Greta Thunberg ist “Person of the Year”

Die 16-jährige Umweltaktivistin Greta Thunberg wurde vom US-amerikanischen «Time»-Magazin zur Person des Jahres gekürt. Thunberg ist damit die jüngste Person, die je mit diesem Titel geehrt wurde.

Als Begründung erklärte das US-Nachrichtenmagazin am Mittwoch, Greta Thunberg sei es gelungen, «Sorgen über den Planeten in eine weltweite Bewegung zu verwandeln, die einen globalen Wandel verlangt».

Die Schwedin ist momentan beim Weltklimagipfel in Madrid. Auch dort macht sie weiter auf die Folgen des Klimawandels aufmerksam fordert von den großen Regierungen mehr dagegen zu tun.

Bekannt wurde sie durch ihre Schulstreiks für den Klimaschutz. Sie inspirierte weltweit Millionen junger Menschen zu den regelmässigen «Fridays-for-Future»-Demonstrationen, wird aber auch immer wieder angefeindet und muss sich teilweise von Personenschützern umgeben lassen.

Für ihren unermüdlichen Einsatz wurde die 16-Jährige in diesem Jahr bereits mit dem Alternativen Nobelpreis und dem internationalen Kinderfriedenspreis geehrt.

Thomas Cook: Bund hilft gestrandeten Urlaubern

Grünes Licht: Die Bundesregierung will Pauschalurlauber des insolventen Reise-Unternehmens Thomas Cook finanziell unterstützen. Das teilte ein Sprecher nach einer Kabinettssitzung in Berlin mit und bestätigte damit entsprechende Recherchen des ARD-Hauptstadtstudios.

Dabei geht es um jenen Betrag, für den der zuständige Versicherer, die Zurich Versicherung, aller Voraussicht nach nicht aufkommen wird. Denn die Versicherungssumme, mit der die Kunden abgesichert waren, reicht nach Angaben der Zurich nicht aus. Die Versicherung wird vermutlich nur einen geringen Anteil der tatsächlichen Schadensumme übernehmen.

Damit die Kunden nicht auf den restlichen Kosten sitzen bleiben, will die Bundesregierung einspringen. Demnach ist offenbar vorgesehen, den Betrag zu übernehmen, der deutschen Kunden nicht durch die Versicherung ersetzt wird.

Bis Anfang November hatte die Zurich Versicherung bereits einen Schaden von 250 Millionen Euro registriert, allerdings waren da nach Auskunft des Unternehmens noch nicht alle Schadensmeldungen eingegangen. Die Summe dürfte deutlich höher liegen. Experten gehen von 300 bis 500 Millionen Euro aus.

Ralf Loweg

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Auto kracht frontal gegen Hauswand

Vermutlich infolge von Alkoholeinwirkung und nicht angepasster Geschwindigkeit ist die 26-jährige Fahrerin eines BMW am frühen Mittwochmorgen gegen 03:50 Uhr auf der Hauptstraße in Gerlingen im Verlauf einer Linkskurve von der Fahrbahn abgekommen und frontal in die Wohnzimmerwand eines Einfamilienhauses an der Ecke Hauptstraße/Gartenstraße gefahren. Dadurch entstand ein ca. 5 Quadratmeter großes Loch in der Wand und das Fachwerkhaus ist nach Einschätzung eines Statikers zunächst nicht bewohnbar. Die Bewohnerin des Hauses kam zunächst bei Bekannten unter. Die Feuerwehr Gerlingen war mit 11 Einsatzkräften vor Ort und übernahm erste Absicherungsmaßnahmen an dem Fachwerkhaus. Der entstandene Sachschaden beläuft sich auf etwa 100.000 Euro.

Bei der Autofahrerin stellten Polizeibeamte Anzeichen von Alkoholeinwirkung fest und veranlassten die Entnahme einer Blutprobe. Die 26-Jährige blieb augenscheinlich unverletzt, wurde aber vorsorglich zur Untersuchung ins Krankenhaus gebracht. An ihrem BMW entstand Sachschaden von etwa 20.000 Euro.

Tourismus in Deutschland auf Bergtour

Mit dem Tourismus in Deutschland geht es bergauf. Das Statistische Bundesamt (Destatis) zählte im Oktober 45,7 Millionen Übernachtungen in- und ausländischer Gäste. Wie die Statistiker nach vorläufigen Ergebnissen weiter mitteilt, war dies ein Plus von fünf Prozent gegenüber Oktober 2018.

Die Übernachtungszahl von Gästen aus dem Ausland stieg um 2,6 Prozent auf 7,7 Millionen. Die Zahl der Übernachtungen von Gästen aus dem Inland nahm im Vergleich zum Vorjahresmonat um 5,5 Prozent auf 38 Millionen zu.

Im Zeitraum Januar bis Oktober 2019 stieg die Zahl der Gästeübernachtungen im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum um 3,6 Prozent auf 432,3 Millionen. Davon entfielen 77,5 Millionen Übernachtungen auf Gäste aus dem Ausland (+2,3 Prozent) und 354,8 Millionen auf inländische Gäste (+3,9 Prozent).

Was alles in Ludwigsburg und in der Region los war

Großbottwar: Pkw überschlägt sich

Vermutlich infolge nicht angepasster ist am Montag gegen 21.25 Uhr eine 19-jährige Autofahrerin mit einem BMW auf der Landesstraße 1100 von der Fahrbahn abgekommen. Die junge Frau fuhr von Oberstenfeld in Richtung Großbottwar und verlor unmittelbar am Ortseingang Sauserhof auf regennasser Fahrbahn mutmaßlich die Kontrolle über ihr Fahrzeug. Der Wagen kam nach links von der Fahrbahn ab, geriet auf einen Erdwall und überschlug sich. Letztendlich blieb der BMW auf der Landesstraße auf dem Dach Liegen. Die 19-jährige Fahrerin und ihre 20 Jahre alte Beifahrerin wurden anschließend vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Nach bisherigen Erkenntnissen erlitt die 19-Jährige leichte Verletzungen und ihre Beifahrerin blieb unverletzt. Der entstandene Sachschaden beläuft sich auf rund 2.000 Euro. Der BMW war anschließend nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden.

Ludwigsburg-West: Fußgängerin schwer verletzt

Mit schweren Verletzungen musste eine 48-jährige Fußgängerin am Montag vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht werden, nachdem sie gegen 17.25 Uhr in Ludwigsburg-West in einen Verkehrsunfall involviert war. Von der Steinbeißstraße wollte eine 46-jährige Nissan-Fahrerin bei Grün nach links auf die Schwieberdinger Straße einbiegen. Dabei übersah sie vermutlich aus Unachtsamkeit die 48-jährige Fußgängerin, die ebenfalls bei Grün die Schwieberdinger Straße in Richtung der Wilhelm-Fein-Straße überquerte. Es kam schließlich zum Zusammenstoß der beiden Beteiligten. Die 48-Jährige stürzte nach der Kollision auf den Asphalt und erlitt schwere Verletzungen. An dem Nissan entstand ein Sachschaden von etwa 2.000 Euro.

Remseck am Neckar: Einbrecher unterwegs

Bislang unbekannte Täter haben am Montag in Remseck am Neckar ihr Unwesen getrieben. Im Ortsteil Aldingen hatten die Unbekannten zwischen 13.00 und 21.10 Uhr im Hechinger Weg ein Wohnhaus aufgesucht. Um in das Gebäude zu gelangen, wurde mithilfe eines Steins eine Scheibe eingeschlagen. Anschließend durchsuchten die Eindringlinge zwei Etagen des Hauses und ließen Schmuck in noch unbekannter Höhe mitgehen. Der entstandene Sachschaden wurde auf rund 1.000 Euro geschätzt.

Bei einem weiteren Einbruch, der zwischen 16.15 und 21.30 Uhr im Elsterweg im Ortsteil Neckarrems verübt wurde, suchten unbekannte Täter ebenfalls ein Wohnhaus auf. Dort wurde ein Rollladen nach oben geschoben und das dahinterliegende Fenster aufgehebelt. Im Inneren durchsuchten sie daraufhin sämtliche Räume und entwendeten Schmuck sowie eine Armbanduhr. Während sich die Summe des angerichteten Sachschadens auf rund 500 Euro beläuft, konnte der Wert des Diebesguts noch nicht beziffert werden. Ob hier dieselben Täter am Werk waren, ist ebenfalls nicht bekannt.

In beiden Fällen werden nun Zeugen gesucht, die Verdächtiges beobachtet haben. Sachdienliche Hinweise nimmt die Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg, Tel. 07141 18-9, entgegen.

Oberstenfeld-Prevorst: Brand in Wohnhaus

Ein Sachschaden von 5.000 bis 10.000 Euro ist die Folge eines Brandes, der sich am Dienstag gegen 02.15 Uhr in einem Wohnhaus im Stocksberger Weg in Oberstenfeld-Prevorst ereignete. Insgesamt 32 Einsatzkräfte der freiwilligen Feuerwehrabteilungen Prevorst und Oberstenfeld befanden sich mit fünf Fahrzeugen vor Ort. Vermutlich aufgrund eines technischen Defekts fing ein Heizlüfter Feuer und setzte Teile des Schlafzimmerinventars in Brand. Nachdem das Feuer gelöscht war, haben sich drei Bewohner und ein Nachbar selbstständig mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung in Krankenhäuser begeben.

Ditzingen: Einbruch in Einfamilienhaus

Ein bislang unbekannter Täter verschaffte sich am Montag zwischen 15:30 Uhr und 19:00 Uhr Zugang zu einem Einfamilienhaus in Ditzingen in der Panoramastraße. Im Gebäude durchsuchte der Unbekannte Schränke und Regale und nahm augenscheinlich zwei Uhren von bislang unbekanntem Wert an sich. Zeugenhinweise nimmt das Polizeirevier Ditzingen unter Tel. 07156 4352 0 entgegen.

Bietigheim-Bissingen: Einbrecher bei Tat gestört

Am Freitag zwischen 16:30 Uhr und 19:15 Uhr drang ein bislang unbekannter Täter in ein Haus im Finkenweg in Bietigheim ein. Im Obergeschoss kam etwas Bargeld abhanden. Vermutlich wurde der Täter bei der Tat durch die heimkehrenden Bewohner gestört und flüchtete. Das Polizeirevier Bietigheim-Bissingen bittet Zeugen sich unter Tel. 07142 405 0 zu melden.

Großsachsenheim: Gitterboxen und Paletten gestohlen

Zwischen Freitag, 19:00 Uhr, und Montag, 8:00 Uhr, brachen bislang unbekannte Täter das Metalltor einer Firma in Großsachsenheim in der Konrad-Zuse-Straße auf und begaben sich in den dortigen Hofraum. Vermutlich wurde mit einem Klein-Lkw oder Transporter auf das Grundstück gefahren. Der oder die Täter entwendeten zehn Metall-Gitterboxen mit einem Einzelgewicht von circa 85kg, sowie 45 Europaletten aus Holz. Der Wert des Diebesgutes wird auf circa 1.900 Euro geschätzt. Der Sachschaden am Metalltor wird mit etwa 150 Euro beziffert. Der Polizeiposten Sachsenheim nimmt unter Tel. 07147 274060 Zeugenhinweise entgegen.

Vaihingen an der Enz: Unfallflucht

Am Montag gegen 13:05 Uhr beschädigte ein bislang unbekannter Fahrzeuglenker in Vaihingen an der Enz in der Franckstraße einen Hyundai und verursachte circa 2.000 Euro Sachschaden. Der Unfall passierte vermutlich beim Einparken auf dem Parkplatz, auf dem der Hyundai abgestellt worden war. Das Polizeirevier Vaihingen an der Enz nimmt Zeugenhinweise unter Tel. 07042 941 0 entgegen.

Bietigheim-Bissingen: Unfallflucht mit 5.000 Euro Sachschaden

In Bietigheim ereignete sich am Dienstag gegen 07.55 Uhr eine Verkehrsunfallflucht, zu der die Polizei nun nach Zeugen sucht. Auf der B 27 hat ein 41 Jahre alter Mercedes-Lenker an der Kreuzung zur Freiberger Straße an einer gelben Ampel angehalten. Zeitgleich wollte noch ein bislang unbekannter Lkw-Lenker den ampelgeregelten Kreuzungsbereich passieren. Nachdem der Unbekannte sein Fahrzeug beschleunigt hatte, streifte er auf der zweispurigen B 27 vermutlich beim Vorbeifahren die linke Fahrzeugseite des Mercedes. Anschließend soll der Unbekannte kurzzeitig das Warnblinklicht eingeschaltet haben. Ohne sich um den verursachten Sachschaden von rund 5.000 Euro zu kümmern, machte sich der Unbekannte aus dem Staub. Es ist lediglich bekannt, dass er zur Tatzeit mit einem Lkw unterwegs war. Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeirevier Bietigheim-Bissingen, Tel. 07142 405-0, in Verbindung zu setzen.

Asperg: 24 Fahrzeuge beschädigt

Ein bislang unbekannter Täter hat zwischen Montag 19.00 Uhr und Dienstag 05.50 Uhr in der Eglosheimer Straße in Asperg sein Unwesen getrieben. Auf dem Gelände einer Abfallverwertungsgesellschaft hat der Unbekannte an 24 abgestellten Fahrzeugen diverse Kabel durchtrennt und somit ein Sachschaden von etwa 16.000 Euro angerichtet. Zeugen, die verdächtige Beobachtungen gemacht haben, melden sich bitte beim Polizeiposten Asperg, Tel. 07141 62033.

 

Verkehrstote: Zahl auf Rekordtief

Ein Etappensieg, aber noch kein finaler Durchbruch: So wertet die Deutsche Verkehrswacht (DVW) die aktuelle Prognose des Statistischen Bundesamts (Destatis) zur Zahl der Verkehrstoten auf deutschen Straßen.

Laut der Berechnungen werden im Jahr 2019 vermutlich 3.090 Menschen im Straßenverkehr sterben – das ist der niedrigste Stand seit Beginn der Aufzeichnung vor 60 Jahren. Auch die Zahl der Verletzten wird voraussichtlich um drei Prozent auf rund 383.000 zurückgehen.

Die DVW wertet das “als ein wichtiges Zeichen für die Präventionsarbeit in Deutschland”. DVW-Präsident Prof. Kurt Bodewig: “Das ist erfreulich, aber noch lange keine Entwarnung, denn die Unfallzahlen bleiben auf Rekordniveau. Wir müssen weiter an die großen Themen ran und das sind unter anderem Alkohol, Raserei und Ablenkung.”

Nach dem Anstieg im Jahr 2018 auf 3.275 Verkehrsopfer errechnete Destatis fürs aktuelle Jahr auf Grundlage der Unfallzahlen von Januar bis September einen Rückgang um rund fünf Prozent. Anders ausgedrückt: Noch immer kommen im Straßenverkehr durchschnittlich acht Menschen pro Tag ums Leben, etwa 1.000 werden verletzt. Und auch die Zahl der polizeilich erfassten Unfälle erhöht sich laut der Schätzung auf über 2,6 Millionen.

Rudolf Huber

 

Autokauf: Umweltaspekte als Kriterium

Der Klimawandel ist ein heißes Thema – und die damit einhergehenden Umweltdemos und Nachhaltigkeitsinitiativen schlagen allmählich auch auf das Verhalten und die Einstellungen von Autokäufern durch. Und zwar am deutlichsten in einer eher unerwarteten Altersgruppe.

So gehört die Umweltfreundlichkeit laut einer aktuellen Umfrage zu den wichtigsten Aspekten beim Autokauf. Laut der forsa-Studie im Auftrag von CosmosDirekt beziehen sie 79 Prozent der befragten Autofahrer bei der Entscheidung mit ein, noch knapp vor der Antriebsart mit 78 Prozent.

Deutliche Unterschiede gibt es beim Geschlechtervergleich: Das Thema ist für 88 Prozent der Frauen essentiell, dagegen nur für 70 Prozent der befragten Männer. Und ein Vergleich der Altersgruppen verrät überraschenderweise: Mit stolzen 86 Prozent ist den Autokäufern 60 plus die Umweltfreundlichkeit vergleichsweise am wichtigsten. Dagegen halten nur 72 Prozent der jüngeren Autokäufer (18 bis 29 Jahre) die Umweltfreundlichkeit für wichtig oder sehr wichtig – Fridays for Future hin oder her.

Rudolf Huber

Sparen durch Krankenkassen-Wechsel

Die Zahl ist erschreckend hoch: 4,5 Milliarden Euro haben gesetzlich Krankenversicherte im Jahr 2019 verschenkt – ganz einfach, weil sie nicht ihre Krankenkasse gewechselt haben. Das hat das Vergleichsportal Check24 errechnet.

Diese Summe ergibt sich aus einer einfachen Multiplikation. Denn im Schnitt verlangen die Kassen aktuell 0,99 Prozent Zusatzbeitrag. “Wären alle gesetzlich Versicherten zur günstigsten bundesweit tätigen Kasse mit 0,39 Prozent Zusatzbeitrag gewechselt, hätten sie 4,5 Milliarden Euro gespart”, so die Experten.

Mit einem Kassenwechsel senken Verbraucher ihren Beitrag für die gesetzliche Krankenversicherung laut Dr. Ansgar Lamersdorf von Check24 am zuverlässigsten. Je nach Bundesland könnten sie dabei aus mindestens 42 öffentlich zugänglichen Krankenkassen auswählen. Am stärksten profitierten 2019 Versicherte in Brandenburg vom Wettbewerb. Denn dort verlangt die günstigste Kasse nur 0,39 Prozent Zusatzbeitrag, die teuerste aber 2,5 Prozent.

Wieder ein Rechenexempel: In diesem Fall kann ein gesetzlich Versicherter mit einem Jahreseinkommen von 54.450 Euro bei einem Krankenkassenwechsel bis zu 574 Euro im Jahr sparen. Bei 30.000 Euro sind es immer noch 317 Euro.

Rudolf Huber

Stress-Abbau: Waldspaziergang statt Fernseher

Der Tag war anstrengend, die Arbeit erschöpfend. Was gibt es also Schöneres, als abends faul auf der Couch zu liegen und vorm Fernseher zu chillen? Doch diese Methode ist nicht dazu geeignet, vernünftig mit dem Stress-Abbau umzugehen, warnen Experten.

Der Grund: Auf dem Sofa bleibt man weitgehend passiv. Und die häufig aufregenden oder beunruhigenden Inhalte von Filmen oder TV-Serien “eignen sich wenig zur Stressreduktion”, so das Gesundheitsmagazin Apotheken Umschau. Das gelte auch für ausgiebiges Chatten. Denn auch dabei gehe wertvolle Zeit verloren, in der man den Stress des Tages verarbeiten und vor dem Einschlafen abschütteln könnte.

Was also tun? Als Alternativprogramm bieten sich ein Abendspaziergang, ein gutes Buch oder ein entspannendes Bad an. “Wichtig ist, öfter mal das Smartphone auszuschalten – und sämtliche mobile Endgeräte aus dem Schlafzimmer zu verbannen”, so die Experten.

Um den Gewohnheitsfaktror auszuhebeln, raten sie zu einem kleinen Trick: Wer das Gefühl hat, zu viel fernzusehen oder im Internet zu surfen, sollte sich einen Plan aufstellen, an welchen Tagen er in Zukunft darauf verzichtet.

Rudolf Huber

 

Jägerhofkaserne – Letzter Rundgang vor dem Umbau zieht 1000 Besucher an

Am vergangenen Samstag lud die Wohnungsbau Ludwigsburg GmbH (WBL) alle Bürgerinnen und Bürger ein, die imposante und historische Jägerhofkaserne vor dem teilweisen Rückbau nochmal zu besichtigen.

Bei einer warmen Kartoffelsuppe und einem heißen Glühwein, konnten die Besucher im ehemaligen DRK Gebäude die Geschichte der Jägerhofkaserne auf Tafeln vom Garnisonmuseum Ludwigsburg und Bilder bestaunen. Die Zeitzeugen einer langen Ära Herr Claus Bittner Oberstleutnant a.D. und Herr Klaus Behlert, Oberstleutnant a.D. hielten über Ihre Stationierung in der Jägerhofkaserne spannende und fesselnde Vorträge. Es fanden persönliche Gespräche unter den Zeitzeugen und Interessierten statt.
Auch die Begehung der Kaserne und deren Areal schien für viele Bürgerinnen und Bürger bisher ein unbekanntes Terrain oder ein Erinnerungsort zu sein. Ein weiteres Ereignis war der Weg durch unterirdische, lange und dunkle Gänge bis hinein in den ehemaligen Luftschutzbunker.

Mit viel Herzblut erläutert Claus Bittner im Schutzraum 1 des Luftschutzbunkers die Lüftungsanlage. Auch der Siegerentwurf des Architekturbüros Hähnig Gemmeke aus Tübingen aus einem 2017 durchgeführten städtebaulichen Wettbewerb wurde für die Öffentlichkeit ausgestellt. Dieser sieht vor, dass die historischen Mannschaftsgebäude aus den Jahren 1894 – 1903 erhalten bleiben und die unter Putz versteckte Ziegelfassade möglichst wieder sichtbar wird. Ganz unter dem Motto „Historie und Moderne bilden eine neue Einheit“. „Denn wir möchten unter weitgehender Erhaltung der historischen Bausubstanz aus dem 19. Jahrhundert hier ein attraktives, lebendiges Areal mit Wohnbebauung und Gewerbeflächen mitten in der Stadt realisieren und richtungsweisende Impulse in die Zukunft setzen“, so Andreas Veit, Vorsitzender der Geschäftsführung der WBL.

Insgesamt entstehen auf dem Areal 149 neue Wohnungen, davon 70 öffentlich geförderte Mietwohnungen. Die Wohnbaufläche wird rund 9.000m² betragen. „Wir werden außerdem für eine gute soziale Durchmischung des Quartiers sorgen“, so Andreas Veit. „Ca. 73 % der Fläche ist für Wohnen bestimmt“, ergänzt der WBL-Prokurist und Leiter des Projektmanagements Achim Eckstein. Neben Flächen für Büros sind auch eine Kita und ein Tages Café vorgesehen. „Die Planungen laufen auf Hochtouren und es freut uns, dass heute so viele Besucherinnen und Besucher nochmal die Chance genutzt haben, die Jägerhofkaserne zu besichtigen“, sagt Eckstein.
Mit dem Rückbau der nicht historischen Bestandsgebäude soll Anfang 2020 begonnen werden. Läuft alles planmäßig, rechnet die WBL mit einer Gesamtfertigstellung Ende 2023.