Asperg rüstet auf: Gigabit-Glasfaser bis 2024 – SWLB stattet 7.000 Haushalte mit schnellem Internet aus

Ludwigsburg/Asperg – Die Gemeinde Asperg wird ab dem kommenden Jahr Zugang zu Glasfaserkabeln erhalten, die eine schnelle Internetverbindung ermöglichen. Dieser Ausbau wird durch die erweiterte Partnerschaft zwischen den Stadtwerken Ludwigsburg-Kornwestheim (SWLB) und der Telekom ermöglicht. Die offizielle Vertragsunterzeichnung, die am 30. Oktober 2023 in Asperg stattfand, markiert den Beginn des Projekts, das im Jahr 2024 gestartet wird. Die SWLB übernimmt die Verantwortung für die Infrastrukturerschließung in ganz Asperg, was zukünftig megaschnelles Internet in der Region gewährleisten wird. Die Investitionskosten für dieses Vorhaben belaufen sich auf insgesamt 17 Millionen Euro, wie die SWLB mitteilt.

Der Bürgermeister der Stadt Asperg, Christian Eiberger, äußerte sich begeistert über diese Entwicklung: „Das ist für uns ein entscheidender Schritt in Richtung digitaler Zukunft. Wir freuen uns, dass die Stadtwerke als langjähriger Partner in Sachen Gas-, Wärme- und Wasserbetriebsführung nun auch beim Breitbandausbau an unserer Seite stehen.“

Christian Schneider, der Vorsitzende der SWLB-Geschäftsführung, betont die Bedeutung des Projekts: „In den vergangenen Jahren haben wir bereits nahezu die gesamte Stadt Ludwigsburg, die Gewerbegebiete in Kornwestheim und Pattonville mit Glasfaser ausgestattet. Jetzt ist Asperg an der Reihe, mit Gigabit-Bandbreiten versorgt zu werden. Glasfaser ist das Rückgrat der Digitalisierung, und wir freuen uns, unsere Expertise auch in Asperg einzubringen. Wir werden das Glasfasernetz in Asperg vollständig ausbauen und dabei die Telekom durch unseren Kooperationsvertrag ‘Huckepack’ einbeziehen.“

Die Erweiterung der Kooperation auf Asperg wird es in den kommenden Jahren rund 3.500 Gebäuden mit insgesamt 7.000 Haushalten und Unternehmensstandorten ermöglichen, einen Glasfaseranschluss zu nutzen.

Die gesamten Ausbaukosten belaufen sich auf etwa 17 Millionen Euro, und das Projekt in Asperg wird komplett von der SWLB finanziert, ohne staatliche Förderung, teilt das Unternehmen mit.

Johannes Rager, Geschäftsführer der SWLB, hebt hervor: „Unser Aufsichtsrat hat die Mittel für diesen eigenwirtschaftlichen Netzausbau in der Nachbarstadt Asperg freigegeben. Bald werden unsere Glasfaserinfrastrukturen auch in Asperg den Weg in die Zukunft und die Digitalisierung ermöglichen.“

Nach der Unterzeichnung des Vertrags im ersten Schritt folgen im Jahr 2024 die konkrete Umsetzungsplanung, gefolgt von einem schrittweisen Ausbau und Informationen für Grundstückseigentümer. Die Verlegung der Glasfaserleitungen erfolgt größtenteils im Gehweg und wird voraussichtlich den Verkehr nicht erheblich beeinflussen. Der Bedarf an schneller Internetanbindung nimmt zu, und Glasfaser beschleunigt die Digitalisierung in öffentlichen Einrichtungen wie Verwaltung und Schulen. Zudem wird Breitband für Unternehmen zu einem wichtigen Standortfaktor, während Privathaushalte von einer Wertsteigerung ihrer Immobilien und einer Steigerung ihrer Lebensqualität profitieren, sobald sie Zugang zu Glasfaseranschlüssen haben.

red

Breitbandförderung: Baden-Württemberg und Bayern drohen leer auszugehen

Stuttgart/Berlin – In einigen Bundesländern sind die Bundesmittel für den Breitbandausbau bereits ausgeschöpft, wie aus der Antwort des Bundesverkehrsministeriums auf eine Anfrage der Unionsfraktion hervorgeht, über die die Zeitungen der Mediengruppe Bayern berichten. Dies könnte dazu führen, dass viele Kommunen, insbesondere in Baden-Württemberg und Bayern, in diesem Jahr keine Förderung für den Breitbandausbau erhalten.

Die Bundesregierung hat ein Förderprogramm für den Breitbandausbau aufgelegt, um schnelles Internet auch in ländlichen Gebieten zu ermöglichen. Schon im vergangenen Jahr waren die verfügbaren Mittel vorzeitig aufgebraucht. Die Kleine Anfrage zeigt, dass die Kommunen in Bayern in diesem Jahr bereits Fördermittel in Höhe von über 590 Millionen Euro allein für Breitbandinfrastrukturprojekte beantragt haben, obwohl die festgelegte Obergrenze bei 450 Millionen Euro liegt. In Baden-Württemberg ist die Diskrepanz noch größer: Die Obergrenze für Fördermittel beträgt 320 Millionen Euro, aber die beantragten Bundesfördermittel für Breitbandinfrastrukturprojekte belaufen sich auf über 920 Millionen Euro – fast das Dreifache. Auch Sachsen und Thüringen haben erheblich mehr Mittel beantragt, als der Bund bereitgestellt hat.

Der digitalpolitische Sprecher der Unionsfraktion im Bundestag, Reinhard Brandl (CSU), kritisiert die Haushaltsplanung der Ampel-Koalition und betont, dass beim Breitbandausbau erneut zu wenig Geld zur Verfügung stehe. Der stellvertretende digitalpolitische Sprecher der SPD-Fraktion im Bundestag, Johannes Schätzl, hingegen widerspricht dieser Kritik und erklärt, dass die Ampel-Koalition mit 450 Millionen Euro einen Rekordbetrag für die Förderung von Glasfaseranschlüssen in Bayern zur Verfügung stelle. Die hohe Anzahl der Anträge zeige, dass die neue Förderrichtlinie gut angenommen werde, und er sich dafür einsetzen werde, Bayern im nächsten Jahr erneut ausreichend Mittel zur Verfügung zu stellen.

red

MHP-Riesen wollen mit “Gameplan” und “Motivation” ins Finale

Ludwigsburg/München: Mehr Top-Spiel, mehr Spannung geht nicht: Nach intensiven und spannungsvollen Spieltagen beim BBL-Finalturnier um die Deutsche Basketball Meisterschaft in München, geht es heute Abend für die MHP Riesen im Halbfinal-Rückspiel gegen ratiopharm Ulm um nichts Geringeres als den Einzug ins Finale. Nach dem Motto” The Winner Takes it all”, können die Spieler von Chefcoach John Patrick sich heute Abend (20.30Uhr) in die Geschichtsbücher eintragen lassen. Nach dem das Hinspiel unentschieden (71:71) ausgegangen war, gibt es in diesem klassischen “Do-or-Die-Spiel” keinen klaren Favoriten. Vor dem Spitzenspiel in der Basketball Bundesliga gegen ratiopharm Ulm, sprach Ludwigsburg24 mit Cheftrainer John Patrick und wollte von ihm wissen: Wie groß der Druck ist, wie sehr es ihn und das Team schmerzt, den bisher erreichten Erfolg ohne die Fans zu feiern und ob er vom Titel träumt.

„Wir wissen, dass unsere Fans zuschauen und mitfiebern. Wir erhalten zahlreiche Nachrichten und sehen auf allen Kanälen Social-Media-Beiträge von Fans, die uns ihre Liebe, ihre Zuneigung und ihre Unterstützung zeigen. Wir träumen allerdings nicht. Wir werden auch heute, wie in jedem Spiel, einen Gameplan haben und die zusätzliche Motivation zu wissen, was passiert, wenn wir uns auf das Spielfeld konzentrieren und zusammen spielen. Wir gehen mit Zuversicht, Konzentration und einer guten Einstellung ins Spiel heute Abend.“

red / Ayhan Güneş

An der Grenze ist Schluss

So leer wie derzeit waren die Straßen seit Jahrzehnten nicht mehr. Das Ausbleiben von Staus ist allerdings wirklich kein Grund zur Freude. Sind doch Millionen von Menschen in ganz Europa von Mobilitätsbeschränkungen betroffen. Der Automobilclub ACE hat die aktuelle Lage zusammengefasst.

Zunächst einmal sollten vor einem zwingend notwendigen Fahrtantritt Infos über aktuelle Reisebeschränkungen eingeholt werden. So seien die Grenzen zu Österreich, Frankreich, Luxemburg, Dänemark und der Schweiz nur noch in dringenden Fällen passierbar und dies auch nur an bestimmten Übergängen. Auch die Einreise aus diesen Ländern wird auf der deutschen Seite kontrolliert. “Bei Verdacht auf eine Corona-Infektion oder für Reisende aus deklarierten Risikogebieten kann eine Quarantäne angeordnet werden”, so der ACE.

Polen und Tschechien verweigern derzeit die Einreise gänzlich, bis auf sehr wenige und sehr eng begrenzte Ausnahmeregelungen. In Italien werden laut des Clubs zusätzlich zu allen bisher von der Regierung getroffenen, schon sehr umfassenden Maßnahmen jetzt von Betreiberseite aus auch sukzessive die Tankstellen geschlossen. Sämtliche Autobahntankstellen sind bereits außer Betrieb. Eine Einreise nach Italien ist außerdem nur noch in wenigen Ausnahmefällen möglich.

Die Europäische Union hat ein generelles Einreiseverbot verhängt. Alle Grenzen der EU sind derzeit für Nicht-EU-Bürger geschlossen. Ausnahmen gelten für Großbritannien, Norwegen und die Schweiz sowie für medizinisches Personal.

Rudolf Huber

Corona: Vom Trinkwasser droht keine Gefahr

Die weltweite Corona-Epidemie wirft viele Fragen auf. Einige betreffen die Lebensmittelsicherheit. Wasser aus der Leitung kann auch in der aktuellen Corona-Lage bedenkenlos genossen werden, teilt die Regionale Netzstelle Nachhaltigkeitsstrategien (RENN) mit.

Leitungswasser werde in Deutschland laufend streng kontrolliert, sei kostengünstig und jederzeit verfügbar. Wasser in Flaschen zu kaufen und zu lagern lohne sich auch aktuell nicht. Leitungswasser hingegen entlaste den Geldbeutel und vermeide unnötige Transportwege und viel Müll.

Wir verbrauchen mehr Wasser als offensichtlich ist: Der Wasserverbrauch pro Kopf liegt in Deutschland bei rund 120 Litern am Tag, zum Waschen, Putzen und Trinken. Hinzu kommen täglich 3.900 Liter virtuelles Wasser (Stand 2017). Der Großteil davon wird für die Bewässerung von Obst, Gemüse und Getreide benötigt, aber auch zur Kühlung energieintensiver Industrieanlagen.

Lars Wallerang

Corona-Krise: Verbraucherschützer gegen Abzocker

Diese kriminelle Energie macht fassungslos: Betrüger und windige Geschäftemacher nutzen die Verunsicherung durch die Corona-Krise gezielt aus. Sie stehen mit angeblichen Corona-Tests vor der Haustür, versprechen Heilung durch Vitaminpräparate oder nutzen die Krise, um mit gefälschten Mails Passwörter abzugreifen.

Fälle wie diese beobachtet der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv). Dazu auch ungewöhnliche Preissteigerungen: Mit 999,90 Euro für zehn Atemschutzmasken oder einem halben Liter Desinfektionsmittel zum Preis von 199 Euro versuchen durchtriebene Anbieter, Profit aus der Notlage zu schlagen.

Um die Betrugsmaschen im Markt umfassend unter die Lupe zu nehmen, sie auszuwerten und dagegen vorzugehen, bittet der vzbv, Beschwerden über Abzocke in der Corona-Krise über www.marktwaechter.de/corona zu melden. “Auch Probleme bei der Stornierung gebuchter Reisen, bei ausgefallenen Veranstaltungen oder durch zu geringe Netzkapazitäten gehören zu den beobachteten Problemfeldern”, so die Verbraucherschützer.

“Die Corona-Krise setzt – neben beeindruckender Solidarität – leider auch vielfältige kriminelle Energien und ruchlose Gier frei. Um das zu stoppen, bitten wir, Verdachtsfälle zu melden”, sagt Sven Scharioth vom vzbv. Die Teams der Marktbeobachtung und der Rechtsdurchsetzung im vzbv werten die eingegangen Beobachtungen aus und behalten sich je nach Lage des Falles juristische Schritte vor.

Rudolf Huber

Wirtschaft kann um zehn Prozent einbrechen

Die Corona-Krise wirkt sich auch negativ auf das Bruttoinlandsprodukt (BIP) aus. Das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln hat Berechnungen für zwei mögliche Szenarien durchgeführt und wagt eine Prognose.

Im glimpflichen Fall gilt der aktuelle Lockdown bis Ende April. Doch auch danach dauert es noch einige Wochen, bis sich die Industrie wieder eingependelt hat. Immerhin müssen gestörte Lieferketten wiederaufgebaut werden und europäische Nachbarländer finden ebenfalls nur langsam den Weg zurück in die Normalität.

Unter diesen Annahmen werde das BIP des Jahres um rund fünf Prozent geringer ausfallen als ohne die Corona-Krise, so das IW. Besonders die Industrie müsse eine schwächere Entwicklung in Kauf nehmen – in dem beschriebenen Positivszenario beläuft sich ihr Minus auf rund zehn Prozent.

Dauert der Lockdown allerdings bis Ende Juni, so wären die Folgen weitaus gravierender: In diesem Fall würde das BIP um zehn Prozent gegenüber einem normalen Jahresverlauf einbrechen. Die Industrie würde es mit einem Minus von 18 Prozent erneut stärker treffen. Bis zum Jahresende könnte die Krise in diesem Fall noch andauern.

Bisher hat die Bundesregierung ein umfangreiches Hilfspaket für die Wirtschaft geschnürt. Doch die Hilfen für die Unternehmen sind oftmals mit Schulden verbunden, die zukünftig Investitionen verhindern. Deshalb sollten auch nicht rückzahlbare Finanzhilfen zur Verfügung stehen, teilt das IW mit. Außerdem sei nun internationale Zusammenarbeit gefragt. “Es gibt im Moment keine gemeinsame Lösung oder eine Außenhandelsstrategie”, sagt IW-Geschäftsführer Hubertus Bardt. Die G20 müssten, wie bereits 2008, einen gemeinsamen Plan ausarbeiten. Nationale Alleingänge und Abschottung seien fehl am Platz.

Ralf Loweg

Hände immer lauwarm waschen

Noch vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie haben sich die Deutschen wohl so häufig und gründlich die Hände gewaschen wie jetzt. “Alles richtig und sogar notwendig”, bestätigt Sven Seißelberg, Apotheker bei der KKH Kaufmännische Krankenkasse. “Doch leider belastet das regelmäßige Waschen der Hände die Haut sehr stark: Sie wird trocken, spröde und rissig. Außerdem neigt sie zu Entzündungen oder der Bildung von Ekzemen.”

Desinfektionsmittel verstärken die Symptome durch die alkoholischen Inhaltsstoffe noch zusätzlich. Dazu setzen die derzeitige Kälte und die trockene Heizungsluft in Wohnungen den Händen zusätzlich zu. Die Folge: Die Haut verliert körpereigene Fettanteile und ihren natürlichen Säureschutzmantel besonders schnell. Um das zu verhindern, rät der Experte zu folgenden Maßnahmen:

Waschen Sie sich die Hände gründlich mit lauwarmen Wasser. Die Behauptung, heißes Wasser reinige besser und keimtötender, ist ein Irrglaube – es schadet der Haut eher.

Verwenden Sie eine Seife oder eine Waschsubstanz mit rückfettenden Inhaltsstoffen wie beispielsweise pflanzlichen Ölen. Sie sollten idealerweise pH-neutral sein oder einen pH-Wert von etwa fünf haben.

Putzen Sie im Haushalt möglichst mit Handschuhen, damit die in Wasch- und Putzmitteln enthaltenen Chemikalien vor allem empfindliche Haut nicht noch zusätzlich angreifen.

Zur Handhygiene gehört auch das gründliche Reinigen der Fingernägel, gegebenenfalls auch mit einer speziellen Nagelbürste. Nägel sollten momentan eher etwas kürzer gehalten werden, damit sich erst gar kein Schmutz und Keime festsetzen können.

Das Wichtigste: Cremen Sie Ihre Hände nach dem Waschen regelmäßig mit einer guten Handcreme ein. Diese sollte vor allem reich an hochwertigen Fetten sein, statt an feuchtigkeitsspendenden Inhalten wie Urea oder Glycerin.

Rudolf Huber

Was in Ludwigsburg und in der Region am Wochenende los war

Vaihingen an der Enz:

Auf der Schwieberdinger Straße in Enzweihingen war ein 77 Jahre alter Mann am Montag gegen 11:55 Uhr mit einem Hyundai in Richtung Stuttgart unterwegs. Aus noch ungeklärter Ursache geriet der Fahrzeuglenker plötzlich nach rechts in den Grünstreifen und fuhr dort zunächst gegen eine Hecke, die zu einem Anwesen in der Braitstraße gehört. Im weiteren Verlauf überschlug sich der Wagen, prallte gegen zwei Verkehrszeichen und kam dann auf der Schwieberdinger Straße auf dem Dach zum Liegen. Nach bisherigen Erkenntnissen blieb der 77-Jährige unverletzt. Sein Auto war jedoch nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Die Höhe des Gesamtschadens wurde mit rund 16.500 Euro angegeben.

Ludwigsburg-Eglosheim: Kartonagen in Brand gesetzt

Vermutlich auf Brandstiftung ist der Brand eines mit Kartonagen gefüllten Transportwagens zurückzuführen, der am Sonntag gegen 12:00 Uhr im rückwärtigen Hofraum einer Gaststätte in der Straße Monrepos in Eglosheim entdeckt wurde. Der Wagen war neben mehreren vollen Propangasflaschen abgestellt und konnte durch den Brandentdecker selbst gelöscht werden. Der entstandene Sachschaden beläuft sich auf etwa 200 Euro. Sachdienliche Hinweise nimmt das Polizeirevier Ludwigsburg, Tel. 07141 18-9, entgegen.

Remseck am Neckar: Trunkenheitsfahrt, Beleidigung und Widerstand gegen Polizeibeamte

Anzeichen von Alkoholeinwirkung stellten Polizeibeamte am frühen Montagmorgen gegen 01:40 Uhr bei einem 28-jährigen Autofahrer fest, den sie in der Fellbacher Straße in Neckarrems kontrollierten. Als er registrierte, dass er zur Blutentnahme muss, beleidigte er die Polizisten, wurde zunehmend aggressiv und musste schließlich mit einer Handschließe gefesselt werden. Bei der anschließenden Blutentnahme in einem Krankenhaus setzte er sich vehement zur Wehr und musste von mehreren Polizeibeamten fixiert werden. Aufgrund von starken Stimmungsschwankungen wurde der 28-Jährige nach Abschluss der Maßnahmen in ärztliche Obhut übergeben.

Kornwestheim: Pedelec gestohlen

Ein Pedelec im Wert von über 2.000 Euro wurde am Sonntag zwischen 16:00 und 19:00 Uhr von einem bislang unbekannten Dieb in Kornwestheim entwendet. Das verschossene Fahrrad war in der Bussenstraße vor einem Wohnhaus abgestellt. Bei dem Fahrrad, an dem sich ein Korb auf dem Gepäckträger befand, handelt es sich um ein weißes Pedelec mit roten Streifen. Das Polizeirevier Kornwestheim, Tel. 07154 1313-0, sucht Zeugen, die verdächtige Beobachtungen gemacht haben oder Hinweise zum Verbleib des Fahrrads geben können.

Tamm: Verkehrsunfallflucht

Im Laufe der vergangenen Woche kam es in der Straße “Alter Weg” in Tamm zu einer Verkehrsunfallflucht, zu der die Polizei nun nach Zeugen sucht. Vermutlich beim Vorbeifahren beschädigte ein bislang unbekannter Fahrzeuglenker einen Audi, der am Fahrbahnrand abgestellt war. Ohne sich anschließend um den angerichteten Sachschaden von etwa 2.500 Euro zu kümmern, fuhr der Unbekannte einfach davon. An dem Audi blieben rote Lackantragungen zurück. Demnach könnte es sich bei dem Verursacherfahrzeug um ein rot lackiertes Fahrzeug gehandelt haben. Sachdienliche Hinweise nimmt das Polizeirevier Bietigheim-Bissingen unter der Tel. 07142 405-0 entgegen.

Freiberg am Neckar-Heutingsheim: Einbruch in Imbiss

Zwischen Samstag 23:00 Uhr und Sonntag 10:15 Uhr trieb ein bislang unbekannter Täter in der Bahnhofstraße in Heutingsheim sein Unwesen. An einem Imbiss drückte der Unbekannte vermutlich mit einem Werkzeug zwei Schiebefenster auf. Anschließend griff der Täter ins Innere und entwendete eine Registrierkasse. Nachdem er daraufhin mit seiner Beute das Weite gesucht hatte, entnahm er aus der Kasse einen niedrigen dreistelligen Geldbetrag und ließ die Kasse in der nahegelegenen Friedrich-List-Straße vor einer Garage zurück. Dort wurde die Kasse von einer Anwohnerin entdeckt und die Polizei informiert. Der hinterlassene Sachschaden beläuft sich auf etwa 100 Euro. Zeugen, die verdächtige Wahrnehmungen gemacht haben, werden gebeten, sich mit dem Polizeiposten Freiberg am Neckar, Tel. 07141 64378-0, in Verbindung zu setzen

Mordfall Holzgerlingen: Tatverdächtiger in Italien festgenommen

Der flüchtige Tatverdächtige 30-Jährige in den Mordfällen in Holzgerlingen vom Mittwoch (18. März) wurde nach Angaben der Staatsanwaltschaft Stuttgart am Freitagmorgen von einer italienischen Sondereinheit in der Nähe der französisch-italienischen Grenze festgenommen.

Fahndungserfolg für die Sonderkommission “Bühlen” der Kriminalpolizeidirektion Böblingen. In enger Zusammenarbeit mit den Zielfahndern des Landeskriminalamts Baden-Württemberg, der Koordinierungsstelle Zielfahndung des Bundeskriminalamts sowie den Zielfahndern aus Frankreich, Österreich, Italien, Slowenien und Kroatien, konnte der 30-jährige bosnische Tatverdächtige, der nach dem am Mittwochmorgen in Holzgerlingen entdeckten, dreifachen Tötungsdelikt auf der Flucht war, von einer Sondereinheit der italienischen Polizei in den Morgenstunden des 20.3.2020 lokalisiert und im Bereich der französisch-italienischen Grenze festgenommen werden. Vorausgegangen waren laut der Polizei intensive Auswertungen digitaler Spuren, über die die Ermittler den Fluchtweg des Tatverdächtigen nachvollziehen konnten. Der 30-Jährige wird laut der Staatsanwaltschaft in Stuttgart nun zeitnah den deutschen Ermittlungsbehörden überstellt werden.

Unterdessen liegen auch erste Ergebnisse der auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Stuttgart durchgeführten Obduktion der Opfer vor. Alle drei Getöteten weisen demnach mehrere Verletzungen auf, die todesursächlich waren.