Schock bei Bosch: Tausende Stellen in Baden-Württemberg vor dem Aus – auch Standort Schwieberdingen betroffen

Gerlingen – Der Technologieriese Bosch hat erneut einen drastischen Stellenabbau angekündigt. Insgesamt sollen weltweit mehrere tausend Arbeitsplätze gestrichen werden, darunter 3.900 Stellen in Deutschland. Betroffen sind vor allem Werke in Baden-Württemberg, darunter Leonberg, Renningen, Abstatt, Schwieberdingen und Schwäbisch Gmünd. Auch das Werk in Hildesheim (Niedersachsen) steht vor einem signifikanten Personalabbau, teilt die Gewerkschaft IG Metall Baden-Württemberg am Freitag mit. Bereits im März versammelten sich tausende Beschäftigte vor der Hauptverwaltung auf der Schillerhöhe in Gerlingen, um gegen geplante Sparmaßnahmen zu protestieren. (Ludwigsburg24 berichtete).

Hintergrund: Markt für E-Autos stagniert

Wie das Unternehmen mitteilt, sei der Stellenabbau eine Reaktion auf die langsamer als erwartete Entwicklung des Markts für Elektromobilität. Die globale Fahrzeugproduktion stagniere oder gehe leicht zurück, während der Wettbewerbsdruck und die Preisspirale weiter zunehmen. Besonders betroffen ist der Bereich Softwareentwicklung und Fahrzeugcomputer, in dem rund 1.850 Stellen in Deutschland abgebaut werden sollen. Hinzu kommen 1.300 Stellen in der Lenksparte am Standort Schwäbisch Gmünd – das entspricht über einem Drittel der Belegschaft vor Ort.

Gmünds Oberbürgermeister Richard Arnold (CDU) sprach gegenüber dem SWR von einem „massiven, gravierenden Abbau in einem Ausmaß, wie wir ihn hier noch nie gekannt haben“. Schwäbisch Gmünd, wo Bosch der größte Arbeitgeber ist, sei besonders hart getroffen.

Sozialverträgliche Lösungen und Widerstand

Bosch betont, dass der Abbau so sozialverträglich wie möglich erfolgen solle. Dazu laufen derzeit Verhandlungen mit den Personalvertretungen. Bereits in anderen Bereichen setzt das Unternehmen auf Maßnahmen wie Arbeitszeitreduzierung mit entsprechendem Gehaltsverlust. 

Der Betriebsratsvorsitzende Frank Sell äußerte sich jedoch kritisch: „”Die Ankündigung des Unternehmens, Personal in diesem Ausmaß zu reduzieren, ist für die Mitarbeiter ein Schlag ins Gesicht.”

Die IG Metall Baden-Württemberg kritisiert die Entscheidung, insbesondere den Abbau in zukunftsträchtigen Bereichen wie der Elektromobilität und Softwareentwicklung. Barbara Resch, Chefin der IG Metall Baden-Württemberg, fordert: „Der Standort Deutschland und die Beschäftigten verdienen eine echte Chance statt einem Manöver in die Sackgasse.“

Signalwirkung für den Wirtschaftsstandort Deutschland

Die Ankündigungen bei Bosch werfen erneut ein Schlaglicht auf die Herausforderungen der deutschen Industrie. Besonders pikant: Der Stellenabbau betrifft auch jene Zukunftsfelder, in denen Bosch eigentlich wachsen möchte. Adrian Hermes von der IG Metall unterstreicht: „Vor dem Hintergrund der handelspolitischen Zuspitzungen zwischen den USA, Europa und China ist eine solide Basis für Innovationen und Industrialisierung in Deutschland und Europa deshalb umso wichtiger. Hier erwarten wir eine echte Zusammenarbeit am technologischen Puls der Zeit statt einseitiger Kürzungspolitik.“

red

Feuerwehr rettet Bewohner in Gerlingen: Feuer auf Terrasse greift auf Wohnhaus über – 80.000 Euro Schaden

Gerlingen – In den frühen Morgenstunden des Samstags, gegen 03:30 Uhr, wurde in der Brennerstraße in Gerlingen der Brand eines Wohnhauses gemeldet, der zu einem umfassenden Einsatz von Feuerwehr und Polizei führte. Aus noch ungeklärter Ursache war auf der mit einer Holzpergola überdachten Terrasse ein Feuer ausgebrochen, das rasch auf die Terrassenmöbel und anschließend auf die Pergola und die holzverkleidete Fassade übergriff. Trotz des bedrohlichen Szenarios blieb das Innere des Hauses verschont.

Während ein Bewohner eigenständig das Gebäude verlassen konnte, musste ein weiterer von der Feuerwehr gerettet werden. Glücklicherweise kam es zu keinen Verletzungen. Bis zur vollständigen Belüftung des Hauses fanden die Betroffenen vorübergehend bei Nachbarn Unterkunft.

Die Feuerwehr Gerlingen, unterstützt von mehreren Einsatzkräften des DRK-Ortsvereins und des Rettungsdienstes, war mit mehreren Fahrzeugen vor Ort. Auch der Bürgermeister von Gerlingen, Herr Oestringer, verschaffte sich vor Ort ein Bild der Lage. Der Sachschaden wird auf 70.000 bis 80.000 Euro geschätzt, und die Ermittlungen zur Brandursache dauern an.

red

Verwendete Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Aggressiver Fahrer in Gerlingen: Mann mit Messer bedroht – Polizei sucht Zeugen

GERLINGEN – In der Nacht zum Sonntag (08.09.2024) ereignete sich gegen 00:15 Uhr ein bedrohlicher Vorfall in der Hauptstraße in Gerlingen. Laut Polizeiangaben waren ein 33-jähriger Mann und seine 29-jährige Lebensgefährtin zu Fuß unterwegs, als sie plötzlich vom Fahrer eines weißen VW aufgeschreckt wurden, der vor einer Tiefgarageneinfahrt eines Supermarktes hupte.

Das Paar setzte seinen Weg fort und überquerte einen Zebrastreifen in der Ditzinger Straße. Plötzlich fuhr der Fahrer des VW mit hoher Geschwindigkeit auf die beiden zu, sodass sie ausweichen mussten, um nicht erfasst zu werden. Der Wagen kam mitten auf dem Zebrastreifen zum Stehen. Der 33-Jährige trat an das Auto heran, um den Fahrer zur Rede zu stellen. Doch die Situation eskalierte: Nach einem lauten Wortgefecht stieg der Unbekannte aus und bedrohte den Mann mutmaßlich mit einem Messer. Als der 33-Jährige ankündigte, die Polizei zu verständigen, setzte sich der Täter wieder in seinen Wagen und fuhr in Richtung Ditzingen davon.

Der Fahrer wird als etwa 20 Jahre alt, 175 cm groß und kräftig gebaut beschrieben, mit südländischer Erscheinung. Er trug schwarze Kleidung. Das Fahrzeug war ein weißer VW mit Stuttgarter Kennzeichen (S-).

Der Polizeiposten Gerlingen hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet Zeugen, die Hinweise zum Vorfall geben können, sich unter der Telefonnummer 07156 9449-0 oder per E-Mail an ditzingen.prev@polizei.bwl.de zu melden.

red

Verwendete Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Nach Großbrand in Gerlingen: Ermittler nehmen Geschäftsinhaber fest – Verdacht der Brandstiftung

GERLINGEN – Der Großbrand, der am 5. August 2024 ein Wohn- und Geschäftsgebäude in der Schulstraße schwer beschädigte und einen Sachschaden von rund 500.000 Euro verursachte, hat zu einer überraschenden Entwicklung geführt. Zunächst gingen die Ermittler von einem technischen Defekt als Ursache aus, doch die Nachforschungen der Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg brachten einen neuen Verdacht ans Licht.

Im Mittelpunkt der Ermittlungen steht nun der 46-jährige Besitzer des Geschäfts, in dem das Feuer ausbrach. Gegen ihn wird wegen des Verdachts der besonders schweren Brandstiftung und Unterschlagung ermittelt. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Stuttgart erließ das Amtsgericht Stuttgart am Mittwoch, den 21. August 2024, einen Haftbefehl gegen den Mann. Am folgenden Tag wurde er festgenommen.

Parallel dazu wurde ein Durchsuchungsbeschluss vollstreckt, der sowohl die Wohnung als auch die Fahrzeuge des Tatverdächtigen umfasste. Dabei konnten mehrere Gegenstände sichergestellt werden, die nun als Beweismittel dienen und weiter ausgewertet werden. Der 46-jährige Deutsche wurde nach seiner Festnahme dem Haftrichter vorgeführt, der den Haftbefehl in Vollzug setzte. Der Mann befindet sich nun in Untersuchungshaft.

red

Verwendete Quelle; Staatsanwaltschaft Stuttgart / Polizeipräsiidium Ludwigsburg

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Verheerender Großbrand in Gerlingen zerstört Wohn- und Geschäftsgebäude – 500.000 Euro Sachschaden

GERLINGEN – Ein schwerer Brand hat am Montagabend ein Gebäude in der Schulstraße unbewohnbar gemacht und einen Sachschaden von mindestens 500.000 Euro verursacht. Das Feuer, das gegen 21:00 Uhr ausbrach, traf einen Gebäudekomplex, der sowohl Wohnungen als auch Geschäfte beherbergt. Die genaue Ursache des Brandes ist derzeit noch ungeklärt und Gegenstand polizeilicher Ermittlungen.

Ein Großteil der Bewohner konnte die betroffenen Gebäudeteile selbstständig verlassen, während zwei Personen von der Polizei evakuiert werden mussten. Glücklicherweise wurde niemand verletzt. Die mehrstündige Brandbekämpfung erforderte den Einsatz von vier freiwilligen Feuerwehren aus den Landkreisen Ludwigsburg und Böblingen. Dank des massiven Einsatzes gelang es, das Feuer unter Kontrolle zu bringen und zu löschen.

Zwei der drei Gebäudeteile konnten nach dem Einsatz wieder betreten werden, doch der dritte Teil bleibt vorerst unbewohnbar. Die betroffenen Bewohner wurden von der Stadt Gerlingen vorübergehend untergebracht.

Die Einsatzkräfte der Feuerwehr und Polizei sahen sich wiederholt mit Störungen durch Schaulustige konfrontiert. Der Bereich um die Einsatzstelle wurde für die Dauer des Einsatzes gesperrt, was jedoch zu keinen größeren Verkehrsbeeinträchtigungen führte. Die Ermittlungen zur Brandursache werden fortgesetzt.

red

Verwendete Quellen: Polizeipräsidium Ludwigsburg / Zeugen vor Ort

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Geldautomaten-Sprengungen in Gerlingen: Täter mit Bargeld auf der Flucht

Gerlingen – In der Nacht zum Mittwoch (24.04.2024) sprengten mehrere bislang unbekannte Täter zwei Geldautomaten in einer Bankfiliale in der Hauptstraße in Gerlingen. Gegen 2.10 Uhr wurden zahlreiche Anwohner durch laute Knallgeräusche aus dem Schlaf gerissen und alarmierten unverzüglich die Polizei. Nach ersten Erkenntnissen führten die Täter zwei aufeinanderfolgende Sprengungen durch, bevor sie mit einer noch unbekannten Menge Bargeld die Flucht ergriffen. Möglicherweise entkamen sie mit einem Fahrzeug in Richtung Panoramastraße, teilt die Polizei mit.

Trotz sofortiger polizeilicher Fahndungsmaßnahmen unter Einbindung des Polizeihubschraubers blieb bisher eine Erfolgsmeldung aus.

Das Wohn- und Geschäftsgebäude, in dem sich im Erdgeschoss die Bankfiliale befindet, wurde durch die Explosionen erheblich beschädigt. Die genaue Höhe des entstandenen Sachschadens steht derzeit noch nicht fest.

Die Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg hat die Ermittlungen übernommen. Sachdienliche Hinweise unter der Rufnummer 0800 1100225 oder per E-Mail an hinweise.kripo.ludwigsburg@polizei.bwl.de.

red

Kundgebung in Gerlingen: Tausende Bosch-Mitarbeiter kämpfen gegen Stellenstreichungen

Gerlingen – Tausende Beschäftigte des Industriekonzerns Bosch versammeln sich heute um “5 vor 12” vor der Hauptverwaltung auf der Schillerhöhe in Gerlingen, um gegen geplante Sparmaßnahmen zu protestieren. Hintergrund ist der angekündigte Abbau von Tausenden Arbeitsplätzen, insbesondere im Bereich Bosch Mobility Solutions, wo bereits in den letzten vier Jahren 4.000 Stellen gestrichen wurden. Weitere 3.000 sollen folgen, zusätzlich zu 2.500 Stellen in anderen Geschäftsbereichen.

Die IG Metall kritisiert die Pläne scharf und warnt vor einer langfristigen Schwächung der deutschen Standorte. Trotz der Sparmaßnahmen plant das Management Investitionen im Ausland. Gewerkschaft und Betriebsrat fordern das Management auf, gemeinsam mit den Belegschaftsvertretern alternative Zukunftskonzepte zu entwickeln.

Um ihrem Unmut Ausdruck zu verleihen, haben IG Metall und der Bosch-Gesamtbetriebsrat zu einem bundesweiten Bosch-Aktionstag aufgerufen. An über 20 Bosch-Standorten finden am heutigen Mittwoch Kundgebungen und öffentliche Aktionen statt. Die größte Kundgebung wird vor der Bosch-Hauptverwaltung in Gerlingen bei Stuttgart erwartet.

red

Raubüberfall in Gerlingen: Unbekannter Täter schlägt Frau nieder und stiehlt Handtasche

Gerlingen – Am vergangenen Sonntagabend, den 10.03.2024, wurde eine 62-jährige Frau in Gerlingen Opfer eines bewaffneten Raubüberfalls. Der Vorfall ereignete sich gegen 21:00 Uhr auf einem abgelegenen und unbeleuchteten Fußweg zwischen der Leonberger Straße und der Bildstraße, berichtet die Polizei.

Der Täter, ein bisher Unbekannter, näherte sich der Frau von hinten, hielt sie fest und entriss ihr gewaltsam die Handtasche. Als die 62-Jährige sich umdrehte, wurde sie von dem Täter mit einem Faustschlag ins Gesicht attackiert, woraufhin sie zu Boden fiel. Der Räuber durchsuchte die Geldbörse seines Opfers nach Bargeld und flüchtete anschließend zu Fuß in unbekannte Richtung. Handtasche und Geldbörse ließ er am Tatort zurück.

Die Frau erlitt durch den Angriff leichte Verletzungen und begab sich selbstständig nach Hause, bevor sie später die Polizei alarmierte. Die Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg hat die Ermittlungen aufgenommen. Hinweise werden telefonisch unter der Rufnummer 0800 1100225 oder per E-Mail an hinweise.kripo.ludwigsburg@polizei.bwl.de entgegengenommen.

red

Bosch kündigt weiteren Stellenabbau von 1.200 Arbeitsplätzen an – Werk Schwieberdingen auch betroffen

Der Stuttgarter Automobilzulieferer Bosch plant bis Ende 2026 den Abbau von rund 1.200 Stellen im Geschäftsbereich Cross-Domain Computing Solutions, wovon 950 Stellen in Deutschland betroffen sind. Diese Informationen wurden vom Unternehmen gegenüber dem “Handelsblatt” (Freitagsausgabe) bestätigt.

Die Entscheidung wird insbesondere mit der deutlich langsamer als erwarteten Entwicklung zum vollautomatisierten Fahren begründet. Das Unternehmen hat angekündigt, Gespräche mit den Arbeitnehmervertretern aufzunehmen.

Die betroffenen Mitarbeiter arbeiten laut Unternehmensangaben an den Standorten Abstatt, Hildesheim, Leonberg, Renningen und Schwieberdingen. Eine entsprechende Mitteilung an die Beschäftigten wurde bereits verschickt. Der Stellenabbau soll “sozialverträglich” erfolgen. Die erst im vergangenen Jahr geschlossene Zukunftsvereinbarung schließt betriebsbedingte Kündigungen an deutschen Mobility-Standorten bis Ende 2027 aus.

Bosch bietet im Bereich autonomes Fahren Hard- und Software-Lösungen für Automobilhersteller an. Der Stiftungskonzern konzentriert sich nun verstärkt auf die elektronische Architektur moderner Fahrzeuge, die sich von vielen einzelnen Steuergeräten hin zu zentralen Bordcomputern verschiebt.

red

Spektakulärer Unfall in Gerlingen: BMW landet auf Treppe

Gerlingen – Zu einem kuriosen Verkehrsunfall kam es am Donnerstag (07.12.2023) gegen 17:30 Uhr in der Oberen Ringstraße in Gerlingen, meldet das Polizeipräsidium Ludwigsburg.

Was war passiert?

Eine 57-jährige BMW-Fahrerin war in Richtung Panoramastraße unterwegs. Da am Fahrbahnrand mehrere Fahrzeuge geparkt waren, musste sie zunächst dem Gegenverkehr Platz machen. Als sie dann an den geparkten Autos vorbeifahren wollte, kam ihr ein Fahrzeug entgegen. Um einen Zusammenstoß zu vermeiden, wich sie nach rechts aus, streifte dabei zunächst die Hecke eines geparkten DS und landete schließlich auf einer Treppe. Die 57-Jährige erlitt leichte Verletzungen, der BMW war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Der Sachschaden beläuft sich nach Angaben auf etwa 11.000 Euro.

red

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