Stuttgart – Das Bürgerforum zur Dauer des allgemein bildenden Gymnasiums hat in einem von der Landesregierung initiierten Beteiligungsprozess sein Gutachten mit 48 Empfehlungen übergeben. Die zentralen Empfehlungen betonen die Bedeutung von Zeit für Lernen und persönliche Entwicklung. Die Teilnehmenden sprechen sich für ein modernisiertes G9 mit G8-Wahlmöglichkeiten aus und fordern eine schulartübergreifende Bildungsreform. Das Bürgerforum betont die Wichtigkeit von Zeit in der Pubertät und fordert flexiblere Schulzeiten sowie zeitgemäße Unterrichtsmethoden. Staatsrätin Barbara Bosch würdigte das Engagement der Teilnehmenden und betonte die Bedeutung von Bürgerforen als Instrumente für eine gelebte Politik des Gehörtwerdens.
Die Mitglieder des Bürgerforums betonen in ihren Empfehlungen die Bedeutung von Zeit für Lernen, Kreativität und persönliche Entwicklung. Ein modernisiertes G9 mit Wahlmöglichkeiten für G8 wird als Lösung vorgeschlagen, um den Schülerinnen und Schülern ausreichend Zeit für ein stressfreies und konstruktives Lernen zu ermöglichen. Die 48 Empfehlungen umfassen nicht nur die Dauer des allgemein bildenden Gymnasiums, sondern auch die Weiterentwicklung des Gymnasiums und des gesamten Schulsystems.
Interessant ist, dass eine klare Mehrheit des Bürgerforums G8 nicht allein als Ursache für die Belastungen junger Menschen ansieht und daher auch G9 nicht als einzige Lösung betrachtet. Stattdessen sprechen sich 89 Prozent für eine schulartübergreifende Bildungsreform aus. Die Teilnehmenden betonen die Wichtigkeit von Zeit in der Pubertät und fordern mehr Zeit zum Lernen, Üben und Vertiefen des Unterrichtsstoffs.
Das Bürgerforum spricht sich mit großer Zustimmung (83 Prozent) für ein neues G9 als Normalform an allgemein bildenden Gymnasien mit G8-Wahlmöglichkeiten aus. Auch kreative Unterrichtsformate, verstärkte Praxisbezüge, Kooperationen mit externen Organisationen und eine stärkere Förderung der Digitalisierung in Schulen finden breite Unterstützung in den Empfehlungen.
Die Landesregierung betonte die positiven Effekte des Bürgerforums, indem es eine Vielzahl von Argumenten auf den Tisch brachte und eine differenzierte Diskussion ermöglichte. Die Staatsrätin für Zivilgesellschaft und Bürgerbeteiligung, Barbara Bosch, würdigte das Engagement der Teilnehmenden und hob die Bedeutung von Bürgerforen als Instrumente für eine gelebte Politik des Gehörtwerdens hervor.
Die Ergebnisse des Bürgerforums verdeutlichen, dass eine differenzierte und ganzheitliche Debatte über die Schulzeit von großer Bedeutung ist. Die Empfehlungen zeigen den Wunsch nach einer flexibleren Gestaltung der Schulzeiten und betonen die Notwendigkeit von zeitgemäßen Unterrichtsmethoden sowie einer verstärkten Integration digitaler Technologien in den Schulalltag.
red