Gaststättenkontrolle in Ludwigsburg: 57 Verstöße festgestellt

Der städtische Fachbereich Sicherheit und Ordnung, Beamte des Polizeireviers Ludwigsburg sowie ein Lebensmittelkontrolleur des Landratsamts Ludwigsburg haben bei einer unangekündigten, verdachtsunabhängigen Kontrolle 16 Gaststätten und eine Diskothek kontrolliert. Insgesamt wurden 57 Verstöße festgestellt und mit einem Bußgeld geahndet.

Sehr häufig haben die Kontrolleure Verstöße gegen das Landesnichtraucherschutzgesetz festgestellt: Die Tür zum Raucherzimmer stand offen, es war erst gar keine Tür vorhanden oder es wurde in allen Räumlichkeiten geraucht. Weiter wurden fehlende Preisaushänge am Eingangsbereich oder fehlende Preisverzeichnisse geahndet – dabei handelt es sich um Verstöße gegen die Preisangabenverordnung. Ebenfalls vorgekommen sind Verstöße gegen das Jugendschutzgesetz, zum Beispiel wurde ein unter 18-Jähriger rauchend in einer Shisha-Bar angetroffen.

Auch Verstöße gegen das Gaststättengesetz wurden festgestellt. Denn mindestens ein alkoholfreies Getränk muss günstiger sein als das billigste alkoholische Getränk – nicht  alle Gaststätten hatten das beachtet. Weiter kamen Verbrauchertäuschungen vor: Auf der Getränkekarte wurden Säfte angepriesen, tatsächlich ausgeschenkt wurde aber Nektar. In manchen Gaststätten hatten die Gläser keinen Strich, der die Füllhöhe kennzeichnet – ein Verstoß gegen das Eichgesetz. Hygienische Verstöße gegen das Lebensmittel- und Futtermittelgesetz kamen ebenfalls vor sowie Beanstandungen nach dem Baurecht, etwa fehlende Kennzeichnung von Fluchtwegen sowie fehlende oder abgelaufene Feuerlöscher.

Die festgestellten Mängel müssen jetzt beseitigt werden, unangemeldete Nachkontrollen sind möglich.

Umfrage: Ein großer Autobauer wird verschwinden

Fieberhaft arbeiten die Autohersteller an der Mobilität der Zukunft. Verbrenner, Elektroauto oder Brennstoffzelle? Welcher Antrieb sich durchsetzen wird, steht derzeit noch in Sternen. Wer jetzt die Entwicklung verschläft, könnte bald auf der Strecke bleiben.

So erwarten mehr als die Hälfte der Befragten einer aktuellen Umfrage, dass einer der großen Automobilhersteller in den nächsten drei Jahren vom Markt verschwinden wird. Dies geht aus der Studie “The Innovation Race” von Protolabs hervor, in der das Unternehmen die Herausforderungen und Chancen für die europäischen Automobilhersteller untersucht hat.

Strengere Umweltauflagen in den kommenden zwölf Monaten wurden von 55 Prozent der Befragten als die drängendste Sorge für die nahe Zukunft angesehen, während 52 Prozent der Ansicht sind, dass ein neuer Wettbewerber den Markt mit einer revolutionären Antriebstechnologie/Fahrzeugart massiv verändern wird.

Die Umfrage, an der über 300 hochrangige Führungskräfte von Automobilherstellern und Großzulieferern wie Volkswagen, BMW, Mercedes, Daimler, Volvo, JLR, Lotus, Williams F1 und Magneti Marelli teilgenommen haben, zeigt auch den Übergang zur nächsten industriellen Revolution – 71 Prozent der Befragten geben an, dass sie sich verstärkt den Bereichen Industrie 4.0 und Digitalisierung von Prozessen zuwenden müssen, um ihre Vormachtstellung zu behalten.

“In der Automobilbranche scheint sich ein regelrechter Sturm zusammenzubrauen, gefördert durch Handelskriege, der Brexit-Problematik und dem Wettlauf um die Elektrifizierung. Dies bedeutet eine Zeit extremer Veränderungen für die Automobilmarken sowie der gesamten Lieferkette”, sagt Bjoern Klaas von Protolabs Europe.

Fast 70 Prozent der Befragten geben an, dass sie noch nie unter solch einem großen Innovationsdruck gestanden haben wie heute. Zwei Drittel der Befragten sind zudem der Meinung, dass ihr Unternehmen ohne eine starke Forschungs- und Entwicklungsabteilung nicht mehr existieren könnte.

Ralf Loweg

Das Comeback des Fernsehens

Die Art, mit dem Medium Fernsehen umzugehen, hat sich im digitalen Zeitalter verändert. Doch die gute alte “Glotze” wird eine Renaissance erleben. Das jedenfalls prognostiziert Zukunftsforscher Matthias Horx im Video-Interview von “Horizont” und turi2.tv beim AGF-Forum 2019.

Um in Zeiten der Hypervernetzung zu überleben, müsse sich das Fernsehen jedoch wieder auf seine Kernkompetenzen besinnen, also die “komplexe Darstellung von Wirklichkeit”, so der Experte weiter. Der Trend gehe immer stärker zum Negativen, was zu “Hasswellen und politischer Manipulation” führe. Dies bringe zwar auf der einen Seite größere Aufmerksamkeit. Andererseits mache alles “Üble, was aus dem Netz heraus kriecht” aber auch “Gesellschaften verrückt”.

Ralf Loweg

Schweigepflicht für Apotheker

Nach einem Beratungsgespräch oder Einkauf in der Apotheke können sich Kunden auf die Verschwiegenheit der dortigen Mitarbeiter verlassen. “Wenn Sie ein Rezept in der Apotheke einlösen oder dem Apotheker Ihre Sorgen und Nöte anvertrauen, können Sie sicher sein, dass diese Daten streng vertraulich behandelt werden!”, betont Apotheker Simon Gosk aus Köln-Rodenkirchen im Apothekenmagazin “Senioren Ratgeber”.

Dies sei in Deutschland durch mehrere Gesetze streng geregelt, so Simon Gosk: “Alle Mitarbeiter haben beim Apothekenleiter eine Schweigepflichtserklärung zu unterschreiben, die selbst nach dem Ausscheiden aus der Apotheke Fortbestand hat.”

Die Schweigepflicht gelte sowohl für Apotheker als auch für Pharmazeutisch-technische Assistenten und Boten, sagt Simon Gosk. Auch das aktuelle Datenschutzgesetz regle den Umgang mit sensiblen Gesundheitsdaten, erklärt der Apotheker.

Ralf Loweg

Sag niemals Knie

Wenn das Knie Probleme bereitet, beginnt für viele Betroffene eine lange Leidenszeit. Schuld daran sind oft auch Fehldiagnosen. Deshalb: Wer sich als Patient unsicher ist, sollte stets eine zweite ärztliche Meinung einholen, wie das Gesundheitsmagazin “Apotheken Umschau” rät. Bei planbaren Eingriffen haben Patienten mitunter einen gesetzlichen Anspruch darauf, sollten sich aber dazu vorab genau bei ihrer Krankenkasse informieren.

Die Ursachen für Beschwerden im Knie liegen selten nur im Gelenk, schildert Dr. Pia Janßen, leitende Oberärztin der Sportorthopädie an der Universitätsklinik Tübingen. “Bänder, Sehnen oder Muskeln können ebenfalls der Auslöser sein.” Das Knie ist laut Janßen anatomisch komplex. Anders als ein reines Scharniergelenk, das nur auf- und zusammenklappt, kann es sich in der Bewegung zusätzlich leicht drehen. Möglich ist dieser Ablauf nur, wenn Muskeln, Sehnen, Bänder und Menisken dem Gelenk Stabilität verleihen.

Dass Knieprobleme weit verbreitet sind, hat auch mit einem inaktiven Lebensstil zu tun. “Knie brauchen Bewegung. Aber die findet bei vielen im Alltag kaum noch statt”, sagt der Physiotherapeut Christian Thieme aus Chemnitz. Andere gehen sportlich an ihre Grenzen und darüber hinaus. Den Knien könne es da zu viel werden, erläutert Thieme.

Ralf Loweg

Befreiung vom Rundfunkbeitrag

Schwarz hören und sehen kommt teuer zu sehen. Wer kennt ihn nicht, dieses Satz auf der Werbung von Funk und Fernsehen? Und deshalb zahlen deutsche Haushalte auch brav ihren Rundfunkbeitrag. Es gibt aber auch Ausnahmen.

Private Beitragszahler müssen für ihre Nebenwohnung keinen Rundfunkbeitrag mehr bezahlen, wenn sie diesen bereits für ihre Hauptwohnung entrichten – so eine Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts. Bisher sind auch rückwirkende Befreiungen möglich. Doch der Beitrags-Service informiert nun auf seiner Internetseite über eine mögliche Änderung des Befreiungsverfahrens. Betroffene sollten daher möglichst schnell einen Antrag stellen.

“Aufgrund dieser Ankündigung raten wir allen Betroffenen, noch bis spätestens Ende Oktober 2019 einen Antrag auf Befreiung für eine selbstgenutzte Nebenwohnung zu stellen”, sagt Michele Scherer, Expertin für Digitales bei der Verbraucherzentrale Brandenburg.

Ralf Loweg

Das sind die wirklichen Gründe für Parkschäden

Parkschäden sind der Albtraum vieler Autofahrer. Und in Deutschland keine Seltenheit. Fast 60 Prozent der Autobesitzer hatten schon mal einen Parkschaden am Fahrzeug. Das zeigt eine Umfrage von YouGov.

Wie kommt es überhaupt zu Parkschäden? 66 Prozent der Deutschen vermuten Unaufmerksamkeit als Grund. Mehr als die Hälfte halten Parkplätze und Parkhäuser für zu eng. Die Garagenverordnungen der Bundesländer schreiben eine Mindestbreite von 2,30 Metern vor. Vor 45 Jahren mag das noch bequem gewesen sein. Heutige Autos sind aber deutlich breiter.

Als weitere Ursache für nervende Parkschäden geben die Deutschen Hektik und Stress an (47 Prozent), Fahrfehler (35 Prozent) sowie Verkehrsuntüchtigkeit des Fahrers etwa durch Alkohol, Drogen oder Übermüdung (16 Prozent). Nur 10,0 Prozent meinen, dass risikofreudiges Fahren ein Grund sein könnte. Schlechte Beschilderung oder Beleuchtung fallen mit 4,0 Prozent kaum ins Gewicht.

Ralf Loweg

Dieb stiehlt Fahrrad und Handtasche und verletzt bei der Flucht eine 24-Jährige

Ludwigsburg: Räuberischer Diebstahl

Ein bislang unbekannter Täter hat am Montagabend, gegen 20:30 Uhr in einem Kino in der Seestraße eine Handtasche entwendet und bei seiner anschließenden Flucht auf einem gestohlenen Fahrrad eine Zeugin leicht verletzt. Den polizeilichen Ermittlungen zufolge hatte sich der Täter zunächst im Außenbereich einer benachbarten Gaststätte aufgehalten, wo er sich die dort abgestellten Fahrräder anschaute und schließlich ein ungesichertes Herren-Mountainbike direkt neben den Haupteingang des Kinos stellte. Anschließend ging er in Richtung des Bürobereichs, wo er die Handtasche entwendete und daraus einen Geldbeutel mitgehen ließ. Über ein Fenster gelangte er wieder ins Freie, schwang sich auf das gestohlene Mountainbike und flüchtete. Einer 24-jährigen Zeugin, die ihn aufhalten wollte, schlug er dabei ins Gesicht. Bei dem Unbekannten handelt es sich um einen etwa 30 Jahre alten Mann mit braunen, kurzen Haaren. Er war dunkel gekleidet und führte einen schwarzen Turnbeutel mit der weißen Aufschrift “Adidas” mit. Sachdienliche Hinweise nimmt die Kriminalpolizei Ludwigsburg, Tel. 07141/18-9, entgegen.

TechMoteum feiert 20. Geburtstag

Kornwestheim. „Um aus einem kleinen Sprössling eine gedeihende Pflanze zu machen, bedarf es täglicher Pflege und den optimalen Zufluss und Einsatz von Energie“. Mit diesen Worten leitete Erster Bürgermeister und Geschäftsführer der TechMoteum GmbH, Dietmar Allgaier, den Jubiläumsabend am 18. September 2019 ein. Die TechMoteum GmbH ist eine Erfolgsgeschichte – 100 Startups brachte das Gründungszentrum in den vergangenen zwei Jahrzehnten bereits hervor.

Rund 80 Gäste sind zur Jubiläumsfeier im Casino in Kornwestheim erschienen.Darunter bekannte Persönlichkeiten wie der stellvertretende Vorsitzende der IHK-Bezirkskammer Ludwigsburg, Prof. Dr. Stefan Mecheels, der die Gäste ebenfalls begrüßte, sowie der leitende Regierungsdirektor des Landratsamtes Ludwigsburg, Heiner Pfrommer.

Zum Zusammenspiel von Startups und Großunternehmen führten Oberbürgermeisterin Ursula Keck und der Vorstandsvorsitzende der Wüstenrot & Württembergischen AG (W&W AG), Jürgen A. Junker, einen offenen Dialog auf der Bühne. Junker erzählte dabei von der Entwicklung der W&W AG, als anfängliches Startup-Unternehmen bis hin zur heutigen W&W-Gruppe, die Versicherung und Bausparkasse vereint. Er betonte dabei, wie wichtig eine offene Unternehmenskultur sei, die er vor allem im neuen Unternehmenscampus in Kornwestheim vorantreiben will. Nur durch Unterstützung eines kreativen und individuellen Umfelds im Unternehmen, das insbesondere von der Unternehmensspitze vorgelebt werden muss, können Ideen entstehen, so Junker. Mit dem neu gegründeten Unternehmenszweig Brandpool will die W&W-Gruppe genau diese Kreativität der Mitarbeiter fördern und Start-Ups unterstützen. Gerade junge Menschen würden die nötige Kreativität zur Umsetzung neuer Geschäftsideen mitbringen. Deshalb sieht Junker das Unterstützen von Neugründungen und die Förderung junger Menschen zu kreativen Köpfen als besonders wichtig an. Diese Unterstützung beginnt aus der Sicht des Vorstandsvorsitzenden schon in der Schule und wird über die Ausbildung weiterentwickelt.

Erst vor zwei Jahren ist Junker zum Vorstandsvorsitzenden der W&W AG gewählt worden und somit in’s „Ländle“ gezogen. Gerade weil er in seiner beruflichen Laufbahn in verschiedenen Regionen auch außerhalb der EU gearbeitet hat, kann er bestätigen, dass Deutschland und vor allem Baden-Württemberg mitunter die besten Bedingungen für Neugründungen bietet. Darüber hinaus lobte Junker die gute Beziehung der W&W AG zur Stadtverwaltung und dankte der Oberbürgermeisterin für die bisherige Zusammenarbeit.

Das Abendprogramm wurde musikalisch umrahmt: Zu Beginn spielten Techmoteum-Geschäftsführer Dietmar Allgaier, Wirtschaftsförderin Daniela Oesterreicher und der ehemalige Geschäftsführer der BKtel GmbH, Klaus Gosger, als Trio auf Saxophon und Trompete. Nach dem Interview mit dem Vorstandsvorsitzenden der W& W AG durch Oberbürgermeisterin Ursula Keck unterhielten die Kabarettisten Hübner und Fischer das Publikum mit schwäbischen Liedern zur deutschen Rente und dem Kapitalismus. Auch der Grünen-Politiker Kretschmann begrüßte die Gäste in Gestalt des Kabarettisten Schwarz.

Abgerundet wurde der Abend mit einem Buffet.

Traktor-Unfall: 65-Jähriger wird schwer verletzt

Sachsenheim-Hohenhaslach: Traktor-Unfall

Ein Unfall zwischen zwei Traktoren am Sonntagvormittag in der Ochsenbacher Straße in Hohenhaslach hatte eine schwer verletzte Person zur Folge. Vier Traktor-Fahrer befanden sich gegen 11.00 Uhr auf der Anfahrt zu einer Brauchtumsveranstaltung. In der Ochsenbacher Straße wollten sie wenden, da sie vermuteten, dass sie sich verfahren hatten. Der vorausfahrende Lenker setzte zum Wenden an, worauf die nachfolgenden Traktor-Fahrer bremsten. Der letzte in der Reihe, ein 58-jähriger Mann, rutschte hierbei mutmaßlich vom Bremspedal ab und fuhr seinem Vordermann, einem 65-Jährigen, auf. Durch den Aufprall stürzte der 65-jährige Fahrer von seinem Traktor und musste im weiteren Verlauf durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht werden. Die Zugmaschine des 58 Jahre alten Mannes war im Anschluss nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Der entstandene Sachschaden dürfte sich auf etwa 2.000 Euro belaufen.