Stuttgarter Daimler-Konzern teilt sich in drei Aktiengesellschaften

Der Daimler-Konzern hat eine neue Unternehmensstruktur. So führen unter dem Dach der Daimler AG drei rechtlich selbstständige Aktiengesellschaften operative Geschäfte: Die Mercedes-Benz AG verantwortet das Geschäft von Mercedes-Benz Cars & Vans. In der Daimler Truck AG sind alle Aktivitäten von Daimler Trucks & Buses gebündelt. Die bereits seit Jahren rechtlich eigenständige Daimler Financial Services wurde bereits im Juli 2019 in Daimler Mobility AG umbenannt.

Die Mercedes-Benz AG steuert das globale Geschäft von Mercedes-Benz Cars & Mercedes-Benz Vans mit rund 175.000 Mitarbeitern weltweit. Der Fokus der Mercedes-Benz AG liegt auf der Entwicklung, der Produktion und dem Vertrieb von Pkw und Vans sowie Dienstleistungen.

Die Daimler Truck AG verantwortet das globale Geschäft mit Lkw und Bussen. Rund 100.000 Mitarbeiter weltweit entwickeln, produzieren und vertreiben Produkte und Dienstleistungen von Daimler Trucks & Buses. Die Daimler Truck AG ist mit ihren Tochtergesellschaften einer der weltgrößten Nutzfahrzeug-Hersteller.

Die Daimler Mobility AG verantwortet das Geschäftsfeld Daimler Mobility mit 13.000 Mitarbeitern weltweit und ist für den gesamten Daimler-Konzern als Anbieter von Dienstleistungen im Bereich Finanzierung, Leasing, Versicherung und Flottenmanagement tätig. Bereits heute finanziert und verleast Daimler Mobility jedes zweite Fahrzeug der Daimler AG weltweit und will diesen Anteil weiter ausbauen.

Unterdessen bleibt die Daimler AG das einzige börsennotierte Unternehmen. Als Dachgesellschaft mit rund 6.000 Mitarbeitern soll sie Governance-, Strategie- und Steuerungs-Funktionen wahrnehmen sowie konzernübergreifende Dienstleistungen erbringen.

Lars Wallerang

Miete oder Eigenheim: So wohnt Deutschland

Ein Dach über dem Kopf ist vor allem in kalten Wintermonaten eine schöne Sache. Doch Wohnraum ist knapp und die Preiseschraube wurde in den vergangenen Jahren immer weiter angezogen – trotz sogenannter Mitpreisbremse. Da müsste der Trend doch eigentlich hin zum Eigenheim gehen. Doch ist das auch so?

Diese Annahme entpuppt sich schnell als Trugschluss. Denn immer weniger Menschen in Deutschland leisten sich ein Eigenheim oder eine Eigentumswohnung. In kaum einem anderen europäischen Land wohnen so wenige in den eigenen vier Wänden. Das jedenfalls zeigt eine aktuelle Untersuchung des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW).

Weniger als die Hälfte der Deutschen leben demnach in der eigenen Wohnung oder im eigenen Haus. Nach der Jahrtausendwende ist die sogenannte Wohneigentumsquote lediglich von 41 Prozent auf 45,5 Prozent gestiegen – seit sieben Jahren stagniert sie.

Vor allem junge Menschen leben wieder häufiger zur Miete: 1999 betrug die Wohneigentumsquote der 25- bis 34-Jährigen etwa 23 Prozent – im Jahr 2017 waren es nur noch zwölf Prozent. Bei den 65- bis 74-Jährigen indes liegt die Eigentumsquote bei 58 Prozent. Das ergibt eine Analyse auf Grundlage der Haushaltsbefragung des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP).

Ralf Loweg

So spart man mobiles Datenvolumen

Bei dem nasskalten Schmuddelwetter möchte so mancher die Zeit in sonnigeren Gefilden verbringen. Warum also nicht ein Wochenend-Ausflug nach Südspanien oder Griechenland? Dabei wollen viele natürlich nicht auf Internetnutzung verzichten.

Das ist mit einem Tarif mit EU-Roaming-Option im europäischen Ausland sowie in Island, Liechtenstein und Norwegen problemlos möglich. Allerdings ist die Datenmenge dabei meist begrenzt, wie Alexander Emunds vom Onlineportal teltarif.de weiß: “EU-Roaming ist eine tolle Sache, nur ist das verfügbare Datenvolumen je nach eingestellter Option im Mobilfunkvertrag des heimischen Anbieters auch im Ausland beschränkt.” Aber wer ein paar Tipps beherzigt, kann mobile Daten sparen und kommt surfend durch den Urlaub.

Dank des Roam-like-at-Home-Prinzips können Smartphone-Besitzer das mobile Netz zwar auch im Ausland nutzen. Ihnen muss jedoch bewusst sein, dass sie ihr monatlich gebuchtes Datenvolumen nicht zwangsläufig auch im Reiseland voll ausschöpfen können. Die gewählte Roaming-Option gibt vor, welche Datenmenge Nutzern im Urlaub oder auf Dienstreisen zur Verfügung steht.

Jeder, der unterwegs viel im Internet surft, weiß, wie schnell sich Datenvolumen reduziert. Bei einer Reise kann das noch schneller gehen, insbesondere wenn das Smartphone nicht ständig mit dem WLAN verbunden ist. Um im EU-Ausland mobile Daten einzusparen, kann es sich lohnen, diese auszustellen und nur bei Bedarf zu aktivieren.

Apps sollten regelmäßig aktualisiert werden. Allerdings ist ein zeitlich begrenzter Auslandsaufenthalt nicht unbedingt der beste Zeitpunkt, um Updates zu starten. Emunds sagt: “Ist das Handy mit dem Internet verbunden, werden häufig auch Systemupdates angezeigt. Solche Aktionen lassen das verfügbare Datenvolumen aber merklich schrumpfen.” Daher empfiehlt es sich, Aktualisierungen entweder über eine verfügbare WLAN-Verbindung durchzuführen oder zu warten, bis sich das Smartphone wieder in das deutsche Heimnetz eingeloggt hat, so der Tipp des Experten.

Ralf Loweg

 

Online-Partnersuche: Ehrlichkeit währt am längsten

Viele Menschen suchen auf Dating-Portalen das große Glück. Dabei sollte man allerdings ein paar Spielregeln beachten, sonst geht die Partnersuche schief.

Beispiel: Oft wird empfohlen, sich bei der Online-Partnersuche selbst möglichst positiv darzustellen, um attraktiv zu wirken und das Interesse der anderen Teilnehmenden auf sich zu ziehen. Eine Studie der psychologischen Online-Partnervermittlung www.Gleichklang.de kommt nun zum gegenteiligen Ergebnis: Die besten Chancen auf eine dauerhafte Beziehung haben bei der Online-Partnersuche diejenigen, die absolut ehrlich sind.

Diplom-Psychologe Guido F. Gebauer vergleicht für Gleichklang die selbst berichtete Ehrlichkeit von Mitgliedern. Seine Einschätzung: Falsche Erwartungen für ein erstes Treffen würden beispielsweise erzeugt, wenn jemand ein Foto einstelle, das nicht dem tatsächlichen aktuellen Äußeren entspreche. Die Desillusionierung erfolge auf der Stelle und der Dating-Partner fühle sich hinters Licht geführt.

Falsche Erwartungen für eine Beziehung entstehen, wenn jemand Werte vorspielt, die er in Wirklichkeit nicht teilt. Zum Beispiel, wenn eine Person sich als monogam darstellt, obwohl sie polygam ist. Solche Unehrlichkeit fällt am Anfang oft nicht auf, aber eine entstehende Beziehung startet so unter einem ungünstigen Stern. Häufige Folgen sind Konflikte, Unzufriedenheit und Trennung.

Gebauer rät daher, beim Online-Dating von jedem Versuch Abstand zu nehmen, sich vorteilhafter darzustellen als es der Wirklichkeit entspreche. Der beste Garant für eine dauerhafte glückliche Beziehung sei eine radikal ehrliche Online-Kommunikation.

Es könne im Einzelfall durchaus sein, dass durch Ehrlichkeit zunächst das Ausmaß an Resonanz sinke und sich die Partnersuche zeitlich verlängere. Beziehungen sollten aber dauerhaft halten und für eine gute Passung sei eine längere Suchzeit in Kauf zu nehmen, so der Experte.

Ralf Loweg

Darum landen Medikamente im Müll

Dass Medikamente oft allzu sorglos im Mülleiner entsorgt werden, ist in Deutschland keine Seltenheit. Doch woran liegt das? Ein Hauptgrund liegt in zu großen Packungen.

So geben 62 Prozent in einer Umfrage des “rbb” an, dass zum Zeitpunkt der Genesung noch ausreichend Medikamente in der Verpackung vorrätig waren. Andere Gründe sind, dass die Behandlung vorzeitig abgebrochen oder ein Medikament nicht vertragen wurde.

Zwar gibt jeder Zweite Medikamente bei einer Apotheke zurück, doch diese dürfen die Arznei nicht weitergeben. Die jährliche Verschwendung zu Lasten aller Krankenversicherten geht weiter, obwohl aus anderen Ländern Verfahren bekannt sind, die Abhilfe versprechen.

Aus Entwicklungsländern, aber auch aus Skandinavien und den Niederlanden ist eine Portionierung bekannt. Statt 50er- oder 100er-Packungen erhält ein Patient nur so viele Tabletten, wie er benötigt. Klingt vernünftig.

Ralf Loweg

Stress? Frische Luft macht gute Laune

 Frische Luft ist ein wahres Wundermittel. Auch bei nasskaltem Schmuddelwetter sollte jeder einmal am Tag aus dem Haus. Denn: Selbst an einem bedeckten, trüben Tag bekommt man unter freiem Himmel mehr Licht ab, als wenn man bei Lampenlicht zu Hause sitzt, wie das Apothekenmagazin “Senioren Ratgeber” schreibt.

Wer spazieren oder walken geht, tankt Licht und damit zugleich bessere Laune. Sport ist ein perfekter Stimmungsaufheller: Bewegung sorgt für mehr Glückshormone und baut Stress ab. Mit zunehmendem Alter kann der Körper das Tageslicht nicht mehr so gut verwerten, eine halbe Stunde an der frischen Luft sollte es bei Senioren also schon sein.

Auch die Ernährung beeinflusst unsere Stimmung – davon sind immer mehr Forscher überzeugt. Eine Schlüsselrolle spielen offenbar gesunde Fette, wie sie beispielsweise in Raps- oder Leinöl stecken. Menschen, die selbst am Herd stehen, ernähren sich meist gesünder, betonen Experten. Und wer ausgewogen isst, mit viel Gemüse, wenig Fleisch und guten pflanzlichen Ölen, dem geht es auch psychisch besser.

Ralf Loweg

War illegales Autorennen der Grund für tödlichen Verkehrsunfall ?

Im Zuge der polizeilichen Ermittlungen zu dem tödlichen Verkehrsunfall, der sich am frühen Freitagmorgen gegen 00:50 Uhr in Gerlingen ereignete, wir berichteten darüber: (Tödlicher Verkehrsunfall: 18-jähriger Mitfahrer stirbt), verdichten sich, laut einer Meldung der Staatsanwaltschaft Stuttgart und dem Polizeipräsidium Ludwigsburg, die Hinweise darauf, dass sich der 19-jährige Unfallfahrer möglicherweise ein illegales Rennen mit einem weiteren Pkw-Lenker geliefert hatte. Der mit vier jungen Männern aus Gerlingen besetzte Opel, fuhr auf der Feuerbacher Straße in Richtung Ortsmitte, im Verlauf einer Rechtskurve kam er von der Fahrbahn ab und prallte gegen eine Mauer, einen Baum und einen Laternenmast. Ein 18-jähriger Mitfahrer im Fond des Opel wurde dabei getötet. Zwei weitere Mitfahrer erlitten schwere Verletzungen, während der 19-Jährige mit leichten Verletzungen davonkam. Mittlerweile haben sich laut Polizei mehrere Zeugen gemeldet, nach deren Aussagen die Beamten ein Fahrzeugrennen nicht ausschließen können. Die Ermittlungen dazu laufen weiter.

Unbekannte manipulieren Bankautomaten

Bei der Polizei sind seit Freitag (01.11.2019) bislang zehn Fälle angezeigt worden, bei denen die Täter an Geldausgabeautomaten den Sichtschutz entfernt und vermutlich den Kartenschacht manipuliert haben. In einer Stuttgarter Bankfiliale an der Epplestraße manipulierten die Täter am Samstagvormittag (02.11.2019) den Kartenschacht an einem Geldautomaten, sodass ein 80-Jähriger gegen 10.00 Uhr nach erfolgter Geldausgabe seine Karte nicht wieder zurück erhielt. Der Mann ging zunächst davon aus, dass der Automat die Karte einbehalten hatte, später stellte er fest, dass die Täter mehrere Tausend Euro Bargeld von seinem Konto abgehoben hatten. In einer weiteren Filiale an der Epplestraße spähten die Betrüger gegen 10.45 Uhr vermutlich die PIN einer bislang unbekannten Frau am Geldautomaten aus und lenkten sie während der Kartenausgabe ab, um im Anschluss ihre Bankkarte zu stehlen. Zeugen oder Geschädigte, insbesondere die unbekannte Frau, werden gebeten, sich bei den Beamtinnen und Beamten der Kriminalpolizei unter der Rufnummer +497189905778 zu melden.

Die Polizei rät: Achten Sie deshalb darauf, dass die Eingabe Ihrer PIN nicht von anderen beobachtet werden kann und sorgen Sie für einen ausreichenden Sicherheitsabstand zum nächsten Kunden. Decken Sie während der PIN-Eingabe das Tastaturfeld mit der anderen Hand oder einem Gegenstand (zum Beispiel Geldbörse, Blatt Papier) als Sichtschutz vollständig ab. Das erschwert das “Ausspähen” erheblich. Nutzen Sie keinen Geldausgabeautomaten, an dem Ihnen etwas ungewöhnlich erscheint, zum Beispiel angebrachte Leisten oder Verblendungen, abstehende und lockere Teile, Spuren von Kleber rund um den Kartenschlitz. Bei Verdacht auf Manipulation sollten Sie den Automaten nicht nutzen. Verständigen Sie die Polizei und Bankmitarbeiter, um mögliche Spuren sichern zu können.

Weitere Tipps: Kontrollieren Sie regelmäßig Ihre Kontoauszüge und wenden Sie sich bei Auffälligkeiten sofort an Ihre Bank. Bei dem Verdacht der Ausspähung Ihrer Kartendaten lassen Sie umgehend die Karte über Ihre Bank oder den bundesweiten Sperrnotruf 116 116 sperren und erstatten Sie Anzeige bei der Polizei. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.polizei-beratung.de

Formel 1: Lewis Hamilton jagt Schumacher-Rekorde

Lewis Hamilton ist zum sechsten Mal Formel-1-Weltmeister. Dem Briten genügte im drittletzten Rennen der Saison 2019 in Austin in Texas ein zweiter Platz hinter seinem Mercedes-Teamkollegen Valtteri Bottas zum Titel-Triumph.

Der 34-jährige Lewis Hamilton könnte 2020 zwei große Rekorde von Formel-1-Legende Michael Schumacher brechen. Hamilton, dessen Vertrag nach der Saison 2020 ausläuft, steht aktuell bei 83 Siegen. Schumacher schaffte in seiner Karriere 91 Rennsiege.

Außerdem könnte Hamilton 2020 wie Schumacher auf sieben WM-Titel kommen. “Ich möchte jetzt gar nicht an die Zahl Sieben denken, ich möchte das erstmal genießen”, sagte Lewis Hamilton nach seinem Triumph. “Es sieht so nah aus, ist aber doch so weit weg. Es wird erneut eine unglaubliche Arbeit brauchen.”

Das Reglement der Formel 1 bleibt 2020 noch stabil, weshalb Mercedes und Hamilton wieder als Favoriten in die Saison gehen werden. Seit der Einführung der Hybrid-Motoren 2014 haben die Silberpfeile in jedem Jahr den Titel geholt.

Andreas Reiners

USA prüfen chinesische Video-App TikTok

Sticheleien, Vorwürfe und Sanktionen: Der Konflikt zwischen den USA und China nimmt kein Ende. Nach dem Huawei-Konzern hat die US-Regierung jetzt ein Auge auf die chinesische Video-App TikTok geworfen. Laut der Zeitung New York Times soll ein Regierungs-Gremium prüfen, ob TikTok Daten nach Peking weiterleitet.

Die App ist besonders bei Jugendlichen wegen ihrer Karaoke-Videos erfolgreich. Was Nutzerzahlen angeht, hält sich TikTok bedeckt. Nach Informationen der US-Marketing- und Medien-Zeitschrift Ad Age sollen es etwa 800 Millionen weltweit sein. Das chinesische Unternehmen ByteDance hatte TikTok 2017 gekauft. Damals hieß die Anwendung noch Musical.ly.

Auf Anfrage wollte sich TikTok nicht konkret zu dem Prüfverfahren in den USA äußern, versicherte aber, dass das Unternehmen “keine höhere Priorität” habe “als das Vertrauen der Nutzer und Aufsichtsbehörden in den USA zu gewinnen”.

Die Debatte erinnert an den Huawei-Konzern. Auch den chinesischen Telekommunikationsriesen hatte die US-Regierung als Sicherheitsrisiko für die Vereinigten Staaten eingestuft. Sie wirft dem Unternehmen Sabotage und Spionage für die chinesische Regierung vor. Huawei weist die Vorwürfe zurück und versichert, unabhängig vom chinesischen Staat zu arbeiten.