So werden Jogger nicht kalt erwischt

Auch Frostbeulen müssen im Winter nicht auf Sport verzichten. Klar: Man kann seine Aktivitäten einfach von draußen nach drinnen verlegen. Fitness-Studios mit Laufbändern und Hanteln gibt es schließlich in jeder Stadt. Man kann aber auch weiterhin seinen Bewegungsdrang in Mutter Natur ausleben. Dabei gibt es lediglich ein paar Dinge hinsichtlicht der Kleidung zu beachten.

Entgegen der weitläufigen Annahme sollte man sich nicht zu warm anziehen, da der Körper beim Laufen sehr viel eigene Wärme erzeugt. Daher raten die ARAG-Experten zu einer möglichst vielschichtigen Kleidung nach Zwiebelprinzip. Und das beginnt mit atmungsaktiver Funktionsunterwäsche, die den Schweiß nach außen transportiert und die Haut trocken hält. Darüber folgt eine wärmeisolierende Schicht, beispielsweise aus Fleece. Den Abschluss bildet eine wind- oder wasserdichte Funktionsjacke als Wind- beziehungsweise Nässeschutz.

Da besonders viel Körperhitze über den Kopf abgegeben wird, raten Experten zu Mütze oder Stirnband. Und Handschuhe helfen, die Hände warm zu halten, die beim Joggen besonders schnell frieren. Damit die Beine nicht auskühlen, sollten Jogger eine lange Trainingshose tragen. Den Abschluss bilden Schuhe mit gutem Profil, damit man auch auf winterlichen Böden nicht ausrutscht. Wer unterwegs erst merkt, dass es rutschig wird, sollte umgehend die Schrittlänge verkürzen, die Schrittfrequenz erhöhen und den ganzen Fuß beim Laufen aufsetzen.

Wer im Winter draußen joggt, kann sein Immunsystem stärken. Vorausgesetzt, man ist gesund: Menschen mit Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems sollten aber ihren Arzt fragen, ob sie bei winterlichen Temperaturen Sport treiben dürfen. Die ARAG-Experten raten zudem, sich langsam warm zu laufen und dabei durch die Nase ein- und den Mund auszuatmen, damit die Luft bereits etwas vorgewärmt in der Lunge ankommt. mp/rlo

Fragen Sie Ihren Apotheker

“Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker”. Diesen Satz aus der Werbung hat wohl jeder schon mindestens einmal gehört. Und da ist tatsächlich etwas Wahres dran. Wer beispielsweise Medikamente gegen eine Herz-Kreislauf-Erkrankung einnehmen muss, sollte sich in der Apotheke beraten lassen. “Apotheker können im Umgang mit Arzneimitteln Sicherheit geben und Ängste nehmen”, sagt Dr. Hiltrud von der Gathen.

Apotheker können die Wirkung im persönlichen Gespräch wiederholt verständlich erklären. Voraussetzung dafür ist, dass der Patient sich dem Apotheker auch anvertraut und über seine Probleme spricht. Dieses Vertrauensverhältnis entsteht nur durch persönlichen Kontakt.

Als Beispiel nennen Experten das verzögerte Wirkmaximum von Blutdrucksenkern. Die erwünschte maximale Blutdrucksenkung tritt oft erst nach Wochen ein. Wenn Patienten nichts von der Verzögerung wissen und zwischendurch selbst ihren Blutdruck messen, sind sie über die vermeintlich ausbleibende Wirkung frustriert und brechen die Behandlung ab. Das können Apotheker durch gezielte Information verhindern.

Gegen akute Herzbeschwerden bekommen Patienten Nitrosprays verordnet. Die Anwendung sollten sie sich erklären lassen: Nitrosprays sollten im Sitzen und nicht im Liegen unter die Zunge gesprüht werden. Reicht eine einmalige Anwendung nicht aus, dann können bis zu drei Hübe im Abstand von jeweils 30 Sekunden angewandt werden. Dies kann der Patient nach frühestens zehn Minuten wiederholen, erklären Apotheker. Bleiben die Schmerzen länger bestehen, muss der Notarzt gerufen werden. mp/rlo

Auswärtsschwäche der MHP Riesen hält an. Niederlage in Würzburg

Spannender Krimi abermals ohne Happy End

Die MHP RIESEN Ludwigsburg haben den Rückrunden-Auftakt bei s.Oliver Würzburg, trotz einer 17-Punkte-Führung, 79:82 verloren. Die Schwaben kassierten damit die sechste Niederlage im achten Auswärtsspiel der laufenden Spielzeit.

Zum Rückrundenauftakt in der ausverkauften s.Oliver Arena erwischten die MHP RIESEN einen ausbaufähigen Auftakt. Ex-RIESE Brad Loesing konnte nach einem Durchstecker von Mike Morrison unbedrängt die ersten Punkte der Partie erzielen und die Zuschauer damit gleich zu Beginn in einen akustischen Faktor verwandeln. Ludwigsburg fand in der entsprechend hitzigen Atmosphäre dann aber besser ins Spiel – und übernahm alsbald die Führung (8:11, 5. Spielminute). Besonders gut drauf war hierbei Jordon Crawford, der in den ersten sieben Spielminuten elf Zähler markierte und erheblichen Anteil daran hatte, dass Ludwigsburg ins Laufen kam. Die Gäste suchten nun zunehmend häufiger den schnellen Abschluss – und beendeten den ersten Spielabschnitt mit einem starken 16:0-Lauf (13:30, 10.).

Auch im zweiten Spielabschnitt fackelten die Gäste, die ebenfalls lautstark unterstützt wurden, in der Offensive nicht lange. Sie nahmen weiterhin viele Würfe, die meisten Versuche fanden nun aber nicht mehr das erhoffte Ziel, weshalb die defensiven Mängel fortan ins Gewicht fielen. Headcoach John Patrick sah sich zur Auszeit gezwungen. Die zusätzliche Ansprache am Seitenrand half nicht. Die MHP RIESEN trafen in der Offensive zunehmend seltener und mussten Würzburg, das in dieser Phase unter den Körben überlegen war, herankommen lassen. Erst nach einem wichtigen Treffer von Aaron Best kamen die Schwaben wieder zu etwas Entlastung. Die brandheißen Hausherren begannen hierdurch nach und nach abzukühlen, weshalb Ludwigsburg seine Führung auch bis zum Gang in die Kabinen verteidigen konnte (36:44, 20.).

Morrison und Wells drehen die Partie

Während bereits die erste Halbzeit das basketballerische Klischee als Spiel der Läufe mustergültig unterstrichen hatte, war nach dem Seitenwechsel gelb-schwarz wieder Trumpf: Ludwigsburg kam mit einem 6:0-Lauf zurück aufs Parkett. Würzburg konnte hierauf nur durch eine Auszeit von Denis Wucherer antworten. Doch diese Antwort entfaltete exzellent ihre Wirkung. Denn die Franken legten ihrerseits einen 12:0-Run auf und versetzten die rot-weiße Anhängerschaft in Partylaune (48:50, 24.). Zur Ruhe kam das Geschehen nun nicht mehr. Die MHP RIESEN fanden ihrerseits vor allem aus der 6,75-Meter-Distanz die notwendigen Antworten, um nicht ins Hintertreffen zu geraten. Zu mehr reichte das Gezeigte in dieser Phase aber nicht (58:60, 30.).

Würzburgs aufopferungsvolle wie kämpferisch vorbildhafte Aufholjagd und das Dagegenhalten der Ludwigsburger zeigten zum Beginn des Schlussabschnitts ihre Wirkung. Beide Mannschaften blieben minutenlang ohne Korberfolg. Erst der gut aufgelegte Cameron Wells und Kelan Martin sorgten beidseitig für Erlösung. Da jedoch die Hausherren das bessere Händchen hatten, eroberten sie sich kurzzeitig die Führung zurück. Doch diese hielt nicht lange. Aaron Best besorgte durch einen And-One-Spielzug den erneuten Wechsel und Martin veranlasste durch einen Distanztreffer die nächste Wucherer-Auszeit (69:73, 37.). Abermals fruchtete sie. Denn Jordan Hulls traf in deren Anschluss zwei eminent wichtige Dreipunkt-Würfe und Mike Morrison legte zur Vier-Punkt-Führung auf. Dieser (kleine) Lauf sollte letztlich die Entscheidung bringen. Denn Würzburg ließ sich die Butter in den letzten Sekunden nicht mehr vom Brot nehmen – und feierte in umjubelter Halle letztlich den mehr als nervenaufreibenden Heimerfolg.

Statements und Stats

John Patrick: „Erst einmal möchte ich Denis und der Würzburger Mannschaft gratulieren. Das war ein verdienter Sieg. Wir haben super angefangen und unseren Gameplan nahezu perfekt umgesetzt: Wir haben einen hohen Druck ausgeübt und besser als normal getroffen. Würzburg ist mit einer guten Defensive und einer und hohen Aggressivität gut ins Spiel zurückgekommen. Wir haben letztlich in der Faden verloren. Ich möchte aber Kredit an Jordan Hulls und Cam Wells geben. Sie haben wichtige Würfe gegen toughe Switches getroffen. Letztlich ist Würzburg in der Crunchtime dann besser seine Systeme gelaufen und hat deshalb verdient gewonnen.“

Denis Wucherer: „Danke für die Glückwünsche. Ich denke, dass das heute ein toller Fight war. Gegen Bayreuth haben wir am Anfang der Saison ein Spiel gedreht, als wir mit fast 20 Punkten hinten lagen. Damals war das überraschend. Heute hatte ich nach dem ersten Viertel nicht das Gefühl, dass das Spiel vorbei ist. Wir arbeiten seit Wochen an unserer Identität – und ein Ergebnis davon hat man heute gesehen. Ludwigsburg hat toll gespielt, den Ball gut bewegt und hochprozentig getroffen. Die Schiedsrichter haben eine großzügige Linie toleriert. Beide Mannschaften haben gebraucht, um sich darauf einzustellen. Wir kamen damit besser zurecht und haben drei Viertel gut verteidigt. Hinten raus haben wir dann die schweren Würfe getroffen. Wenn man so kämpft, ist das aber vielleicht verdient. Wir freuen uns über den Sieg gegen starke Ludwigsburger.“

Für Würzburg spielten: Mike Morrison 17 Punkte, Cameron Wells 16/9 Assists, Xavier Cooks 13, Jordan Hulls 9, Felix Hoffmann 7, Florian Koch 7, Skyler Bowlin 6, Gabriel Olaseni 5, Johannes Richter und Brad Loesing.

Für Ludwigsburg spielten: Kelan Martin 22 Punkte, Jordon Crawford 18/8 Assists, Marcos Knight 16, Aaron Best 10, Owen Klassen 8, Adam Waleskowski 3, Lamont Jones 2, David McCray, Christian von Fintel und Quirin Emanga Noupoue.

red

Sexy und teuer: Schöne zähne

Ein strahlend schönes Lächeln macht sympathisch. Und ein bisschen sexy sieht es auch noch aus. Wie es um die eigenen Beißer bestellt ist, können wir jeden Morgen im Spiegel überprüfen. Doch oh Schreck: Da gibt es für viele ein böses Erwachen. Denn 19 Prozent sind laut einer Forsa-Umfrage im Auftrag von CosmosDirekt unzufrieden mit den eigenen Zähnen.

Zahnmedizinische Korrekturen wie keramikverkleidete Kronen oder Brücken können helfen, das Aussehen der Zähne ein wenig zu verbessern. Oft sind diese Maßnahmen aber mit hohen Kosten verbunden, die gesetzliche Krankenkassen nur zum Teil übernehmen. Was also tun? “Eine Zahnzusatzversicherung kann einen Großteil der Kosten decken, so zum Beispiel bei Zahnersatzmaßnahmen, wie Kronen und Brücken aus Vollkeramik oder Implantate mit einer Keramikkrone”, sagt Expertin Nicole Canbaz von CosmosDirekt. mp/rlo

Massage macht den Darm mobil

Irgendwie wollen die Worte “Massage” und “Verstopfung” auf den ersten Blick so gar nicht zusammenpassen. Selbst mit noch so viel Fantasie prallen hier Welten aufeinander, etwa so wie Feuer und Wasser. Das eine Wort klingt nach Schönheit, das andere ist einfach nur unappetitlich. Doch im Team sind beide nahezu unschlagbar, sagen Mediziner. Denn eine Bauchmassage helfe, einer Verstopfung entgegenzuwirken.

“Wer aktiv ist und den Darm durch Muskelanspannung und tiefe Atembewegung massiert, der unterstützt den Stuhltransport. Am besten rechts unten beginnen, über den rechten Oberbauch zum linken und dann wieder nach unten”, erläutert Dr. Carsten Gieseking, Facharzt für Allgemeinmedizin aus Müden/Aller, im Patientenmagazin “HausArzt”.

Helfen diese Schritte noch nicht, können es Betroffene dem Mediziner zufolge mit Ballastsoffen versuchen. “Sie sollten möglichst täglich – etwa in Form von Gemüse – auf den Teller kommen”, sagt Gieseking. Sie quellen im Darm auf und binden Wasser. “Doch Achtung: Wer Ballaststoffe wie Leinsamen zusätzlich nimmt, muss genug trinken.” mp/rlo

Nachhaltigkeit lernen und Natur erleben – Freie Plätze beim Agenda-Diplom für Kinder ab sechs Jahre

Zum zehnten Mal richten sich die Veranstaltungen des Agenda-Diploms an Ludwigsburger Kinder im Alter von sechs bis 12 Jahren. Auch dieses Jahr verspricht das Programm jede Menge Spaß und Lehrreiches zugleich. Die Kinder erfahren viel über ihre Umwelt und über die Auswirkungen, die das eigene Handeln auf eine nachhaltige Entwicklung haben kann. Ziel des Agenda-Programms ist es, Kindern nahezubringen, wie wichtig Natur- und Umweltschutz, soziale Gerechtigkeit, Ressourcenschonung, Menschenrechte sowie eine umweltverträgliche und generationengerechte Wirtschaft ist.

Im Frühjahr gibt es bei den Veranstaltungen zum Agenda-Diplom noch freie Plätze. Wer sich schnell anmeldet, kann noch mitmachen – zum Beispiel bei “Spannend und lehrreich zugleich” am Donnerstag, 14. Februar, von 15 bis 17.30 Uhr für Kinder ab acht Jahre bei der Firma MANN + HUMMEL. Bei “Upcycling – zu Fasching” am Mittwoch, 27. Februar, von 15 bis 18 Uhr für Kinder ab sechs Jahre werden Tiermasken gebastelt. Nur noch wenige Plätze gibt es bei “Biene Majas wilde Schwestern – die Wildbienen” mit Naturpädagogin Silke Esslinger am 21. März, von 16 bis 18 Uhr. Auch die Veranstaltung “Fantasiereise zur Goldküste in Ghana” am 10. April, von 15 bis 17.30 Uhr für Kinder ab sechs Jahre ist noch nicht ausgebucht.

Für jede Teilnahme an einem Agenda-Programm erhalten die Kinder einen Sticker zum Einkleben in ihren Agenda-Pass. Wer sechs Sticker hat, hat viel über Natur und Umwelt gelernt und wird mit dem Agenda-Diplom ausgezeichnet.

Wer noch nicht im Besitz des Programmhefts “Programm NaturInfoZentrum Casa Mellifera” ist, erhält dieses an der Rathausinfo Ludwigsburg, im Kulturzentrum in Ludwigsburg oder gerne auch vom Agendabüro zugesandt. Anmeldungen nimmt das Agendabüro per E-Mail an agenda@ludwigsburg.de<mailto:agenda@ludwigsburg.de> , online unter www.agenda21.ludwigsburg.de und www.ludwigsburg.de oder per Teilnehmerkarte (im Programmheft) entgegen. Bei weiteren Fragen steht das Agendabüro, Fachbereich Bürgerschaftliches Engagement und Soziales, unter der Telefonnummer 07141 910-2027 zur Verfügung.

red

MHP Riesen sind bei s.Oliver Würzburg gefordert

Mit Wut im Bauch nach Unterfranken

Während das internationale Geschäft nach der frustrierenden 81:99-Heimniederlage gegen BK Ventspils vorzeitig enden wird, möchten die MHP RIESEN Ludwigsburg in der am Freitag beginnenden Rückrunde der easyCredit BBL die Playoff-Plätze voll angreifen – und mit einem Auswärtssieg im „A81-Duell“ (25.01.2019, Tip-Off 19:00 Uhr) einen ersten Grundstein legen.

Das in seiner Art und Weise frustrierende Aus in der Basketball Champions League am vergangenen Dienstag (81:99 vs. Ventspils), die deutliche Auswärtssniederlage in Vechta (92:112), die 75:80-Hinspiel-Pleite von Ende Oktober: Wenn die MHP RIESEN Ludwigsburg am Freitagabend (19:00 Uhr) bei s.Oliver Würzburg antreten sind sie gleich vielfach auf Wiedergutmachung aus. Denn obwohl sie sich im Januar bereits verbessert präsentierten, bekamen die Schwaben nicht die notwendige Konstanz in ihr Spiel.

Während die Auftritte auf internationalem Parkett mit den Duellen in Murcia und gegen Nizhy Novgorod für diese Saison zu Ende gehen, beginnt am Freitag nun die Rückrunde der easyCredit Basketball Bundesliga. In den verbleibenden 18 Partien, Ludwigsburg und München begegen sich aufgrund der terminlich verlegten Hinrunden-Partie in den kommenden Monaten (mindestens) zweimal, soll die sechste Postseason-Teilnahme in Folge unter Dach und Fach gebracht werden – und die Spielzeit 2018/2019 einen erfolgreichen Verlauf nehmen.

Hinspiel-Topscorerer Ellis ist weg

Erfolge gegen die Konkurrenz auf Augenhöhe, idealerweise mit dem gleichzeitigen Gewinn des direkten Vergleichs, sind bei diesem Unterfangen gold wert. Und in den kommenden drei Spielen stehen gleich drei solcher Duelle an. Die MHP RIESEN treffen auf Würzburg, Bonn und Frankfurt. Zweifach müssen sie auswärts antreten, was in der aktuellen Saison nicht zu den Stärken der Schwaben gehörte. In wettbewerbsübergreifend 14 Auftritten feierten die Ludwigsburger in der „Fremde“ nur vier Erfolge. Dies soll nun anders werden.

In Würzburg wartet nun der aufstrebende Tabellenzwölfte auf die Schützlinge von John Patrick. Nach zuletzt vier Siegen in Serie – und dem Erreichen des Achtelfinals im FIBA Europe Cup – möchte die Mannschaft von Headcoach Denis Wucherer noch auf den Playoff-Zug aufspringen und das Feld von hinten aufrollen. Verzichten werden die Franken dabei auf Perry Ellis. Der 25-Jährige war Würzburgs zweitbester Korbjäger (12.0 PpS), unter der Woche einigten sich beide Parteien jedoch auf eine Vertragsauflösung. Entsprechend geht Würzburg nun mit gebündelten Kräften an den Start – und zumindest im Auswärtsspiel bei Z Mobile Prishtina (91:78) klappte dies durchaus gut. Am Freitag soll nun, gemeinsam mit den komplett in roter Kleidung erscheineden Fans sowie den zuletzt ausgefallenen Joshua Obiesie (Grippe), Jordan Hulls (familiäre Gründe) und Kresimir Loncar (Handgelenk) der fünfte konsekutive Erfolg gefeiert werden.

Die MHP RIESEN Ludwigsburg haben gegen dieses Anliegen selbstverständlich etwas einzuwenden. Sie möchten die Wut über das Ausscheiden in der Basketball Champions Legaue und die dafür zugrunde liegende Leistung in Energie ummünzen – und im eher untypischen Freitagabendspiel den Sieg im „A81-Duell“ feiern. Grundlage hierfür dürfte das Verhindern von möglichst vielen Distanztreffern der Hausherren sein.

red/MHP Riesen

Infos
s.Oliver Würzburg vs. MHP RIESEN Ludwigsburg
Freitag, 25.01.2019, Tip-Off 19:00 Uhr
s.Oliver Arena, Stettiner Str. 1, 97072 Würzburg
Online-Ticket-Shop / live auf TelekomSport

Unsere Lieblingsaktivitäten im Internet

Im weltweiten Netz ist für jeden Geschmack etwas dabei. Es gibt nichts, was man nicht findet. Doch was steht auf der Liste der Nutzer ganz oben? Da sprechen die Zahlen eine eindeutige Sprache: 91 Prozent der Internetnutzer suchten im 1. Quartal 2018 im Internet gezielt nach Informationen über Waren und Dienstleistungen für private Zwecke. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, war das die häufigste Internetaktivität, dicht gefolgt von der Kommunikation per E-Mail (89 Prozent).

Zu den weiteren häufigen Tätigkeiten der rund 64 Millionen Internetnutzer zählten die Suche nach Informationen zu Gesundheitsthemen (66 Prozent), das Anschauen von Videos bei Video-Sharing-Diensten wie zum Beispiel YouTube (64 Prozent), Online-Banking (59 Prozent), (Video-) Telefonate zum Beispiel über Skype, Facetime, WhatsApp oder Viber (57 Prozent) sowie die Teilnahme an sozialen Netzwerken wie zum Beispiel Twitter, Facebook oder Instagram (56 Prozent). Je nach Altersklasse setzten die Internetnutzer unterschiedliche Schwerpunkte bei ihren Online-Aktivitäten. cid/rlo

Wenn die Erkältung baden geht

Für Frostbeulen zeigt sich das Wetter in den Wintermonaten von seiner hässlichen Seite. Und die Gefahr, dass sich fiese Viren im Körper ausbreiten, ist groß. Husten, Schnupfen oder Gliederschmerzen sind aber nicht nur für Frierkatzen unangenehme Begleiter.

Ein Erkältungsbad kann helfen. Doch Vorsicht: Nur wer mit Köpfchen badet, profitiert auch davon. “Gerade bei den ersten Anzeichen einer Erkältung kann ein Wannenbad wahre Wunder bewirken”, sagt Marlene Haufe, Gesundheitsexpertin von apomio.de. Indem die Körpertemperatur ähnlich einem künstlichen Fieber leicht erhöht wird, können Bakterien und Viren effektiv bekämpft werden. Darüber hinaus regt Wärme die Durchblutung an, die Muskeln entspannen sich und das innere Frösteln lässt nach.

Wichtig: Die Badetemperatur sollte keinesfalls zu hoch sein, ansonsten können Schwindel oder gar Ohnmacht die Folge sein. “Die ideale Badetemperatur liegt bei 36 bis 39 Grad Celsius”, sagt Haufe. Geringer wird die Belastung auch, wenn Kopf, Hals und Schultern sowie die Knie nicht ins Wasser eintauchen. Die Badezeit sollte nicht länger als 15 bis 20 Minuten betragen.

Eine weniger belastende und dennoch wohltuende Möglichkeit ist ein 15- bis 20-minütiges Fußbad. Auch Menschen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen sollten das Fußbad vorziehen. Die optimale Wirkung entfaltet sich, wenn die Temperatur langsam von 37 auf bis zu 41 Grad Celsius erhöht wird. Wie bei einem Ganzkörperbad beruht der positive Effekt auf der Erweiterung der Gefäße. Das wiederum führt dazu, dass die Schleimhäute der oberen Atemwege besser durchblutet werden und abschwellen.

Die Wirkung eines Erkältungsbades kann durch die Zugabe von ätherischen Ölen in das Badewasser verstärkt werden. Empfehlenswert sind Pfefferminz- oder Thymianöl. Die Öle werden über die Haut aufgenommen und gelangen so ins Blut. Sogar Stunden nach dem Bad sind die wohltuenden Effekte beispielsweise auf die Bronchien noch zu spüren.

“Auch Eukalyptusöl wirkt entkrampfend und schleimlösend”, sagt Marlene Haufe. Sparsam dosiert kann auch Menthol sinnvoll sein. “Menthol spricht eigentlich die Kälterezeptoren an, macht eine verstopfte Nase jedoch wirkungsvoll frei”, erklärt die Gesundheitsexpertin. Sie verweist auf ein großes Angebot an Badezusätzen, welche Apotheken speziell für Erkältungskrankheiten bereithalten. mp/rlo

Amazon als Apotheke: Geht das?

Der Verkauf von rezeptfreien, apothekenpflichtigen Medikamenten über die Handelsplattform “amazon.de” stellt für einen Apotheker keine unlautere geschäftliche Handlung dar. Im konkreten Fall bietet ein Apotheker aus dem Harz als Marktplatz-Verkäufer Medikamente über die besagte Handelsplattform an, wobei er unter dem Namen seiner Apotheke auftritt. Verkauf und Versand der Medikamente erfolgen nicht über Amazon, sondern über die Apotheke.

Ein Apotheker aus München als Mitbewerber verklagte ihn darauf es zu unterlassen, die Medikamente über Amazon anzubieten. Die Klage hatte keinen Erfolg. Das LG Magdeburg hat darin allerdings keinen Verstoß gegen gesetzliche Vorschriften gesehen. Es bezieht sich auf ein Urteil des Bundesverwaltungsgerichts aus dem Jahr 2012, wonach grundsätzlich der Internetversandhandel mit rezeptfreien Medikamenten erlaubt sei.

Der Beklagte betreibe eine Apotheke und besitze die Erlaubnis zum Versand von Medikamenten. Laut LG lässt sich auch aus dem Umstand, dass es bei Amazon Kundenbewertungen – sowohl der Medikamente als auch der Apotheke selbst – gibt, kein Verstoß gegen Vorschriften zur Medikamentenwerbung herleiten. Denn jeder Nutzer der Seite könne sofort erkennen, dass es sich nicht um Werbung und Bewertungen der Apotheke selbst, sondern um Meinungen der Verbraucher handelt, erklären ARAG-Experten (LG Magdeburg, Az.: 36 O 48/18). mp/rlo