Rivalisierende Gruppen gehen aufeinander los

Am Montagnachmittag kam es in Leonberg aus bislang ungeklärten Gründen zu einer tätlichen Auseinandersetzung zwischen einer türkisch- und einer syrisch-stämmigen Gruppierung, in deren Verlauf ein 22-jähriger Türke mit einem Messer auf einen 20-jährigen Syrer losgegangen sein soll. Der Streit hatte um die Mittagszeit in einem Schnellimbiss in einem Einkaufszentrum in der Eltinger Straße begonnen. Dort hatte das mutmaßliche Opfer des Messerangriffs einem türkisch-stämmigen 18-Jährigen, der sich dort mit mehreren Begleitern aufgehalten hatte, mit einem Kopfstoß eine Platzwunde zugefügt, die im Krankenhaus behandelt werden musste. Auch der Syrer war zu diesem Zeitpunkt in Begleitung von drei bis vier Personen. In der Folge setzte sich der Konflikt gegen 14:00 Uhr wenige Meter entfernt an der Bushaltestelle Neuköllner Platz fort, wo etwa 15 bis 20 Personen im Alter von 14 bis 23 Jahren aufeinander trafen. Unter diesen Personen befand sich auch der 20-Jährige, der mutmaßlich aufgrund des zuvor verübten Kopfstoßes nunmehr von einem 22 Jahre alten Türken angegriffen wurde. Daraufhin griff der 20-Jährige zu einem Pfefferspray und setzte es gegen mehrere Beteiligte ein. Der 22-Jährige zog daraufhin ein Militärmesser, bedrohte seinen Kontrahenten und stach damit mehrmals in dessen Richtung, ohne ihn jedoch zu verletzen. Danach flüchtete der 22-Jährige und der Konflikt löste sich auf. Die Kriminalpolizeidirektion Böblingen, Tel. 07031/13-00, sucht nun Zeugen, die die Auseinandersetzung zwischen den beiden Gruppierungen beobachtet haben.

Herzenssache: Wunsch-Großeltern suchen Verstärkung

Für das Projekt Wunsch-Großeltern sucht das Seniorenbüro der Stadt Ludwigsburg regelmäßig Ehrenamtliche. Wer gerne Zeit schenkt und Kinderlachen genießt, ist bei diesem Projekt richtig. Die Nachfrage ist groß. Die nächste Infoveranstaltung für Interessierte ist am Mittwoch, 3. April, um 15 Uhr in der Stuttgarter Straße 12/1. Anmeldungen sind telefonisch unter (0 71 41) 9 10-26 79 möglich oder per E-Mail an wunschgrosseltern@ludwigsburg.de. Weitere Auskünfte erteilen Tanja Hanussek und Anja Sickert montags von 9.30 bis 12.30 Uhr und mittwochs von 14 bis 17 Uhr. Wissenswertes gibt es auch unter www.ludwigsburg.de/wunsch-grosseltern.

Viele Familien in Ludwigsburg haben keine Großeltern in Reichweite. Sie wünschen sich aber diesen generationenübergreifenden Kontakt für sich und ihre Kinder. Dabei sind die Wunsch-Großeltern, je nach Zeitkapazität, meist einmal pro Woche für etwa zwei bis drei Stunden bei den Familien im Einsatz und erhalten dafür eine kleine Aufwandsentschädigung.

Oma oder Opa sein können alle, die gerne Kinder um sich haben und mit ihnen etwas unternehmen wollen. Körperliche Fitness ist dabei nicht alles. Oft stehen ganz andere Fähigkeiten wie Lebenserfahrung und Gelassenheit im Vordergrund. Oma oder Opa können zum Beispiel ein Buch vorlesen, gemeinsam rausgehen, singen, malen, spielen und basteln. Interessierte und erfahrene Wunsch-Großeltern können sich alle zwei Monate bei einem Stammtisch austauschen. In Zukunft will das Seniorenbüro auch Informationen zu verschiedenen Themen wie „Erziehung im Wandel“ oder „Meilensteine in der Entwicklung“ anbieten.

Mehr als 52.000 Notrufe 2018

Vier Anrufe je Autobahnkilometer – das ist nicht etwa die Bilanz von Mobilfunkbetreibern und deren Nutzerdaten. Hinter diesem Wert stecken die Anrufe, die von Notrufsäulen an den Bundesautobahnen abgesetzt werden. Ermittelt hat die Statistik die GDV Dienstleistungs-GmbH, die diese Notrufsäulen betreibt.

52.463 Meldungen von den Autobahnnotrufsäulen gingen 2018 in der Notrufzentrale in Hamburg ein, von wo aus die Meldungen an die zuständigen Rettungsleitstellen weitergegeben werden. 41.673 Anrufe betrafen Pannen und Notrufe. Weitere 10.790 Meldungen aufmerksamer Verkehrsteilnehmer enthielten Informationen zu Personen auf der Autobahn, Falschfahrern, Gegenständen auf der Fahrbahn oder Böschungsbränden.

Die Auslastung der Notrufsäulen lag 2018 bei 68 Prozent: Von den 16.961 Säulen wurden im vergangenen Jahr 11.524 genutzt. Am häufigsten griffen Autofahrer auf der A 281 bei Kilometer 10,64 zum Hörer. Die Säule Nr. 42801 in Fahrtrichtung Bremen-Flughafen wurde laut Statistik im vergangenen Jahr in 203 Fällen von Hilfesuchenden genutzt.

Im Vergleich der Autobahnen liegt die A 3 mit den meisten Meldungen erneut vorn. 4.220 Notrufe gingen von der 769 Kilometer langen Autobahn ein, gefolgt von der mit 962 Kilometern längsten Autobahn Deutschlands, der A 7, mit 3.124 Notrufen. mid/Mst

Meldungen aus dem Landkreis

Pleidelsheim: Unfall unter Drogeneinfluss

Am Montagabend kam es auf der A 81in Fahrtrichtung Würzburg gegen 22:45 Uhr zu einem Verkehrsunfall. Vermutlich aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit verlor ein 23-jähriger Opel-Fahrer in der Autobahnausfahrt Pleidelsheim die Kontrolle über sein Fahrzeug und wurde in den angrenzenden Grünstreifen geschleudert. Es entstand ein Sachschaden von etwa 4.000 Euro. Während der Unfallaufnahme stellten Polizeibeamte bei dem 23-Jährigen Anzeichen auf Betäubungsmitteleinfluss fest. Sie veranlassten bei ihm die Entnahme einer Blutprobe und beschlagnahmten seinen Führerschein. Im Fahrzeug des 23-Jährigen konnten zudem Betäubungsmittel aufgefunden werden.

Bietigheim-Bissingen: 66-Jähriger alkoholisiert unterwegs

Mit einer Blutentnahme endete die Fahrt eines 66-jährigen VW-Lenkers am Montag gegen 15:55 Uhr. Er war auf der Karl-Mai-Allee mit Schlangenlinien unterwegs und fiel dabei einem Zeugen auf, der die Polizei informierte. Die Polizeibeamten stellten Unfallschäden an dem Fahrzeug des 66-Jährigen fest, die vermutlich von einem vorausgegangenen Verkehrsunfall stammten. Deshalb sucht das Polizeirevier Bietigheim-Bissingen, Tel.: 07142/405-0, Zeugen, die im Bereich der Gustav-Rau-Straße in Bietigheim-Bissingen in der Zeit von 15:00 Uhr bis 16:00 Uhr verdächtige Wahrnehmungen im Zusammenhang mit einem Verkehrsunfall und einem schwarzen VW Passat gemacht haben.

Asperg: Unbekannter beschädigt Fahrzeug

Vermutlich mutwillig hat ein bislang unbekannter Täter einen Ford beschädigt, der am Montag zwischen 14:30 Uhr und 15:00 Uhr in der Bahnhofstraße in Asperg abgestellt war. Mit einem unbekannten Gegenstand zerkratzte der Unbekannte die Fahrerseite, wodurch ein Sachschaden von etwa 1500,00 Euro entstand. Personen, die in diesem Zusammenhang sachdienliche Hinweise machen können, werden gebeten, sich beim Polizeiposten Asperg, Tel.: 07154/1313-0, zu melden.

Gas und Strom: Sparen durch Anbieter-Wechsel

Die Strom- und Gaspreise für den Endverbraucher kennen derzeit nur einer Richtung: Sie gehen nach oben. Ein Ende ist trotz sinkender Börsenpreise nicht in Sicht. Deshalb raten Experten dringend zum Anbieterwechsel.

Beispiel Strom: Der ist im März den siebten Monat in Folge gestiegen, aktuell zahlen Verbraucher für 5.000 kWh im Schnitt 1.459 Euro. “Für April und Mai haben weitere 59 Grundversorger Preiserhöhungen angekündigt”, heißt es beim Vergleichsportal Check24. “Im Schnitt betragen die Anpassungen 5,2 Prozent und betreffen rund 6,8 Millionen Haushalte.”

Beispiel Gas: Auch hier steigen die Preise weiter. 20.000 kWh kosten im März 2019 durchschnittlich 1.263 Euro – laut des Portals also so viel wie seit drei Jahren nicht mehr. Zu den 316 Grundversorgern, die 2019 bereits ihre Preise erhöht haben, kämen im April und Mai noch 32 weitere hinzu. Insgesamt betrügen die Preiserhöhungen 8,6 Prozent und beträfen rund vier Millionen Haushalte.

Ein Spar-Hebel: Die Tarife der alternativen Strom- und Gasversorger sind deutlich günstiger als die Grundversorgung. Laut einer Studie von WIK-Consult hätten Anbieter-Wechsler innerhalb eines Jahres insgesamt 311 Millionen Euro bei Strom und 170 Millionen Euro bei Gas eingespart. wid/rhu

So fair fühlen sich Führungkräfte bezahlt

Altenpfleger oder Raumpflegerin können bei den Summen, die Führungskräfte in Deutschland verdienen, nur ungläubig den Kopf schütteln. Doch wie schätzt diese Elite ihr Einkommen selber ein? Das wollte jetzt die renommierte Max Grundig Klinik wissen. Das Ergebnis: 49 Prozent der Führungskräfte fühlen sich unterbezahlt.

Vor allem Frauen mit 66 Prozent beanstanden eine ungerechte Entlohnung. Überbezahlt wähnt sich lediglich eine niedrige Prozentzahl von Führungskräften (4,0 Prozent, 1,0 Prozent weibliche Führungskräfte). Die restlichen 44 Prozent (33 Prozent Frauen) bewerten ihr Einkommen als fair.

Prof. Dr. Curt Diehm, Ärztlicher Direktor der Max Grundig Klinik, sagt: “Wir behandeln viele Führungskräfte und stellen in unserer psychosomatischen Abteilung immer wieder fest, dass das Thema Geld im Bewusstsein der Wirtschaftselite einen hohen Stellenwert einnimmt, der auch über Zufriedenheit und Wohlbefinden entscheidet.”

Vor diesem Hintergrund stellte die Studie auch die Frage, ob Geld glücklich macht. 38 Prozent der Befragten bejahten das. Prof. Dr. Curt Diehm: “Gerade Führungskräfte mit vergleichsweise hohen Einkommen messen ihren Erfolg am Geld. Geld macht viele daher durchaus glücklich.”

Entsprechend grassieren auch Verlustängste unter Führungskräften. 46 Prozent der Befragten geben an, sie hätten Sorge, einmal deutlich weniger zu verdienen. Leicht ausgeprägter mit jeweils 48 Prozent sind diese materiellen Verlustängste bei männlichen Führungskräften und Führungskräften ab 45 Jahren. Prof. Dr. Curt Diehm kommentiert: “Die Kombination zwischen einem hohen Stellenwert von Geld für das Glücksgefühl und Verlustängsten, sollte sich die materielle Situation verschlechtern, ist ein typischer Cocktail bei beruflich erfolgreichen Leuten.”

Dass es vielen Führungskräften nicht nur um den finanziellen Aspekt bei ihrer Arbeit geht, zeigt eine weitere Frage. Nur knapp ein Drittel (31 Prozent) würde ihre heutige Arbeit beenden, sofern sie finanziell unabhängig wären. Bei Frauen liegt die Unzufriedenheit mit dem Job höher. Weibliche Führungskräfte würden zu 37 Prozent kündigen, sofern sie sich das leisten könnten.

Interessant die Einschätzung, bei welcher Summe Führungskräfte den Status der “finanziellen Unabhängigkeit” für erreicht erachten. Im Schnitt liegt dieser Wert bei rund sechs Millionen Euro. 57 Prozent beantworteten die Frage in der Kategorie von fünf bis zehn Millionen Euro. wid/rlo

Binnenschifffahrt in Deutschland mit Rekordminus

Die Rekordhitze 2018 hat der Binnenschifffahrt schwer zugesetzt. So nahm die Güterbeförderung gegenüber dem Vorjahr um 11,1 Prozent ab, das bedeutet ein Rekordminus für die Branche. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) wurden insgesamt 198,0 Millionen Tonnen Güter auf deutschen Binnenwasserstraßen transportiert. 2017 waren es noch 222,7 Millionen Tonnen.

Ursache für den massiven Rückgang der Güterbeförderung waren die Niedrigwasserstände der wichtigsten Binnenwasserstraßen im 2. Halbjahr 2018. So verringerte sich die Transportmenge der Binnenschiffe im 1. Halbjahr 2018 nur leicht um 1,1 Prozent.

Die Monate August bis November 2018 wiesen dann aber jeweils zweistellige Rückgänge im Vergleich zum jeweiligen Vorjahresmonat auf, wobei der höchste Rückgang mit einem Minus von knapp 34 Prozent im November zu verzeichnen war. wid/rlo

Apple TV+ startet im Herbst

Der lang erwartete Video-Abo-Service aus Cupertino in Kalifornien heißt Apple TV+. Die neue Plattform für die laut Apple “kreativsten Storyteller der Welt” startet im Herbst und bietet selbstproduzierte Sendungen, Filme und Dokumentationen.

Bei der Präsentation des potenziellen Umsatzbringers warf Eddy Cue, Senior Vice President of Internet Software and Services bei Apple, nur so mit großen Namen um sich. So sollen unter anderem die neuesten Produktionen von Künstlern wie Oprah Winfrey, Steven Spielberg, Jennifer Aniston, Reese Witherspoon, Octavia Spencer oder Jason Momoa gezeigt werden. Zu den monatlichen Abo-Gebühren hielt sich Cue noch bedeckt.

Der ebenfalls neue Digital-Kiosk Apple News+ bleibt vorerst den USA vorbehalten. Genauso ein Gaming-Abo und eine neue Kreditkarte mit angebissenem Apfel. cid/rhu

Gute Noten beim Sommerreifen-Test

Die Prüforganisation GTÜ und der Automobilclub ACE haben neun aktuelle Sommerreifen für Kompakte getestet. Sie kosten bis zu 100 Euro pro Stück und bieten durchwegs eine ordentliche Leistung.

Ob VW Golf, Opel Astra oder Ford Focus: Die Reifengröße 205/55 R 16 passt ihnen allen. Die entsprechenden Pneus der Marken Bridgestone, Continental, Dunlop, Falken, Goodyear, Hankook, Michelin, Nokian und Pirelli wurden in zwölf Disziplinen auf die Probe gestellt.

Das Ergebnis: Testsieger mit der Bestnote “sehr empfehlenswerte” ist der neue Nokian Wetproof (304 Euro für vier Reifen). Er punktet vor allem auf nasser Fahrbahn. Auf den Plätzen zwei und drei landen mit nur jeweils einem Punkt Abstand und auch “sehr empfehlenswert” eingestuft der Dunlop Sport BluResponse (344 Euro) und der Continental PremiumContact 6 (368 Euro). Auf den weiteren Plätzen mit der Note empfehlenswert: Bridgestone Turanza T005, Falken ZIEX ZE310 Ecorun, Goodyear EfficientGrip Performance, Hankook Ventus Prime 3 und Michelin Primacy 4. Der Pirelli Cinturato P7 schnitt mit “bedingt empfehlenswert” ab. mid/rhu

Unterstützung für die Darm-Flora

Wenn der Grund für eine Antibiotika-Kur besiegt ist, gehen die Probleme weiter. Denn diese Therapie tötet nicht nur das für die Krankheit verantwortliche Bakterium ab, sondern kann auch der Darmflora schaden. “Im Grunde wirken Antibiotika auf die Vielfalt der Bakterien ähnlich wie ein Unkrautvernichtungsmittel”, so Antibiotika-Expertin Anne Eva Lauprecht von den Kliniken Essen-Mitte.

Ihr Rat: Mit Hilfe der Nahrung lasse sich die Darm-Regeneration gezielt unterstützen. “Präbiotische Lebensmittel enthalten Futter für wichtige Darmbakterien”, so Diätassistentin Susanne Rolker von den Kliniken Essen-Mitte im Magazin “Apotheken Umschau”. Besonders ergiebig seien etwa Artischocken und Schwarzwurzeln. Damit die Bakterien diesen Dünger bekommen und wachsen könnten, sollten besonders Getreideflocken, grobkörniges oder fein ausgemahlenes Vollkornbrot verzehrt werden. Und auch jede Art von Gemüse, Zwiebeln oder Knoblauch, Äpfel, Mandeln und Hülsenfrüchte wie Linsen.

Auf Produkte mit Weißmehl und Weißzucker wie Weißbrot und Süßigkeiten, Fast Food und Fertiggerichte sollte man bei geschwächtem Darm-Mikrobiom dagegen eher verzichten. mp/rhu