Unbekannte fahren gestohlenen Pkw in den Neckar

Für einen größeren Einsatz von Polizei und Rettungskräften hat am Donnerstagmorgen die Entdeckung einer Spaziergängerin am Neckarufer in Kirchheim gesorgt. Im Bereich der Neckarschleife sah sie gegen 08:20 Uhr in der Verlängerung der Kanalstraße vom dortigen Radweg aus das Heck eines Autos aus dem Wasser ragen und setzte sofort einen Notruf ab. Die Feuerwehren aus Kirchheim, Gemmrigheim, Walheim und Besigheim waren kurz darauf mit 36 Einsatzkräften vor Ort und mit vier Booten auf dem Wasser. Taucher der DLRG überprüften das Auto im Wasser und fanden keine Personen darin. Der Hyundai Santa Fe wurde anschließend von einem Kranfahrzeug aus dem Wasser gehoben. Wie die ersten polizeilichen Ermittlungen ergaben, wurde der beigefarbene Hyundai in der Nacht zum Donnerstag in der Ditzenbacher Straße in Ludwigsburg-Hoheneck entwendet. Das am Fahrzeug angebrachte Ludwigsburger Kennzeichen haben die Täter am Mittwochnachmittag oder in der Nacht zum Donnerstag im Friedrich-Schelling-Weg in Besigheim von einem schwarzen KIA abgeschraubt und gestohlen. Personen, die in diesem Zusammenhang verdächtige Wahrnehmungen gemacht haben, werden gebeten, sich beim Polizeirevier Ludwigsburg, Tel. 07141/18-5353 oder beim Polizeiposten Besigheim, 07143/405080, zu melden.

EZB plant eigene Krypto-Währung

Die Europäische Zentralbank (EZB) will Facebooks Libra eine eigene Digitalwährung entgegensetzen. Ein entsprechendes Papier wird aktuell in Brüssel unter den EU-Finanzministern beraten. Die Befürchtung liegt nahe, dass Libra das Finanzsystem auf den Kopf stellen wolle, heißt es. Der bislang unregulierte Kryptowährungsmarkt soll stärker in Blick der großen Geldinstitute rücken, um eine stabile Antwort auf das digitale Geld zu finden, berichtet das Manager-Magazin.

Ralf Loweg

Schnäppchenjagd: So viel sparen Sie wirklich

Der Countdown läuft: “Bis zu 90 Prozent” sollen Verbraucher in der Cyber Week und speziell am Black Friday (29. November 2019) angeblich sparen können. Aber stimmen die Werbeversprechen wirklich? Das Verbraucherforum mydealz hat 63.723 Angebote der vergangenen fünf Jahre analysiert und kommt zu einem anderen Urteil.

Demnach konnten Verbraucher die versprochenen 90 Prozent äußerst selten sparen. Tatsächlich betrug die durchschnittliche Ersparnis “nur” 38,9 Prozent. Verbraucher sind gut beraten, Werbeversprechen zu hinterfragen.

Die Shopping-Experten begleiten den Black Friday seit seiner Premiere in Deutschland im Jahr 2006 und stellen fest: Noch immer tricksen viele Händler bei Rabattangaben. Die Höhe des Preisnachlasses berechnen sie nicht ausgehend vom Marktpreis, sondern vom meist deutlich höheren Unverbindlichen Verkaufspreis (UVP). Um nicht in die Rabattfalle zu tippen, sollten sich Verbraucher deshalb vorab ein Bild von den gängigen Preisen und Rabatten machen.

Sparen lässt sich trotzdem: Durchschnittlich 66,1 Prozent konnten Verbraucher in den vergangenen fünf Jahren beim Kauf von Apps und Software sparen. Reisen folgten mit einer durchschnittlichen Rabatthöhe von 39,6 Prozent auf dem zweiten Rang. Lebensmittel (38,2 Prozent) komplettieren die Top 3 der Warengruppen mit dem größten Schnäppchen-Potenzial.

Die beiden Warengruppen Videospiele und Filme sowie Möbel und Dekoartikel landen auf den Plätzen vier und fünf bei der größten durchschnittlichen Rabatthöhe. Händler senkten die Preise für Filme auf Blu-ray Disc und DVD sowie Videospiele für den PC und Konsolen wie die PlayStation 4, Wii U oder Xbox One um durchschnittlich 37,7 Prozent. Beim Kauf von Möbeln und Dekoartikeln konnten Verbraucher am Black Friday der Jahre 2014 bis 2018 im Schnitt 35,0 Prozent sparen.

Von ähnlich hohen Rabatten profitierten Verbraucher auch beim Kauf von Kosmetika und Parfüm. Deren Preise sind speziell am Black Friday um 34,8 Prozent gesunken. Händler von Mode und Accessoires senkten ihre Preise zeitgleich um 34,2 Prozent, Anbieter von Sportartikeln um 32,2 Prozent. Also: Augen auf beim Schnäppchenkauf.

Ralf Loweg

Der große TÜV-Mängelreport

 Der Anteil der Kraftfahrzeuge mit erheblichen Mängeln bei der Hauptuntersuchung ist leicht gestiegen. In ganz Deutschland kletterte die Quote bei allen TÜV-Stationen von 21,2 Prozent für das Jahr 2018 auf derzeit 21,5 Prozent. Das heißt: Vier von fünf Pkw erhalten im ersten Anlauf die Prüfplakette.

Dabei gibt es beim Vergleich der Bundesländer zum Teil große Unterschiede. In Nordrhein-Westfalen stieg die Quote von 19,5 auf 21,2 Prozent. Ebenfalls negativ war der Trend in Rheinland-Pfalz: Dort legte die Mängelquote von 20,9 auf 23,4 Prozent zu. Im benachbarten Saarland wiesen 24,2 Prozent der Kraftfahrzeuge bei TÜV Rheinland-Prüfungen erhebliche Mängel auf, 2018 waren es nur 21,9 Prozent.

In den Bundesländern Berlin und Brandenburg haben 76,2 Prozent aller Autos die Hauptuntersuchung auf Anhieb geschafft. Gegenüber 2018 ist die Quote der Autos mit erheblichen Mängeln dort somit ebenfalls gestiegen – von 20,5 auf derzeit 23,8 Prozent.

Die zuverlässigsten zwei- und dreijährigen Fahrzeuge sind im Jahr 2019 bei den TÜV-Prüfungen insgesamt Mercedes GLC, Mercedes SLC/SLK, Porsche 911 sowie Mercedes B-Klasse.

Am häufigsten sind Mängel bei den Hauptuntersuchungen an der Beleuchtung, gefolgt von Ölverlust, an Bremsen, Auspuff sowie Achsen, Rädern und Reifen. Dies geht aus dem Autobild TÜV Report-2020 hervor, der im Detail die Qualität von 237 besonders beliebten Gebrauchtwagentypen für ganz Deutschland beschreibt.

Ralf Loweg

So schützen wir unsere Augen

Mit der Zeit lässt die Sehkraft der meisten Menschen nach. Der Griff zur Brille oder zu Kontaktlinsen ist dann unumgänglich, um den Durchblick zu behalten. Doch jeder kann eine Menge tun, um möglichst lange gesunde Augen zu behalten.

So tragen eine allgemein vitaminreiche Ernährung und grünes Gemüse zu einer gesunden Netzhaut bei, wie das Gesundheitsmagazin “Apotheken Umschau” schreibt. Bei der Computerarbeit sollte man den Blick ab und zu vom Bildschirm lösen und abschweifen lassen. Bei trockenen Augen helfen Mittel aus der Apotheke. Auch ausreichend Schlaf dient der Erholung der Augen.

Aber auch Bewegung hilft, die altersbedingte Makuladegeneration aufzuhalten – also Störungen im Areal des schärfsten Sehens, der Makula. Vor schädlicher UV-Strahlung schützt eine Sonnenbrille. Diese sollte die Augen möglichst auch seitlich abschirmen.

Wichtig ist außerdem, möglichen Bluthochdruck oder Diabetes zu behandeln – beides kann die Augen schädigen. Auch das Rauchen erhöht das Risiko für Augenkrankheiten. Wer schon bei den ersten Symptomen eines Augenleidens zum Arzt geht, hat letztlich bessere Chancen, dass eine eventuell benötigte Therapie anschlägt.

Ralf Loweg

Raus aus der Zuckerfalle

Schokolade, Kuchen, Kekse: Bei der süßen Versuchung wird jeder mal schwach. Mit ein paar Tricks lässt sich jedoch gegensteuern. Reduziert man nämlich seinen Zuckerkonsum, wird das Verlangen nach Süßem mit der Zeit schwächer.

Was aber, wenn es einen trotzdem überkommt? Das Gesundheitsmagazin “Apotheken Umschau” hat einige einfache Ratschläge parat. Ein Tipp ist, Wasser zu trinken. Das füllt den Magen und erzeugt vorübergehend ein Sättigungsgefühl.

Auch Kaugummikauen kann helfen: Zuckerfreie Varianten schaden den Zähnen nicht und verhindern, dass wir gleichzeitig andere Süßigkeiten essen. Eine Alternative sind zuckerfreie Snacks: Man kann zum Beispiel langsam und mit Genuss eine Handvoll Nüsse kauen.

Wer abends schon früh seine Zähne putzt, erspart sich möglicherweise den Konsum von Süßigkeiten oder Snacks. Denn wir sind von klein auf so konditioniert, dass es abends nach dem Putzen nichts Süßes mehr gibt. Ein weiterer Trick ist, seinen Gürtel enger zu schnallen. Das macht uns wieder bewusst, warum wir den Konsum von Süßem reduzieren wollen.

Ralf Loweg

Bagger beschädigt Gasleitung – Schulmensa evakuiert

Bei Bauarbeiten in der Alleenstraße in der Ludwigsburger Innenstadt wurde am Donnerstag gegen 13:35 Uhr eine Gasleitung durch eine Baggerschaufel beschädigt. Nachdem erste Einsatzkräfte vor Ort deutlichen Gasgeruch wahrnahmen und die Gaszufluss nicht sofort unterbrochen werden konnte, räumten Feuerwehr und Polizei die angrenzende Schulmensa, in der sich zu diesem Zeitpunkt etwa 100 Schülerinnen und Schüler aufhielten, sowie mehrere Häuser in der Alleenstraße und der Solitudestraße. Die Polizei sperrte den Gefahrenbereich ab und die Einsatzkräfte brachten die von der Evakuierung Betroffen hinter der Absperrung in Sicherheit. Um 14:05 Uhr war das entstandene Leck zunächst provisorisch abgedichtet und die Leitung konnte für weitere Maßnahmen durch Mitarbeitende der Stadtwerke Ludwigsburg freigelegt werden. Eine Gefahrensituation bestand nicht mehr und gegen 14:45 Uhr konnten die Absperrmaßnahmen aufgehoben werden. Personen waren nicht zu Schaden gekommen. Neben fünf Streifenbesatzung der Polizei waren 43 Einsatzkräfte der Feuerwehr mit neun Fahrzeugen sowie drei Fahrzeugbesatzungen des Rettungsdienstes vor Ort.

Galerie

Audi A8 50 TDI quattro: Die Luxuslimousine mit Dresscode

Der Ludwigsburg24-Fahrzeugtest.

Stuttgart/Ludwigsburg: Bereit für den nächsten Star auf der Bühne? Das Hightech-Flaggschiff aus Ingolstadt rollt auf dem roten Teppich daher und will dabei den Slogan der Ingolstädter „Vorsprung durch Technik“ deutlich unterstreichen.

Edel, wuchtig und luxuriös steht die 4. Generation des Audi A8 da. Ein Fahrzeug, welches einen förmlich dazu einlädt den feinsten Anzug inklusive Krawatte aus dem Kleiderschrank auszugraben und sich ans Steuer zu begeben.

Designtechnisch hat sein Schöpfer, Chef-Designer von Audi Marc Lichte, klare Akzente gegenüber dem Vorgänger gesetzt. An der Front fällt sofort das deutlich breitere und herausstechende Trapez des Singleframe-Grills auf, gepaart mit den modernen Licht Signaturen des Matrix-LED-Scheinwerfers. Das Heck wird von einem durchgängigen Leuchtband mit OLED-Technik, ähnlich wie es auch im neuen Porsche 911 der Fall ist, hervorgehoben. Beim Öffnen oder Schließen des Fahrzeuges wird der Fahrer von einer markanten Animation begrüßt und verabschiedet, welches besonders bei Nacht sehr modern wirkt und neugierige Blicke hinterlässt.

Der Innenraum ist digitaler als je zuvor. Beim Betätigen des Startknopf erwachen drei Displays zum Leben, welche größtenteils mit Touch bedient werden und somit die meisten Schalter im Innenraum ersetzt haben. Gleichzeitig beamen sich die Lautsprecher von Bang & Olufsen links und rechts an den A Säulen herauf, die Lüfterdüsen öffnen sich elektrisch und der Fahrersitz fährt automatisch in die voreingestellte Position.

Die Innenraummaterialien sind Audi typisch ohne Makel und insbesondere im Fond lässt es sich komfortabel Reisen, was wahrscheinlich auch das größte Kaufkriterium für die meisten Interessenten eines Audi A8 ist. In der Mittelarmlehne verbirgt sich hier ein herausnehmbarer Tablet-Computer wodurch sich sämtliche Einstellungen von der Innenraumbeleuchtung, Musikauswahl bis hin zur Belüftung vornehmen lassen. Auch das Platzangebot ist mehr als ausreichend und lässt zwei Erwachsenen auf der Rücksitzbank ein königliches Reisen mit sehr viel Bein- sowie Kopffreiheit zu.

In Sachen Konnektivität werden dem Käufer keine Wünsche offengelassen, den der A8 bietet so ziemlich alles, was gerade technisch möglich ist. Mediastreaming, Online Radio, WLAN-Hotspot, Echtzeit-Verkehrsinformationen sowie optionalen TV-Empfang mit zugehörigen Bildschirmen zur Medienwiedergabe im Fond.

Die neue Leistungskennzeichnung bei Audi

Die Bezeichnung unseres Testwagens, Audi A8 50 TDI quattro, kann leicht falsch verstanden werden. Den die Zahl 50 steht hier nicht für einen Fünfliter Motor, welcher vorne unter der Haube schlummert, sondern viel mehr für die Leistungskennzeichnung die Audi neu aufgezogen hat. Diese Kennzeichnung beginnt mit 30 und geht bis 70.

Derzeit verbirgt sich hinter der Zahl 50 ein Leistungsbereich von 210 bis 230 kW. Unser Testwagen besitzt einen V6-Dieselmotor mit exakt 210kW / 286 PS und 3 Litern Hubraum. Mit einem maximalen Drehmoment von 600 NM ist die Luxuslimousine trotz satten 2.050 kg Leergewicht in allen Situationen durchaus ausreichend motorisiert. Das serienmäßige Achtstufen-Automatikgetriebe fällt dabei mit sanften Schaltvorgängen auf. Die Schaltwippen am Multifunktionslenkgrad sowie der Schalthebel lassen auch manuelle Schaltvorgänge zu.

Lange Strecken und Autobahnfahrten meistert der Ingolstädter mit Bravour und lässt dabei keinen einzigen Wunsch offen. Fast schwebend aber doch präzise wie ein Zug auf Schienen gleitet die Limousine nach vorne, unbeirrt von irgendwelchen Schlaglöchern oder Unebenheiten auf den Straßen. Dabei fällt auch auf, dass bei höheren Geschwindigkeiten das Innengeräusch angenehm niedrig ist. Der hervorragend gedämmte Motor hilft das typische Dieselnageln auszublenden und auch Fahr- sowie Windgeräusche sind dank der optionalen Akustikverglasung kaum wahrnehmbar.

Mit dem optional erhältlichen Laserlicht wird ab einer Geschwindigkeit von 70 km/h die Leuchtweite rund verdoppelt. Das Licht passt sich dem Kurvenverlauf der Straße an und blendet dank einer Kamera automatisch den entgegenkommenden Verkehr aus. In der Praxis funktioniert dieses Lichtspektakel überraschend gut und hilft dem Fahrer in jeder Situation, auch bei Nacht, den Überblick zu behalten. Vorausgesetzt ist jedoch eine kurze Gewöhnungsdauer, da die dynamischen Lichtkegel auf den Fahrer im Straßenverkehr auch leicht ablenkend wirken können.

Zahlreiche Assistenzsysteme

Um das Fahren noch entspannter und souveräner zu gestalten, kommt der Audi A8 mit einem sehr großen Portfolio an Hightech-Assistenzsystemen daher. Diese unterstützen unter anderem den Fahrer beim Wechseln und beim Halten der Spur, regeln den Abstand zum Vordermann und helfen beim Einparkvorgang. Darüber hinaus gibt es eine Tempolimitanzeige welche Geschwindkeits-Schilder am Straßenrand und ihre Zusatztafeln erkennt und einen Nachtsichtassistent, welcher mithilfe einer Wärmebildkamera in der Nacht den Fahrer weit voraussehen lässt. Lediglich die Tempolimitnanzeige hat sich in unserem Test den ein oder anderen Fehler erlaubt und besonders in Baustellenabschnitten auf der Autobahn die falsche Geschwindigkeit erfasst.

Unser Fazit:

Normalerweise lassen sich Staatschefs, Vorstandsvorsitzende und Verbandspräsidenten mit dem Flaggschiff herumkutschieren. Doch wer das nötige Kleingeld abgesehen davon übrighat, den erwartet ein hochmodernisiertes Fahrzeug mit exzellentem Fahrkomfort sowie einer Armada an technischen Features. Besonders überzeugt hat uns das Fahrzeug auf langen Strecken welche besonders entspannt und locker verlaufen.

Audi zeigt mit dem A8 auch das Luxus und Sportlichkeit nicht im Widerspruch stehen müssen. Größter Kritikpunkt? Der von Audi nicht serienmäßig mitgelieferte Chauffeur.

 

Stärken und Schwächen

sehr hoher Komfort
Audi typisch hochwertige Materialien im Innenraum
zahlreiche Assistenzsysteme
langstreckentauglich
   
teuer in Anschaffung und Unterhalt
nicht zuverlässige Verkehrszeichenerkennung

 

Unterhaltungswert

Design 9
Emotion 6
Handling 8
Wellness 10
Image 9
Gesamt-Unterhaltungswert* 8,4

Punkteskala: Von 1 bis 10

1 = furchtbar, 10 = fantastisch

* Lediglich eine Bewertung für den Spaßfaktor

 

 Technische Daten

Motorart V6-Dieselmotor
Schadstoffklasse Euro 6d-TEMP (WLTP)
Kraftstoffart Diesel
Hubraum 2967 ccm
Leistung 210 kW (286 PS)
bei 3750 U/min
Drehmoment 600 Nm
bei 1250 U/min
0-100 km/h 5,9 s
Höchstgeschwindigkeit 250 km/h
Verbrauch pro 100 km lt. Hersteller 5,6 l
Testverbrauch 7,9 l
CO2 [g/km] lt. Hersteller 145
Kraftübertragung Allrad permanent
Getriebe 8-Gang-Automatikgetriebe

 

Preise

Startpreis*   91.900 €
Testwagenpreis* 134.510 €

* inkl. 19% MwSt.

 

Testredakteur: Oktay E. Zaza

VVS-Tarif: Neuer Finanzierungsvorschlag für eine Nullrunde

Im Jahr 2020 soll es im VVS keine Preiserhöhung geben. Die Landeshauptstadt Stuttgart, Die VVS-Verbundlandkreise in der Region Stuttgart und das Land haben einen Finanzierungsvorschlag für eine Nullrunde im VVS-Tarif erarbeitet. Dieser Vorschlag soll nun in den politischen Gremien beraten werden.

Nach Auffassung von Oberbürgermeister Fritz Kuhn, Esslingens Landrat Heinz Eininger und dem baden-württembergischen Verkehrsminister Winfried Hermann kann in einer Nullrunde ein wichtiger Beitrag liegen, um die Attraktivität des öffentlichen Nahverkehrs zu stärken und noch mehr Bürgerinnen und Bürger zum Umstieg zu bewegen. Bei dem neuen Angebot übernimmt das Land für die nächsten 5 Jahre etwa ein Drittel der Kosten für die Nullrunde 2020, also jährlich rund 3,15 Mio. Euro. Die verbleibende Summe teilen sich die Verbundlandkreise und die Stadt Stuttgart im Verhältnis von 55 zu 45 Prozent.

Oberbürgermeister Kuhn, der auch VVS-Aufsichtsratsvorsitzender ist, erklärte am Dienstag, 5. November: „Das ist eine gute Nachricht für alle ÖPNV-Nutzerinnen und -Nutzer. Das positive Signal und der große Erfolg der Tarifreform, die neben der Vereinfachung des Tarifgefüges den Fahrgästen auch spürbare Vergünstigungen gebracht hat, soll nicht geschmälert werden. Deshalb möchte ich für 2020 eine Preiserhöhung verhindern und eine Nullrunde erreichen.“

Verkehrsminister Hermann sagte: „Die seit April dieses Jahres geltende Tarifzonenreform im VVS mit deutlich niedrigeren Fahrpreisen hat bereits zu einem merklichen Zuwachs bei den Fahrgastzahlen geführt. Diese Entwicklung wollen wir weiter unterstützen. Denn im Interesse der Luftreinhaltung und des Klimaschutzes müssen mehr Menschen umsteigen vom Auto auf Busse und Bahnen. Einen wichtigen Anreiz dafür können preiswerte Tarife im ÖPNV geben. Das Land ist deshalb aufgrund der Luftreinhalteproblematik in Stuttgart und der Region bereit, etwa ein Drittel der Einnahmeausfälle auszugleichen. So unterstützen wir die Landeshauptstadt und die Verbundlandkreise, eine Erhöhung der VVS-Tarife im nächsten Jahr zu vermeiden.“

Landrat Eininger, der für die Landkreise an den Verhandlungen beteiligt ist, erklärte: „Das neue Angebot des Landes ist überlegenswert. Jetzt gilt es in unseren Landkreisen darüber zu beraten. Immerhin tragen wir dauerhaft mit rund 3,5 Millionen Euro pro Jahr die größte finanzielle Last. Dies gilt erst recht, weil wir in den nächsten Jahren erheblich in Infrastruktur und Qualitätsverbesserungen investieren müssen, das Geld aber nur einmal ausgeben können.“

Nach Berechnungen des VVS wären zur Deckung der Kostensteigerungen im Jahr 2020 eine Fahrpreiserhöhung um 3,5 Prozent notwendig. Etwa die Hälfte davon, genau 1,8 Prozent, ließen sich demnach durch höhere Fahrgastzahlen erwirtschaften. Für eine Nullrunde müssen daher die verbleibenden 1,7 Prozent oder knapp 10 Millionen Euro der Kostensteigerungen als Ausgleich für die Verkehrsbetriebe SSB, Deutsche Bahn und die Busunternehmen in den Kreisen finanziert werden. Das Land will dazu 3,15 Millionen Euro pro Jahr beisteuern. Auf die Verbundlandkreise entfielen demnach 3,47 Millionen und auf die Stadt 2,84 Millionen Euro.

Streik: Das sollten Fluggäste wissen

Streik ist für viele Flugreisende ein großes Ärgernis. Auch beim anstehenden Arbeitsausstand bei der Lufthansa müssen sich die Passagiere wieder auf zahlreiche Flugausfälle und Verspätungen einstellen. Diesmal legen die Flugbegleiter von Deutschlands größter Airline ihre Arbeit nieder. Doch betroffene Fluggäste müssen diese Situation nicht klaglos hinnehmen.

Was raten Experten? “Betroffene Passagiere sollten unbedingt die aktuelle Lage beobachten und regelmäßig den Status ihres Fluges überprüfen. Reisende, deren Lufthansa-Flüge aufgrund des Streiks gestrichen werden, haben Anspruch auf eine Entschädigung in Höhe von bis zu 600 Euro pro Person. Gleiches gilt für Passagiere, deren Flüge ihr Ziel erst mit mindestens drei Stunden Verspätung erreichen. Dies regeln die europäischen Fluggastrechte”, erklärt Laura Kauczynski, Expertin für Fluggastrechte bei AirHelp.

Neben der finanziellen Entschädigung ihrer Passagiere muss die Lufthansa bei Wartezeiten von mehr als zwei Stunden und einer betroffenen Flugstrecke von mehr als 1.500 Kilometern am Flughafen zudem Mahlzeiten und Getränke bereitstellen und ihnen die Möglichkeit bieten, zwei Telefonate zu führen oder E-Mails zu versenden. Bei Bedarf muss sogar eine Unterkunft bereitgestellt und die Beförderung dorthin ermöglicht werden.

Die Höhe der Entschädigungszahlung berechnet sich aus der jeweiligen Länge der Flugstrecke. Der rechtmäßige Entschädigungsanspruch ist abhängig von der tatsächlichen Verspätungsdauer am Ankunftsort sowie dem Grund für den ausgefallenen oder verspäteten Flug. Und noch etwas: Betroffene Passagiere können ihren Entschädigungsanspruch rückwirkend durchsetzen, bis zu drei Jahre nach ihrem Flugtermin, betonen die Experten von AirHelp.

Ralf Loweg