Deutschlandweit fehlen fast 300.000 Kita-Plätze für Kinder unter drei Jahren

Eine noch nicht veröffentlichte Studie des Kölner Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), über die die “Rheinische Post” in ihrer Freitagausgabe berichtet, zeigt, dass derzeit in Deutschland fast 300.000 Kita-Plätze für Kinder unter drei Jahren fehlen. Im laufenden Jahr wünschen sich Eltern für etwa 1,16 Millionen Unter-Dreijährige eine institutionelle Betreuung, doch tatsächlich gibt es nur 857.000 Plätze. Damit besteht auch zehn Jahre nach Einführung des Rechtsanspruchs immer noch ein erheblicher Engpass von 299.000 Plätzen.

Besonders stark sind die Betreuungslücken in Bremen und im Saarland. Das bevölkerungsreichste Bundesland Nordrhein-Westfalen verzeichnet mit 87.400 fehlenden Plätzen den höchsten Bedarf. Die Studie zeigt auch ein deutliches Ost-West-Gefälle: Die Betreuungssituation in Ostdeutschland ist besser als in Westdeutschland.

Die Studie betont, dass es unwahrscheinlich ist, dass die Kitalücken in absehbarer Zeit geschlossen werden können, da es derzeit erhebliche Fachkräfteengpässe im Betreuungsbereich gibt, die den weiteren Ausbau der Infrastruktur behindern. Allerdings könnte die Situation sich aufgrund geringerer Geburtenzahlen seit 2022 etwas entspannen.

Früher war der dritte Geburtstag die typische Altersgrenze für den Kita-Besuch, aber mittlerweile ist es zur Norm geworden, auch Zweijährige institutionell zu betreuen, wie die Studie berichtet. Die Betreuungsquote für Zweijährige liegt deutschlandweit bei 66,4 Prozent, wobei sich 80,7 Prozent der Eltern eine Betreuung für ihre Zweijährigen wünschen.

red

Ravensburger Kinderwelt in Kornwestheim: 2019 war das beste Jahr

Mehr als 43.500 Besucher zählte das Ravensburger Kinderland Kornwestheim 2019. Somit war das vergangene Jahr das beste seit Eröffnung 2013. Doch damit gibt sich die Indoor-Erlebniswelt, die sich als pädagogische Einrichtung versteht, nicht zufrieden. Für 2020 sind wieder weitere Attraktionen mit dem Ferienprogramm, einer Osteraktion, dem Musikpädagogischen Nachmittag oder dem Bewegungstag geplant, um noch mehr Familien für einen Besuch in der Spielewelt zu animieren. 

Kornwestheims Oberbürgermeisterin Ursula Keck ließ es sich nicht nehmen, die jährliche Pressekonferenz der Ravensburger Kinderwelt zu eröffnen. Damit unterstrich Keck die gute Zusammenarbeit, die sie auch zukünftig nicht nur durch eine jährliche Bezuschussung in Höhe von 500.000 Euro fortsetzen möchte. „Hier geht es nicht nur um das Spielen selbst, sondern um das Miteinander, um Gemeinschaft und Solidarität, aber auch um das Lernen und Begreifen. Es ist der Bildungsaspekt, der uns von anderen Indoor-Spielplätzen unterscheidet. Wir sind als Stadt Kornwestheim ein Vorreiter in der Region“, betonte Keck und hob in diesem Zusammenhang auch die Arbeit des wöchentlichen Asyl-Projekts besonders hervor. Sinn und Zweck des Projektes ist neben der Integration die Sprachförderung von Kindern und ihren Eltern, die seit diesem Jahr durch eine Grundschullehrerin zusätzlich unterstützt wird. Die ausländischen Familien lernen neben der Sprache auch, wie Gemeinwesen funktioniert und wie die Wertekultur in Deutschland aussieht. Keck sagte, sie freue sich, dass das Konzept der neuen Spielewelt Geschäftsführerin Siglinde Nowack aufgehe und somit im vergangenen Jahr ein Besucherzuwachs von 32 Prozent verzeichnet werden konnte, der sich auch finanziell bemerkbar mache. Jährlich werde eine Umwegrentabilität von zirka einer Million Euro erzeugt, die in die Region fließe. 

Auch Siglinde Nowack zeigte sich zufrieden mit der jüngsten Entwicklung der Spielewelt. So verwies sie auf 260 Kindergeburtstage, die 2019 im Indoor-Spielplatz gefeiert wurden sowie auf 180 durchgeführte Workshops. Besonders beliebt seien die Workshops, in denen die Kinder ihre Kreativität ausleben und eigene Ideen für neue Spiele entwickeln dürften. Zugleich kündigte Nowack weitere Highlights für das laufende Jahr an. „In den Osterferien wird es eine tolle Glücksrad-Aktion mit tollen Preisen für die Gäste geben. Am 26. April werden wir unseren beliebten Bewegungstag ausrichten, in den Faschingsferien gibt es täglich ein abwechslungsreiches Programm mit Kinderschminken und anderen Aktionen wie beispielsweise Memory oder Basteln.“ Eine weitere Attraktion wird der Kletterturm sein, der mit einem Buzzer ausgestattet wird für eine geplante Kletterturm-Challenge. Auch preislich lassen sich die Macher der Kinderwelt so einiges einfallen. Es wird Familienwochen geben, in denen bis zu fünf Mitglieder zu einem Spezialpreis die Kinderwelt besuchen dürfen. Im Mai können kleine Besucher freitags einen Freund umsonst mitbringen und im Sommer gibt es das 30-Grad-Ticket. Wenn dann nämlich das Thermometer auf 30 Grad und mehr steigt und es für Outdooraktivitäten zu heiß wird, können sich die Kinder mit einem 30-Prozent-Rabatt auf den Eintrittspreis in den klimatisierten Räumen der Ravensburger Spielewelt so richtig austoben.

Patricia Leßnerkraus

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Große Benefizveranstaltung in Ludwigsburg zugunsten krebskranker Kinder

Am 08. April findet in der Ludwigsburger Musikhalle eine Benefizveranstaltung zugunsten der Nachsorgeklinik Tannheim statt. Ludwigsburg24 hat mit dem Vorsitzenden der Klinik, Günther Przyklenk, der auch gleichzeitig Initiator der Benefizveranstaltung ist, geredet.

Herr Przyklenk: Warum engagieren Sie sich für eine Klinik im Schwarzwald?

Liegt Tannheim tatsächlich nicht in Ihrem Verbreitungsgebiet, oder ist Tannheim doch überall? Genau das ist die Frage, die sich Betroffene völlig anders stellen, als gesunde Menschen. Und wenn Hilfe dringend notwendig wird – wie nah ist dann Tannheim? So nah wie Bietigheim, Marbach oder Markgröningen! Denn für Ihr schwerst krankes Kind ist kein Weg zu lange oder zu unbequem. Aus dem Landkreis Ludwigsburg kamen in 2018 knapp 300 Menschen nach Tannheim und erhielten eine familienorientierte Unterstützung. Daher meine ich, dass Tannheim im Geiste ganz in unserer Nähe angesiedelt ist. Denn nicht der Standort ist entscheidend, sondern die Hilfe, die in unserer unmittelbarer Nachbarschaft ankommt.

Warum Ludwigsburg?

Natürlich ist das zunächst erklärlich durch meinen Wohnort. Und damit einher gehen natürlich auch viele Kontakte. Die Idee für eine Aktion schlummerte schon lange in unseren Köpfen. Lediglich der Anlass war noch nicht gefunden. Und wenn hochrangige Künstler schon immer mal etwas für die betroffenen Familien tun wollten, aber noch nicht die Zeit dafür gefunden haben, muss man den guten Gedanken nur anleiten. So geschehen im Herbst 2018.

Petra Binder und Doris Reichenauer alias „Dui do on de Sell“ kennen die Nachsorgeklinik Tannheim und seine Philosophie schon sehr lange. Es fehlte nur der Zündfunken, um das Wohltätigkeitsversprechen in die Tat umzusetzen. Dieser Funken entzündete sich an der Stadt Ludwigsburg und ihrem Oberbürgermeister Werner Spec. Übrigens, Herr Spec ist Schirmherr der Veranstaltung.

Auf die Möglichkeit einer Benefizveranstaltung angesprochen, war sofortige Hilfsbereitschaft gegeben und eine Veranstaltungs-Venue gefunden. Diese Voraussetzung war notwendig, um nun endlich einen Termin mitdenken Künstlern zu finden. Es wurde der 8.4.2019 – ein Montag. Eigentlich ein spielfreier Tag der Comedy-Powerfrauen Dui do on de Sell. Aber für die gute Sache war er schnell geopfert.

Was verbirgt sich hinter der Nachsorgeklinik in Tannheim?

Die Nachsorgeklinik in VS-Tannheim betreut krebs-, herz- und mukoviszidosekranke Kinder und deren Familien aus ganz Deutschland. Die Nachfrage nach REHA- Maßnahmen ist aktuell so umfangreich, dass in einzelnen Krankheitsbildern Wartezeiten von 8 Monaten vorhanden sind. Zuweisungen für REHA-Maßnahmen erfolgen durch Kinder-Krankenzentren, die sich mit der Akutbehandlung dieser Krankheitsbilder beschäftigen. Nach Abschluss der Akutbehandlung sollen die betroffenen Familien im Rahmen einer vierwöchigen REHA-Maßnahme als Familie wiederaufgebaut und neu aufgestellt werden. Denn während der Akutphase der jeweiligen Kinderkrankheit, spielte das Familienleben und vor allem Geschwisterkinder – man spricht auch von Schattenkindern – eine untergeordnete Rolle. Statistisch ausgedrückt sind im süddeutschen Raum viele namhafte Kinder- Krankenzentren angesiedelt, die den starken Zulauf aufnehmen. Das bedeutet, dass auch in Tannheim zwangsläufig viele betroffene Familien hier aus der Gegend eine REHA-Maßnahme erhalten. So ist auch leicht erklärlich, dass man aus dem Landkreis Ludwigsburg in 2018 eine starke Nachfrage erfuhr. Insgesamt unterstützt die Nachsorgeklinik Tannheim pro Jahr rund 500 Familien mit annähernd 2.000 Familienangehörigen sowie rund 100 Einzelpersonen.

 Wie äußert sich Dankbarkeit der Familien?

Ortiert betrachtet liegt Tannheim ca. 140 Kilometer in Richtung Bodensee – aus Sicht der betroffenen Familien wird Tannheim allerdings wie eine Nachbargemeinde aus dem Landkreis empfunden. Denn nicht der Weg sondern die weitreichende Hilfe ist das, was Familien erleben. Eine betroffene Mutter hat vor einiger Zeit in einem Dankeskommentar einen sehr eindrücklichen Satz hinterlassen: „Tannheim ist die Insel im Meer der Sorgen“. Dem ist nichts hinzuzufügen.

Erwarten Sie ein Erfolg des Benefizabends – sprich ist mit einer Spende zu rechnen?

Ja – unser Benefizabend wird durch die Unterstützung von 6 Sponsoren ermöglicht und bietet große Namen auf. So lässt sich Fernseh-Moderatoren Sonja Faber- Schrecklein es sich nicht nehmen, als Vorstand der Tannheimer Stiftung persönlich durch das Programm zu führen. „Die Zeit nehme ich mir, denn das ist für mich eine Herzenssache! Auch Petra Binder und Doris Reichenauer alias das Kabarettistinnen- Duo “Dui do on de Sell” sind natürlich das Highlight. Sie haben inzwischen die Spitze des süddeutschen Kabaretts und die Herzen ihrer Fans im Sturm erobert. Grandios authentisch durchqueren die beiden Vollblut-Kabarettistinnen den alltäglichen Wahnsinn mit einer gehörigen Portion Sarkasmus und Selbstironie. Lebensimpulse liefern an diesem Abend die 7 SCHWABEN-SPEAKER mit vier kurzweiligen Impulsvorträgen.

Kreativität – Veränderung – Kommunikation – Achtsamkeit –

stehen bei den 7 SCHWABEN SPEAKER auf dem Programm. Tipps und Tricks zu

– Fit für die kommunikative Bühne des Lebens (Denise Maurer)

– War das etwa schon alles? Veränderungen in der Mitte des Lebens (DIE Tanja Köhler)

– Die Geschichte der Jahrmärkte – und was wir daraus lernen können (Markus Paul)

– Kreativität ist Science-Fiction – Hirnlust statt Ideenfrust (Nils Bäumer)

werden zu humorvollem Nachdenken verleiten.

Schwäbisches Ehrenamt on tour – wie ist das zu verstehen?

Seit Jahren gehen die 7 SCHWABEN-SPEAKER zweimal in Jahr für die gute Sache auf die Bühne. Allesamt gefragte Keynote-Speakers bei Kongressen und Fortbildungen. Bei Ehrenamt on tour haben die Künstler eines gemeinsam – Sie treten ohne Gage auf und spenden das Eintrittsgeld. Dieses Mal dem Förderverein der Nachsorgeklinik Tannheim. Dass wir das Programm mit Dui do on de Sell und Sonja Faber- Schrecklein noch erweitern konnten, liegt an den Kontakten der Nachsorgeklinik zu den Künstlern.

Was passiert mit dem Spendengeld:

Sollte es gelingen, diese Veranstaltung auszuverkaufen, würde ein Spendenbetrag von ca. 7.000 Euro am Schluss der Veranstaltung stehen. Eine Summe, die komplett in die Reittherapie der Nachsorgeklinik Tannheim (https://www.tannheim.de/ therapie/reittherapie/) investiert würde. Aktuell erweitert der Förderverein das Reit-Therapieangebot, um ADHS-kranken Kindern, die sehr häufig bei betroffenen Geschwisterkindern in den Familien anzutreffen sind, eine besondere Unterstützung zuteil werden zu lassen. Hierfür wird ein spezielles Therapiepony benötigt (ca. 5.000 Euro), Sattel und Pferdedecke (ca. 3.000 Euro) sowie spezielle Fortbildungen (ca. 2.000 Euro) für die Reit- und Hippotherapeuten. Diese Therapieerweiterung wird der Schwerpunkt der Arbeit im Förderverein (https://www.kinderkrebsnachsorge.de/ueber-uns/foerderverein/) für das Jahr 2019 sein.

Deshalb wäre es eine hilfreiche Unterstützung der ehrenamtlichen Arbeit in 2019.

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Eltern von Viertklässler müssen ihre Kinder anmelden

Mit dem Wechsel auf die weiterführenden Schulen – Werkrealschule, Realschule, Gymnasium oder Gemeinschaftsschule – beginnt für die Viertklässler nach den Sommerferien ein neuer Schulabschnitt. Die Erziehungsberechtigten müssen dazu ihr Kind an der Schule anmelden, die es künftig besuchen soll. Die Anmeldetermine sind am Mittwoch, 13. März, von 8 bis 12 Uhr und von 14 bis 16 Uhr sowie am Donnerstag, 14. März, von 8 bis 12.30 Uhr.

Bei der Anmeldung an der weiterführenden Schule muss die Grundschulempfehlung vorgelegt werden. Sie verbleibt dann bei der neuen Schule. Wurde ein besonderes Beratungsverfahren in Anspruch genommen, müssen die Erziehungsberechtigten ihr Kind am Donnerstag, 4. April, von 8 bis 12 Uhr bei der entsprechenden weiterführenden Schule anmelden.

Aufgrund der aktuellen und prognostizierten Entwicklung der Schülerzahlen in Ludwigsburg wird die Anzahl der zukünftigen fünften Klassen wie bereits in den Vorjahren begrenzt werden, da die weiterführenden Schulen in Ludwigsburg an ihre Kapazitätsgrenzen stoßen werden. Deshalb sollen die Erziehungsberechtigten bei der Anmeldung des Kindes neben dem Erstwunsch auch einen Zweitwunsch angeben.

red

Eine Herzensangelegenheit für Remsecker Clown “Luigi”

Remsecker Clown “Luigi” zaubert 120 Kindern ein Lächeln ins Gesicht

“Luigi”, der im richtigen Leben Graziano Augusto D’Arcangelo heisst und in Italien geboren ist beweist auch in diesem Jahr, dass er ein Herz für Kinder hat. Der in Remseck am Neckar seit 4 Jahren wohnhafte Unterhaltungskünstler hat sich in fast 2Jahrzehnten einen Namen in der Showbranche erarbeitet. Der 56-jährige Familienvater, der als einjähriger 1964 in die Landeshauptstadt „Baden-Württembergs umgezogen ist, verdient sein Geld nicht nur als Clown.
Seit er 2003 von Wasenkönig Hans-Peter Grandl die Chance erhielt in seinem Wasenzelt die Massen als „Hofnarr“ zu unterhalten, ist „Luigi“ ein fester Bestandteil des Stuttgarter Frühlingsfestes und des Cannstatter Wasens geworden und zelebriert seitdem Jahr für Jahr sein künstlerisches Programm.

Auch in diesem Jahr, lies sich „Luigi“ nicht zweimal bitten als der Karnelvalsverein „Zigeunerinsel“ wieder die Kinder zum „Kinderfasching“ in die Liederhalle lud. Rund 120 Kinder kamen und freuten sich über einen „Luigi“, der zur Hochform auflief und die bunt verkleideten nach allen Regeln der „Clownskunst“ unterhielt.  „Wie jedes Jahr ist es für mich eine Herzensangelegenheit hier zu sein – Einfach Scheeeee“, so „Luigi“.

red

Aus Angst nicht zum Zahnarzt

Der Blick ins Gesicht des Gegenübers, ein freundliches und strahlendes Lächeln – gepflegte Zähne sind dabei nicht nur ein Aushängeschild für einen ersten guten Eindruck. Die Mundpflege spielt auch eine wichtige Rolle für die Gesundheit jedes Menschen. Wäre da bloß nicht die Angst vorm Zahnarzt.

Zahnbehandlungsphobiker schieben den Gang zum Zahnarzt oft Jahre auf, auch auftretende Schmerzen können dabei keine Abhilfe schaffen. Das Dilemma: Durch die Vermeidungsstrategie kann sich die Gesundheit von Zähnen und Mund so sehr verschlechtern, dass häufig eine größere Behandlung notwendig wird. Ist eine Entzündung mit im Spiel, lassen sich die schmerzenden Stellen oftmals nicht ausreichend betäuben. Der Patient sieht sich in seiner Angst vor dem Zahnarztbesuch bestätigt. Umgekehrt tragen regelmäßige Zahnarztbesuche neben gesunder Ernährung und einer sorgfältigen Mundhygiene zu einer guten Mundgesundheit bei.

Durch anhaltende Entzündungen und Erkrankungen können Bakterien aus dem Mundraum über die Blutbahn in den gesamten Körper gelangen, was das Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen erhöht sowie eine Diabetes-Erkrankung verschlechtern kann.

Gründe für eine Zahnarztphobie liegen oft bei schlechten Erfahrungen im Kindesalter oder stammen vom Vorbild der Eltern, die mit ängstlichem Gefühl den Besuch des Zahnarztes wahrnehmen, aufschieben oder sogar ganz meiden. Studien zeigen, dass Frauen insgesamt häufiger von einer Zahnbehandlungsphobie betroffen sind als Männer. mp/bibu

Arzneimittel: Die richtige Dosierung für Kinder

Immunsystem und Stoffwechsel arbeiten bei Kindern anders im Vergleich zu Erwachsenen. Medikamente, die von den Eltern eingenommen werden, sollten daher nicht bedenkenlos in geringerer Dosis dem Kind verabreicht werden. Die AOK Hessen klärt auf, was zu beachten ist.

Spezielle Arzneimittel für Kinder gibt es beispielsweise im Bereich der Erkältungsmittel, zur Prophylaxe gegen Karies und gegen Rachitis. Diese Arzneimittel sind zumeist extra gekennzeichnet durch den Aufdruck: “Für Säuglinge” oder “Für Schulkinder”. Medikamente mit ätherischen Inhaltsstoffen wie Menthol, Pfefferminz- und Eukalyptusöl können bei Kindern mit Asthma gefährliche Atemnot auslösen. Bei Antibiotika ist der vorgeschriebene Zeitraum der Einnahme genau einzuhalten, damit es bei zu häufiger oder zu niedriger Dosierung nicht zur Resistenzbildung kommt. Die Eignung neuer Medikamente für Kinder und Jugendliche wird durch entsprechende Studien nachgewiesen.

Bei Schmerzmittel und Medikamenten zur Krebsbehandlung bleibt Fachärzten oft nur der Griff zur Medizin für Erwachsene. Die Dosierung wird dann aufgrund von Erfahrungswerten angepasst. Einen Hinweis auf die Verträglichkeit für Kinder und Jugendliche gibt zudem die Konzentrationsangabe des Wirkstoffs eines entsprechenden Medikaments, so die AOK-Experten. mp/BB

Die Geld-Rangliste für Samenspender

Eine Samenspende ist eine ernste Angelegenheit. Denn das ist für viele kinderlose Paare ein Rettungsanker auf dem Weg zum ersehnten Nachwuchs. Natürlich hat es für einige auch etwas Schlüpfriges, aber das liegt halt in der Natur der Sache.

Was viele vielleicht nicht wissen: Für eine Samenspende gibt es eine Aufwandsentschädigung. In der Schweiz ist die Vergütung mit umgerechnet 297 Euro im europäischen Vergleich mit Abstand am höchsten. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Untersuchung des Telemedizin-Portals Fernarzt (www.Fernarzt.de). Die zweithöchste Vergütung gibt es in Düsseldorf. Insgesamt 200 Euro erhalten die Freiwilligen in der Rhein-Metropole.

Auf Platz drei liegt Prag. In der tschechischen Hauptstadt werden umgerechnet 77 Euro bezahlt. Und es darf kein Dummkopf sein: Denn die Prager Spender müssen als Schulabschluss mindestens ein Abiturzeugnis vorweisen. Rang vier und fünf des europäischen Vergleichs belegen Wien und Warschau mit einer Aufwandsentschädigung in Höhe von 75 beziehungsweise 70 Euro pro Spende.

In Brüssel und Sofia erhalten Spender keinen Fixbetrag für ihre Spenden, sondern eine Kostenerstattung für Anfahrt und Zeitaufwand, die von Fall zu Fall unterschiedlich berechnet wird. Damit teilen sich die Hauptstädte Belgiens und Bulgariens den letzten Platz im Europa-Vergleich. Den vorletzten Platz besetzt Helsinki mit einer Vergütung in Höhe von 32 Euro pro Spende. In London und Tallinn gibt es mit umgerechnet 38 Euro nur unwesentlich mehr.

Doch nicht jeder wird zur Samenbank zugelassen. Neben der körperlichen Gesundheit zählen laut Experten auch Kriterien wie die Schullaufbahn und das Vorstrafenregister für ein erfolgreiches Zulassungsverfahren. mp/rlo

Wenn Kinder in der virtuellen Welt gefangen sind

Digitale Angebote für Kinder und Jugendliche nehmen zu. Vor diesem Hintergrund wird es immer wichtiger, Kinder von klein auf an einen gesunden Umgang mit Medien heranzuführen und sie für die Gefahren der virtuellen Welt zu sensibilisieren.
Aktuellen Zahlen der Auerbach Stiftung zufolge nutzt über die Hälfte der 6- bis 13-Jährigen täglich das Smartphone. Während Kinder im Alter von sechs bis sieben Jahren im Durchschnitt elf Minuten pro Tag im Internet verbringen, surfen 12- bis 13-Jährige bereits durchschnittlich eine Stunde täglich. Dabei können sich digitale Angebote positiv auf die Entwicklung von Kindern auswirken. So eröffnen Lernportale oder kindgerechte Computerspiele Schulkindern neue Möglichkeiten, ihre Leistungen zu verbessern. Allerdings verfallen auch immer mehr Kinder der virtuellen Welt. Experten gehen von 600.000 internetabhängigen und 2,5 Millionen problematischen Nutzern in Deutschland aus.

Ob das eigene Kind bereits von einer Mediensucht betroffen ist, erkennen Eltern daran, wenn es nervös wird, sobald sich die Konsole, das Tablet oder das Smartphone nicht mehr in seiner Reichweite befindet. Häufig lassen auch die schulischen Leistungen nach. Außerdem sollten Eltern alarmiert sein, wenn sich ihr Kind auf einmal gleichgültig gegenüber Freunden verhält – es beispielsweise keinen Antrieb mehr zeigt, sich mit ihnen zu treffen und abseits der virtuellen Welt mit ihnen zu spielen.

Verbringen Kinder und Jugendliche auf lange Sicht zu viel Zeit vor dem Bildschirm, können Krankheiten entstehen. So empfiehlt die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung die Nutzung von Fernseher und Computer für 3- bis 6-jährige auf maximal 30 Minuten zu beschränken. 7- bis 9-jährige sollten höchstens 45 Minuten und 10- bis 12-jährige maximal 60 Minuten am Tag vor dem Bildschirm verbringen. cid/rlo