Baggerbiss für Neubau der betrieblichen Kindertagesstätte des Landratsamts

Mit einem öffentlichen Baggerbiss haben Mitglieder des Kreistags, Planer und Architekten sowie Mitarbeiter der Kreisverwaltung am Freitag (12.04.) das Zeichen für den Start des Baubeginns der betrieblichen Kindertagesstätte des Landratsamts Ludwigsburg gegeben. Landrat Dr. Rainer Haas begrüßte die Teilnehmer und sagte: „Der Fachkräftemangel betrifft auch uns – wir möchten durch die betriebliche Kita unsere Attraktivität als Arbeitgeber weiter steigern und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf stärken.“ Die Kita wird voraussichtlich im Oktober 2020 eröffnet.

Der Neubau der Kita soll auf dem Gelände des Landratsamts, auf der Grünfläche bei den Gebäuden Hindenburgstraße 20/2 und 20/3, entstehen. Geplant wird der Neubau in Massivbauweise mit zwei Ebenen, insgesamt sollen 35 bis 40 Kinder ab dem 1. Lebensjahr auf drei Gruppen verteilt Platz in der neuen Kindertagesstätte finden. Im Erdgeschoss werden zwei Gruppen mit jeweils zehn Kindern unter drei Jahren, im Obergeschoss eine altersgemischte Gruppe mit 15 bis 20 Kindern untergebracht. Mit der Planung wurde das Planungsbüro KMB GmbH aus Ludwigsburg beauftragt. Derzeit beläuft sich die Kostenschätzung auf 2,94 Millionen Euro. Als Träger wurde durch europaweite Ausschreibung die „Johanniter Unfall-Hilfe e.V.“ gefunden. Die Beauftragung durch den Kreistag soll in der heute stattfindenden Sitzung erfolgen.

Landrat Dr. Haas: „Wir möchten durch die betriebliche Kita unsere Attraktivität als Arbeitgeber weiter steigern“

Die Plätze in der Kindertagesstätte werden für Kinder von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Landratsamts sowie Kinder von Landesbediensteten des Landratsamts vorgehalten. Außerdem sind zehn Plätze für Kinder mit Erstwohnsitz in Ludwigsburg vorgesehen. Im Gegenzug dazu hat die Stadt Ludwigsburg einen Bauinvestitionskosten-Zuschuss von maximal einer Million Euro zugesagt.

Radfahrer schwer verletzt; Weitere Meldungen aus dem Kreis

Remseck am Neckar-Neckarrems: Radfahrer schwer verletzt

Mit schwersten Verletzungen musste ein 45 Jahre alter Radfahrer am Donnerstag durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht werden, nachdem er gegen 07:00 Uhr in Remseck am Neckar-Neckarrems in einen Unfall verwickelt worden war. Ein 39 Jahre alter VW-Lenker befuhr die Ochsenstraße in Richtung der Straße “Beim Rötelbrunnen”. Kurz vor der Unterführung der L 1140 nahm der 39-Jährige vermutlich die Vorfahrt des 45-jährigen Radfahrers, der von rechts aus einem landwirtschaftlichen Weg kam und auf der abschüssigen Strecke linksseitig unterwegs war. Im Kreuzungsbereich stießen die beiden Beteiligten nahezu frontal zusammen. Der Radler rutschte über die Motorhaube, prallte gegen die Frontscheibe und schleuderte anschließend auf den Asphalt. Der Radler, der einen Helm trug, erlitt durch den Zusammenstoß schwerste Verletzungen. Durch den Unfall entstand ein Gesamtschaden von etwa 7.000 Euro.

Remseck am Neckar-Aldingen: Sommerräder gestohlen

Aus der Tiefgarage eines Mehrfamilienhauses in der Hohenheimer Straße in Remseck am Neckar-Aldingen entwendeten noch unbekannte Diebe einen Satz Sommerreifen. Zwischen Mittwoch 16:30 und Donnerstag 16:30 Uhr gelangten die Unbekannten in die Tiefgarage, nachdem sie das automatische Garagentor mutmaßlich manipuliert hatten. Die vier Räder, die auf Alu-Felgen aufgezogen sind, waren auf einem Stellplatz gelagert. Der Wert der Kompletträder bewegt sich im vierstelligen Bereich. Zeugen, die verdächtige Wahrnehmungen gemacht haben, werden gebeten, sich mit dem Polizeiposten Remseck, Tel. 07146/28082-0, in Verbindung zu setzen.

Vaihingen an der Enz: Verkehrsunfallflucht

Nach einer Verkehrsunfallflucht, die am Mittwoch zwischen 15:30 und 16:00 Uhr, in Vaihingen an der Enz begangen wurde, sucht das Polizeirevier Vaihingen an der Enz, Tel. 07042/941-0, nach Zeugen. Vermutlich beim Rangieren beschädigte ein bislang unbekannter Fahrzeuglenker einen Mercedes, der in der Keltergasse abgestellt war. Ohne sich um den angerichteten Sachschaden von etwa 1.000 Euro zu kümmern, machte sich der Unbekannte anschließend aus dem Staub. Während der Unfallaufnahme entdeckten die eingesetzten Beamten rote Lackantragungen an dem Mercedes.

NEU – Mercedes V-Klasse

Die V-Klasse ist für Mercedes-Benz ein echter Glücksfall: Sie läuft und läuft – und hilft dank ihrer Familienkutschen-Gene noch fleißig mit, den Altersdurchschnitt der werten Kundschaft zu verringern. Im Juni 2018 startet die modellgepflegte Version des vielseitigen Fünf- bis Achtsitzers, der in drei Längen zu haben ist. Der Motor-Informations-Dienst (mid) war schon damit unterwegs.

Bis auf eine kleine Portion Kosmetik vor allem an der Frontpartie blieb das Äußere der V-Klasse weitgehend unverändert. Mehr war auch definitiv nicht nötig. Deutlich intensiver rückten die Motoren-Spezialisten dem flotten Kasten aus Stuttgart zu Leibe. Unter der kurzen Motorhaube arbeiten jetzt die Selbstzünder der jüngsten Generation mit zwei Liter Hubraum.

Sie bringen es als V 220 d, V 250 d und V 300 d auf 163, 190 und 239 PS und mit dem serienmäßigen Hinterradantrieb auf Normverbräuche nach NEFZ-Norm von 6,1 bis 6,2 Liter je 100 Kilometer. Alle Versionen sind zunächst mit der fein schaltenden 9-Gang-Automatik ausgestattet, die Schalter-Varianten starten erst im Sommer. Und: Alle drei Motorisierungen gibt es auch mit dem Allradantrieb 4Matic, mit dem der Normverbrauch auf 6,8 Liter ansteigt.

Dass die Kunden außer beim fünfsitzigen Einstiegsmodell Rise für 39.631,80 Euro zwischen der Kurz-, Lang- und Extralang-Version wählen können, hebt die Flexibilität auf ein noch höheres Niveau. In den “normalen” Varianten sind sechs Sitze Serie, aber auch zwei Dreier-Sitzbänke hinten oder zwei luxuriöse Einzelsessel mit Massage, Klimatisierungs- und Flachliege-Möglichkeiten sind zu haben.

Auf den ersten Test-Kilometern konnte der lange 300 d 4Matic die in ihn gesetzten Erwartungen an einen Personen-Transporter im Premium-Segment rundum erfüllen. Smarte Federung, beste Verarbeitung, feine Dekors im Innenraum und langstreckentaugliche Sitze machen ihn zum König der Autobahn, wenn es um den komfortablen Transport von sechs Personen plus Gepäck geht.

Das Lenkrad steht wie im Pkw schön steil, die Bedienelemente liegen gut zur Hand. Zu den schon bisher angebotenen elektronischen Helfern addieren sich nun der aktive Brems- und der Fernlichtassistent. Auf die intelligente MBUX-Sprachsteuerung (“Hey Mercedes!”) muss die V-Klasse auch nach der Frischzellenkur noch verzichten – die bekommt erst die nächste, komplett neue Generation des großen Schwaben.

Dass das Fahren mit dem stärksten Diesel so angenehm ist, liegt natürlich zu einem guten Teil an dessen unbedingter Leistungsbereitschaft. Als Allradler sprintet er in 8,6 Sekunden von 0 auf 100 km/h und ist bis zu 214 Sachen schnell. Die Gangwechsel gehen fast unbemerkt vonstatten, die Geräuschkulisse ist der Umgebung entsprechend niedrig. An ein Nutzfahrzeug denkt jedenfalls beim größten Mercedes-Pkw trotz dessen Vielseitigkeit definitiv niemand.

Dass es für die aufgefrischte V-Klasse eine große Zahl von Individualisierungs- und Ausstattungsvarianten gibt, ist nicht verwunderlich: Die werten Kunden verlangen das einfach. Sechs Polstervariationen stehen beispielsweise zur Auswahl und neue Felgendesigns bis hin zu 19 Zoll. Nach wie vor gibt es die Versionen Avantgarde, Exclusive und AMG-Line (mit Diamant-Grill). Klare Sache: Mehr Ausstattung geht immer.

Im einem Aufwasch wurden bei Mercedes auch gleich noch die beliebten Reise- und Freizeitmobile Marco Polo (mit Küchenzeile, Schlafsitzbank und Aufstell-Schlafdach) und Marco Polo Horizon (ohne Küchenzeile) auf den jetzt aktuellen Stand mit neuem Gesicht und den neuen, übrigens sämtlich nach Euro 6d-Temp zertifizierten Motoren gebracht.

Sonderangebote und Preiskracher gibt es bei Mercedes traditionell eher nicht, das entspricht nicht den Gepflogenheiten der Stuttgarter und ist auch bei der V-Klasse zu spüren. Die reguläre Preisliste bei den sechssitzigen Dieselmodellen eröffnet aktuell der kurze V 220 d mit 50.241,80 Euro. Der getestete 300 d 4Matic in Langversion ist ab 55.454 Euro zu haben. Dafür gibt es dann bei einer Gesamtlänge von 5,14 Metern aber auch ein Kofferraumvolumen von 1.030 Litern hinter den sechs Sitzen.

Rudolf Huber / mid

Technische Daten Mercedes V 300 d 4Matic lang
Viertüriger, sechssitziger Pkw-Kastenwagen, Länge/Breite (o. Spiegel)/Höhe/Radstand in Millimeter: 5.140/1.928/1.880/3.200, Leergewicht: 2.220 kg, Zuladung: 880 bis 950 kg; Anhängelast gebremst/ungebremst: 2.500/750 kg, Kofferraumvolumen: 1.030 l, Tankinhalt: k. A, Preis: ab 55.454 Euro.

Antrieb: R4-Diesel mit Start-Stopp-System, Hubraum: 1.950 ccm, Leistung: 176 kW/239 PS bei 4.200 U/min, max. Drehmoment: 500 Nm (plus 30 Boost-Nm) bei 1.600 – 2.400 U/min, 9-Gang-Automatik, 0 – 100 km/h: 8,6 Sekunden, Höchstgeschwindigkeit: 214 km/h, Allradantrieb, Normverbrauch (NEFZ): 6,8 l/100 km, CO2-Emission: 179 g/km, Schadstoffklasse: Euro 6d-Temp.

Verkehrsunfall beim Wenden verursacht zwei verletzte Personen

Zwei nicht mehr fahrbereite Fahrzeuge und zwei leicht verletzte Personen sind die Bilanz eines Unfalls, der sich am Donnerstag gegen 08.00 Uhr auf der Landesstraße 1177 zwischen Ditzingen-Hirschlanden und Ditzingen ereignete. Eine 37 Jahre alte Smart-Lenkerin, die in Richtung Ditzingen unterwegs war, fuhr auf der L 1177 an einen verkehrsbedingten Stau heran. Mutmaßlich entschloss sie sich hierauf auf der Fahrbahn zu wenden und stieß mit einer in Richtung Hirschlanden fahrenden 32-Jährigen in einem Citroen zusammen. Die 32-Jährige und ihr 39 Jahre alter Beifahrer wurden leicht verletzt. Durch die Kollision verteilten sich diverse Fahrzeugteile auf der Fahrbahn. Nach dem Unfall war die L 1177 für etwa eine Stunde gesperrt. Beide Fahrzeuge wurden abgeschleppt. Es entstand ein Sachschaden von insgesamt etwa 14.000 Euro.

Gesundheitswesen eine digitale Baustelle

Noch ist die Digitalisierung des Gesundheitswesens eine Baustelle. Vielen geht die Arbeit nicht schnell genug voran. Dabei besteht offensichtlich akuter Handlungsbedarf. Denn viele Bürger wünschen sich, dass das Gesundheitswesen bei der Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung Vorrang haben sollte.

Gesundheit ist damit nach der Bildung und vor Einwohnermelde-Angelegenheiten der zweitwichtigste Bereich, für den sich die Bevölkerung von Bund, Ländern und Kommunen mehr Online-Service und Vernetzung wünscht. Das jedenfalls sind Ergebnisse der Studie “Digital Government Barometer 2018” von IPSOS.

Rund jeder dritte Befragte spricht sich dafür aus, dass Online-Services für den Krankheitsfall mit Priorität entwickelt und angeboten werden. Eckpfeiler, um diesen Wünschen zu entsprechen, sind die elektronische Patientenakte, elektronische Rezepte sowie der Online-Austausch zwischen Arzt, Krankenkasse und Patient. Durch Gesundheits-Apps, digitale Diagnosetools und Teleberatung vermeiden Patienten beispielsweise Arztbesuche. Bei Patienten-Self-Service-Angeboten, beispielsweise für die Terminvereinbarung über Online-Portale, ist das Potenzial aus Sicht der Befragten ebenfalls nicht ausgeschöpft.

Die Politik sieht ebenfalls Handlungsbedarf: Mit einem Expertenteam will das Bundesgesundheitsministerium die Digitalisierung des Gesundheitswesens verbessern. Das Gremium solle in den kommenden drei Jahren dafür sorgen, dass digitale Innovationen schneller im Alltag der Patienten ankommen. Ziel ist zudem, dass bis 2021 jeder Versicherte einen elektronischen Medikationsplan, den Notfalldatensatz und die elektronische Patientenakte hat. Ab 2020 soll die nötige Telematikinfrastruktur flächendeckend zur Verfügung stehen. Derzeit sind rund 30.000 Arztpraxen angeschlossen, so das Ministerium. cid/rlo

Immer mehr Männer beziehen Elterngeld

Im Jahr 2018 haben insgesamt 1,4 Millionen Mütter und 433.000 Väter in Deutschland Elterngeld bezogen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, waren das vier Prozent mehr Personen als im Jahr 2017. Während die Anzahl der Elterngeld beziehenden Mütter um drei Prozent zunahm, stieg die Zahl der Väter sogar um knapp sieben Prozent.

Eltern, deren Kinder ab dem 1. Juli 2015 geboren wurden, können zwischen dem Bezug von Basiselterngeld (bisheriges Elterngeld) und dem Bezug von Elterngeld Plus wählen oder beides kombinieren. Zwar fällt das Elterngeld Plus in der Regel niedriger aus, es wird dafür allerdings erheblich länger gezahlt (bis zu 36 Bezugsmonate für beide Elternteile zusammen).

Insbesondere Frauen nutzten das Elterngeld Plus. Mit 30 Prozent entschied sich fast jede dritte berechtigte Frau in Deutschland im Rahmen ihres Elterngeldbezuges für Elterngeld Plus (2017: 26 Prozent); bei den Männern waren es rund 13 Prozent (2017: elf Prozent). wid/rlo

Geld für die Altersvorsorge

Mit steigendem Alter gewinnt das Thema Altersvorsorge an Bedeutung. Das geht aus einer aktuellen Umfrage des Marktforschungsinstituts YouGov hervor. So geben mehr als 40 Prozent der Befragten ab 45 Jahren an, dass sie ihr Geld hierfür verwenden wollen. In den Altersgruppen davor stehen dagegen das Sparen und der Bau oder Kauf einer Immobilie (fast 30 Prozent) noch vor der Altersvorsorge.

Die Befragten ab 45 Jahren verfügen zudem über mehr Kapital als die Jüngeren. Zehn Prozent geben hier an, dass sie über eine Kapitalsumme von mehr als 50.000 Euro verfügten. wid/rlo

Darum ist Nagelpflege so wichtig

Wie die Haut brauchen auch Finger- und Zehennägel Feuchtigkeit und Pflege. Tägliches Eincremen mit einer Hand- und Fußcreme stärkt das Keratin – die Eiweißsubstanz ist der wichtigste Baustein der Nägel.

“Inhaltsstoffe wie Bienenwachs, Weizenkeimöl, Dexpanthenol und Harnstoff kommen auch den Nägeln zugute”, erklärt Apothekerin Daniela Hemminger-Narr aus Esslingen im Apothekenmagazin “Baby und Familie”. Nagelöle helfen, brüchigen Fingernägeln und rissiger Nagelhaut vorzubeugen. Die darin enthaltenen Wirkstoffkomplexe aus Ölen, Vitaminen und Mineralstoffen stärken die Nägel. Das können Olivenöl, Schafgarbenauszug, Kamille und Vitamin E sein.

Auch ein Nagelhärter oder Lack mit Silizium kann brüchige Nägel wieder festigen, so die Expertin. “Zusätzlich können Präparate mit Zink, Biotin und Kieselerde sinnvoll sein. Denn oft verursacht ein Nährstoffdefizit die brüchigen Nägel”, sagt die Apothekerin. mp/rlo

Mann+Hummel will 1200 Arbeitsplätze streichen

Der Ludwigsburger Filterhersteller Mann+Hummel kündigt den nächsten Stellenabbau an. Weltweit sollen insgesamt 1200 Stellen gestrichen werden, wie das Familienunternehmen gestern mitgeteilt hat. 300 der 1200 Arbeitsplätze sollen in Deutschland abgebaut werden. Wieviele Arbeitsplätze davon in Ludwigsburg wegfallen werden, stehe noch nicht fest, sagte ein Unternehmenssprecher. Die unmittelbare Produktion sei aber nicht betroffen. Weltweit beschäftigte das Unternehmen knapp 20.000 Mitarbeiter. In den vergangenen Jahren kam es bei Mann+Hummel immer wieder zu Stellenstreichungen.

Das auf Filter für Luft und Wasser spezialisierte Unternehmen hatte im vergangenen Februar angekündigt, in 2019 weltweit rund 60 Millionen Euro einsparen zu wollen. Massive Währungsschwankungen hatten im vergangenen Jahr das Wachstum gebremst. Nach ersten Zahlen des Unternehmens legten die Umsätze im Vergleich zum Vorjahr nur um 1,7 Prozent zu. Die Umsätze summierten sich damit auf ca. vier Milliarden Euro. Angaben zum Ergebnis macht Mann+Hummel erst bei der Bilanzvorlage am 20. Mai. Dann will man sich auch genauer zu den Stellenstreichungen äußern.

red

Schlag gegen schwerkriminelle Drogenbande – 500 Polizisten und SEK im Einsatz

Landkreis Ludwigsburg, Enzkreis, Rems-Murr-Kreis, Stadt Stuttgart und Leonberg: Schlag gegen kriminelle Streetgang – Sieben Tatverdächtige verhaftet

Dem Polizeipräsidium Ludwigsburg ist ein erfolgreicher Schlag in der Bekämpfung der Bandenkriminaliät gelungen. Nach intensiver, mehrmonatiger kriminalpolizeilicher Ermittlungsarbeit führten am frühen Donnerstagmorgen im Landkreis Ludwigsburg, Enzkreis und Rems-Murr-Kreis sowie in den Städten Stuttgart und Leonberg mehr als 500 Polizisten eine konzentrierte Durchsuchungs- und Festnahmeaktion durch. Darunter befanden sich zahlreiche, besonders ausgebildete Kräfte und operative Einheiten des Polizeipräsidiums Einsatz, die durch Spezialeinsatzkommandos aus Hessen, dem Saarland und Rheinland-Pfalz sowie von Zoll und Steuerfahndung unterstützt wurden. Gefunden wurden Drogen, Bargeld und Handys. Sieben Personen wurden verhaftet.

Nach intensiven, verdeckt geführten Ermittlungen der Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg wurden insgesamt 30 Wohnungen, Gaststätten und Geschäftsräume durchsucht.

Hintergrund dieser Maßnahmen sind Ermittlungsverfahren, vorwiegend wegen des unerlaubten Handels mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge mit Kokain und Marihuana, die sich derzeit gegen 22 Beschuldigte richten. Bei den heute vorgenommenen Durchsuchungen entdeckten die Beamten unter anderem verkaufsfertig portioniertes Kokain und Marihuana, einen sechsstelligen Bargeldbetrag, Mobiltelefone und Speichermedien sowie mehrere Schreckschusswaffen und nach dem Waffengesetz verbotene Gegenstände.

Gegen sieben Tatverdächtige lagen aufgrund der Ermittlungserkenntnisse bereits Haftbefehle vor. Vier der Männer wurden dem zuständigen Haftrichter vorgeführt, der die Haftbefehle in Vollzug setzte und sie in verschiedene Justizvollzugsanstalten einwies. Die weiteren Vorführungen dauern an.

“Wir haben es hier mit äußerst gewaltbereiten Schwerkriminellen zu tun, die staatliche Strukturen, einschließlich der Polizei nicht anerkennen. Wir werden auch in Zukunft derartige Gruppierungen und ihre Anhängerschaft durch polizeiliche Maßnahmen immer wieder empfindlich stören, um deren Gefüge zu zerschlagen”, so der Kripo-Chef Frank Spitzmüller.

Die Maßnahmen richteten sich gegen Mitglieder sowie Personen aus dem Umfeld einer im Großraum Ludwigsburg und Stuttgart agierenden kriminellen Gruppierung. Diese spielte bei zurückliegenden Auseinandersetzungen im öffentlichen Raum eine wesentliche Rolle.

Der Polizeivizepräsident Burkhard Metzger lobte die große Entschlossenheit, die die Ermittler in den letzten Monaten an den Tag legten: “Es ist uns heute nicht nur ein Schlag im Kampf gegen das Milieu der organisierten Kriminalität gelungen. Mit diesem Einsatz wollten wir auch das durch derartige Gruppierungen beeinträchtigte Sicherheitsgefühl der Bürgerinnen und Bürger stärken”.