Meldungen aus dem Landkreis

Vaihingen an der Enz – Kleinglattbach: Randalierer unterwegs

Das Polizeirevier Vaihingen an der Enz, Tel. 07042/941-0, sucht Zeugen, denen zwischen Mittwoch 17.00 Uhr und Donnerstag 07.00 Uhr in Kleinglattbach etwas Verdächtiges aufgefallen ist. Bislang unbekannten Täter randalierten im Bereich eines Kindergartens in der Wilhelmstraße und beschädigten Antennen sowie Blitzableiter, die sich auf dem Dach befinden, eine Wasserpumpe im Gartenbereich, rissen Pflanzen heraus und warfen Gegenstände umher. Auf einem Privatgelände im Maulbeerweg zerstörten mutmaßlich dieselben Unbekannten einen Bewegungsmelder. Anschließend zogen sie vermutlich weiter zum Friedhof, auf dem sie ihr Unwesen trieben und auch dort Gegenstände umwarfen. Der entstandene Sachschaden dürfte sich auf mehrere hundert Euro belaufen.

Markgröningen: Brand in Schulgebäude

Mutmaßlich war ein technischer Defekt ursächlich für einen Brand in einem Schulgebäude am Elisabeth-Kallenberg-Platz in Markgröningen am Donnerstagmorgen, gegen 07.20 Uhr. Ein Ventilator, der in einem Büro stand, fing Feuer. Die Freiwillige Feuerwehr befand sich mit 39 Wehrleuten und sieben Fahrzeugen im Einsatz und konnte den Brand zügig löschen. Es wurde niemand verletzt. Der Sachschaden beläuft sich auf rund 5.000 Euro.

Affalterbach: beschädigtes Fahrzeug gesucht

Das Polizeirevier Marbach am Neckar, Tel. 07144/900-0, sucht den Geschädigten eines Unfalls, zu dem es am Mittwoch gegen 12.00 Uhr im Lembergweg gekommen sein soll. Ein 85 Jahre alter VW-Lenker musste, da ihm ein PKW entgegen kam, nach rechts an den Fahrbahnrand zwischen geparkte Fahrzeuge ausweichen. Vermutlich streifte er hierbei einen noch unbekannten geparkten PKW. Im Nachhinein alarmierte er schließlich die Polizei.

Besigheim: PKW zerkratzt

Ein Sachschaden von etwa 4.000 Euro hinterließ ein noch unbekannter Täter an einem Land Rover, der am Mittwoch in der Heinrich-Hertz-Straße in Besigheim stand. Vermutlich verübte der Unbekannte die Sachbeschädigung zwischen 13.30 Uhr und 22.00 Uhr. Die Front des PKW wurde zerkratzt. Hinweise nimmt das Polizeirevier Bietigheim-Bissingen, Tel. 07142/405-0, entgegen.

Remseck am Neckar-Aldingen: Essen auf dem Herd – Wohnungstür fällt zu

Die Freiwillige Feuerwehr Remseck am Neckar musste am Donnerstag gegen 11.45 Uhr eine Wohnungstür in der Kirchstraße in Aldingen öffnen. Die betreffende Bewohnerin war dabei sich ein Mittagessen zuzubereiten, als sie kurz ihre Wohnung verließ. Ungünstiger Weise fiel nun die Tür ins Schloss und sie kam nicht mehr hinein. Die alarmierten 19 Einsatzkräfte der Feuerwehr, die mit drei Fahrzeugen ausgerückt waren, öffneten die Wohnung. Im Innern hatte sich bereits Rauch gebildet. Ein offenes Feuer war glücklicherweise nicht entstanden. Die Wohnung musste lediglich belüftet werden.

Vandalismus in der Hammerschmiede – Zeugen gesucht

Seit Mitte April beschäftigte das Polizeirevier Kornwestheim eine Serie von Sachbeschädigungen am Gebäude der ehemaligen Hammerschmiede in der Aldinger Straße in Kornwestheim. Nachdem die erste Tat in der Nacht vom 17. auf den 18. April registriert worden war, kamen nahezu wöchentlich neue Fälle hinzu. Anfang Mai bestand der Aktenordner, den der ermittelnde Beamte beim Polizeirevier Kornwestheim führte, bereits aus sechs Anzeigen gegen unbekannte Täter. In nahezu allen sechs Fällen hatten die Unbekannten in dem Gebäude randaliert, Gegenstände beschädigt und teilweise Graffiti gesprüht. Die Verantwortlichen, die sich ehrenamtlich um die denkmalgeschützte Schmiede kümmern, hatten zwischenzeitlich in Absprache mit der Polizei eine Kameraüberwachung installiert. Diese Kameras fingen schließlich vier Jugendliche ein, die sich zu tatrelevanten Zeiten auf dem Gelände der Hammerschmiede herumgetrieben hatten. Diese Jugendlichen im Alter zwischen 14 und 15 Jahren konnten im weiteren Verlauf auch identifiziert und ermittelt werden. Der Tatverdacht gegen die vier hat sich bislang jedoch nicht erhärtet, denn die Kameraaufnahmen betreffen nur den Außenbereich des denkmalgeschützten Gebäudes. Darüber hinaus riss die Serie auch nicht ab. Vom 17. auf den 18. Mai kam es zu einer weiteren Tat und nur wenige Tage danach, am 23. Mai, registrierte die Polizei die bislang letzte Sachbeschädigung. Dieser Fall ging mit enormen Beschädigungen einher. Die Täter hatten offensichtlich ihrer blanken Zerstörungswut freien Lauf gelassen. Scheiben wurde eingeschlagen, Türen eingetreten, der Inhalt fast sämtlicher Schränke wurde im Gebäude verteilt und wieder hinterließen die Unbekannten Graffiti. Ein bestimmtes Graffito, bestehend aus drei Ziffern, erregte die Aufmerksamkeit des ermittelnden Polizeibeamten besonders. Denn er erkannte es wieder. Er konnte es drei bereits polizeibekannte Kindern zwischen elf und zwölf Jahren zuordnen. Einer der beiden Elfjährigen gab schließlich gegenüber dem Polizisten auch zu, gemeinsam mit seinen beiden Freunden die beiden zuletzt registrierten Taten begangen zu haben. Möglicherweise kommt das Trio jedoch auch für weitere der Sachbeschädigungen in Betracht. Die Ermittlungen dauern an.

Schrauben in den Autoreifen – Polizei sucht Zeugen

Gerlingen: Schrauben in den Autoreifen – Polizei sucht Zeugen

Eine unschöne Entdeckung musste die Fahrerin eines Opel am Dienstagmorgen in Gerlingen machen. Über Nacht stand ihr Fahrzeug in der Bachstraße auf einem ihr zugeteilten Stellplatz. Als sie am Dienstag gegen 09.00 Uhr zu dem Opel kam, stieg sie wie gewöhnlich ein und wollte losfahren. Doch der PKW reagierte nicht wie üblich. Schließlich stellte die Frau fest, dass zwei Reifen platt waren. Die Überprüfung des Fahrzeugs in einer Werkstatt ergab, dass die Reifen durch Schrauben beschädigt worden waren. Darüber hinaus habe die Werkstatt in der letzten Zeit vermehrt Kunden bedient, deren Fahrzeuge auf dieselbe Art und Weise beschädigt waren. Nach bisherigen Erkenntnissen hätten diese Fahrzeuge meist in der Weilimdorfer Straße und Umgebung gestanden. Das Polizeirevier Ditzingen, Tel. 07156/4352-0, bittet Zeugen und insbesondere weitere Geschädigte sich zu melden.

So lange arbeiten Superstars für ihre Autos

Normalsterbliche müssen für ein neues Auto lange arbeiten und sparen. Bei den größten Sportstars der Welt geht das naturgemäß ein wenig schneller. Wie schnell? Eine Informationsplattform für Sportwetten hat das näher untersucht. Bei Basketball-Superstar Kevin Durant geht es am schnellsten, Fußball-Ikone Lionel Messi muss am längsten “schuften”.

Für die Untersuchung hat das Unternehmen die Autos der 20 bestverdienenden Sportlern der Forbes-Liste herangezogen und dazu die fünf am meisten verdienenden aus Deutschland recherchiert. Das Ergebnis: US-Basketballer Kevin Durant reicht ein “normaler” Arbeitstag (acht Stunden und eine Minute), um sich seinen Chevrolet Custom Camaro SS für umgerechnet rund 47.000 Euro zu verdienen. Er verdient im Jahr rund 51 Millionen Euro. Fast so schnell ist Tennis-Legende Roger Federer, der für seine Mercedes X-Class acht Stunden und fünf Minuten arbeitet. Er blickt auf ein Jahreseinkommen in Höhe von 69 Millionen.

Dahinter: Ex-Leichtathlet Usain Bolt auf Platz drei mit zwölf Stunden für seinen Land Rover vor Kampfsportler Conor McGregor, der sich seinen BMW i8 nach zwölf Stunden und 30 Minuten verdient. Rund 15 Stunden Arbeitszeit benötigt Basketballer Stephen Curry für seinen Porsche.

Lionel Messi muss übrigens 118 Tage lang für sein Auto arbeiten. Der argentinische Fußballstar kommt zwar auf ein Jahreseinkommen von 99,2 Millionen Euro, hat für seinen Ferrari 335 S Spider Scaglietti aus dem Jahr 1957 aber auch satte 32 Millionen Euro bezahlt. Der erste Deutsche Sportler in der Liste ist Sebastian Vettel. Der Formel-1-Pilot arbeitet bei einem Einkommen in Höhe von 37,8 Millionen Euro für seinen Infiniti FX 50 S knapp 18 Stunden und 30 Minuten. mid/arei

Handballer binden Kapitän Patrick Rentschler

Führungsspieler Patrick Rentschler hat seinen auslaufenden Vertrag bei der SG BBM Bietigheim um zwei Jahre verlängert. Der Vertrag gilt sowohl für die erste als auch zweite Bundesliga.

Den Verantwortlichen der SG BBM ist es gelungen, ein echtes Bietigheimer Eigengewächs und einen der wichtigsten Leistungsträger zu binden. Patrick Rentschler ist in der Jugend der SG groß geworden, hat sämtliche Nachwuchsmannschaften in Bietigheim durchlaufen und ist seit 2010 Teil des Bundesligateams. Gemeinsam mit Jonathan Fischer und Nils Boschen bildet der 28-Jährige in der kommenden Saison das Gespann am Kreis. 92 Tore erzielte Rentschler bisher in 29 Spielen der aktuellen Saison und gehört damit zu den absoluten Top-Torschützen des Teams. Zudem agiert der 1,94 Meter große Rechtshänder als Abwehrchef und trägt damit erheblich zum großen Erfolg der letzten Jahre bei.

„Ich bin sehr glücklich, dass Patrick auch weiterhin Teil der SG ist. Er ist einer unserer absoluten Leistungsträger und eine wichtige Säule im Team, insbesondere was seine Erfahrung angeht. Zudem verstärkt er unseren Kader mit seiner Qualität in Angriff und Abwehr und ist eine echte Identifikationsfigur der SG“, so Sportdirektor Jochen Zürn.

„Patrick steht exemplarisch für unsere Talentschmiede. Angefangen bei den Minis, hat er sich step by step zu einem wichtigen Führungsspieler im Bundesligateam entwickelt. Seine Leistungen sind auch anderen Erstligisten nicht verborgen geblieben – wir sind froh, dass er weiter das SG-Trikot tragen und unseren Weg zwei zusätzliche Jahre mitgestalten wird“, freut sich Geschäftsführer Bastian Spahlinger über die Vertragsverlängerung.
Dem schließt sich der Kapitän des Bundesligisten an. „Ich freue mich, auch weiterhin meinen Teil zu unserem gemeinsamen Ziel, der Etablierung der SG in der ersten Handball-Bundesliga, beitragen zu können. Die SG ist mein Heimatverein und es ist bemerkenswert, wie sich der Verein und das Team entwickelt haben. Aus aktuellem Anlass rufe ich nun alle Handballfans aus der Region auf, nächsten Sonntag in die EgeTrans Arena zu kommen. Wir brauchen euch im Spiel gegen Gummersbach – lasst uns gemeinsam Heimstärke zeigen und den Klassenerhalt perfekt machen!“

PKW fährt in Schaufenster und flüchtet

Auf etwa 10.000 Euro beläuft sich der Sachschaden, den der bislang unbekannte Fahrer eines silberfarbenen VW T5 Multivan in der Nacht zum Donnerstag, zwischen 00:55 Uhr und 01:15 Uhr in der Talstraße in Sersheim angerichtet hat. Er fuhr aus noch ungeklärter Ursache in die Schaufensterfront eines dortigen Geschäfts und machte sich anschließend aus dem Staub. Aufgrund der vor Ort festgestellten Spuren und der von der Polizei sichergestellten Fahrzeugteile dürfte der T5 vorne rechts im Bereich von Stoßstange, Kotflügel und Scheinwerfer beschädigt sein. Sachdienliche Hinweise nimmt das Polizeirevier Vaihingen/Enz, Tel. 07042/941-0, entgegen.

Getrübte Stimmung im deutschen Kfz-Gewerbe

Die Stimmung in den Autohäusern und Werkstätten in Deutschland ist momentan gedämpft – und das Geschäft wird von den Unternehmern ganz unterschiedlich bewertet. Das zeigt der aktuelle Geschäftsklima-Index des Zentralverbands Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK).

Der Index weist für das zweite Quartal 2019 in den Bereichen Neuwagen, Gebrauchte und Service 103,7 Punkte aus, 1,5 Punkte mehr als im Vergleichszeitraum 2018. 31,4 Prozent der Befragten bewerten den Neuwagen-Verkauf mit “gut”, fast ein Viertel (24,5 Prozent) jedoch mit “schlecht”.

Ähnlich fallen die Bewertungen bei den Gebrauchtwagen aus. Die Zahl der unzufriedenen Kfz-Unternehmer sei aber nach wie vor viel zu hoch, so der ZDK-Präsident Jürgen Karpinski. Rund 59 Prozent der Unternehmen sind mit ihrer Werkstattauslastung zufrieden, vor einem Jahr waren es noch zwei Drittel. Für das dritte Quartal erwartet der Verband einen “saisonüblichen Geschäftsverlauf über alle drei Bereiche”. Allerdings rechnen 17,1 Prozent, also fast jeder fünfte der Befragten, mit einem schlechteren Geschäft. mid/Mst

Linienbusfahrer schlägt 16-jährigen Fahrgast

Ditzingen-Hirschlanden: Busfahrer attackiert Fahrgast

Auf einen äußerst aggressiven Busfahrer traf ein 16-Jähriger, als er am Dienstag kurz nach 14.00 Uhr in Hirschlanden in einen Bus der Linie 651 einsteigen wollte. Zunächst hielt der noch unbekannte Fahrer seinen Linienbus zwar im Bereich der Haltestelle an, öffnete jedoch die Tür nicht, sondern schien direkt weiterfahren zu wollen. Als der 16-Jährige, der in Begleitung einer Klassenkameradin war, gegen die Scheibe klopfte, öffnete der Fahrer zwar, allerdings kam er dem einsteigenden Jugendlichen direkt entgegen und stieß ihn rückwärts aus dem Bus. Unmissverständlich gab der Fahrer dem Fahrgast zu verstehen, dass er ihn nicht mitnehmen werde. Zwischen den beiden entstand nun ein Wortgefecht. Schließlich packte der Unbekannte den 16-Jährigen am T-Shirt, versuchte ihn zu Boden zu bringen und schlug ihm schließlich ins Gesicht. Um nicht zu Boden zu stürzen, wehrte sich der Jugendliche und schlug um sich. Nachdem er sich befreit hatte, flüchtete der 16-Jährige in Richtung Schule und teilte den Vorfall einer Lehrerin mit. Das Polizeirevier Ditzingen hat die Ermittlungen gegen den noch unbekannten Busfahrer wegen Körperverletzung übernommen.

Die schlimmsten Stau-Städte in Deutschland

Die zehn schlimmsten Stau-Städte

Nur Rang 67 für die erste deutsche Großstadt in einem internationalen Vergleich – klingt wenig beeindruckend, ist aber durchaus positiv zu werten. Denn die Spezialisten von Navi- und Software-Hersteller TomTom haben wieder die weltweiten Staus gemessen. Und da landete eben die schlimmste deutsche Stau-Stadt auf dem 67. Platz.

Für den “TomTom Traffic Index 2018” wurde der Straßenverkehr in 25 Städten Deutschlands genau unter die Lupe genommen. Das Ergebnis: Die meisten Verkehrsbehinderungen gab es in Hamburg, gefolgt von Berlin, Nürnberg, Bremen, Stuttgart und München. Bonn, Frankfurt am Main, Dresden und Köln komplettieren die Top 10 der Städte in Deutschland, in denen Autofahrer regelmäßig die meiste Zeit durch Verkehrsbehinderungen verlieren.

Insgesamt verzeichnete TomTom eine Zunahme der Verkehrsbelastung in Deutschland. Kein Wunder. Schließlich hat sich der Fahrzeugbestand seit 1960 mehr als verzehnfacht. Und von 2017 auf 2018 legte die Zahl der zugelassenen Fahrzeuge erneut auf nun 46.475.000 zu.

Zum Verständnis: Der Traffic Index drückt aus, wie sich die Fahrtzeit in einer Stadt wegen der Stauungen im Tagesdurchschnitt bei einer regulären Fahrtdauer von 60 Minuten verändert. In Hamburg müssen die Verkehrsteilnehmer mit 33 Prozent mehr Zeit rechnen. Zum Vergleich: Beim globalen “Stau-Sieger” Mumbai liegt die Quote bei 63 Prozent. In die Nähe dieser Zahl kommt das Hamburger Stau-Niveau nur werktags am Abend – da liegt es nämlich bei ordentlichen 59 Prozent.

Aber was tun, um nicht Tag für Tag sinnlos Zeit in Pendler-Schlangen zu vergeuden? TomTom rät zu Fahrgemeinschaften, empfiehlt, wenn irgend möglich mehr zeitliche Flexibilität in den Alltag einzubauen. Ein weiterer Ratschlag: “Navi an – bei jeder Fahrt: Nutzen Sie Navigationslösungen mit Echtzeitverkehrsinformationen und folgen Sie den Routenempfehlungen.” Und das auch sei auch dann sinnvoll, wenn ein Vorschlag zunächst der eigenen Erfahrung zu widersprechen scheine. mid/rhu

Das sind die zehn peinlichsten Gesundheitsbeschwerden

Ein alkoholbedingter Kater gilt in manchen Kreisen sogar noch als cool – aber andere Beschwerden können sehr leicht sehr peinlich werden. Eine Umfrage hat herausgefiltert, wofür sich die Deutschen am meisten schämen.

Interessanterweise sind sich Mann oder Frau, Nord- oder Süddeutscher, Westler oder Ossi darin einig. Bei peinlichen Beschwerden stehen Mund- und Achselgeruch (38 Prozent), schlechte Zähne (34 Prozent), übermäßiges Schwitzen (29 Prozent) und Blähungen (29 Prozent) ganz vorne. Gefolgt von Läusen (26 Prozent) und Pilzinfektionen im Intimbereich (25 Prozent).

Die Frage drängt sich auf: Warum schämen wir uns für etwas so menschliches wie Blähungen oder Schweißgeruch? Warum fällt es uns leichter, zum Beispiel über Kopfschmerzen zu reden als über Brechdurchfall?

Beverley Kugler, Ärztliche Leiterin Deutschland der Online-Arztpraxis Zava, hat eine Erklärung für diese hohe Schamschwelle: “Besonders vermeintlich selbstverschuldete Krankheiten werden von vielen als peinlich empfunden. Hinter dem Schamgefühl steht also häufig die Angst von anderen verurteilt zu werden.”

So befürchten die Betroffenen, bei Mundgeruch, schlechten Zähnen oder starkem Schwitzen für mangelnde Hygiene verurteilt zu werden. Dabei können die Beschwerden verschiedene Ursachen haben. Auch Erkrankungen, die Geschlechts- und Ausscheidungsorgane betreffen, gelten oft als peinlich. Kugler: “Sie zählen zum Intimbereich, der gesellschaftlich lange mit Scham besetzt war – und in vielen Kulturkreisen auch noch heute ist.” mp/rhu