Mazda-Fahrerin übersieht rote Ampel

Vermutlich aufgrund Unachtsamkeit ereignete sich am Freitag gegen 07.30 Uhr auf der Bundesstraße 27 in Bietigheim-Bissingen ein Unfall mit etwa 10.000 Euro Sachschaden. Eine 29 Jahre alte Mazda-Lenkerin, die in Richtung Besigheim unterwegs war, übersah wohl eine für sie geltende rote Ampel im Kreuzungsbereich mit der Geisinger Straße. Als sie in die Kreuzung einfuhr, stieß sie mit dem VW eines 53-Jährigen zusammen, der bei “grün” von der B 27 nach links in die Geisinger Straße abbiegen wollte. Beide PKW waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden.

Ditzingen: Unfall beim Linksabbiegen mit einem Nissan

Ditzingen: Unfall beim Linksabbiegen

Ein Leichtverletzter und ein Sachschaden von etwa 8.500 Euro forderte ein Verkehrsunfall, der sich am Donnerstag gegen 18:40 Uhr in Ditzingen ereignete. Ein 21-Jähriger war mit einem Volvo auf der Weilimdorfer Straße unterwegs und wollte im weiteren Verlauf an der Kreuzung mit der Siemensstraße nach links auf die B 295 in Richtung Stuttgart abbiegen. Dabei achtete er vermutlich nicht auf einen entgegenkommenden Nissan, dessen 69 Jahre alter Fahrer aus dem Herdweg kam und geradeaus in die Weilimdorfer Straße fahren wollte. Der Verkehr wird an dieser Kreuzung durch eine Ampel geregelt, die zum Unfallzeitpunkt in Betrieb war. Beide waren bei grün zeigender Ampel gefahren. Im Kreuzungsbereich stießen die Fahrzeuge schließlich zusammen, wodurch der 32 Jahre alte Nissan-Beifahrer leicht verletzt wurde. Beide Autos waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden

Reise verpasst? Wer haftet?

Fahrten mit Kreuzfahrtschiffen boomen. Doch manchmal kann es rechtliche Schwierigkeiten geben, zum Beispiel wenn es mit der Anreise zum Start-Hafen hapert. Wenn diese etwa – wie jetzt durch die Germania-Insolvenz – ins Stocken gerät, wer muss dann haften?

“Haben Urlauber einen Germania-Flug zum Kreuzfahrtstart selbst gebucht, haben sie leider schlechte Karten und aufgrund der Gesetzeslage bedauerlicherweise keinen Anspruch auf Ersatzbeförderung”, sagt Tobias Klingelhöfer, Rechts-Experte beim Versicherungsunternehmen ARAG. Wurde der Flug allerdings im Pauschal-Paket mit der anschließenden Kreuzfahrt gebucht, könnten die Reisenden den anderweitigen Transport vom Anbieter verlangen. Der müsse dann für einen Ersatzflug sorgen.

Reiserücktrittsversicherungen sind in solchen Fällen keine Hilfe. “Wer eine Reise erst einmal angetreten hat, kann eine bestehende Reiserücktrittsversicherung nicht mehr auf Erstattung des Reisepreises in Anspruch nehmen”, sagt Klingelhöfer. Dies gelte auch bereits bei der Anreise, wenn diese Bestandteil des Reisevertrags ist. “Eine Reise gilt als angetreten, wenn die erste gebuchte Reiseleistung zumindest teilweise in Anspruch genommen wurde.” Danach greife nur noch eine Reiseabbruchversicherung.

Die klassische Rücktrittsversicherung hat aber trotzdem ihren Sinn. “Stellt sich vor Reisebeginn eine ernste Erkrankung ein, sollte die gebuchte Kreuzfahrt umgehend storniert werden”, rät Klingelhöfer. Je früher dies geschehe, desto geringer seien in aller Regel die Stornokosten. “Die übernimmt dann auch eine Reisekostenrücktrittsversicherung.” Das lohne sich also besonders, wenn eine teure Kreuzfahrt längere Zeit im Voraus geplant und gebucht wird.

Wer auf hoher See allerdings schwer erkrankt, muss die Kreuzfahrt abbrechen, denn Spezialbehandlungen und größere Operationen sieht die Betreuung durch den Schiffsarzt nicht vor. Bei besonders akuten Fällen werden Patienten per Hubschrauber an Land in ein Krankenhaus gebracht. Die daraus entstehenden Kosten seien unter Umständen sehr hoch, warnt der Rechtsexperte. “Darum rate ich immer zu einer gesonderten Auslandsreisekrankenversicherung, die auch den Abbruch der Reise und den Not- sowie Heimtransport abdeckt.”

Bei schwerer See heißt es für die Besatzung “Eine Hand fürs Schiff, die andere für sich selbst”. Aber auch Passagiere müssen sich dann gut festhalten. “Stürzen sie und verletzen sich dabei, haften sie selbst”, sagt der Versicherungs-Jurist. In einem konkreten Fall war ein älterer Reisender bei starkem Seegang im Bad seiner Kabine so schwer gestürzt, dass er an den Landausflügen nicht mehr teilnehmen konnte und eine Langzeit-Schmerztherapie benötigte. Er verklagte daraufhin den Reiseveranstalter auf Schadensersatz, jedoch ohne Erfolg. Das Argument der Richter: Haltegriffe beispielsweise im Bad seien weder üblich noch gesetzlich vorgeschrieben. Zudem habe die Besatzung wiederholt über Lautsprecher darauf hingewiesen, sich gut festzuhalten (LG Bremen, Az.: 7 O 124/03).

Unverhoffte Enttäuschungen sind vielfältig. Eine solche ist etwa einer ganzen Familie widerfahren: Sie buchte eine Kreuzfahrt auf einem “Motorsegelschiff” in der Hoffnung, dass sich die Angaben im Reisekatalog, welcher gelegentliches Segeln “je nach Ausstattung der Schiffe und Wetterlage” versprach, erfüllen würden. Die Enttäuschung war groß, als die Urlauber feststellen mussten, dass das Schiff gar keine Masten hatte, so dass selbst bei bestem Wind ein Segeln unmöglich war. Als kleinen Trost bekamen die Reisenden nach Rückkehr von den Richtern eine 15-prozentige Reiseminderung zugesprochen. “Mehr Rückerstattung war nicht möglich, da ein aufmerksamer Leser aus der Beschreibung ersehen muss, dass ein reines Segelschiff nicht zu erwarten war”, erklärt Klingelhöfer. Da die Urlauber aber davon ausgehen durften, dass wenigstens ab und zu gesegelt werden würde, war durch die fehlenden Segel ein Reisemangel gegeben. mid/wal

Porsche-Fahrer verletzt Radfahrerin und flüchtet ++++Zeugen gesucht++++

Sachsenheim-Großsachsenheim: Unfallflucht

Ohne sich um eine gestürzte Radfahrerin zu kümmern, machte sich ein noch unbekannter Fahrzeuglenker am Mittwoch nach einem Unfall, der sich gegen 15.50 Uhr in der Bahnhofstraße in Großsachsenheim ereignete, davon. Der Unbekannte, der vermutlich mit einem schwarzen Porsche Cayenne unterwegs war, befuhr die Bahnhofstraße und wollte eine 34 Jahre alte Radfahrerin überholen. Mutmaßlich unterschritt er hierbei jedoch den Mindestabstand und touchierte die Frau, so dass diese samt dem Fahrrad auf den Asphalt fiel. Der Porsche-Fahrer setzte seine Fahrt indes fort und ließ die leicht verletzte Frau zurück. Das Polizeirevier Vaihingen an der Enz, Tel. 07042/941-0, bittet Zeugen, die weitere Hinweise zu dem Fahrzeug geben können, sich zu melden.

Eine Scharlachkirsche vom Naturschutz Ludwigsburg

Baumspende des NABU Ludwigsburg

Die Gestaltung der Grünfläche in der Mitte des Kreisverkehrs Aldinger/Danziger Straße sieht eine hochwertige Bepflanzung mit Stauden, Gräsern und Gehölzen vor, wie sie vergleichbar bereits beim Kreisverkehr im Stadtteil Grünbühl-Sonnenberg oder beim Kreisverkehr Schorndorfer/Comburgstraße realisiert wurde. Die geplante artenreiche Staudenpflanzung dient auch als Bienenweide. Die Randbereiche des Kreisverkehrs werden, wie im Kreisverkehr Schorndorfer/Comburgstraße, mit Sommerflor bepflanzt, um damit über das gesamte Sommerhalbjahr einen reich blühenden und farblich interessanten Auftakt am Stadteingang zu Ludwigsburg zu haben. Eiben in Kugelform sowie eine Scharlachkirsche verleihen der Pflanzung barocke Stilelement in moderner Interpretation. Ergänzende Heckenpflanzungen fassen den äußeren Raum des Kreisverkehrs ein und ermöglichen, die Raumkanten des barocken Rondells erlebbar zu machen.

Der Ortsverein Ludwigsburg des Naturschutzbund Deutschland (NABU) mit seinem Vorsitzenden Frank Handel, dem sowohl eine markante wie ökologisch orientierte Bepflanzung des Kreisverkehrs sehr wichtig war, hat sein Engagement mit der Spende und Pflanzung der Scharlachkirsche auf dem Kreisverkehr bestärkt. Bei bestem Pflanzwetter, das heißt kühl und feucht, haben Mitglieder des NABU Ortsverbands Ludwigsburg sowie als Vertreter der Stadt Bürgermeister Michael Ilk und Ulrike Schmidtgen, Leiterin des Fachbereichs Tiefbau und Grünflächen, die Scharlachkirsche gepflanzt.

Alkoholisierter 20-jähriger beleidigt massiv und bespuckt Polizisten

Bönnigheim: 20-Jähriger in Gewahrsam genommen

Polizeibeamte und Rettungsdienstmitarbeiter hatten es am Dienstagabend in der Straße “Bleichwiese” in Bönnigheim mit einem betrunkenen 20-Jährigen zu tun, der gegen 23:40 Uhr hilflos am Fahrbahnrand lag. Ein Verkehrsteilnehmer wurde darauf aufmerksam und gab einer vorbeifahrenden Streifenwagenbesatzung, die gerade auf der Anfahrt in die Bachstraße zu einer Ruhestörung war, Lichthupe. Der Verkehrsteilnehmer teilte mit, dass die Person zuvor aggressiv und pöbelnd durch die Straße gelaufen sei. Die eingesetzten Beamten begaben sich unverzüglich zu dem 20-Jährigen, der zunächst nicht ansprechbar auf dem Boden lag. Die Beamten leisteten Erste Hilfe, brachten den jungen Mann in die stabile Seitenlage und alarmierten den Rettungsdienst. Während der Wartezeit musste sich der 20-Jährige plötzlich übergeben. Hierbei wurde er durch die Beamten gestützt, damit er sich entleeren konnte. Auf einmal schrie der Betrunkene lautstark, richtete seinen Oberkörper auf und versuchte einen Polizisten zu schlagen. Die Einsatzkräfte hielten ihn daraufhin fest, versuchten beruhigend auf ihn einzuwirken und gaben ihm gegenüber an, dass sie ihm nur helfen möchten. Der 20-Jährige ließ sich allerdings nicht beruhigen und wollte sich aus den Griffen der Beamten lösen. Nachdem er versuchte die Beamten zu schlagen und zu treten, wurde er mittels Handschließen fixiert. Der junge Mann sperrte sich mit immenser Kraft gegen diese Maßnahme. Darüber hinaus konnte der hinzugerufene Rettungsdienst, der mit zwei Fahrzeugen vor Ort war, nur unter erschwerten Bedingungen die Vitalwerte des Querulanten überprüfen. Mit einer zusätzlichen Streife gelang es den eingesetzten Beamten schließlich den 20-Jährigen auf der Liege im Rettungsfahrzeug zu fixieren. Während des gesamten Zeitraums bedrohte und beleidigte er die Polizisten sowie die Rettungsassistenten. Obendrein bespuckte er noch einen Beamten. Nachdem der betrunkene Mann in ein Krankenhaus transportiert worden war, verhielt er sich weiterhin derart aggressiv, dass eine Aufnahme im Krankenhaus abgelehnt wurde. Nach Prüfung der Haftfähigkeit musste der 20-Jährige die restliche Nacht in der Gewahrsamseinrichtung des Polizeireviers Bietigheim-Bissingen verbringen. Er muss nun unter anderem mit einer Anzeige wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Beleidigung und Bedrohung rechnen.

Bönnigheim: Verkehrsunfallflucht

Nach einer Verkehrsunfallflucht, die am Mittwoch zwischen 11:00 und 15:45 Uhr in Bönnigheim begangen wurde, sucht das Polizeirevier Bietigheim-Bissingen, Tel. 07142/405-0, nach Zeugen. Der Fahrer eines Opel Zafira hatte im Bereich einer Weinkellerei seinen Wagen entlang der Cleebronner Straße auf dem Feldweg “Burgfeld” in Richtung Cleebronn abgestellt. Als er zum Fahrzeug zurückkehrte, musste er feststellen, dass die komplette Fahrerseite beschädigt war. Offenbar streifte ein bislang unbekannter Fahrzeuglenker den geparkten Opel beim Vorbeifahren. Ohne sich um den entstandenen Sachschaden von rund 5.000 Euro zu kümmern, machte sich der Unbekannte aus dem Staub. Während der Unfallaufnahme entdeckten die eingesetzten Beamten weiße Lackantragungen an dem Opel.

Sportwagen gestohlen

Asperg: Audi RS6 gestohlen

Mindestens zwei bislang unbekannte Täter haben am Mittwoch, 1. Mai, gegen 01:45 Uhr einen in der Schwabenstraße in Asperg abgestellten, schwarzen Audi RS6 mit Ludwigsburger Kennzeichen gestohlen. Das mattschwarz folierte Fahrzeug hat einen Wert von etwa 80.000 Euro. Personen, die in der Mainacht im Bereich der Schwabenstraße verdächtige Wahrnehmungen gemacht haben oder Hinweise zum Verbleib des gestohlenen Autos geben können, werden gebeten, sich mit der Kriminalpolizei in Ludwigsburg, Tel. 07141/18-9, in Verbindung zu setzen.

Remseck: Diebstahl aus Pkw

Eine günstige Gelegenheit hat ein bislang unbekannter Täter ausgenutzt und in der Nacht zum Mittwoch gegen 02:20 Uhr die Tür eines unverschlossenen Pkw in der Kaltenthalstraße in Remseck-Aldingen geöffnet. Aus dem Auto ließ er eine Stange Zigaretten, ein Parfumfläschchen und mehrere Tafeln Schokolade mitgehen. Bei der Tatausführung wurde der Unbekannte beobachtet. Bei dem Täter handelt es sich demnach um einen etwa 30 bis 35 Jahre alten Mann mit dunklen, kurzrasierten Haaren. Er ist etwa 185 cm groß, trug zur Tatzeit einen Dreitagebart und war bekleidet mit einer schwarzen Jogginghose und einem dunklen Oberteil. Der Polizeiposten Remseck am Neckar, Tel. 07146/280820, bittet um Hinweise.

Meldungen aus Steinheim, Großbottwar und Affalterbach

Steinheim an der Murr-Kleinbottwar: Gartenlaube gerät in Brand

Die Freiwillige Feuerwehr Steinheim an der Murr rückte am Donnerstag gegen 02.45 Uhr mit 20 Wehrleuten und vier Fahrzeugen in die Kirchstraße in Kleinbottwar aus, nachdem ein Passant dort den Brand einer Gartenlaube entdeckt hatte. Das Feuer entstand aus bislang unbekannter Ursache und hinterließ einen Sachschaden von rund 2.000 Euro. Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeiposten Steinheim an der Murr, Tel. 07144/82306-0, in Verbindung zu setzen.

Großbottwar: Unbekannte brechen in Discounter ein

Bislang unbekannte Täter verschafften sich am Mittwochmorgen, mutmaßlich gegen 10.25 Uhr, illegal Zutritt zu einem Discounter in der Straße “Benzenmühle” in Großbottwar. Nachdem es ihnen zunächst gelungen war die Eingangstür aufzuschieben, hebelten sie anschließend die Tür zum Verkaufsraum auf. Im weiteren Verlauf lösten die Einbrecher vermutlich einen Alarm aus und machten sich aus dem Staub. Ob sie etwas entwendeten, steht derzeit nicht fest. Personen, die Verdächtiges beobachtet haben, werden gebeten, sich mit dem Polizeiposten Großbottwar, Tel. 07148/1625-0, in Verbindung zu setzen.

Affalterbach: PKW massiv beschädigt

Ein Sachschaden von etwa 7.000 Euro ist das Ergebnis einer Sachbeschädigung, die ein noch unbekannter Täter zwischen Dienstag 21.15 Uhr und Mittwoch 12.45 Uhr in der Brunnenstraße in Affalterbach verübte. Der Täter hinterließ Dellen an verschiedenen Stellen des Fahrzeugs und zerkratzte es auch. Der Ford stand auf einem Parkplatz hinter einem Mehrfamilienhaus. Das Polizeirevier Marbach am Neckar, Tel. 07144/900-0, bittet um Hinweise.

Wenn die Schilddrüse zu fleißig ist

Eine Fehlfunktion der Schilddrüse kann die unterschiedlichsten Symptome hervorrufen. Meist ist dafür eine Über- oder eine Unterfunktion des kleinen Organs am Hals verantwortlich. Doch die Diagnose ist nicht immer ganz einfach.

Relativ leicht lässt sich eine überaktive Schilddrüse erkennen, so Dr. Joachim Feldkamp, Chefarzt des Klinikums Bielefeld, im Gesundheitsmagazin “Apotheken Umschau”. Die Patienten haben nach seinen Worten meistens einen beschleunigten Puls, schwitzen schnell, nehmen oft trotz normaler Ernährung ab. Schwieriger sei es, eine zu zurückhaltend arbeitende Drüse anhand der Symptome aufzudecken.

Der Grund: Müdigkeit, depressive Stimmung oder Gewichtszunahme können auch ganz andere Ursachen haben. Auf die Spur kommen die Mediziner der Unterfunktion über einen Blutwert. Gemessen wird zunächst der Botenstoff TSH, der von der Hirnanhangsdrüse ausgeschüttet wird und die Schilddrüse stimuliert. Je aktiver die Schilddrüse, desto niedriger ist der Wert und umgekehrt.

Bei einer Überfunktion, also bei sehr niedrigen TSH-Werten, sind Mediziner wegen drohender Komplikationen kompromisslos. “Vor allem ältere Patienten könnten sonst Herzrhythmusstörungen oder Osteoporose entwickeln”, sagt die ärztliche Direktorin des Zentrums Innere Medizin / Fünf Höfe in München, Professorin Petra-Marie Schumm-Draeger.

Wenn ein Morbus Basedow hinter der Überfunktion steckt, genügen oft vorübergehend genommene Medikamente zur Eindämmung der Hormonausschüttung. Bei anderen Ursachen dienen die Arzneimittel zur Überbrückung bis zur Operation oder zur Behandlung mit radioaktivem Jod, das überaktive Regionen der Schilddrüse zerstört. Zur Behandlung einer Unterfunktion verschreiben Ärzte in der Regel das Schilddrüsenhormon Thyroxin. mp/rhu

Trend wider die Wegwerfgesellschaft

Ex und hopp. Dieser Trend zur Wegwerfgesellschaft setzte in der Wirtschaftswunderzeit der 50er Jahre ein. Doch mittlerweile wird eine Gegenbewegung immer stärker. Man lässt wieder reparieren. Und wer es mit Klimaschutz und Nachhaltigkeit ernst meint, stößt unweigerlich auf Upcycling und Reparatur.

Dank diesen können Dinge länger genutzt und womöglich zu richtigen Schätzen aufgewertet werden. Zum Beispiel alte Original-Röhrenradios, die in der Vangerow-Manufaktur in Reutlingen zu internetfähigen Designer-Unikaten aufgearbeitet werden. Mit funkelnden Augen schwärmt Experte Detlef Vangerow von den Musikanlangen aus den 50er und 60er Jahren. “Ich liebe einfach den warmen Klang der Röhrenradios und bin glücklich, dass wir einen Weg gefunden haben, um die Radios quasi besser zu machen, als sie es beim Erstkauf waren.” Hier spüre man noch ein Stück Geschichte, bei jedem einzelnen Gerät.

Alleine ist er mit dieser Begeisterung nicht. Seit ein Radio aus seiner Manufaktur im Fernsehen bei “Hallo Schatz” war, bekommt er fast täglich Anfragen zur individuellen Aufarbeitung von alten Musikanlagen.

Noch größer schätzt Vangerow, der auch Geschäftsführer eines Reparatur-Netzwerks ist und mit dem Runden Tisch Reparatur für bessere Reparaturbedingungen kämpft, aber das Potenzial von Reparaturen für die Umwelt ein. Vor allem bei Kopfhörern, Autoschlüsseln, Navis und Thermomix beobachtet er eine steigende Nachfrage. Er ist stolz darauf, dass er auch für diese Reparaturen Spezialisten in Deutschland gefunden hat. Denn selbstverständlich ist das schon lange nicht mehr. In vielen Regionen gibt es heute kaum noch Reparaturbetriebe für Elektrogeräte. Je spezieller das Gerät, umso schwieriger ist es in der Regel, eine Werkstatt dafür zu finden. wid/wal