Dicke Luft: Bald Rauchverbot im Auto?

Raucher sind in vielen öffentlichen Gebäuden auf dem Rückzug. Jetzt sollen die Glimmstängel auch aus den Autos verbannt werden. Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein, Bremen, Hamburg sowie Niedersachsen haben dazu eine Initiative im Bundesrat angekündigt. Die Bundesländer wollen ein Rauchverbot in Autos durchsetzen, wenn Minderjährige oder Schwangere mit an Bord sind. Diese müssten besonders geschützt werden, heißt es.

Die Länder verweisen auf Untersuchungen des Deutschen Krebsforschungszentrums, nach denen bei Kindern eine Reihe von gesundheitlichen Folgen beobachtet werden – ein gesteigertes Risiko für den plötzlichen Kindstod gehört dazu. Nach Schätzungen des Forschungsinstituts sind rund eine Millionen Minderjährige in Deutschland dem Tabakrauch im Auto ausgesetzt.

Schon im Oktober 2018 hatten sich die Gesundheitsminister der Länder für ein bundesweites Rauchverbot in Autos ausgesprochen, in denen Minderjährige und Schwangere mitfahren.

Der ADAC beurteilt die Situation anders. Der Automobilclub verweist darauf, dass das Auto ein nicht-öffentlicher Raum sei, in dem die Insassen selbstverantwortlich handeln sollten. Es verstehe sich von selbst, dass man nicht raucht, wenn Kinder im Auto sind, heißt es. Für den Automobilclub ist fraglich, ob ein Gesetz die Situation verbessern würde. So oder so: Es herrscht dicke Luft.


Ralf Loweg

Zwei Handy-Nummern in einem Gerät

Viele Handy-Nutzer wollen Privates und Berufliches nicht miteinander vermischen. Zwei Smartphones sind aber auch nicht die optimale Lösung. Zumal es Verbraucher gibt, die gerne zwei verschiedene Tarife miteinander kombinieren möchten, ohne ständig die SIM-Karten zu wechseln. Für solche Zwecke eignen sich Dual-SIM-Handys.

“Die Technologie ermöglicht die Nutzung von zwei SIM-Karten gleichzeitig in einem Mobiltelefon. Mittlerweile sind Handys mit Dual-SIM bei praktisch allen Anbietern zu finden”, sagt Alexander Kuch vom Onlinemagazin teltarif.de.

Vor allem für Nutzer, die ständig unter zwei verschiedenen Rufnummern erreichbar sein wollen oder müssen, bietet die Dual-SIM-Technologie einen echten Mehrwert. So muss nur ein Smartphone mitgenommen werden und Anwender können auf das Wechseln der Karte verzichten. Dual-SIM-Module verfügen in der Regel über ein Standby-Modul. Dabei sind beide SIM-Karten ins Netz eingebucht und auch erreichbar.

Telefoniert der Smartphone-Besitzer jedoch auf einer SIM, ist die andere Karte nicht mehr erreichbar. Ist die Mailbox eingeschaltet, werden eingehende Anrufe dorthin umgeleitet. “Aufpassen müssen Dual-SIM-Anwender, dass es zusätzliche Einschränkungen beim Mobilfunkstandard gibt”, erklärt Kuch. Bei manchen Modellen unterstützt nur einer der SIM-Slots die mobile Datenübertragung via LTE. Über den zweiten Slot ist lediglich GSM oder UMTS möglich. Das bedeutet, dass zwar per LTE mit einer SIM gesurft, aber mit der zweiten nicht per LTE telefoniert werden kann.

Ein Nachteil von Dual-SIM-Karten kommt zum Tragen, wenn der Hersteller den Einsatz einer zweiten Karte nur als Alternative zu einer Speicherkarte erlaubt. Wer ohnehin eine Speicherkarte im Dauereinsatz aufgrund mangelnden Speicherplatzes hat, kann dann die Dual-SIM-Funktion praktisch nicht nutzen. “Allerdings gibt es auch Geräte, bei denen sich zweimal SIM und eine Speicherkarte parallel nutzen lassen”, so Kuch.

Ralf Loweg

Azubis starten beim Landratsamt ins Berufsleben

LUDWIGSBURG. Für 14 Auszubildende hat kürzlich beim Landratsamt der Start ins Berufsleben begonnen. Landrat Dr. Rainer Haas begrüßte die Azubis und sagte: „Wenn Sie Spaß bei der Arbeit haben, geht Ihnen alles besser von der Hand.“ Zwei Auszubildende wollen Verwaltungsfachangestellte werden, vier streben die Beamtenlaufbahn im mittleren nichttechnischen Verwaltungsdienst an, vier haben sich für die Beamtenlaufbahn des gehobenen Dienstes entschieden, für drei lautet das Ausbildungsziel Vermessungstechniker bzw. Geomatiker und eine Auszubildende möchte Straßenwärterin werden.

Zum Ausbildungsstart fanden Einführungstage statt: Unter anderem standen auf dem Programm eine Kennenlernrunde, ein gemeinsames Kocherlebnis, eine „Segway-Tour“ durch die Ludwigsburger Innenstadt, Teambuilding-Spiele im Kletterwald, eine Führung durch den Landtag von Baden-Württemberg, Bogenschießen und Geocaching. Die Auszubildenden erhielten ferner Tipps für einen erfolgreichen Start ins Berufsleben.

Zum 1. Oktober und 1. November kommen noch insgesamt fünf Auszubildende hinzu. Das Landratsamt konnte somit in diesem Jahr alle Ausbildungsstellen besetzen.

Obwohl das Ausbildungsjahr gerade erst begonnen hat, laufen bereits die Bewerbungsverfahren für die Ausbildung ab 2020. Wer sich bis zum 1. Oktober 2019 bewirbt, hat die Chance auf eine qualifizierte und vor allem spannende Ausbildung bei einem der großen Ausbildungsbetriebe des Landkreises. Für Fragen steht Ausbildungsleiter Georgios Sidiropoulos unter der Telefonnummer 07141 144-42936 gerne zur Verfügung.

Die Cloud ist auf dem Vormarsch

Die deutschen Internetnutzer fühlen sich in der Cloud gut aufgehoben. Denn der Speicherort setzt sich immer mehr im Bewusstsein fest. Und er wird genutzt: 51 Prozent der Internetnutzer speichern ihre privaten Daten bereits in der Cloud. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen forsa-Studie. Und immerhin jeder dritte Nicht-Nutzer (33 Prozent) kann sich die Nutzung künftig vorstellen.

Weitere Ergebnisse der Umfrage: Unter den Cloud-Nutzern gibt es mehr Männer (55 Prozent) als Frauen (45 Prozent). Die Online-Speicher sind in allen Altersgruppen angekommen: 45 Prozent der Anwender sind mindestens 45, 15 Prozent sogar mindestens 60 Jahre alt.

Eine interessante Frage: Welche Dateitypen speichern die Deutschen in der Cloud? In erster Linie sind das Fotos. 76 Prozent der Nutzer haben sie hochgeladen. Jeweils 56 Prozent der Cloud-Nutzer sichern ihre Dokumente und ihren Kalender online. Die Gründe für die Nutzung sind vielfältig: Drei Viertel der Nutzer verwenden den Online-Speicher, um die eigenen Daten vor Verlust zu schützen (78 Prozent), um diese unabhängig von physischen Speichermedien zu sichern (76 Prozent) oder um von überall und mit jedem Gerät Zugang zu den Daten zu haben (75 Prozent).

Es gibt aber auch Grenzen, denn die Deutschen speichern noch lange nicht alles in der Cloud. 68 Prozent würden ihre Gesundheitsdaten keinem Cloud-Speicher anvertrauen. 73 Prozent sagen das selbe über Login-Daten und Passwörter. Bei Finanzdaten sind es sogar 79 Prozent.

Bei der Wahl des Anbieters kommt es übrigens nicht auf den Preis an, denn für 64 Prozent ist es entscheidend, die eigenen Daten verschlüsseln zu können. Der Preis ist es für 53 Prozent.

Andreas Reiners

Ludwigsburger Förderkreis unterstützt Menschen in Burkina Faso

Neue Mikrokredite für Zweiradmechaniker in Kongoussi

Vier stolze erfolgreiche Absolventen der Berufsschule CFPK in Kongoussi erhalten einen Mikrokredit, um eigene Werkstätten eröffnen zu können. Sylvain Sawadogo und Jean Leonhard Sawadogo waren die ersten jungen Handwerker, die eine eigene Werkstatt mit der Unterstützung des Förderkreises Burkina Faso errichten konnten. Mit einem Mikrokredit von 1.500,- € konnten sie die wirtschaftliche Basis der Werkstatt  nachhaltig verbessern. Denn damit wurde es möglich Betriebsmittel und Ersatzteile zu beschaffen. So konnten sie bei sechs, manchmal sieben Arbeitstagen pro Woche, bis zu 700,- € im Monat erwirtschaften. Für die beiden jungen Werkstattbesitzer die Erfüllung eines Traumes. Die beiden, die 2017 den Mikrokredit erhielten, haben aufgrund der guten Umsätze den Kredit schon fast getilgt. Das Darlehen wird zinslos gewährt und wird der Mikrokredit nach Zeitplan getilgt, reduziert sich die Rückzahlungssumme auf 1.200,- €. Die zurückgezahlten Mittel fließen in neue Mikrokredite Zudem werden in ihrer Werkstatt  jetzt auch drei weitere Schüler der Berufsschule CFPK dual ausgebildet. “Wir würden uns freuen, wenn auch andere Absolventen mit einem Mikrokredit des Förderkreises eine Werkstatt aufmachen können“ lautete 2017 der Wunsch der beiden Werkstattinhaber.

Der Vorstand des Förderkreises hat daher aufgrund der positiven Erfahrungen mit den beiden ersten Kreditnehmern beschlossen, bis zu fünf weitere Darlehen zu vergeben, wenn ein überzeugender Businessplan vorgelegt wird und der Leiter der Berufsschule Abel Zongo eine positive Einschätzung abgibt. Jetzt war es soweit. Der Vorsitzende der Partnerorganisation AZND, Oscar Guessom Sawadogo konnte in Kongoussi im Auftrag des Förderkreises vier weitere Mikrokredite in Höhe von jeweils 1.500,- € an die jungen Werkstattbesitzer Ambroise Sawadogo, Saidou Sana, Donatien Sawadogo und Anassé Koanda übergeben.

Ludwigsburg engagiert sich gemeinsam mit Montbéliard seit 2006 in Burkina Faso in der Stadt Kongoussi. Der Förderkreis Burkina Faso e.V., dessen Gründer der frühere Oberbürgermeister Dr. Otfried Ulshöfer war, hat auf Wunsch der dortigen Bevölkerung u.a. eine Berufsschule für Zweiradmechaniker und Schneider/innen errichtet und finanziert deren Betrieb. Die Berufsschule CFPK hat derzeit etwa 50 Auszubildende. Darüber hinaus unterstützt der Förderkreis auch die Klimapartnerschaft zwischen den beiden Städten, hat zum Beispiel den Bau von sechs solar betriebenen Brunnenanlagen unterstützt.

Verbraucherschützer warnen: Bei Handy-Verträgen lauern Abo-Fallen

Verbraucherschützer schlagen Alarm: Viele Handy-Kunden werden mit Abo-Fallen betrogen. Der Grund: Es fehlt an Regeln. 41.000 Kunden der Mobilfunkanbieter Mobilcom-Debitel, Vodafone und Klarmobil haben falsche und zu hohe Rechnungen bekommen – für Drittanbieter­-Leistungen wie Videos oder andere auf der Rechnung nicht genannte “Dienste”, die sie gar nicht bestellt hatten. Zahlen sollten sie dennoch – bis sich die Stiftung Warentest einschaltete.

Mobilfunkfirmen buchen über die Handyrechnung Geld für Drittanbieter-Dienste wie Videos oder Spiele ab. Dagegen sei nichts einzuwenden, wenn Kunden sie wirklich bestellt haben, betonen die Verbraucherschützer. Seriöse Drittanbieter verlangen eine ausdrückliche Bestätigung der Bestellung, beispielsweise durch Anklicken eines Buttons mit der Aufschrift “zahlungspflichtig bestellen”. Oft wird Kunden aber einfach ein Kauf oder ein Abo untergeschoben, weil sie irgendwie mit dem Drittanbieter in Berührung gekommen sind, beispielsweise durch das Anklicken eines Werbebanners. Doch ein Klick auf eine Werbung ist kein Kauf. Da helfe nur eins: “Nicht bezahlen!”

Lars Wallerang

Staat beim Strom Preistreiber Nummer eins

In Deutschland ist Strom sehr teuer. Kein Wunder, kassiert allein der Staat 20 Milliarden Euro. Laut Verivox bleibt der Staat damit auch in diesem Jahr wieder Preistreiber Nummer eins bei den Stromkosten. Die Abgabenquote beträgt laut Experten-Recherche beachtliche 53 Prozent. Würde hier der größte Kostenblock – die sogenannte Ökostromumlage – wegfallen, könnte ein Durchschnittshaushalt um bis zu 229 Euro im Jahr entlastet werden, rechnet das Vergleichsportal Verivox vor.

Die Kosten für Strom belaufen sich gemäß Verivox-Verbraucherpreisindex aktuell auf 30,20 Cent je Kilowattstunde. Im Jahr 2018 benötigten die privaten Haushalte rund 127 Milliarden Kilowattstunden Strom. Auf Basis dessen lassen sich für 2019 jährliche Stromkosten von zusammen 38 Milliarden Euro prognostizieren.

Die aufgeschlüsselte Rechnung: 9,9 Milliarden Euro (26 Prozent) entfallen dabei auf die Netznutzung, 8,2 Milliarden Euro (21 Prozent) bleiben den Stromversorgern für Beschaffung, Marge und Vertrieb. Die restlichen 20,3 Milliarden Euro machen staatlich veranlasste Steuern, Abgaben und Umlagen aus.

Für die Ökostromumlage, mit der der Ausbau erneuerbarer Energien finanziert wird, werden aktuell 6,41 Cent je Kilowattstunde fällig. Für einen Durchschnittshaushalt mit einem Verbrauch von 3.000 Kilowattstunden bedeutet das eine jährliche Belastung von 229 Euro brutto. Bei einem Wegfall der Umlage könnten die Strompreise entsprechend stark sinken.

Lars Wallerang

Die große Angst vor dem Klinik-Aufenthalt

Die Liste der Problemfälle ist erschreckend groß. So kommt es in deutschen Krankenhäusern immer wieder zu Zwischenfällen mit vergessenem OP-Besteck im Körper, Komplikationen durch fehlerhafte Medizinprodukte oder Infektionen mit Keimen. Die offizielle Zahl der Behandlungsfehler lag 2018 bei rund 3.500 – doch Experten gehen von einer hohen Dunkelziffer aus.

Entsprechend besorgt sind denn auch die Patienten. Laut einer forsa-Umfrage der KKH Kaufmännische Krankenkasse unter 1.002 Personen hat fast jede dritte Frau (32 Prozent) und jeder vierte Mann (25 Prozent) Angst vor einer stationären Behandlung. Jeder Dritte von ihnen begründet seine Ängste dabei mit eigenen schlechten Erfahrungen.

Die größte Sorgen lösen Krankenhauskeime aus, vor ihnen fürchten sich 81 Prozent. “Jeder Zweite sorgt sich vor der Notwendigkeit einer erneuten Operation und Komplikationen bei der Narkose”, heißt es bei der KKH.

Für die überwiegende Mehrheit (79 Prozent) ist der behandelnde Arzt erster Ansprechpartner bei Fragen rund um die stationäre Behandlung. Drei Viertel der Befragten würden auch das Internet für die Recherche nutzen. Erfahrungen aus dem Freundes- und Bekanntenkreis sind für zwei Drittel eine wichtige Informationsquelle.

Rudolf Huber

Basketballer gewinnen ARCTIC-Cup

Die MHP RIESEN Ludwigsburg haben auch das neunte und zehnte Testspiel ihrer Saisonvorbereitung gewonnen. Beim prominent besetzten ACTIC Cup in Bayreuth bezwangen die Schwaben am Samstag Brose Bamberg (93:82) und am Sonntag Darüssafaka Istanbul (99:76) und sicherten sich, wie schon in Vittel, den Titel und die MVP-Trophäe. 

Die zweite und dritte Belastungsprobe binnen sieben Tagen und weitere Erfolgserlebnisse auf der Haben-Seite: Die MHP RIESEN Ludwigsburg haben am zurückliegenden Wochenende ihre gute Frühform auch in Bayreuth mustergültig auf’s Parkett der Oberfrankenhalle gelegt und ihre beiden Auftritte gegen Gegner auf Champions-League- und EuroCup-Niveau äußerst erfolgreich gestaltet. Grundlage für die Erfolgserlebnisse gegen Bamberg (Halbfinale) und Istanbul (Finale) waren wie schon in den vergangenen Partien die Defensive, der Einsatz, die Leidenschaft und die guten Offensivaktionen, mit welchen die Schwaben ihre Gegner zuerst zermürbten und ihnen anschließend den Zahn zogen.

Ebenfalls auffällig an den beiden Turniertagen des ACTIC Cup: Die Ludwigsburger agierten engagiert, uneigennützig und als harmonierender Teamverbund. Vier respektive fünf Korbjäger legten pro Partie zweistellige Werte auf und jeder Bestandteil der kompletten Mannschaft hatte Anteil am zweiten Titelgewinn der Vorbereitung und dem Hinterlassen eines bleibenden Eindrucks. Denn, trotz aller Tests der Vorbereitung, hinterließen die Ergebnisse und die hierfür zugrunde liegenden Leistungen Eindruck.

Vittel, Wimbush, Weißenfels

Drei Wochen nach dem Erringen der Trophäe beim „13eme Tournoi de Basket Pro“ in Vittel sicherten sich die Schwaben aber nicht nur verdientermaßen erneut den Titel, sondern stellten – wie schon in Frankreich – auch in Franken den wertvollsten Spieler des Turniers: Thomas Wimbush heimste mit individuell starken Leistungen die nächste persönliche Trophäe ein.

Bevor es am 25. September mit dem Auswärtsspiel in Weißenfels endgültig in der easyCredit Basketball Bundesliga und drei Tage später mit der Achtelfinal-Partie im Magenta Sport BBL Pokal gegen Braunschweig richtig losgeht, steht am kommenden Mittwoch nun das elfte und letzte Testspiel auf der Agenda: Die MHP RIESEN empfangen die HAKRO Merlins Crailsheim zum nicht öffentlichen Testspiel.

Für Ludwigsburg spielten (vs. Bamberg): Thomas Wimbush 17 Punkte, Khadeen Carrington 17/4 Rebounds, Nick Weiler-Babb 14/5 Rebounds/4 Assists, Jairus Lyles 12, Hans Brase 9, Konstantin Konga 9, Jaleen Smith 6, Radii Caisin 5, Ariel Hukporti 2, Tanner Leissner 2, Jonas Wohlfarth-Bottermann und Christian von Fintel.

Für Ludwigsburg spielten (vs. Istanbul): Thomas Wimbush 19 Punkte, Jaleen Smith 16, Nick Weiler-Babb 15/4 Rebounds, Jairus Lyles 15/7 Assists, Khadeen Carrington 11/7 Assists, Hans Brase 9, Tanner Leissner 6, Christian von Fintel 3, Ariel Hukporti 3, Konstantin Konga 2, Radii Caisin und Jonas Wohlfarth-Bottermann.

Deutsche Bahn fehlen drei Milliarden

Die Deutsche Bahn kommt nicht zur Ruhe. In ihrem jetzigen Zustand braucht es schon einige Fantasie, um sich vorzustellen, dass sie den Verkehrswandel einleitet und eine echte Alternative zum Auto wird. Das jedenfalls fordern Umweltschützer immer wieder. Doch beim Blick auf die aktuellen Zahlen des Unternehmens dürften auch lautstarke Klima-Aktivisten verstummen.

Denn der Deutschen Bahn fehlen nach Einschätzung des Bundesrechnungshofs 2019 mehrere Milliarden Euro. “Bereits bis Ende 2019 wird eine signifikante Finanzierungslücke von fast drei Milliarden Euro bestehen”, heißt es in einem Bericht der Behörde an den Bundestag, der dem ARD-Hauptstadtstudio vorliegt.

Sollte ein Verkauf der Auslandstochter Arriva diese Lücke nicht schließen oder das Geschäft nicht zustande kommen, könne die Bahn ihre Investitionen “nicht aus eigener Kraft finanzieren”, heißt es in dem Dokument weiter. Hinzu kämen finanzielle Herausforderungen wie die Beschaffung neuer Züge, die Digitalisierung der Schiene oder das Projekt “Stuttgart 21”, die der bundeseigene Konzern wohl nicht auffangen kann, meinen Experten.

Der Rechnungshof empfiehlt, den Verkauf der internationalen Logistik-Tochter Schenker zu prüfen. Bereits in einem Sonderbericht im Januar 2019 hatte der Rechnungshof den Bund als Eigentümer der Deutschen Bahn aufgefordert, nicht benötigte Unternehmensteile vollständig zu verkaufen.

Ralf Loweg