Modekauf im Internet bleibt Frauensache

 Dass Männer Modemuffel sind, ist ein Vorurteil, das allerdings sehr oft bestätigt wird. Eine aktuelle Studie des E-Commerce-Unternehmens heyconnect zeigt, wie es um das männliche Einkaufsverhalten tatsächlich bestellt ist. Demnach wird mehr als jedes dritte Herren-Kleidungsstück (36 Prozent) im Netz von einer Frau gekauft. Für die Studie wurden rund 21.000 Bestellvorgänge – darunter T-Shirts, Hemden, Pullover und Hosen – auf vier der größten deutschen Online-Plattformen untersucht: Amazon, Zalando, Otto und About You.

Der Plattform-Dienstleister heyconnect führte die Studie nach 2016 bereits zum zweiten Mal durch. Viel hat sich in dieser Zeit jedoch nicht geändert: Lag 2016 der Anteil der männlichen Online-Modekäufer bei 63 Prozent, sind es 2019 64 Prozent. Dabei ist die von Frauen dominierte Plattform ganz klar Otto. 47 Prozent der Herrenmode wird dort von Frauen gekauft. Dagegen werden 79 Prozent der Kaufentscheidungen für Herrenmode bei Amazon vom Mann getroffen, ein Plus von zehn Prozentpunkten. Auch About You und Zalando konnten durch die gezielte Ansprache der männlichen Zielgruppe einen Anstieg auf 69 beziehungsweise 68 Prozent verzeichnen.

Im Städtevergleich liegen weiter Hamburg (70 Prozent) und Berlin (69 Prozent) an der Spitze der modebewussten Männer. Die meisten Modemuffel dagegen findet man in den neuen Bundesländern, “Spitzenreiter” ist Sachsen-Anhalt. Hier trifft aktuell die Frau jede zweite Kaufentscheidung (48 Prozent) für ihren Mann. Bei den alten Bundesländern liegt der Anteil der Frauen im Schnitt bei 40 Prozent, somit trifft hier “nur” etwas mehr als jede dritte Kaufentscheidung die Frau. In Baden-Württemberg sind es nur 37 Prozent. Insgesamt zeigt die Studie, dass Männer in Großstädten Mode-affiner sind als in den ländlichen Regionen: So liegt die Männerquote hier jeweils über der des Bundeslandes.

Andreas Reiners

Goldene Wildbiene für Ludwigsburg

Die Stadt Ludwigsburg zeigt mit der insektenfreundlich gestalteten Verkehrsinsel im Kreuzungsbereich Hauptstraße/Neue Straße in Neckarweihingen, wie erfolgreicher Artenschutz vor Ort gelingt. Das Verkehrsministerium Baden-Württemberg hat dieses Engagement jetzt im Rahmen des Wettbewerbs “Blühende Verkehrsinseln” mit der Goldenen Wildbiene ausgezeichnet.

Die Verkehrsinsel am Kreuzungsbereich Hauptstraße/Neue Straße in Neckarweihingen blüht auf. Wo vorher Asphalt war, sprießen heute bunte Wildblumen. Das erfreut nicht nur den Betrachter: Die neue Blühfläche dient vor allem Insekten als Lebensgrundlage. Wildbienen, Schmetterlinge und Co. finden in den überwiegend gebietsheimischen Pflanzen wichtigen Nektar und einen Nistplatz. Die pflegeleichte und trockenheitsverträgliche Bepflanzung kommt ohne Pestizide und ohne Dünger aus und wird einmal im Jahr gemäht.

Die Umgestaltung überzeugte auch die Fachjury des Wettbewerbs “Blühende Verkehrsinseln”, die die insektenfreundliche Fläche nun als eine der Gewinner kürte. Als Preis für ihr Engagement erhält die Stadt Ludwigsburg die landesweite Auszeichnung “Goldene Wildbiene” und gilt somit als Leuchtturmbeispiel des Insektenschutzes. Die Goldene Wildbiene kommt in Form eines Schildes auf die Verkehrsinsel nach Ludwigsburg-Neckarweihingen. So wird das Engagement für den Insektenschutz dauerhaft sichtbar bleiben.

Die Jury des Wettbewerbs setzte sich aus Vertreterinnen und Vertretern des Verkehrsministeriums, des Landesnaturschutzverbandes Baden-Württemberg, des BUND Baden-Württemberg, des NABU Baden-Württemberg und der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen zusammen. Bewertet wurden unter anderem die verwendete Saatgutmischung und die fachliche Expertise des Konzepts.

“Mit der 115 Quadratmeter großen, umgestalteten Fläche setzen wir ein Zeichen für den Artenschutz”, betont Bürgermeister Michael Ilk. Denn der natürliche Lebensraum für Insekten wird immer knapper – rund 42 Prozent der heimischen Arten sind in ihrem Bestand extrem reduziert oder sogar vom Aussterben bedroht. “Hier müssen wir gegensteuern und freuen uns sehr, dass unsere Arbeit nun landesweit als Leuchtturmbeispiel gilt”, so Ilk weiter.

Die bis August 2018 vollständig asphaltierte Verkehrsinsel bildete zusammen mit den Straßenflächen einen teilweise 25 Meter breiten, versiegelten Straßenraum. Durch die Umwandlung der monotonen Asphaltfläche in eine bunte und belebte grüne Insel haben sich auch das Straßenbild und die gesamte Raumwirkung in diesem Bereich positiv verändert. Im Jahresverlauf wechselnde Farbspiele der Blüten, Blätter und Samenstände machen die Fläche ganzjährig zu einem Blickfang. Zusätzliche Vorteile bestehen im Rückhalt von Regenwasser und der kühlenden Wirkung der Pflanzen in den Sommermonaten. Nach Überprüfung der Leitungstrassen konnte zusätzlich ein Spitzahorn gepflanzt werden. Da es sich um ein örtliches Projekt der Stadt Ludwigsburg im Rahmen der Grünen Nachbarschaft handelt, wird das Entsiegelungsprojekt von deren Geschäftsstelle weiter ausgearbeitet, den anderen Mitgliedskommunen als Grundlage zur Verfügung gestellt und somit in seiner positiven Wirkung multipliziert.

Die Grüne Nachbarschaft ist ein freiwilliger Zusammenschluss benachbarter Kommunen im Landkreis Ludwigsburg und besteht seit 1995. Die derzeitigen Mitgliedskommunen sind Bietigheim-Bissingen, Ingersheim, Freiberg am Neckar, Ludwigsburg und Tamm. Gemeinsam werden gemarkungsübergreifend Projekte für den Natur- und Umweltschutz, zur Umweltbildung, zum Klimaschutz und zur Förderung der Artenvielfalt entwickelt, geplant und realisiert.

Die Grüne Nachbarschaft informiert seit mehreren Jahren die Bevölkerung über Vorteile und den ökologischen Nutzen naturnaher Pflanzungen. Unterstützt werden diese Informationen durch Aktionen mit kostenlosem Blumensamen und Blumenzwiebeln von heimischen oder naturnahen Pflanzen. Weitere Informationen unter: www.gruene-nachbarschaft.de<http://www.gruene-nachbarschaft.de>

Der Einfluss von Online-Bewertungen

Deutsche Konsumenten treffen ihre Entscheidung für den Kauf einer Ware oder die Beauftragung eines Dienstleisters durchdacht. Mehr als die Hälfte sucht laut einer aktuellen GfK-Umfrage im Vorfeld nach Bewertungen im Internet oder besucht die unternehmenseigene Webseite.

Geht es darum, welche Informationsquellen den Verbraucher besonders stark beeinflussen, liegen Empfehlungen von Freunden und Bekannten mit 47,2 Prozent vorne, dicht gefolgt von unabhängigen Vergleichstests (40,3 Prozent). Nahezu jeder Vierte lässt sich von Bewertungen auf der Shopping-Plattform Amazon stark oder sehr stark beeinflussen (24,6 Prozent).

“Die Buchung eines Hotels, der Kauf eines neuen Laptops oder die Wahl eines Handwerkers geschehen längst nicht mehr zufällig. Kunden stellen im Voraus umfangreiche Recherchen an. Vor allem sind die Bewertungen anderer, sei es in der realen Welt durch Freunde und Bekannte oder online durch andere User, absolut ausschlaggebend für die Kaufentscheidung”, erklärt Patrick Hünemohr, Geschäftsführer von Greven Medien.

Blogs und Foren spielen vor allem bei den 18- bis 29-Jährigen eine wichtige Rolle: Nahezu jeder Fünfte bejaht, sich stark oder sehr stark davon beeinflussen zu lassen. Nur 10,0 Prozent aller Umfrageteilnehmer geben an, dass die Unternehmenswebseite ihre Entscheidungen stark oder sehr stark beeinflusst.

Ralf Loweg

Erster Arbeitstag: OB Knecht begrüßt die neuen Azubis der Stadtverwaltung

Gemeinsamer Start: 

Für beide Seiten war es eine Premiere: An seinem ersten Arbeitstag begrüßte gestern Oberbürgermeister Dr. Matthias Knecht die neuen Auszubildenden im Rathaus. „Wir freuen uns auf Sie“, hieß er die 72 jungen Menschen willkommen und wünschte ihnen einen guten Start. „Ich hoffe, wir werden in den kommenden Jahren noch viel miteinander zu tun haben“, so Knecht. Und weil es auch sein erster Tag im Rathaus war, überreichte Ausbildungsleiterin Gabriele Ebner-Schlag auch ihm symbolisch das  Azubi-Starterpaket.

Insgesamt beginnen 45 Auszubildende und 27 junge Leute in den Freiwilligendiensten  bei der Stadt. 19 von ihnen erlernen die klassischen Verwaltungsberufe, 22 werden im sozialpädagogischen Bereich und vier im technischen Bereich, zum Beispiel als Gärtner oder Vermessungstechniker, ausgebildet. Die Stadtverwaltung bietet wieder viele Ausbildungsmöglichkeiten an – mit den besten Chancen, nach der Ausbildung übernommen zu werden. Die nächsten Tage bestreiten die Azubis erst einmal gemeinsam: In der sogenannten Einführungswoche besuchen sie unter anderem alle Fachbereiche und Einrichtungen der Stadt, um einen ersten Überblick über die Verwaltung zu bekommen.

Achtung: Gefährliche E-Mails

E-Mails sind nützlich. Doch die elektronische Post birgt auch Gefahren. So erhielten deutsche Nutzer zwischen April und Juni 2019 weltweit am meisten gefährliche digitale Post. Etwa jede zehnte Spam- und Phishing-Mail (10,05 Prozent) landete in den E-Mail-Postfächern deutscher Nutzer. Deutschland ist damit wiederholt Quartals-Weltmeister im Empfangen gefährlicher E-Mails, vor Russland (6,16 Prozent) und Vietnam (5,98 Prozent).

Zudem warnen die Experten von Kaspersky aktuell vor betrügerischen E-Mails, die sich als Steuerrückerstattung tarnen. In Deutschland entdeckten sie zudem gefälschte und täuschend echt aussehende Phishing-Seiten in deutscher Sprache im Namen von 1&1, PayPal, Amazon und der Sparkasse, die auf den ersten Blick überhaupt nicht als Fake zu erkennen sind. Diese Ergebnisse gehen aus dem aktuellen Spam- und Phishing-Report für das zweite Quartal 2019 von Kaspersky hervor. cid/rlo

Über 1.500 Azubis starten im Landkreis Ludwigsburg

Das neue Ausbildungsjahr startet mit 1.527 neuen IHK-Auszubildenden im Landkreis Ludwigsburg. Damit sind es exakt so viele Lehrlinge, wie im Vorjahr. Die Betriebe im Landkreis können die Zahl der neuen Ausbildungsverträge somit auf konstant hohem Niveau halten. In den technischen Berufen erhöhte sich der Anteil an Azubis um 8,9 Prozent von 485 auf 528 Lehrlinge. Der Anteil an kaufmännischen Auszubildenden nahm hingegen um 4,1 Prozent auf 999 ab.

Aktuell gibt es noch viel Bewegung auf dem Ausbildungsmarkt, da täglich noch Verträge eintreffen, die von der aktuellen Statistik bisher nicht erfasst wurden. Aus Erfahrung rechnet die IHK in Ludwigsburg bis Jahresende noch mit einem deutlich Anstieg an neu eingetragenen Ausbildungsverträgen. „Wir sind erstmal froh, dass wir das Niveau des vergangenen Jahres halten konnten“, so IHK-Bezirkskammerpräsident Albrecht Kruse. „Es wird für die Unternehmen im Landkreis immer schwerer, ihre freien Lehrstellen zu besetzen und wir tun unser möglichstes, um sie dabei zu unterstützen. Auch jetzt im September stehen wir unseren Mitgliedsbetrieben mit Rat und Tat zur Seite, um noch offene Plätze zu besetzten.“ Zusätzlich müsse alles daran gesetzt werden, Ausbildungsabbrüche in der Probezeit möglichst zu vermeiden beziehungsweise auf diese Weise wieder frei gewordene Stellen rasch nachzubesetzen.

Die IHK-Bezirkskammer Ludwigsburg hilft mit der Bewerbervermittlung „Azubi gesucht?“, einer passgenauen Vermittlung von Auszubildenden. Zudem stehen die drei Ausbildungsberater der IHK für kaufmännische und technische Berufe den Betrieben und Bewerbern zur Seite.

Natürlich können die Jugendlichen auch selbst aktiv werden: Insgesamt sind zum Start des neuen Ausbildungsjahres noch etwa 140 Lehrstellen auf der ihk-lehrstellenboerse.de für den Kreis Ludwigsburg online. Die meisten Angebote finden sich für eine Ausbildung als Kaufmann/-frau im Einzelhandel (22), Berufskraftfahrer/-in (19), Verkäufer/-in (19) und Fachinformatiker/-in (12).

„Goldene Wildbiene“ geht nach Vaihingen an der Enz

Vaihingen an der Enz gewinnt die Artenschutzauszeichnung „Goldene Wildbiene“

Vaihingen an der Enz zeigt mit einer insektenfreundlich gestalteten Fläche am Alten Postweg zwischen Friedrich-Abel-Gymnasium und 1-2-3-Sporthalle, wie erfolgreicher Artenschutz vor Ort gelingt. Das Verkehrsministerium Baden-Württemberg zeichnete dieses Engagement jetzt im Rahmen des Wettbewerbs „Blühende Verkehrsinseln“ mit der Goldenen Wildbiene aus.

Vaihingen an der Enz blüht auf. Am Alten Postweg zwischen Friedrich-Abel-Gymnasium und 1-2-3-Sporthalle, wo vorher eine Rasenfläche angelegt war, die mehrmals im Jahr gemulcht wurde, sprießen heute auf einer Fläche von ca. 250 m² bunte Wildblumen. Das erfreut nicht nur den Betrachter: die neue Blühfläche dient vor allem Insekten als Lebensgrundlage. Wildbienen, Schmetterlinge und Co. finden in den gebietsheimischen Pflanzen wichtigen Nektar und einen Nistplatz. Die farbenprächtige Fläche kommt ohne Pestizide aus und ist in der Stadt unterm Kaltenstein zum Hingucker für Bewohner und Besucher geworden.

Die Umgestaltung überzeugte auch die Fachjury des Wettbewerbs „Blühende Verkehrsinseln“, die die insektenfreundliche Fläche nun als eine der Gewinner kürte. Als Preis für ihr Engagement erhält die Stadt Vaihingen an der Enz die landesweite Auszeichnung „Goldene Wildbiene“ und gilt somit als Leuchtturmbeispiel des Insektenschutzes. Die Goldene Wildbiene kommt in Form eines Schildes nach Vaihingen an der Enz. So wird das Engagement für den Insektenschutz dauerhaft sichtbar bleiben.

Die Jury des Wettbewerbs setzte sich aus Vertretern des Verkehrsministeriums, des Landesnaturschutzverbandes Baden-Württemberg, des BUND Baden-Württemberg, des NABU Baden-Württemberg und der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen zusammen. Bewertet wurden unter anderem die verwendete Saatgutmischung und die fachliche Expertise des Konzepts.

Die Stadt ist stolz auf die gelungene Umgestaltung der Fläche, auf der sich inzwischen nicht nur eine insektenfreundliche Blumenwiese, sondern auch Muschelkalkblöcke in verschiedenen Größen für die wärmeliebenden Tiere befinden. Auch ein Platz speziell für Sandbienen und ein Insektenhotel ist dort jetzt zu finden, und in der Gehölzgruppe, die im Herbst gepflanzt werden soll, ist ein Igelhaufen mit heimischem Schnittgut geplant.

„Wir freuen uns sehr, dass unsere Arbeit im Sinne des Artenschutzes nun landesweit als Leuchtturmbeispiel gilt. Der Erhalt der biologischen Vielfalt ist eines der drängendsten Themen unserer Zeit, das wir auch vor Ort adressieren möchten. Unser Engagement zeigt, dass jeder etwas beitragen kann. Unser besonderer Dank gilt all unseren Kollegen des Amts für Technische Dienste, die das Konzept erarbeitet und umgesetzt haben.“, sagt Vaihingens Oberbürgermeister Gerd Maisch.

Der natürliche Lebensraum für Wildbienen und andere Insekten wird immer knapper. Rund 42 Prozent der heimischen Insektenarten sind in ihrem Bestand extrem reduziert oder vom Aussterben bedroht. Dabei sind sie für unser Ökosystem unersetzlich: Sie bestäuben Blüten, bekämpfen Schädlinge und tragen zur Fruchtbarkeit der Böden bei. Der Rückgang der Insekten hat auf den Menschen und die Umwelt extrem negative Auswirkungen. Vaihingen an der Enz setzt mit der umgestalteten Fläche ein Zeichen für den Artenschutz – und für zukünftige Generationen.

Nora Fingscheidt: Deutscher Oscar-Kandidat kommt aus Ludwigsburg

Ludwigsburg/Hollywood: Der Debütfilm SYSTEMSPRENGER von Filmakademie-Alumna Nora Fingscheidt (Buch und Regie) wird für Deutschland ins Rennen um die Oscars® für den „Best International Feature Film“ gehen. Dies hat eine von German Films berufene, unabhängige Fachjury heute entschieden. Insgesamt wurden sieben Filme für die Auswahl eingereicht.

Das Drehbuch zum Film wurde bereits mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Emder Drehbuchpreis 2016, dem Thomas Strittmatter Preis 2017 und dem Kompagnon Förderpreis Berlinale Talents 2017. Entwickelt hat es Nora Fingscheidt im Rahmen ihres Studiums in Ludwigsburg. Auch der Spielfilm selbst hat bereits mehrere herausragende Preise einheimsen können. U.a den Silberneren Bären, bzw. dem Alfred Bauer Preis der BERLINALE 2019 und den Grand Prize Taipei 2019.

Im Mittelpunkt des Dramas steht die neunjährige Benni (Helena Zengel). Das zarte Mädchen mit der wilden Energie ist das, was man im Jugendamt einen “Systemsprenger” nennt. Wo sie hinkommt, fliegt sie wieder raus – und legt es auch darauf an. Frau Bafané (Gabriela M. Schmeide) vom Jugendamt versucht mithilfe von Anti-Gewalttrainer Micha (Albrecht Schuch) alles, um ein dauerhaftes Zuhause für Benni zu finden. Dabei will das Mädchen nur eins: wieder bei Mama wohnen. Doch ihre Mutter Bianca (Lisa Hagmeister) hat Angst vor der eigenen Tochter. SYSTEMSPRENGER startet am 19.09.2019 in den deutschen Kinos.

Die neunköpfige Jury begründete ihre Entscheidung folgendermaßen: „SYSTEMSPRENGER entwickelt Sog und Kraft, mit einer seltenen emotionalen Intensität. Nora Fingscheidt versammelt und inszeniert außerordentliche Talente, schafft Beklemmung, Nähe und Authentizität für eine Geschichte, die im Wechsel wütend, traurig und hoffnungsvoll stimmt. Der Film ist ein Erlebnis, das wir den Academy-Mitgliedern sehr gerne empfehlen.”

Neben Nora Fingscheidt waren mit Yunus Roy Imer (Bildgestaltung), Stephan Bechinger und Julia Kovalenko (Montage), John Gürtler (Musik), Dominik Leube und Oscar Stiebitz (Sounddesign), Jonathan Schorr (Ton), Steve Bache (1. Regieassistent), Luis Schöffend (Geräuschemacher), Marc Fragstein (Aufnahme Geräusche) sowie Linda Bosch (zusätzliches Editing) weitere Filmakademie-Alumni maßgeblich an der Entstehung von SYSTEMSPRENGER beteiligt. Der Film ist eine Produktion der kineo Filmproduktion, Weydemann Bros. in Koproduktion mit Oma Inge Film und ZDF Das kleine Fernsehspiel.

Prof. Thomas Schadt, Direktor der Filmakademie Baden-Württemberg: „Die Fimakademie und auch ich persönlich freuen uns sehr für Nora Fingscheidt, die diese Ehre mehr als verdient hat: Bereits während ihres Studiums hat sich Nora durch ihre Wissbegierde, ihre nie aufdringlich zur Schau gestellte Klugheit und ihre unerschöpfliche Neugier ausgezeichnet. Und sie hat sich nie gescheut, eingetretene Pfade zu verlassen. Das Resultat SYSTEMSPRENGER wurde zu Recht mit Auszeichnungen überhäuft, mit dem Silbernen Bären bei der Berlinale 2019 und der aktuellen Nominierung als deutscher Oscar-Kandidat als vorläufige Höhepunkte.“

Ob SYSTEMSPRENGER den Weg zu den Oscars® weitergehen wird, entscheidet sich kurz vor Weihnachten: Dann wird die Academy of Motion Picture Arts and Sciences eine Shortlist der zehn ausgewählten Filme verkünden, die noch im Rennen um den begehrten Goldjungen in der Kategorie „Best International Feature Film“ sind. Am 13. Januar 2020 werden schließlich die fünf Filme bekanntgegeben, die sich Hoffnungen auf einen „Auslands-Oscar“ machen dürfen. Die Preisverleihung findet am 9. Februar 2020 im Dolby Theater in Hollywood statt.

Das großartige Drehbuch zu SYSTEMSPRENGER ist übrigens gerade in der Filmakademie-Buchreihe “Edition FABW” erschienen und kann im klassischen Buchhandel oder bei Amazon für 8,99 € erworben werden.

Nora Fingscheidt war Stipendiatin der Baden-Württemberg Stiftung. Das Stipendium ermöglichte ihr die Teilnahme am “Hollywood Workshop Los Angeles”.

 

Adam Waleskowski verlässt die Riesen

Adam Waleskowski wird ab der kommenden Spielzeit nicht mehr für die MHP RIESEN Ludwigsburg auf Korbjagd gehen. Der 36-Jährige verlässt die Schwaben, bleibt der easyCredit BBL aber erhalten und wechselt zu den FRAPORT SKYLINERS. 

Nach 230 Spielen im Trikot der MHP RIESEN Ludwigsburg verlässt Adam Waleskowski das „Schwabenländle“: Der 36-jährige Veteran wechselt innerhalb Deutschlands gen Norden und wird in der neuen Spielzeit für die FRAPORT SKYLINERS aktiv sein. „Ich denke, dass wir alle etwas überrascht sind, dass Adam noch ein Jahr dranhängen und spielen möchte. Selbstverständlich wünschen wir ihm hierfür viel Erfolg, vor allem Gesundheit und eine weitere, großartige Saison“, verabschiedet Headcoach John Patrick seinen ehemaligen Schützling.

In der vergangenen Spielzeit markierte Waleskowski in 47 Spielen für die Barockstädter wettbewerbsübergreifend 8.0 Punkte und 2.8 Rebounds pro Partie – hatte aber über Jahre weitaus mehr Einfluss als es die reinen statistischen Werte belegen könnten. Die Erfahrung des Forwards half dem ganzen Team, sein Input sorgte vor allem am defensiven Ende für viel Stabilität und war eine der (unterschätzten) Grundlagen für die herausragende Spielzeit 2017/2018.

Durch den Wechsel vom Neckar- ans Main-Ufer trifft der 36-Jährige auch auf einen ehemaligen Team-Kameraden: Lamont Jones schnürt in der Saison 2019/2020 ebenfalls seine Sneaker für die Hessen.

Die MHP RIESEN Ludwigsburg wünschen Adam Waleskowski für seine sportliche und private Zukunft nur das Beste, freuen sich, den durch und durch sympathischen 2-Meter-Mann aus Ohio in dieser Spielzeit mindestens zweifach zu sehen, ihn im Rahmen des 14. Spieltags (30.12.2019) in der MHPArena begrüßen und gebührend verabschieden zu können.

China plant digitale Währung

Digitale Währungen wie Bitcoin oder Tether haben das Potenzial, die Finanzwelt, das globale Währungssystem und die Art, wie Verbraucher ihre Finanzgeschäfte regeln, vollständig umzuwälzen. Es ist deshalb auch nicht überraschend, dass sich Regierungen und Zentralbanken ausgiebig mit diesem Thema befassen. Klar. Alle wollen möglichst eine tragende Rolle in diesem Wettlauf um die Zukunft spielen.

China scheint bereit zu sein. Mu Changchun, Stellvertretender Leiter der Abteilung Zahlungsverkehr der chinesischen Zentralbank (PBOC) teilte nun mit, man stehe kurz vor der Einführung einer eigenen digitalen Währung. Gearbeitet wird daran schon seit 2014. Wie lange es noch dauern wird und welche technischen Voraussetzungen zugrunde liegen, sei noch nicht bekannt, berichtet tagesschau.de.

Mu Changun verriet immerhin, dass sowohl die Zentralbank als auch andere Finanzinstitutionen legitimiert seien, die Währung auszugeben. Die digitale Währung werde die Kosten der Zirkulation von Papiergeld senken und den Entscheidungsträgern die Kontrolle über die Geldversorgung erleichtern.

Eines dürfte die Entwicklung in China befeuert haben: Der Handelsstreit mit den USA, der dafür sorgt, dass der chinesische Yuan im Vergleich zum Dollar von Tief zu Tief sackte. Er erreichte den niedrigsten Wert seit 2008. Die USA werfen Peking deshalb vor, den Kurs künstlich zu senken, um eigene Exporte günstiger zu machen. Das Stichwort lautet Währungsmanipulation.

Ralf Loweg

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