-Autos repräsentieren einen Marktanteil von 0,8 Prozent, die 82.198 Erdgas-Pkw stehen für 0,2 Prozent. “Der Bestand an wasserstoffbetriebenen Pkw stiegen von 374 auf 507 an”, so die Behörde.

Positive Entwicklung: Die Zahl der Autos mit der Emissionsklasse Euro 6 wuchs um 24,5 Prozent auf rund 15,4 Millionen Einheiten an. Einen Anstieg gab es auch beim durchschnittlichen Alter der am 1. Januar 2020 zugelassenen Pkw, er beträgt jetzt 9,6 statt vorher 9,5 Jahre.

Rudolf Huber

Kampf gegen den Schönheitswahn

In Zeiten von Instagram und Co. werden Jugendlichen bestimmte Schönheitsideale suggeriert, die mit der Realität oft nicht viel zu tun haben. Doch Jugendliche sind in vielen Fällen empfänglich dafür, was dazu führen kann, dass sie sich unnötigen Schönheitsoperationen unterziehen. Die gute Nachricht: Kommerzielle Werbemaßnahmen für Schönheitsoperationen sind seit dem 1. März 2020 gegenüber Minderjährigen verboten.

Das Ziel: Kinder und Jugendliche sollen vor solchen Werbebotschaften besser geschützt werden. Interessant dabei: Die überwiegende Mehrheit der Deutschen würde sogar ein generelles Verbot von Schönheitsoperationen für Personen unter 18 Jahren befürworten. Das geht aus einer aktuellen forsa-Umfrage unter 1.004 Personen im Auftrag der KKH Kaufmännische Krankenkasse hervor. 82 Prozent der befragten Personen im Alter von 16 bis 65 Jahren sind dafür, Schönheitsoperationen bei Minderjährigen zu untersagen, wenn diese nicht medizinisch notwendig sind.

Wie sieht die Altersgruppe selbst ein Verbot? Während es bei den 44- bis 65-Jährigen 86 Prozent sind, sind es bei den jüngeren Befragten zwischen 16 und 29 Jahren nur 73 Prozent.

Eine weitere gute Nachricht: Um Jugendliche im Umgang mit körperbezogenen Themen wie Mobbing, Selbstwert und sozialem Druck zu stärken, unterstützt die KKH den Blog InCognito. Bei dem von der KKH mit diversen Partnern initiierten Projekt handelt es sich um eine digitale Austausch-Plattform, auf der 16- bis 24-Jährige über alles, was sie beschäftigt, schreiben können: Mobbing in der Schule, Stress mit Eltern oder psychische Erkrankungen. Die jungen Redakteure werden von Experten beim Schreiben unterstützt. Die Beiträge sollen dazu anregen, über Probleme zu sprechen, um Erkrankungen wie beispielsweise Essstörungen zu verhindern. Die Akzeptanz des eigenen Körpers und des eigenen Ich stehen im Vordergrund.

 

Altersvorsorge: Verzinsung auf Talfahrt

 Lebens- und Rentenversicherungen rentieren sich immer weniger. Laut der Ratingagentur Assekurata zufolge sank die laufende Verzinsung der Altersvorsorge-Klassiker im Jahr 2019 über alle ausgewerteten Produktarten und Laufzeiten im Schnitt auf 2,74 Prozent.

Das große Problem: Während die Verzinsung von Altverträgen weitgehend stabil ist, müssen vor allem neuere Policen hohe Abschläge verzeichnen. Grund dafür sind die Garantiezinsen von bis zu vier Prozent bei Altverträgen. “Kunden haben darauf einen Anspruch, so dass die von den Versicherungen jährlich neu festgesetzte Überschussbeteiligung nicht darunter sinken kann”, heißt es. Der vom Bundesfinanzministerium festgesetzte Garantiezins für Neuverträge liege seit 2017 nur noch bei 0,9 Prozent.

Deshalb warnen Experten wie Sven Thieme von der Competent Investment Management seit Jahren vor den Folgen der Niedrigzinspolitik. Die niedrigen Kapitalmarktzinsen würden das Thema private Altersvorsorge zunehmend komplex machen, während gleichzeitig das gesetzliche Rentenniveau kontinuierlich abgesenkt werde. “Sparer befinden sich in dem Dilemma, dass einerseits die Notwendigkeit einer privaten Altersvorsorge steigt, während andererseits niedrige Zinsen den Vermögensaufbau erschweren”, kommentiert Competent-Chef Thieme.

Rudolf Huber

Zuspruch für Alternativmedizin wächst

 Auch wenn häufig selbsternannte “Experten” immer wieder heftige Kritik üben – die sogenannte Alternativmedizin boomt. Der zahlenmäßige Beweis: Während im Jahr 2000 nur 36 Prozent der Bundesbürger Erfahrungen mit solchen Therapieansätzen hatten, waren es 2019 schon 46 Prozent.

Die statistischen Daten stammen aus einer repräsentativen Ipsos-Umfrage im Auftrag des Gesundheitsmagazins “Apotheken Umschau”. Sie zeigt zudem einen großen Unterschied zwischen den Geschlechtern auf: So haben 60 Prozent der Frauen bereits mit alternativen Heilmethoden ausprobiert, aber nur halb so viele Männer (32 Prozent).

Akupunktur liegt mit 22 Prozent der Frauen und zwölf Prozent der Männer ganz vorne. In homöopathischer Behandlung waren 24 Prozent der Frauen und sieben Prozent der Männer, Schüßler-Salze haben 23 Prozent der Frauen und sechs Prozent der Männer eingesetzt. Und mit Entspannungsmethoden sind 16 Prozent der Frauen und acht Prozent der Männer vertraut.

Laut der Zeitschrift versuchen Mediziner zunehmend, die Wirksamkeit dieser Methoden wissenschaftlich zu überprüfen. Es gelte, “die Spreu vom Weizen” zu trennen, sagt etwa der Internist und Naturheilkundler Professor Gustav Dobos aus Essen. Statt von “Alternativmedizin” zu sprechen, nennt er die Naturheilkunde lieber komplementär oder integrativ. Diese lege Wert auf wissenschaftliche Belege und solle die sogenannte Schulmedizin zumeist ergänzen. So kann beispielsweise zur Linderung der Nebenwirkungen einer Chemotherapie Yoga eingesetzt werden, bei Depressionen zusätzlich zur Psychotherapie die Akupunktur.

Rudolf Huber

So teuer kann eine Hochzeit werden

Die Hochzeit soll für das Brautpaar der schönste Tag des Lebens sein. Keine Frage: Oft gehört er auch zu den teuersten. Damit im Idealfall nichts schiefgeht, können sich Paare diesen Tag von einem Experten vorbereiten lassen. Das Vergleichsportal Check24 hat zur Orientierung Preise veröffentlicht.

Ein professioneller Hochzeitsplaner kostet demnach im Schnitt 1.386 Euro. Brautpaare, die die Zeremonie und die anschließende Feier gerne für die Nachwelt festhalten möchten, können das über einen Foto- oder Videografen machen. Für einen Videografen, der die Feierlichkeiten mindestens sechs Stunden begleitet, werden im Schnitt 1.403 Euro fällig. Ein Fotograf für die gleiche Zeitspanne kostet durchschnittlich 1.124 Euro.

Wer die Zeremonie von einem Sänger begleiten lassen möchte, zahlt hierfür im Schnitt 342 Euro. Ein Alleinunterhalter kostet 484 Euro. Eine Band für die musikalische Abendgestaltung schlägt mit durchschnittlich 1.562 Euro zu Buche. Für einen DJ werden 621 Euro fällig.

Andreas Reiner