UEFA Europa League: Deutsche Vereine erfolgreich

In den Halbfinal-Hinspielen der UEFA Europa League hat RB Leipzig zuhause gegen die Glasgow Rangers mit 1:0 gewonnen und Eintracht Frankfurt auswärts gegen West Ham United mit 2:1 gesiegt. Die Sachsen bekamen von Beginn an den Ball, wussten gegen tief stehende Schotten damit aber wenig anzufangen. In der 17. Minute durfte Nkunku mal aus zentraler Position abschließen, traf die Kugel aber nicht richtig.

Die Gäste ließen sich nur in der 30. Minute mal vor dem Kasten blicken, Goldsons Kopfball rauschte aber klar drüber. Eine zähe erste Hälfte endete folgerichtig torlos. Nach dem Seitenwechsel hatten die Rangers dann auch mal eine größere Gelegenheit, Kent verpasste in der 49. Minute aus spitzem Winkel aber knapp.

RB meldete sich in Minute 53 in Person von Nkunku vorne an, den zentralen Schuss des Franzosen wehrte McGregor aber souverän ab. In der 70. Minute hätte Nkunku dann eigentlich treffen müssen, brachte das Leder aber nach der Umkurvung des Torhüters im Fallen nicht auf das leere Tor. Angelino brachte der Tedesco-Elf in der 85. Minute dann doch noch den verdienten Torerfolg, als er im Anschluss an eine Ecke aus 18 Metern volley abzog und der Ball links im Netz einschlug.

Wenig später folgte der Abpfiff. Mit dem knappen Heimerfolg hat Leipzig gute Chancen für das Rückspiel in Glasgow. Frankfurt erwischte parallel in London den Traumstart: in der ersten Minute flankte Borré von der linken Seite und Knauff köpfte wuchtig links ein.

Doch die Briten drängten direkt auf den Ausgleich. Bowen hatte in der 14. Minute die Riesenchance, allein vor Trapp lenkte der Keeper seinen Schuss aber noch an den rechten Außenpfosten. In der 21. Minute klingelte es dann aber doch: Zouma leitete einen Freistoß per Kopf zu Antonio weiter und der Stürmer drückte das Leder über die Linie.

Im Anschluss berappelten sich die Hessen allmählich wieder. Ein Konter in der 39. Minute führte fast zur erneuten Gästeführung, Knauff zielte aus der Drehung nach Konter aber etwas zu weit rechts. Zur Pause stand es gerechterweise 1:1. Die Glasner-Elf holte sich die Führung in Hälfte zwei dann zurück, als Keeper Areola Sows Schuss vor Kamadas Füße abwehrte und der Japaner trocken abstaubte.

Der eingewechselte Benrahma verpasste in der 68. Minute haarscharf den erneuten Ausgleich, aus der Distanz berührte die Kugel nur den rechten Außenpfosten. Die SGE hätte in der 79. Minute stattdessen noch deutlicher führen können, Kamadas abgefälschter Abschluss klatschte aber nur an den rechten Außenpfosten. Soucek packte dann in der 90. Minute tatsächlich nochmal den Fallrückzieher aus, von der Unterkante der Latte prallte das Rund aber nicht über die Linie.

Kurz darauf war Schluss. Mit dem knappen Auswärtssieg hat Frankfurt im Rückspiel vor heimischer Kulisse gute Chancen auf den Finaleinzug.

red / dts

FSV 08 Bissingen und SV Germania richten erfolgreich Sparkassen Inter Junior Cup 2022 aus

Bietigheim-Bissingen – Am vergangenen Wochenende gaben sich Jugendmannschaften internationaler und nationaler Fußball-Top-Clubs im Bietigheimer Ellental und am Bissinger Bruchwald die Ehre. Darunter Clubs wie Juventus Turin, Rapid Wien, MTK Budapest, B.93 Kopenhagen, Grasshopper Zürich, PSV Eindhoven und Bröndby IF Kopenhagen, aber auch Bayern München, TSG 1899 Hoffenheim und Titelverteidiger 1. FC Nürnberg. Eine gute Gelegenheit für die Lokal-Mannschaften SV Germania Bietigheim, Sportfreunde Großsachsenheim, GSV Pleidelsheim und FSV 08 Bissingen einmal gegen den internationalen und nationalen Top-Nachwuchs zu spielen.

Strahlender Gewinner des Sparkassen Inter Junior Cups war das Team von Eintracht Frankfurt. Bei der internationalen Fußball-Gala im Ellental und am Bruchwald setzt sich das Team aus Hessen im Finale gegen Rapid Wien mit 3:0 durch.

Das Mega-Event der Spitzenklasse wurde am Wochenende mit mehr als 150 ehrenamtlichen Helfern durch Nullacht in Kooperation mit dem SV Germania Bietigheim und PT Sports auf die Beine gestellt. Das Startfeld war wieder einmal mit Top-Mannschaften aus dem In- und Ausland besetzt. Juventus Turin, Bayern München, PSV Eindhoven, Rapid Wien, MTK Budapest, FSV Mainz 05, TSG 1899 Hoffenheim und viele weitere Spitzenmannschaften – die mehr als 1500 Zuschauer an den beiden Turniertagen wussten häufig nicht, welches Spitzenspiel zuerst angeschaut werden sollte.

Besonders hervorzuheben ist das große Engagement der beiden austragenden Vereine. “Inmitten der Corona-Pandemie ist so ein großes, ehrenamtliches Engagement keine Selbstverständlichkeit. Unser Dank gilt allen Helfern in der Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung des Turniers”, so Nullacht-Vorstand Dr. Alexander Rossmann.

Nach der Absage des bisherigen Hauptsponsors sprang die Kreissparkasse Ludwigsburg ein. Sie stiftete nicht nur den Namen des Turniers, sondern auch 3.000 Euro. Den symbolischen Spendenscheck u. a. zur Unterbringung der Gastmannschaften und erfolgreichen Durchführung des Sportgroßereignisses überreichte Filialdirektor Ulrich Klink.

Die Platzierung der Teams in der Goldrunde:

Turniersieger: Eintracht Frankfurt
Zweiter Platz: SK Rapid Wien
Dritter Platz: FSV Mainz 05
Vierter Platz: MTK Budapest
Fünfter Platz: FC Bayern München
Sechster Platz: TSG 1899 Hoffenheim
Siebter Platz: TSV 1860 München
Achter Platz: 1. FC Nürnberg

red

Champions League: FC Bayern scheitert im Viertelfinale an Villareal

Aufgrund eines späten Gegentors ist der FC Bayern München im Viertelfinale der Champions League am FC Villareal gescheitert. Gegen die Spanier reichte es nur zu einem 1:1-Unentschieden. Nach der 0:1-Niederlage aus dem Hinspiel, in dem die Münchner erschreckend harmlos auftraten, mussten die Bayern gegen den amtierenden Europa-League-Sieger ein anderes Gesicht zeigen.

FCB-Trainer Julian Nagelsmann veränderte im Vergleich zum 1:0-Sieg gegen Augsburg die Formation, setzte auf eine Dreierkette und brachte Musiala und Sané von Anfang an. Gegen extrem defensiv eingestellte Spanier übernahmen die Bayern von Beginn an die Initiative und schoben tief in die gegnerische Hälfte. Zündende Ideen, um den Verteidigungsriegel der Gäste zu knacken, blieben allerdings Mangelware.

Durch die Mitte ließ Villareal kaum etwas zu. Halbchancen erspielten sich die Bayern nur mit Flanken über die Außen. Das änderte sich in der zweiten Halbzeit.

Coman fing einen schlecht gespielten Ball nach vorne ab, über Müller landete der Ball bei Lewandowski zentral vor dem Sechzehner, von wo aus der Pole flach zur Führung traf (52.). In der Folge hielten die Bayern den Druck hoch und konnten immer wieder über Coman und Sané Gefahr entwickeln. So auch bei der bis dato besten Chance nach dem Führungstreffer, als Müller eine Sané-Flanke freistehend am Tor vorbeiköpfte (71.).

Wenige Minuten vor dem Ende folgte dann der Schock: Villareal konterte über Gerard, der mit seinem flachen Zuspiel den kurz zuvor eingewechselten Chukwueze fand, der Neuer überwand und das Bayern-Aus besiegelte. Wie schon im Vorjahr streichen die Bayern bereits im Viertelfinale der Königsklasse die Segel.

red / dts

Neuer Vorstandsvorsitzender des VfB: Alexander Wehrle wird Nachfolger von Thomas Hitzlsperger

Der Bundesligist VfB Stuttgart bekommt einen neuen Vorstandsvorsitzenden: Nach Angaben des Klubs, hat der Aufsichtsrat Alexander Wehrle zum Vorstandsvorsitzenden berufen. Der 46-Jährige übernimmt die Position im Laufe des Aprils 2022 und tritt damit die Nachfolge von Thomas Hitzlsperger an, der seinen Vertrag beim VfB auf eigenen Wunsch nicht verlängern wird.

„Thomas Hitzlsperger hat den VfB als Vorstandsvorsitzender verändert und geprägt. Einen passenden Nachfolger zu finden, der seine Arbeit nicht nur weiterführt, sondern den VfB weiter entwickeln kann, hatte für den Aufsichtsrat höchste Priorität“, sagt Claus Vogt, Vorsitzender des Aufsichtsrats. „Wir sind froh, dass wir mit Alexander Wehrle genau den richtigen Mann für diese Aufgabe gewonnen haben. Alexander Wehrle hat in den vergangenen Jahren eine herausragende Bilanz beim 1. FC Köln vorzuweisen und ist darüber hinaus einer der profiliertesten Geschäftsführer im deutschen Profifußball. Er bringt daher nicht nur die nötigen Kompetenzen mit, um den VfB in dieser herausfordernden Zeit zu führen, sondern wird uns mit seinem Netzwerk und seinem Standing in der Branche sehr guttun. Als echtes Eigengewächs unseres VfB kennt er zudem den Club und seine Werte und Strukturen. Beim Präsidium des 1. FC Köln möchten wir uns für die stets fairen Gespräche bedanken.“

Alexander Wehrle sagt: „Ich bin glücklich wieder nach Hause zu kommen, nach neun intensiven Jahren in Köln, für die ich immer dankbar sein werde. In dieser Zeit ist meine Verbindung zum VfB nie abgerissen. Ich möchte mich zudem beim Aufsichtsrat für die guten Gespräche und das Vertrauen bedanken, das er in mich setzt. Wie viele andere Traditionsclubs hat der VfB enorme Herausforderungen zu bewältigen, nicht zuletzt als Folge der Corona-Pandemie. Ich möchte meinen Beitrag dazu leisten, dass dies gelingt. In den vergangenen Jahren hat der VfB einen erfolgversprechenden Weg eingeschlagen, den ich gerne in Zusammenarbeit mit meinen Vorstandskollegen, der sportlichen Leitung, den Direktoren und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ausbauen möchte. Ich freue mich sehr darauf, wenn es losgeht.“

Alexander Wehrle wurde 1975 in Bietigheim-Bissingen geboren. Er studierte in Konstanz und Limerick Verwaltungswissenschaften sowie Public Policy and Management und begann seine berufliche Karriere 2003 beim VfB Stuttgart. Dort war er bis 2013 Referent des Vorstands, bevor er zum damaligen Zweitligisten 1. FC Köln wechselte. In seine Zeit als Geschäftsführer des FC fiel 2017 die erste Europapokal-Teilnahme des rheinischen Traditionsclubs seit 25 Jahren. Alexander Wehrle etablierte den FC als eine der stärksten Marken der Bundesliga, die unabhängig von sportlichen Erfolgen ein stetiges Wachstum bei Sponsoring und Merchandising verzeichnet, Vorreiter bei Innovation und Digitalisierung ist und – wie der VfB – für gesellschaftliche Werte wie Toleranz, Diversität und Nachhaltigkeit einsteht. Seit 2019 ist Alexander Wehrle Mitglied des DFL-Präsidiums.

red

Nach Freistellung von Ramon Gehrmann: Ünal neuer Cheftrainer der Stuttgarter-Kickers

Paukenschlag bei den Stuttgarter-Kickers: Der Fußball-Oberligist hat mit sofortiger Wirkung Cheftrainer Ramon Gehrmann freigestellt. Nachfolger wird der bisherige Co-Trainer Mustafa Ünal (38) (siehe Foto), der seit 2017 bei den Kickers ist, sowohl die U17 (2017 – 2019) als auch die U19 des Vereins in der Bundesliga bzw. Oberliga verantwortlich trainiert hat.

„Nach der Niederlage in Pforzheim am Samstag haben wir eine grundsätzliche Analyse der ersten sechs Spiele gemacht“, sagt der sportliche Leiter Lutz Siebrecht „und kamen zum Schluss, dass wir einen neuen Impuls auf der Position des Cheftrainers brauchen“. Aktuell liegen die Kickers nach sechs Spielen und 10 Punkten auf dem Konto auf Tabellenplatz 14.

red

VfB reagiert auf Corona: Heimspiele ohne Zuschauer

Die Clubführung des VfB Stuttgart gab am Mittwochabend bekannt, dass mindestens die nächsten beiden Heimspiele ohne Zuschauer stattfinden werden.

In der Pressemitteilung des Zweitligisten heißt es weiter: “In Anbetracht der jüngsten Entwicklungen um die Corona-Thematik und der Entscheidungen des Landes Baden-Württemberg sowie der Stadt Stuttgart steht fest, dass die Heimspiele gegen den Hamburger SV und den VfL Osnabrück Stand jetzt ohne Zuschauer ausgetragen werden. Alle Ticketinhaber haben Anspruch auf Rückerstattung des Ticketpreises. Über die Modalitäten der Rückerstattung wird der VfB in Kürze informieren. Die Ticketinhaber werden zusätzlich noch auf direktem Wege kontaktiert.

Bezüglich der weiteren Heim- und Auswärtsspiele der Lizenzmannschaft und der Nachwuchsteams steht der VfB Stuttgart weiterhin kontinuierlich im Austausch mit den zuständigen Behörden und Verbänden. Sollte es neben dem Auswärtsspiel in Kiel und dem HSV-Heimspiel bei weiteren Heim- oder Auswärtsspielen zu Veränderungen kommen, kommuniziert der VfB dies umfassend.”

Gipfeltreffen in Stuttgart: VfB enttäuscht gegen Bielefeld

Am 25. Spieltag der 2. Bundesliga kam es am Montagabend in der Mercedes-Benz-Arena zum Gipfeltreffen. Der VfB empfing vor über 54.000 Zuschauern Tabellenführer Arminia Bielefeld. In einem extrem chancenarmen Spiel verpassten die Stuttgart den Punkteabstand zu den Bielefelder zu verkürzen. Nach 90 Minuten hieß es am Ende 1:1.

Ein im Großen und Ganzen gerechtes Remis hilft der Arminia mehr als dem VfB. Die Gäste bleiben somit weiterhin sechs Punkte vor den Cannstattern. Einziger Trost für das Team von Cheftrainer Matarazzo – Stuttgart konnte mit dem gewonnen Punkt Platz zwei vom HSV zurückerobern.

Ausgangslage:

Zum Abschluss des 25. Spieltags empfing der VfB vor 54.302 Zuschauern Arminia Bielefeld – und das war ein wahres Topspiel. Zwar hatte sich der Hamburger SV (44 Punkte) dank eines 2:1-Siegs gegen Jahn Regensburg sowie des besseren Torverhältnisses gegenüber dem VfB am Samstag am Verein mit dem Brustring vorbeigeschoben auf Platz zwei der Tabelle, doch das Duell Bielefeld (50 Punkte) gegen Stuttgart (44) lautete noch immer Erster gegen Dritter. Und beste Heimmannschaft gegen bestes Auswärtsteam der Liga. Doch nicht allein der Blick auf die Tabelle zeugte im Vorfeld von der Klasse der Gäste: Immerhin stellten sie an den ersten 24 Spieltagen der Saison den besten Angriff und die beste Verteidigung der Liga, besitzen in Fabian Klos (16 Treffer) den Führenden der Torjägerliste und holten in den sechs Ligaspielen im Jahr 2020 fünf Siege sowie ein Unentschieden. Die Liga-Bilanz des VfB, der das Hinspiel dank des Treffers von Hamadi Al Ghaddioui in der Nachspielzeit mit 1:0 gewonnen hatte, lautete in diesem Jahr indes: vier Siege, ein Remis, eine Niederlage.

Personal:

VfB Cheftrainer Pellegrino Matarazzo stellte seine Startelf im Vergleich zu der bei der 0:2-Niederlage am vergangenen Spieltag in Fürth auf drei Positionen um: So liefen Holger Badstuber und Nicolas Gonzalez erstmals seit ihren Faserrissen im Adduktorenbereich wieder von Anfang an auf. Holger Badstuber begann in der Innenverteidigung für Atakan Karazor. Nicolas Gonzalez, der für Roberto Massimo ins Team rückte, spielte auf der linken Außenbahn. Zudem begann im Sturm Mario Gomez für Hamadi Al Ghaddioui. Während Atakan Karazor und Roberto Massimo zunächst auf der Bank Platz nahmen, stand Hamadi Al Ghaddioui (Entzündung am Unterschenkel) ebenso wie Philipp Förster (Mandelentzündung) diesmal nicht zur Verfügung.

Bielefelds Trainer Uwe Neuhaus, der bereits seit einiger Zeit auf seinen zweitbesten Torjäger Andreas Voglsammer (zehn Treffer) wegen eines Mittelfußbruchs verzichten muss, veränderte seine Anfangsformation im Vergleich zu der beim jüngsten 1:0-Erfolg gegen den SV Wehen Wiesbaden auf zwei Positionen: Anstelle von Cebio Soukou und Joan Simun Edmundsson, die beide auf der Ersatzbank Platz nahmen, begannen diesmal Manuel Prietl und Reinhold Yabo.

Spielverlauf
3. Minute Der VfB hat die erste gute Chance des Spiels: Daniel Didavi schlägt einen Freistoß hoch in den Strafraum der Bielefelder. Die Gäste können den Ball nicht richtig klären, so dass Mario Gomez aus acht Metern abziehen kann. Er schießt dabei aber den mit aufgerückten Nathaniel Phillips ab. Danach können die Gäste die Situation klären.
36. Minute In einer intensiven und ausgeglichenen Partie gelingt es keiner Mannschaft, die auf beiden Seiten sicher stehenden Defensiven des Gegners auszuhebeln. In der 36. Minute kommt dann der VfB zu einem Torabschluss: Nach einem schönen Zusammenspiel von Daniel Didavi und Orel Mangala passt Letzterer den Ball in die Mitte zu Silas Wamangituka. Der VfB Profi kann dadurch aus 17 Metern aufs Tor schießen. Der Ball fliegt jedoch am Gehäuse der Gäste vorbei.
50. Minute Zu Beginn der zweiten Hälfte haben die Gäste ihren ersten gefährlichen Torabschluss: Nachdem sich Jonathan Clauss in der VfB Hälfte den Ball erkämpft hat, stürmt der Bielefelder Richtung Strafraum und schließt mit einem scharfen Flachschuss von der Strafraumgrenze ab. Gregor Kobel taucht jedoch schnell ab und kann den Ball parieren.
53. Minute Die erste Chance des VfB in der zweiten Halbzeit ist gleich eine richtig gute: Pascal Stenzel setzt sich auf der rechten Seite durch und flankt nahe der Grundlinie den Ball in den Strafraum. Der Ball senkt sich dabei in der Mitte kurz vor der Torlinie ab, so dass Gästekeeper Stefan Ortega alles geben muss, um den Ball zu parieren. Im anschließenden Getümmel wenige Meter vor dem Tor verpasst Nicolas Gonzalez ganz knapp den Ball, bevor die Bielefelder die Situation bereinigen können.
53. Minute Nur wenige Sekunden später erzielt der VfB das 1:0! Am Ende eines schönen Spielzugs über mehrere Stationen flankt Nicolas Gonzalez den Ball von der linken Seite präzise in den Strafraum zu Mario Gomez. Der VfB Stürmer kommt am Fünfmeterraum unbedrängt zum Kopfball und köpft den Ball souverän ins gegnerische Tor.
62. Minute Diesmal kommt der VfB wieder über die rechte Seite: Silas Wamangituka bringt den Ball in den Strafraum zu Nicolas Gonzalez, der sofort aus 15 Metern abzieht. Sein scharfer Schuss geht jedoch rechts am Tor vorbei.
75. Minute Innerhalb einer Minute gewinnt Bielefelds Toptorjäger Fabian Klos zweimal ein Kopfballduell im VfB Strafraum und hat dadurch zwei gute Möglichkeiten zum Ausgleich. Seinen ersten Kopfball aus sechs Metern kann VfB Keeper Gregor Kobel allerdings mit einer starken Parade übers Tor lenken. Sein zweiter Kopfball aus vier Metern fliegt knapp übers Tor.
76. Minute Der Ausgleich für die Gäste: Bielefelds Cedric Brunner wirft einen Einwurf in den VfB Strafraum, wo Fabian Klos den Ball per Kopf zu Cebio Soukou verlängert. Der Bielefelder nimmt den Ball an und schießt ihn dann aus der Drehung heraus aus zehn Metern zum 1:1 ins Tor.
86. Minute Nach einem Eckball von Gonzalo Castro wird es wild im Bielefelder Strafraum. Holger Badstuber bringt den Ball Richtung Gästetor, wo am Fünfmeterraum mehrere VfB Profis und Bielefelder Spieler um den Ball kämpfen. Die Gäste können dabei alle Schussversuche des VfB abblocken und schließlich den Ball aus der Gefahrenzone schlagen.

Pellegrino Matarazzo:

Bei der Szene zum 1:1 kann man wegen des Ellbogeneinsatzes gegen Pascal Stenzel auch Foul geben. Dafür hatten die Bielefelder aber kurz davor auch zwei Kopfballchancen durch Fabian Klos. Unterm Strich geht das Unentschieden in Ordnung.

Fazit:

Der VfB kommt im Spitzenspiel gegen Arminia Bielefeld zu einem 1:1 – und das ist ein durchaus gerechtes Ergebnis. Denn in einem Duell auf Augenhöhe hatten beide Mannschaften jeweils auch die Chance auf ein zweites Tor, gleichzeitig spielten sie sich gegen die auf beiden Seiten fast die gesamte Spielzeit über sicher stehenden Abwehrreihen aber auch nicht massenweise hochkarätige Tormöglichkeiten heraus. Der VfB ging durch einen schönen Spielzug, den Mario Gomez per Kopf erfolgreich abschloss, in Führung, ließ aber rund um den Ausgleich der Gäste drei Chancen zu, von denen die Bielefelder eine nutzten.

VfB baut Serie aus: 2:0 gegen Regensburg

Der VfB Stuttgart bleibt auch im achten Spiel nacheinander ungeschlagen. Durch Tore von Didavi und Castro besiegten die Roten im heutigen Heimspiel Jahn Regensburg mit 2:0 und verbesserten sich auf Tabellenplatz 2. 

Die Erfolgsserie des VfB in der Mercedes-Benz Arena hat am Samstag eine Fortsetzung gefunden. Die Mannschaft mit dem roten Brustring siegt vor 46.924 Zuschauern gegen den SSV Jahn Regensburg mit 2:0 (0:0). Es war der sechste Heimsieg in Serie für die Jungs aus Cannstatt. Vor der Partie gedachten die beiden Mannschaften sowie die anwesenden Zuschauer in der Mercedes-Benz Arena den Opfern von Hanau. Darüber hinaus liefen die Mannschaften mit Trauerflor auf.

Ausgangslage

Der VfB empfing die Gäste aus der Oberpfalz mit fünf Heimsiegen im Rücken. Im Kalenderjahr 2020 lautete das Ergebnis sowohl gegen den 1. FC Heidenheim als auch den FC Erzgebirge Aue 3:0. Mit einem weiteren Erfolg wollten die Jungs aus Cannstatt wichtige Zähler im Aufstiegsrennen sammeln.

Mit den Gästen aus Regensburg reiste derweil ein konterstarkes Team in die Mercedes-Benz Arena. Bereits acht Tore hat die Mannschaft des Cheftrainers Mersad Selimbegovic nach Gegenzügen erzielt. Zudem führen die Regensburger durchschnittlich pro Partie die meisten Zweikämpfe aller Zweitligisten (231). Mit neun Punkten weniger als der VfB belegte der SSV Jahn nach den Freitagspartien Rang sieben.

Personal

Im Vergleich zum Auswärtssieg beim VfL Bochum am Montag (1:0) rückte lediglich Hamadi Al Ghaddioui für Mario Gomez (Bank) in die Anfangsformation. Der Deutsch-Marokkaner traf an diesem Samstag auf seine ehemaligen Teamkollegen. Bis zum vergangenen Sommer stürmte Hamadi Al Ghaddioui für den SSV Jahn. Im Hinspiel am sechsten Spieltag hatte der 29-Jährige indes beim 3:2-Auswärtssieg des VfB ein Joker-Tor zum zwischenzeitlichen 3:1 erzielt.

Zwei Änderungen nahm der Gäste-Trainer Mersad Selimbegovic in der Anfangself vor: Der ehemalige VfBler Marco Grüttner stürmte für Erik Wekesser (Bank), zudem spielte Aaron Seydel anstelle von Federico Palacios (nicht im Kader) von Beginn an. Bei den Gästen spielten darüber hinaus neben Marco Grüttner mit Torwart Alexander Meyer und Mittelfeldspieler Max Besuschkow zwei weitere ehemalige VfBler von Beginn an.

Spielverlauf
4. Minute Kaum hat die Partie begonnen, muss der VfB Torhüter Gregor Kobel seine Fähigkeiten unter Beweis stellen. Der Schweizer klärt einen Kopfball von Marco Grüttner zur Ecke.
19. Minute Die Mannschaft mit dem roten Brustring trifft sehenswert: Nach einer Ecke, ausgeführt von Daniel Didavi, wehren die Regensburger am kurzen Pfosten per Kopfball das Spielgerät an die Strafraumgrenze ab. Dort zieht Orel Mangala volley ab und der Ball landet im Regensburger Tor. Der weiß-rote Jubel über die vermeintliche Führung wird aber jäh gestoppt. Schiedsrichter Harm Osmers erkennt den Treffer nach Studium der Fernsehbilder wegen eines Foulspiels im Vorhinein des Tores nicht an.
31. Minute Silas Wamangituka legt für Daniel Didavi ab. Der VfB Kapitän probiert es mit einem Schlenzer auf den linken Torwinkel, SSV-Torhüter Alexander Meyer lenkt den Ball zur Ecke.
45. Minute Der Schiedsrichter Harm Osmers bittet beide Mannschaften beim Zwischenstand von 0:0 zur Halbzeitpause. Der VfB ist das aktivere und druckvollere Team, dem zeitweise aber die Präzision im Angriffsspiel fehlt, sonst hätten sich die Jungs aus Cannstatt weitere Chancen erspielen können. Darüber hinaus muss die Elf von Cheftrainer Pellegrino Matarazzo auf die Konter der Gäste aufpassen. Die Regensburger treten mutig auf und hatten in die Anfangsminuten durch Marco Grüttner ihre größte Torchance.
50. Minute Die zweite Hälfte beginnt für den VfB mit einer Schrecksekunde. Nachdem Gregor Kobel im Fünfmeterraum beim Versuch eine Flanke abzufangen von Marco Grüttner behindert wird, kann der VfB Torhüter den Ball nicht festhalten und erst kurz hinter der Linie klären. Der Schiedsrichter Harm Osmers entscheidet zunächst auf Tor für die Gäste, erkennt den Treffer aber nach Absprache mit seinem Assistenten und dem Studium der Fernsehbilder wieder ab.
58. Minute Da gibt es nichts zu halten: Daniel Didavi tritt in etwa 20 Meter Torentfernung zum Freistoß an und lässt Regensburgs Torhüter Alexander Meyer mit seinem Abschluss ins linke obere Toreck keine Chance. Es ist Daniel Didavis sechstes Saisontor, das sechste in der Mercedes-Benz Arena und zugleich das dritte in diesem Kalenderjahr.
59. Minute Und der VfB legt nur wenig später nach: Silas Wamangituka passt von der linken Seite überlegt in die Mitte auf Gonzalo Castro, der in seinem 50. Pflichtspiel im Trikot mit dem Brustring mit seinem ersten Saisontor auf 2:0 erhöht. Es ist zugleich das 40. Saisontor des VfB in dieser Saison.
68. Minute Gregor Kobel präsentiert sich an diesem Samstag erneut als sicherer Rückhalt. Der Regensburger Chima Okoroji zieht von der Strafraumgrenze ab, zielt aufs linke untere Eck. Der VfB Torhüter taucht blitzschnell ab und klärt den Ball zur Ecke.
71. Minute Darko Churlinov kommt für Silas Wamangituka ins Spiel und gibt damit sein Pflichtspieldebüt für die Mannschaft mit dem roten Brustring.
82. Minute Im DFB-Pokal hat er schon seine Einsatzminuten bekommen, nun darf er auch erstmals in der Liga ran: Lilian Egloff wird für Gonzalo Castro eingewechselt. Der 17-Jährige hat kurz nach seiner Einwechslung auch gleich die Chance zum 3:0. Seinen Schuss klärt aber der Regensburger Marcl Correia auf der Linie, nachdem zuvor SSV-Torhüter Alexander Meyer gegen Hamadi Al Ghaddioui pariert hatte.
90.Minute Der VfB spielt bis zum Schlusspfiff nach vorne, hat noch die eine oder andere gute Möglichkeit, ein Treffer will aber nicht mehr fallen. So bleibt es nach 90 Minuten plus drei Minuten Nachspielzeit beim verdienten 2:0 für den VfB.

Fazit

Der VfB feiert gegen Regensburg einen verdienten Heimsieg. Wenn auch die Gäste durchaus mutig auftraten und sich gleich zu Beginn der Partie ihre größte Chance erarbeiteten, war die Mannschaft mit dem roten Brustring in allen Spielphasen das bestimmende Team. In der ersten Hälfte ließen die Jungs aus Cannstatt noch die Präzision im Angriffsspiel vermissen, sonst hätte der Führungstreffer auch schon früher fallen können. In der zweiten Hälfte ging der VfB dann durch Daniel Didavis schönen Freistoß in Führung, ehe die Heimelf einen ebenfalls sehenswerten Treffer aus dem Spiel heraus durch Gonzalo Castro folgen ließ. Im Anschluss erspielten sich die Jungs aus Cannstatt Chancen auf einen weiteren Treffer, konnte aber keine mehr davon nutzen, sodass es letztlich beim 2:0 blieb. Mit diesem Sieg und der gleichzeitigen Niederlage des Hamburger SV schiebt sich der VfB auf Rang zwei der Tabelle vor.

Al Ghaddioui rettet VfB

Am 22. Spieltag musste der VfB Stuttgart beim Abstiegsgefährdeten VfL Bochum ran. VfB-Stürmer AlGhaddioui erlöste in der 80.Minute die Roten mit dem Siegtreffer. Somit schliesst das Team von Trainer Matarazzo zum zweitplatzierten HSV auf und hat bei gleicher Punktzahl (41) lediglich das schlechtere Torverhältnis.

Der VfB setzt sich am Montagabend vor 18.090 Zuschauern mit 1:0 gegen den gastgebenden VfL Bochum durch. Die Mannschaft mit dem roten Brustring lässt zunächst aussichtsreiche Chancen aus, spielt aber unbeirrt nach vorne und erzielt in der Schlussphase durch den eingewechselten Hamadi Al Ghaddioui den entscheidenden Treffer.

Ausgangslage

In der Mercedes-Benz Arena hat der VfB am 21. Spieltag mit einem 3:0 gegen den FC Erzgebirge Aue seine Serie auf fünf Heimsiege ausgebaut. Auswärts sollte an diesem Montag beim VfL Bochum nun ebenfalls ein dreifacher Punktgewinn herausspringen, um den Anschluss an den Tabellenersten Arminia Bielefeld (44 Punkte) zu halten und zum Hamburger SV (41 Punkte) aufzuschließen. Die Mannschaft mit dem roten Brustring ging als Dritter mit 38 Zählern in das Duell mit den Bochumern. Im Hinspiel hatte sich die Wasenelf nach Treffern von Daniel Didavi und Nicolas Gonzalez mit 2:1 durchgesetzt.

Die Bochumer empfingen den VfB indes als Tabellen-15. – mit zwei Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz. Doch gerade im heimischem Ruhrstadion hat der VfL den Großteil seiner Punkte gesammelt (15 von 23) und hat allein 24 Treffer (von insgesamt 34) in Heimspielen erzielt. Am vergangenen Spieltag waren die Bochumer derweil in der Ferne erfolgreich. Mit 1:0 setzte sich das Team des Cheftrainers Thomas Reis beim SV Wehen Wiesbaden durch.

Personal

Lediglich eine Änderung gab es beim VfB im Vergleich zum Heimsieg gegen Aue. Der wiedergenesene Roberto Massimo (Faserriss in der rechten Wade) spielte anstelle des gesperrten und verletzten Nicolas Gonzalez (fünfte gelbe Karte und Faserriss im Adduktorenbereich).

Zwei Veränderungen gab es derweil auf Seiten der Gastgeber. Robert Tesche und Danny Blum ersetzten Vitaly Janelt und Robert Zulj (beide Bank) in der Startformation.

Spielverlauf
5. Minute Der VfB startet gleich mit einer guten Torchance ins Spiel. Nach einem Eckball von Daniel Didavi, köpft Gonzalo Castro aus elf, zwölf Metern Richtung linkes unteres Toreck, Bochums Torhüter Manuel Riemann muss sich ordentlich strecken und pariert den Ball.
13. Minute Die nächste gute Offensivszene des VfB lässt nicht lange auf sich warten. Wataru Endo schließt zentral aus etwa 16 Metern ab. Der Schuss des Japaners kommt aber mittig aufs gegnerische Tor, sodass der VfL-Schlussmann Manuel Riemann keine Probleme hat, den Ball festzuhalten.
31. Minute Es entwickelt sich eine intensive Partie, in der die Mannschaft mit dem roten Brustring das aktivere Team ist und die besseren Torchancen hat. Eine davon hat Silas Wamangituka nach einem schönen Spielzug über Gonzalo Castro, Orel Mangala und Roberto Massimo. Der Kongolese schießt aber in aussichtsreicher Position flach links am Tor vorbei.
45. Minute Ohne Tore gehen die beiden Mannschaften in die Halbzeitpause. Die Jungs aus Cannstatt versäumen es, eine ihrer guten Chancen zu nutzen. Zugleich müssen sie auf die Konter der überwiegend tiefstehenden Gastgeber aufpassen. So flankte in der 27. Minute Simon Zoller auf Silvère Ganvoula, der aber mit dem Kopf nicht richtig an den Ball kommt.
52. Minute Nach dem Seitenwechsel kontert nun der VfB einmal. Nach einem Pass von Gonzalo Castro verzieht Solas Wamangituka aber deutlich.
80. Minute Lange Zeit passierte in den beiden Strafräumen nichts Zwingendes, doch dann erobert Silas Wamangituka den Ball nach einem Fehlpass des Bochumers Saulo Decarli. Der Kongolese passt auf den eingewechselten Hamadi Al Ghaddioui, der zum 1:0 abschließt.
90. Minute + 2 Gregoer Kobel hält das 1:0 für den VfB fest. Der Schweizer lenkt den Ball nach einem Distanzschuss des Bochumers Robert Zulj um den Pfosten.
90. Minute +4 Die Gastgeber werfen noch einmal alles nach vorne und der VfB kontert. Den Gegenzug schließt Philipp Förster ab. Der Mittelfeldspieler trifft die Latte, danach ist die Partie zu Ende. Die Mannschaft mit dem Brustring sichert sich drei wichtige Punkte im Kampf um den Aufstieg.

Fazit

Die Beharrlichkeit der VfB Spieler hat sich am Montagabend in Bochum ausgezahlt. Nach einer dominanten ersten Hälfte mit guten Torchancen, präsentierte sich die Mannschaft mit dem roten Brustring nach dem Seitenwechsel zunächst nicht mehr so zwingend. Die Elf des Cheftrainers Pellegrino Matarazzo blieb aber konstant dran, provozierte einen Fehler des Gegners, den sie zum entscheidenden 1:0 ausnutzte. Mit diesem Sieg schließt der VfB nach Punkten zum Tabellenzweiten Hamburger SV auf.

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