Stuttgart trifft auf Bochum – Die wichtigsten Fakten zum Spiel

Die wichtigsten Zahlen, Daten und Fakten zum Flutlichtspiel am Montagabend (20:30 Uhr) beim VfL-Bochum.

Gesamtbilanz aus VfB Sicht

Gesamt: 73 Spiele, 38 Siege, 18 Unentschieden, 17 Niederlagen, 130:90 Tore

Davon in der 2. Bundesliga: 3 Spiele, 1 Sieg, 2 Unentschieden, 4:3 Tore

Blick zurück

In der laufenden Spielzeit trafen der VfB und der VfL Bochum bereits am fünften Spieltag aufeinander. Die Partie in der Mercedes-Benz Arena konnten die Jungs aus Cannstatt mit 2:1 für sich entscheiden. Die beiden Spiele in der Aufstiegssaison 2016/2017 endeten jeweils 1:1.

Unterstützung

Der VfB wird am Montagabend im Ruhrstadion von gut 1.800 Fans unterstützt. Im VfB Fan-Center sind noch Tickets erhältlich.

Alte Bekannte

Bochums Chefcoach Thomas Reis trug in seiner Zeit als Jugendspieler das Trikot mit dem Brustring, ehe er 1990 in die U19 von Eintracht Frankfurt wechselte. Auch sein Co-Trainer Heiko Butscher war im Jugendbereich für den VfB aktiv. VfL-Angreifer Simon Zoller spielte von 2005 bis 2007 in der Jugendabteilung in Bad Cannstatt. Außerdem stand Stefano Celozzi von 2009 bis 2012 beim VfB unter Vertrag und brachte es in dieser Zeit auf 30 Einsätze in der Bundesliga. Aufseiten des VfB standen Atakan Karazor und Torwarttrainer Uwe Gospodarek beim VfL Bochum unter Vertrag. Atakan Karazor spielte von 2012 bis 2015 im Jugendbereich der Bochumer, Uwe Gospodarek stand von 1995 bis 1998 bei den Profis zwischen den Pfosten.

Erfolgsserie mit einem Ausrutscher

In 13 der letzten 14 Pflichtspiele gegen den VfL Bochum konnte der VfB immer mindestens ein Tor erzielen. Lediglich in der 1. Runde des DFB-Pokals im Jahr 2014 gelang der Mannschaft mit dem Brustring kein Treffer. Dieses Duell war auch der einzige Sieg des VfL Bochum in den letzten 14 Spielen gegen den VfB, von denen der Club aus Cannstatt neun gewann und viermal unentschieden spielte.

Formstark

Mit drei Siegen und drei Unentschieden aus den letzten sechs Spielen ist der VfB aktuell die formstärkste Mannschaft der Liga, dicht gefolgt von der punktgleichen SpVgg Greuther Fürth mit vier Siegen und zwei Niederlagen. Außerdem konnte der VfB die letzten fünf Heimspiele in Serie allesamt jeweils mit drei eigenen Treffern und mindestens einer Tordifferenz von plus Zwei gewinnen.

Treffsicher in der Schlussphase

Dem VfB gelang es im bisherigen Saisonverlauf die meisten Treffer in der Schlussviertelstunde zu erzielen (12). Zuletzt traf Mario Gomez beim 3:0-Heimsieg gegen Erzgebirge Aue in der 90. Minute, auch beim FC St. Pauli konnte Gomez in der 81. Minute netzen.

Spielleitung

Schiedsrichter Frank Willenborg wird das Flutlichtspiel am Montagabend in Bochum leiten. An den Seitenlinien assistieren ihm Daniel Riehl und Fynn Kohn. Vierter Offizieller ist Eric Müller. Als Video-Assistenten sind Sven Waschitzki und Markus Wollenweber im Einsatz.

Wetter

Laut Wetterbericht wird es am Montagabend in Bochum regnerisch, bei Temperaturen um die acht Grad Celsius

Stuttgart fliegt im Achtelfinale aus dem DFB-Pokal

Aus für den VfB Stuttgart im Achtelfinale des DFB-Pokals:

Im Achtelfinal-Spiel des DFB-Pokals musste heute Abend das Team von Cheftrainer Pellegrino Matarazzo bei der Werkself in Leverkusen antreten. Der Verein mit dem roten Brustring stand lange Zeit hinten sehr kompakt und setzte in den ersten 45 Minuten immer wieder gefährliche Konter an. Letztendlich ging es dann torlos in die Halbzeit. In der zweiten Hälfte des Spiels wurden die Cannstatter erst durch ein Eigentor von Bredlow (72.min) und elf Minuten Später durch Alario kalt erwischt. Der Anschlusstreffer durch Wamangituka (85.min) kam zwar postwendend, doch konnte der VfB die hochkarätigen Chancen zum Ausgleich – Großchance Klimowicz in der Nachspielzeit – nicht nutzen. Trainer Matarazzo kassierte gleichzeitig seine erste Niederlage als Cheftrainer der Roten.

Ausgangslage

Der VfB ist nach der Winterpause mit vier Zählern aus zwei Spielen in die 2. Bundesliga gestartet. Einem 3:0-Heimerfolg gegen den 1. FC Heidenheim folgte am vergangenen Samstag ein 1:1 beim FC St. Pauli. Die Wasenelf belegt nach 20 Spieltagen der zweiten Liga Platz drei. Im Pokal hatte sich das Team mit dem roten Brustring bisher beim F.C. Hansa Rostock (1:0) und beim Hamburger SV (2:1 n.V.) durchgesetzt.

Die Gastgeber aus Leverkusen mussten indes am vergangenen Wochenende ihre erste Niederlage des Kalenderjahres hinnehmen. Bei der TSG Hoffenheim unterlag die Mannschaft von Trainer Peter Bosz mit 1:2. Zuvor hatte Bayer den SC Paderborn 07 (4:1) und Fortuna Düsseldorf (3:0) jeweils deutlich geschlagen. Nach 20 Spieltagen rangieren die Leverkusener auf Platz fünf der Bundesligatabelle. Im Pokalwettbewerb waren die Rheinländer beim Regionalligisten Alemannia Aachen (4:1) sowie gegen den Ligakonkurrenten SC Paderborn 07 (1:0) erfolgreich.

Personal

Gleich sechs Wechsel in der Startformation gab es beim VfB im Vergleich zum jüngsten Ligaspiel auf St. Pauli: Fabian Bredlow, Gonzalo Castro, Daniel Didavi, Silas Wamangituka, Pascal Stenzel und Nicolas Gonzalez spielten für Gregor Kobel, Borna Sosa, Philipp Klement (alle drei nicht im Kader), den verletzten Marc Oliver Kempf (Kieferbruch), Atakan Karazor und Mario Gomez (beide Bank). Erstmals im VfB Aufgebot stand derweil Clinton Mola, der Ende Januar vom FC Chelsea an en Neckar gewechselt war.

Vier Änderungen nahm derweil Peter Bosz auf Seiten der Gastgeber vor. Mitchell Weiser, Lucas Alario, Aleksandar Dragovic und Exequiel Palacios liefen für Jonathan Tah, Lars Bender, Kevin Volland (alle Bank) und Julian Baumgartlinger (nicht im Kader) auf.

Spielverlauf
1. Minute Der VfB startet gleich mit einem schönen Spielzug in die Partie. Wataru Endo leitet den Angriff ein, über Daniel Didavi und Nicolas Gonzalez landet der Ball im Lauf von Philipp Förster, der aus etwa 16 Metern abzieht. Der Ball fliegt aber deutlich über das Tor.
18. Minute Erstmals wird es brenzlig vor dem VfB Tor: Die Gastgeber kontern über die linke Seite, Moussa Diaby passt auf Kai Havertz im Torzentrum, Fabian Bredlow wehrt den Schuss mit dem Fuß ab. Bayer setzt noch zwei Mal in Person von Karim Bellarabi und Kerem Demirbay nach – beide verfehlen ihr Ziel aber.
26. Minute Jetzt kontert der VfB: Nicolas Gonzalez bringt mit viel Einsatz Silas Wamangituka ins Spiel. Der Kongolese läuft aufs gegnerische Tor zu, zieht aus 15 Metern ab und scheitert an der Latte.
43. Minute Leverkusens Kai Havertz schiebt den Ball über die Linie des VfB Tors. Die Gastgeber jubeln zunächst über das vermeintliche 1:0. Der Treffer wird per Videobeweis überprüft und wegen der Abseitsstellung von Kai Havertz bei der Kopfballvorlage von Lucas Alario nicht anerkannt. Somit bleibt es beim 0:0.
45. Minute Mit dem 0:0-Zwischenstand geht es schließlich auch in die Pause. Die Gastgeber haben zwar mehr Ballbesitz, doch die Jungs aus Cannstatt stemmen sich gegen den favorisierten Bundesligisten und kommen auch zu guten Gelegenheiten.
47. Minute Ähnlich wie in die erste Hälfte startet die Mannschaft von Cheftrainer Pellegrino Matarazzo auch in den zweiten Durchgang gut. Nicolas Gonzalez zieht aus halblinker Position ab, scheitert aber an Bayer-Torhüter Lukas Hradecky.
58. Minute Ein Debüt auf Seiten des VfB: Neuzugang Clinton Mola trägt erstmals in einem Pflichtspiel das Trikot mit dem roten Brustring. Der Engländer kommt für Roberto Massimo in die Partie.
64. Minute Zum dritten Mal zu diesem Zeitpunkt verhallt ein Leverkusener Torjubel schnell. Kai Havertz trifft wie in der ersten Hälfte, steht aber erneut im Abseits.
71. Minute Ein Eckball bringt die Führung für die Gastgeber: Nach einem Luftduell von Lucas Alario und Fabian Bredlow springt der Ball von der Faust des Torhüters ins VfB Tor.
79. Minute Aus Jung und Wild wird furchtlos und treu: Der 17-jährige Lilian Egloff, der seit 2012 beim VfB ausgebildet wird, kommt ins Spiel und gibt sein Profi-Debüt.
83. Minute Leverkusen legt nach und erzielt das 2:0 durch Lucas Alario, der den Ball mit dem Knie über die Linie bugsiert.
85. Minute Der VfB kommt aber noch einmal zurück. Nach einer Flanke von Nicolas Gonzalez verkürzt Silas Wamangituka auf 1:2.
90. Minute Die große Chance zum Ausgleich für den VfB: Lilian Egloff flankt von der rechten Seite auf Nicoals Gonzalez. Der Argentinier legt per Kopf auf seinen Landsmann Mateo Klimowicz ab, der allerdings über das Tor schießt. Kurz darauf beendet Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus die Partie und damit ist das Ausscheiden des VfB aus dem DFB-Pokal besiegelt.

Fazit

Der VfB ist trotz eines couragiert, engagierten Auftritts bei Bayer 04 Leverkusen aus dem DFB-Pokal ausgeschieden. Die Mannschaft mit dem roten Brustring verteidigte über weite Strecken gut und setzte in der Offensive den einen oder anderen Akzent. Selbst nach dem zwischenzeitlichen 0:2 kämpfte sich die junge VfB Mannschaft (Altersschnitt 22,1 nach dem dritten Wechsel in der 79. Minute) noch einmal zurück und hatte in der Nachspielzeit noch die Chance zum Ausgleich.

VfB reagiert auf äußerst geschmacklose Plakat-Aktion

Mit einem absolut unter der Gürtellinie gezeigten Plakat sorgten die Fans des VfB Stuttgart beim vergangenen Auswärtsspiel gegen den FC St. Pauli für große Empörung. „Geizige Schwaben ficken eure Mütter zu fairen Preisen!“ war auf dem Plakat zu lesen, das Teile der Stuttgarter-Fanschaft im Laufe der zweiten Halbzeit im Gästeblock hochhielten.

Das geschmacklose Transparent war anscheinend eine Reaktion auf das Hinspiel am 17. August in Stuttgart  – dort hatten die Pauli-Anhänger den VfB bereits provoziert.

Im Hinspiel in Stuttgart provozierten Pauli-Fans mit dem gezeigten Plakat die Stuttgarter Anhängerschaft. Bild: Ludwigsburg24 / Robin Rudel
Im Hinspiel in Stuttgart provozierten Pauli-Fans mit dem gezeigten Plakat die Stuttgarter Anhängerschaft. Bild: Ludwigsburg24 / Robin Rudel

Der Verein mit dem roten Brustring hat nun in einer Mitteilung Stellung zu den Vorkommnissen genommen:

Nachfolgend die Stellungnahme im Wortlauf:

Beim Auswärtsspiel gegen den FC St. Pauli wurde in der zweiten Halbzeit, wie schon zuvor beim Heimspiel gegen den 1. FC Heidenheim, ein Transparent mit sexistischem und beleidigendem Inhalt gezeigt, von dem sich der VfB Stuttgart in aller Deutlichkeit distanziert. Derartige Aktionen sind absolut indiskutabel und mit den Werten des VfB Stuttgart nicht vereinbar. Dagegen verwehrt sich der VfB ausdrücklich – ganz egal, ob es als Antwort auf ein gezeigtes Plakat der Pauli-Fans gedacht war oder aus sonst einem anderen Beweggrund gezeigt wurde.

Der VfB Stuttgart steht für Vielfalt und Toleranz und gegen Sexismus und Diskriminierung. Im Namen aller VfBler entschuldigen wir uns nochmals sowohl beim 1. FC Heidenheim sowie beim FC St. Pauli. Der VfB wird beide Vorfälle nicht auf sich beruhen lassen. Nur so können wir unserer gesellschaftlichen Verantwortung im Sinne des Fußballs gerecht werden und dafür sorgen, dass sich Derartiges nicht in unserer Fankurve verfestigt. Wir setzen hierbei auch auf die Unterstützung unserer aktiven Fans. 

Präsidium VfB Stuttgart 1893 e.V. und Vorstand VfB Stuttgart 1893 AGB

VfB holt einen Punkt gegen St. Pauli

Im zweiten Spiel unter dem neuen Cheftrainer Trainer Matarazzo gab es nicht den erhofften zweiten Sieg. Die Stuttgarter mussten bereits in der siebten Minute der ersten Halbzeit ihren Kapitän Kempf aufgrund eines Zusammenpralls auswechseln und wurden so erst einmal geschwächt. Der Verein mit dem roten Brustring hatte zwar von Anfang an mehr Ballbesitz, doch bis vor das Hamburger Tor kamen die Cannstatter selten. In der zweiten Halbzeit geriet der VfB in Rückstand. Die Hereingabe von Miyaichi schloss Veerman in der 56. Minute zur 1:0-Führung für die Kiezkicker ab.
                                            
Nach der 1:0 Führung setzten die Gastgeber weiter Nadelstiche, vor allem der schnelle Miyaichi sorgte für Gefahr. Stuttgart suchte immer wieder seinen Stürmer Mario Gomez, fand aber selten ein Mittel. Erst in der Schlussphase erlöste der Ex-Nationalstürmer den VfB. Gomez wurde nach einem mustergültigen Konter in der 82. Spielminute mit dem Ausgleichstreffer belohnt.

Ausgangslage:

Ob Bundesliga, 2. Liga oder DFB-Pokal: Der VfB hatte die vergangenen neun Spiele gegen den FC St. Pauli allesamt gewonnen, zuletzt am dritten Spieltag dieser Saison dank der Treffer von Marc Oliver Kempf und Nicolas Gonzalez mit 2:1. Diese Serie hätten die Jungs aus Cannstatt im Millerntor-Stadion am liebsten fortgesetzt – zumal es um wertvolle Punkte im Aufstiegsrennen ging. Immerhin lag der VfB vor Spielbeginn in der Tabelle auf Rang drei, punktgleich mit dem zweitplatzierten Hamburger SV und vier Zähler hinter Tabellenführer Arminia Bielefeld, der bereits am Freitagabend 0:0 gegen Aue gespielt hatte. Ebenfalls am Freitagabend hatte die SpVgg Greuther Fürth Jahn Regensburg 2:0 bezwungen, war dadurch auf Platz vier vorgerutscht und bis auf drei Zähler an den VfB herangekommen.

Die Gastgeber, die ihre letzten beiden Heimspiele kurz vor der Winterpause gegen den SV Wehen Wiesbaden (3:1) und Arminia Bielefeld (3:0) gewonnen hatten, wollten dagegen den Abstand zu den Abstiegsplätzen vergrößern. Denn vor dem 20. Spieltag lagen sie nur einen Punkt vor dem Relegationsplatz.

Personal:

VfB Cheftrainer Pellegrino Matarazzo änderte seine Startelf im Vergleich zu der drei Tage zuvor beim 3:0-Heimsieg gegen Heidenheim auf vier Positionen. So spielten diesmal Mario Gomez, Borna Sosa, Philipp Klement und Roberto Massimo von Beginn an. Sie rückten für Hamadi Al Ghaddioui, Daniel Didavi, Nicolas Gonzalez und Pascal Stenzel, die allesamt zunächst auf der Bank Platz nahmen, in die Anfangsformation.

St. Paulis Trainer Jos Luhukay stellte seine Startelf im Vergleich zu der bei der 0:3-Niederlage unter der Woche bei der SpVgg Greuther Fürth nominell auf drei Positionen um: So begann er diesmal mit Johannes Flum, Rico Benatelli und Matthew Penney anstelle von Finn Ole Becker und Christopher Buchtmann, die auf der Ersatzbank saßen, sowie des an der Hüfte verletzten Luca-Milan Zander.

Spielverlauf
7. Minute Der VfB muss gleich in der Anfangsphase das erste Mal wechseln. Die Szene, die dem Wechsel vorausging: Marc Oliver Kempf und St. Paulis Ryo Miyaichi wollen sich beide einen aufspringenden Ball erkämpfen, wobei der VfB Kapitän von St. Paulis Offensivspieler mit voller Wucht mit der Schulter am Kopf getroffen wird und zu Boden geht. Marc Oliver Kempf muss mit Verdacht auf Kieferbruch vom Feld. Für ihn kommt Pascal Stenzel ins Spiel, Mario Gomez übernimmt die Kapitänsbinde.
34. Minute Der VfB steht trotz des frühen Wechsels in der Abwehrkette in der Defensive sicher und lässt nichts zu. Allerdings kommen die Jungs aus Cannstatt trotz mehr Ballbesitz und teils ganz guten Kombinationen im Mittelfeld selbst auch nicht bis vors Tor der Gastgeber durch. Und so dauert es bis zur 34. Minute, bis es die erste gute Torchance des Spiels gibt – und die hat der FC St. Pauli: Nach einem langen Pass in die Spitze, den Henk Veerman per Kopf in den Lauf von Ryo Miyaichi weiterleitet, steht dieser alleine vor Gregor Kobel. Der VfB Keeper kann den Abschluss von Ryo Miyaichi aber problemlos entschärfen.
45.+1. Minute Unmittelbar vor dem Halbzeitpfiff noch die Großchance für den VfB: Borna Sosa flankt den Ball von der linken Seite hoch in den Strafraum, wo Philipp Klement in sechs Metern Torentfernung zum Kopfball kommt. Diesen Kopfball kann St. Paulis Keeper Robin Himmelmann gerade noch an die Latte lenken. Der Ball prallt in Richtung von Mario Gomez ab, der allerdings nicht kontrolliert aufs Tor schießen kann und knapp vorbeischießt.
56. Minute Die Führung für die Gäste: Der VfB verliert am eigenen Strafraum den Ball. St. Paulis Johannes Flum passt ihn zu Ryo Miyaichi, der mit Tempo in den Strafraum eindringt und ihn zu dem elf Meter vor dem VfB Tor stehenden Henk Veerman spielt. Dieser nimmt den Ball kurz an, zieht dann aus der Drehung sofort ab und trifft zum 1:0 ins Tor.
67. Minute Der VfB musste sich nach dem Rückstand kurz schütteln. Nun ist das Team mit dem Brustring aber wieder mehr in Ballbesitz und die im Mittelfeld überlegene Mannschaft, es kommt gegen die tiefstehenden Gastgeber jedoch selten bis ganz vorne durch. Dann bedient Wataru Endo Mario Gomez im Strafraum. Der VfB Profi behauptete gegen mehrere Gegenspieler den Ball. Seinen Schuss kann jedoch ein Abwehrspieler der Gastgeber im letzten Moment noch abblocken.
73. Minute Der VfB kommt gegen das Abwehrbollwerk der Gastgeber kaum bis in den Strafraum durch und muss dann einen gefährlichen Konter des FC St. Pauli hinnehmen. An dessen Ende schießt Ryo Miyaichi flach ins lange Eck, Gregor Kobel taucht jedoch ab und kann den Ball noch mit einer Hand parieren.
81. Minute Das ist 1:1! Orel Mangala erkämpft sich in der eigenen Hälfte den Ball und bedient dann mit einem langen Ball den in der 61. Minute eingewechselten Silas Wamangituka auf der linken Außenbahn. Der schnelle VfB Profi sprintet mit dem Ball Richtung Grundlinie und legt ihn dann quer in den Strafraum zum mitgelaufenen und freistehenden Mario Gomez. Der VfB Stürmer schießt den Ball aus 13 Metern souverän ins Tor.
90.+1. Minute Am Ende ist es ein offener Schlagabtausch. Und der VfB hat bei einem Konter, der wieder über Silas Wamangituka läuft, die letzte Chance des Spiels. Der VfB Profi spielt den Ball in die Mitte zu Mario Gomez, der ihn weiterleitet zu Nicolas Gonzalez. Dessen Schuss kann St. Paulis Schlussmann Robin Himmelmann allerdings parieren.

Fazit:

Im ersten Auswärtsspiel des Jahres kommt das Team von Pellegrino Matarazzo zu einem 1:1. Ein Ergebnis, das angesichts der Chancenverteilung durchaus in Ordnung geht. Der VfB stand in der Defensive insgesamt zwar gut und verkraftete dabei auch das frühe Aus von Verteidiger Marc Oliver Kempf (Verdacht auf Kieferbruch), auf der anderen Seite des Spielfelds kam das Team mit dem Brustring gegen die oft tiefstehenden Gastgeber aber nur zu wenigen Abschlüssen in aussichtsreicher Position. Eine dieser Chancen nutzte Mario Gomez in der 81. Minute souverän zum verdienten Ausgleich.

VfB Stuttgart startet mit Sieg in die Rückrunde

 

Bei seinem Debüt als VfB Cheftrainer musste Pellegrino Matarazzo auf Gonzalo Castro (Gelbsperre) und Holger Badstuber (Muskelfaserriss im Adduktorenbereich) verzichten. Im Vergleich zum letzten Zweitligaspiel vor der Winterpause, dem 2:2 gegen Hannover 96, veränderte er die Startelf nominell auf sieben Positionen: So spielte im Tor diesmal wieder Gregor Kobel anstelle von Fabian Bredlow. Zudem liefen Nathaniel Phillips, Atakan Karazor, Orel Mangala, Philipp Förster, Hamadi Al Ghaddioui und Nicolas Gonzalez auf. Sie rückten für Philipp Klement, Mario Gomez und Silas Wamangituka, die zunächst auf der Bank Platz nahmen, sowie für Holger Badstuber, Gonzalo Castro und den in der Winterpause nach Berlin gewechselten Santiago Ascacibar in die Anfangsformation.

Heidenheims Trainer Frank Schmidt veränderte seine Startelf im Vergleich zum letzten Spiel vor der Winterpause, als seine Mannschaft 3:1 gegen den VfL Osnabrück gewonnen hatte, dagegen lediglich auf einer Position: Anstelle von Jonas Föhrenbach, der diesmal zunächst auf der Ersatzbank saß, spielte Tobias Mohr.

Spielverlauf
7. Minute Die erste gefährliche Szene des Spiels hat der VfB: Philipp Förster erobert sich im Mittelfeld auf der rechten Seite den Ball, zieht dann einen Sprint an und passt schließlich zu Daniel Didavi in die Mitte. Der VfB Profi leitet den Ball direkt weiter zu Nicolas Gonzalez, so dass dieser an der Strafraumgrenze zum Abschluss kommt. Heidenheims Torhüter Kevin Müller kann den Schuss des VfB Stürmers jedoch parieren.
25 . Minute Der VfB hat die Partie im Griff, kommt allerdings gegen die sehr tief stehenden Gäste kaum bis vors Tor durch. In der 25. Minute dann die Großchance: Nach einer Flanke von Daniel Didavi kommt Nicolas Gonzalez in sechs Metern Torentfernung zum Kopfball. Er köpft den Ball jedoch wenige Zentimeter rechts am Tor vorbei.
30. Minute Die nächste gute Abschlussmöglichkeit für den VfB: Nach einem schönen Doppelpass von Orel Mangala mit Daniel Didavi kann Orel Mangala aus 13 Metern Torentfernung volley abziehen. Er trifft den Ball jedoch nicht richtig, so dass der Ball übers Tor fliegt.
32. Minute Die verdiente Führung für den VfB: Im Anschluss an einen Eckball bringt Daniel Didavi den Ball noch einmal hoch in die Mitte des Strafraums. Dort kommt Marc Oliver Kempf sechs, sieben Meter vor dem Tor zum Kopfball. Diesen Kopfball kann Gästekeeper Kevin Müller zwar noch parieren, den Abpraller hämmert Marc Oliver Kempf dann aber aus kurzer Distanz unhaltbar ins Netz.
46. Minute Kurz nach Wiederanpfiff ermöglicht Nicolas Gonzalez durch einen Ballgewinn und ein präzises Zuspiel auf Daniel Didavi seinem Mitspieler einen Abschluss in aussichtsreicher Position. Der VfB Profi zieht nach dem Pass von Nicolas Gonzalez aus 18 Metern zentraler Position unbedrängt direkt ab, trifft dabei allerdings den Ball nicht richtig, so dass der Schuss übers Tor geht.
62. Minute Der VfB steht zwar in der Defensive im Großen und Ganzen weiter ganz gut, dennoch kommen die Gäste nun zu ihrer ersten guten Chance. Nach einem Pass in den VfB Strafraum kann Marc Schnatterer aus zwölf Metern halbrechter Position aufs Tor schießen. Der Ball fliegt allerdings übers Tor.
68. Minute Auf einmal ist Heidenheims Robert Leipertz nach einem langen Pass auf der rechten Außenbahn durch und zieht mit dem Ball in den VfB Strafraum. Beim Abschluss aus spitzem Winkel trifft er aber den Ball nicht richtig. Knapp fünf Minuten später kommt Heidenheims Tim Kleindienst nach einer Ecke im VfB Strafraum zum Kopfball. Er köpft den Ball jedoch übers Tor.
75. Minute Das 2:0 für den VfB! Borna Sosa, erst zwei Minuten zuvor für Daniel Didavi eingewechselt, hat auf der linken Außenbahn viel Platz und nutzt diesen mit einer präzisen Flanke in den Strafraum zu Nicolas Gonzalez. Der VfB Stürmer kommt sechs Meter vor dem Tor unbedrängt zum Kopfball und lässt Heidenheims Keeper Kevin Müller keine Abwehrchance – die Vorentscheidung.
86. Minute Die endgültige Entscheidung – und wieder ist ein Spieler, der kurz zuvor eingewechselt wurde, entscheidend daran beteiligt: Nach einem Pass von Hamadi Al Ghaddioui in die Spitze ist Philipp Förster durch und dringt alleine mit dem Ball in den Heidenheimer Strafraum ein. Im Duell gegen den Schlussmann der Gäste beweist er Übersicht und legt den Ball quer zum mitgelaufenen Mario Gomez. Der nur zwei Minuten zuvor für Nicolas Gonzalez aufs Feld gekommene VfB Stürmer schießt den Ball souverän zum 3:0 ins Tor.

Fazit:

Der VfB feiert im zehnten Heimspiel der Saison den achten Sieg – und den hat sich die Mannschaft redlich verdient. Denn bis auf eine Phase Mitte der zweiten Hälfte hatte das Team von Pellegrino Matarazzo das Spiel gut im Griff. In der ersten Hälfte ließ es gar keine Torchance der Gäste zu, in der zweiten nur wenige. Über weite Strecken agierte der VfB souverän und erspielte sich gegen die zunächst sehr tiefstehenden Heidenheimer immer wieder gute Abschlussmöglichkeiten. Nach der verdienten Führung durch Marc Oliver Kempf waren in der Schlussphase zwei Spieler, die kurz zuvor erst eingewechselt worden waren, maßgeblich an den Treffern zum 2:0 und 3:0 beteiligt. Der verdiente Lohn für eine geschlossene und gute Mannschaftsleistung war damit perfekt.

2.Bundesliga: VfB Stuttgart greift ins Geschehen wieder ein

Der VfB Stuttgart greift nach der Winterpause wieder ins Geschehen ein: Cheftrainer Pellegrino Matarazzo gibt morgen im Heimspiel gegen den 1. FC Heidenheim sein Debüt. Arbeitsintensive Vorbereitungswochen liegen hinter ihm und der Mannschaft. In welcher Verfassung die Mannschaft ist und wie sie auftreten wird, kann jedoch erst nach dem morgigen Spiel gesagt werden. Doch die Hoffnungen sind groß, dass der aus Hoffenheim geholte Matarazzo gleich im ersten Spiel als Trainer der Cannstatter seinen Stempel aufdrückt und somit den ersten Sieg im neuen Jahr einfährt.

Die Zeit der Vorbereitung neigt sich dem Ende, der Ernstfall in Form des ersten Pflichtspiels 2020 steht für den VfB Cheftrainer Pellegrino Matarazzo und seine Mannschaft an: Am Mittwoch empfängt die Mannschaft mit dem roten Brustring von 18:30 Uhr an den 1. FC Heidenheim in der Mercedes-Benz Arena. Für den Chefcoach Pellegrino Matarazzo ging es in den vergangenen drei Wochen darum, den Spielern bestmöglich zu vermitteln, welchen Spielstil er von ihnen sehen will. „Wir haben viele Inhalte in der kurzen Zeit untergebracht, haben viel Kopfarbeit geleistet. Wir hatten sehr gute Trainingseinheiten, gute Gespräche und wertvolle Testspiele. Zudem sind wir, abgesehen von Holger Badstuber (Muskelfaserriss im Adduktorenbereich), von Verletzungen verschont geblieben. Insgesamt bin ich mit der Vorbereitung zufrieden“, sagt der 42-Jährige. Inhaltlich habe das Trainerteam mit der Mannschaft den Fokus auf die Ballverlustphasen gerichtet. „Es geht um die Struktur in der Restverteidigung, wie verhalten wir uns im Falle eines Ballverlustes. Ein anderes Thema war: Wie kommen wir zu Torchancen. Es geht darum, Auslöser im Angriffsspiel zu definieren und dadurch einen gewissen Tempowechsel im Angriffsspiel zu erzeugen. Wenn alle dasselbe Verständnis haben, ist es wahrscheinlicher, dass wir zu Torchancen kommen“, sagt Pellegrino Matarazzo.

Zahlreiche Torchancen erhofft sich der Trainer auch bei dem Spiel am Mittwoch, bei dem er erstmals in seiner bisherigen Trainerkarriere als Chefcoach eines Profiteams am Seitenrand stehen wird. Mehr als 50.000 Zuschauer werden in der Mercedes-Benz Arena am Mittwoch anwesend sein. „Ich freue mich auf die Stimmung, die Energie und die Emotionen am Mittwoch in der Arena. Ich bin mir sicher, dass wir das Spiel gut meistern werden“, sagt Pellegrino Matarazzo. Zum Pflichtspielauftakt 2020 wartet mit Heidenheim indes ein „unangenehmer Gegner“, wie es der VfB Cheftrainer formuliert und ergänzt: „Heidenheim ist ein diszipliniertes und laufstarkes Team. Sie stehen nicht umsonst auf Rang vier und haben die wenigsten Gegentore der Liga (18) kassiert.“

Millionen-Deal: FC Bayern und Audi verlängern Partnerschaft

Audi setzt weiterhin auf die Zusammenarbeit mit dem deutschen Fußball-Rekordmeister FC Bayern München. Seit 2002 besteht diese Partnerschaft, seit 2011 ist Audi zudem Anteilseigner an der FC Bayern München AG. Beide Parteien machen gemeinsam weiter, die bis 2025 datierte Partnerschaft wurde jetzt vorzeitig um vier Jahre bis immerhin 2029 verlängert. Audi hat auch die Partnerschaft mit den Basketballern des FC Bayern, die seit 2011 besteht, bis ins Jahr 2023 verlängert.

Schwerpunkt des nächsten Jahrzehnts soll eine strategische Zusammenarbeit in den Bereichen innovatives Marketing und Elektrifizierung sein. So erhalten alle Lizenzspieler des Rekordmeisters 2020 einen rein elektrischen Audi e-tron. Für die gesamte Flotte, die der FC Bayern von Audi erhält, ist für die komplette Vertragslaufzeit. Das

Audi lässt sich den Deal einiges kosten, denn Audi hatte sich mit Konkurrent BMW ein Duell um den Zuschlag geliefert. Plötzlich stand eine Summe von stolzen 800 Millionen Euro im Raum für den Sponsor-Vertrag und Anteile. Doch der Deal platzte, der Preis stieg allerdings.

Wie das Handelsblatt berichtet, soll die jährlich zu zahlende Summe von derzeit 30 Millionen Euro auf fast das Doppelte steigen. “Da ist noch eine Fünf davor, die Zahl 60 ist aber nicht weit entfernt”, sagt eine mit dem Vorgang betraute Person.

Der FC Bayern München passt perfekt zur strategischen Neuausrichtung von Audi”, sagt Hildegard Wortmann, Vorständin Vertrieb und Marketing der Audi-AG. Die zwei starken Marken seien weltweit für Premiumerlebnisse bekannt. “Wir wollen nah an unseren Fans, Kunden und potenziellen Kunden sein. Als exklusiver Automobilpartner des FC Bayern München haben wir die Möglichkeit, neue Konzepte der Mobilität, Elektromobilität und Konnektivität zu präsentieren und erfahrbar zu machen.” Alexander Seitz, Vorstand Finanz, China und Recht der Audi-AG: “Die Zusammenarbeit mit dem FC Bayern als einem der internationalen Spitzenklubs mit 650 Millionen Fans weltweit und allein 135 Millionen Fans in China erschließt neue, gemeinsame Vermarktungsmöglichkeiten vor allem auch in dem für Audi wichtigsten Wachstumsmarkt China.”

Andreas Reiners

Stuttgart holt Churlinov aus Köln

VfB Stuttgart schlägt auf dem Transfermarkt zu: Darko Churlinov wechselt mit sofortiger Wirkung vom 1. FC Köln zum VfB Stuttgart. Er unterschreibt einen bis zum 30. Juni 2024 gültigen Vertrag und wird künftig mit der Rückennummer 19 auflaufen.

Der 19 Jahre alte Außenbahnspieler gab am ersten Spieltag der laufenden Saison gegen den VfL Wolfsburg sein Bundesligadebüt. Zudem bestritt Darko Churlinov neun Regionalligaspiele für die zweite Mannschaft der Kölner, erzielte dabei sechs Tore und bereitete zwei weitere Treffer vor. Bereits im März 2017 debütierte der Nordmazedonier im Alter von 16 Jahren beim 3:0-Sieg gegen Weißrussland für die mazedonische Nationalmannschaft. Nach Stationen in der Jugend des F.C. Hansa Rostock und des 1. FC Magdeburg wechselte Darko Churlinov 2016 zum 1. FC Köln, wo er in der vergangenen Saison Torschützenkönig der A-Junioren-Bundesliga West wurde.

Sportdirektor Sven Mislintat: “Darko ist ein junger, talentierter Spieler, dem wir in den kommenden Jahren eine gute Entwicklung und damit eine vielversprechende Perspektive in unserem Kader zutrauen. Er ist auf beiden Außenbahnen sowohl in der Defensive als auch in der Offensive einsetzbar und auch wegen dieser Vielseitigkeit ein absolut sinnvoller Transfer für uns.”

Darko Churlinov: “Ich freue mich riesig, hier zu sein, und bin zu einhundert Prozent motiviert, für den VfB mein Bestes zu geben. Ich hoffe, dass ich der Mannschaft im Kampf um den Aufstieg helfen kann, wo immer ich gebraucht werde. Ich wurde vom ersten Moment an super aufgenommen und freue mich, die ganze Mannschaft noch besser kennenzulernen.”

Tim Walter entlassen

Der VfB Stuttgart hat sich nach nur knapp sechs Monaten bzw. 18.Spieltagen von Cheftrainer Tim Walter getrennt. Das teilte der Traditionsklub aus der Landeshauptstadt am Vorabend von Heiligabend mit.

Nach dem letzten Pflichtspiel des Jahres 2019 und einer anschließenden umfangreichen Analyse der vergangenen Monate wurde die Entscheidung getroffen, Cheftrainer Tim Walter von seinen Aufgaben zu entbinden.

Thomas Hitzlsperger, Vorstandsvorsitzender: „Es war unser Wunsch und unser klares Ziel, gemeinsam mit Tim Walter unsere kurz- und mittelfristigen Ziele zu erreichen: die Rückkehr in die Bundesliga und die Weiterentwicklung unserer Mannschaft. Wir haben in den letzten Wochen und zuletzt nach dem Spiel in Hannover viele intensive Gespräche geführt. Dabei wurde zunehmend deutlich, dass unterschiedliche Ansichten über die Entwicklung des Kaders zur Realisierung unserer sportlichen Ziele bestehen. Wir bedauern diesen Schritt, weil Tim sich mit großem Engagement und großer Leidenschaft beim VfB eingebracht hat und wünschen ihm für die Zukunft alles Gute. Bezüglich eines Nachfolgers haben wir noch keine Entscheidung getroffen.“

Sven Mislintat, Sportdirektor: „Bei der Verpflichtung von Tim Walter haben wir uns für ein Trainerprofil entschieden, welches unseres Erachtens zu unserer klaren Vorstellung vom zukünftigen Spielstil – einen aktiven, offensiven, aggressiven und mutigen Fußball zu spielen – passte. Leistungsfußball unterliegt aber auch dem Diktat des Ergebnisses, der Entwicklung und des sportlichen Trends. Die umfangreiche Analyse der Hinrunde ergab, dass wir unsere kurz- und mittelfristigen Zielsetzungen, aufzusteigen und unsere Spieler und unsere Spielidee gemeinsam konsequent weiterzuentwickeln, gefährdet sehen. Die Entscheidung tut uns sehr leid für Tim, letztlich haben wir sie aber im Sinne unserer Ziele getroffen.“

Tim Walter: “Ich habe sehr gerne für den VfB gearbeitet. Die Mannschaft ist mir in den vergangenen Monaten ans Herz gewachsen. Ich wünsche dem Verein alles Gute für die Zukunft.

Stuttgart rettet einen Punkt in Hannover

Das letzte Spiel in diesem Jahr führte den VfB Stuttgart zum Mitabsteiger Hannover96. Das Team von Cheftrainer Kenan Kocak, der eine zeitlang auch bei VfB als Trainer gehandelt wurde, zeigte in diesem Duell seine bislang beste Saisonleistung, konnte jedoch seine zahlreichen Torchancen in der 1. Halbzeit nicht nutzen um das Spiel vorzeitig zu entscheiden.

Trotz einer Steigerung in der 2.Halbzeit hat der VfB nun seit Oktober nur drei von insgesamt zehn Zweitliga-Partien gewinnen können. Joker Nicolas Gonzalez glich nur 12 Sekunden nach seiner Einwechslung in der 2. Halbzeit Hannovers frühe Führung durch Marvin Ducksch aus. Gonzalez. Silas Wamangituka schaffte es  den VfB Stuttgart in der 62.Minute sogar in Führung zu bringen. Doch Hannover schlug zurück. Dem eingewechselten Prib gelang noch der verdiente Ausgleich für Hannover.       

Ausgangslage

Der VfB schloss am Montag die Hinrunde mit einem Unentschieden beim SV Darmstadt 98 (1:1) ab und kann 30 Zähler nach 17 Partien aufweisen. Damit rangiert die Mannschaft mit dem roten Brustring punktgleich mit dem Tabellenzweiten aus Hamburg auf Rang drei der Tabelle.

Hannover unterlag derweil am 17. Spieltag 1:2 beim VfL Bochum. Die Niedersachsen starteten mit 20 Punkten auf Platz 14 liegend in die Rückrunde, mit zwei Zählern vor den Abstiegsrängen. Am 16. Spieltag feierten die Niedersachsen mit 3:2 gegen den FC Erzgebirge Aue ihren ersten Heimsieg der Saison nach zuvor vier Unentschieden und drei Niederlagen.

Das direkte Hinrunden-Duell entschied der VfB mit 2:1 in der Mercedes-Benz Arena für sich. Für die Wasenelf trafen damals Mario Gomez und Daniel Didavi.

Personal

Daniel Didavi kehrte zum Rückrundenauftakt in die Startformation zurück. Er ersetzte den gesperrten Philipp Förster (fünfte gelbe Karte). Darüber rückte Philipp Klement für Borna Sosa (Bank) ins Mittelfeld. Und auch der Kapitän Marc Oliver Kempf kehrte nach seiner Rotsperre in die Anfangself zurück. Er spielte für Nathaniel Phillips, der mit einer Angina ausfiel.

Auf der Gegenseite gab es ebenfalls drei Wechsel bei den Gastgebern. Jannes Horn, Marc Stendera und Marvin Duksch liefen für Julian Korb (Erkältung), Matthias Ostrzolek, Florent Muslija (beide Bank). Zudem hütete mit Ron-Robert Zieler ein Ex-VfBler das Tor der Hannoveraner und mit Dennis Aogo stand ein weiterer ehemaliger VfB Spieler im Kader der Niedersachsen.Spielverlauf

5. MinuteDie Gastgeber starten mit einer Großchance in die Partie. Der Hannoveraner Marvin Ducksch kann sich im Strafraum drehen, da Marc Oliver Kempf ausrutscht, schließt aber überhastet ab und schießt am linken oberen Toreck vorbei.
13. MinuteDie Niedersachsen gehen in Führung. Nach einem Ballverlust des VfB im Mittelfeld, spielt Hannover schnell nach vorne, Linton Maina legt für Marvin Ducksch auf, der zum 1:0 einschiebt. 
45. MinuteDer VfB tut sich im ersten Durchgang sehr schwer gegen Gastgeber, die früh attackieren. Im Aufbauspiel unterlaufen den Jungs aus Cannstatt immer wieder Fehlpässe, wodurch gefährliche Situationen entstehen. Eigene Gelegenheiten kann sich das Team mit dem Brustring in der ersten Hälfte nicht erspielen.
46. MinuteDer VfB erwischt einen Blitzstart in die zweite Hälfte. Pascal Stenzel leitet den Angriff ein, über die Stationen Mario Gomez und Daniel Didavi kommt der Ball zum erst in der zweiten Hälfte eingewechselten Nicolas Gonzalez. Der Argentinier trifft nach zwölf Sekunden in Spielabschnitt zwei zum Ausgleich.
56. MinuteDie Mannschaft mit dem roten Brustring erspielt sich die nächsten Chancen: Erst scheitert Nicolas Gonzalez an Ron-Robert Zieler aus spitzem Winkel. Nach der anschließenden Ecke kommt Holger Badstuber am langen Pfosten zum Schuss. Der Aufsetzer springt aber über das Tor. Zuvor hatten aber auch die Hannoveraner durchaus gefährliche Angriffe, die die Jungs aus Cannstatt abwehren mussten.
62. MinuteDer VfB geht in Führung! Nicolas Gonzalez flankt den Ball von der linken Seite vors Tor und am langen Pfosten schießt Silas Wamangituka ins lange Eck zum 2:1 ein.
74. MinuteAuch Hannover jubelt an diesem Nachmittag über ein Jokertor. Nach einem Konter erzielt Edgar Prib mit einem Schuss aufs kurze Eck das 2:2.
76. MinuteGonzalo Castro sieht seine fünfte gelbe Karte ist somit für das erste Ligaspiel im neuen Jahr gesperrt.
79. MinuteEs entwickelt sich nun ein rasantes Spiel, in dem der VfB die nächste Gelegenheit durch den kurz zuvor eingewechselten Orel Mangala hat. Der Belgier zirkelt den Ball von der Strafraumgrenze aufs Tor. Ron-Robert Zieler lenkt den Ball ins Toraus.
90. MinuteKeines der beiden Teams kann sich in der Schlussphase einen Vorteil erspielen, so bleibt es bis zum Schlusspfiff beim 2:2. In der 88. Minute köpft Santiago Ascacibar aus dem spitzen Winkel noch an den Pfosten.

Fazit

Zwei unterschiedliche Hälften lieferten die VfB Profis in Hannover ab. Im ersten Spielabschnitt fanden die Jungs aus Cannstatt nicht zu ihrem gewohnten Spiel, doch mit Beginn des zweiten Durchgangs bewiesen die Spieler um Kapitän Marc Oliver Kempf einmal mehr, dass sie sich nach einem Rückstand zurück in eine Partie kämpfen können. Sie präsentierten sich deutlich aktiver, verteidigten besser und waren auch vor dem gegnerischen Tor gefährlicher. Durch die Leistungssteigerung gelang es der Wasenelf, den frühen Rückstand aus der ersten Hälfte in ein 2:1 zu drehen. Nach dem Hannoveraner Ausgleich entwickelte sich in der Schlussphase ein offener Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten.

                                      

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