„Goldene Wildbiene“ geht nach Vaihingen an der Enz

Vaihingen an der Enz gewinnt die Artenschutzauszeichnung „Goldene Wildbiene“

Vaihingen an der Enz zeigt mit einer insektenfreundlich gestalteten Fläche am Alten Postweg zwischen Friedrich-Abel-Gymnasium und 1-2-3-Sporthalle, wie erfolgreicher Artenschutz vor Ort gelingt. Das Verkehrsministerium Baden-Württemberg zeichnete dieses Engagement jetzt im Rahmen des Wettbewerbs „Blühende Verkehrsinseln“ mit der Goldenen Wildbiene aus.

Vaihingen an der Enz blüht auf. Am Alten Postweg zwischen Friedrich-Abel-Gymnasium und 1-2-3-Sporthalle, wo vorher eine Rasenfläche angelegt war, die mehrmals im Jahr gemulcht wurde, sprießen heute auf einer Fläche von ca. 250 m² bunte Wildblumen. Das erfreut nicht nur den Betrachter: die neue Blühfläche dient vor allem Insekten als Lebensgrundlage. Wildbienen, Schmetterlinge und Co. finden in den gebietsheimischen Pflanzen wichtigen Nektar und einen Nistplatz. Die farbenprächtige Fläche kommt ohne Pestizide aus und ist in der Stadt unterm Kaltenstein zum Hingucker für Bewohner und Besucher geworden.

Die Umgestaltung überzeugte auch die Fachjury des Wettbewerbs „Blühende Verkehrsinseln“, die die insektenfreundliche Fläche nun als eine der Gewinner kürte. Als Preis für ihr Engagement erhält die Stadt Vaihingen an der Enz die landesweite Auszeichnung „Goldene Wildbiene“ und gilt somit als Leuchtturmbeispiel des Insektenschutzes. Die Goldene Wildbiene kommt in Form eines Schildes nach Vaihingen an der Enz. So wird das Engagement für den Insektenschutz dauerhaft sichtbar bleiben.

Die Jury des Wettbewerbs setzte sich aus Vertretern des Verkehrsministeriums, des Landesnaturschutzverbandes Baden-Württemberg, des BUND Baden-Württemberg, des NABU Baden-Württemberg und der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen zusammen. Bewertet wurden unter anderem die verwendete Saatgutmischung und die fachliche Expertise des Konzepts.

Die Stadt ist stolz auf die gelungene Umgestaltung der Fläche, auf der sich inzwischen nicht nur eine insektenfreundliche Blumenwiese, sondern auch Muschelkalkblöcke in verschiedenen Größen für die wärmeliebenden Tiere befinden. Auch ein Platz speziell für Sandbienen und ein Insektenhotel ist dort jetzt zu finden, und in der Gehölzgruppe, die im Herbst gepflanzt werden soll, ist ein Igelhaufen mit heimischem Schnittgut geplant.

„Wir freuen uns sehr, dass unsere Arbeit im Sinne des Artenschutzes nun landesweit als Leuchtturmbeispiel gilt. Der Erhalt der biologischen Vielfalt ist eines der drängendsten Themen unserer Zeit, das wir auch vor Ort adressieren möchten. Unser Engagement zeigt, dass jeder etwas beitragen kann. Unser besonderer Dank gilt all unseren Kollegen des Amts für Technische Dienste, die das Konzept erarbeitet und umgesetzt haben.“, sagt Vaihingens Oberbürgermeister Gerd Maisch.

Der natürliche Lebensraum für Wildbienen und andere Insekten wird immer knapper. Rund 42 Prozent der heimischen Insektenarten sind in ihrem Bestand extrem reduziert oder vom Aussterben bedroht. Dabei sind sie für unser Ökosystem unersetzlich: Sie bestäuben Blüten, bekämpfen Schädlinge und tragen zur Fruchtbarkeit der Böden bei. Der Rückgang der Insekten hat auf den Menschen und die Umwelt extrem negative Auswirkungen. Vaihingen an der Enz setzt mit der umgestalteten Fläche ein Zeichen für den Artenschutz – und für zukünftige Generationen.

65 neue Polizistinnen und Polizisten verstärken Ludwigsburg

Ludwigsburg: Insgesamt 57 “frisch gebackene” Polizeimeisterinnen und Polizeimeister begrüßte der stellvertretende Leiter des Polizeipräsidiums Ludwigsburg, Leitender Kriminaldirektor Frank Spitzmüller, am 02. September 2019. Die neuen Kolleginnen und Kollegen wurden nach ihrer Ausbildung bei der Hochschule für Polizei zum Polizeipräsidium Ludwigsburg versetzt und werden die Polizeireviere sowie die Verkehrspolizeidirektion in Zukunft unterstützen. Zeitgleich hieß Spitzmüller weitere acht Beamtinnen und Beamte willkommen, die bislang bei den Polizeipräsidien Stuttgart und Einsatz ihren Dienst verrichteten und im Rahmen des landesweiten Versetzungsverfahrens nun das Polizeipräsidium Ludwigsburg verstärken. “Gehen sie offen, interessiert und motiviert an ihre neuen Aufgaben im neuen Umfeld heran und passen Sie im täglichen Dienst aufeinander auf”, gab Frank Spitzmüller den neuen Kolleginnen und Kollegen mit auf ihren dienstlichen Weg. Im Gegenzug haben acht Polizistinnen und Polizisten Ludwigsburg verlassen. Sie wurden wunschgemäß zu anderen Regionalpräsidien versetzt.

Meldungen aus dem Kreis

Ludwigsburg-Ost: Einbrecher überrascht

Am Sonntag gegen 23.35 Uhr haben drei bislang unbekannte Täter in der Danziger Straße in Ludwigsburg-Ost die Tür eines Mehrfamilienhauses aufgebrochen. Dabei wurden sie von einem aufmerksamen Anwohner bemerkt, der sie daraufhin ansprach. Ohne das Haus betreten zu haben, rannte das Trio anschließend in Richtung Friedrichstraße davon. Bei den drei unbekannten Tätern soll es sich um drei männliche Personen handeln. Einer von ihnen ist etwa 170 bis 175 cm groß, hat dunkles Haar, die zur Seite gekämmt waren und trug ein graues Sweatshirt. Der zweite Täter mit normaler Statur trug ein dunkles Basecap, hat einen etwas längeren Bart und war mit einem weißen T-Shirt sowie einer kurzen Hose bekleidet. Zum dritten Unbekannten ist lediglich bekannt, dass er eine kurze Hose trug. Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, melden sich bitte beim Polizeirevier Ludwigsburg, Tel. 07141 18-5353.

Löchgau: Autos beschädigt

In der Nacht zum Sonntag trieb vermutlich eine vierköpfige Gruppe Jugendlicher in Löchgau ihr Unwesen. Gegen 03.00 Uhr waren die Unbekannten lautstark in der Blumenstraße unterwegs. Dort haben sie mutmaßlich an einem abgestellten Fiat den Frontscheibenwischer abgerissen und die Motorhaube zerkratzt. Anschließend lief die Gruppe weiter in die Schuhstraße, wo sie auf zwei geparkte Fahrzeuge gestiegen sind. An einem Audi wurde die Frontscheibe und die Motorhaube beschädigt. Durch das Herumturnen wurde darüber hinaus noch die Motorhaube eines Opel eingedellt. Die Höhe des angerichteten Sachschadens steht derzeit noch nicht fest. Zeugen, die Hinweise zu den Jugendlichen geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeirevier Bietigheim-Bissingen, Tel. 07142 405-0, in Verbindung zu setzen.

Ludwigsburg: Pkw zerkratzt

Ein bislang unbekannter Täter machte sich am Sonntag zwischen 15.00 und 20.00 Uhr an einem VW Golf zu schaffen, der in der Untere Kasernenstraße in Ludwigsburg abgestellt war. Der Unbekannte zerkratzte das Auto ringsherum und richtete einen Sachschaden von etwa 3.000 Euro an. Das Polizeirevier Ludwigsburg, Tel. 07141 18-5353, sucht Zeugen, die verdächtige Beobachtungen gemacht haben.

Vaihingen an der Enz: Fahrraddiebstahl

Ein Mountainbike im niedrigen vierstelligen Wert entwendete ein bislang unbekannter Dieb, der am Sonntag zwischen 13.30 und 16.00 Uhr in der Walter-de-Pay-Straße in Vaihingen an der Enz zuschlug. Im Bereich des Freibads stand das Rad verschlossen auf einem Fahrradabstellplatz. Der Unbekannte knackte das Schloss und suchte mit dem schwarz-grau-weißen Mountainbike der Marke Kona das Weite. Zeugen, die Verdächtiges beobachtet haben oder Hinweise zum Verbleib des Fahrrads geben können, wenden sich bitte an das Polizeirevier Vaihingen an der Enz unter der Tel. 07042 941-0.

Vaihingen an der Enz: Unfallflucht

Vermutlich beim Rangieren beschädigte ein bislang unbekannter Fahrzeuglenker einen Opel Astra, der am Sonntag zwischen 12.15 und 14.30 Uhr in der Walter-de-Pay-Straße in Vaihingen an der Enz auf dem Parkplatz eines Fitnessstudios abgestellt war. An dem Auto wurde entlang der linken Fahrzeugseite ein Kotflügel beschädigt, wodurch ein Sachschaden von rund 2.000 Euro entstand. Ohne sich um den Unfall zu kümmern, machte sich der Verursacher aus dem Staub. Sachdienliche Hinweise nimmt das Polizeirevier Vaihingen an der Enz, Tel. 07042 941-0, entgegen.

Schlafprobleme? Das sind die häufigsten Ursachen

Wer Stress im Beruf hat, wird davon bisweilen bis in den Schlaf verfolgt. Die Probleme können zu Schlafstörungen führen. Eine aktuelle forsa-Umfrage der KKH Kaufmännische Krankenkasse hat ergeben, dass das Grübeln über den Job fast jeden zweiten von rund 1.000 Befragten (41 Prozent) um den allnächtlichen Schlaf bringt. Das Problem: Negativer Stress kann nicht nur psychische Leiden wie Depressionen und Angststörungen, sondern auch Muskel- und Herzerkrankungen verursachen. 37 Prozent werden durch private Probleme um die Nachtruhe gebracht.

Gefährlich: Jeder Achte sagt, dass er kurz vor dem Schlafengehen noch länger mit Smartphone, Tablet oder PC beschäftigt ist und deshalb keine Ruhe findet. Knapp die Hälfte der Befragten lenkt sich sogar mit dem Smartphone ab, um wieder zur Ruhe zu finden. Das ist allerdings völlig kontraproduktiv und kann zu einem Teufelskreis führen: Wer gestresst ist, kann krank werden und dadurch noch schlechter schlafen. Darüber hinaus führt die Digitalisierung dazu, dass viele Angestellte rund um die Uhr und überall erreichbar sind, selbst nach Feierabend. Bedeutet: Man verlernt völlig, sich eine Auszeit zu gönnen.

Die Experten der KKH raten zu Entspannungstechniken wie Yoga oder Meditation sowie zum Hören von Entspannungsmusik, um wieder in den Schlaf zu finden. Berufstätige sollten zudem nicht über den Feierabend hinaus erreichbar sein und in ihrer Freizeit wirklich abschalten. Die KKH rät außerdem dazu, mindestens eine halbe Stunde vor dem Schlafen offline zu gehen. Und: Immer mal wieder ein oder zwei Tage Urlaub zu nehmen, bringt wenig. Um sich richtig zu erholen, sind längere Auszeiten von zwei Wochen oder mehr nötig. mp/arei

85-Jähriger Radfahrer schwer verletzt

Oberriexingen: Pedelec-Fahrer bei Unfall schwer verletzt – Zeugen gesucht.

Nach einem Unfall, der sich am Sonntag gegen 14.10 Uhr auf dem Enztalradweg ereignete, sucht die Polizei nach Zeugen. Nach bisherigen Erkenntnissen hat ein 85 Jahre alter Radfahrer, der in Begleitung einer weiteren Radfahrerin war, auf dem Enztalradweg von Oberriexingen kommend in Richtung Enzweihingen angehalten. Dort schauten sich die beiden Gänse an, die sich auf dem Radweg befanden. Als die Radfahrer wieder ihre Fahrt fortsetzen wollten und angefahren sind, kam ihnen ein bislang unbekannter Radfahrer vermutlich mit hoher Geschwindigkeit entgegen. Auf dem Radweg fuhr er zwischen den Gänsen hindurch. Um einen Zusammenstoß mit dem entgegenkommenden Radfahrer zu vermeiden, musste der 85-Jährige nach rechts ausweichen. Hierbei kam er auf dem Bankett zu Fall und erlitt schwere Verletzungen. Ob der unbekannte Radfahrer den 85-Jährigen touchierte, ist derzeit nicht bekannt. Er machte sich davon, ohne sich um den Senior zu kümmern. Der Schwerverletzte wurde anschließend durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. An seinem Pedelec entstand geringer Sachschaden. Bei dem unbekannten Radfahrer soll es sich um einen Mann im Alter zwischen 35 und 40 Jahren handeln. Er hat dunkle Haare, ist sonnengebräunt und war mit einem dunkelblauen T-Shirt, einer ¾ Hose sowie Schlappen bekleidet. Er war ohne Helm und mit einem Herrenrad mit Korb unterwegs. Zeugen, die Hinweise zu dem Unbekannten geben können, werden gebeten, sich mit der Verkehrspolizeidirektion, Tel. 0711 6869-0, in Verbindung zu setzen.

Verkehrsbericht Ludwigsburg: Welche Strassen diese Wochen gesperrt sind

Verkehrsbericht gültig ab Montag, 2. September 2019

Alleenstraße
Für Abrissarbeiten wird eine Baustellenzufahrt benötigt. Dafür wird die Fahrradstraße aufgehoben.

Erbestraße
Hier besteht eine Vollsperrung. Die Zu- und Abfahrtsmöglichkeit für Anwohner wird so weit wie möglich aufrecht erhalten.

Danziger Straße
Es besteht eine Vollsperrung zwischen der Friedrichstraße und der Egerländer Straße bis voraussichtlich Mitte September. Der Anliegerverkehr ist frei.

Friedrichstraße (Steg)
Der Fuß- und Radweg ist voll gesperrt. Es besteht eine Regelung durch eine provisorische Fußgängerampel.

Heilbadweg
Es besteht eine Vollsperrung zwischen dem Heilbad und der Uferstraße bis circa Ende Dezember. Der Fahrradverkehr wird über die Marbacher Straße umgeleitet.
 
Kallenberg´sches Areal
Die Leonberger Straße ist zwischen der Solitudestraße und dem Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) gesperrt. Die Solitudestraße ist halbseitig gesperrt – die Verkehrsführung erfolgt stadteinwärts zwischen der Friedrichstraße und der Leonberger Straße.
 
Körnerstraße
Es besteht eine Vollsperrung zwischen der Lindenstraße und der Asperger Straße. Die Zufahrt zum Parkhaus Oberpaur ist frei.

Lortzingstraße
Es besteht eine Vollsperrung zwischen der Brucknerstraße und der Lotzingstraße 7 bis voraussichtlich Ende April 2020.
 
Osterholzallee
Die Fahrbahnen in der Osterholzallee sind zwischen der Schlieffenstraße und der Gänsfußallee halbseitig gesperrt. Es besteht eine Einbahnregelung in Fahrtrichtung Stadtmitte. Eine Umleitung in die Gegenrichtung ist eingerichtet.
 
Rilkestraße
Hier besteht eine Vollsperrung zwischen der Austraße und der Thomas-Mann-Straße bis voraussichtlich Ende Dezember 2019. Umleitungen sind ausgeschildert.

Römerhügelweg
Zwischen der Solitudeallee und dem Wasserturm besteht bis voraussichtlich Mitte September eine Vollsperrung. Die Zufahrt zum Schulzentrum Römerhügel über die Daimlerstraße ist möglich.

Schlachthofstraße
Es besteht eine Vollsperrung zwischen der Hoferstraße und der Gottlob-Molt-Straße bis voraussichtlich Mitte September. Die Umleitung führt über die Pflugfelder Straße, die Benzstraße und die Martin-Luther-Straße.

Schorndorfer Straße
Die Linksabbiegerspur von der Harteneckstraße nach Oßweil wird bis voraussichtlich Mitte September gesperrt.

Schwieberdinger Straße
Es besteht eine Sperrung der Fahrspuren in der Schwieberdinger Straße. Je eine Fahrspur stadteinwärts und stadtauswärts bleibt erhalten. Das Abbiegen aus der Schwieberdinger Straße in die Nebenstraßen und umgekehrt ist nur eingeschränkt möglich. Bitte beachten Sie die Hinweisschilder. Die Sperrungen bestehen voraussichtlich bis Ende November.

Siegesstraße
Es besteht voraussichtlich bis Ende September eine Vollsperrung zwischen der Saarstraße und der Oscar-Walcker-Straße. Der Anliegerverkehr ist frei.

Solitudeallee
Es besteht eine Vollsperrung der Solitudeallee zwischen der Hermann-Hagemeyer-Straße und der Siegesstraße bis voraussichtlich 04. September.

Sommerhalde 
Es besteht bis voraussichtlich Ende September eine abschnittsweise Straßensperrung sowie ein Halteverbot zwischen dem Irisweg und der Sommerhalde 30.

Gefährliche Körperverletzung im Linienbus: Zeugen gesucht

Ludwigsburg: Zeugen zu Gefährlicher Körperverletzung in Linienbus gesucht

Am Samstag kam es gegen 14.59 Uhr in einem Linienbus, der vom Rathaus Ludwigsburg in Richtung Neckarweihingen unterwegs war, zunächst zu einer verbalen Auseinandersetzung, die dann in einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen vier Personen endete. Ein 26-jähriger Fahrgast fühlte sich durch die Blicke zweier männlicher Fahrgäste provoziert. Als dieser die Beiden daraufhin ansprach, entwickelte sich die Situation dahingehend, dass die Unbekannten den 26-Jährigen schlugen. Der 26-Jährige kam schließlich im Bus am Boden zum Liegen. Die Unbekannten traten weiter auf ihn ein. Der 34-jährige Begleiter des 26-Jährigen versuchte noch zu schlichten. Der Busfahrer verwies alle vier Personen an der nächsten Haltestelle “Residenzschloss” des Busses. Die Unbekannten flüchteten auf dem parallel zur Schlossstraße entlangführenden Geh- und Radweg Richtung Marbacher Straße/Favoritepark. Einer der Täter wird als 25-30 Jahre alt, 180 cm groß, kräftig, schwarze kurze Haare, bekleidet mit gelbem T-Shirt und langer Bluejeans, beschrieben. Der zweite Täter war ebenfalls zwischen 25-30 Jahre alt, 180 cm groß, kräftig und mit schwarzem T-Shirt bekleidet. Zeugen, die sachdienliche Angaben machen können, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 07141 18 5353 in Verbindung zu setzen.

Handballerinnen gewinnen den HBF-Supercup

Der Deutsche Meister und Champions League-Teilnehmer SG BBM Bietigheim holt den ersten Titel der noch jungen Saison und kann sich nach einer spannenden Partie und dem Endergebnis von 27:26 (10:12), zum zweiten Mal nach 2017, verdient HBF-Supercup-Sieger nennen. In einem packenden Match setzte sich das Team von SG BBM-Cheftrainer Martin Albertsen am Ende hauchdünn, aber verdient, gegen den Pokalsieger Thüringer HC durch.

Vor dem Anpfiff erhielt die deutsche Torhüterinnenlegende Clara Woltering unter tosendem Applaus der 1502 Zuschauern in der Ludwigsburger MHPArena aus den Händen des HBF-Vorsitzenden Andreas Thiel den ersten HBF-Award für ihre einzigartige Karriere überreicht.

In Gedenken an den verstorbenen Ausnahmetorhüter und Tussem Essen-Ikone Stefan Hecker, der bereits in der vergangenen Woche im Alter von 60 Jahren verstarb, wurde die Partie nach dem Anpfiff unterbrochen. Die nicht enden wollende, würdevolle „Applaus-Minute“ war der Beginn eines emotionalen Handballspiels.

Auf Seiten der gastgebenden Bietigheimerinnen fehlten verletzungsbedingt Rückraumspielerinn Anna Loerper sowie Linksaußen Fie Woller. Es war ein nervöser Beginn beider Teams in dieses erste Pflichtspiel der Saison 2019/20. Der THC ging durch Nationalspielerin Emily Bölk in Führung. Laura van der Heijden egalisierte aus dem Rückraum. Doch die Thüringerinnen legten zwei Treffer zum 1:3 aus Bietigheimer Sicht nach. Nach 9 Minuten nahm SG BBM-Cheftrainer Martin Albertsen seine erste Auszeit, bei dessen Truppe in der Offensive noch zu viele Fehler erlaubte. 

Im weiteren Verlauf des ersten Durchganges konnten sich die Torhüterinnen auf beiden Seiten beweisen. 7:4 führte der Pokalsieger, als THC-Coach Herbert Müller in der 19. Minute seinerseits zur Auszeit bat. Fehlwürfe und technische Fehler bestimmten weiter den Verlauf, wobei die Gäste die bessere Chancenverwertung hatten. Die SG BBM lag zur Halbzeit mit 10:12 zurück.

 Im zweiten Durchgang war es der THC, der das erste Tor markierte. Auf Seiten der nun besser und fokussierter agierenden SG BBM antwortete die niederländische Nationalspielerin Laura van der Heijden mit drei beeindruckenden Treffern in Folge. 14:16 betrug der Spielstand nach 35 Minuten. Dann gab Bietigheim weiter Gas. Amelie Bergers Treffer zum 15:16 brachte den wichtigen Anschluss für Bietigheim, Antje Lauenroth ließ den Ausgleich folgen – Herbert Müller musste folgerichtig wieder die grüne Karte auf den Tisch legen. Nun stand auch das SG-Bollwerk um die überragende Torhüterin Dinah Eckerle. Kapitänin Kim Naidzinavicius besorgte per Siebenmeter die erste Führung für den Deutschen Meister zum 17:16. Die drei Tore-Führung besiegelte Maura Visser in der 45. Minute ebenfalls per Siebenmeter. Die SG-Fans in der MHPArena waren aus dem Häuschen. Thüringen steckte nicht auf und kam zwölf Minuten vor dem Ende auf 21:20 heran. Es war nun der erwartete Schlagabtausch auf Augenhöhe.

In der Crunchtime hatte der Deutsche Meister die Nase vorne und lag stets mindestens mit zwei Toren in Front. Eineinhalb Minuten vor Abpfiff kam erneute Spannung auf, als der THC den Anschluss zum 26:25 erzielte, zudem gab es zwei Minuten gegen Kim Naidzinavicius. Bietigheim blieb mit 27:26 vorne – es knisterte in der Arena. Bietigheim musste nun bis zum Ende in Unterzahl verteidigen. Die letzte Aktion des Spiels gehörte Emily Bölk und dem THC, die nach dem Abpfiff noch einmal die Chance auf den Ausgleich hatte, doch ihr Geschoss landete bei einem direkten Freiwurf am Gebälk. Damit war das Spiel zu Ende und die SG BBM Bietigheim verdienter Sieger des HBF-Supercup 2019!

Meldungen aus dem Kreis

Ludwigsburg: Hecke und Gebäudeteile durch Brand in Mitleidenschaft gezogen

Am Samstag gegen 12.54 Uhr hielt sich ein 33-jähriger Hausbewohner in der Jägerhofallee im Garten auf und war dort mit einem Gasbrenner zugange. Während der Arbeiten geriet eine angrenzende Hecke in Brand. Diese brannte dabei zur Hälfte ab. Durch die damit einhergehende starke Hitzeentwicklung schmolzen die Rollläden, ein Mauerkasten der Küchenabluft sowie ein Blumenkasten. Zwei Verglasungen der Terrassentüre bekamen Risse. Durch den Bewohner und einen weiteren Helfer gelang es den Beiden mittels Wasser und Feuerlöschern den Brand vor Eintreffen der zwischenzeitlich alarmierten Feuerwehr zu löschen. Der Sachschaden beläuft sich auf 10.000 Euro. Die Feuerwehr Ludwigsburg war mit vier Fahrzeugen, 21 Einsatzkräften, der Rettungsdienst mit einem Fahrzeug und zwei Helfern im Einsatz. Das Polizeipräsidium Ludwigsburg hatte zwei Streifenbesatzungen eingesetzt.

Rutesheim (Bundesautobahn 8, Parkplatz Heckengäu): Kradfahrer schwer verletzt

Am Samstag gegen 14.24 Uhr befuhr ein 29-jähriger Fahrer eines Kraftrads die Bundesautobahn 8 auf dem rechten Fahrstreifen von Karlsruhe kommend in Richtung Stuttgart. Der 29-Jährige entschloss sich kurz vor Erreichen des Parkplatzes “Heckengäu” vom rechten Fahrstreifen auf den Verzögerungsstreifen zu wechseln. Aufgrund überhöhter Geschwindigkeit kam der Kradlenker im Kurvenabfahrtsbereich nach links in den Grünstreifen ab. Durch sich dort befindliche Bordsteine wurde der 29-Jährige vom Krad geschleudert. Hierbei verletzte sich der Lenker schwer. Der Rettungsdienst war mit einem Fahrzeug und einem Hubschrauber im Einsatz. Das Polizeipräsidium Ludwigsburg hatte eine Streifenbesatzung eingesetzt.

Kennzeichnung von Lebensmitteln

Die meisten Bundesbürger wünschen sich eine übergreifende, eindeutige Kennzeichnung aller Lebensmittel, um die Kaufentscheidung im Supermarkt davon abhängig machen zu können. 21 Prozent möchten sich möglichst natürlich ernähren und würden mit einer Kennzeichnung gerne Lebensmittel mit chemischen Zusätzen vermeiden. Weitere 10,0 Prozent schränken noch weiter ein: Sie sind der Meinung, dass nur Fertigprodukte und Fast Food gekennzeichnet werden sollten.

Der Rest der Bevölkerung findet ein Gesundheits-Label für Lebensmittel unnötig – und hat sehr pragmatische Gründe dafür: 7,0 Prozent möchten beim Einkaufen nicht noch mehr nachdenken müssen, die restlichen 12,0 Prozent kaufen grundsätzlich danach ein, was schmeckt – Inhaltsstoffe hin oder her.

Das sind die Ergebnisse des STADA Gesundheitsreports 2019, einer repräsentativen Studie mit 18.000 Befragten aus neun Ländern. Das Marktforschungsinstitut Kantar Health hat im Auftrag der STADA Arzneimittel AG jeweils rund 2.000 Menschen aus Deutschland, Belgien, Frankreich, Italien, Polen, Russland, Serbien, Spanien und dem Vereinigten Königreich zum Thema “Die Zukunft deiner Gesundheit” befragt.

Ralf Loweg