Rollerfahrer versteckt sich im Gebüsch vor der Polizei

Steinheim an der Murr: Rollerfahrer versteckt sich vor Polizei

Ein Rollerfahrer, der am Montag gegen 23.15 Uhr hinter einer Streifenwagenbesatzung des Polizeireviers Marbach am Neckar die Kleinbottwarer Straße in Steinheim an der Murr herfuhr, weckte die Aufmerksamkeit der Beamten und sollte in der Folge kontrolliert werden. Doch als er wohl die Absicht der Polizisten bemerkte, bog er kurzerhand in den Forellenweg ab. Die Beamten nahmen die Verfolgung auf und stellten den abgestellten Roller in der Bisamstraße fest. Daneben lag der Helm. Den 63-jährigen Fahrer, der nach Alkohol roch, entdeckten die Polizisten in einem Gebüsch, in dem er sich versteckt hatte. Im weiteren Verlauf musste er sich einer Blutentnahme unterziehen. Möglicherweise ist er darüber hinaus nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis. Die Ermittlungen dauern an.

Marbach am Neckar: Werkzeug und Maschinen aus LKW gestohlen

Auf Werkzeug und Maschinen hatte es ein noch unbekannter Täter abgesehen, der zwischen Samstag 11.00 Uhr und Montag 14.35 Uhr in der Mannheimer Straße und der Dreibronnenstraße in Marbach am Neckar zwei LKW aufbrach. Bei dem Fahrzeug, das in der Mannheimer Straße stand, handelt es sich um einen roten LKW der Marke Ford. Der Dieb schlug die Beifahrerseite ein, verschaffte sich so Zutritt ins Innere und stahl zwei Sägen, einen Akku-Bohrschrauber und eine Bohrmaschine. Aus einem ebenfalls roten Mercedes-LKW, der in der Dreibronnenstraße abgestellt war, entwendete mutmaßlich derselbe Täter eine Nagelpistole und einen Aufzugsmotor für Dacharbeiten. Vermutlich manipulierte er in diesem Fall das Fenster der Beifahrerseite und kam auf diese Art an das Diebesgut heran. Der Gesamtwert der Werkzeuge und Maschinen dürfte sich auf rund 4.000 Euro belaufen. Der entstandene Sachschaden wurde auf mehrere hundert Euro geschätzt. Das Polizeirevier Marbach am Neckar, Tel. 07144/900-0, nimmt sachdienliche Hinweise entgegen.

 

“EQC” – Der erste Stromer von Mercedes

Lange hat es gedauert: Der erste Stromer von Mercedes-Benz geht nun an den Start. Der “EQC” rollt im Mercedes-Werk Bremen vom Band und kann ab jetzt bestellt werden. “Mit dem Mercedes-Benz EQC starten wir in eine neue Ära der Mobilität”, sagt Vorstands-Mitglied Britta Seeger. Das Modell sei Teil der wachsenden Familie von rein elektrisch angetriebenen Fahrzeugen bei Mercedes-Benz.

Mit seinem klaren Design und markentypischen Farbakzenten ist der EQC Vorreiter einer avantgardistischen Elektro-Ästhetik und vertritt zugleich die Formsprache des progressiven Luxus. In Verbindung mit allerhand Service und einer Reichweite von 445 – 471 Kilometern (NEFZ) soll das Fahrzeug Elektromobilität bequem und alltagstauglich machen. Der EQC will mit der Summe seiner Eigenschaften überzeugen: mit souveränem Fahreindruck, hohem akustischem Komfort und faszinierender Fahrdynamik.

Der Preis des Mercedes-Benz EQC – der bereits in der Basisversion über besonders umfangreiche Serienausstattungen verfügt – startet bei 71.281 Euro. mid/wal

Schöne Handynummern kosten Geld

Die meisten Handynummern sind etwas kompliziert und schwer zu merken. Eingängige Zahlenkombinationen erfreuen sich dagegen einer gewissen Exklusivität, denn sie sind Mangelware. Darum kosten sie auch mitunter viel Geld. Insbesondere Unternehmen investieren gerne in Rufnummern, die sich jeder merken kann. Und viele Mobilfunkbetreiber bieten gegen einen Aufpreis Wunschnummern an.

Obwohl der Handel mit Rufnummern laut Bundesnetzagentur unzulässig ist, werden seltene Rufnummern auf Verkaufsplattformen im Internet zu horrenden Preisen angeboten. Laut Bundesnetzagentur werden Rufnummern nur von der Agentur beziehungsweise von Anbietern von Telekommunikationsdiensten zur eigenen Nutzung zugeteilt. Ein Handel mit Rufnummern ist nach der Telekommunikations Nummerierungsverordnung (TNV, § 4) der Bundesnetzagentur unzulässig.

Sobald aber eine leicht zu merkende Handynummer nur Bestandteil eines Prepaid-Startpaketes ist, also zusammen mit einer nicht aktivierten SIM-Karte verkauft wird, ist nach Ansicht von gewerblichen Anbietern und Internet-Handelsplattformen scheinbar alles legal. Und da es gleichzeitig keinerlei aktive Überprüfung solcher Online-Angebote seitens der Bundesnetzagentur oder der Mobilfunkbetreiber gibt, ist die Gefahr gering, die hier erstandene Nummer wieder abgeben zu müssen. Entsprechend boomt das Geschäft.

“Wer auf Betrüger reinfällt, hat schlechte Karten, sein Geld für die Wunschnummer wiederzubekommen”, warnt das Versicherungsunternehmen ARAG. In einem konkreten Fall hatte ein Mann bei eBay für rund 4.700 Euro eine VIP-Handynummer erstanden. Doch die Freude währte nicht lang, denn kurz darauf funktionierte die Nummer nicht mehr. Ein Mitarbeiter des Mobilfunkbetreibers hatte die Nummer durch Fälschung von Dokumenten ein weiteres Mal verkauft. Die Klage gegen den Mobilfunkbetreiber verlor der Mann, da bereits der Online-Kauf seiner Wunschnummer als Verstoß gegen die TNV gewertet wurde. cid/wal

LKW weicht PKW aus und stürzt um

Zu einem Verkehrsunfall kam es am Montagnachmittag gegen 16:50 Uhr, als der 19-jährige Lenker eines VW Sharan auf der L1106 aus Bönnigheim in Richtung Freudental fahrend aus unbekannter Ursache auf die Gegenfahrbahn geriet. Ein entgegenkommender Lkw-Fahrer musste mit seinem Gespann ausweichen, um einen Frontalzusammenstoß zu verhindern. Hierdurch kippte die Zugmaschine um und blieb quer auf der Fahrbahn liegen. Der 43-jährige Fahrer des Lkw wurde durch den Unfall nicht verletzt. Der entstandene Gesamt-Sachschaden wird bislang auf ca. 50.000 Euro geschätzt. Die Bergung des umgekippten Lkw gestaltete sich aufwendig, da der Anhänger erst durch Einsatz der Feuerwehr Bönnigheim, die mit 4 Einsatzkräften vor Ort war, von der Zugmaschine getrennt werden konnte. Für die Unfallaufnahme, die Bergung des Lkw und die anschließende Reinigung der Fahrbahn durch eine Fachfirma musste die Strecke zwischen Ortsausgang Bönnigheim und der Abzweigung Cleebronn bis gegen 23:00 Uhr gesperrt werden. Die Verkehrspolizeidirektion Ludwigsburg, Tel. 0711/6869-0, bittet nun Zeugen, die sich hinter dem VW-Fahrer befunden haben, sich zu melden.

Tipps zur Alzheimer-Prävention

Die Angst vor Alzheimer ist groß. Denn einige Dinge wie Alter und Gene lassen sich nicht beeinflussen, außerdem ist die häufigste Form der Demenz bislang nicht heilbar. Umso wichtiger ist deshalb die Alzheimer-Prävention. Die gemeinnützige Alzheimer Forschung Initiative e.V. (AFI) gibt Tipps für ein gesundes Altern. Denn: Durch eine gesunde Lebensweise lässt sich das Alzheimer-Risiko senken.

Mit ausreichend Bewegung hält man nicht nur den Körper in Schuss, sondern auch das Gehirn. Viel Aufwand ist nicht einmal nötig: Mindestens zwanzig Minuten pro Tag sind ideal. Zur geistigen Fitness tragen auch weitere Dinge bei: Musizieren, Reisen, Karten spielen, seinen Hobbies nachgehen oder eine neue Sprache lernen. Wer sich geistig auf Trab hält, hat ein geringeres Risiko, an Alzheimer zu erkranken. Dazu gehören auch soziale Kontakte. Die Experten mahnen: Wer viel allein ist, hat ein doppelt so großes Alzheimer-Risiko als Menschen mit viel sozialem Austausch.

Ebenfalls wichtig: eine mediterrane Ernährung. Dadurch wird das Gehirn mit wichtigen Nährstoffen versorgt, die Abwehrbereitschaft wird gestärkt. Heißt: Viel Obst und Gemüse, Olivenöl und Nüsse, dafür wenig rotes Fleisch und viel fetten Fisch.

Parallel zu allen anderen Tipps ist eine regelmäßige medizinische Vorsorge unerlässlich. Im Blick behalten: Symptome für Herz- und Gefäßerkrankungen wie Bluthochdruck, Diabetes, Herzrhythmusstörungen und erhöhte Cholesterinwerte. mp/arei

Deutschlands größte Solarthermie-Anlage – Baggerbiss durch OB Spec

Die Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim (SWLB) setzen seit Mitte 2017 das kommunale Klimaschutz-Modellprojekt des Bundesumweltministeriums SolarHeatGrid “Errichtung und Anbindung der größten Solarthermie-Anlage in Deutschland an ein optimiertes Wärmeverbundnetz” um, an dem die Stadt Ludwigsburg als Kooperations-partnerin beteiligt ist.
Das Projekt wird rund 13 Millionen Euro kosten, mit knapp zehn Millionen Euro seitens des Bundes gefördert. Seit Mitte 2018 bereitet das Stadtwerke-Projektteam die bauliche Umsetzung vor. Nach der intensiven Planungs- und Ausschreibungsphase wurde im März mit den ersten Bau-Umsetzungen begonnen. Im April wurden die Arbeiten für das Fundament des 20 Meter hohen Wärmespeichers begonnen. Mitte Juni folgt in Abhängigkeit von der Baugenehmigung der Spatenstich für die Solarthermie-Anlage auf dem Römerhügel.

Bau des Wärmespeichers

Der Wärmespeicher entsteht auf der Stadtwerke-eigenen Fläche neben dem Holzheizkraftwerk in Ludwigsburg. Der runde Druckspeicher hat ein nutzbares Fassungsvermögen von 2.000 Kubikmetern und eine Höhe von 20 Metern. Er misst 14 Meter im Durchmesser. Im April fanden die Bohrarbeiten für die insgesamt 24 Bohrpfähle statt, die für das Wärmespeicher-Fundament notwendig sind. Die mit Beton ausgegossenen Bohrpfähle gründen in 13 Metern Tiefe und haben einen Durchmesser von 90 Zentimetern.

Ab 6. Mai startet mit dem Baggerbiss durch den Oberbürgermeister der Stadt Ludwigsburg, Werner Spec, der Aushub der Baugrube. Diese wird mit einer 1,20 Meter dicken Pfahlkopfplatte aus Beton gedeckelt. Die Platte misst 18,4 Meter im Quadrat. Bereits in der ersten Juniwoche erfolgt die Betonage der Fundamentplatte. Nach vierwöchiger Aushärtungszeit des Betons wird voraussichtlich Anfang Juli mit der Montage des Wärmespeichers begonnen. Ab Ende September 2019 folgt die Isolierung des Speichers. Gegen Mitte Oktober wird das neue Konstrukt mit Wasser befüllt. Für die Kalenderwoche 49 ist die Inbetriebnahme geplant.

Wärmespeicher

Die Errichtung der Solarthermie-Anlage in Verbindung mit dem Wärmespeicher hat zur Folge, dass qualitativ hochwertige, regenerativ erzeugte Wärme in das erweiterte Verbundnetz der Stadtwerke eingespeist wird. Damit kann die SWLB die Wärmemenge aus erneuerbaren Energien weiter erhöhen. Mittels Wärmespeicher steht die solar gewonnene Energie auch dann zur Verfügung, wenn es keine oder nur geringe Sonneneinstrahlung gibt. Zudem kann die Grundlastwärme der fossil befeuerten Heizzentralen der Einzelnetze durch die größtenteils regenerativ erzeugte Wärme des erweiterten Verbundnetzes ersetzt werden.

Das Unternehmen Kremsmüller Industrieanlagen aus Österreich wurde Mitte 2018 nach europaweitem Vergabeverfahren mit dem Bau beauftragt. Kremsmüller Industrieanlagen fertigt die Speicherelemente bereits seit Januar dieses Jahres.

Werner Spec, Vorsitzender des Aufsichtsrats der SWLB und Oberbürgermeister der Stadt Ludwigsburg:

„Wärme aus Solarthermie hat bei erneuerbaren Energien in Ludwigsburg herausragendes Potenzial! Unsere Stadtwerke setzen mit dem Bau der größten Solarthermie-Anlage Deutschlands ein bedeutendes Zeichen: Für uns in Ludwigsburg ist die solare Energieversorgung ein wichtiger Bestandteil im Energiemix der Zukunft.

Durch Nutzung der Sonnenenergie werden so vor allem in den Sommermonaten fossile Brennstoffe zur Erzeugung von Warmwasser in hohem Maße eingespart – und damit eine gewaltige Menge an Kohlenstoffdioxid-Ausstoß vermieden! Das kommunale Klimaschutz-Modellprojekt wird durch Mittel der Nationalen Klimaschutzinitiative des Bundesumweltministeriums gefördert und bringt uns dem Ziel, bis 2050 klimaneutrale Stadt zu werden, erheblich näher.“

 

Bodo Skaletz, Vorsitzender der Geschäftsführung der Stadtwerke Ludwigsburg-
Kornwestheim GmbH:

„Der Wärmespeicher ist wichtiger Bestandteil des kommunalen Klimaschutz-Modellprojektes. Die Wärmeerzeugungsprognose unserer Solarthermie-Anlage liegt bei 5.500 Megawattstunden pro Jahr. Damit können wir rund 300 Durchschnittshaushalte ein Jahr lang versorgen. Nach intensiver Planungs- und Vorbereitungsphase können wir jetzt die Bauarbeiten beginnen.
Unseren Dank richte ich an alle am Bau Beteiligten und unsere Gesellschafterin und Kooperationspartnerin in diesem Projekt, die Stadt Ludwigsburg. Ebenso an die Unternehmen, die mit uns diese Anlage umsetzen. Und las but not least geht mein Dank an die Stadt Kornwestheim, mit der wir über einen Schulterschluss die Realisierung des Solarfeldes auf beiden Gemarkungen hinbekommen haben.“

 

Wärmenetz-Zusammenschluss

Die SWLB schließt im Rahmen des kommunalen Klimaschutz-Modellprojektes drei Fernwärme-Inselnetze an das Ludwigsburger Verbundnetz an. Durch die Anbindung des Fernwärmenetzes – das schon heute die Wärme für große Teile der Stadt mit überwiegend nachwachsenden Rohstoffen bereitstellt – an die noch rein fossil befeuerten Netze Rotbäumlesfeld, Technische Dienste Ludwigsburg und Kornwestheim Nord, erhöhen die Stadtwerke die Wärmequalität in den neu angeschlossenen Netzen deutlich. Gleichzeitig können die Heizwerke optional als Standorte für weitere Kraft-Wärme-Kopplung (KWK)-Erzeuger genutzt werden, die die Effizienz zusätzlich erhöhen und die CO2– Emissionen weiter senken können.
Die Standorte arbeiten künftig in einem größeren Netzverbund – bei anstehenden Kesselerneuerungen können zum Beispiel die Kessel kleiner dimensioniert werden. Das bedeutet neben der Einsparung fossiler Energien auch einen wirtschaftlichen Vorteil.
Im Rahmen des Netzzusammenschlusses verlegen die Stadtwerke rund fünf Kilometer Wärmenetztrasse. Erste Fernwärmeleitungen wurden im Rahmen des Projektes bereits im Sommer 2018 gelegt.


Spatenstich Solarthermie-Anlage folgt voraussichtlich im Juni
Die Ausschreibung für die größte Solarthermie-Anlage Deutschlands wurde im Juni 2018 als europaweites Verhandlungsverfahren mit Teilnahmewettbewerb gestartet. Den Auftrag erhielt das Unternehmen Arcon-Sunmark GmbH aus Regensburg, eine Tochter der dänischen Firma Arcon-Sunmark A/S, im Dezember 2018. Mit rund neun Megawatt (MW) Spitzenleistung und rund 14.800 Quadratmetern Kollektorfläche bauen die Stadtwerke die größte Anlage Deutschlands. Arcon-Sunmark GmbH verbaut am Römerhügel Flachkollektoren auf den Gemarkungsflächen von Ludwigsburg und Kornwestheim.

Zum Vergleich: Die bis dato größte Solarthermie-Anlage Deutschlands befindet sich in Senftenberg, Brandenburg, mit 8.300 m² Kollektorfläche. Die Wärmeerzeugungsprognose der SWLB-Anlage liegt bei 5.500 Megawattstunden pro Jahr. Damit können circa 300 Durchschnittshaushalte ein Jahr lang mit Strom versorgt werden.

Die Anlage auf dem Römerhügel befindet sich derzeit in der Planungsphase. Bis die schlüsselfertige Anlage montiert werden kann, bedarf es auf den Gemarkungsflächen am Römerhügel diverser Vorbereitungen. Der voraussichtliche Baubeginn für die Anlage ist für Juni anvisiert. Aktuell werden zusätzliche Eidechsenhabitate errichtet. Die dafür notwendigen Flächen stellt die SWLB an ihrem Wasserturm Fürstenhügel zur Verfügung. Die Produktion der Komponenten durch Arcon-Sunmark GmbH startete bereits im Februar. Mit der Fertigstellung der Anlage rechnen die Stadtwerke Ende dieses Jahres. Die CO2-Einsparung des gesamten kommunalen Klimaschutz-Modellprojektes ist beeindruckend! Sie beträgt 3.700 Tonnen pro Jahr – das entspricht rund 1,6 Millionen Liter Benzin oder einer Waldfläche von rund 470 Fußballfeldern.

 

Historie

Offizieller Start dieses Förderprojektes war am 1. Juni 2017. Insgesamt nimmt das Modellprojekt drei Jahre Zeit in Anspruch. Die Fertigstellung ist für Mai 2020 geplant. Ende 2016 hatten sich die Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim beim Förderaufruf für kommunale Klimaschutz-Modellprojekte im Rahmen der nationalen Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit in Berlin beteiligt und dort überzeugt. 2017 wurde der SWLB-Förderantrag für das Modellprojekt SolarHeatGrid zur ´Errichtung und Anbindung einer der größten Solarthermie-Anlagen in Deutschland an ein optimiertes Wärmeverbundnetz´ bewilligt. Ziel des Modellprojektes ist es, den Anteil erneuerbarer Energien im Fernwärmenetz zu steigern und durch die so erzielte Verminderung des CO2-Ausstoßes aktiv den Klimaschutz vor Ort sowie die Energiewende auf lokaler Ebene voranzutreiben. Zudem soll die Energieeffizienz der Anlagen gesteigert werden.

Zum Tod des Oberbürgermeisters a.D. Ernst Fischer wurde Trauerbeflaggung angeordnet

Anlässlich des Todes ihres Ehrenbürgers und ehemaligen Oberbürgermeisters Ernst Fischer hat die Stadt Kornwestheim vor dem Rathaus und am Friedhof Trauerbeflaggung angeordnet. Vor seinem ehemaligen Büro im Rathaus (Südbau, erster Stock) liegt zudem ein Kondolenzbuch auf.

Die Trauerfeier findet am Freitag, 10. Mai 2019 um 13.30 Uhr in der evangelischen Martinskirche statt. Nach dem Gottesdienst wird unser Ehrenbürger auf seinem letzten Weg zum Friedhof begleitet.

Info:

Ernst Fischer trat 1967 seinen Dienst bei der Stadt Kornwestheim an und zählte bis 1982 zu den Mitarbeitern seines Vorgängers Siegfried Pflugfelder. Anschliessend wirkte er zehn Jahre als Kämmerer und fünf Jahre als Erster Beigeordneter und Bürgermeister.

1982 wurde Fischer zum Oberbürgermeister der Stadt Kornwestheim gewählt und blieb es bis 1999. Mit Bundesverkehrsminister Matthias Wissmann weihte Fischer 1995 das Container-Terminal ein und legte damit den Grundstein für eine neue Epoche in der Geschichte der Eisenbahnerstadt Kornwestheim.

Fischer war Vorsitzender des Zweckverbands Pattonvilee/Sonnenberg. Aus der amerikanischen Wohnsiedlung entstand unter Fischer 1996 ein neuer Stadtteil. Die Einrichtung des Schulmuseums Nordwürttemberg geht auf seine Initiative zurück, ebenso der Kleihues-Bau mit dem Museum und die Stadionsporthalle. Fischer vertiefte die Städtepartnerschaften mit der französchischen Stadt Villeneuve-Saint-Georges und der englische Stadt Eastleigh in der Grafschaft Hampshire und erhielt für dieses Engagement die Ehrenbürgerwürde in beiden Partnerstädten verliehen. Auch die Städtepartnerschaften mit Weißenfels an der Saale und Kimry an der Wolga gehen auf Fischers Engagement zurück. Kimry hat ihn ebenfalls zum Ehrenbürger ernannt.

Anlässlich seines 70. Geburtstages wurde Fischer 2004 die Ehrenbürgerschaft der Stadt Kornwestheim verliehen.

Ernst Fischer verstarb im Alter von 85 Jahren.

Meldungen aus dem Landkreis

Ditzingen: Sachbeschädigung am Rathaus

In der Nacht zum Sonntag trieben bislang unbekannte Täter im Bereich des Ditzinger Rathauses ihr Unwesen. Vermutlich mit einem Standaschenbecher schlugen sie gegen einen Informationsschaukasten, so dass die Glasscheibe splitterte. Ein Hinweisschild rissen die Täter von der Hauswand, ein weiteres versuchten sie gewaltsam zu entfernen. Die Schutzklappe des Briefkastens rissen die Unbekannten ebenfalls ab und sie manipulierten am Briefkastenschloss. Der entstandene Sachschaden konnten noch nicht beziffert werden. Sachdienliche Hinweise nimmt das Polizeirevier Ditzingen, Tel. 07156/4352-0, entgegen.

Korntal-Münchingen: Einbruchsversuch

In der Nacht zum Montag suchte bislang unbekannte Einbrecher ein Gebäude in der Eisenbahnstraße in Münchingen heim. Sie begaben sich zur Rückseite des Geschäftshaus und hebelten ein Fenster auf. Hierdurch lösten die Täter vermutlich einen Alarm aus und flüchteten, ohne das Objekt betreten zu haben. Die alarmierte Polizei umstellte das Haus und durchsuchte es im Anschluss. Es konnten keine Tatverdächtige mehr angetroffen werden. Der Polizeiposten Korntal-Münchingen, Tel. 0711/839902-0, bittet Zeugen, die Verdächtiges beobachtet haben, sich zu melden.

Gerlingen: erneut Brand in öffentlicher Toilette

Eine Woche nachdem bislang Unbekannte in der öffentlichen Toilette am Rathausplatz in Gerlingen einen Brand gelegt haben (wir berichteten am 29.04.2019), brannte es am Samstag gegen 18.30 Uhr erneut. Wieder zündete ein Unbekannter die Papierhandtücher des Handtuchspenders an. Die Freiwillige Feuerwehr Gerlingen rückte mit 17 Wehrleuten und vier Fahrzeugen aus und löschte das Feuer. Auch in diesem Fall dürfte sich der entstandene Sachschaden auf rund 500 Euro belaufen. Der Polizeiposten Gerlingen, Tel. 07156/9449-0, sucht Zeugen.

Stress im Job: Arbeitgeber sind gefragt

Stress hat vielfältige Auswirkungen, auf den Körper und das Privat- und Berufsleben. 40 Prozent der deutschen Berufstätigen leiden unter Schlafstörungen – und das ist nicht die einzige Stress-Nebenwirkung, wie eine neue Umfrage zeigt.

Laut der vom unabhängigen Marktforschungsinstitut YouGov im Auftrag des Online-Karrierenetzwerks LinkedIn durchgeführten Umfrage spüren vier von fünf deutschen Arbeitnehmern die Folgen von Stress am Arbeitsplatz. Mehr als die Hälfte der Befragten klagt über Anspannung, Unruhe nennen 44 Prozent als Auswirkung von Stress. Martin Keck, Chefarzt und Direktor der Klinik des Max-Planck-Instituts für Psychiatrie in München, warnt. “Wenn man die Fähigkeit zur Regeneration verliert, man sich beispielsweise nicht einmal mehr im Urlaub erholen kann, ohne an die Arbeit zu denken, dann ist das ein großes Warnsignal.”

Hier müssen Arbeitgeber tätig werden. Denn obwohl erwiesen ist, dass Stress eine der Ursachen für psychische Erkrankungen sein kann, kritisieren viele der Befragten einen Mangel an Präventionsmaßnahmen. 40 Prozent der Befragten sagen, dass ihre Arbeitgeber keine Präventionsmaßnahmen bieten, 42 Prozent beklagen ein Desinteresse der Führungskräfte. Nur 18 Prozent der Arbeitgeber hätten zudem einen Ansprechpartner, den Mitarbeiter bei Fragen zu den Themen Diskriminierung und Mobbing kontaktieren können, was ebenfalls häufig im Zusammenhang mit Stressempfinden genannt wird.

“Wir empfehlen Arbeitgebern und Arbeitnehmern einen offeneren Umgang mit dem Thema mentale Gesundheit”, sagt Jochen Doppelhammer, Country Manager und Leiter des Produktmanagement bei LinkedIn für den deutschsprachigen Raum. Mitarbeiter müssten wissen, dass sie Probleme jederzeit thematisieren können. Die Umfrage zeigt auch: Frauen sind häufiger von negativen Auswirkungen der Arbeit betroffen als Männer. Während sich 30 Prozent der Männer häufig oder immer gestresst fühlen, sind es bei den Frauen 37 Prozent. Bei Mobbing ist der Unterschied noch deutlicher – doppelt so viele Frauen als Männer fühlen sich gemobbt. mp/Mst

Versuchter Raub in der S-Bahn ++++++ Zeugen gesucht ++++++

Ludwigsburg-Eglosheim: 22-Jährige wird Opfer eines versuchten Raubs

Die Kriminalpolizeidirektion des Polizeipräsidiums Ludwigsburg, Tel. 07141/18-9, sucht Zeugen, die am Montag kurz nach 00.00 Uhr eine versuchte räuberische Erpressung im Bereich der S-Bahn-Haltestelle “Favoritepark” in Eglosheim beobachten konnten. Zwei bislang unbekannte Täter stiegen gemeinsam mit einer 22 Jahre alten Frau aus der S-Bahn der Linie 4 von Stuttgart kommend aus. Die beiden vermutlich jugendlichen Täter baten die Frau um ihr Handy, damit sie zuhause anrufen könnten. Die 22-Jährige kam dieser Bitte nach. Während nun der Kleinere mutmaßlich ein Telefonat vortäuschte, trat sein etwas größerer Komplize hinter das Opfer. Als die Frau ihr Handy zurück erhielt, nahm der hinter ihr stehende Täter sie in den Schwitzkasten und forderte Bargeld. Die 22-Jährige schrie um Hilfe und wehrte sich. Der Größere ließ nun von ihr ab, schlug ihr jedoch bevor er sich gemeinsam mit seinem Komplizen zu Fuß davon machte, mit der Faust noch ins Gesicht. Die Täter erlangten kein Bargeld. Durch die alarmierte Polizei wurden Fahndungsmaßnahmen durchgeführt. Beide Täter sollen zwischen 14 und 15 Jahren alt sein. Der Größere ist etwa 170 cm groß, dünn, hat dunkles glattes Haar und war dunkel gekleidet. Sein kleinerer Komplize ist etwa 165 cm groß, ebenfalls dünn und trug auch dunkle Kleidung. Beide wurden als südländische Typen beschrieben.