So beliebt sind Ratenkredite

Wenn es um die Anschaffung von Konsumgütern geht, ist der Ratenkredit immer noch die beliebteste Variante. Eine Studie des Bankenfachverbandes kommt zu dem Ergebnis, dass einer von vier Verbraucherhaushalten regelmäßig Ratenkredite nutzt. Für die Studie wurden mehr als 1.800 Haushalte in Deutschland nach ihren Konsum- und Finanzierungsgewohnheiten befragt.

“Monatsraten ermöglichen vielen Verbrauchern die Anschaffung langlebiger Konsumgüter”, erläutert Jens Loa, Geschäftsführer des Bankenfachverbandes. Der Klassiker für eine Finanzierung ist und bleibt der Kauf eines Pkw. Rund zwei Drittel aller Ratenkredit-Nutzer schaffen sich mit ihrem Kredit ein Auto an. Neuwagen werden im Schnitt mit 19.400 Euro und Gebrauchtwagen mit 11.500 Euro finanziert.

Generell gilt: Wer einen Kredit aufnimmt, verdient nicht automatisch schlecht. Im Gegenteil. “Auch Gutverdiener zahlen in Raten und schonen damit ihre Liquidität”, sagt Loa. Rund 3.000 Euro beträgt das monatliche Haushaltsnettoeinkommen von Kreditnutzern, es liegt damit mehr als 200 Euro über dem Durchschnitt aller Befragten.

Viele Verbraucher erwarten heute Angebote zur Finanzierung von Konsumgütern. Oder anders gesagt: Ohne diese Angebote wären zwei Drittel aller finanzierten Käufe nicht erfolgt. Dieses Ergebnis der Studie untermauert die volkswirtschaftliche Bedeutung von Finanzierungen, die den privaten Konsum stützen und Verbraucherbedürfnisse befriedigen.

Andreas Reiners

Immer mehr junge Menschen meiden illegale Quellen

Immer mehr junge Menschen setzen ganz offensichtlich auf legale Angebote im Internet. Denn wie der Anzeiger für geistiges Eigentum und Jugend 2019 mitteilt, sagen 51 Prozent der 15- bis 24-Jährigen in Europa, dass sie in den vergangenen zwölf Monaten keine Inhalte aus illegalen Quellen verwendet, gespielt, heruntergeladen oder gestreamt haben. Bei der letzten Studie 2016 waren es nur 40 Prozent gewesen.

Absichtlich illegale Quellen digitaler Inhalte wie Musik, Filme, Serien und Spiele nutzten 21 Prozent, auch hier gab es einen Rückgang zu verzeichnen (von 25 Prozent).

Woran das liegt? Möglicherweise daran, dass die legalen Dienste günstiger geworden sind. Die Bereitschaft, für die Angebote zu zahlen, ist wiederum gewachsen: 22 Prozent geben an, dass sie bereit sind, für solche Dienstleistungen zu zahlen, wenn die Gebühren erschwinglich sind; das sind neun Prozentpunkte mehr als 2016.

Hinzu kommt laut dem Bericht: Junge Europäer sind sich zunehmend bewusst, dass es potenzielle Sicherheitsrisiken im Internet gibt und dass es wichtig ist, sich an das Recht zu halten. Überlegungen beispielsweise zu dem Risiko, dass Kreditkartendaten gestohlen oder persönliche Geräte mit Viren infiziert werden, sind für junge Menschen Gründe, nicht auf digitale Inhalte aus illegalen Quellen zuzugreifen.

Aber: Beim Thema Kauf von gefälschten Waren wie Kleidung, Accessoires oder Schuhe im Internet gibt es diese Verhaltensänderung noch nicht. Das Hauptargument für den Kauf ist nach wie vor der Preis. 13 Prozent der Befragten gaben an, in den letzten zwölf Monaten bewusst Fälschungen gekauft zu haben; in der Umfrage von 2016 waren es 12 Prozent. Mehr als die Hälfte der Befragten ist jedoch der Meinung, dass der Kauf von Fälschungen “einfach nicht cool” ist, und 66 Prozent räumen ein, dass die Künstler, Urheber und dahinter stehenden Teams dadurch geschädigt werden könnten.

Andreas Reiners

 

Black Friday : Konsumenten sollten flexibel sein

Das Black Friday-Shopping im Internet ist für manche Konsumenten der Einkaufs-Höhepunkt des Jahres. Am 29. November 2019 werden also wieder die Datenleitungen glühen. Die große Frage: Lohnt sich das eigentlich wirklich?

Die Shopping- und Vergleichsplattform idealo ist dieser Frage anhand der Preisentwicklung bei über 2.500 Topsellern am und kurz vor dem Black Friday 2018 auf den Grund gegangen. Das Ergebnis: 74 Prozent der untersuchten Produkte waren tatsächlich günstiger als in den vier Wochen davor. Echte Schnäppchen mit mindesten 20 Prozent Rabatt waren mit nur 14 Prozent allerdings Mangelware, die durchschnittliche Preisersparnis lag bei lediglich sechs Prozent. Am meisten konnten die Verbraucher noch bei Gesellschaftsspielen (19 Prozent), Gamepads (19 Prozent) und Spielekonsolen (15 Prozent) sparen.

“Wer am Black Friday echte Schnäppchen machen möchte, sollte vor allem flexibel sein”, heißt es bei idealo. Also bei Marke und/oder Ausstattung Kompromisse machen. Die Erkenntnis: “Wer nicht auf Modell, Ausstattung und Farbe festgelegt ist, erhöht die Chance auf ein echtes Schnäppchen deutlich.” Das gelte auch für andere Produktkategorien wie Spielekonsolen, Fernseher oder Sneaker.

Rudolf Huber

 

Auch im Salat lauern Kalorien

Ein Salat zwischendurch als leichte und gesunde Alternative zu Burger und Co? Das kann auch schiefgehen. Denn: “Auch in Salaten lauern hochkalorische Zutaten”, hat die Firma ProLon bei einem Test festgestellt. Dabei wurden Mittags-Snacks zwischen fünf und zehn Euro in 14 Restaurantketten untersucht.

Viele Kalorien auf den Teller gibt es laut ProLon bei Peter Pane. Burger und Pommes bringen 1.213 Kilokalorien und damit schon die Hälfte des Tagesbedarfs auf den Mittagstisch. Hochkalorisch geht es auch bei Pizza Hut mit 1.210 Kalorien in einer kleinen Pizza Margherita zu. Gerichte unter 600 Kilokalorien sind bei IKEA und KFC zu finden. Den kalorienärmsten Mittags-Snack im Test gibt es bei der Sandwich-Kette Subway: Ein 15-Zentimeter Sub mit Cheddar hat 566 Kilokalorien.

Der mit 923 Kilokalorien kalorienreichste Salat wird bei Nordsee serviert, er hat sogar mehr Gehalt als die warme Alternative. “Wer bei Hans im Glück auf Salat setzt, muss mit 705 Kilokalorien rechnen, zweithöchster Wert der Untersuchung”, so die Tester weiter. Besonders gesund soll es bei Call a Pizza mit 200 Kilokalorien zugehen. Weniger bietet nur noch Burger King: Dort hat der Salat inklusive Joghurtdressing 122 Kilokalorien.

“Wie unsere Untersuchung zeigt, kann ein schnelles Essen in der Mittagspause schnell zur Kalorienbombe werden. Und das nicht nur bei den üblichen Verdächtigen, die Burger und Pizza anbieten”, so ein ProLon-Manager. Wer zum vermeintlich gesünderen Salat greife, solle sich vorher die Nährwerte des Dressings und Toppings anschauen.

Rudolf Huber

 

Damit die Jugend sicher surft

Heutige Kinder und Jugendliche sind mit dem Internet aufgewachsen. Das schützt sie aber noch längst nicht vor Fallen, die im Netz lauern. Eine Fernsehsendung klärt nun auf. Die sogenannten “Digital Natives” mögen sich versiert fühlen, ist das Internet für sie ja nicht gerade “Neuland”, um einen von Bundeskanzlerin Angela Merkel in diesem Zusammenhang verwendeten Begriff zu zitieren. Trotzdem tippen sie schon mal versehentlich eine Pishing-Mail an oder geraten in den sozialen Netzwerken in einen Shitstorm.

Passend zum Stichtag 50 Jahre Internet: In zehn neuen Video-Episoden der Reihe “App+on” widmen sich Berliner Jugendliche erneut wichtigen Fragen aus dem digitalen Alltag. “App+on” vermittelt auf den Kinderseiten der ZDFmediathek (zdftivi.de) einen sicheren und sozialverträglichen Umgang mit dem Internet anhand lebensnaher Beispiele. Auf zdftivi.de und auf YouTube sind die neuen und alle bisherigen Folgen seit Dienstag, 29. Oktober 2019, abrufbar. An diesem Tag vor 50 Jahren wurde die erste aller Internet-Nachrichten verschickt.

Obwohl die acht Protagonisten von “App+on” sogenannte Digital Natives sind, tappen auch sie in mancherlei Internet-Fallen. Statt sie nur zu erklären, erleben die Freunde die digitale Welt hautnah und zeigen verantwortungsvolles Verhalten im Netz. Sie helfen sich gegenseitig und treten für andere ein – immer auf Augenhöhe. Die Protagonisten der ersten Staffeln sind weiterhin dabei, in den Hauptrollen werden sie ergänzt durch die neue Generation der kleinen Geschwister und deren Freunde: Laetitia, Keanu, Rafi und Helen.

Zu den Videos finden sich weiterführende Informationen in den Begleittexten und unter den Links. Zudem können User ihr Wissen über das Internet in einem Quiz testen und über die Kommentarfunktion mitdiskutieren, etwa zum Thema “Im Netz sind alle so schön! Oder ist das fake?”. Oder: “Was mache ich, wenn ich komische Nachrichten bekomme, von jemandem, den ich gar nicht kenne?”

Lars Wallerang

 

VDE warnt vor Abhängigkeit vom Ausland

Noch gehört Deutschland zu den Weltmarktführern im Bereich Mikroelektronik. Sie gilt als Schlüsseltechnologie der Digitalisierung. Doch der deutsche Elektronik-Verband VDE warnt, Deutschland könne die gute Position ans Ausland verlieren.

Die USA und China würden ihre Entwicklungs- und Produktionszentren mit hohen staatlichen Subventionen stetig weiter ausbauen und damit aktiv den Aufschwung von Konzernen wie Google, Amazon, Alibaba und Tencent unterstützen. Der Marktanteil europäischer Hersteller an Elektronikprodukten nehme dagegen in vielen entscheidenden Zukunftsmärkten ab.

Aktuell liegt der europäische Anteil an der globalen Chipindustrie bei zirka sechs Prozent. Noch 2013 sprach die EU davon, den Weltmarktanteil von damals zehn auf 20 Prozent zu verdoppeln. “Wettbewerbsfähigkeit hängt von der Innovationskraft ab. Wer wenig in Forschung und Entwicklung investiert, kann keine großen Durchbrüche oder Innovationssprünge erzielen”, sagte VDE-Präsident Dr. Gunther Kegel anlässlich des Mikrosystemtechnik-Kongresses in Berlin.

“Unsere Hidden Champions kämpfen wie David gegen Goliath”, betont Kegel. US-Konzerne würden doppelt so viel wie europäische Unternehmen investieren – von den chinesischen Konzernen ganz zu schweigen. “Unser Mittelstand braucht Unterstützung in Form einer massiven Stärkung des Mikroelektronik-Standorts Europa mit gezielter Forschungs- und Industrieförderung.” Deutschland und Europa würden sonst ihre Chancen, die digitalen Technologien der Zukunft mitzugestalten, verpassen.

Lars Wallerang

 

Ludwigsburger Filmakademie auf dem Siegertreppchen

Bei der 52. Verleihung des Deutschen Wirtschaftsfilmpreises der Bundesregierung konnten sich die Filmakademie-Studierenden und -Alumni Tarek Roehlinger, Lili Zahavi, Fabian Gamper, Alexander David, Denis Elmaci, Bela Adami, Maike Kiefer und Nicola Pantzke sowie Stefanie Gödicke und Magdalena Wolff über den 1. Platz in der Nachwuchskategorie freuen. Das Team von der Filmakademie Baden-Württemberg erhielt den mit 10.000 Euro dotierten Deutschen Wirtschaftsfilmpreis für ihren Film HELLA – SEXY PRODUCTS. SEXY MOVES. aus den Händen von Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier. Die Verleihung fand am Mittwoch, 23. Oktober, im Berliner Kino International statt.

In HELLA – SEXY PRODUCTS. SEXY MOVES. beginnt ein ölverschmierter KfZ- Mechaniker mit einem HELLA-Ersatzteil in der Hand im Rhythmus der Musik aus einem Radio zu arbeiten. Immer tänzerischer werden seine Bewegungen, bis er schließlich eine regelrechte Performance hinlegt. Plötzlich bemerkt er, dass sein Chef ihn die ganze Zeit beobachtet hat. Er erstarrt in seiner Pose und verlässt die Werkstatt. Im nächsten Moment beginnt der Chef seinerseits, zur selben Musik zu tanzen.

Auf dem dritten Platz in der Nachwuchskategorie landete ein weiteres Drittmittelprojekt von Studierenden der Filmakademie: In dem Kurzfilm NEXTBIKE – DIE AUTOFICKER (Regie: Josia Brezing) trifft ein Mann auf der Suche nach Liebe und Sex  auf eine Transprostituierte und einen Fetischboy. Doch statt ihn von seinen Gelüsten zu erlösen, informieren sie ihn gemeinsam über seinen verantwortungslosen Umgang mit der Umwelt. Wäre er doch nur Nextbike gefahren!

THE BEAUTY (Regie: Pascal Schelbli), poetischer Spot mit ernstem Hintergrund, wurde in diesem Jahr mit dem Sonderpreis der Jury zum Thema „Nachhaltigkeit“ ausgezeichnet: Der Film von Studierenden des Animationsinstituts der Ludwigsburger Filmhochschule ist eine poetische Reise durch eine faszinierende Unterwasserwelt, in der Plastik und Natur eins werden. Für einen Atemzug lösen sich die Sorgen und Schuldgefühle zwischen schaurig schönen Korallenriffen und den geheimnisvollen Tiefen des Ozeans auf.

Der Deutsche Wirtschaftsfilmpreis ist einer der ältesten Filmpreise Deutschlands. Er wird jährlich vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie ausgeschrieben und für die besten Filme aus der Wirtschaft und über die Wirtschaft verliehen. Der Wettbewerb verfolgt das Ziel, die Kenntnis wirtschaftlicher Zusammenhänge in der Bevölkerung zu vertiefen.

Aus den über 200 eingereichten Filmbeiträgen zum Wirtschaftsfilmpreis 2019 wurden am 26. September 15 Nominierungen für den Preis bekanntgegeben. Als Auszeichnungen wurden in den fünf Wettbewerbskategorien Trophäen für den 1. Platz und Urkunden vergeben. Der 1. Preis in der Kategorie “Nachwuchsfilme” war mit 10.000 Euro dotiert. Die Plätze 2 und 3 erhielten ebenfalls Geldpreise.

Weitere Informationen sowie alle Filme unter:

https://www.bmwi.de/Redaktion/DE/Wettbewerb/deutscher-wirtschaftsfilmpreis.html

 

HELLA – SEXY PRODUCTS. SEXY MOVES.

Regie: Tarek Roehlinger, Lili Zahavi

Bildgestaltung/Kamera: Fabian Gamper

Filmmusik: Alexander David

Sounddesign: Denis Elmaci

Montage/Schnitt: Bela Adami

Szenenbild: Maike Kiefer

Producer: Nicola Pantzke

Produzentinnen: Stefanie Gödicke und Magdalena Wolff (triebkraft film production)

 

NEXTBIKE – DIE AUTOFICKER

Regie: Josia Brezing

Konzept: Adrian Schwarze und Josia Brezing

Bildgestaltung/Kamera: Christoph Bockisch

Szenenbild: Larissa Bonitz

Sound: Lukas Reiter

Schnitt: Farina Hasak

Producerin: Nadia Zimmermann

Produzent: Felix Fahle

Sounddesign: Johanna Roth

Cast: Wolfram von Stauffenberg, Paul Boche und Raúl Semmler

 

THE BEAUTY

Regie: Pascal Schelbli

VFX Supervisor: Marc Angele

Filmmusik: Aleksander Wolf David, Petteri Sainio

Sounddesign: Robin Harff

Montage/Schnitt: Pascal Schelbli

Producer: Tina Vest, Aleksandra Todorovic

Underwater Cinematography: David Iskender Dinçer

E-Autos: Das Märchen von der weißen Weste

Die Forderung, schon 2030 aus dem Verbrennungsmotor auszusteigen, hält der bisherige Schaeffler-Vorstand Prof. Peter Gutzmer für falsch. Sie gefährde die Stärke nicht nur der deutschen Autoindustrie, sondern werde auch den CO2-Ausstoß erhöhen statt zu senken, sagte Gutzmer auf dem zweitägigen Expertenforum Powertrain der Autofachzeitschrift ATZ in Hanau.

Bei der Bewertung von Antrieben dürfe es nicht nur um den CO2-Ausstoß während der Fahrt gehen. “Wir müssen uns den gesamten Lebenszyklus anschauen, angefangen von der Rohstoffgewinnung über die Produktion und den Betrieb bis zum Recycling. Aber das tun wir nicht, jedenfalls nicht ausreichend”, kritisierte Gutzmer, bis 1. Oktober 2019 Technikvorstand des Zulieferers Schaeffler. Beim heutigen Strommix habe ein Elektroauto eine doppelt so hohe CO2-Belastung wie ein Auto mit Verbrennungsmotor, sagt Gutzmer: “Mit dem Elektroauto lässt sich das globale CO2-Problem nicht lösen.”

Der aktuelle CO2-Hype sorge für falsche Weichenstellungen. “Wir fokussieren zu stark auf das CO2-Problem”, so Gutzmer. Die Zukunft der Mobilität aber liege in der Variabilität. Gutzmer geht deshalb auch davon aus, dass der Verbrennungsmotor auf absehbare Zeit die vorherrschende Technologie bleibt. “Wir haben aktuell 1,3 Milliarden Autos auf der Welt, in den nächsten zehn Jahren kommen jedes Jahr 80 bis 90 Millionen neue Autos dazu, überwiegend mit Verbrennungsmotor.”

Es müsse also darum gehen, den Verbrenner zu optimieren. Verbote seien nicht der richtige Weg und würden der deutschen Industrie schaden. Deutschland sei in der Verbrennungstechnologie mit Japan weltweit führend, andere Länder bei der Batterietechnologie und in der Wasserstofftechnologie. “Wenn wir unser führendes Wissen in der Verbrennungstechnolgie aufgeben, werden sich die anderen totlachen”, so Prof. Gutzmer. Ein Verbot dieser Technologie in Deutschland hält der ehemalige Schaeffler-Vorstand für fatal.

Ralf Loweg

Erneuerbare Energien im Aufwind

Die Erneuerbaren Energien haben in den ersten drei Quartalen 2019 in Deutschland zusammen 42,9 Prozent des Bruttostromverbrauchs gedeckt. Das ist ein Anstieg von fast fünf Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum (38,1 Prozent) und ein neuer Bestwert.

Im März 2019 erreichten die Erneuerbaren aufgrund des starken Windaufkommens sogar 52 Prozent. Zu diesem Ergebnis kommen das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) und der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) in einer ersten Auswertung. Wenn sich das Wind- und Sonnenaufkommen im vierten Quartal wie im Durchschnitt der letzten Jahre gestaltet, könnte der Erneuerbaren-Anteil im Gesamtjahr 2019 bei mehr als 42 Prozent liegen.

“Es ist erfreulich, dass die Erneuerbaren so stark zugelegt haben und der Einsatz konventioneller Energieträger kontinuierlich zurückgeht”, sagt Stefan Kapferer, Vorsitzender der BDEW-Hauptgeschäftsführung. Die Rekordzahlen stünden jedoch im scharfen Kontrast zur dramatischen Situation beim Ausbau der Windenergie: Aufgrund fehlender Flächen und immer restriktiverer Abstandsregelungen rutsche man in eine regelrechte Rezession. “Wenn die Politik nicht endlich die Bremsen für den Ausbau der Windanlagen lockert, werden wir das 65-Prozent-Ziel krachend verfehlen”, so Stefan Kapferer.

Ralf Loweg

Plastikmüll ist das größte Sorgenkind

Wenn es um die Umwelt geht, zählen mehr als 53 Prozent der europäischen Verbraucher das Thema Plastikmüll zu ihren drei größten Sorgen – gefolgt vom Klimawandel (44 Prozent). Bei insgesamt 23 Prozent der Befragten landet Plastikmüll sogar auf Platz 1, weltweit ist das bei 15 Prozent der Fall.

Am meisten sorgen sich Verbraucher in Deutschland, der Slowakei und den Niederlanden um dieses Thema. In den einzelnen Ländern ergeben sich jedoch große Unterschiede zwischen Reden und Handeln. Das sind Ergebnisse einer aktuellen GfK-Studie.

Die Befragten geben sich laut GfK-Studie bereits große Mühe, Plastik zu vermeiden. Rund 81 Prozent der Verbraucher geben an, Plastikteller und andere Kunststoffutensilien von ihren Partys zu verbannen oder für unterwegs wieder auffüllbare Flaschen zu verwenden (81 Prozent).

Ralf Loweg

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