Deutschland von Spam-Mails überflutet

Nirgendwo auf der Welt werden Mail-Konten so häufig von Spam heimgesucht wie in Deutschland. Das teilt die IT-Schutz-Firma Kaspersky mit. Bereits zum vierten Mal in Folge ist Deutschland globaler Spitzenreiter beim Empfangen bedrohlicher Spam-E-Mails mit schädlichem Anhang oder Links zu gefährlichen Webseiten.

Das bedeutet: Seit dem Jahr 2015 landeten die meisten E-Mails, bei denen der Anti-Virus-Alarm von Kaspersky Lab ausgelöst wurde, in deutschen Postfächern. Im Jahr 2018 hatte es folglich mehr als jede zehnte gefährliche E-Mail (zwölf Prozent) weltweit auf einen deutschen Nutzer abgesehen. Die gute Nachricht: Im Jahr 2017 waren es mit 16 Prozent noch wesentlich mehr. Diese Ergebnisse gehen aus dem Spam- und Phishing-Report von Kaspersky Lab für das Jahr 2018 hervor. cid/wal

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VfB Stuttgart geht in Dortmund leer aus

Schade. Der VfB hätte wahrlich in der Partie gegen die Mannschaft von Trainer Lucien Favre einen Punkt verdient gehabt. Am Ende gab es aber statt Punkte nur Trost. Die Mannschaft von Cheftrainer Markus Weinzierl kann lange in Dortmund mithalten. Am Ende fehlt jedoch die Kraft und auch die Konzentration. Die Dortmunder beenden damit die Miniserie der Cannstatter von 2 Spielen ohne Niederlage und vergrößern somit die Abstiegsängste der Weiß-Roten. Durch die Niederlagen von Nürnberg (1:2 gegen Hoffenheim) und Hannover (2:3 gegen Leverkusen) und weil Augsburg gleichzeitig einen Punkt in Leipzig holt, vergrößert sich der Abstand des VfB auf einen Nichtabstiegsplatz auf drei Punkte. Somit wird die Relegation für den Club am Neckar immer wahrscheinlicher.
Die Partie: 
In der ersten Halbzeit blieben beide Teams relativ ungefährlich. Die ersten Aktionen kamen vom VfB. Danach rissen die Dortmunder immer mehr das Heft an sich und versuchten gegen defensive Gäste das Tor zu treffen. Doch die Abwehr des VfB ließ in den ersten 45 Minuten nicht viel zu.        
                                       
Nach einem unglücklichen Foul vom ehemaligen Dortmunder Castro an Sancho verwandelte Nationalspieler Marco Reus den Elfmeter zum 1:0. Durch die Führung bekam der BVB mehr Aufwind. Edeljoker Paco Alcacer vergab die Vorentscheidung, fast im  Gegenzug traf nach einem Freistoß von Castro Abwehrspieler Kempf per Kopf zum zwischenzeitlichen Unentschieden. In der Schlussphase fehlte den Gästen die Kraft und das Glück und wurden durch Alcácer (84. Minute) und Pulisic (90.+2 Minute) dann ausgenockt
Dortmund – Stuttgart          3:1 (0:0) 
Tore: 
1:0 Reus (62./Elfmeter)                  
1:1 Kempf (71.)                   
2:1 Alcácer (84.)                 
3:1 Pulisic (90.+2)
Aufstellung:                                          
Borussia Dortmund: Bürki  Wolf (88. Zagadou), 
Akanji, Diallo, Hakimi   Götze, Witsel, Reus  Sancho, 
Alcácer (90.Delaney), Guerreiro (79.Pulisic)    
                                         
VfB Stuttgart: Zieler  Kabak, Pavard, Kempf  
Beck, Ascacibar, Zuber (70. Donis), Castro, 
Insúa (88.Gómez)  Esswein, González (74.Gentner)          
                                         
 Zuschauer: 81.365    Schiedrichter: Cortus   

So gefährlich sind Papillomviren

Die HPV-Impfung ist vor allem als Schutz vor Tumoren am Gebärmutterhals bekannt. Experten zufolge ist sie aber nicht nur für Mädchen, sondern auch für Jungen sinnvoll. Denn humane Papillomviren (HPV) können auch bei Männern Krebs verursachen.

“Für eine Infektion genügt Schleimhautkontakt”, sagt Professor Christian Wülfing, Sprecher der Deutschen Gesellschaft für Urologie, im Gesundheitsmagazin “Apotheken Umschau”. HP-Viren nisten sich häufig in verschiedenen Bereichen der Schleimhaut ein und können zu Gebärmutterhalskrebs, Tumoren im Analbereich, Karzinomen in Mundhöhle, Rachen und am Penis sowie zu Genitalwarzen führen.

Die meisten dieser Erkrankungen ließen sich verhindern, wenn genug Menschen geimpft wären. Kondome können zwar vor Aids, Tripper und Syphilis schützen, vor HPV aber kaum, sagen Experten.

Laut der Ständigen Impfkommission (STIKO), die die für Deutschland gültigen Empfehlungen herausgibt, sollten sich auch Jungen gegen HPV schützen. Verabreicht werden sollte die Impfung am besten bei Kindern und Jugendlichen von 9 bis 14 Jahren. Zwar kann man sie bis 18 nachholen, wobei ab 15 drei statt zwei Spritzen nötig sind. Geschehen sollte es aber unbedingt vor dem ersten Geschlechtsverkehr. mp/rlo

Der Flugplatz Pattonville und seine Geschichte 

Die Faszination des Fliegens begleitet Menschen seit jeher. Zur Zeit Justinus Kerners bastelte der „Flugmeyer“ an skurrilen Flugobjekten, mittlerweile bauen große Unternehmen tonnenschwere Maschinen, die tausende Passagiere an ihre weltweit gelegenen Zielorte bringen. Auch in der Nachbarschaft von Ludwigsburg ist Flugverkehr: Auf dem Flugplatz Pattonville finden nach anfänglich militärischer Nutzung heute diverse Luftsportarten ihren Platz. Segel-, Ultraleicht- und Motorflugzeuge starten und landen hier. Im Rahmen der Reihe Stadtgeschichten wirft Werner Oschinsky, stellvertretender Vorstandssprecher der Flugbetriebsgemeinschaft Pattonville, gemeinsam mit Dr. Alfred-Herwig Fischer einen Blick auf die Geschichte des Orts und erzählt vom vielgestaltigen Alltag auf einem Flugplatz. Termin ist der Mittwoch, 13. März, 14.30 bis 15.30 Uhr, im Ludwigsburg Museum, Eberhardstraße 1. Eine Eintrittsgebühr in Höhe von 2,50 Euro pro Person wird erhoben.

Das Ludwigsburg Museum ist von Dienstag bis Sonntag, 10 bis 18 Uhr geöffnet.

Weitere Informationen unter Telefon (0 71 41) 9 10-22 90,

E-Mail: museum@ludwigsburg.de, www.ludwigsburgmuseum.de.

Das digitale Ranking der Unternehmen

In Deutschland gehören aktuell 663 Unternehmen zur digitalen Spitzenklasse. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie “Digital-Champions” des Instituts für Management- und Wirtschaftsforschung (IMWF).

Zu den untersuchten Branchen gehören auch die deutschen Flughäfen. Den ersten Platz in dieser Kategorie belegt der Hamburg Airport Helmut Schmidt. 2018 führte der Flughafen neue Gepäckautomaten ein, an denen die Passagiere ihre Koffer eigenständig aufgeben können. Mit diesen Automaten sollen Fluggäste ihre Reise noch schneller und flexibler gestalten können. Die neuen Geräte sind in der Lage, Gepäckstücke zu klassifizieren und erkennen sogar, ob es sich um separat aufzugebenes Sperrgepäck handelt. Außerdem wird jedes aufgegebene Teil fotografiert, was den Passagieren im Falle eines Schadens oder Verlusts helfen soll, heißt es.

In der Mode- und Lifestyle-Branche zählt Tommy Hilfiger zu den digitalen Vorreitern. Das Label betreibt über seine Facebook-Seite seit einigen Jahren einen interaktiven Chatbot, an den Kunden Fragen zur aktuellen Mode stellen können. Damit möchte Tommy Hilfiger die Kommunikation mit den Kunden noch stärker personalisieren und das Einkaufserlebnis verbessern.

Durch eine gelungene digitale Transformation zeichnet sich unter anderem die Techniker Krankenkasse (TK) aus. Die gesetzliche Krankenversicherung bietet ihren Mitgliedern mit der elektronischen Gesundheitskarte, Online-Kursen und der TK-App eine Reihe von digitalen Services. Zusätzlich gibt es auf der Homepage interaktive Coaching-Programme, beispielsweise zu den Themen Pflege und Sport.

Im Auftrag von Focus und Focus Money untersuchten die Forscher des IMWF die nach Mitarbeiterzahl 10.000 größten Betriebe in Deutschland. Die Datenerhebung erfolgte mit Hilfe zweier unterschiedlicher Methoden: Zum einen konnten mit der Social-Listening-Analyse 9,7 Millionen Online-Nennungen der Firmen identifiziert und in Bezug auf Innovation, Digitalisierung und Technologie analysiert werden. Zusätzlich erhielten die Unternehmen einen strukturierten Fragebogen, der unter anderem Fragen zur digitalen Agenda und IT-Struktur des Betriebs beinhaltete. cid/rlo

MHP Riesen melden sich mit Auswärtssieg zurück

Ludwigsburg feiert Sieg in Bayreuth

Im Anschluss an die knapp dreiwöchige Länderspielpause haben die MHP RIESEN Ludwigsburg einen eindrucksvollen Statement-Sieg gelandet. Die Schwaben gewannen bei medi bayreuth 109:81 und zeigten eine ihrer besten Leistungen im Saisonverlauf. 

Ins wichtige Vier-Punkte-Spiel in der von Beginn an lauten Oberfrankenhalle gelang den MHP RIESEN Ludwigsburg ein guter Start: Die Mannen von Headcoach John Patrick ließen in den ersten zwei Minuten keinen Punkt der Hausherren zu – und stellten auf 0:4. Ab der ersten Minute griffen sie beherzt zu, drückten aufs Gaspedal, festigten hierdurch ihre Führung und zwangen Raoul Korner zur Ansprache am Seitenrand (5:15, 6.). Der Österreicher justierte erfolgreich einige Stellschrauben und übergab fortan Bastian Doreth das Zepter auf dem Parkett, doch Ludwigsburg blieb weiterhin komfortabel in Front und verdiente sich die Viertelführung durch eine starke Verteidigungsleistung und eine ebenso hohe Trefferquote (10:29, 10.).

Obwohl sich die MHP RIESEN auch mit dem Start in den zweiten Spielabschnitt gut präsentierten, waren die Hausherren nun die klar tonangebende Mannschaft: Bayreuth verkürzte das entstandene Defizit binnen kürzester Zeit und zwang nun Headcoach John Patrick zur Auszeit (20:35, 13.). Ludwigsburg haderte mit der Zonenverteidigung der Franken und mit der daraus resultierenden (geringeren) Chancenverwertung. In der Folge wurde diese aber besser, sodass nun Korner erneut das Mittel der Extra-Ansprache wählte. Erneut fand er die richtigen Worte – und half dabei, dass sich seine Schützlinge, angeführt von Nik Raivio, weiter in einen Rausch spielten. Obwohl der zwischenzeitlich auf 21 Punkte angewachsene Vorsprung zusammenschmolz, blieben die Schwaben aber kämpferisch auf Augenhöhe. Sie ließen sich von der Atmosphäre nicht einschüchtern und gingen mit der Führung in die Kabine (38:41, 20.).

Klein und Best mit wichtigen Anteilen

Diese hielt nach dem Seitenwechsel aber nicht einmal eine Minute: Kyan Anderson sorgte von jenseits der 6,75-Meter-Linie für den Ausgleich und verwandelte die Halle in ein Tollhaus. Doch Ludwigsburg agierte nun, neu eingestellt durch Patrick und sein Trainerteam, wieder fokussierter, sodass die zweite Hälfte ausgeglichen begann. Aus Gästesicht war nun vor allem Adam Waleskowski hervorzuheben. Der Veteran ging vorweg und sorgte für einige Distanztreffer, welche für Entlastung sorgten. Die Schwaben kontrollierten deshalb, soweit es ging, die Partie über ihre Offensive – und blieben weiterhin in Front. Während bei Ludwigsburg nun erneut Konstantin Klein, wie schon im ersten Viertel, und Aaron Best Verantwortung übernahmen, wurde Bayreuth aus seinem Rhythmus gebracht: Die Hausherren kassierten einige Fouls, diverse Dreier und mussten deshalb zum Viertelende wieder abreißen lassen (67:80, 30.).

Auch zum Beginn des Schlussabschnitts behielt Ludwigsburg das Momentum fest in seinen Händen und erarbeitete sich, dank einer großartigen Teamleistung, und eines gut aufgelegten Kelan Martin, abermals eine zweistellige Führung. Die Franken gaben zwar auch jetzt nicht auf, vermissten aber weiterhin ihr Wurfglück, sodass die MHP RIESEN schon in der 32. Spielminute auf die Siegerstraße einbogen. Wie schon im Hinspiel zeigten sie gegen Bayreuth eine ihrer besten Saisonleistungen, feierten den sprichwörtlichen „100er“ und meldeten sich mit einem 109:81-Sieg eindrucksvoll im Playoff-Wettrennen zurück.

Statements und Stats

John Patrick: „Es war ein sehr wichtiger Sieg für uns. Wir haben ein Sahnetag von der Dreipunktelinie erwischt – normalerweise schießen wir nicht so gut. Heute war es gerade gegen die Zone wichtig, dass wir die offenen Dreier treffen konnten. Ich bin sehr stolz, besonders auf Aaron Best und Konsti Klein, die in den vergangenen Wochen nicht so viel oder teilweise gar nicht gespielt haben. Sie haben heute wichtigen Input gebracht. Wir hatten Probleme Nik Raivio zu kontrollieren. Er hat im zweiten Viertel das Spiel eng gemacht. Am Ende waren wir vielleicht ein bisschen frischer als Bayreuth, die am Freitag ja schon spielen mussten.“

Raoul Korner: „John, Glückwunsch zum hochverdienten Sieg. Wir sind ganz schwach in die Partie gestartet, was an zwei Gründen lag. Punkt eins: Wir konnten Rebound nicht kontrollieren, haben sieben Offensivrebounds im ersten Viertel zugelassen. Wir haben nichts getroffen, was auch an der guten Verteidigung des Gegners lag. Wir haben uns dann zurückgefightet, bisschen mit der Zone hantiert und so das Momentum auf unser Seite bekommen. Das zweite Viertel hat dann sehr stark an das Spiel gegen Jena erinnert. Wir haben uns mit Team-Basketball zurück in die Partie gekämpft. Ein paar Minuten im dritten Viertel konnten wir das halten. Dann war es jedoch so, als wenn uns Stecker gezogen worden wäre. Wir waren emotional nicht mehr vorhanden. Ludwigsburg hat drei, vier Dreier getroffen, wo wir in der Defensive schlecht kommuniziert und verteidigt haben. Plötzlich war der große Frust da – und wir hatten keine Chance das negative Momentum aufzuhalten, deshalb ging es dann dahin ging. Wir hatten weder physisch noch psychisch etwas dagegenzusetzen… 109 Punkte, das spricht eine klare Sprache. Da braucht man sich nicht länger drüber unterhalten.“ red

Für Bayreuth spielten: Eric Mika 17 Punkte, Kassius Robertson 16, Nik Raivio 13, Adonis Thomas 12, Kyan Anderson 9, Gregor Hrovat 7, De´Mon Brooks 5, Andreas Seiferth 2, Bastian Doreth, Lukas Meisner und Johannes Krug.

Für Ludwigsburg spielten: Kelan Martin 23 Punkte, Jordon Crawford 17, Adam Waleskowski 14, Konstantin Klein 12, Aaron Best 12, Owen Klassen 9/8 Rebounds, Lamont Jones 8, Karim Jallow 7, Marcos Knight 4 und Christian von Fintel 3.

SCHICKSALSSPIEL FÜR VFB-TRAINER WEINZIERL? HANNOVER ZU GAST

Abstiegskampf pur: VfB Stuttgart – Hannover 96

Der VfB Stuttgart empfängt am 24. Spieltag der Fußball-Bundesliga im Abstiegsduell seinen direkten Konkurrenten Hannover 96. Die Partie wird um 15:30Uhr in der Mercedes-Benz Arena angepfiffen. Es wird erwartet, dass nach dem Punktgewinn letzte Woche in Bremen, Trainer Weinzierl nicht an der Startaufstellung rütteln wird. Die auf Bundesliga-Platz 17 liegenden Hannoveraner mit Cheftrainer Thomas Doll wollen nach 2 verlorenen Spielen gegen Frankfurt und Hoffenheim nicht wieder mit leeren Händen den Heimweg antreten. Trainer Doll hat im Vorfeld des Auswärtsspiel geäussert, dass sie sich in Stuttgart nicht verstecken, sondern mutig nach vorne spielen werden. Beide Trainer stehen nach dem 2:1 Überraschungssieg von Augsburg am vergangenen Freitag über Tabellenführer Borussia Dortmund nun noch mehr unter Druck. Der Abstand zwischen dem VfB und dem auf Platz 15. und somit Nichtabstiegsplatz liegenden Augsburgern beträgt inzwischen 5 Punkte, Hannover liegt sogar 7 Punkte zurück.

Für VfB-Cheftrainer Markus Weinzierl geht es möglicherweise auch um seinen Job. Ob Neu-Sportvorstand Thomas Hitzlsperger nach einer Niederlage an Weinzierl festhalten wird bleibt abzuwarten. Fest steht jedoch, dass selbst ein Unentschieden für keines der beiden stark abstiegsbedrohten Teams in diesem Do-or-Die-Spiel”, wie MHP-Riesen Ludwigsburg Chefcoach John Patrick für gewöhnlich solche Spiele bezeichnet, nützen wird. Hoffen wir also, dass die Rot-Weißen am Ende als Sieger da stehen.

red

So steht es um die Künstliche Intelligenz

Künstliche Intelligenz (KI) ist für viele Unternehmen so etwas wie ein Schlüssel für die Zukunft. Nur mit dem Aufschließen klappt es offenbar noch nicht. Denn laut einer Studie des Wirtschaftsprüfers Deloitte fehlt es deutschen Firmen an den passenden KI-Strategien.

Demnach verfügen lediglich 15 Prozent der Unternehmen über eine KI-Strategie. Im internationalen Vergleich steht es damit schlecht um Deutschland. In Ländern wie den USA, China, Großbritannien, Frankreich, Kanada und Australien haben durchschnittlich 35 Prozent der Unternehmen eine übergreifende und vor allem unternehmensweite KI-Strategie.

Die Autoren der Studie vermuten, dass Deutschlands Rückstand in dieser Hinsicht vor allem auf das mangelnde Vertrauen in Zukunftstechnologien zurückzuführen ist. cid/rlo

Weltweite Spam-Anrufe steigen auf 85 Milliarden

Es muss nicht gleich – wie im Film – der Mörder hinter einem stehen, wenn das Telefon klingelt. Doch nach dem Abheben kann sich der Anruf als lästiger Robocall entpuppen. Und solche Störungen häufen sich. Im vergangenen Jahr haben sie sich weltweit mehr als verdreifacht. Spanien, Großbritannien, Italien, Frankreich, Argentinien und die USA führen die Liste der Länder an, die am stärksten von Stör- und betrügerischen Anrufen betroffen sind.

Im Rahmen der Zusammenkunft von Führungskräften aus der Mobilbranche in Barcelona zum diesjährigen Mobile World Congress hat der Telekommunikation-Experte Hiya seinen ersten “Global Robocall Radar Report” vorgestellt, der schätzt, dass weltweite Spam-Anrufe um 325 Prozent auf 85 Milliarden gestiegen sind. Die Daten, die auf der Analyse von mehr als zwölf Milliarden weltweiten Anrufen pro Monat basieren, kamen zu dem Schluss, dass unerwünschte Anrufe in den USA, wo die Regulierungsbehörden Kenntnis davon genommen haben, zwar sehr verbreitet sind, aber auch auf globaler Ebene schnell wachsen.

“Da Spam-Anrufe weltweit immer häufiger werden, ist die Nachfrage nach Schutz vor unerwünschten Anrufen drastisch gestiegen”, sagt Alex Algard, der CEO von Hiya. “Indem wir branchenführende Spam-Erkennung mit einer Lösung kombinieren, die sicherstellt, dass Anrufe von legitimen Unternehmen ordnungsgemäß identifiziert werden, haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, sicherzustellen, dass jeder auf der ganzen Welt wieder unbesorgt an sein Telefon gehen kann.”

Mit fast 60 Millionen Nutzern pro Monat weltweit arbeitet Hiya am Schutz von Verbrauchern vor unerwünschten Anrufen in jedem Land der Welt. Globale Partnerschaften mit Carriern wie AT&T, T-Mobile und OEMs wie Samsung haben laut Hiya dazu beigetragen, Hiyas Führungsposition bei der Identifizierung von Stör- und betrügerischen Anrufen auszubauen. Allein 2018 soll Hiya mehr als 1,3 Milliarden Anrufe als Spam identifiziert und davon mehr als 425 Millionen blockiert haben. cid/wal

Karl Lagerfeld: 400Millionen Euro? – Wer erbt sein Vermögen?

150 Millionen Euro für die Katz’

der streitbare deutsche Künstler, Fotograf und Kreativ-Direktor der Marken Chanel, Fendi und seinem eigenen Label, ist am vergangenen Dienstag in Paris gestorben und hinterlässt ein unfassbar großes Vermögen, das zuletzt vom „Manager Magazin“ auf rund 400 Millionen Euro geschätzt wurde. Doch wer erbt nun all’ das viele Geld? Lagerfeld (†85) war unverheiratet und hatte keine Kinder. Der verstorbene Mode-Zar soll seiner Lieblingskatze Choupette rund 150 Millionen Euro nach französischem Recht vererbt haben. Die Birma-Katze, die einen eigenen Twitter und Instagram-Account (297.000Follower) hat, veröffentlichte auf ihrer Homepage „Choupette’s Diary“ einen herzergreifenden Abschied von ihrem “King Karl”. In Deutschland wäre das nicht möglich. Haustiere sind hierzulande nicht rechtsfähig und können deshalb nicht erben. Das zeigen mehrere Gerichtsurteile, wie das Rechtsportal anwaltauskunft.de informiert.

In einem Fall hatte eine Frau ihre Brüder, zwei Neffen, eine Nichte und ihren Hund in ihrem Testament als Erben eingesetzt. Eine Bekannte versorgte das Tier nach dem Tod der Erblasserin. Das Landgericht München entschied: Der Hund kann nicht erben. Auch die Bekannte, die den Hund versorgt, habe keinen Anspruch auf “seinen Erbteil” (Beschluss vom 22. Januar 2004, AZ: 16 T 22604/03).

Wer in Deutschland sein Haustier nach dem Tod versorgt wissen möchte, kann trotzdem etwas tun und zwar einer Person oder aber einem Tierheim sein Vermögen unter der Maßgabe vererben, sich um das Tier zu kümmern. Um das Testament richtig zu formulieren,sei es sinnvoll, sich von einer Anwältin oder einem Anwalt für Erbrecht beraten zu lassen, sagen die Juristen. red/wid/wal