Schwerstarbeit für den Presserat

Die Zahl der Beschwerden beim deutschen Presserat ist deutlich gestiegen. Laut dem Jahresbericht 2018 wandten sich im Berichtsjahr insgesamt 2.038 Leser an die freiwillige Selbstkontrolle der Presse. Dies sei der zweithöchste Stand in der Geschichte des Presserats nach dem Rekordjahr 2015 mit damals 2.358 Beschwerden, teilte das Gremium mit.

Der Presserat erteilte mit allein 28 Rügen mehr Sanktionen als 2017 (21 Rügen). Die meisten davon bezogen sich auf Verletzungen des Persönlichkeits- und Opferschutzes, gefolgt von Rügen wegen der Vermischung von Werbung und redaktionellen Inhalten. Wie der Presserat erläuterte, prägte viele Beschwerden “ein medienkritischer Unterton”. Zudem habe es zahlreiche Beschwerden zu politisch brisanten Themen wie Migration und Rechtspopulismus gegeben.

Der Pressekodex enthält Regeln für die tägliche Arbeit von Journalisten. Der Presserat prüft auf dieser Grundlage Beschwerden gegen Zeitungen, Zeitschriften und Online-Medien. Bei Verstößen kann das Gremium Sanktionen aussprechen, als schärfste Maßnahme eine Rüge, berichtet die Süddeutsche Zeitung. wid/rlo

So empfindlich sind unsere Ohren

Ohren sind ein sensibles Organ. Krach können sie auf Dauer nicht ertragen. Geräuschempfindlichkeit ist nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Mehr als eine Million Deutsche leiden darunter. Mediziner sprechen dabei vom sogenannten “Hyperakusis”.

Die meisten Betroffenen nehmen generell alles deutlich lauter und unangenehmer war als Menschen mit normalem Gehör. “Hyperakusis ist sozusagen eine Verarbeitungsstörung im Gehirn. Vergleichbar mit einer Verstärkeranlage im Gehör”, sagt HNO-Arzt Professor Gerhard Goebel von der Schön-Klinik Roseneck in Prien, im Gesundheitsmagazin “Apotheken Umschau”.

Wer alles zu laut hört, hat Angst, das Gehör könne Schaden nehmen. Viele Betroffene vermeiden daher jede Art von Geräuschen und wollen sich schützen – indem sie sich zurückziehen und Watte, Stöpsel oder einen professionellen Gehörschutz nutzen, um ihr Ohr abzuschirmen. Doch auf diese Weise nimmt die Geräuschempfindlichkeit nur weiter zu.

Was also tun? Findet sich kein medizinischer Grund für das Gehörproblem, wird der Patient zunächst aufgeklärt. Er muss die irrationale Angst verlieren, dass sein Innenohr Schaden nimmt. Vielen hilft das schon. Ziel ist auch eine Entwöhnung von Ohrstöpseln und Co.

“Doch nicht jeder Patient schafft das allein. Man muss sich schrittweise wieder an eine normale Geräuschkulisse gewöhnen”, erklärt Professor Gerhard Hesse von der Tinnitus-Klinik in Bad Arolsen. “Es ist wie ein akustisches Abhärten.” In seinem Institut kümmern sich Hör- oder Audiotherapeuten gemeinsam mit Psychotherapeuten um die Betroffenen. mp/rlo

Autofahrer müssen sich vor Ostern auf steigende Preise einstellen

Tanken tut weh. Vor dem Osterfest dürfte so mancher Autofahrer feuchte Augen beim Blick auf die Preistafel bekommen – das aber nicht vor Freude. Laut aktueller Auswertung des ADAC kostet ein Liter Super E10 im Bundesdurchschnitt 1,426 Euro und damit 2,5 Cent mehr als in der Vorwoche.

Auch Diesel wurde teurer, wenn auch weniger stark als Benzin. Für einen Liter muss man im Mittel 1,267 Euro bezahlen, ein Anstieg von 1,1 Cent. Die Preisdifferenz zwischen beiden Sorten vergrößerte sich dadurch auf nun 15,9 Cent je Liter. Dies ist der höchste wöchentliche Durchschnittswert seit mehr als sechs Monaten.

Hilfe beim Preisvergleich verspricht der ADAC mit seiner Smartphone-App “ADAC Spritpreise”. Ausführliche Informationen zum Kraftstoffmarkt und aktuelle Preise gibt es auch unter www.adac.de/tanken. mid/rlo

Die Abzocke bei Immobilien-Anzeigen

Wer eine Wohnung sucht, den führte der Weg früher oft zum nächsten Kiosk. Klar: Jeder wollte die aktuellen Anzeigenseiten als erstes lesen. Damit ist es vorbei. Heute boomen Immobilienportale im Internet. Doch dabei geht es offenbar nicht immer seriös zu.

Es geht um gefälschte Angebote für Kauf und Miete. Die Masche ist immer ähnlich: Mit Fotos und Angaben aus echten Inseraten werden ahnungslose Interessenten von Privatanbietern oder Maklern mit vermeintlichen Schnäppchenpreisen zu Anzahlungen für Wohnungen und Häuser verleitet, die den Betrügern gar nicht gehören.

Immowelt, auf deren Plattform solche falschen Anzeigen erschienen sind, sagt dazu dem Verbrauchermagazin des rbb: “Meistens arbeiten die Betrüger mit E-Mail-Adressen, Kreditkarten oder Konten von Online-Bezahldiensten, die sie durch illegales Phishing übernommen haben. Dem Immobilienbetrug ging also in der Regel bereits ein Identitätsbetrug voraus.”

Recherchen des rbb führen zu Spuren nach Großbritannien, in die USA und Panama. Die angeblichen Maklerfirmen sind nur wenige Monate aktiv, verschleiern die Herkunft ihrer Webseiten, agieren mit gefälschten Angaben zu den Eigentümern und kassieren pro Opfer tausende Euro Anzahlungen. Das Geld ist verloren, die Opfer sollten sich bei der Polizei melden und Anzeige erstatten.

Auch die Berliner Plattform Immoscout24 ist von derartigen Fällen betroffen. Das firmeneigene Betrugsdepartment setzt darauf, solche Angebote vor der Veröffentlichung zu identifizieren und zu löschen. Dem rbb sagt Kerstin von Blumröder “Das ist der klassische Vorkassebetrug.” Für Zahlungen, bei denen kein Auftrag zustande komme, “sollte Misstrauen geweckt werden. Das funktioniert nicht bei uns in Deutschland. Wir haben einen Verkäufer selten im Ausland sitzen.” wid/rlo

14-jähriger Radfahrer stößt mit Hund zusammen; weitere Meldungen aus dem Kreis

Ludwigsburg-Hoheneck: Zusammenstoß zwischen Fahrradfahrer und Hund

Nach einem Zusammenstoß zwischen einem 14-jährigen Fahrradfahrer und einem schwarz-weißen Hund am Montag gegen 14.30 Uhr auf dem Heilbadweg in Hoheneck sucht die Polizei die Hundebesitzerin. Der 14-Jährige war mit dem Fahrrad in Richtung der Uferstraße unterwegs, als ihm eine Frau und ein Mädchen entgegen kamen, die mit zwei Hunden spazieren gingen. Es handelte sich um einen kleinen, braunen sowie einen schwarzen Hund mit weißen Flecken und einem buschigen Schwanz. Nachdem der Junge durch Klingeln auf sich aufmerksam gemacht hatte, gingen die beiden Spaziergängerinnen an den Wegesrand. In dem Moment als der Radler vorbei fahren wollte, rannte der schwarz-weiße Hund vor dessen Fahrrad. Der 14-Jährige konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und stieß gegen das Tier. In der Folge stürzte der Fahrradfahrer. Die Frau erkundigte sich hierauf nach dem Befinden den Jugendlichen und anschließend trennten sich ihre Wege. Das Polizeirevier Ludwigsburg, Tel. 07141/18-5353, bittet die etwa 40 Jahre alte, circa 175 cm große Frau mit dunklen, schulterlangen Haaren, sich zu melden.

Ludwigsburg: Fahrradreifen zerstochen – Zeugen gesucht

Das Polizeirevier Ludwigsburg, Tel. 07141/18-5353, sucht Zeugen, die am Montag gegen 16.00 Uhr mehrere Jugendliche und junge Erwachsene im Bereich eines Verbindungswegs von der Myliusstraße in Richtung des Parkhauses Solitude beobachten konnten. Ein 14-Jähriger war auf dem Verbindungsweg aus Richtung des Parkhauses kommend mit seinem Fahrrad unterwegs und traf auf eine Gruppe mehrerer Personen im Alter zwischen 13 und 23 Jahren. Die Gruppe forderte ihn auf sich zu entfernen. Als er dies verneinte, stach ein etwa 14 Jahre altes Mädchen vermutlich mit einem Messer in den Vorderreifen seines Fahrrades und machte sich anschließend aus dem Staub. Der 14-Jährige alarmierte hierauf die Polizei.

Markgröningen: Räderdiebe unterwegs

Mit einem Satz Sommer- und einem Satz Winterräder machten sich bislang unbekannte Diebe am Montag zwischen 08.40 Uhr und 13.30 Uhr in Markgröningen in der Straße “Auf Hart” aus dem Staub. Nachdem die Täter in die Tiefgarage gelangt waren, durchtrennten sie die Metallseile, mit denen die acht Räder gesichert waren, und ließen sie mitgehen. Es handelt sich bei den Rädern um vier Sommerreifen auf AMG-Felgen und um vier Winterreifen auf Mercedes-Felgen. Der Gesamtwert des Diebesguts liegt bei mehr als 3.000 Euro. Der Polizeiposten Markgröningen, Tel. 07145/9327-0, bittet Zeugen, die Verdächtiges beobachtet haben, sich zu melden.

31-jähriger wird verprügelt weil er falsch geparkt hat

Kornwestheim: Streit um Parkplatz – 31-Jähriger endet im Krankenhaus

Weil eine 23-jährige Frau am Montagabend in Kornwestheim Anspruch auf einen öffentlichen Parkplatz erhob, endete ein 31 Jahre alter Nachbar im Krankenhaus. Der 31-Jährige stellte seinen PKW nahe seinem Wohnhaus ab. Als gegen 20.30 Uhr die 23-jährige Nachbarin nach Hause kam, musste sie wohl feststellen, dass vor ihrem Haus kein Parkplatz mehr frei war, so dass sie hätte etwas entfernt parken müssen. Im weiteren Verlauf klingelte sie bei dem 31-Jährigen und forderten ihn auf, sein Fahrzeug, das vor dem Haus der 23-Jährigen stand, wegzustellen. Der Nachbar widersetzte sich der Aufforderung, worauf auf der Straße ein Streit zwischen ihm und der 23-Jährigen entbrannte. Im weiteren Verlauf kamen der Vater und der Bruder der Frau hinzu und nach einem weiteren Wortgefecht, gingen diese drei wohl auf den 31-jährigen Mann los. Im Zuge der Handgreiflichkeiten ging der Nachbar zu Boden und soll auf dem Boden liegend weiter getreten worden sein. Der 31-Jährige erlitt leichte Verletzungen und musste vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht werden.

Kornwestheim: Polizei sucht Unfallzeugen

Nach einem Unfall, der sich bereits am 22. März gegen 12.30 Uhr in der Zeppelinstraße in Kornwestheim ereignete, sucht die Verkehrspolizeidirektion Ludwigsburg Zeugen. Ein 55 Jahre alter Rollerfahrer, der in Richtung der Theodor-Heuss-Straße unterwegs war, wollte im weiteren Verlauf nach links in die Mühlhäuser Straße abbiegen. Mutmaßlich musste der Rollerlenker auf dem vorhandenen Linksabbiegestreifen einem 28 Jahre alten VW-Fahrer ausweichen und stürzte aufgrund dessen. Der VW-Lenker, der zunächst weiter fuhr, konnte zwischenzeitlich ermittelt werden. Die Polizei sucht nun nachträglich den Fahrer eines blauen BMW, der gemeinsam mit einer Frau unterwegs war, und den Rollerfahrer nach dem Unfall ansprach. Die Zeugen werden gebeten, sich unter der Tel. 0711/6869-0, zu melden. red

Autoindustrie verliert an Schwung – Produktion rückläufig

Die Zeiten für die Autoindustrie sind stürmisch. Die PS-Branche befindet sich im Wandel. Auf der anderen Seite muss bei vielen Kunden verlorenes Vertrauen zurückgewonnen werden. Das geht natürlich nicht über Nacht. Ein guter Indikator ist der Blick auf Statistik und Tabellen. Da lässt sich zwischen den Zeilen schon einiges ablesen.

Und das sieht nicht immer rosig aus: So ist im Jahresverlauf 2018 die Produktion von Kraftwagen und Kraftwagenteilen deutlich gesunken. Wie nun das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, lag die Produktion im zweiten Halbjahr 2018 um 7,1 Prozent niedriger als im ersten Halbjahr.

Im gesamten Verarbeitenden Gewerbe in Deutschland ist die Produktion im gleichen Zeitraum allerdings nur um 2,0 Prozent zurückgegangen. Ohne die Berücksichtigung des Automobilsektors hätte der Produktionsrückgang also nur bei 0,9 Prozent gelegen.

Der Start der Automobilindustrie in das Jahr 2019 fiel uneinheitlich aus, so die Statistik-Experten: So lag die Produktion von Kraftwagen und Kraftwagenteilen im Januar 2019 um 4,3 Prozent niedriger als im Dezember 2018, im Februar 2019 war sie um 1,9 Prozent gegenüber Januar 2019 gestiegen.

Die Automobilindustrie ist Deutschlands wichtigster Industriezweig: So erbrachten die rund 880.000 Erwerbstätigen in der Automobilindustrie im Jahr 2016 nach Angaben der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen eine wirtschaftliche Leistung von 134,9 Milliarden Euro. Dies entsprach einem Anteil von 4,7 Prozent an der Bruttowertschöpfung in Deutschland.

Die gesamtwirtschaftliche Bedeutung der Automobilindustrie ist noch höher einzuschätzen, da der Wirtschaftszweig stark mit anderen Branchen verbunden ist. Aus anderen Wirtschaftsbereichen der Industrie sind dies insbesondere die Herstellung von Gummi- und Kunststoffwaren, die Metallerzeugung und -bearbeitung, die Herstellung von Metallerzeugnissen, der Maschinenbau sowie die Reparatur und Installation von Maschinen und Ausrüstungen.

Aber auch die Dienstleistungsbereiche sind eng mit der Automobilindustrie verbunden: Insbesondere Handel, Verkehr und Lagerei, freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen sowie die Vermittlung und Überlassung von Arbeitskräften sind von Bedeutung. Direkt und indirekt, also unter Einbeziehung der vorgelagerten Branchen, sind nach Modellrechnungen der Input-Output-Rechnung etwa 1,75 Millionen Erwerbstätige in Deutschland, also rund 4,0 Prozent der Erwerbstätigen, mit der Automobilbranche verbunden. mid/rlo

Blühendes Barock 2.0

Die Parkbank von Morgen ist ein echtes Multi-Talent: Sie dient nicht nur als willkommene Sitzgelegenheit für Spaziergänger, sondern auch als Lade- und WLAN-Station für Smartphone, Tablet und Co. Den Strom für die mobilen Endgeräte erzeugt die Bank über Photovoltaikmodule, die in der Sitzfläche eingelassen sind. Reine Zukunftsmusik? Nicht ganz: die Stadt Ludwigsburg testet im Blühenden Barock derzeit zwei dieser smarten Sitzbänke, die Bürgerinnen und Bürgern attraktive Orte zum Verweilen bieten sollen.

Die nachhaltigen Energielieferanten sind Teil des Projekts „Stadtraum 4.0@LB“ mit dem die Stadt Ludwigsburg ein „Experimentierraum und Schaufenster für innovative Lösungen zur Digitalisierung im Stadtraum“ wird. Aktuell erforscht die Stadt innerhalb des Innovationsnetzwerks Living LaB mit dem Netzwerkpartner Fraunhofer Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO), wie Digitalisierung unsere Städte verändert und wie der Stadtraum von Morgen aussehen kann. Dazu zählen digitale Lösungen für effizientere Organisation von Aufgaben, intelligentes Stadtmobiliar wie die Bänke und weitere praktische Möglichkeiten, um die urbane Lebensqualität zu verbessern.

Welche Funktionen lassen sich dabei integrieren und welcher Mehrwert entsteht durch vernetzte Komponenten im öffentlichen Raum? Antworten darauf soll unter anderem die digitale Sitzbank liefern. Neben der Lademöglichkeit per USB oder kabellos durch Induktion sowie kostenlosem WLAN-Zugang erkennt die smarte Bank auch, wie lange sie am Tag genutzt wird: „Das hilft der Stadtverwaltung besser zu verstehen, wie die Bürgerinnen und Bürger sich den Stadtraum aneignen und welche Aufenthaltsqualität sie bestimmten Orten zuweisen“, ist Steffen Braun, Zukunftsstadtgestalter und Institutsdirektor am Fraunhofer IAO in Stuttgart überzeugt.

Unterstützt wird das Projekt durch das Innenministerium Baden-Württemberg im Rahmen des Future Communities Förderprogramms. Den Kaffee für die Pause auf der zukunftsweisenden Parkbank muss man allerdings (noch) selbst mitbringen.

Mobiles Bezahlen immer beliebter

Das Bezahlen per Smartphone setzt sich auch in Deutschland durch – vor allem bei den jüngeren Bevölkerungsschichten. 46 Prozent der unter 30-jährigen Deutschen haben Mobile Payment bereits genutzt oder tun dies gar häufig oder regelmäßig.

Der Anteil der Mobil-Bezahler quer durch alle Altersgruppen liegt aktuell bei 25 Prozent. In fünf Jahren wollen bereits 57 Prozent der Deutschen Zahlungen mobil abwickeln. Zu diesen Ergebnissen kommt der im April veröffentlichte “Mobile Payment Report 2019” der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC.Die Studien-Ergebnisse zeigen, dass 69 Prozent der 18- bis 29-Jährigen in Zukunft regelmäßig Mobile Payment nutzen möchten. Bei den über 60-Jährigen sind es nur 10 Prozent. Immerhin vier von zehn Bundesbürgern können sich sogar vorstellen, künftig ausschließlich per Smartphone zu zahlen – sofern die Methode sicher und überall akzeptiert ist.

Am häufigsten nutzen die Deutschen aktuelle ihr Smartphone, um für Kleidung, Schuhe und Accessoires zu bezahlen oder Geldbeträge an andere Personen zu überweisen. In Zukunft können sich viele Kunden auch vorstellen, Bahntickets oder Rechnungen in Restaurants, Bars oder Hotels mobil zu begleichen. cid/rlo

Neues Zeitalter des Faxens

Im Zeitalter der Digitalisierung scheint ein Fax wie ein Relikt aus einer anderen Zeit. Aber es hat sich angepasst und somit überlebt. Zwar hat das alte Faxgerät ausgedient, es gibt aber mittlerweile moderne, alternative Formen des Faxens, die dieses Kommunikationsmittel am Leben halten.

Auch für Nutzer, die unterwegs ein Fax versenden möchten, existieren inzwischen einfache Möglichkeiten. “Brauchten Anwender früher eine Kombination aus Laptop und Handy mit eingebautem Modem, kann ein Fax heute über das Smartphone oder Tablet via App von überall verschickt werden”, sagt Alexander Kuch vom Onlineportal teltarif.de.

Verbraucher können mit ihrem Handy und einer entsprechenden App Dateien faxen. Im Vergleich zum klassischen mobilen Faxversand ist es Nutzern dadurch möglich, Faxe an den jeweiligen Empfänger zu übertragen. Früher hatte Fax-Software für Computer, die nicht auf das Handy-Modem abgestimmt war, oft Probleme mit dem Datenfunk. Denn das im Handy verbaute Datenmodem wurde nicht immer korrekt erkannt. Heute können Anwender den Faxversand komplett internetbasiert über entsprechende Apps abwickeln.

Eine Vielzahl an Fax-Apps gibt es sowohl für iOS als auch Android. Kuch weist jedoch darauf hin: “Wer sich für eine Fax-App entscheidet, sollte die Preise für den Versand einzelner Faxe oder ein Abonnement bei den verschiedenen Anbietern vergleichen. Denn die Kosten variieren oft beträchtlich. Auch empfiehlt es sich, Nutzerbewertungen in den App-Stores zu lesen, um die für sich geeignete App zu finden.”

Zudem sollten Nutzer darauf achten, in welchen Ländern die Dienste ihren Service anbieten. Denn bei manchen Anbietern funktioniert das Faxen nur in ausgewählten Ländern. Einige Fax-Apps sind auch mit einer Scanner-Funktion ausgerüstet, über die Anwender Dokumente mit der Smartphone-Kamera abfotografieren und anschließend faxen können.

Wichtige Dokumente lassen sich aber nicht nur über das Smartphone faxen. Auch über den heimischen PC ist dies möglich. Einige Fax-App-Anbieter erlauben es Nutzern, Faxe direkt übers Web zu senden und zu empfangen. Entsprechend sind Anwender damit nicht zwangsläufig auf Apps angewiesen. Kuch nennt noch weitere moderne Optionen, heutzutage Faxe ohne stationäres Faxgerät zu verschicken: “Neben der Variante, Faxe per App auf dem Smartphone oder Tablet zu senden und zu empfangen, kann dies beispielsweise auch über einige DSL-Router oder E-Mail-Dienste vonstattengehen. Die Sprachmailbox einiger Provider nimmt ebenfalls Faxe entgegen.” cid/rlo