Heimsieg: Wamangituka erlöst den VfB

Der VfB war 45 Minuten lang klar überlegen. Hamalainen (3 Eigentor) und Ascacibar (38.min) brachten die Stuttgarter gegen Dynamo Dresden 2:0 in Führung. Ein Lattenschuss von Kapitän Klement und zwei wegen Abseits nicht gegebene Treffer waren Ausdruck der VfB-Dominanz. Erst als Dresdens Moussa Koné per Elfmeter nach einem Eingriff des Videoassistenten verkürzte, wurde das teuerste Team der Liga nervös. Der erst Sekunden zuvor eingewechselte Wamangituka traf zum verdienten 3:1 und erlöste somit das Team von VfB Cheftrainer Walter.

Die Konkurrenten: 

Es lief die Nachspielzeit des Heimspiels gegen Dynamo Dresden. Die VfB Fans unter den 52.129 Zuschauern in der Mercedes-Benz Arena feierten bereits fröhlich auf den Rängen den siebten Saisonsieg, der nur noch Sekunden entfernt war und angesichts der 3:1-Führung im Grunde bereits feststand. Und nun sollte sich die Stimmung noch einmal bessern. Denn der SV Wehen Wiesbaden kam im zeitgleich stattfindenden Spiel gegen den Hamburger SV zu einem 1:1, wodurch der VfB am Sonntagnachmittag unterm Strich zwei Punkte auf den Tabellenführer aufholte – und diese doppelte Belohnung hatte sich das Team mit dem Brustring redlich verdient.
Ausgangslage:

Im siebten Heimspiel der Saison empfing der VfB als Tabellendritter den Tabellen-17. aus Dresden. Das Team von Cheftrainer Tim Walter, das unter der Woche sein Zweitrundenspiel im DFB-Pokal gegen Ligakonkurrent Hamburger SV mit 2:1 nach Verlängerung gewonnen hatte, wollte dabei nach zuletzt drei Niederlagen in der Liga wieder einen Sieg holen. Zwei unmittelbare Konkurrenten im Aufstiegsrennen, der zwei Punkte bessere Tabellenzweite Arminia Bielefeld und der vier Punkte bessere Hamburger SV, spielten zeitgleich. Für die Gäste, die die letzten vier Ligaspiele verloren hatten, wollten unterdessen den vier Punkte betragenden Rückstand auf die Nichtabstiegsplätze verkürzen.

Personal:

VfB Cheftrainer Tim Walter veränderte seine Startelf im Vergleich zu der beim Sieg im Pokalspiel in Hamburg auf zwei Positionen. Im Tor stand diesmal wieder Stammkeeper Gregor Kobel anstelle von Fabian Bredlow zwischen den Pfosten. In der Innenverteidigung lief Nathaniel Phillips statt Holger Badstuber, der beim Spiel gegen Dresden letztmals gesperrt war, auf.

Dynamos-Trainer Cristian Fiel stellte seine Anfangsformation im Vergleich zu der bei der Niederlage nach Elfmeterschießen im Pokalspiel bei Hertha BSC unter der Woche auf drei Positionen um: Anstelle von Kevin Ehlers, Niklas Kreuzer und Patrick Ebert spielten diesmal Ex-VfB Spieler Dzenis Burnic, Marco Hartmann und Patrick Möschl von Beginn an.

Spielverlauf
3. Minute Gleich beim ersten richtigen Angriff geht der VfB in Führung: Philipp Klement flankt einen Eckball in den Strafraum der Gäste, wo Marc Oliver Kempf aus etwa acht Metern Torentfernung frei zum Schuss kommt und den Ball volley aufs Dynamo-Tor schießt. Dresdens Brian Hamalainen will den Ball auf der Linie noch für den bereits geschlagenen Keeper Kevin Broll klären, fliegt dabei aber mit dem Ball ins Tor.
8. Minute Der VfB setzt die Gäste früh unter Druck, so dass sich das Spielgeschehen in der Anfangsphase vorwiegend in der Dynamo-Hälfte abspielt. Nach einer weiteren Standardsituation kommt es zur nächsten gefährlichen Situation im Strafraum der Gäste: Philipp Klement bringt einen Freistoß von außen hoch in die Mitte, wo am Fünfmeterraum Nathaniel Phillips und Marc Oliver Kempf hochsteigen. Beide verpassen den Ball allerdings ganz knapp verpassen, so dass er am langen Pfosten vorbeifliegt.
21. Minute Nach einem Ballverlust des VfB im Mittelfeld kommen die Gäste zu ihrer ersten Chance. Sie spielen den eroberten Ball sofort steil in die Spitze auf Moussa Koné, der ihn mitnimmt und dann von der Strafraumgrenze abzieht. Sein Schuss geht jedoch knapp am Tor vorbei.
23. Minute Nach einer starken Balleroberung durch Marc Oliver Kempf geht es ganz schnell: Der VfB Kapitän passt das runde Leder zu Orel Mangala, der sich im Mittelfeld gegen mehrere Dresdner durchsetzt und dann zu Philipp Förster spielt, der wiederum den Ball sofort zu dem in aussichtsreicher Position stehenden Philipp Klement weiterleitet. Der VfB Profi zieht aus 13, 14 Metern umgehend ab, sein Schuss prallt allerdings an der Latte ab.
37. Minute Mit einer starken Reaktion verhindert Gregor Kobel den Ausgleich. Nachdem sich Moussa Koné im VfB Strafraum gegen mehrere Abwehrspieler durchgesetzt hat, kommt er aus kurzer Distanz zum Abschluss. Gregor Kobel kann den Ball jedoch mit dem Bein abwehren.
38. Minute Im Gegenzug gelingt dem VfB durch einen bilderbuchmäßigen Angriff das 2:0! Pascal Stenzel spielt den Ball von rechts hinten ins Mittelfeld zu Philipp Förster, der ihn sofort weiterleitet auf die Außenbahn zu Orel Mangala. Der VfB Profi bringt ihn dann umgehend mit einem scharfen Flachpass in die Mitte, wo Santiago Ascacibar in sechs Metern Torentfernung freie Bahn hat und den Ball ins Tor schießt. Es ist das erste Pflichtspieltor des Argentiniers im VfB Trikot.
51. Minute Die Gäste kommen durch einen von Moussa Koné verwandelten Foulelfmeter zum 1:2. Den Elfmeter hatte es erst nach Videobeweis, bei dem sich Schiedsrichter Arne Aarnink lange mit seinem Video-Assistenten besprach, gegeben. Die knifflige Szene, die letztlich zum Elfmeter führte: Nach einem Steilpass in die Spitze läuft Moussa Koné aufs VfB Tor zu und geht an der Strafraumgrenze im Laufduell mit Nathaniel Phillips nach einer Grätsche des VfB Profis zu Boden. Der Unparteiische hatte zunächst entschieden, dass der VfB Innenverteidiger dabei den Ball spielte.
75. Minute Der VfB hat zwar in der zweiten Hälfte insgesamt mehr vom Spiel, kann sich aber zunächst keine klaren Torchancen erspielen – dafür aber in der 75. Minute eine richtig gute. Santiago Ascacibar behauptet in der Nähe des Dresdner Strafraums den Ball und legt ihn dann quer zum auf der linken Seite freistehenden Philipp Klement. Der VfB Profi zieht sofort ab, Dynamo-Keeper Kevin Broll kann den Ball jedoch parieren.
77. Minute Kurz darauf die nächste gute Torchance für den VfB: Nach einem Freistoß von Marc Oliver Kempf kommt Philipp Förster im Gästestrafraum an den Ball und kann aus elf Metern abziehen. Gästekeeper Kevin Broll verhindert jedoch gerade noch per Beinabwehr das 3:1. Quasi im Gegenzug hat Dynamo Dresden zwei gute Chancen: Erst kommt Luka Stor nach einem Pass von Moussa Koné im VfB Strafraum in aussichtsreicher Position zum Schuss, verstolpert dabei allerdings den Ball. Wenige Sekunden später steht Luka Stor nach einem frühen Ballverlust des VfB im Spielaufbau allein vor Gregor Kobel. Der VfB Torhüter verhindert jedoch mit einer Glanzparade den Ausgleich.
84. Minute Wenige Sekunden nach seiner Einwechslung erzielt Silas Wamangituka das 3:1! Nach einem Ballgewinn des VfB kommt das runde Leder zu ihm auf die rechte Außenbahn. Der pfeilschnelle VfB Profi nimmt den Ball mit, stürmt mit ihm in den Strafraum der Gäste – und hämmert ihn dann aus elf Meter ins Tor. Sein Schuss wird dabei noch von Dynamos Jannik Müller abgefälscht.
89. Minute Kurz vor Schluss verhindert der Pfosten das 4:1. Einen langen Pass in den Strafraum der Gäste verlängert Wataru Endo per Kopf zu Hamadi Al Ghaddioui. Der VfB Stürmer kommt aus knapp fünf Metern seitlicher Position zum Abschluss, der Ball prallt jedoch am Pfosten ab.

Gregor Kobel:

Wir müssen das Spiel in zwei Halbzeiten gliedern. In der ersten Hälfte haben wir gut gespielt und können sehr zufrieden sein. In der zweiten Hälfte haben wir ein wenig den Zugriff verloren. Trotzdem haben wir uns einige gute Chancen herausgespielt und verdient gewonnen.

Fazit:

Der VfB feiert den siebten Sieg in dieser Saison und macht zwei Punkte auf Tabellenführer Hamburger SV gut – und diese doppelte Belohung hat sich die Mannschaft von Cheftrainer Tim Walter auch redlich verdient. Denn unterm Strich hatte der VfB mehr vom Spiel und erspielte sich durch sein phasenweise starkes Kombinationsspiel immer wieder gute Möglichkeiten, die er zunächst souverän nutzte. Am Ende hatte der VfB deutlich mehr Torchancen auf seiner Seite als Dynamo Dresden. Im Laufe des Spiels ließen die Gastgeber jedoch auch aussichtsreiche Chancen aus, durch die sie schon früher den Sack hätten zumachen können. Die Partie, in der auch die Gäste aus Dresden die eine oder andere gute Tormöglichkeit hatte, blieb deshalb lange Zeit spannend. Unterm Strich geht der VfB aber als verdienter Sieger vom Platz.

DFB-Pokal: VfB Stuttgart zieht ins Achtelfinale ein

Der VfB Stuttgart hat sich dank Hamadi Al Ghaddioui für die peinliche 2:6-Pleite in der Liga beim HSV revanchiert. Die Mannschaft von Cheftrainer Tim Walter zieht durch ein 2:1 verdient ins Achtelfinale des DFB-Pokals ein. Nicolas Gonzalez per Foulelfmeter (2.) und kurz vor Schluss, der in der Verlängerung eingewechselte Al Ghaddioui (113.), trafen für die Cannstatter. Für den HSV war der zwischenzeitliche Ausgleich durch Aaron Hunt (16./Foulelfmeter) zu wenig.

Ausgangslage:

Drei Tage nach dem ersten Aufeinandertreffen im Zweitligaspiel, das der HSV vor 57.000 Zuschauern im ausverkauften Volksparkstadion mit 6:2 gewann, trat der VfB erneut in Hamburg an. Und auch diesmal kamen wieder 45.503 Zuschauer ins Stadion. Im zweiten Duell zwischen dem Zweitliga-Tabellenführer und dem Tabellendritten aus Stuttgart ging es um den Einzug ins Achtelfinale des DFB-Pokals, das am 4. und 5. Februar stattfindet.

Personal:

VfB Cheftrainer Tim Walter veränderte seine Startelf im Vergleich zu der beim vorausgegangenen Spiel gegen den HSV auf vier Positionen. Wie bereits beim Erstrundenspiel in Rostock stand auch diesmal wieder Fabian Bredlow anstelle von Stammkeeper Gregor Kobel zwischen den Pfosten. In der Innenverteidigung rückte Holger Badstuber für Maxime Awoudja in die Anfangsformation. Zudem ersetzten Gonzalo Castro und Santiago Ascacibar in der Startelf Emiliano Insua und Silas Wamangituka. Während Gonzalo Castro als Linksverteidiger auflief, agierte Santiago Ascacibar im Mittelfeld.

HSV-Trainer Dieter Hecking stellte seine Anfangsformation indes auf drei Positionen um. Anstelle von Jeremy Dudziak, Christoph Moritz und Sonny Kittel, die diesmal allesamt zunächst auf der Ersatzbank Platz nahmen, spielten Aaron Hunt, Jairo und David Kinsombi von Beginn an.

Spielverlauf
1. Minute Schon nach wenigen Sekunden gibt es einen Elfmeter für den VfB! Nach einem weiten Ball von Holger Badstuber in die Spitze ist Philipp Förster auf der linken Seite durch und wird im Strafraum von Gideon Jung zu Fall gebracht. Den anschließenden Strafstoß verwandelt Nicolas Gonzalez ganz souverän.
8. Minute Die erste Chance für den HSV: Nach einem hohen Ball in den VfB Strafraum im Anschluss an einen Freistoß kommt Josha Vagnoman am Fünfmeterraum zum Kopfball. Er köpft jedoch knapp übers Tor.
15. Minute Und wieder gibt es Elfmeter – diesmal allerdings auf der anderen Seite. Santiago Ascacibar holt im eigenen Strafraum Hamburgs David Kinsombi von den Beinen. Aaron Hunt verwandelt den Strafstoß zum 1:1-Ausgleich.
27. Minute Die nächste gute Torchance des Spiels hat der VfB. Und auch die entsteht aus einem Foul heraus. Gonzalo Castro tritt zu einem Freistoß in 17 Metern Torentfernung halblinker Position an. HSV-Torhüter Daniel Heuer Fernandes kann den Schuss des VfB Profis jedoch mit einer Faustabwehr parieren.
48. Minute Gleich zu Beginn der zweiten Hälfte fehlen dem VfB nur wenige Zentimeter zur erneuten Führung: Nach einem von Gonzalo Castro getretenen Eckball kommt Holger Badstuber im HSV-Strafraum an den Ball. Sein Kopfball geht jedoch ganz knapp am langen Pfosten vorbei.
65. Minute Der VfB steht in der Defensive weiter sicher, lässt nach wie vor nichts mehr zu – und hat dann selbst eine gute Möglichkeit. Nach einem schnellen Kurzpassspiel von Philipp Klement, Atakan Karazor und Santiago Ascacibar kommt Letzterer an der Strafraumgrenze zum Abschluss. Sein Schuss geht jedoch knapp übers Tor.
90. Minute Die reguläre Spielzeit ist vorbei. In einer im Grunde ausgeglichenen Partie hat der VfB, der bis auf in ein, zwei Situationen die HSV-Offensive im Griff hat, die eine oder andere Torchance mehr, kann diese aber nicht nutzen – es geht in die Verlängerung.
101. Minute Bei den ersten gefährlichen Szenen in der Verlängerung verlangt der VfB von HSV-Schlussmann Daniel Heuer Fernandes alles ab. Erst kann er einen platzierten Freistoß aus knapp 25 Metern von Philipp Klement gerade noch zur Ecke lenken. Bei diesem Eckball kommt dann Atakan Karazor aus kurzer Distanz zum Abschluss. Der HSV-Keeper kann den Ball allerdings mit einer Blitzreaktion erneut zur Ecke lenken.
113. Minute Er ist noch keine drei Minuten auf dem Feld, da erzielt der für Orel Mangala eingewechselte Hamadi Al Ghaddioui die 2:1-Führung für den VfB. Erst setzt sich Silas Wamangituka stark gegen mehrere HSV-Spieler durch, scheitert im Abschluss aber am Pfosten. Der Ball kommt zu Atakan Karazor, der ihn sofort wieder in die Gefahrenzone bringt und mit einem präzisen Pass Hamadi Al Ghaddioui bedient. Der VfB Stürmer nimmt den Ball kurz an und zieht dann aus der Drehung ab.

Fazit:

Der VfB steht im Achtelfinale des DFB-Pokals – und das durchaus verdient. Denn das Team von Cheftrainer Tim Walter stand fast die ganzen 120 Minuten über in der Defensive sicher und ließ bis auf bei ein, zwei Szenen in der Anfangsphase nichts zu. Der VfB hatte insgesamt ein wenig mehr vom Spiel, konnte aber die Chancen, die sich das Team erspielte, zunächst nicht nutzen und musste in die Verlängerung. Die Entscheidung fiel nach einem sehenswerten Angriff, bei dem Atakan Karazor Hamadi Al Ghaddioui toll in Szene setzte und der VfB Stürmer stark abschloss.

DFB-Pokal: VfB erneut in Hamburg gefordert

Der VfB Stuttgart tritt am Abend in der zweiten Runde des DFB-Pokals beim Hamburger SV an (Anstoß ist 18:30 Uhr). Nach der heftigen 2:6 Niederlage am vergangenen Samstag gegen den HSV, wird heute eine Reaktion der Mannschaft erwartet. 

Nach dem Liga-Auswärtsspiel in Hamburg am vergangenen Samstag ist der VfB nur drei Tage später, am Dienstag, erneut beim Hamburger SV gefordert. Von 18:30 Uhr an tritt die Mannschaft mit dem Brustring zum Duell in der zweiten Hauptrunde des DFB-Pokals bei den Hamburgern an  „Wir haben am Samstag eklatante Fehler gemacht. Daraus werden wir unsere Lehre ziehen“, sagte der VfB Cheftrainer Tim Walter an diesem Montag und ergänzt: „Wir wissen, was wir falsch gemacht haben, wir wissen aber auch, was wir gut gemacht haben. Wenn Du nach diesen Nackenschlägen, die wir in dem Spiel erlebt haben, auch nach dem 2:4 so weitermachst, wie es meine Mannschaft getan hat, das zeugt von Moral und Charakter. Das an diesem Tag nicht alles optimal gelaufen ist, darüber hinaus müssen wir nicht diskutieren.“

Der Blick des VfB Teams richtet sich aber weniger auf das zurückliegende Spiel in Hamburg, als vielmehr auf das anstehende. „Der Pokal ist ein anderer Wettbewerb, der auch wichtig für uns ist. Wir haben die Möglichkeit, Selbstvertrauen zu gewinnen, in unserer Entwicklung weiterzukommen sowie weitere gute Spiele zu bekommen und sich eventuell auch mit einem Bundesligisten zu messen. Das ist das, was die Jungs brauchen“, sagt Tim Walter.

Personell gibt es im Vergleich zum vergangenen Wochenende keine großen Änderungen: Holger Badstuber, der in der Liga am Samstag gesperrt war und auch noch für das Dresden-Heimspiel gesperrt ist, ist im DFB-Pokal spielberechtigt und somit eine Option für die Partie am Dienstag. Hamadi Al Ghaddioui (Knieprobleme) hat zwar am Sonntag ein Trainingsprogramm absolviert, doch Tim Walter sagt: „Bei ihm müssen wir abwarten. Wir wollen kein Risiko gehen.“

Stuttgart geht in Hamburg unter

Mit einem 6:2-Erfolg im Topspiel gegen Stuttgart hat der Hamburger SV seine Spitzenposition eindrucksvoll untermauert. Die 57.000 Fans im erstmals ausverkauften Volkspark sahen eine rasante Partie auf Augenhöhe – auch wenn das Ergebnis nicht danach aussieht.
Die Mannschaft mit dem Brustring musste sich letztlich deutlich geschlagen geben. Der VfB gerät in der ersten Hälfte zunächst mit 0:2 in Rückstand, schafft den Anschluss, geht aber dann doch mit einem 1:3 in die Pause. Nach dem Seitenwechsel wächst der Rückstand auf drei Tore an, doch die Jungs aus Cannstatt geben nicht auf, schaffen das 2:4 und das vermeintliche 3:4 – dem aber die Anerkennung durch ein vermeintliches Handspiel zuvor verwehrt bleibt. Die Gastgeber legen dagegen zwei weitere Treffer nach und siegen am Ende mit 6:2.
Ausgangslage: Der VfB reiste nach zwei Heimniederlagen in der 2. Bundesliga gegen den SV Wehen Wiesbaden (1:2) und Holstein Kiel (0:1) nach Hamburg. Im Duell gegen den Tabellenersten hat sich die Mannschaft mit dem roten Brustring fest vorgenommen, wieder zu punkten. Die Hamburger, die mit einem Punkt Vorsprung auf den VfB an der Spitze rangierten, hatten zuletzt 1:1 beim Tabellendritten Arminia Bielefeld gespielt.

Die Mannschaft von Tim Walter war vor dem Duell mit dem HSV auswärts noch ungeschlagen (zwei Siege, zwei Unentschieden). Ebenso ungeschlagen, aber vor heimischem Publikum, gingen die Hamburger in die Partie (vier Siege, ein Unentschieden). Die vergangenen vier Heimspiele gewann das Team des Trainers Dieter Hecking, ohne ein Gegentor zu bekommen.

Personal

Für den gesperrten Holger Badstuber verteidigte Maxime Awoudja in der Innenverteidigung neben Kapitän Marc Oliver Kempf. Für den U21-Nationalspieler war es der zweite Saisoneinsatz für den VfB und zugleich der erste von Beginn an. Zudem spielten Atakan Karazor und Philipp Klement im Mittelfeld an Stelle von Santiago Ascacibar sowie Gonzalo Castro (beide Bank). Orel Mangala trat derweil an alter Wirkungsstätte an. Der Belgier war in der vergangenen Saison an die Hamburger ausgeliehen. Er rückte für Roberto Massimo in die Anfangself.

Spielverlauf
14. Minute Nach ausgeglichenem Spielbeginn zeigt der Schiedsrichter Deniz Aytekin nach einem Zweikampf im VfB Strafraum zwischen Maxime Awoudja und dem Hamburger Jeremy Dudziak auf den Elfmeterpunkt. Sonny Kittel schießt den Elfmeter, Gregor Kobel ist noch mit den Fingerspitzen dran, kann den Rückstand aber letztlich nicht verhindern.
24. Minute Der nächste Rückschlag für den VfB: Bakery Jatta erobert den Ball gegen aufgerückte Jungs aus Cannstatt im Mittelfeld, läuft alleine auf Gregor Kobel zu und schiebt den Ball zum 2:0 über die Linie.
33. Minute Ein Eckball bringt den Anschluss: Philipp Klement bringt den Ball von der rechten Seite vors gegnerische Tor, Marc Oliver Kempf verlängert den Ball und Nicolas Gonzalez köpft am langen Pfosten freistehend zum 1:2 ein.
36. Minute Doch die Hamburger schlagen kurz darauf zurück. Nach Vorlage Christoph Moritz versenkt Sonny Kittel den Ball zum 3:1 im VfB Tor.
45. Minute In der Nachspielzeit des ersten Durchgangs setzt sich Nicolas Gonzalez im Strafraum gegen den Hamburger Kapitän Rick van Drongelen durch, schließt aber zu unkontrolliert ab und verfehlt sein Ziel.
54. Minute Der VfB versucht in der zweiten Hälfte schnell auf 2:3 verkürzen. Philipp Klement kommt zentral im Strafraum frei zum Schuss, der Ball fliegt aber über die Latte.
56. Minute Die Jungs aus Cannstatt machen Druck, bekommen aber einen weiteren Gegentreffer. Nach einer Ecke landet der Ball im VfB Tor. Gonzalo Castro ist als letzter Ball und damit wird der Treffer als Eigentor gewertet. Das Tor wird noch einmal überprüft, da es zuvor ein Geschiebe zwischen Hamburgs Bakery Jatta und Gregor Kobel gab. Der Video-Assistent entscheidet aber, dass der HSV-Spieler den VfB Schlussmann nicht entscheidend behindert hat.
63. Minute Der VfB verkürzt auf 2:4. Silas Wamangituka trifft nach Vorlage von Gonzalo Castro aus kurzer Distanz. Es ist das erste Tor für den Kongolesen im VfB Trikot.
68. Minute Das 3:4? Nein! Schiedsrichter Deniz Aytekin nimmt den Treffer von Philipp Förster nach Entscheidung des Video-Schiedsrichters zurück. Die Unparteiischen entscheiden auf Handspiel bei der Vorlage von Nicolas Gonzalez.
76. Minute Das 5:2 für die Gastgeber. Martin Harnik bekommt nach der Flanke von Tim Leibold noch die Fußspitze an den Ball, der im langen Eck des VfB Tors einschlägt.
90. +1 Adrian Fein trifft in der Nachspielzeit mit einem Flachschuss zum 6:2-Endstand.

Fazit

Die Zahlen lesen sich deutlich. Aus Sicht des VfB zu deutlich. Mit 2:6 muss sich das Team mit dem Brustring geschlagen geben, war in der zweiten Hälfte aber vermeintlich noch einmal dran, als Philipp Förster ins Hamburger Tor traf. Die Anerkennung dieses Tors zum möglichen 3:4 war aber einer von mehreren Nackenschlägen, die der VfB an diesem Nachmittag hinnehmen musste. Die zwei weiteren Hamburger Treffer in der Folge lassen die Partie deutlich enden. Die VfB Spieler müssen diese Partie schnell abhaken, denn am Dienstag sind sie bereits wieder an selber Stelle in Hamburg gefordert – diesmal im DFB-Pokal.

VfB verliert Badstuber und das Spiel

Der VfB kann am Sonntag gegen Holstein Kiel nichts Zählbares für sich verbuchen. Die Mannschaft des Cheftrainers Tim Walter hat vor 54.176 Zuschauern in der Mercedes-Benz Arena in der ersten Hälfte gute Chancen, in Führung zu gehen. Nach dem Seitenwechsel muss die Wasenelf aber innerhalb von wenigen Minuten mit einem Platzverweis und dem Gegentor zwei Genickschläge hinnehmen. Letztlich versucht die Mannschaft mit dem roten Brustring vergeblich, den Rückstand noch auszugleichen und verliert mit 0:1.
Für den VfB Cheftrainer Tim Walter sowie Atakan Karazor war es derweil das Wiedersehen mit alten Weggefährten. Beide wechselten vor Saisonbeginn aus Kiel zum VfB.

Ausgangslage

Mit dem zehnten Spieltag gingen die Zweitliga-Vereine nach der Länderspielphase wieder in den Pflichtspielmodus über. Der VfB hatte derweil am neunten Spieltag vor heimischem Publikum gegen den SV Wehen Wiesbaden seine erste Saisonniederlage hinnehmen müssen (1:2) und wollte entsprechend gegen Kiel wieder zurück in die Erfolgsspur. Mit dem angestrebten Sieg hatte die Mannschaft mit dem roten Brustring die Möglichkeit, die Tabellenführung wieder zu übernehmen – zumindest zwischenzeitlich, da der Hamburger SV erst am Montag bei Arminia Bielefeld gefordert ist.

Holstein Kiel musste indes am vergangenen Spieltag ebenfalls eine Heimniederlage hinnehmen, ebenfalls mit 1:2 war die Mannschaft des Trainers Ole Werner dem SSV Jahn Regensburg unterlegen. Mit acht Punkten aus neun Spielen gingen die Norddeutschen als Tabellen-16. in ihre zehnte Saisonbegegnung.

Personal

Roberto Massimo gab an diesem Sonntag sein Startelf-Debüt für den VfB. Darüber hinaus gab es fünf weitere Änderungen in der Anfangsformation im Vergleich zum Heimspiel gegen den SV Wehen Wiesbaden: Holger Badstuber und Emiliano Insua verteidigten an Stelle von Nathaniel Phillips und Borna Sosa (beide nicht im Kader). Gonzalo Castro spielte im Mittelfeld für Atakan Karazor (Bank), Nico Gonzalez und Silas Wamangituka stürmten von Beginn an. Dafür nahmen Hamadi Al Ghaddioui und Mario Gomez zunächst auf der Bank Platz.

Bei den Gästen aus Kiel gab es derweil zwei Änderungen in der Startelf. Phil Neumann und Salih Özcan liefen für Darko Todorovic und David Atanga (beide Bank) auf.

Spielverlauf
11. Minute Der VfB startete stürmisch in die Partie und schnürt die Gäste aus Kiel in deren Hälfte. Ein kurz ausgeführter Freistoß von der rechten Seite durch Gonzalo Castro ist der Ausgangspunkt für die erste gute Gelegenheit der Jungs aus Cannstatt. Der Ball kommt zu Santiago Ascacibar, der wiederum Philipp Förster anspielt. Der Mittelfeldspieler mit der Rückennummer 20 zieht ab, doch Kiels Schlussmann Ioannis Gelios lenkt den Ball am Pfosten vorbei zur Ecke.
19. Minute Die Mannschaft mit dem roten Brustring ist weiterhin das deutlich aktivere Team und erspielt sich die nächste Chance. Silas Wamangituka flankt von der linken Seite auf Nicolas Gonzalez. Der Kopfball des argentinischen Nationalspielers ist aber zu unplatziert, Holstein-Keeper Ioannis Gelios fängt den Ball sicher.
25. Minute Erneut probiert es Nicolas Gonzalez mit einem Kopfball. Der Stürmer leitet den Angriff mit einem Pass auf Marc Oliver Kempf selbst ein. Der VfB Kapitän dribbelt in halblinker Position in den Strafraum, flankt und Nicolas Gonzalez hechtet nach dem Ball, köpft allerdings über das Tor.
36. Minute Die bis dato größte Chance des ersten Durchgangs: Gonzalo Castro flankt von rechts an den langen Pfosten, Silas Wamangituka zieht ab, trifft aber nur das Lattenkreuz.
45. Minute Kurz vor dem Pausenpfiff haben die Jungs aus Cannstatt erneut die große Gelegenheit, in Führung zu gehen. Pascal Stenzel erobert den Ball, passt auf Silas Wamangituka, der den freien Nicolas Gonzalez sieht. Der Argentinier scheitert aber mit seinem Flachschuss aus 14 Metern an Ioannis Gelios, der per Fußabwehr klärt. Kurz darauf beendet der Schiedsrichter Benedikt Kempes den ersten Durchgang. Der VfB ist das spielbestimmende Team, was fehlt, ist die effiziente Chancenverwertung.
53. Mnute Holger Badstuber sieht nach einem wiederholten Foulspiel die gelb-rote Karte. Der VfB muss fortan in Unterzahl agieren.
55. Minute Und es kommt noch schlimmer für die Wasenelf. Zwei Minuten nach dem Platzverweis für Holger Badstuber gehen die Gäste aus Kiel in Führung. Jae Sung Lee köpft nach einer Flanke von der linken Seite zum 0:1 aus Sicht des VfB ein.
58. Minute Kiel mit der nächsten Gelegenheit: Alexander Mühling schießt knapp am rechten Pfosten vorbei.
70. Minute Der VfB ist bemüht, sich Chancen zum Ausgleich zu erarbeiten. Derweil bieten sich den Gästen gute Kontermöglichkeiten. Der eingewechselte David Atanga läuft alleine auf Gregor Kobel zu. Der VfB Schlussmann hält seine Mannschaft aber im Spiel.
78. Minute Tanguy Coulibaly kommt auf Seiten des VfB ins Spiel. Der Franzose ist neben Roberto Massimo ein weiterer Debütant.
80. Minute Mario Gomez köpft aufs gegnerische Tor, bekommt aber nicht genug Druck hinter Ball, sodass Ioannis Gelios das Spielgerät sicher fängt.
85. Minute Tanguy Coulibaly lupft den Ball aus spitzem Winkel über den gegnerischen Torhüter, verfehlt sein Ziel aber knapp.
90. Minute+6 Der VfB kann auch in den Schlussminuten nicht ausreichend Druck auf den Gegner ausüben, um zu zwingenden Torchancen zu kommen. So bleibt es letztlich beim 1:0 für Holstein Kiel.

 

 

Die Stimmen zum Spiel

Die VfB Akteure hadern nach dem Heimspiel gegen Holstein Kiel mit der mangelnden Chancenverwertung.

Fazit:

Der VfB erwischte einen guten Start in die Partie, war das deutlich aktivere Team und erspielte sich gute Einschussmöglichkeiten, die allerdings ungenutzt blieben. Nach dem Seitenwechsel brachte die Mannschaft mit dem roten Brustring dann der Platzverweis sowie das kurz darauf folgende Gegentor aus dem Tritt. Nach dem 0:1 fehlte dem Team von Tim Walter die Durchschlagskraft, um zumindest noch einen einfachen Punktgewinn zu erreichen.

VfB kassiert erste Saisonniederlage

Das Team von VfB Cheftrainer Tim Walter muss im Heimspiel gegen den Tabellenletzten, SV Wehen Wiesbaden,  die erste Niederlage der Saison hinnehmen. Und die ist angesichts des Spielverlaufs mit fünf Pfostentreffern in der zweiten Hälfte umso ärgerlicher. Zudem müssen Daniel Didavi und Borna Sosa verletzt ausgewechselt werden.

Ausgangslage:

Am neunten Spieltag der Saison empfing der VfB als Tabellenführer den Tabellen-18. SV Wehen Wiesbaden. Die Mannschaft von Tim Walter hatte die bisherigen vier Heimspiele allesamt gewonnen und war nach dem 1:0-Erfolg im vorausgegangenen Ligaspiel bei Arminia Bielefeld mit fünf Punkten Vorsprung auf Rang drei auf Platz eins gestanden. Doch auch der Aufsteiger aus Hessen hatte den achten Spieltag mit einem Erfolgserlebnis abgeschlossen: mit einem 2:0-Erfolg im Heimspiel gegen den VfL Osnabrück – dem ersten Saisonsieg.

Personal:

VfB Cheftrainer Tim Walter veränderte seine Startelf im Vergleich zu der beim 1:0-Auswärtssieg eine Woche zuvor in Bielefeld auf drei Positionen. In der Innenverteidigung begann diesmal Nathaniel Phillips anstelle von Holger Badstuber, der wegen Magen-Darm-Problemen ausfiel. Statt Linksverteidiger Emiliano Insua, der auf der Bank Platz nahm, rückte Borna Sosa in die Anfangsformation. Zudem spielte Mario Gomez für Orel Mangala von Beginn an und bildete gemeinsam mit Bielefeld-Siegtorschütze Hamadi Al Ghaddioui das Sturmduo. Neben den Langzeitverletzten sowie Holger Badstuber standen diesmal auch Nicolas Gonzalez (Beinprellung), Philipp Klement (Sprunggelenksprobleme) und Tanguy Coulibaly (Oberschenkelprobleme) nicht zur Verfügung.

Treu dem Motto “Never change a winning team” vertraute Gästetrainer Rüdiger Rehm bis auf eine Ausnahme auf dieselbe Startformation wie beim jüngsten Heimsieg gegen den VfL Osnabrück. Die einzige Änderung: Für Torhüter Jan-Christoph Bartels, der sich gegen Osnabrück einen Sehnenriss zugezogen hatte, stand diesmal der erst vor wenigen Tagen kurzfristig verpflichtete und bis dahin vereinslose Heinz Lindner zwischen den Pfosten. Damit gehörte auch diesmal wieder Manuel Schäffler der Startelf an. Der Torjäger führte gemeinsam mit Bochums Silvere Ganvoula und Bielefelds Fabian Klos mit sechs Treffern die Torschützenliste der zweiten Liga vor Beginn des neunten Spieltags an.

Spielverlauf
3. Minute Die Gäste erwischen den VfB bei ihrer ersten Aktion eiskalt. Nach einer Flanke von der rechten Seite hat Manuel Schäffler im VfB Strafraum zu viel Platz. Er kann den Ball annehmen und schießt ihn dann aus sechs, sieben Metern unhaltbar für Gregor Kobel ins Tor.
9. Minute Der VfB muss gleich in der Anfangsphase wechseln. Daniel Didavi muss wegen muskulären Problemen in der Wade vom Feld, für ihn kommt Orel Mangala ins Spiel.
11. Minute Trotz der beiden frühen Rückschläge gelingt dem VfB noch in der Anfangsphase der Ausgleich. Nach einer Flanke in den Strafraum der Gäste können diese den Ball nicht richtig klären. Santiago Ascacibar bringt ihn per Kopf wieder in die Mitte. Dort trifft Mario Gomez den Ball zwar nicht richtig, dafür kann der neben ihm stehende Hamadi Al Ghaddioui aus der Drehung heraus abziehen – und erzielt das 1:1.
18. Minute Und wieder gehen die Gäste in Führung: Nach einem Fehlpass im Spielaufbau etwa 20 Meter vor dem eigenen Tor kommt erneut Manuel Schäffler an den Ball. Der Gästestürmer dringt sofort in den VfB Strafraum ein, fackelt nicht lange und erzielt mit einem Flachschuss aus elf Metern halbrechter Position das 2:1 für den SV Wehen Wiesbaden.
45. Minute Seit dem zweiten Führungstreffer hat der VfB zwar mehr vom Spiel, kommt aber gegen die kompakt stehenden Gäste kaum bis an deren Strafraum durch. Und so bleibt es zur Pause beim 1:2.
49. Minute Mit Wiederanpfiff drückt der VfB die Gäste hinten rein und kommt dann nach einer schönen Kombination beinahe zum Ausgleich. Santiago Ascacibar bringt den Ball in Strafraumnähe zu Atakan Karazor, der ihn umgehend in den Strafraum zu Philipp Förster weiterleitet. Der VfB Profi hält aus acht Metern halbrechter Position voll drauf, der Ball prallt jedoch am Pfosten ab. Den Nachschuss von Santiago Ascacibar von der Strafraumgrenze kann Gästetorhüter Heinz Lindner festhalten.
55. Minute Es ist ein nahezu perfekter Angriff: Orel Mangala spielt den Ball auf der linken Außenbahn genau in den Lauf von Borna Sosa, der ihn mitnimmt und mit ihm bis kurz vor die Grundlinie sprintet. Von dort bedient er mit einer präzisen Flanke im Strafraum Mario Gomez. Der VfB Stürmer köpft aufs Tor, doch erneut prallt der Ball am Pfosten ab.
59. Minute Der VfB ist erneut gezwungen zu wechseln. Bei einem Zweikampf berührt Paterson Chato Borna Sosa mit der Schulter am Kopf. Der VfB Profi geht zu Boden und muss mit Verdacht auf Gehirnerschütterung raus.
69. Minute Innerhalb einer Minute kommt der VfB durch zwei Flanken in den Strafraum, die Mario Gomez jeweils zu Hamadi Al Ghaddioui verlängert zu guten Chancen. Bei der ersten kann Hamadi Al Ghaddioui den Ball allerdings nicht richtig aufs Tor köpfen und das runde Leder streift den Pfosten, bevor es am Tor vorbeifliegt. Bei der zweiten grätscht ihm im letzten Moment noch ein Abwehrspieler der Gäste den Ball weg zur Ecke.
72. Minute Der VfB rennt gegen die tiefstehenden und auf Konter lauernden Gäste weiter an. Nach einem Fehlpass im Spielaufbau kann der SVWW dann zum ersten Mal in der zweiten Hälfte gefährlich kontern. Am Ende des Angriffs schießt Maximilian Dittgen aus 18 Metern aufs VfB Tor, der Ball geht knapp am Pfosten vorbei.
77. Minute Der VfB ist in der Schlussphase in Überzahl. Bei einem rüden Einstiegen trifft Daniel Kofi Kyereh Pascal Stenzel am Sprunggelenk und sieht wegen groben Foulspiels die Rote Karte.
79. Minute Es fehlen nur ein paar Zentimeter zum Ausgleich. Silas Wamangituka bringt den Ball von der linken Seite scharf in den Strafraum. Dort verpassen alle Spieler das runde Leder, das dadurch am langen Pfosten ganz knapp am Tor vorbeirollt.
81. Minute Der VfB ist drückend überlegen und kommt jetzt kurz hintereinander auch zu guten Chancen. Diesmal passt Santiago Ascacibar den Ball in den Strafraum zum eingewechselten Roberto Massimo. Der VfB Profi kommt freistehend aus zwölf Metern zum Abschluss, er schießt dabei jedoch den weiter vorne stehenden Hamadi Al Ghaddioui an, von dem aus der Ball am Tor vorbeigeht.
86. Minute Und noch einmal zwei gute Chancen für den VfB innerhalb kurzer Zeit: Erst bedient Roberto Massimo im Strafraum Mario Gomez. Dessen Schuss kann Gästetorhüter Heinz Lindner jedoch abwehren. Kurz darauf kommt Santiago Ascacibar nach einer Ecke aus spitzem Winkel zum Schuss, er verfehlt jedoch das Tor.
89. Minute Im Strafraum der Gäste brennt es lichterloh, doch die Pfostentreffer Nummer drei und vier verhindern den Ausgleich. Erst schlenzt Orel Mangala den Ball aus 16 Metern an den Pfosten. Der Ball landet bei Santiago Ascacibar, der ihn wieder hoch in die Mitte bringt. Dort köpft Silas Wamangituka ebenfalls an den Pfosten. Der Abpraller landet bei Hamadi Al Ghaddioui, dessen Schuss die Gäste auf der Linie abblocken können.

Philipp Förster:

Wir hätten wohl noch drei Stunden weiterspielen können und kein Tor mehr erzielt.

Fazit:

Am neunten Spieltag muss der VfB seine erste Niederlage in dieser Saison hinnehmen. Und die ist angesichts des Spielverlaufs umso ärgerlicher. Zwar tat sich die Mannschaft von Tim Walter in der Offensive lange Zeit schwer, während die Gäste zwei Fehler der Jungs aus Cannstatt gnadenlos zur 2:1-Pausenführung ausnutzten. In der zweiten Hälfte dominierte der VfB jedoch klar das Spiel und kam gegen die tief und kompakt stehenden Gäste mit zunehmender Spieldauer zu immer mehr und auch immer besseren Torchancen. Den Ausgleich konnten die Gastgeber, die unter anderem gleich fünfmal am Pfosten scheiterten, allerdings nicht mehr erzielen.

Tabellenführer: VfB weiterhin unbesiegt

Die Mannschaft von VfB-Cheftrainer Tim Walter gewinnt durch ein spätes Tor von Hamadi Al Ghaddioui bei Arminia Bielefeld mit 1:0 und bleibt somit in der laufenden Saison weiterhin ohne Niederlage. Dank des Siegtors in der Nachspielzeit, das nach einem mustergültigen Angriff fällt, hat der VfB seinen Vorsprung auf Rang drei auf fünf Punkte ausgebaut.

Ausgangslage:

Das Duell zwischen dem VfB, nach sieben Spieltagen mit 17 Punkten Tabellenführer, und Arminia Bielefeld (3./15 Punkte) war das Aufeinandertreffen der einzigen beiden Mannschaften der Liga, die in dieser Saison noch keine Niederlage kassiert hatten. Beim Auswärtsspiel in Bielefeld stand der VfB zudem der bislang besten Offensive der Liga gegenüber. Immerhin hatten die Gastgeber in den sieben bisherigen Spielen 19 Treffer erzielt, allein Arminia-Kapitän Fabian Klos hatte bereits sechsmal getroffen.

Personal:

VfB Cheftrainer Tim Walter veränderte seine Startelf im Vergleich zu der beim 2:0-Heimsieg gegen die SpVgg Greuther Fürth eine Woche zuvor auf drei Positionen – und das nicht ganz freiwillig. Denn Silas Wamangituka (muskuläre Probleme) und Gonzalo Castro (Sprunggelenksprobleme) fielen verletzt aus. Für sie rückten Hamadi Al Ghaddioui im Sturm und Atakan Karazor im Mittelfeld in die Startelf. Die dritte Veränderung betraf Stürmer Nicolas Gonzalez, der gegen Fürth wegen einer Prellung am Bein ausgewechselt werden musste. Er stand zwar auch diesmal im Kader, saß allerdings zunächst auf der Bank. An seiner Stelle begann Santiago Ascacibar im Mittelfeld. Während Torhüter Gregor Kobel, der gegen Fürth wegen einer Knieprellung ausgewechselt werden musste, wieder von Beginn an spielte, fiel der letzte Woche eingewechselte Philipp Klement kurzfristig wegen Sprunggelenksproblemen aus.

Arminia-Trainer Uwe Neuhaus schickte dagegen die nahezu identische Anfangsformation wie eine Woche zuvor beim 5:2-Erfolg beim SV Wehen Wiesbaden aufs Feld. Die einzige Ausnahme: Defensivspieler Cedric Brunner begann diesmal anstelle von Jonathan Clauss.

Spielverlauf
10. Minute Der VfB übernimmt nach wenigen Minuten das Geschehen auf dem Platz und hat die erste gute Torchance des Spiels. Nach einem schönen, flachen Zuspiel von Santiago Ascacibar kommt Orel Mangala in 13 Metern Torentfernung frei zum Abschluss. Sein Schuss ist jedoch zu unplatziert, so dass Bielefelds Keeper Stefan Ortega den Ball parieren kann.
19. Minute Der VfB attackiert die Gastgeber früh in deren Hälfte, steht hinten sicher und ist das dominierende Team. Und hat durch Santiago Ascacibar die nächste gute Möglichkeit: Nach einer Flanke von Orel Mangala von der rechten Seite in den Strafraum kommt der argentinische VfB Profi auf Höhe des langen Pfostens am Fünfmeterraum frei zum Kopfball. Er köpft den Ball jedoch knapp am Tor vorbei.
25. Minute Nur dank Stefan Ortega steht es in diesem Moment noch 0:0. Nach einem satten Schuss aus 20 Metern von Philipp Förster, der genau gepasst hätte, bringt der Arminia-Keeper gerade noch seine Fingerspitzen an den Ball und lenkt ihn zur Ecke.
39. Minute Der VfB ist bis zur Schlussphase der ersten Hälfte die überlegene Mannschaft und hält die Gastgeber fast die ganze Zeit vom eigenen Strafraum fern. Trotzdem ist die Arminia in einer Szene nah dran am Führungstreffer, als Florian Hartherz aus 24 Metern ungestört abzieht und sein Schuss an der Latte abprallt.
44. Minute Die letzten Minuten der ersten Hälfte gehen an die Gastgeber – dank Gregor Kobel bleibt es aber zur Pause beim 0:0. Denn nach einer Flanke von Cebio Soukou kommt Fabian Klos sieben Meter vor dem VfB Tor zum Kopfball. Gregor Kobel kann den Ball jedoch mit einer starken Parade abwehren.
61. Minute Der VfB ist die letzte halbe Stunde in Überzahl. Bielefelds Kapitän Fabian Klos, der Mitte der ersten Hälfte wegen Meckerns bereits eine gelbe Karte gesehen hatte, fährt bei einem Kopfballduell mit Pascal Stenzel den Arm aus, trifft den VfB Verteidiger am Kopf – und muss mit Gelb-Rot vom Platz.
78. Minute Es ist eine Millimeterentscheidung: Orel Mangala flankt den Ball in den Strafraum, wo sich Hamadi Al Ghaddioui im Kopfballduell durchsetzt und den Ball zu Mario Gomez bringt. Der VfB Stürmer nimmt ihn kurz an und lässt dann beim Abschluss aus kurzer Distanz Bielefelds Schlussmann Stefan Ortega keine Abwehrchance. Video-Assistent Martin Thomsen bestätigt nach längerer Sichtung der Bilder jedoch die Entscheidung des Schiedsrichtergespanns, dass Mario Gomez im Abseits stand.
90+1. Minute Der VfB ist in der Schlussphase wieder drückend überlegen, kommt gegen die tief stehenden Bielefelder jedoch lange Zeit nicht wirklich durch – bis auf in einer Situation in der Nachspielzeit, als das Tor des Tages fällt: Nach einem schönen Pass von Marc Oliver Kempf in die Spitze behauptet Philipp Förster im gegnerischen Strafraum den Ball und passt ihn schließlich quer zum mitgelaufenen Hamadi Al Ghaddioui. Der VfB Stürmer schießt ihn aus wenigen Metern souverän ins Tor.

Gregor Kobel:

Die ersten 25 Minuten waren genau das, was wir uns vorstellen. Kurz vor der Halbzeitpause sind die Bielefelder dann zwar zu ein, zwei Chancen gekommen, in der zweiten Hälfte haben wir es aber sehr clever runtergespielt und gut den Ball laufen lassen. Da war es nur eine Frage der Zeit, bis das Tor fällt. Insgesamt war es heute ein super Spiel, in dem wir gezeigt haben, was wir drauf haben. Wir haben es zwar noch nicht 90 Minuten durchgezogen, aber es ist eben ein Prozess und die Mannschaft ist auf einem guten Weg.”

Fazit:

Der zweite Auswärtssieg der Saison ist perfekt – und der ist durchaus verdient. Der VfB startete stark ins Spiel und hatte in den ersten 25 Minuten drei richtig gute Torchancen. Zwar leistete sich das Team von VfB Cheftrainer Tim Walter gegen Ende der ersten Hälfte eine kurze Schwächephase, in der die Gastgeber ebenfalls zu zwei guten Torchancen kamen, ansonsten ließ die Mannschaft mit dem Brustring jedoch gegen die torreichste Offensive der Liga so gut wie nichts zu. Da der VfB im Offensivspiel zwar viel Aufwand betrieb, sich jedoch gegen die in der letzten halben Stunde in Unterzahl spielenden und mit zunehmender Spielzeit immer tiefer stehenden Gastgeber in der zweiten Hälfte lange auch schwer tat, dauerte es bis zur Nachspielzeit, bis der VfB mit einem mustergültigen Angriff durchkam – und Hamadi Al Ghaddioui das erlösende wie auch verdiente Siegtor erzielte.

Info

Die drei Punkte in Bielefeld mussten sich die Jungs aus Cannstatt hart erarbeiten. Als Belohnung für den Erfolg gab der Cheftrainer Tim Walter seinen Spielern am Samstagvormittag trainingsfrei. Die nächste öffentliche Einheit steht am Montag um 15 Uhr auf dem VfB Clubgelände an.

Spitzenspiel: Ungeschlagene Arminen empfangen den unbesiegten VfB

Der VfB Stuttgart tritt heute bei Arminia Bielefeld an. Es ist das Duell der Unbesiegten in der aktuell laufenden Spielzeit.

Nachdem die Mannschaft von Trainer Walter nach dem jüngsten Heimspiel gegen die SpVgg Greuther Fürth den einen oder anderen angeschlagenen Spieler zu beklagen hatte, stellt sich vor der nächsten Aufgabe am heutigen Freitag (Anstoß 18:30 Uhr) die Personalfrage in besonderem Maße: Gregor Kobel trainiert nach einer Knieprellung wieder, hinter Silas Wamangituka (muskuläre Probleme), Gonzalo Castro (Sprunggelenksprobleme) und Nicolas Gonzalez (Prellung am Bein) steht jeweils noch ein Fragezeichen, sodass in den ausstehenden Trainingseinheiten entschieden werden muss, ob sie in der Auswärtspartie bei den Ostwestfalen einsatzbereit sind. Tanguy Coulibaly (Oberschenkelprobleme) wird dagegen dem VfB Aufgebot am achten Spieltag definitiv nicht angehören.

Entwarnung bei angeschlagenen Spielern

Der VfB erlebte schwierige 90 Minuten mit einigen Schreckmomenten gegen die SpVgg Greuther Fürth, setzt sich aber dennoch glücklich mit 2:0 durch. Grundsätzliche Entwarnung gibt es bei den angeschlagenen Spielern. Den Roten droht offenbar kein langfristiger Ausfall von Torwart Gregor Kobel, Stürmer Nicolas Gonzalez und Mittelfedspieler Gonzalo Castro.

Das Spiel gegen die sehr aggressiv agierenden Gäste aus Fürth hat beim VfB Spuren hinterlassen. Einerseits im positiven Sinne, sind nach den 90 Minuten gegen die Franken zu den bisherigen 14 Zählern durch das 2:0 drei weitere Zähler hinzugekommen. Dadurch verteidigte der Verein mit dem roten Brustring ihre Spitzenposition in der 2. Bundesliga. Der Weg zu den drei Punkten an diesem Samstagnachmittag war allerdings ein beschwerlicher und hart erkämpfter, wenn auch der Start in die Partie nicht hätte besser erfolgen können. Daniel Didavi drückte den Ball bereits nach zwei Minuten zum 1:0 über die Fürther Torlinie. Anschließend kontrollierten die Jungs aus Cannstatt das Geschehen aber nicht wie gewünscht. Das lag einerseits daran, dass die VfB Profis in der Folge nicht mit der letzten Entschlossenheit agierten. „Wir haben gedacht, dass es von alleine geht. Wir haben weniger Arbeit gegen den Ball verrichtet, sind weniger mit dem Ball gelaufen“, sagte der VfB Cheftrainer Tim Walter nach der Partie.

Stuttgart holt auswärts drei Punkte

Ein Pflichtspieldebüt und eine spannende Schlussphase bekamen die Zuschauer am Samstag beim Auswärtsspiel des VfB in Regensburg zu sehen. Und am Ende stand der erste Auswärtssieg der Saison für die Mannschaft von Cheftrainer Tim Walter.
Der Verein aus Cannstatt hat zumindest vorübergehend die Tabellenführung übernommen. Mitfavorit Hannover 96 musste dagegen eine bittere Niederlage einstecken.

Ausgangslage

Beide Mannschaften hatten ihre Partien am 5. Spieltag der 2. Bundesliga, der vor Länderspielphase stattfand, jeweils gewonnen. Der VfB siegte durch zwei schön herausgespielte Tore von Daniel Didavi und Nicolas Gonzalez mit 2:1 in der Mercedes-Benz Arena gegen den VfL Bochum. Der SSV Jahn Regensburg setzte sich unterdessen mit 5:0 deutlich beim SV Wehen Wiesbaden durch. Der ehemalige VfBler Marco Grüttner erzielte dabei allein drei Tore.

Die Mannschaft des Cheftrainers Tim Walter reiste mit der Zielsetzung nach Regensburg auch in der Ferne den ersten dreifachen Punktgewinn zu landen. Die Regensburger hatten indes eine Heimbilanz von einem Sieg und einer Niederlage vor dem Duell mit dem VfB aufzuweisen.

Personal

Beim VfB stand ein ganz neues Gesicht in der Startformation: Philipp Förster, der vor knapp zwei Wochen erst vom SV Sandhausen zum Klub aus Cannstatt gewechselt war, spielte von Beginn an. Zudem führte Marc Oliver Kempf das Team von Tim Walter in Regensburg wieder als Kapitän aufs Feld, nachdem er seine Oberschenkelprobleme in der Länderspielphase vollends auskuriert hatte. Er spielte für Nathaniel Phillips. Der Engländer gehörte ebenso zum Kontingent der Einwechselspieler wie Gonzalo Castro, Atakan Karazor und Hamadi Al Ghaddioui. Für sie spielten der bereits erwähnte Philipp Förster, Orel Mangala und Nicolas Gonzalez.

Auf Regensburger Seite ging mit Marco Grüttner ein ehemaliger VfBler als Kapitän voran. Der Stürmer war von 2013 bis 2016 für die U21 des VfB aktiv. Ein weiterer alter Bekannter stand im Tor des SSV Jahn: Alexander Meyer war nach zwei Jahren im Trikot mit roten Brustring in diesem Sommer in die Oberpfalz gewechselt. Ein dritter alter Bekannter lief im Regensburger Mittelfeld auf: Max Besuschkow, der im Nachwuchsbereich für den VfB aktiv war. Personelle Veränderungen in der Anfangsformation im Vergleich zum Sieg gegen den SV Wehen Wiesbaden vor der Länderspielphase gab es derweil nicht.

Spielverlauf
19. Minute Beide Mannschaften stören den Gegner frühzeitig beim Spielaufbau. Die Zuschauer sehen in der Anfangsphase einige Zweikämpfe, Torchancen bleiben allerdings Mangelware. Auf Seiten der Gastgeber gibt Marco Grüttner den ersten gefährlichen Torschuss ab, den der VfB Kapitän Marc Oliver Kempf allerdings abblockt.
24. Minute Erste Chance, erstes Tor für den VfB: Nach einem Eckball von Philipp Klement zieht Pascal Stenzel aus etwas 18 Metern ab. Den Schuss des Rechtsverteidigers wehrt der Jahn-Kapitän Marco Grüttner noch ab. Beim Abpraller schaltet Nicolas Gonzalez am schnellsten und schießt den Ball zum 1:0 ins gegnerische Tor. Es ist der dritte Saisontreffer des Argentiniers in seinem vierten Spiel.
28. Minute Nach einem verunglückten Ausflug von Regensburgs Schlussmann Alexander Meyer an die linke Strafraumgrenze, kommt VfB Stürmer Silas Wamangituka an den Ball. Der Kongolese passt in die Mitte auf Philipp Förster, dessen Schuss von der Jahn-Abwehr noch entscheidend abgewehrt wird.
45. Minute Der VfB geht mit der 1:0-Führung in die Pause. In der Defensive lässt die Mannschaft von Tim Walter kaum Torchancen zu und in der Offensive schlägt sie effizient zu. Vor allem nach dem Führungstreffer ist der VfB das deutlich aktivere Team. In der Nachspielzeit des ersten Durchgangs prüft Pascal Stenzel Alexander Meyer noch einmal. Der Jahn-Torhüter bekommt aber die Arme noch rechtzeitig hoch.
51. Minute Der VfB ist auch zu Beginn der zweiten Hälfte die aktivere Mannschaft. Philipp Klement (48′) und Orel Mangala (51′) versuchen es mit Schüssen aus der Distanz, bleiben aber erfolglos.
55. Minute Und dann plötzlich die große Chance für die Gastgeber zum Ausgleich. Nach einer Unstimmigkeit in der VfB Defensive kommt Regensburg Erik Wekesser aus kurzer Distanz völlig frei zum Schuss, zielt aber über das Tor.
67. Minute Silas Wamangituka schießt aus etwas 14 Metern aufs gegnerische Tor. Regensburgs Alexander Meyer muss sich mächtig strecken, um das 0:2 aus Sicht des SSV Jahn zu verhindern.
71. Minute Der Ausgleich für die Gastgeber: Nach einem Zweikampf zwischen Pascal Stenzel und Jann-Christopher George im VfB Strafraum entscheidet der Schiedsrichter Tobias Stieler auf Strafstoß. Max Besuschkow verwandelt den Elfmeter zum 1:1.
76. Minute Der VfB geht wieder in Führung: Nach einer Flanke von Daniel Didavi köpft Holger Badstuber zum 2:1 für das Team mit dem Brustring ein.
90. + 2 Die vermeintliche Entscheidung. Der eingewechselte Hamadi Al Ghaddioui trifft gegen seinen ehemaligen Klub mit einem flachen Schuss von der Strafraumgrenze zum 3:1.
90. +3 Doch es wird noch einmal spannend. Federico Palacios erzielt umgehend den Anschlusstreffer für Regensburg. Der VfB muss bis zum Ende zittern, jubelt am Ende aber über einen dreifachen Punktgewinn.

Der Torschütze zum 2:1 Holger Badstuber:

Wir sind froh über die drei Punkte. Wir müssen aber in der Schlussphase kompakter stehen und die Partie souveräner beenden. Ich freue mich über mein Tor, wobei es mir lieber ist, wenn hinten die Null steht. Wir müssen weiter an uns arbeiten.

Fazit: Der VfB musste für die drei Punkte am Samstag beim SSV Jahn Regensburg etwas zu viel zittern. Die Mannschaft mit dem Brustring war über weite Teile der Partie das spielbestimmende Team, ging mit der ersten Torchance in Führung und hatte auch nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich die richtige Antwort parat. Nach dem 3:1 in der Schlussphase schien der Sieg sicher. Mit dem postwendenden Anschlusstreffer wurden letzten Minuten noch einmal spannend. Insgesamt ist der Sieg des VfB verdient.

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