Strom und Gas werden teurer

Das hören Verbraucher gar nicht gerne: Für Februar, März und April 2019 erhöhen 97 örtliche Versorger die Strompreise. Der Strompreis erreicht in Deutschland damit ein Rekordwert. Auch bei den Gaspreisen zählen die Energieexperten von Verivox 64 Preiserhöhungen.

Im bundesdeutschen Durchschnitt sind die Strompreise bereits von Dezember 2018 auf Januar 2019 um rund 2,0 Prozent angestiegen. Für einen Drei-Personen-Haushalt mit einem jährlichen Verbrauch von 4.000 Kilowattstunden (kWh) kletterten die Stromkosten damit auf durchschnittlich 1.153 Euro und erreichten ein Allzeithoch.

Dieser Wert wird in den kommenden Monaten noch deutlich übertroffen werden: Für Februar, März und April haben aktuell 97 örtliche Grundversorger Preiserhöhungen von durchschnittlich 6,0 Prozent angekündigt. Bei 4.000 kWh Jahresverbrauch entspricht das rund 75 Euro zusätzlicher Kosten.

Die Entwicklung bei den Gaspreisen verläuft ähnlich. Die durchschnittlichen Gaskosten in Deutschland sind von Dezember 2018 auf Januar 2019 um über 2,0 Prozent gestiegen. Ein Haushalt mit einem jährlichen Gasverbrauch von 20.000 kWh startete mit Durchschnittskosten von 1.197 Euro ins neue Jahr.

Die Gaspreise werden weiter anziehen. Für Februar, März und April haben derzeit 64 örtliche Gasversorger Preiserhöhungen von durchschnittlich 10,0 Prozent angekündigt. Die Mehrkosten betragen laut Experten rund 130 Euro pro Jahr. wid/rlo

Spielbanken in Baden-Württemberg durchbrechen 90 Mio. Euro Umsatz-Marke

Die Baden-Württembergischen Spielbanken verbesserten ihr Ergebnis im Geschäftsjahr 2018 um 4,7 Prozent. Sie wuchsen an den drei Standorten Stuttgart, Baden-Baden und Konstanz  in etwa in gleicher Höhe wie im Vorjahr (4,9 Prozent): 2018 übersteigt der Gesamt-Bruttospielertrag (BSE, vergleichbar Umsatz) erstmals 90 Mio. Euro (90,2 Mio. Euro. (2017; 86,1 Mio. Euro,). Dabei erzielt die Spielbank Stuttgart zwar etwa die Hälfte des Gesamt-BSEs im Südwesten. Das Casino Baden Baden jedoch zeigte eine außergewöhnlich gute Form. Es konnte seinen Ertrag um 10,4 Prozent verbessern. Allein das „klassische Spiel“ mit Roulette und Black Jack erreichte 2018 mit +20 Prozent bei diesen Spielen das größte Plus. (2018: 7,69 Mio. Euro, 2017: 6.41 Mio. Euro).

Damit haben die drei in öffentlich-rechtlicher Trägerschaft geführten Casinos ihre positive Entwicklung kontinuierlich verfestigt. So lag der BSE 2014 bei 68,9 Mio. Euro, 2015 bei 78,3 Mio. Euro, 2016: 82,1 Mio. Euro. Die Besucherzahl sank 2018 leicht um 1,1 Prozent auf 587.256 (2017: 594.000.Die Zahl der Mitarbeiter stieg auf 598 (+2,4 Prozent, 2017: 585). Dank des positiven Geschäftsverlaufes platziert sich der Landesbetrieb „Baden-Württembergische Spielbanken GmbH & Co KG“ mit seinen drei Standorten auf Position 2 der stärksten Spielbankgesellschaften im Vergleich der Bundesländer – vor dem einwohnerstärksten Bundesland Nordrhein-Westfalen mit vier Standorten.

Otto Wulferding, Geschäftsführer Baden-Württembergische Spielbanken: „Derzeit spielt uns nicht nur die gute Konjunktur in die Karten. Jetzt zahlen sich auch Investitionen aus, um unsere Casinos zukunftssicher zu machen. Unsere Gäste können spielen, aber auch mehr erleben. Sie treffen auf eine Spielkultur in einer Unterhaltungswelt, mit Roulette und Poker, aber auch mit Lesungen, Shows und mehr. Das gibt’s im Internet nicht. Wir müssen im Wettbewerb mit Online-Casinos bestehen, indem wir einen Mehrwert anbieten – und eben legales Spiel im Unterschied zu Online-Casinos. Wulferding nimmt Bezug auf die aktuelle  Entwicklung. Danach ist die 2012 in Schleswig-Holstein beschlossene Ausnahmeregulierung  für Online-Glücksspiel erloschen. Die dafür erteilten Lizenzen sind also auch in diesem Bundesland wieder verboten. „Dennoch  können Spieler Online weiter um Geld spielen, Online Casinos werben weiter, obwohl ihre Angebote in Deutschland illegal sind“, kritisiert Wulferding.  Er fordert „keine Sonder-Werbeerlaubnis für Spielbanken, sondern ein Glücksspielrecht, das für jedes Glücksspiel anzuwenden ist, für alle gleich gilt und auch im Internet durchgesetzt wird.“

red

 

Info:

Die Baden-Württembergische Spielbanken GmbH & Co. KG wurde zum 1. 8. 2003 gegründet und besteht aus den Spielbanken Baden-Baden, Stuttgart und Konstanz. Die 100-prozentige Landestochter wird von einem Aufsichtsrat mit sechs Mitgliedern geführt. Sie beschäftigt 598 Mitarbeiter, 197 in Baden-Baden, 120 in Konstanz und 281 in Stuttgart. Seit der Eröffnung in Stuttgart 1996 und der Übernahme der Spielbanken Baden-Baden und Konstanz 2003 überwies die Gesellschaft mehr als eine Milliarde Euro an das Land; etwa die Hälfte davon ging an gemeinnützige Zwecke

SG BBM Frauen stattet Nachwuchstalent mit Profi-Vertrag aus

Toptalent Leonie Patorra rückt in den SG BBM-Profikader auf

Zweijahresvertrag für Rückraumspielerin / Bestätigung der guten Jugendarbeit der SG BBM

Die Personalplanungen bei den Frauen der SG BBM Bietigheim für die neue Spielzeit 2019/20 laufen auf Hochtouren. Nach der Verpflichtung der deutschen Nationalspielerin Amelie Berger und der Vertragsverlängerung von Ex-Nationalspielerin Anna Loerper kann der Tabellenführer der Handball Bundesliga Frauen (HBF) nun bereits die nächste Personalie im Hinblick auf die neue Saison verkünden. Mit Leonie Patorra entschied sich ein viel umworbenes Toptalent aus dem eigenen Nachwuchs für die SG BBM.

Die 17-jährige Leonie Patorra, die im Rückraum beheimatet ist, gehört ab der kommenden Spielzeit 2019/20 fest zum Kader von SG BBM-Cheftrainer Martin Albertsen. Bereits in der Saison 2017/18 bestritt sie einige Partien für die Profis und konnte dabei direkt überzeugen. So gelangen der hochtalentierten Rückraumspielerin in der Bundesliga-Begegnung gegen HC Rödertal vier Treffer.

Für Leonie Patorra geht ein Traum in Erfüllung: „Ich freue mich riesig, dieses Vertrauen von der SG BBM zu bekommen. Vor meiner Verletzung durfte ich bereits drei Spiele in der Bundesliga bestreiten. Diese Erfahrungen haben mich in der Zeit der Reha motiviert, stärker als vorher auf den Platz zurückzukommen. Es steht mir eine Aufgabe bevor, die ich gerne annehme und für die ich mein Bestes geben werde.

Auch für SG BBM-Geschäftsführer Torsten Nick ist die Vertragsunterzeichnung von Jungnationalspielerin Leonie Patorra eine Bestätigung der guten Jugendarbeit der SG BBM: „Es freut uns sehr, dass sich Leonie weiterhin für die SG BBM entschieden hat. Sie bringt auf ihrer Position alle Voraussetzungen mit, um auf Erstliganiveau erfolgreich zu sein. Gleichzeitig zeigt ihre Entwicklung auch, welch hochwertige Arbeit im Nachwuchsbereich der SG BBM geleistet wird. Die wiederholte Auszeichnung mit dem Jugendzertifikat der Handball Bundesliga Frauen (HBF) bescheinigt dies eindrucksvoll.“

Das Jugendzertifikat ist ein ligaübergreifendes Gütesiegel der HBF, das die Rahmenbedingungen in den Vereinen honoriert, die den Nachwuchsspielerinnen zugutekommen. Zur Erlangung dieser Bescheinigung werden Kriterien bewertet, die eine Qualitätssicherung in den Bereichen Mannschaften, Mitarbeiter, Training und Betreuung gewährleisten. Ziel ist die Sicherung sowie kontinuierliche Fort- und Weiterentwicklung qualitativer Jugendarbeit in den Vereinen, um so die Voraussetzungen auch für deutsche Nachwuchsspielerinnen zu schaffen, in ihren Clubs zu Spitzenspielerinnen zu reifen.

„Unser Hauptsponsor OLYMP fördert neben der Bundesligamannschaft schon von Beginn an die Talentschmiede, deren zweite Frauenmannschaft, die in der 3. Bundesliga spielt, und setzt damit auch auf die erfolgreiche Ausbildung der Jugendspielerinnen. Die Bestätigung unserer hervorragenden Nachwuchsarbeit durch die HBF ist somit ganz im Sinne von OLYMP“, so SG BBM-Geschäftsführer Torsten Nick.

Am kommenden Samstag, 23. Februar 2019, treffen die Bietigheimerinnen um 19 Uhr in der Ludwigsburger MHP Arena im Spitzenspiel auf die TuSsies aus Metzingen.

red

Einbrecher im Jugendhaus Besigheim

Besigheim: Wohnungseinbruch

In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch, zwischen 20:00 Uhr und 07:00 Uhr, brachen bislang unbekannte Täter in das Jugendhaus Besigheim in der Turmstraße ein. Die Unbekannten hebelten ein Fenster auf und entwendeten anschließend eine Spielkonsole im dreistelligen Wert. Der entstandene Sachschaden wird auf mehrere hundert Euro geschätzt. Der Polizeiposten Besigheim, Tel. 07143/40508-0, bittet Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, sich zu melden.

Steinheim an der Murr: Feuerwehreinsatz

In einem Betrieb in der Straße “Kreuzwegäcker” in Steinheim an der Murr geriet am Mittwochmorgen gegen 10:00 Uhr ein Kamin sowie das Dämmmaterial vermutlich aufgrund eines technischen Defekts im Heizungsraum in Brand. Die Freiwilligen Feuerwehren Murr und Steinheim waren mit insgesamt 25 Einsatzkräften und sechs Fahrzeugen vor Ort und konnten den Brand schnell löschen. Personen kamen nicht zu Schaden. Die Höhe des entstandenen Sachschadens wird auf rund 3.000 Euro geschätzt.

red

Unbekannte setzen Garten in Brand

Am Montagnachmittag zwischen 15:50 Uhr und 16:00 Uhr setzten bislang unbekannte Täter ein Gartengrundstück hinter dem Spielplatz im Steingrübenweg in Gerlingen in Brand und entzündeten dort Gras und Sträucher. Durch das Eingreifen der Feuerwehr konnte ein größeres Ausbreiten der Flammen verhindert werden. Eine Fläche von etwa 60 Quadratmetern verbrannte jedoch. Der Sachschaden wird auf etwa 1.000 Euro geschätzt. Die Feuerwehr war mit 15 Einsatzkräften und drei Fahrzeugen am Brandort. Als mögliche Täter kommen zwei oder drei Kinder im Alter von 8 bis 12 Jahren in Betracht, die dunkel gekleidet waren und in Richtung des angrenzenden Wohngebiets rannten. Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeiposten Gerlingen, Tel. 07156/9449-0 in Verbindung zu setzen.

red

Diesel-Debatte: Dicke Luft nach Rechenfehler

Die Diesel-Debatte wirbelt weiter Staub auf. Und irgendwie beschleicht so manchen Beobachter das Gefühl, in einem Theater der Absurdität zu sitzen. Erst schwingen Umweltschützer die Moral-Keule, dann machen ihnen Lungenfachärzte einen Strich durch die Rechnung und jetzt mischen auch noch Mathematiker mit. Sie werfen dem Münchener Helmholtz-Institut vor, in einer Studie für das Umweltbundesamt ohne wissenschaftliche Grundlage übertriebene Ängste zu schüren.

In der umstrittenen Studie hatte das Helmholtz Institut mit statistischen Methoden den Zusammenhang von Stickstoffdioxid-Belastungen und Krankheitsverläufen errechnet. Dabei kamen die Forscher zu dem Schluss, dass im Jahr 2014 rund 6.000 Menschen in Deutschland vorzeitig durch Stickstoffdioxid gestorben seien.

Der Epidemiologe und Mathematiker Peter Morfeld hält das Vorgehen des Instituts für unwissenschaftlich. “Wir müssen klar sagen, dass wir so etwas wie vorzeitige Todesfälle gar nicht bestimmen können.” In dem Report des Umweltbundesamtes werde fälschlicherweise eine Formel verwendet, die dafür gar nicht geeignet sei, so Morfeld in einem Interview mit dem ARD-Wirtschaftsmagazin Plusminus. “Wir können diesen Daten in dem Bericht des Umweltbundesamtes nicht trauen. Eine solche Aussage ist Unsinn.”

Mit der in der Mathematik gebräuchlichen AF-Formel (“Attributale Fraktion”) könne lediglich die verlorene Lebenszeit ausgerechnet werden, schreibt Morfeld in einem gemeinsamen Fachaufsatz mit Kollegen der Universität Köln. Für eine Errechnung vorzeitiger Todesfälle fehle aber die notwendige Datengrundlage.

Dafür müsse jeder Testperson ein statistischer Zwilling zugeordnet werden, mit genau derselben Lebensweise hinsichtlich Faktoren wie Sport, Alkoholkonsum und Ernährung. Es dürfe nur einen Unterschied geben: die Belastung durch NO2. “Wenn wir solche Daten nicht zur Verfügung haben, können wir den Begriff der vorzeitigen Todesfälle nicht sinnvoll verwenden”, so Morfeld.

Wenn man nur auf die Größe schaue, die mit der Formel gemessen werden könne, nämlich generell verlorene Lebenszeit, ergebe sich ein ganz anderes Bild der Schadstoffbelastung als bislang öffentlich dargestellt. Der Effekt der NO2-Exposition sei in Wahrheit klein, im Jahr 2014 für die Gesamtbevölkerung betrachtet acht Stunden pro Person.

Die große, plakative Wirkung mit vielen Todesfällen ergebe sich nur, wenn man die Formel falsch anwende, betont Morfeld. Er fordert deshalb eine Versachlichung der Diesel-Debatte. Sonst könnte das Vertrauen der Bürger in Politik und Wissenschaft erschüttert werden – vor allem angesichts anstehender Diesel-Fahrverbote und drohender finanzieller Verluste für die Betroffenen.

Das Umweltbundesamt fordert der Epidemiologe auf, den Bericht zu den 6.000 vorzeitigen Todesfällen zurückzuziehen: “Sicher ist das ein schwieriger Schritt für das Umweltbundesamt, aber ich halte ihn für überfällig.” mid/rlo

McLaren 600LT: Offen für die Rennstrecke

Der britische Sportwagen-Spezialist McLaren öffnet sein Performance-Coupé zum Cabrio: Der 600LT Spider vereint Frischluft-Spaß mit extremer Fahr-Präzision. Eigentlich sind die Rollen bei Sportwagen klar verteilt: Das geschlossene Coupé richtet sich an ambitionierte Fahrer; an Kurvenliebhaber, die konzentriert und gerne sehr schnell unterwegs sind, und die auch mal ein Ticket für ein paar Runden auf einer Rennstrecke lösen. Wer es dagegen eher entspannter mag, die Fahrt genießt und die Leistung eher selten abruft, greift gerne zur offenen Version.

Das Cabriolet leidet gegenüber dem geschlossenen Wagen in Sachen Performance schließlich an zwei Handicaps: Das höhere Gewicht, bedingt durch die Dachmechanik und Karosserie-Versteifungen, sowie – trotz dieser – eine höhere Anfälligkeit für Verwindungen.

Nicht so beim neuen McLaren: Der 600LT Spider soll Fahrspaß und Frischluft verbinden. Denn wie alle Fahrzeuge aus dem britischen Woking baut er auf einem Monocoque-Chassis à la Formel-1-Renner auf – das auch ohne festes Dach seine enorme Steifigkeit behält. Dafür benötigt es keinerlei Karosserie-Verstärkung; das Mehrgewicht gegenüber dem Coupé von lediglich 50 Kilogramm resultiert ausschließlich aus der Mechanik für das elektrische Dach.

In der Fahrdynamik, so verspricht McLaren, unterscheide sich der offene nicht vom geschlossenen 600LT. Das ist eine selbstbewusste Ansage: ist dieses Modell doch der wilde Gesell im Portfolio, der Rundstrecken-Rabauke. Ordentlich straff gefedert, mit spektakulärem Motorsound und eng anliegenden Schalensitzen gibt er sich kompromissloser als andere Typen der Briten.

“LT”, das Kürzel für “Long Tail”, bezieht sich auf das Modell-typische lange Heck, das einen überragenden Anpressdruck von 100 Kilogramm erzeugt – sogar dieser Wert gilt unverändert auch für die offene Variante. Wie überhaupt gilt: alles, was das Coupé kann, beherrscht auch der Spider.

Hat sich der Fahrer hinter dem kleinen, mit Alcantara bezogenen Lenkrad in die Sportsitze gefaltet, scheint er mit dem Wagen zu verwachsen; er wird quasi zu einem Teil von ihm. Jegliche Befehle des rechten Fußes und der Hände setzt dieses Auto mit hoher Präzision um, auf öffentlichen Straßen und, erst recht, auf der Rennstrecke.

Die Beschleunigung auf der Geraden schlägt brachial im Bauch ein, in Kurven erreicht der Brite Renn-sportliche Werte der Querbeschleunigung. Die Bremsen verzögern ohne zu zögern und auf den Punkt. Bis zum letzten Moment vor der Kehre Gas geben, bremsen, einlenken, herausbeschleunigen: alles ist ein einziger, fließender Vorgang. Dieses Auto ist ein fast schon chirurgisches Werkzeug der Geschwindigkeit.

Und der Verzicht auf das Dach macht dieses Tempo und alles drumherum nun noch viel mehr körperlich erfahrbar. Das Geräusch des 600 PS starken V8-Mittelmotors dringt noch unmittelbarer an die Ohren der Insassen, der Fahrtwind zerrt an Haupt und Haar. Mittels der Seitenscheiben und der ebenfalls elektrisch herausfahrenden, schmalen Heckscheibe lässt sich die Frischluftzufuhr dosieren. Bis hin zur rein akustischen Lösung: Ist das Dach geschlossen, lässt sich immer noch das Heckfensterchen herunter fahren, so dass kaum Luftzug entsteht, der Sound aber unvermittelt hereindringt. Vielen Fahrern bisheriger offener McLaren-Modelle gilt das als Lieblings-Modus.

In seiner Kombination aus Offen-Option und motorsportlicher Dynamik hat der 600LT Spider eigentlich nur einen Konkurrenten: Den Lamborghini Huracán Performante Spyder. Der Italiener veranstaltet mehr Drama, noch spektakulärer sind der optische und akustische Aufritt. Da fließt die Emotion schon fast über. Der Brite bleibt auch als offene Fahrtwind-Maschine ein Auto, das zuerst der Rundenzeit und danach der Show verpflichtet ist. Für Fans schneller Fahrzeuge, denen die McLaren-Modelle ein wenig zu kühl daherkommen, liefert gerade das Faltdach das den Coupés fehlende Feeling. 20.000 Euro Aufpreis auf genau eine Viertelmillion Euro sind da wohl zu verschmerzen.

Marcus Efler / mid

Technische Daten, McLaren 600LT Spider:
Zweitüriger, zweisitziger offener Sportwagen, Carbon-Monocoque-Karosserie, Länge/Breite mit, ohne Außenspiegel/Höhe/Radstand: 4.604/2.095, 1.930/1.196/2.670 mm, Leergewicht: 1.404 kg, Kofferraumvolumen: vorn 150 l, hinten 52 l, Tankinhalt: 72 l, Preis: 250.000 Euro.

Antrieb: V8 Twinturbo, Hubraum: 3.799 ccm, Leistung: 441 kW/600 PS bei 7.500 U/min, max. Drehmoment: 620 Nm bei 5.500 – 6.500 U/min, 7-Gang-Doppelkupplungs-Getriebe, 0 – 100 km/h: 2,9 Sekunden, Höchstgeschwindigkeit: 324 km/h, Heckantrieb, Normverbrauch: 12,2l/100 km, CO2-Emission: 276 g/km, Schadstoffklasse: Euro 6d-Temp. mid/me

Technischer Defekt führt zu Brand / Betrunkener Autofahrer leistet Widerstand

Asperg: Kleinbrand in Unternehmen

Vermutlich aufgrund eines technischen Defekts ist am Dienstagabend gegen 18:55 Uhr in der Werkhalle eines Unternehmens in der Neckarstraße die Kunststoffabdeckung einer Wanne in Brand geraten. Die Flammen wurden von zwei Mitarbeitern des Unternehmens gelöscht, die nach den Löscharbeiten vorsorglich zur Untersuchung ins Krankenhaus gebracht wurden. Der durch den Brand entstandene Sachschaden ist gering. Die Feuerwehr Asperg war mit 48 Einsatzkräften und acht Fahrzeugen am Brandort.

Mundelsheim: Alkoholisierter Autofahrer leistet Widerstand

Mit einem aggressiven Autofahrer hatten es Polizeibeamte am Dienstagabend gegen 19:30 Uhr in Mundelsheim zu tun. Der 64-jährige wurde im Zuge einer Verkehrskontrolle angehalten und bei der Überprüfung stellten die Polizisten bei ihm Anzeichen von Alkoholeinwirkung fest. Als er nach einem Alkoholtest zur Blutentnahme gebracht werden sollte, wurde er zunehmend aggressiver, setzte sich zur Wehr und musste schließlich mit einer Handschließe gefesselt werden. Dabei zog sich der 64-Jährige leichte Verletzungen zu. Auf der Fahrt ins Krankenhaus mussten sich die Polizisten zudem noch einige Beleidigungen von ihm anhören.

red

Deutscher Exportüberschuss verzeichnet Rückgang

Rückgang beim Exportüberschuss

wid Groß-Gerau – Im Jahr 2018 wurden von Deutschland Waren im Wert von 1,317 Milliarden Euro exportiert und Waren im Wert von 1,089 Milliarden Euro importiert. Wie das Statistische Bundesamt anhand vorläufiger Ergebnisse weiter mitteilt, erreichte Deutschland damit einen Exportüberschuss von 228,3 Milliarden Euro.

Im Jahr 2017 hatte der Ausfuhrüberschuss 247,9 Milliarden betragen. Der bisherige Rekordwert wurde im Jahr 2016 mit einem Exportüberschuss von 248,9 Milliarden Euro erreicht. Kritiker erachten den deutschen Exportüberschuss derweil als noch immer zu hoch. wid/rlo

Hotel ohne WLAN: Geht das?

Die Zeiten, in denen allein der Geldbeutel die Wahl des Hotels bestimmt hat, scheinen vorbei. Im digitalen Zeitalter rücken andere Dinge in den Fokus der Gäste. Ein schneller WLAN-Zugang beispielsweise ist für mehr als die Hälfte der Deutschen ein absolutes Muss und gehört zu den Top-Ten-Kriterien bei der Entscheidung für ein Hotel.

Selbst bei den über 65-Jährigen rangiert der schnelle Zugang zum Internet im Ranking mit 42 Prozent noch auf Platz zehn. Die Jüngeren legen dagegen verstärkten Wert auf schnelles Surfen: Bei den unter 35-Jährigen, den sogenannten “Digital Natives”, sind es knapp zwei Drittel, die ihre Hotelwahl vom WLAN-Angebot abhängig machen. Dies sind die Ergebnisse einer Befragung im Auftrag der Scandic-Hotelgruppe.

Aber auch weitergehende digitale Angebote, angefangen von der Möglichkeit des mobilen Check-In bis hin zur Reinigung per Staubsauger-Roboter, erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. Die Möglichkeit, kostenfrei digital Zeitungen und Zeitschriften zu lesen, ist für rund ein Fünftel der Bundesbürger ein entscheidendes Kriterium bei der Wahl der Übernachtungsmöglichkeit.

Kaum weniger hoch im Kurs steht die Möglichkeit des mobilen Check-Outs. Dabei können Hotelgäste per Smartphone, Computer oder Tablet mit wenigen Klicks ihr Zimmer bezahlen und abreisen. Für 18 Prozent der Befragten ist dieses Angebot ein wichtiges Kriterium bei der Suche nach einem passenden Hotel. 15 Prozent kommt es darauf an, Zugang zum Zimmer über einen Code auf dem Smartphone zu bekommen, 13 Prozent steuern mit ihrem Mobilgerät gern Vorhänge, Licht, Heizungs- und Klimaanlage im Zimmer. cid/rlo