Verkehrsbericht Ludwigsburg: Welche Strassen diese Wochen gesperrt sind

Verkehrsbericht gültig ab Montag, 16. September 2019

Erbestraße
Hier besteht eine Vollsperrung. Die Zu- und Abfahrtsmöglichkeit für Anwohner wird so weit wie möglich aufrechterhalten.

Danziger Straße
Es besteht eine Vollsperrung zwischen der Friedrichstraße und der Hindenburgstraße bis voraussichtlich Mitte September. Der Anliegerverkehr ist frei.

Friedrichstraße (Steg)
Der Fuß- und Radweg ist voll gesperrt. Eine provisorische Fußgängerampel zur Querung der Friedrichstraße ist eingerichtet.

Heilbadweg
Es besteht eine Vollsperrung zwischen dem Heilbad und der Uferstraße bis circa Ende Dezember. Der Fahrradverkehr wird über die Marbacher Straße umgeleitet.

Kallenberg´sches Areal
Die Leonberger Straße ist zwischen der Solitudestraße und dem Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) gesperrt. Die Solitudestraße ist halbseitig gesperrt – die Verkehrsführung erfolgt stadteinwärts zwischen der Friedrichstraße und der Leonberger Straße.

Königinallee
Es besteht eine halbseitige Sperrung im Bereich der Bushaltestelle „Karlshöhe“.

Kurfürstenstraße
Es besteht voraussichtlich bis Ende September eine halbseitige Sperrung von der Osterholzallee bis zur Kurfürstenstraße 10.

Lortzingstraße
Es besteht eine Vollsperrung zwischen der Brucknerstraße und der Lotzingstraße 7 bis voraussichtlich Ende April 2020.

Martin-Luther-Straße
Hier besteht ein Halteverbot. Es kommt außerdem zu Beeinträchtigungen im Baustellenbereich auf Höhe der Martin-Luther-Straße 26.

Osterholzallee
Die Fahrbahnen in der Osterholzallee sind zwischen der Schlieffenstraße und der Gänsfußallee halbseitig gesperrt. Es gibt eine Einbahnregelung in Fahrtrichtung Stadtmitte. Eine Umleitung in die Gegenrichtung ist eingerichtet.

Rilkestraße
Hier besteht eine Vollsperrung zwischen der Austraße und der Thomas-Mann-Straße bis voraussichtlich Ende Dezember 2019. Umleitungen sind ausgeschildert.

Schlachthofstraße
Es besteht eine Vollsperrung zwischen der Hoferstraße und der Gottlob-Molt-Straße bis voraussichtlich Mitte September. Die Umleitung führt über die Pflugfelder Straße, die Benzstraße und die Martin-Luther-Straße.

Schwieberdinger Straße
Sperrung der Fahrspuren in der Schwieberdinger Straße. Je eine Fahrspur stadteinwärts und stadtauswärts bleibt erhalten. Das Abbiegen aus der Schwieberdinger Straße in die Nebenstraßen und umgekehrt ist nur eingeschränkt möglich. Bitte die Hinweisschilder beachten. Die Sperrungen bestehen voraussichtlich bis Ende November.

Siegesstraße
Es besteht voraussichtlich bis Ende September eine Vollsperrung zwischen der Saarstraße und der Oscar-Walcker-Straße. Der Anliegerverkehr ist frei.

Meldungen aus dem Kreis

Möglingen: Verkehrsunfall mit zwei Leichtverletzten – Zeugenaufruf

Von der Daimlerstraße kommend wollte ein 60 Jahre alter Fahrer eines Hyundai am Freitagnachmittag gegen 16.25 Uhr nach links in die Robert-Bosch-Straße einbiegen. Dabei missachtete er den Vorrang eines entgegenkommenden BMW, dessen 33-jähriger Fahrer einen Zusammenstoß nicht mehr verhindern konnte. Beide Fahrer zogen sich durch den Zusammenprall leichte Verletzungen zu. Sie wurden vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Die beiden Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Es entstand Sachschaden in Höhe von insgesamt rund 20.000 Euro. Die Verkehrspolizeidirektion Ludwigsburg bittet Zeugen, die Angaben zum Unfall machen können, sich unter Telefon 0711 6869-0 zu melden.

Steinheim an der Murr: Verkehrsunfallflucht – Zeugenaufruf

Ein bislang unbekannter Fahrzeuglenker befuhr am Freitag gegen 21:15 Uhr die Kreisstraße 1702 von Kleinbottwar kommend in Richtung Steinheim an der Murr. Kurz vor dem Ortsbeginn Steinheim kam das Fahrzeug dabei aus noch unbekannter Ursache auf die Gegenspur und kollidierte mit einem ordnungsgemäß entgegenkommenden Toyota eines 33-Jährigen. Der Unfallverursacher entfernte sich anschließend unerlaubt von der Unfallstelle und setzte seine Fahrt ohne anzuhalten in Richtung Ortsmitte fort. Der an dem Toyota entstandene Sachschaden wurde auf etwa 5.000 Euro geschätzt. Den Spuren an der Unfallstelle zufolge, handelte es sich bei dem Verursacherfahrzeug vermutlich um einen dunkelgrauen Renault. Hinweise nimmt das Polizeirevier Marbach am Neckar, Telefon 07144 900-0, entgegen.

Fans feiern Automarken bei Facebook & Co

Das World Wide Web ist auch von Auto-Fans bevölkert. 300 Millionen Menschen weltweit folgen auf Facebook, Twitter, Instagram und Youtube ihren Lieblings-Marken. Doch welche Marke begeistert am meisten Nutzer? Dieser Frage ist die datengetriebene Digitalagentur “Suchdialog” auf den Grund gegangen.

Und der Gewinner ist: Mercedes-Benz. Die Stern-Marke verzeichnet mit rund 47,7 Millionen die meisten Follower auf allen Kanälen. Den Schwaben dicht auf den Fersen sind die Bayerischen Motoren-Werke (BMW) mit 45,9 Millionen Fans. Auf dem dritten Platz landet Volkswagen mit 40,9 Millionen Abonnenten in den sozialen Netzwerken. Deutsche Marken sind also eindeutig die Platzhirsche in Netz.

Ausländische Marken müssen weiter um Fans buhlen. Besonders fleißig ist der japanische Hersteller Honda mit mehr als 200.000 Posts. Es gibt auch einen Rekordhalter bei den Netzwerk-Anbietern: Facebook. Dort folgen knapp 200 Millionen Menschen den Automarken. mid/wal

Basketballer gewinnen ARCTIC-Cup

Die MHP RIESEN Ludwigsburg haben auch das neunte und zehnte Testspiel ihrer Saisonvorbereitung gewonnen. Beim prominent besetzten ACTIC Cup in Bayreuth bezwangen die Schwaben am Samstag Brose Bamberg (93:82) und am Sonntag Darüssafaka Istanbul (99:76) und sicherten sich, wie schon in Vittel, den Titel und die MVP-Trophäe. 

Die zweite und dritte Belastungsprobe binnen sieben Tagen und weitere Erfolgserlebnisse auf der Haben-Seite: Die MHP RIESEN Ludwigsburg haben am zurückliegenden Wochenende ihre gute Frühform auch in Bayreuth mustergültig auf’s Parkett der Oberfrankenhalle gelegt und ihre beiden Auftritte gegen Gegner auf Champions-League- und EuroCup-Niveau äußerst erfolgreich gestaltet. Grundlage für die Erfolgserlebnisse gegen Bamberg (Halbfinale) und Istanbul (Finale) waren wie schon in den vergangenen Partien die Defensive, der Einsatz, die Leidenschaft und die guten Offensivaktionen, mit welchen die Schwaben ihre Gegner zuerst zermürbten und ihnen anschließend den Zahn zogen.

Ebenfalls auffällig an den beiden Turniertagen des ACTIC Cup: Die Ludwigsburger agierten engagiert, uneigennützig und als harmonierender Teamverbund. Vier respektive fünf Korbjäger legten pro Partie zweistellige Werte auf und jeder Bestandteil der kompletten Mannschaft hatte Anteil am zweiten Titelgewinn der Vorbereitung und dem Hinterlassen eines bleibenden Eindrucks. Denn, trotz aller Tests der Vorbereitung, hinterließen die Ergebnisse und die hierfür zugrunde liegenden Leistungen Eindruck.

Vittel, Wimbush, Weißenfels

Drei Wochen nach dem Erringen der Trophäe beim „13eme Tournoi de Basket Pro“ in Vittel sicherten sich die Schwaben aber nicht nur verdientermaßen erneut den Titel, sondern stellten – wie schon in Frankreich – auch in Franken den wertvollsten Spieler des Turniers: Thomas Wimbush heimste mit individuell starken Leistungen die nächste persönliche Trophäe ein.

Bevor es am 25. September mit dem Auswärtsspiel in Weißenfels endgültig in der easyCredit Basketball Bundesliga und drei Tage später mit der Achtelfinal-Partie im Magenta Sport BBL Pokal gegen Braunschweig richtig losgeht, steht am kommenden Mittwoch nun das elfte und letzte Testspiel auf der Agenda: Die MHP RIESEN empfangen die HAKRO Merlins Crailsheim zum nicht öffentlichen Testspiel.

Für Ludwigsburg spielten (vs. Bamberg): Thomas Wimbush 17 Punkte, Khadeen Carrington 17/4 Rebounds, Nick Weiler-Babb 14/5 Rebounds/4 Assists, Jairus Lyles 12, Hans Brase 9, Konstantin Konga 9, Jaleen Smith 6, Radii Caisin 5, Ariel Hukporti 2, Tanner Leissner 2, Jonas Wohlfarth-Bottermann und Christian von Fintel.

Für Ludwigsburg spielten (vs. Istanbul): Thomas Wimbush 19 Punkte, Jaleen Smith 16, Nick Weiler-Babb 15/4 Rebounds, Jairus Lyles 15/7 Assists, Khadeen Carrington 11/7 Assists, Hans Brase 9, Tanner Leissner 6, Christian von Fintel 3, Ariel Hukporti 3, Konstantin Konga 2, Radii Caisin und Jonas Wohlfarth-Bottermann.

Deutsche Bahn fehlen drei Milliarden

Die Deutsche Bahn kommt nicht zur Ruhe. In ihrem jetzigen Zustand braucht es schon einige Fantasie, um sich vorzustellen, dass sie den Verkehrswandel einleitet und eine echte Alternative zum Auto wird. Das jedenfalls fordern Umweltschützer immer wieder. Doch beim Blick auf die aktuellen Zahlen des Unternehmens dürften auch lautstarke Klima-Aktivisten verstummen.

Denn der Deutschen Bahn fehlen nach Einschätzung des Bundesrechnungshofs 2019 mehrere Milliarden Euro. “Bereits bis Ende 2019 wird eine signifikante Finanzierungslücke von fast drei Milliarden Euro bestehen”, heißt es in einem Bericht der Behörde an den Bundestag, der dem ARD-Hauptstadtstudio vorliegt.

Sollte ein Verkauf der Auslandstochter Arriva diese Lücke nicht schließen oder das Geschäft nicht zustande kommen, könne die Bahn ihre Investitionen “nicht aus eigener Kraft finanzieren”, heißt es in dem Dokument weiter. Hinzu kämen finanzielle Herausforderungen wie die Beschaffung neuer Züge, die Digitalisierung der Schiene oder das Projekt “Stuttgart 21”, die der bundeseigene Konzern wohl nicht auffangen kann, meinen Experten.

Der Rechnungshof empfiehlt, den Verkauf der internationalen Logistik-Tochter Schenker zu prüfen. Bereits in einem Sonderbericht im Januar 2019 hatte der Rechnungshof den Bund als Eigentümer der Deutschen Bahn aufgefordert, nicht benötigte Unternehmensteile vollständig zu verkaufen.

Ralf Loweg

“Brummis im Blick” – Polizei kontrolliert Lkws im Landkreis

Das Motto “Brummis im Blick” stand am gestrigen Donnerstag zwischen 06.00 Uhr und 24.00 Uhr auf der Agenda des Polizeipräsidiums Ludwigsburg. Im Rahmen der Verkehrssicherheitsaktion “sicher.mobil.leben” wurden länderübergreifende Kontrollmaßnahmen durchgeführt, die den gewerblichen Güter- und Personenverkehr als Schwerpunkt innehatten. In den beiden Landkreisen Böblingen und Ludwigsburg führten insgesamt 147 Polizeibeamte der Verkehrspolizeidirektion und der zehn Polizeireviere unterstützt durch Kräfte des Polizeipräsidiums Einsatz 33 Kontrollaktionen durch. Die Beamten überprüften 499 Fahrzeuge. Dabei handelte es sich um 181 Kleintransporter, 162 LKW über 3,5 Tonnen, 155 über 12 Tonnen und 1 Bus. In 45 Fällen kam es zu einer Kontrolle, da die Fahrzeuglenker von ihrer fahrerischen Tätigkeit abgelenkt waren. Sie telefonierten beispielsweise mit dem Handy oder waren während der Fahrt anderweitig beschäftigt. 29 Fahrer müssen mit einer Anzeige wegen zu geringen Abstands zum Vordermann rechnen. 14 Lenker werden sich wegen Geschwindigkeitsverstößen verantworten müssen. 12 Fahrzeuge wiesen technische Mängel auf. Bei 11 Brummis stellten die Kontrollbeamten fest, dass die Ladung nicht fachgerecht gesichert war. Darüber hinaus registrierten die eingesetzten Polizeibeamten 7 Verstöße gegen die Lenk- und Ruhezeiten.

Meldungen aus dem Kreis

Mundelsheim: Unfall fordert vier Leichtverletzte

Vier Leichtverletzte und ein Sachschaden 29.000 Euro forderte ein Verkehrsunfall, der sich am Donnerstag gegen 16.25 Uhr auf der Landesstraße 1115 ereignete. Zwischen dem Kreisverkehr Ottmarsheim und der Autobahnanschlussstelle Mundelsheim wollte eine 52 Jahre alte Audi-Lenkerin nach links in einen Wanderparkplatz abbiegen. Aufgrund von Gegenverkehr musste die Autofahrerin zunächst anhalten. Der hinter ihr fahrende 53-Jährige konnte seinen BMW ebenfalls noch bis zum Stillstand abbremsen. Ein nachfolgender 38 Jahre alter Ford-Lenker erkannte die Situation mutmaßlich zu spät und krachte in das Heck des BMW, der wiederum noch auf den Audi geschoben wurde. Alle drei Fahrer sowie ein 12-jähriger Ford-Mitfahrer erlitten durch den Unfall leichte Verletzungen. Bis auf die Frau mussten alle vom Rettungsdienst in umliegende Krankenhäuser gebracht werden. Der Ford sowie der BMW waren nicht mehr fahrbereit und wurden abgeschleppt.

Asperg: Pkw zerkratzt

Ein Sachschaden von etwa 1.200 Euro hinterließ ein bislang unbekannter Täter an einem Ford Focus, der am Donnerstag zwischen 11.30 und 19.30 Uhr in der Wettestraße in Asperg auf einem öffentlichen Parkplatz abgestellt war. Der Unbekannte zerkratzte die linke Fahrzeugseite und machte sich anschließend aus dem Staub. Zeugen, die verdächtige Beobachtungen gemacht haben, werden gebeten, sich mit dem Polizeiposten Asperg, Tel. 07141 62033, in Verbindung zu setzen.

Marbach am Neckar: Frau stürzt mit Pedelec

Am Donnerstag gegen 18.00 Uhr war ein Ehepaar mit seinen Pedelecs auf dem Radweg, parallel der Landesstraße 1100, von Marbach am Neckar nach Murr unterwegs. Die 56-jährige Frau kam hierbei nach rechts vom Weg ab, kam in das Schotterbett und stürzte. Während der Unfallaufnahme stellten die Beamten des Polizeireviers Marbach am Neckar Atemalkoholgeruch bei der Radfahrerin fest. Ein Atemalkoholtest verlief positiv. Die verletzte Frau wurde durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Eine Blutentnahme wurde ebenfalls durchgeführt. Zeugen und insbesondere Ersthelfer werden gebeten, sich mit dem Polizeirevier Marbach unter Telefon 07144/900-0 in Verbindung zu setzen.

Bietigheim-Bissingen: Mercedes zerkratzt

Ein im Tulpenweg in Beitigheim-Bissigen geparkter Mercedes wurde zwischen Mittwoch 18.30 Uhr und Donnerstag 08.30 Uhr zerkratzt. Der unbekannte Täter hinterließ einen Sachschaden in Höhe von etwa 4.000 Euro. Sachdienliche Hinweise nimmt das Polizeirevier Bietigheim-Bissingen, Tel. 07142/405-0, entgegen.

70 Jahre Grundgesetz – Wanderausstellung „Mütter des Grundgesetzes“

LUDWIGSBURG. Elisabeth Selbert, Helene Weber, Frieda Nadig und Helene Wessel waren die einzigen weiblichen Abgeordneten des 65 Personen umfassenden Parlamentarischen Rates, der von September 1948 bis Juni 1949 in Bonn das Grundgesetz ausarbeitete. Sie erkämpften mit Art. 3, Abs. 2 GG („Männer und Frauen sind gleichberechtigt“) die Verankerung der Gleichberechtigung im Grundgesetz. Ohne das Engagement der vier Frauen im Parlamentarischen Rat und der vielen Frauen, die sich in der Öffentlichkeit für die Gleichberechtigung stark machten, wäre es zu dieser Formulierung nicht gekommen. Nun zeichnet eine Wanderausstellung das Leben und Wirken der vier Mütter des Grundgesetzes nach und würdigt ihr politisches Engagement. Gleich dreimal wandert die Ausstellung vom 16. September bis 22. Dezember durch den Landkreis.

Sie wird zu sehen sein in der Hochschule für öffentliche Verwaltung in Ludwigsburg, im Historischen Rathaus der Stadt Großbottwar und im Museum im Adler der Gemeinde Benningen am Neckar. Besucherinnen und Besucher der Ausstellung erleben im Rückblick auf die Entstehungsgeschichte des Artikels 3 des Grundgesetzes den Kampf der Mütter des Grundgesetzes und blicken voraus auf die weitere Umsetzung der Gleichstellung von Frauen und Männern.

Zu den Ausstellungseröffnungen mit interessanten Impulsvorträgen sind alle Interessierten herzlich willkommen. Der Eintritt ist frei

Vernissagen

Donnerstag, 19. September 2019, 11.25 Uhr 

Ludwigsburg, Hochschule für öffentliche Verwaltung und Finanzen, Reuteallee 36, Gebäude 4, Erster Stock mit Prof. Dr. Annette Zimmermann-Kreher, Hochschule für öffentliche Verwaltung und Finanzen

Ausstellungsdauer: 16. September bis 9. Oktober 2019 montags bis freitags, 8-18 Uhr

 

Montag, 14. Oktober 2019, 19 Uhr 

Großbottwar, Historisches Rathaus mit Brigitte Popper, M.A. Kulturwissenschaftlerin und Archivarin

Ausstellungsdauer: 14. Oktober bis 8. November 2019 zu den Öffnungszeiten des Rathauses

 

Sonntag, 10. November 2019, 11 Uhr 

Benningen am Neckar, Museum im Adler mit Gabriele Kölbel-Schmid, Stellvertretende Bürgermeisterin

Ausstellungsdauer: 10.  November bis 22.  Dezember 2019 sonntags, 14-17 Uhr

Veranstalterinnen sind die die Hochschule für öffentliche Verwaltung und Finanzen Ludwigsburg, die Stadt Großbottwar und die Gemeinde Benningen am Neckar. Die Veranstaltungen finden in Kooperation  und mit Unterstützung der Gleichstellungsbeauftragten des Landkreises Ludwigsburg statt. Weitere Veranstaltungspartner sind die Volkshochschulen des Landkreises und der Stadt Ludwigsburg.

Die Ausstellung „Mütter des Grundgesetzes“ ist ein Angebot des Helene-Weber-Kollegs, www.frauen-macht-politik.de, mit Förderung des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Ausstellungskonzeption und -verleih: Europäische Akademie für Frauen in Politik und Wirtschaft e.V., Berlin, info@eaf-berlin.de

Das Helene-Weber-Kolleg ist ein bundesweites, parteiübergreifenden Netzwerk, mit dem sich das Bundesfrauenministerium gemeinsam mit der Europäischen Akademie für Frauen in Politik und Wirtschaft (EAF) Berlin seit 2011 für mehr Frauen in der Politik einsetzt.

Um mehr Frauen für die Politik zu gewinnen, setzt das Helene-Weber-Kolleg auf mehrere Säulen: den Helene-Weber-Preis, Mentoring und Coaching, die Wanderausstellung „Mütter des Grundgesetzes“ sowie Aktionen vor Ort und internationale Austauschprojekte. Auch Workshops für Schülerinnen, Migrantinnen und junge Flüchtlingsfrauen zur Stärkung der politischen Partizipation werden angeboten.

 

Kopfhörer im Straßenverkehr: Ist das erlaubt?

Musik ist ein ständiger Begleiter im Leben vieler Menschen. Klar: Schöne Klänge machen gute Laune oder sie trösten uns, wenn wir traurig sind. Und mit einem Kopfhörer lässt sich der Hörgenuss dann in vollen Zügen genießen. Wenn wir dabei auf dem heimischen Sofa sitzen, ist das auch in Ordnung. Inzwischen sieht man allerdings immer mehr Verkehrsteilnehmer mit Kopfhörern. Da hört der Spaß schließlich auf, denn das ist leichtsinnig und gefährlich – egal, ob als Fußgänger, Radfahrer oder am Steuer eines Autos.

“Für Autofahrer und Radfahrer gilt: Musik mit Kopfhörern zu hören, ist nicht ausdrücklich verboten”, sagt dazu Thorsten Rechtien, Kraftfahrzeugexperte beim TÜV Rheinland. Doch heißt es in der Straßenverkehrsordnung: Die Teilnahme am Straßenverkehr erfordert ständige Vorsicht und gegenseitige Rücksicht. “Wer auf der Straße unterwegs ist, muss jederzeit aufmerksam sein. Das bedeutet konkret: Der Lärmpegel bei Kopfhörern darf grundsätzlich nur so hoch sein, dass sich Umgebungsgeräusche wie Hupen oder die Martinshörner von Polizei und Feuerwehr noch wahrnehmen lassen”, erklärt Rechtien. Besser ist es nach Einschätzung von Rechtien, ganz auf Kopfhörer zu verzichten: “Nur so können Verkehrsteilnehmer ihre Umwelt so gut wie möglich wahrnehmen. Und nur so können sie sich auf unseren vielbefahrenen Straßen sicher bewegen.”

Außerdem bieten Kopfhörer immer häufiger eine aktive Unterdrückung von Umgebungsgeräusche. “Noise Cancelling” heißt das im Technikjargon. Dieser Trend ist laut Thorsten Rechtien bedenklich: Eine aktive Geräuschunterdrückung sei für Musikliebhaber hervorragend – doch für die Verkehrsteilnahme denkbar ungeeignet. “Vorsicht können Verkehrsteilnehmer damit nicht gewährleisten”, sagt Rechtien.

Wer Musik mit Kopfhörern hört, ist vom Geschehen auf der Straße abgelenkt – egal, wie gut die Umgebung noch zu hören ist. “Im Straßenverkehr sollte man grundsätzlich auf das Tragen von Kopfhörern oder das Hören von übermäßig lauter Musik verzichten”, empfiehlt Rechtien daher. Das gilt nicht nur im Auto und auf dem Fahrrad, sondern auch für Fußgänger und auf dem E-Scooter.

Ralf Loweg

Steuerstreit: Google zahlt fast eine Milliarde Euro

Jahrelang schwelte der Steuerstreit zwischen Google und Frankreich. Jetzt ist das Problem vom Tisch. Dabei fließt wie immer in solchen Fällen Geld. Sehr viel Geld sogar. Denn der Internet-Riese zahlt dem französischen Staat fast eine Milliarde Euro. Die Summe setzt sich aus einer gerichtlich verhängten Strafe von 500 Millionen Euro und Steuernachzahlungen in Höhe von 465 Millionen Euro zusammen.

Die französische Finanzstaatsanwaltschaft hatte 2015 die Untersuchung gegen Google eingeleitet. Der Vorwurf: Der IT-Gigant verlagere seine Firmensitze und damit die Gewinne in Länder mit niedriger Steuerpflicht, um so die eigene zu entrichtende Steuerlast zu schmälern.

Die französische Regierung nannte das jetzige Abkommen “historisch” und erklärte, der Steuerstreit sei nun “definitiv beigelegt”. Dass Ermittlungen gegen ein Unternehmen mit einer solchen Einigung enden, ist in Frankreich erst seit wenigen Jahren möglich – Grundlage ist ein Gesetz aus 2016.

Der Betrag in Frankreich ist der bisher höchste, den Google nach Steuerverfahren in Europa zahlt. In Italien hatte der Konzern ähnlich gelagerte Ermittlungen 2017 mit einer Zahlung von 306 Millionen Euro beigelegt. Dort ging es vor allem um die Jahre 2009 bis 2013. In Großbritannien zahlte Google im Jahr davor 130 Millionen Pfund Steuern nach.

Ralf Loweg