Umfrage: Digitalisierung muss schneller gehen

In Deutschland ist die Digitalisierung auch in Städten und Gemeinden längst in vollem Gange. Zwei von drei Bürgern (66 Prozent) trauen ihrer Stadtverwaltung dabei einen kompetenten Umgang mit digitalen Themen zu. Gleichzeitig fordern 69 Prozent ihre Stadtverwaltung auf, die Digitalisierung mit mehr Nachdruck zu verfolgen. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Digitalverbands Bitkom.

“Dem Vertrauensvorschuss in der Bevölkerung müssen die Rathäuser jetzt gerecht werden. Sie steigern damit die Standortattraktivität und Lebensqualität”, sagt Bitkom-Präsident Achim Berg. “Die Kommunen brauchen das nötige Geld, Know-how und einen engen Austausch von Bürgern, Politik und örtlicher Wirtschaft.”

63 Prozent der Befragten können sich vorstellen, in einer Stadt oder Gemeinde mit vielen digitalen Angeboten zu leben. Obwohl in den vergangenen Jahren deutschlandweit immer mehr Smart-City-Initiativen angestoßen wurden, sagt jeder zweite Bundesbürger (56 Prozent): “Meine Stadt ist nicht digital.”

Immerhin bewertet mehr als ein Drittel (37 Prozent) den Digitalisierungsgrad ihrer Gemeinde als fortgeschritten. Den größten Verbesserungsbedarf an ihrem Wohnort sehen die Deutschen vor allem in den Bereichen Wohnen (86 Prozent), Verwaltung (79 Prozent), Verkehr (78 Prozent), Sicherheit (77 Prozent) und Umwelt (76 Prozent).

Ralf Loweg

Facebook und die Fake News

Facebook will entschiedener gegen mögliche ausländische Manipulationen vorgehen. Nachrichten von staatlich kontrollierten Medien sollen gekennzeichnet werden, teilte der Konzern jetzt mit. Für diese Medien müsse mehr Transparenz gelten. Solche Medien hätten die “strategische Unterstützung eines Staates”.

Auch die Verbreitung von Falschnachrichten, sogenannten “Fake News” will Facebook begrenzen: Auf Instagram sollen künftig Hinweise erscheinen, wenn eine Nachricht geteilt werden soll, die von unabhängigen Faktenprüfern als nicht wahr eingestuft wurde. Auf Facebook sollen solche Inhalte seltener im Newsfeed erscheinen. Man arbeite daran, die Verbreitung von widerlegter Desinformation zu reduzieren, heißt es dazu.

Auf Google ist dies bereits seit geraumer Zeit gängige Praxis. Dort werden Ergebnisse von Faktenprüfern in Suchergebnissen prominent angezeigt, um die Wirkung von Falschmeldungen zu begrenzen. YouTube kennzeichnet zudem in den USA schon seit Februar 2018 Videos von staatlich finanzierten Medien.

Hintergrund der Facebook-Maßnahmen ist offenbar der Wahlkampf in den USA. Dort finden im November 2020 die Präsidentschafts- und Kongresswahlen statt. Die Präsidentschaftswahlen im Jahr 2016 gelten als eine Art Zeitenwende, was den Einsatz von Fake News und Desinformation angeht. Insbesondere die großen Online-Netzwerke stehen seitdem massiv in der Kritik, berichtet tagesschau.de.

Ralf Loweg

Kosmetik auf dem Umwelt-Prüfstand

Die Klima-Debatte ist jetzt auch in der Beauty- und Kosmetik-Branche angekommen. Vor allem Frauen legen Wert auf umweltfreundliche Verpackungen (78 Prozent) und natürliche Inhaltsstoffe (66 Prozent). 58 Prozent sind bereit, dafür auch mehr Geld auszugeben. Das ist das Ergebnis einer globalen Studie der Mediaplattform Teads und des Marktforschungsinstituts GWI unter knapp 4.500 weiblichen Konsumenten.

Auch wenn das steigende Umweltbewusstsein Einfluss beim Kauf von Kosmetikartikeln hat, sieht nur etwas weniger als die Hälfte der Konsumentinnen (47 Prozent) einen Kaufgrund darin, dass das Produkt nicht an Tieren getestet wurde. Andere wichtige Faktoren bei der Kauf-Entscheidung sind der Preis und ob der Artikel zum Hauttyp passt.

Die Studie hat darüber hinaus herausgefunden, dass sich 43 Prozent der Konsumentinnen bei ihrem Kauf von hochwertigen Inhalten beeinflussen lassen. Das können redaktionelle Artikel sein oder Werbeanzeigen, die sich im oder neben dem Text befinden. Eine überraschende Erkenntnis: Influencer spielen kaum eine Rolle bei der Produktfindung. Nur neun Prozent der Anwenderinnen lassen sich von den Produktempfehlungen der Social-Media-Sternchen beeindrucken.

Gekauft wird in der Regel im Geschäft oder im Kaufhaus. Landet die Ware dennoch mal im virtuellen Einkaufskorb, dann shoppen viele direkt bei der jeweiligen Marke. Die Gründe für den Online-Kauf sind die größere Auswahl (42 Prozent), mehr Angebote (41 Prozent) sowie die Möglichkeit, die Preise online zu vergleichen.

Ralf Loweg

Angebote für trauernde Kinder und Jugendliche

LUDWIGSBURG. Landrat Dr. Rainer Haas hat als Schirmherr der Kinder- und Jugendtrauerarbeit im Landkreis Ludwigsburg Sabine Horn und Michael Friedmann, Geschäftsführerin und Mitarbeiter der Kinder- und Jugendtrauerarbeit, am Mittwoch (16. Oktober) in seinem Büro empfangen. Beide dankten dem Chef der Kreisverwaltung für die finanzielle Unterstützung der Kinder- und Jugendtrauerarbeit durch den Landkreis: Der Landkreis gewährte der Kinder- und Jugendtrauerarbeit, die sich aus Spenden finanziert, von 2017 bis 2019 einen jährlichen Zuschuss. Horn und Friedmann überreichten Haas einen Schirm mit farbigen Handabdrücken der Hospizkinder.

„Die Angebote für trauernde Kinder und Jugendliche sind wichtig, wenn ein Elternteil, ein Geschwisterkind oder nahe Angehörige verstorben sind. Kinder nehmen die Belastungen der trauernden Angehörigen wahr und übernehmen Verantwortung. In den Gruppen der Kinder- und Jugendtrauerarbeit ist es möglich, dass Kinder ihre Fragen stellen können, ohne Rücksicht nehmen zu müssen – und somit auf ihre Weise trauern können“, sagte Landrat Haas.

Die Kinder- und Jugendtrauerarbeit ist ein Teil der Ökumenischen Hospizinitiative im Landkreis Ludwigsburg. Demnächst feiert sie ihr fünfjähriges Bestehen. Das Projekt Kinder- und Jugendtrauer besteht aus folgenden Schwerpunkten: Präventionsarbeit, Begleitung von trauernden Kindern und Jugendlichen, Qualifizierung und Begleitung der Ehrenamtlichen des Kinder- und Jugendhospizdienstes, Anlassbezogene Angebote für Kindergärten und Schulen sowie Öffentlichkeitsarbeit. Aktuelle Angebote sind die Reitgruppe für trauernde Kinder von acht bis zwölf Jahren, der KINDERtrauerCLUB, das ELTERNtrauerCAFÉ, die JUGENDtrauerGRUPPE, der FAMILIENtrauerNACHMITTAG und „Du fehlst mir – Abend für junge Erwachsene, die trauern“. Landrat Dr. Haas ist seit 2014 Schirmherr der Kinder- und Jugendtrauerarbeit im Landkreis Ludwigsburg.

 

Die Maut als Mogel-Packung

Nach dem Maut-Desaster reißt die Kritik an Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer nicht ab. Das Parlament hatte als Obergrenze für die Pkw-Maut zwei Milliarden Euro Gesamtkosten festgelegt. Die tatsächlichen Kosten hätten nach Recherchen des ARD-Politikmagazins “Report Mainz” und der “Berliner Zeitung” allerdings deutlich höher gelegen. Das zeigt ein Vertrag zwischen dem Pkw-Mautbetreiber “autoTicket” und dem staatlichen Unternehmen “Toll Collect GmbH”. Der als Verschlusssache eingestufte Vertrag liegt “Report Mainz” vor.

Aus diesem sogenannten “Unterauftragnehmervertrag” (UAV) geht hervor, dass “Toll Collect” in erheblichem Umfang Aufgaben für den Mautbetrieb übernehmen sollte. “Toll Collect” sollte dem Mautbetreiber “autoTicket” sein bereits bestehendes LKW-Mautsystem zur Verfügung stellen und für die Erhebung der PKW-Maut “anpassen”. Laut Vertrag ging es dabei u. a. um das “Mautstellennetz, die zentralen Systeme, das Rechenzentrum von “Toll Collect” und die Mautstellen-Terminals”. Zudem sollte “Toll Collect” weitere Mautstellen und Terminals aufbauen und auch die gesamte Wartung der Technik übernehmen.

Professor Joachim Wieland, Experte für öffentliches Wirtschaftsrecht, kritisiert das Verkehrsministeriums: “Es scheint tatsächlich so, dass man hier diese Vertragskonstruktion gewählt hat, um Leistungen zu einem staatlichen Anbieter, einem staatlichen Unternehmen, zu verschieben, so dass nach außen hin es so aussieht, als sei das Ganze viel billiger als tatsächlich an Kosten anfallen. Das ist haushaltsrechtlich äußerst fragwürdig.”

Grüne, FDP und Linke haben bereits einen Untersuchungsausschuss wegen der gescheiterten Pkw-Maut auf den Weg gebracht. “Herr Scheuer hätte im Herbst 2018 das Vergabeverfahren stoppen müssen. Er hätte sagen müssen, es gibt nicht genug Geld. Die Maut ist zu teuer, ein Bürokratiemonstrum. Deswegen hat er angefangen zu tricksen mit der Toll Collect”, sagt Oliver Luksic, verkehrspolitischer Sprecher der FDP im Bundestag.

Weder “Toll Collect” noch der Mautbetreiber Kapsch (“autoTicket”) waren bereit, Fragen zu den Pkw-Mautverträgen zu beantworten. Kapsch verwies auf eine Verschwiegenheitsverpflichtung. “Toll Collect” teilte mit, man solle sich an das Bundesverkehrsministerium wenden.

Ralf Loweg

Vorsicht Einbrecher

Mit dem früheren Einbruch der Dunkelheit steigt auch die Zahl der Haus- und Wohnungseinbrüche. Im November und Dezember ist in jedem Jahr die Hauptsaison für Einbrecher. Experten des Versicherungsunternehmens ARAG sagen, wie man sich schützen kann.

Eine Studie der Ruhr-Universität Bochum zur Einbruchsprävention zeigt, dass die ersten Minuten bei einem Einbruch entscheidend sind. Schafft es der Einbrecher nämlich nicht innerhalb von wenigen Minuten, in die Wohnung oder das Haus einzudringen, bricht er den Versuch ab und sucht sich ein einfacheres Ziel. Sicherheit beginnt also damit, Terrassentüren, Fenster und Wohnungstüren gut zu sichern – auch dann, wenn man nur für kurze Zeit das Haus verlässt. Denn dies sind laut Kripo die drei beliebtesten Einstiegswege.

Oft lohnt es sich, die Nachbarn um Hilfe zu bitten. Vielleicht gibt es nebenan eine ältere Dame, die den ganzen Tag zu Hause ist. Dann kann man beispielsweise nachfragen, ob sie in unregelmäßigen Abständen das Zuhause im Auge haben kann, wenn Sie verreist sind. Das genügt oftmals schon, um die Polizei bei einem Einbruch rechtzeitig zu rufen. Auf keinen Fall sollte man sich dem Haus oder der Wohnung bei einem Einbruchsversuch nähern. Der oder die Täter könnten gewaltbereit sein, warnen die Experten.

Eine beliebte Funktion bei sozialen Netzwerken wie Facebook verrät den Freunden und Bekannten den aktuellen Aufenthaltsort. Das macht spontane Verabredungen zwar einfach, es kann von weniger freundlichen Zeitgenossen aber auch als Aufforderung zu Straftaten verstanden werden. Darum ist das Vermeiden von genauen Angaben über den momentanen Aufenthaltsort und die Zeit, in der man nicht zu Hause ist ganz wichtig. Das gilt auch und gerade für längere Abwesenheit wie beispielsweise den Urlaub.

Ralf Loweg

 

Wenn die Nerven blank liegen

 Studenten sind mit einem hohen Stresslevel unterwegs. Denn sie müssen in ihrem jungen Leben viele Dinge unter einen Hut bringen. Neben dem Studium ist das bei vielen noch ein Nebenjob. Auch die private Beziehung ist nicht immer einfach zu gestalten. Und so fühlt sich laut einer aktuellen AOK-Studie jeder zweite Student in Deutschland überfordert.

91 Prozent der Studenten empfinden den Zeitdruck als besonders nervenaufreibend, und 63,6 Prozent klagen über nervöse Unruhe. Das ist keine gute Grundlage, denn Leistungsdruck und die Angst vorm Versagen sind der ideale Nährboden für blank liegende Nerven. In solchen Stress-Situationen gilt: Erst einmal cool-down und etwas für die Gesundheit tun. Doch das ist oft leichter gesagt als getan.

Ralf Loweg

Die Hauptgründe für einen Krankenhaus-Aufenthalt

Niemand geht gerne ins Krankenhaus. Und schon gar nicht für längere Zeit. Doch das lässt sich nicht vermeiden. Allein schon, wenn Frauen ein Baby erwarten. Dann heißt es für die meisten werdenden Mütter: Ab in die Klinik. Da überrascht es nicht, dass Neugeborene, die das Licht der Welt erblicken, der Hauptgrund für einen stationären Aufenthalt im Krankenhaus sind. Dies ergab eine aktuelle Analyse des privaten Krankenversicherers Debeka.

Der zweithäufigste Grund für eine Einweisung ins Hospital: Krankheiten des Verdauungstraktes. Am dritthäufigsten liegen Menschen wegen Eingriffen zur Diagnose von Herzbeschwerden auf Station (in der Fachsprache “invasive kardiologische Diagnostik”).

Erhoben wurden die anonymisierten Daten der abgerechneten Fallpauschalen – also der medizinischen Leistungen pro Behandlungsfall – in öffentlichen Krankenhäusern für das Jahr 2018. Die Zahlen im Detail: 22.807 Neugeborene zählte die Debeka 2018 bei ihren privat Krankenversicherten. Davon kamen 13.541 Babys auf natürlichem Weg zur Welt, der Rest per Kaiserschnitt. Bei 11.286 Personen wurden Krankheiten des Verdauungssystems behandelt. 5.520 Eingriffe zur invasiven kardiologischen Diagnostik wurden vorgenommen.

Ralf Loweg

Schnitzfestival im Blühenden Barock

Die Gewinner des Riesenkürbis-Schnitzfestivals 2019 stehen fest. Im Rahmen der Kürbisausstellung im Blühenden Barock in Ludwigsburg haben acht Künstler bei strahlendem Sonnenschein um die Wette geschnitzt. Dabei konnten die Besucher der Ausstellung den Künstler*innen über die Schulter schauen. Rund 2200 Stimmen wurden abgegeben:

Gewonnen haben:

1. Platz: Jeroen van de Vlag, Drachen
2. Platz: Coco, König der Löwen
3. Platz: Reimund Ühle: Meerjungfrau
4. Platz (alle weiteren Teilnehmenden):
Stanislav Bukhanov, Elefant
Galina Faletra, Olaf aus Frozen
Fergus Mulvany, Gesicht
Larissa Böhrkircher, Troll
Benoît Dutherage, Einhorn

Bis zum 3.November haben Besucher noch die Möglichkeit die Kunstwerke zu bestaunen.

Basketballer gewinnen Derby gegen Ulm

Zum perfekten Sonntag gesellten sich bei den MHP RIESEN bereits viele Minuten vor Tip-Off mehre positive Nachrichten: Nick Weiler-Babb wurde rechtzeitig fit, Marcos Knight erhielt von Seiten der easyCredit BBL ebenso zeitnah das „grüne Licht“ und die MHPArena war mit knapp 3.700 Zuschauern bestens gefüllt. Kurzum: Die Ludwigsburger Betriebstemperatur war früh vorhanden, der 10:0-Start eine Folge dessen: Die Hausherren kauften ratiopharm ulm von Beginn an den Schneid ab und zwangen Jaka Lakovic, im Anschluss an einen Distanztreffer von Tanner Leissner, schnell zur ersten Auszeit (4. Spielminute). Fortan wirkten die Gäste deutlich fokussierter und fanden, angeführt von Grant Jerrett und Zoran Dragic immer besser ins Spiel. Dennoch blieb Ludwigsburg tonangebend und verdiente sich den Vorsprung, welcher etwas zusammenschmolz und letztlich in einer 30:22-Viertelführung mündete.

Der Partie bisher deutlich seinen Stempel aufgedrückt hatte dabei Khadeen Carrington: Der US-Amerikaner entschied das Point-Guard-Duell mit 14 Punkten, 2 Assists und 2 Steals in den ersten zehn Minuten klar zu seinen Gunsten. Und auch im zweiten Spielabschnitt war der 24-Jährige kaum zu bremsen, legte zwei weitere Treffer von jenseits der 6,75-Meter-Linie auf und riss seine Farben, die offensiv immer mehr ins Laufen kamen, weiter mit. Trotz aller gefälligen Aktionen mussten die Ludwigsburger aber die Ulmer Gäste immer wieder gewähren lassen, sodass der Vorsprung auch nach dem zweiten Viertel nicht zweistellig war (56:48, 20.).

17:0 Steals: Ludwigsburger Defensive zieht Ulm den Zahn

Der Vorsprung sollte sich auch nach dem Seitenwechsel vorerst gleichbleibend entwickeln: Mal setzte Ulm, mal Ludwigsburg die Akzente. Das Derby blieb umkämpft, emotional und leidenschaftlich – und die MHP RIESEN in Führung (70:56, 26.). Anders als in der ersten Halbzeit fanden die Hausherren nun auch in der Defensive die gesuchten Stopps, zwangen Kilian Hayes und seine Ulmer Mannschaftskollegen auch weiterhin zu zahlreichen Ballverlusten, konsolidierten sich zunehmend und setzten sich hierdurch weiter ab. Gleichwohl war die Partie noch immer nicht entschieden: Denn die Gäste deuteten immer wieder erfolgreich ihre (Offensiv-) Qualitäten an und waren noch nicht endgültig abgehängt (82:63, 30.).

Pünktlich zum Beginn des Schlussabschnitts machten Patricks Schützlinge dann aber endgültig den Deckel drauf: Sie erlaubten sich kaum noch Fehler, setzten sich bis auf 31 Zähler ab, rissen die 3.670 Zuschauer von ihren Sitzen und schickten Hayes und Seth Hinrichs mit fünf persönlichen Fouls auf die Bank. Bereits mehrere Minuten vor dem Ende stand der erste Derbysieg der Saison fest, sodass die Party ihren Lauf nahm und weitere Akteure zum Einsatz kamen und brillierten: Tanner Leissner machte die „100“ voll, legte, wie auch Khadeen Carrington, einen Karriere-Bestwert aufs Parkett, und trug sich am Ende in einen dominanten Teamerfolg mit 20 Punkten und 5 Rebounds auf dem Boxscore ein.

Die MHP RIESEN Ludwigsburg verteidigten durch den 106:75-Erfolg derweil den siebten Rang in der easyCredit Basketball Bundesliga, festigten ihren Platz in den Top8 der Tabelle und reisen nun am kommenden Samstag zum Auswärtsspiel nach Göttingen (26.10.,2019, Tip-Off 18:00 Uhr).

Statements und Stats

Jaka Lakovic: „Glückwunsch an Ludwigsburg für ein großartiges Spiel und einen vollkommen verdienten Sieg. Zudem: Wir wussten, was uns erwartet und wohin wir kommen. Darauf haben wir uns vorbereitet. Aber wir haben uns nicht an den Plan gehalten. Ludwigsburg hat uns aus dem Konzept gebracht. Das größte Problem waren unsere 22 Turnover. Denn Ludwigsburg wurde selbstbewusst, hat sich das Momentum gesichert, das Publikum und alle anderen Dinge auf seine Seite gebracht. Deshalb: Alles Lob geht heute an Ludwigsburg.“

John Patrick: „Danke für die Glückwünsche! Ich bin sehr stolz darüber, wie wir uns heute präsentiert haben. Unsere Leistung war nicht perfekt, aber von Anfang an intensiv. Das war heute unser Spiel. Wir wollen über das ganze Feld pressen, schnell spielen. Es gab einige unnötige Fouls von uns – aber besonders der Fakt, dass wir am Ende des Spiels unsere beste Verteidigung gespielt haben, macht mich stolz. Das ist ein wichtiger Sieg für uns.“

Für Ludwigsburg spielten: Khadeen Carrington 27 Punkte/5 Assists/5 Steals, Marcos Knight 24/6 Steals, Tanner Leissner 20/5 Rebounds, Nick Weiler-Babb 13/8 Rebounds, Hans Brase 7, Jonas Wohlfarth-Bottermann 4/6 Rebounds, Thomas Wimbush 4, Jaleen Smith 3, Konstantin Konga 2, Radii Caisin 2, Ariel Hukporti und Christian von Fintel.

Für Ulm spielten: Derek Willis 15 Punkte/6 Rebounds, Per Günther 12, Seth Hinrichs 12, Zoran Dragic 11, Andreas Obst 10, Grant Jerrett 9, Kilian Hayes 2, Christoph Philipps 2, Patrick Heckmann 2, Gavin Schilling, Max Ugrai und Zachery Ensminger.