Messerattacke auf 54-jährigen der schwer verletzt wird: Täter wird gesucht

Ditzingen: 

Vermutlich nach einem vorangegangenen Streit wurde ein 54-Jähriger am Freitagabend in einer städtischen Unterkunft für Asylbewerber in der Marktstraße mit einem Messer attackiert und schwer verletzt. Er musste mit dem Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht werden. Das aus dem Iran stammende Opfer wohnt in dem Gebäude. Ersten Ermittlungen zufolge sei es am Freitag gegen 21:30 Uhr aus bislang nicht bekanntem Grund zum Streit mit einem 31 Jahre alten Landsmann gekommen, der wohl dort zu Besuch war. Anschließend soll der Mann den 54-Jährigen in seinem Zimmer aufgesucht, mit einem Messer angegriffen und im Bereich von Kopf und Oberkörper verletzt haben. Danach ergriff er die Flucht. Eine sofort eingeleitete polizeiliche Fahndung führte nicht zur Ergreifung des Verdächtigen. Gegen den 31-Jährigen wird nun wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung ermittelt.

Unbekannter Brandstifter zündelt in öffentlicher Toilette

Gerlingen: Brand in öffentlicher Toilette

Die Freiwillige Feuerwehr Gerlingen befand sich am Sonntag gegen 21.00 Uhr mit vier Fahrzeugen und 17 Einsatzkräften auf dem Rathausplatz in Gerlingen im Einsatz. Ein bislang unbekannter Täter hatte zuvor die Papierhandtücher eines Handtuchspenders, der sich in der öffentlichen Toilette befindet, angezündet. Die Wehrleute konnten die Flammen zügig löschen. Durch den Brand entstand ein Sachschaden von rund 500 Euro. Der Polizeiposten Gerlingen, Tel. 07156/9449-0, bittet um Hinweise.

Kirchheim am Neckar: unbekannter Dieb auf dem Römerhof

Vermutlich am Sonntagabend zwischen 21.00 Uhr und 21.30 Uhr trieb ein noch unbekannter Täter auf dem Römerhof in Kirchheim am Neckar sein Unwesen. Der Unbekannte brach eine Kasse auf, die sich im Selbstbedienungsbereich des Hofladens befindet, und stahl das enthaltene Bargeld. Es dürfte ein dreistelliger Geldbetrag enthalten gewesen sein. Zeugen, die etwas Verdächtiges beobachtet haben, werden gebeten, sich mit dem Polizeiposten Kirchheim am Neckar, Tel. 07143/891060, in Verbindung zu setzen.

Unfall im Linienbus: 88-jährige schwer verletzt – Polizei sucht Zeugen

Nach Zeugen sucht die Polizei zu einem Unfall, der sich bereits am Donnerstag, den 21. Februar gegen 13:15 Uhr in Bissingen ereignete. Nach bisherigen Erkenntnissen ist eine 88 Jahre alte Frau zusammen mit einer weiteren, bislang unbekannten Frau an der Bushaltestelle “Gerokstraße” in den Linienbus 554 eingestiegen. Der Busfahrer setzte anschließend seine Fahrt fort und bog nach links in die Kelterstraße ab. Während der Fahrt stürzte die Dame im Bus gegen eine Haltestange und verletzte sich schwer. Der 62 Jahre alte Busfahrer alarmierte daraufhin den Rettungsdienst und fuhr die verletzte Dame noch bis zum Busbahnhof. Dort kümmerten sich Rettungsdienstmitarbeiter um die 88-jährige Frau und brachten sie anschließend zur ärztlichen Behandlung in ein Krankenhaus. Während des Sturzes befanden sich die unbekannte Frau und ein weiterer nicht bekannter Fahrgast im Linienbus. Der männliche Fahrgast wurde offenbar noch vom Busfahrer angesprochen. Die genauen Umstände des Unfallhergangs sind derzeit unklar. Aufgrund dessen werden die beiden Fahrgäste gebeten, sich mit der Verkehrspolizeidirektion Ludwigsburg, Tel. 0711/6869-0, in Verbindung zu setzen.

Drogenbande in Kornwestheim festgenommen

In der Festnahme und Inhaftierung von zwei Tatverdächtigen im Alter von 16 und 24 Jahren mündeten dieser Tage die seit Februar beim Polizeirevier Kornwestheim mit Unterstützung der Kriminalpolizeidirektion Böblingen geführten Ermittlungen wegen gemeinschaftlichen Handels mit Betäubungsmitteln gegen eine mehrköpfige Tätergruppierung aus Kornwestheim. Im Zuge der mitunter verdeckt geführten Ermittlungsmaßnahmen gewannen die Rauschgiftfahnder die Erkenntnis, dass der 24-Jährige als Drahtzieher fungierte und den 16-Jährigen als Kurier und Verkäufer einsetzte. Gemeinsam setzten sie mehrere Kilogramm in Stuttgart erworbenes Marihuana im Stadtgebiet Kornwestheim ab und bestritten damit einen beträchtlichen Teil ihres Lebensunterhalts. Unterstützung erhielten sie dabei von einem 21-Jährigen, der sich als weiterer Lieferant anbot, sowie von zwei 19- und 22-Jährigen, die verkaufsfertiges Marihuana bei sich zwischenlagerten. Bei richterlich angeordneten Durchsuchungsmaßnahmen stellten die Ermittler in den Wohnräumen der Tatverdächtigen neben geringen Mengen Marihuana, auch 11 Mobiltelefone, verschiedene Speichermedien sowie eine Machete und einen Elektroschocker sicher. Die 24 und 16 Jahre alten Haupttatverdächtigen wurden festgenommen und dem Haftrichter beim Amtsgericht Stuttgart vorgeführt. Die von der Staatsanwaltschaft gegen sie beantragten Haftbefehle wurden in Vollzug gesetzt und sie wurden in verschiedene Justizvollzugsanstalten eingewiesen.

Bosch setzt auf die Brennstoffzelle

Bei der Frage um die Mobilität der Zukunft bei Pkw und im Transportgewerbe führt für viele Experten kein Weg an der Brennstoffzelle vorbei. Bosch steigt jetzt in die Serienproduktion der kleinen Kraftwerke ein. Unterstützung kommt aus Schweden.

Brennstoffzellen-Fahrzeuge sind E-Fahrzeuge, die ihren Strom an Bord erzeugen. Wasserstoff wird in elektrische Energie gewandelt. Bosch sieht im Geschäft mit mobiler Brennstoffzellen-Technik langfristig Potenzial in Milliardenhöhe und geht davon aus, dass bis 2030 ein Fünftel aller Elektrofahrzeuge weltweit mit Brennstoffzellen an Bord fahren. Das Technologie-Unternehmen konzentriert sich auf die Weiterentwicklung und Produktion von sogenannten Stacks, die das Herzstück einer Brennstoffzelle bilden. 2022 sollen erste serienreife Komponenten verfügbar sein.

“Mit seiner ganzen Power und Kompetenz eröffnet Bosch unserer Brennstoffzellen-Technik die Möglichkeit, im Automotive-Markt Fuß zu fassen. Bosch ist der beste Partner, den wir uns dafür vorstellen können”, sagt Powercell-CEO Per Wassén, Bosch-Partner aus Schweden bei der Serienfertigung. mid/Mst

Wenn der Onlinekauf zur Kostenfalle wird

Nahezu jeder deutsche Internet-Nutzer kauft auch online ein. Doch bei vermeintlichen Schnäppchen aus dem Ausland ist Vorsicht geboten: Wer außerhalb der EU auf virtuelle Shopping-Tour geht, sollte Zusatzkosten für Zölle einplanen.

Waren, die außerhalb der EU in einem Onlineshop bestellt werden, können durch zusätzliche Zollabgaben zum teuren und lästigen Einkauf werden. Denn nicht nur die Zusatzkosten sorgen für Frust. Auch das Ausfüllen der Zoll-Formulare steht dann an.

“Viele Kunden stellen erst im Nachhinein fest, dass ihr Produkt eigentlich aus Asien oder aus anderen Drittländern außerhalb der EU kommt”, sagt Claudia Rossow-Scholl, stellvertretende Sprecherin des Hauptzollamts Berlin, gegenüber dem rbb-Verbrauchermagazin “SUPER.MARKT”. Sogar bei großen Anbietern wie Amazon sind die Wege zu Kunden oftmals verworren.

Dem rbb-Magazin zufolge bestellen mehr als 70 Prozent der deutschen Online-Shopper im Ausland, wobei jeder Vierte das erst im Nachhinein bemerkt. Über die Hälfte dieser im Internet bestellten Waren kommt demnach aus China. Probleme mit Fälschungen und fehlenden Zulassungen in der EU seien keine Seltenheit. cid/Mst

Datenchaos gefährdet IT-Sicherheit

Ein interessanter Zusammenhang: Wer es privat mit der Ordnung im eigenen Kühlschrank nicht so genau nimmt, neigt auch im Job zu einem eher unvorsichtigen Umgang mit sensiblen Daten. Und das ist höchst gefährlich.

Mal wird schnell ein Ordner auf dem Desktop abgelegt, sensible Informationen werden auf einem USB-Stick zwischengelagert oder es werden Firmendokumente in der Cloud gespeichert. “Der in Büros anfallende digitale Datenmüll beziehungsweise das verstärkt vorherrschende Datenchaos wird für Unternehmen zunehmend zum IT-Sicherheitsrisiko”, heißt es in einer aktuellen Studie von Kaspersky Lab. Demnach speichern 69 Prozent der deutschen Büroangestellten Arbeitsdokumente mit persönlich identifizierbaren oder sensiblen Daten ab. Und zwei Drittel (66 Prozent) fühlen nicht sich selbst, sondern die IT- oder Security-Abteilung in der Verantwortung, den Zugang zu E-Mails, Dokumenten und Dateien zu regeln.

Das Problem dabei: Wenn der Überblick oder die nötige Kontrolle darüber fehlen, welche Daten von einem Mitarbeiter verwaltet werden, können unbefugte Dritte wie Ex-Mitarbeiter oder Personen außerhalb des Unternehmens Zugang zu sensiblen Informationen erhalten. cid/rhu

Patienten-Rechte bei Kunstfehlern

Bei Opfern von ärztlichen Kunst- oder Behandlungsfehlern herrscht oft die Furcht vor unkalkulierbaren Kosten auf dem Weg zum Schadensersatz. Doch die ist unberechtigt. Denn es gibt kostenfreie Wege, wie Betroffene zu ihrem Recht kommen können.

Der erste Schritt: Der Patient sollte mit seinem behandelnden Arzt sprechen. “Idealerweise klärt sich der Verdacht auf”, so Dr. Max Skorning vom Medizinischen Dienst des Spitzenverbandes Bund der Krankenkassen, zum Gesundheitsmagazin “Apotheken Umschau”.

Ist der Mediziner nicht gesprächsbereit oder kann er nicht erklären, wie es zum Schaden kam, sollte Hilfe von Dritten eingeholt werden. Der Experte rät zum Weg über die gesetzliche Krankenkasse. Denn die ist verpflichtet, einem gemeldeten Fall unentgeltlich nachzugehen.

Hält sie den Fehlerverdacht und den Schaden für plausibel, leitet sie den Fall üblicherweise an den Medizinischen Dienst der Krankenkassen weiter. Auch Privatpatienten steht der kostenfreie Weg über die Landesärztekammern offen. In deren Gutachterkommissionen oder Schlichtungsstellen untersuchen Mediziner den Fall. Sie fertigen ein Gutachten an und schicken eine Empfehlung an die Haftpflichtversicherung.

Rechtlich verbindlich ist allerdings keiner der beiden Wege. “Erkennt der Haftpflichtversicherer trotz eines positiven Gutachtens den Schaden nicht an, kann der Patient klagen”, so der Experte. Die Kosten müsse er dann aber zunächst selbst tragen. mp/rhu

Meldungen aus dem Kreis

Bönnigheim: unbekannter Dieb auf dem Hofgut Bellevue

Zwischen Sonntag 21.00 Uhr und Montag 06.15 Uhr schlug ein noch unbekannter Dieb auf dem Hofgut Bellevue in Bönnigheim zu. Der Täter brach die Kasse eines Verkaufsstands im Bereich des Hofladens auf und stahl das enthaltene Bargeld. Der Dieb dürfte rund 10 Euro erbeutet haben. Möglicherweise besteht ein Zusammenhang zu einem gleichgelagerten Delikt, das am Sonntagabend auf einem Hof in Kirchheim am Neckar (wir berichteten) verübt wurde. Hinweise nimmt der Polizeiposten Bönnigheim, Tel. 07143/22414, entgegen.

Sachsenheim-Großsachsenheim: Einbruchsversuch in Spielothek

In der Nacht zum Montag versuchten noch unbekannte Täter in eine Spielothek in der Bahnhofstraße in Großsachsenheim einzubrechen. Die Unbekannten begaben sich auf den im Hinterhof gelegenen Parkplatz und versuchten von dort aus ein Fenster aufzuhebeln. Mutmaßlich lösten sie hierbei die Alarmanlage des Gebäudes aus und machten sich hierauf aus dem Staub. Der entstandene Sachschaden dürfte sich auf etwa 150 Euro belaufen. Der Polizeiposten Sachsenheim, Tel. 07147/27406-0, nimmt Hinweise entgegen.

Sersheim: Firmeneinbruch

Zwischen Freitag 13.00 Uhr und Montag 06.00 Uhr machten sich bislang unbekannte Einbrecher an eine Firma in der Daimlerstraße in Sersheim heran. Die Täter hebelten eine Zugangstür zu den Geschäftsräumen auf und lösten hierdurch wohl die Alarmanlage aus. In der Folge ergriffen sie die Flucht, mutmaßlich ohne die Firma betreten zu haben. Der hinterlassene Sachschaden dürfte sich auf etwa 1.500 Euro belaufen. Zeugen, die Verdächtiges beobachtet haben, werden gebeten, sich mit dem Polizeiposten Sachsenheim, Tel. 07147/27406-0, in Verbindung zu setzen.

Schüler im Landkreis können in Ausbildungsberufe hineinschnuppern

LUDWIGSBURG. Was kommt nach der Schule? Vielen Schülern fällt die Entscheidung für den richtigen Beruf schwer. Bei mehr als 300 Ausbildungsberufen ist die Berufswahl eine echte Herausforderung. Hier setzt der Firmensommer an, ein landkreisweites Projekt der Bildungsregion Landkreis Ludwigsburg. Die Schüler können hier in Ausbildungsberufe hineinschnuppern, Einblicke in Arbeitsabläufe erhalten und auf diese Weise Arbeitgeber aus allen Branchen kennen lernen. „Uns ist es wichtig, dass Jugendliche aus allen Kommunen des Landkreises von diesem hilfreichen Berufsorientierungsangebot profitieren können“, sagt Markus Schmitt vom Firmensommer-Team.

Beim Firmensommer können sich Jugendliche ab dem 1. Mai für bis zu drei Schnuppertage in den Pfingst- und Sommerferien anmelden. Auf www.firmensommer.de sind zahlreiche Schnuppertage eingestellt. Mit wenigen Klicks können sich Schüler einen Überblick über die vielfältige Berufspalette von Firmen, Institutionen und Einrichtungen der unterschiedlichsten Branchen verschaffen.

Während der Schnuppertage können sie dann zahlreiche Ausbildungsberufe und auch einige duale Studiengänge bei Arbeitgebern vor Ort kennenlernen. „Auf dem Programm stehen zum Beispiel Führungen durch die Firma, Gespräche mit Azubis und manchmal kann man sogar selbst mit anpacken“, berichtet Harry Vollmer, ebenfalls Mitglied des Firmensommer-Teams.

Schon jetzt können sich die Schülerinnen und Schüler einen Überblick über die Schnuppertage auf der Plattform verschaffen. Aktuell haben bereits mehr als 50 Arbeitgeber ihre Angebote eingestellt und bieten Jugendlichen dadurch die Möglichkeit aus mehr als 70 Berufen auswählen zu können. Bis zu den Sommerferien kommen laufend weitere interessante Schnupperangebote dazu.

Oft sind die Schüler überrascht, was tatsächlich hinter den einzelnen Berufen steckt. Ein Beruf, der einen vorher kaum interessiert hat, kann zum neuen Favoriten werden oder der vermeintliche Traumberuf vielleicht gar nicht so traumhaft sein wie angenommen.

Jeder Teilnehmer ist über den Landkreis unfall- und haftpflichtversichert und erhält eine Teilnehmer-Urkunde, die sich gut in der Bewerbungsmappe macht. Firmen können sich als interessante Arbeitgeber präsentieren. Besonders in Zeiten, in denen Ausbildungsstellen oft unbesetzt bleiben, wird die frühe Kontaktaufnahme zwischen Arbeitgebern und zukünftigen Auszubildenden immer wichtiger. „Es freut uns immer, wenn wir von Arbeitgebern hören, dass sie ihre Azubis durch den Firmensommer kennen gelernt haben“, sagt Schmitt.

Ermöglicht wurde die Internetplattform mit freundlicher Unterstützung der Stiftung „Jugendförderung, Arbeit und Soziales“ der Kreissparkasse Ludwigsburg und des Wirtschaftsministeriums Baden-Württemberg. Kooperationspartner sind die Fachkräfteallianz Landkreis Ludwigsburg, die Agentur für Arbeit Ludwigsburg, die IHK Bezirkskammer Ludwigsburg, die Kreishandwerkerschaft Ludwigsburg, das Staatliche Schulamt Ludwigsburg und die Stadt Ludwigsburg.

Weitere Informationen zum Firmensommer erhalten Interessierte unter www.firmensommer.de im Internet oder unter Telefon 07141 144-2028.