Deutsche wollen Internet-Polizei

Neun von zehn Internet-Nutzern in Deutschland sind besorgt um ihre Cyber-Sicherheit. Das zeigt eine Umfrage des Branchenverbandes Bitkom.

Neben der befürchteten wachsenden Bedrohung durch Internet-Kriminalität geben die Befragten an, dass sie sich schlecht gewappnet fühlen. Zwei Drittel sind der Meinung, dass sie es nicht merken würden, wenn Fremde den Computer oder das Smartphone ausspionieren würden. 81 Prozent wünschen sich als Konsequenz daraus speziell geschulte Polizei-Einheiten, die gegen Cyber-Kriminelle vorgehen. Diese Form von Kriminalität ordnen viele Befragte übrigens auch staatlichen Stellen zu: 84 Prozent gehen davon aus, dass neben gewöhnlichen Kriminellen ausländische Geheimdienste im digitalen Raum in Deutschland aktiv sind. cid/Mst

Osteoporose: Wenn die Knochendichte abnimmt

Die Kochenerkrankung Osteoporose macht immer mehr Menschen zu schaffen. Laut einer Studie kommt es in Deutschland zu etwa 330.000 osteoporosebedingten Brüchen jährlich, ausgelöst oft durch normalerweise harmlose leichte Stürze.

Hintergrund: Im Alter von 35 Jahren erreicht das menschliche Skelett seine maximale Dichte. In den folgenden Lebensjahren nimmt die Knochendichte pro Jahr in der Regel um etwa 1,5 Prozent ab. Gleichzeitig steigt das Risiko von Knochenbrüchen.

Wie kann man Osteoporose behandeln? Will man dem altersbedingten Knochenschwund auf natürliche Weise verlangsamen, eignet sich in erster Linie eine kalziumreiche Ernährung, die möglichst viele Milchprodukte oder kalziumhaltige Mineralwässer enthalten sollte. Ebenfalls wichtig: kräftigende Bewegung, denn sie kann die Verdichtung der Knochenstruktur und die Stärkung der Muskulatur anregen.

Ärztlich behandelt wird Osteoporose mit häufig einer sogenannte Basismedikation mit Kalzium und Vitamin D3. Schmerzen werden durch geeignete Schmerzmittel bekämpft. Die Behandlungsdauer kann drei bis fünf Jahre betragen. mp/rlo

Die Zeckensaison hat begonnen

Wenn im Frühling die Temperaturen ansteigen, beginnt auch für einen kleinen Quälgeist die Saison: Zecken sind dann wieder aktiv.

Alle, die sich gerne draußen aufhalten, sollten zum Schutz vor Zecken passende Kleidung tragen – lange Ärmel und Hosen mit langen Beinen schützen davor, dass sich die Tiere einen Wirt suchen können. Um sich in der Natur vor einem Zeckenstich zu schützen, sollte man aber auch möglichst helle Kleidung tragen, weil man auf ihr Zecken sofort erkennen kann bevor sie zupacken. Darauf weist das Gesundheitsmagazin “Apotheken Umschau” hin.

Auch Abwehrsprays und -cremes aus der Apotheke seien als Hilfsmittel geeignet. Diese enthalten die Wirkstoffe Deet und Icaridin. Die Mittel müssen auf die Hautstellen aufgetragen werden, die nicht mit Kleidung bedeckt sind, ihre Schutzwirkung hält etwa drei Stunden an.

Besonders bevölkert sind Wiesen mit hohem Gras. Dass Zecken von Bäumen fallen, ist dagegen Unsinn. Wer sich eine Zecke eingefangen hat, sollte sie schnell entfernen: Julia Rudorf von der “Apotheken Umschau” weiß, wie das geht: “Einfach rausziehen! Das kann man entweder machen mit einer Pinzette oder mit einem Zeckenentfernungs-Instrument. Das kann zum Beispiel so eine Zeckenkarte sein. Und dann möglichst dicht an den Mundwerkzeugen die Zecke packen und gerade nach hinten rausziehen. Nicht rausreißen, sondern gerade rausziehen.” mp/Mst

Demenzbegleiter: Landkreis zertifiziert 40 Ehrenamtliche

Ehrenamtliches Engagement für Menschen mit Demenz hat viele gute Aspekte: Es entlastet die Pflegenden, sorgt für Abwechslung im Alltag der Menschen mit Demenz – und bereichert auch diejenigen, die sich engagieren. Erste Grundlagen zu dem Krankheitsbild, zu den Auswirkungen und zu den Kommunikationsmöglichkeiten haben die Teilnehmenden der sechsteiligen Schulungsreihe „Auf gute Nachbarschaft – Demenzbegleiter“ der Altenhilfe-Fachberatung des Landratsamts erworben. Mit 40 Teilnehmenden sind so viele Interessierte wie nie zuvor in einer Schulungsreihe qualifiziert worden. Ihre Zertifikate konnten sie jetzt entgegennehmen.

Im Mittelpunkt stand bei allen Kursbausteinen der Mensch mit seiner individuellen Biografie, seinen Fähigkeiten und Ressourcen. Ziel der Schulungsreihe ist, gelingende Beziehungen in einem sich verändernden Alltag zu gestalten.

„Bürgerschaftliches Engagement ist ein zentrales Element, um den demografischen und gesellschaftlichen Wandel zu gestalten. Die Herausforderungen der Zukunft können nur zusammen geschultert werden. Umso erfreulicher ist die große Nachfrage nach dem Schulungsangebot unserer Altenhilfe-Fachberatung“, sagt Landrat Dr. Rainer Haas.

Neben dem Zertifikat haben die Teilnehmenden mit dem Kurs zusätzlich die Demenz-Partner-Urkunde der Deutschen Alzheimer Gesellschaft erworben und tragen damit den Gedanken einer demenzfreundlichen Kommune in den Landkreis.

 

34-jähriger wird gegenüber seiner Ehefrau sowie der Polizei handgreiflich und wird verhaftet

Ludwigsburg-Neckarweihingen

Nach einer häuslichen Auseinandersetzung, die sich am Dienstagabend in Ludwigsburg-Neckarweihingen zugetragen hat, wurde ein 34-Jähriger in Polizeigewahrsam genommen. Zwischen ihm und seiner 33 Jahre alten Ehefrau war es gegen 23:15 Uhr zu einer handgreiflichen Auseinandersetzung gekommen. Diesbezüglich wurde dem 34-Jährigen ein Wohnungsverweis erteilt. Als sich der Mann, der mutmaßlich alkoholisiert war, gerade von dem Wohnhaus entfernen wollte, traf ein Verwandter der Ehefrau vor Ort ein. Im weiteren Verlauf entfachte zwischen den beiden Männern ein verbaler Streit, der durch die Beamten unterbunden werden musste. Die Aggressionen des 34-Jährigen richteten sich nun gegen die Einsatzkräfte. Nachdem er mit geballten Fäusten und einhergehenden Schlagbewegungen plötzlich auf die Beamten zugegangen ist, mussten die Polizisten das Pfefferspray und den Schlagstock einsetzen, um den Angriff abzuwehren. Der Angreifer hielt daraufhin kurzfristig inne, drehte sich um und sprang anschließend mit einem Bein gegen die Fahrerseite des geparkten Streifenfahrzeugs. Dieses wurde dadurch beschädigt. Nach einem kurzen Gerangel gelang es den Beamten schließlich den Querulanten zu fixieren. Beim anschließenden Transport zum Polizeirevier Ludwigsburg, trat der 34-Jährige gegen die Innenverkleidung und die Schiebetür des Streifenfahrzeugs. Ob hier ein Sachschaden entstanden ist, muss noch geklärt werden. Aufgrund des Einsatzes von Pfefferspray wurde der 34-Jährige auf dem Revier durch den hinzugezogenen Rettungsdienst medizinisch versorgt. Nachdem ein Arzt noch die Haftfähigkeit geprüft hatte, musste der 34-jährige Mann die restliche Nacht in der Gewahrsamseinrichtung des Polizeireviers verbringen.

Unfallzeugen gesucht

Markgröningen: Unfallzeugen gesucht

Die Polizei sucht Zeugen eines Unfalls, der sich am Dienstag gegen 10:15 Uhr in der Graf-Hartmann-Straße in Markgröningen ereignet hat. Nach bisherigen Erkenntnissen war eine VW-Lenkerin auf der Graf-Hartmann-Straße unterwegs und wollte dort auf Höhe einer Bäckerei nach links zum Volksbank-Parkplatz abbiegen. Vor dem Abbiegen musste die VW-Lenkerin vermutlich verkehrsbedingt abbremsen und anhalten. Ein nachfolgender 51-jähriger Radfahrer bremste daraufhin ebenfalls ab und stürzte auf den Asphalt. Er erlitt hierbei schwere Verletzungen und musste durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht werden. Die genauen Umstände des Unfallhergangs sind derzeit unklar. Diesbezüglich bittet das Polizeirevier Vaihingen an der Enz mögliche Unfallzeugen, sich unter der Tel. 07042/941-0, zu melden. Insbesondere werden Personen gesucht, die sich zum Unfallzeitpunkt im Bereich einer Bushaltestelle aufgehalten haben.

Bönnigheim: Unfallflucht auf Supermarkt-Parkplatz

Nach einer Verkehrsunfallflucht, die sich am Dienstag zwischen 11:30 und 11:55 Uhr in der Meimsheimer Straße in Bönnigheim ereignete, sucht die Polizei nach Zeugen. Ein bislang unbekannter Fahrzeuglenker beschädigte vermutlich beim Ein- oder Ausparken einen Opel, der auf dem EDEKA-Parkplatz abgestellt war. Der Unbekannte machte sich anschließend aus dem Staub und hinterließ an der vorderen linken Stoßstange einen Sachschaden von etwa 2.000 Euro. Zeugen, die Hinweise zum Verursacher geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeirevier Bietigheim-Bissingen, Tel. 07142/405-0, in Verbindung zu setzen.

Erligheim: Sachbeschädigung durch Graffiti

In der vergangenen Woche machte sich ein bislang unbekannter Täter zwischen Freitag 10:00 Uhr und Samstag 14:30 Uhr in der Löchgauer Straße in Erligheim an einem denkmalgeschützten Bauernhaus zu schaffen. Der Unbekannte sprühte mit schwarzer Farbe einen Schriftzug an die Hauswand aus Naturstein und richtete dadurch einen Sachschaden von rund 2.000 Euro an. Zeugen, die verdächtige Wahrnehmungen gemacht haben, werden gebeten, sich beim Polizeiposten Bönnigheim, Tel. 07143/22414, zu melden.

Benningen am Neckar: Kompletträder gestohlen

Aus der Tiefgarage eines Mehrfamilienhauses in der Lembergerstraße in Benningen am Neckar entwendeten noch unbekannte Diebe einen Satz Sommerreifen sowie einen Satz Winterreifen. Am Dienstag zwischen 07:30 und 17:00 Uhr gelangten die Unbekannten in die Tiefgarage, nachdem sie den Lichtschrankensensor des automatischen Garagentores mutmaßlich zwischen 06:00 und 06:40 Uhr manipuliert hatten. Die acht Räder, die auf Alu-Felgen aufgezogen sind, waren auf zwei Stellplätzen gelagert. Der Wert der Kompletträder bewegt sich im vierstelligen Bereich. Zeugen, die verdächtige Beobachtungen gemacht haben, werden gebeten, sich mit dem Polizeirevier Marbach, Tel. 07144/900-0, in Verbindung zu setzen.

Eberdingen-Nußdorf: Fahrzeugbrand

Insgesamt 45 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Eberdingen rückten am Mittwoch gegen 03:45 Uhr mit acht Fahrzeugen in die Karlstraße in Eberdingen-Nußdorf zu einem Fahrzeugbrand aus. Ein 22 Jahre alter Anwohner hatte die Feuerwehr alarmiert, nachdem er durch Rauch und einen Feuerschein geweckt worden war. Er erkannte vor dem Wohnhaus einen geparkten Mercedes, der bereits in Vollbrand stand. Daraufhin weckte er im Haus drei weitere Bewohner und brachte sich zusammen mit ihnen in Sicherheit. Zu diesem Zeitpunkt griff das Feuer schon auf die Hausfassade des Wohnhauses über. Beim Eintreffen der Polizei versuchten die vier Personen das Auto mithilfe eines Gartenschlauchs und Wassereimer selbstständig zu löschen. Die Beamten brachten die vier Personen aus dem Gefahrenbereich und räumten darüber hinaus ein gegenüberliegendes Wohnhaus. Die hinzugezogenen Einsatzkräfte der Feuerwehr haben den Brand schließlich gelöscht und ein weiteres Übergreifen der Flammen verhindert. Unterdessen kümmerte sich vor Ort ein Rettungsdienst um den 22-Jährigen, der mutmaßlich eine Rauchgasintoxikation erlitt. Der Pkw brannte vollständig aus und die Hausfassade wurde beschädigt. Auch an dem gegenüberliegenden Wohnhaus wurden durch die Hitzeeinwirkung mehrere Rollläden beschädigt. Der Gesamtschaden wurde auf rund 30.000 Euro geschätzt. Bislang ist die Brandursache noch unklar. Die Ermittlungen hierzu dauern an. Der Polizeiposten Schwieberdingen bittet Zeugen, denen Verdächtiges aufgefallen ist, sich unter der Tel. 07150/31245 zu melden.

Meldungen aus dem Landkreis

Kornwestheim: Jugendliche beschädigen Autowracks

Mehrere Jugendliche haben am Dienstagnachmittag auf einem Parkplatz in der Theodor-Heuss-Straße abgestellte Schrottfahrzeuge beschädigt. Bei einem der Verdächtigen handelte es sich um einen 14-Jährigen, der im Zuge einer polizeilichen Fahndung ermittelt wurde. Der angerichtete Sachschaden konnte noch nicht beziffert werden. Ein aufmerksamer Anwohner hatte kurz nach 15:30 Uhr die Polizei verständigt, nachdem er beobachtete, wie drei Teenager an alten abgemeldeten Autos die Fensterscheiben einschlugen und Außenspiegel abtraten. Die jungen Leute waren ihm zuvor bereits aufgefallen, da sie einen Nothammer umherwarfen. Die hinzugerufenen Polizeibeamten stellten einen der Beteiligten kurze Zeit später im Bereich des Kimryplatzes fest und nahmen ihn mit zum Polizeirevier. Er wurde nach Durchführung der polizeilichen Maßnahmen seiner Mutter überstellt. Die Ermittlungen dauern an.

Kornwestheim: Kleidercontainer in Brand gesteckt

Unbekannte Täter haben in der Nacht zum Mittwoch in der Leibnizstraße einen Kleidercontainer vermutlich in Brand gesteckt. Der Behälter brannte kurz vor 04:00 Uhr komplett nieder, der Inhalt wurde zerstört. Der entstandene Sachschaden beläuft sich auf etwa 1.000 Euro. Die Feuerwehr Kornwestheim war mit einem Fahrzeug und acht Einsatzkräften an den Brandort ausgerückt. Hinweise nimmt das Polizeirevier Kornwestheim unter Tel. 07154/1313-0 entgegen.

Remseck am Neckar – Aldingen: Auto zerkratzt

Einen Sachschaden in Höhe von etwa 2.000 Euro richtete ein bislang unbekannter Täter am Dienstag an einem VW an, der in der Straße “Am Holzbach” abgestellt war. Der Pkw stand zwischen 06:30 und 17:15 Uhr auf dem dortigen park and ride Parkplatz und wurde auf der Fahrerseite komplett zerkratzt. Das Polizeirevier Kornwestheim, Tel. 07154/1313-0, bittet Zeugen, sich zu melden.

Sind E-Autos langfristig günstiger?

Neben dem Thema “Reichweite” spielen bei E-Autos auch die Kosten eine entscheidende Rolle. Denn nach wie vor sind Stromer trotz der staatlichen Prämie noch immer deutlich teurer als ihre Verbrenner-Pendants. Doch wie entwickelt sich die Gesamtbilanz über fünf oder zehn Jahre?

Dieser Frage ist Autobutler.de, der Online-Marktplatz für Autoreparaturen, nachgegangen. Dazu wurden die Anschaffungs- und Unterhaltskosten von Pkw mit vergleichbaren Leistungsmerkmalen aus drei Fahrzeug-Segmenten auf jeweils zehn Jahre hin analysiert.

Untersucht wurden je ein VW Up und ein Golf mit Strom- und Benzinantrieb, aus der Oberklasse ein Porsche Panamera 4S und ein Tesla Model S Long Range. Klarer Fall: Vor allem in der Kleinstwagen-Abteilung sind E-Autos aktuell noch rund 50 Prozent teurer als Verbrenner.

Im Kompakt-Segment liegt der Unterschied nur noch bei rund 28 Prozent. Verkehrte Welt in der Oberklasse: Hier übertrifft der Porsche den Tesla im Preis um rund 24 Prozent. Beim Unterhalt liegen E-Mobile jeder Größe – mit Ausnahme der Versicherung – in allen Bereichen vorne.

Fazit von Autobutler: “Unter der Berücksichtigung von Anschaffungs- und Unterhaltskosten ist ein Elektroauto in der Kleinst- und Kompaktwagenklasse nach fünf Jahren immer noch rund zehn Prozent teurer als ein Benziner mit ähnlicher Leistung.” Nach zehn Jahren hätten sich die Kosten in der Kompaktwagenklasse jedoch etwa ausgeglichen, der verglichene E-Kleinstwagen sei dann sogar knapp drei Prozent günstiger.

Und der Oberklasse-Stromer? Der hat während des gesamten Zeitraumes die Nase vorne – jedenfalls, was die Kosten angeht. mid/rhu

Diesel gegen Stromer: Die CO2-Bilanz

Wer hat die bessere Öko-Bilanz – Fahrzeuge mit E-Motoren oder solche mit Verbrennern? Diese Frage wird an Stammtischen, aber auch unter Wissenschaftlern heiß diskutiert. Wie massiv schlägt sich die aufwendige Akku-Produktion übers ganze Autoleben nieder? Und wie stark beeinflusst der fossile Treibstoff die gesamten CO2-Emissionen?

Beantwortet werden diese Fragen streng wissenschaftlich. Und zwar anhand des “Life Cycle Assessments”, eines komplexen und aufwendigen, international normierten Verfahrens, mit dessen Hilfe die Ökobilanz von Fahrzeugen ermittelt wird. Unter anderem werden dabei die Kohlendioxid-Emissionen während aller Stadien des Autolebens von der Produktion bis zum Recycling untersucht.

VW hat so eine zertifizierte LCA für seinen Bestseller Golf durchgeführt. Besser gesagt, für zwei Modelle: den e-Golf und einen TDI. Eindeutiges Ergebnis, so die Wolfsburger: “Die Klimabilanz der batteriebetriebenen E-Varianten ist bereits heute besser als die der entsprechenden Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor.” Und: Bei den Stromern gibt es im Gegensatz zum Diesel während des Betriebs noch ein hohes CO2-Einsparpotenzial – etwa durch regenerativ hergestellten Strom.

Unterm Strich fährt der TDI laut LCA über seinen gesamten Lebenszyklus mit Emissionen von durchschnittlich 140 Gramm CO2 je Kilometer durch die Gegend, während der e-Golf auf 119 Gramm kommt. Interessant ist die Verteilung zwischen Produktion und Betrieb. So liegen die CO2-Emissionen beim Bau eines e-Golf bei 57 Gramm CO2 je Kilometer – wegen der Batterien. Für den Diesel wurde ein Anteil von 29 Gramm ermittelt.

Im Betrieb kehrt sich das Verhältnis dann um. Bereitstellung und Verbrennung des leichten Heizöls schlagen beim TDI, berechnet auf 200.000 Kilometer, mit 111 Gramm CO2 je Kilometer zu Buche, ein Fahrzeug mit E-Antrieb emittiert in dieser Phase je Kilometer 62 Gramm.

Der VW-Konzern, der aktuell ganz auf die Strom-Karte setzt, sieht für die Zukunft noch eine Reihe von Möglichkeiten, den Vorsprung der Stromer in Sachen Lebenszeit-Emissionen noch einmal deutlich zu vergrößern. So soll der CO2-Ausstoß für die Akkus des ersten I.Q.-Modells, das für Ende 2019 erwartet wird, gegenüber dem für die aktuelle e-Golf-Batterie um mehr als 25 Prozent pro Kilowattstunde Batteriekapazität reduziert werden. Wird der Strom zum Fahren ausschließlich aus regenerativen Quellen gewonnen, würden die CO2-Emissionen während der Nutzungsphase von 62 Gramm CO2 je Kilometer beim derzeitigen EU-Strommix auf zwei Gramm sinken, so die Niedersachsen. mid/rhu

Immer mehr Cyber-Attacken auf Unternehmen

Immer mehr Unternehmen geraten ins Visier von Cyber-Gangstern. In allen untersuchten Ländern wurden 47 Prozent der kleinen und 63 Prozent der mittelgroßen Betriebe Opfer von Cyber-Attacken. Das geht aus dem “Cyber Readiness Report” hervor.

Hauptgrund: Durch die zunehmende Vernetzung der Unternehmen finden Cyber-Kriminelle zudem mehr potenzielle Einfallstore, um in fremde Systeme zu gelangen. Besonders die digitalisierte Lieferkette wurde 65 Prozent aller betroffenen Unternehmen zum Verhängnis. Das heißt: Die Angreifer nutzten Verbindungen zu Zulieferern, um Zugriff zu erlangen.

Obwohl die überwiegende Mehrheit der Befragten keine Cyber-Experten sind, zeigen sich Verbesserungen im Umgang mit digitalen Gefahren. Immer mehr Unternehmen in Deutschland verfügen über einen Mitarbeiter, der speziell für Cyber-Risiken zuständig ist. Außerdem reagieren mehr Firmen mit konkreten Gegenmaßnahmen, wenn sie Opfer eines Cyber-Angriffs wurden. Nur noch 32 Prozent der betroffenen deutschen Unternehmen gaben an, dass sich nach einer Attacke nichts geändert hat (Report 2018: 45 Prozent). cid/rlo