5G Broadcast: Das sollten Sie wissen

Derzeit befinden sich die Netze für DVB-T2 beim Fernsehen und für DAB+ beim Radio im Aufbau. Dennoch wird bereits über einen neuen Rundfunkstandard diskutiert: 5G Broadcast. Worum handelt es sich dabei?

Michael Fuhr vom Onlineportal teltarif.de erklärt: “5G Broadcast ist ein geplanter Rundfunkmodus. Und das Verfahren dahinter nennt sich FeMBMS und basiert auf den Mobilfunkstandards 4G und 5G.” 5G Broadcast soll für neue Möglichkeiten der Rundfunkverbreitung an mobile Endgeräte sorgen, ohne das Mobilfunknetz zusätzlich zu belasten: “So könnten Nutzer auf dem Handy beispielsweise lineares Fernsehen schauen.”

Bei 5G Broadcast geht es in erster Linie um den mobilen Empfang auf Smartphones oder Tablets. Auf diesen mobilen Endgeräten konnten sich die bestehenden digitalen Rundfunktechnologien bisher nicht durchsetzen. “Ein Broadcast-Modus hat den entscheidenden Vorteil, dass Daten nicht wie bisher nur an einen, sondern an tausende Personen gleichzeitig und nur einmal gesendet werden müssen”, so Fuhr. Das heißt, dass mit diesem Rundfunkmodus Streams, die Millionen Zuschauer sehen, wie etwa Fußballübertragungen, stabil laufen. Zusammenbrüche beim Streaming sollen so ausgeschlossen werden.

Zudem könnte sich 5G Broadcast nicht nur auf lineare Inhalte beschränken. Auch non-linearer Content wie YouTube-Videos oder Podcasts könnten darüber gesendet werden. Eine personalisierte Übertragung von Inhalten sowie Werbung sind durch die Verknüpfung von Rundfunk- und Mobilfunkinfrastruktur ebenfalls denkbar. cid/rlo

Wenn Tote durchs Netz geistern

Das klingt zunächst ganz schön makaber. Facebook schafft neue Funktionen für die Profile verstorbener Nutzer. Auf einer sogenannten “Tributes-Timeline” im Profil sollen Nutzer Gedenkeinträge hinterlassen können. Der vom Verstorbenen zuvor benannte Account-Nachlassverwalter kann die Beiträge moderieren und bestimmen, wer posten kann. Eltern verstorbener Minderjähriger sollen beantragen können, den Account zu verwalten, sollen aber keinen Zugriff auf private Nachrichten erhalten. cid/rlo

Schwerstarbeit für den Presserat

Die Zahl der Beschwerden beim deutschen Presserat ist deutlich gestiegen. Laut dem Jahresbericht 2018 wandten sich im Berichtsjahr insgesamt 2.038 Leser an die freiwillige Selbstkontrolle der Presse. Dies sei der zweithöchste Stand in der Geschichte des Presserats nach dem Rekordjahr 2015 mit damals 2.358 Beschwerden, teilte das Gremium mit.

Der Presserat erteilte mit allein 28 Rügen mehr Sanktionen als 2017 (21 Rügen). Die meisten davon bezogen sich auf Verletzungen des Persönlichkeits- und Opferschutzes, gefolgt von Rügen wegen der Vermischung von Werbung und redaktionellen Inhalten. Wie der Presserat erläuterte, prägte viele Beschwerden “ein medienkritischer Unterton”. Zudem habe es zahlreiche Beschwerden zu politisch brisanten Themen wie Migration und Rechtspopulismus gegeben.

Der Pressekodex enthält Regeln für die tägliche Arbeit von Journalisten. Der Presserat prüft auf dieser Grundlage Beschwerden gegen Zeitungen, Zeitschriften und Online-Medien. Bei Verstößen kann das Gremium Sanktionen aussprechen, als schärfste Maßnahme eine Rüge, berichtet die Süddeutsche Zeitung. wid/rlo

Autoindustrie verliert an Schwung – Produktion rückläufig

Die Zeiten für die Autoindustrie sind stürmisch. Die PS-Branche befindet sich im Wandel. Auf der anderen Seite muss bei vielen Kunden verlorenes Vertrauen zurückgewonnen werden. Das geht natürlich nicht über Nacht. Ein guter Indikator ist der Blick auf Statistik und Tabellen. Da lässt sich zwischen den Zeilen schon einiges ablesen.

Und das sieht nicht immer rosig aus: So ist im Jahresverlauf 2018 die Produktion von Kraftwagen und Kraftwagenteilen deutlich gesunken. Wie nun das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, lag die Produktion im zweiten Halbjahr 2018 um 7,1 Prozent niedriger als im ersten Halbjahr.

Im gesamten Verarbeitenden Gewerbe in Deutschland ist die Produktion im gleichen Zeitraum allerdings nur um 2,0 Prozent zurückgegangen. Ohne die Berücksichtigung des Automobilsektors hätte der Produktionsrückgang also nur bei 0,9 Prozent gelegen.

Der Start der Automobilindustrie in das Jahr 2019 fiel uneinheitlich aus, so die Statistik-Experten: So lag die Produktion von Kraftwagen und Kraftwagenteilen im Januar 2019 um 4,3 Prozent niedriger als im Dezember 2018, im Februar 2019 war sie um 1,9 Prozent gegenüber Januar 2019 gestiegen.

Die Automobilindustrie ist Deutschlands wichtigster Industriezweig: So erbrachten die rund 880.000 Erwerbstätigen in der Automobilindustrie im Jahr 2016 nach Angaben der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen eine wirtschaftliche Leistung von 134,9 Milliarden Euro. Dies entsprach einem Anteil von 4,7 Prozent an der Bruttowertschöpfung in Deutschland.

Die gesamtwirtschaftliche Bedeutung der Automobilindustrie ist noch höher einzuschätzen, da der Wirtschaftszweig stark mit anderen Branchen verbunden ist. Aus anderen Wirtschaftsbereichen der Industrie sind dies insbesondere die Herstellung von Gummi- und Kunststoffwaren, die Metallerzeugung und -bearbeitung, die Herstellung von Metallerzeugnissen, der Maschinenbau sowie die Reparatur und Installation von Maschinen und Ausrüstungen.

Aber auch die Dienstleistungsbereiche sind eng mit der Automobilindustrie verbunden: Insbesondere Handel, Verkehr und Lagerei, freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen sowie die Vermittlung und Überlassung von Arbeitskräften sind von Bedeutung. Direkt und indirekt, also unter Einbeziehung der vorgelagerten Branchen, sind nach Modellrechnungen der Input-Output-Rechnung etwa 1,75 Millionen Erwerbstätige in Deutschland, also rund 4,0 Prozent der Erwerbstätigen, mit der Automobilbranche verbunden. mid/rlo

Mobiles Bezahlen immer beliebter

Das Bezahlen per Smartphone setzt sich auch in Deutschland durch – vor allem bei den jüngeren Bevölkerungsschichten. 46 Prozent der unter 30-jährigen Deutschen haben Mobile Payment bereits genutzt oder tun dies gar häufig oder regelmäßig.

Der Anteil der Mobil-Bezahler quer durch alle Altersgruppen liegt aktuell bei 25 Prozent. In fünf Jahren wollen bereits 57 Prozent der Deutschen Zahlungen mobil abwickeln. Zu diesen Ergebnissen kommt der im April veröffentlichte “Mobile Payment Report 2019” der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC.Die Studien-Ergebnisse zeigen, dass 69 Prozent der 18- bis 29-Jährigen in Zukunft regelmäßig Mobile Payment nutzen möchten. Bei den über 60-Jährigen sind es nur 10 Prozent. Immerhin vier von zehn Bundesbürgern können sich sogar vorstellen, künftig ausschließlich per Smartphone zu zahlen – sofern die Methode sicher und überall akzeptiert ist.

Am häufigsten nutzen die Deutschen aktuelle ihr Smartphone, um für Kleidung, Schuhe und Accessoires zu bezahlen oder Geldbeträge an andere Personen zu überweisen. In Zukunft können sich viele Kunden auch vorstellen, Bahntickets oder Rechnungen in Restaurants, Bars oder Hotels mobil zu begleichen. cid/rlo

Neues Zeitalter des Faxens

Im Zeitalter der Digitalisierung scheint ein Fax wie ein Relikt aus einer anderen Zeit. Aber es hat sich angepasst und somit überlebt. Zwar hat das alte Faxgerät ausgedient, es gibt aber mittlerweile moderne, alternative Formen des Faxens, die dieses Kommunikationsmittel am Leben halten.

Auch für Nutzer, die unterwegs ein Fax versenden möchten, existieren inzwischen einfache Möglichkeiten. “Brauchten Anwender früher eine Kombination aus Laptop und Handy mit eingebautem Modem, kann ein Fax heute über das Smartphone oder Tablet via App von überall verschickt werden”, sagt Alexander Kuch vom Onlineportal teltarif.de.

Verbraucher können mit ihrem Handy und einer entsprechenden App Dateien faxen. Im Vergleich zum klassischen mobilen Faxversand ist es Nutzern dadurch möglich, Faxe an den jeweiligen Empfänger zu übertragen. Früher hatte Fax-Software für Computer, die nicht auf das Handy-Modem abgestimmt war, oft Probleme mit dem Datenfunk. Denn das im Handy verbaute Datenmodem wurde nicht immer korrekt erkannt. Heute können Anwender den Faxversand komplett internetbasiert über entsprechende Apps abwickeln.

Eine Vielzahl an Fax-Apps gibt es sowohl für iOS als auch Android. Kuch weist jedoch darauf hin: “Wer sich für eine Fax-App entscheidet, sollte die Preise für den Versand einzelner Faxe oder ein Abonnement bei den verschiedenen Anbietern vergleichen. Denn die Kosten variieren oft beträchtlich. Auch empfiehlt es sich, Nutzerbewertungen in den App-Stores zu lesen, um die für sich geeignete App zu finden.”

Zudem sollten Nutzer darauf achten, in welchen Ländern die Dienste ihren Service anbieten. Denn bei manchen Anbietern funktioniert das Faxen nur in ausgewählten Ländern. Einige Fax-Apps sind auch mit einer Scanner-Funktion ausgerüstet, über die Anwender Dokumente mit der Smartphone-Kamera abfotografieren und anschließend faxen können.

Wichtige Dokumente lassen sich aber nicht nur über das Smartphone faxen. Auch über den heimischen PC ist dies möglich. Einige Fax-App-Anbieter erlauben es Nutzern, Faxe direkt übers Web zu senden und zu empfangen. Entsprechend sind Anwender damit nicht zwangsläufig auf Apps angewiesen. Kuch nennt noch weitere moderne Optionen, heutzutage Faxe ohne stationäres Faxgerät zu verschicken: “Neben der Variante, Faxe per App auf dem Smartphone oder Tablet zu senden und zu empfangen, kann dies beispielsweise auch über einige DSL-Router oder E-Mail-Dienste vonstattengehen. Die Sprachmailbox einiger Provider nimmt ebenfalls Faxe entgegen.” cid/rlo

Smartphone: Was ist eigentlich Dual-SIM?

Viele Nutzer ärgert es, wenn sie sich bei ihrem Smartphone zwischen einer zweiten SIM-Karte und einer microSD-Karte entscheiden müssen. Mittlerweile bieten etliche Hersteller Dual-SIM-Smartphones an. Dennoch haben Anwender nach wie vor oft die Qual der Wahl, was Vorrang erhalten soll: die Speichererweiterung oder eine zweite Betreiber-Karte. Denn bei vielen Modellen fehlt ein dedizierter microSD-Kartenschacht.

“Einige Hersteller bieten auf dem deutschen Markt vollwertige Dual-SIM-Smartphones an. Neben moderner Technik besitzen die Geräte drei Einschübe, zwei für jede SIM-Karte und einen für die Speicherkarte”, sagt André Reinhardt vom Onlinemagazin teltarif.de.

Aber was bedeutet Dual-SIM eigentlich? Wer über ein Smartphone mit solch einer Technologie verfügt, kann zwei SIM-Karten gleichzeitig in seinem Gerät verwenden. Dadurch haben Nutzer beispielsweise die Möglichkeit, Privates von Beruflichem zu trennen, ohne zwei Handys mit sich herumtragen zu müssen. Ebenso könnte so im Nicht-EU-Ausland gleichzeitig sowohl eine deutsche als auch eine lokale SIM-Karte des Reiselands verwendet werden.

“Mittlerweile haben praktisch alle Anbieter Dual-SIM-Smartphones in ihrem Portfolio”, sagt Reinhardt. Auch Apple hat in diesem Bereich mit seiner iPhone-Generation aus dem Jahr 2018 nachgezogen. In den Modellen gibt es zusätzlich zur physischen SIM die fest eingebaute eSIM, sodass zwei Mobilfunkanschlüsse nutzbar sind. “Dual-SIM ist allerdings nicht gleich Dual-SIM. Viele Hersteller geizen an einem eigenständigen microSD-Einschub und kombinieren den zweiten SIM-Slot mit dem Speicherkartenschacht”, sagt Reinhardt. cid/rlo

Teures Wettrennen um 5G

Ein Gutachten der Technischen Universität (TU) Berlin zum Ausbau der 5G-Technologie sagt hohe Kosten für die Wirtschaft voraus. Denn für die wichtige Technologie dahinter wurden in den vergangenen Jahren bereits Tausende von Patenten angemeldet – im Ausland.

Darum sei die Frage, wie weit die Technologien bereits mit Patenten behaftet sind – und wer die Inhaber sind – für Deutschland von zentraler Bedeutung, sagen die Analysten. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie habe daher an das Konsortium von IPlytics GmbH und dem Fachgebiet Innovationsökonomie der TU Berlin ein Gutachten in Auftrag gegeben, das die aktuelle Situation bei 5G-Patenten analysieren soll.

“Riesige Datenmengen praktisch in Echtzeit von Gerät zu Gerät übertragen zu können, ist vor allem für industrielle Anwendungen ein großer Sprung nach vorn”, sagt Prof. Dr. Knut Blind, der das Fachgebiet Innovationsökonomie an der TU Berlin leitet. So werde der Mobilfunkstandard 5G, der voraussichtlich ab 2020 verfügbar sein soll, als Schlüsseltechnologie der digitalen Transformation betrachtet. Diese biete für Wirtschaft und Verwaltung enorme Innovations- und Wertschöpfungspotenziale.

“Und der Countdown für das Wettrennen um das superschnelle Internet läuft nicht erst, seit die Bundesnetzagentur nun das Bieterverfahren um die Frequenzen eröffnet hat.” Technisches Know-how sei in Deutschland in höchster Qualität vorhanden. Bei den wissenschaftlichen Publikationen dazu nehme Deutschland hinter China und den USA den dritten Platz ein. “Wenn wir jedoch die derzeitige Patentsituation betrachten, haben wir allen Grund, nervös zu sein, mit Blick auf die Chancen, ganz vorne mitzuspielen”, so der Experte.

“Jeder, der 5G künftig anwenden will, in Industrie oder Mobilfunk, muss auf die patentbehafteten Technologien zurückgreifen, das heißt, es fallen teure Lizenzgebühren an – die ins Ausland abfließen”, sagt Tim Pohlmann, Geschäftsführer des Startup-Unternehmens IPlytics, das an der Studie beteiligt ist. Pohlmann erklärt auch, warum: “Die Patent-Eigner werden die künftigen Technologie- und Marktführer sein, denn anders als die 3G- und 4G-Patente, die sich nur auf die Mobilfunk-Industrie bezogen, betrifft 5G die Vernetzung im gesamten Internet der Dinge.” Die Patentanmelder der letzten Jahre zum Thema 5G heißen Samsung Electronics, Ericsson oder Huawei. Es sei kein einziges deutsches Unternehmen dabei.

“Dabei werden die Automobil-Konzerne, ein Standbein der deutschen Industrie, die ersten sein, die umfassend auf die 5G-Technologien angewiesen sein werden”, stellen Pohlmann und Blind fest. Sie müssten Fahrzeuge miteinander vernetzen, Verkehrswege und Gebäude mit vernetzten Verkehrszeichen und Antennen ausstatten, um Daten über das Internet und in der Cloud zu managen. cid/wal

Hausfrauen lieben Roboter

Deutsche Hausfrauen haben einen neuen Liebhaber. Der ist aber nicht aus Fleisch und Blut, und menschliche Gefühle sind ihm fremd. Doch dafür ist er treu und vor allem ungemein fleißig. Die Rede ist von Robotern, die im Haushalt ihren Mann stehen. Vor allem Staubsauger-Roboter sorgen für Glücksgefühle in der Damen-Welt.

Beim Kauf eines Staubsauger-Roboters gibt es einiges zu beachten, wie etwa Akkulaufzeit und Lautstärke: Je größer die Wohnung, desto länger sollte der Akku halten. Außerdem sollte er möglichst leise sein, damit er nicht beim Herumfahren stört. Die richtige Höhe ist entscheidend, damit er beispielsweise auch unter die Couch passt. Und: Die meisten Roboter haben Probleme mit beweglichen Hindernissen – egal, ob Kabel, Legosteine oder herumliegende Klamotten. Vor dem Saugen sollte das Zimmer also aufgeräumt sein.

Ein Drittel der Deutschen ist der Meinung, dass ihnen ein solcher Roboter die meiste Arbeit im Haushalt abnehmen kann. Das ergab eine aktuelle Statista-Umfrage. Auf den Plätzen zwei und drei liegen der Bodenwisch-Roboter und der Fensterputzroboter. 85 Prozent der Deutschen, die den Staubsaugerroboter besitzen, nutzen ihn mindestens einmal in der Woche, 32 Prozent sogar täglich. Kein Wunder: Jeder Deutsche verbringt im Durchschnitt 156 Stunden im Jahr mit Staubsaugen. Ein Saugroboter erledigt diese lästige Arbeit nebenbei.

Nicht zu vernachlässigen ist die gesparte Zeit beim Einsatz von elektrischen Haushaltshilfen: Ein Drittel der Deutschen verbringt immerhin drei bis vier Stunden pro Woche mit der oftmals lästigen Hausarbeit. Zu den unbeliebtesten Tätigkeiten gehören dabei Bad putzen (22 Prozent), Fenster reinigen (22 Prozent) sowie bügeln (18 Prozent).

Top drei der beliebtesten Tätigkeiten im Haushalt sind übrigens laut Studie Kochen (26 Prozent), Einkaufen (21 Prozent) und Gartenarbeit (16 Prozent). cid/rlo

Mit Industrie 4.0 in die Zukunft

Datenanalyse und Künstliche Intelligenz werden für digital führende Industrieunternehmen immer wichtiger. Vier von zehn dieser Unternehmen nutzen die neuen Methoden – auch um mehr Kundenzufriedenheit zu gewährleisten.

Das zeigt eine Umfrage der Beratungsgesellschaft PwC, für die 200 Entscheidungsträger aus deutschen und skandinavischen Industrieunternehmen unterschiedlicher Branchen befragt. “Digital führende Industrieunternehmen nutzen Daten und Künstliche Intelligenz, um die Bedürfnisse ihrer Kunden besser zu verstehen und maßgeschneiderte digitale Produkte und Services zu entwickeln” heißt es in einer Mitteilung zur Studie “Digital Product Development 2025: Agile, Collaborative, AI Driven and Customer Centric” Bosch beispielsweise will schon in drei Jahren jährlich mehr als eine Milliarde Euro Umsatz mit Industrie 4.0-Anwendungen generieren. Dazu gehören beispielsweise autonome Transportfahrzeuge, die in der Fabrik der Zukunft Komponenten zu digitalen Arbeitsplätzen liefern, Robotik-Lösungen als Unterstützung für Mitarbeiter oder Qualitätsprüfungen mit Hilfe von künstlicher Intelligenz (KI).

Die in der PwC-Studie befragten Unternehmen erwarten Effizienzsteigerungen von durchschnittlich 19 Prozent über die nächsten fünf Jahre. Zudem sollen Investitionen in die digitale Produktentwicklung die Produkteinführungszeiten um 17 Prozent und die Produktionskosten um 13 Prozent drosseln.

Die Studie zeigt auch, dass sich der Erfolg nicht zwingend in der Höhe der Investitionen spiegelt. “Die Beschleunigung der digitalen Produktentwicklung kostet Unternehmen nicht unbedingt mehr Geld”, erklärt Reinhard Geissbauer, Partner bei PwC Deutschland und Leiter der Studie. “Es kommt vielmehr darauf an, die richtigen Tools und Prozesse zu identifizieren und Ressourcen strategisch klug einzusetzen.” wid/Mst

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