So gefährlich sind Papillomviren

Die HPV-Impfung ist vor allem als Schutz vor Tumoren am Gebärmutterhals bekannt. Experten zufolge ist sie aber nicht nur für Mädchen, sondern auch für Jungen sinnvoll. Denn humane Papillomviren (HPV) können auch bei Männern Krebs verursachen.

“Für eine Infektion genügt Schleimhautkontakt”, sagt Professor Christian Wülfing, Sprecher der Deutschen Gesellschaft für Urologie, im Gesundheitsmagazin “Apotheken Umschau”. HP-Viren nisten sich häufig in verschiedenen Bereichen der Schleimhaut ein und können zu Gebärmutterhalskrebs, Tumoren im Analbereich, Karzinomen in Mundhöhle, Rachen und am Penis sowie zu Genitalwarzen führen.

Die meisten dieser Erkrankungen ließen sich verhindern, wenn genug Menschen geimpft wären. Kondome können zwar vor Aids, Tripper und Syphilis schützen, vor HPV aber kaum, sagen Experten.

Laut der Ständigen Impfkommission (STIKO), die die für Deutschland gültigen Empfehlungen herausgibt, sollten sich auch Jungen gegen HPV schützen. Verabreicht werden sollte die Impfung am besten bei Kindern und Jugendlichen von 9 bis 14 Jahren. Zwar kann man sie bis 18 nachholen, wobei ab 15 drei statt zwei Spritzen nötig sind. Geschehen sollte es aber unbedingt vor dem ersten Geschlechtsverkehr. mp/rlo

17. Sieg im 17. Spiel für die SG BBM Frauen

Die Frauen der SG BBM Bietigheim schwimmen weiter auf der Erfolgswelle und stehen auch nach dem 17. Spieltag ungeschlagen an der Spitze der Handball Bundesliga Frauen (HBF). Am Samstagabend gewann das Team von Cheftrainer Martin Albertsen zuhause vor 828 Zuschauern mit 37:27 (17:15) gegen einen stark aufspielenden TV Nellingen.

Verzichten musste der Tabellenführer auf Linksaußen Fie Woller, die aufgrund einer muskulären Verletzung pausierte. Für die Dänin sprang Kim Braun ein und nutzte ihre Chance bravourös und markierte dabei sechs Treffer.
Die erste Aktion setzte Karolina Kudlacz-Gloc mit dem 1:0-Führungstreffer, dem Angela Malestein das 2:0 folgen ließ. Bietigheim ging gewohnt hohes Tempo in der Anfangsphase, ließ aber in der Offensive die ein oder andere Torchance liegen. Nellingen zeigte sich in starker Form und blieb dran am Tabellenführer. 10:8 stand es nach rund 20 Minuten, SG BBM-Cheftrainer Martin Albertsen bat daraufhin seine Ladies zur ersten Auszeit. Dann legte die SG BBM einen Gang zu und zog vier Minuten vor der Halbzeitpause auf 16:11 davon. Der Tabellenzwölfte zeigte sich davon überraschend unbeeindruckt und kam bis zur Pause auf 17:15 heran.

Zu Beginn des zweiten Durchganges erzielte Nellingen den Ausgleich zum 18:18. Die heute agile Kim Braun ließ die erneute Führung folgen. Es blieb weiter eine Partie auf Augenhöhe. Ab der 40. Minute übernahmen dann aber die SG BBM-Ladies wieder die Kontrolle über das Spiel, sie konnten sich zudem auf Torhüterin Valentyna Salamakha verlassen, die mit klasse Paraden den Laden in dieser Phase dichthielt, was letztendlich der Schlüssel zum Sieg war. 26:22 lautete der Spielstand nach der Hälfte von Durchgang zwei. Der SG BBM-Express nahm nun Fahrt auf und baute die Führung stetig aus. Die Schwaben Hornets musste dem hohen Anfangstempo nun Tribut zollen. Vier Minuten vor dem Ende setzte Anna Loerper mit einem Dreierpack in Folge das 36:25.
Luisa Schulze netzte zum ungefährdeten 37:27-Erfolg ein. Damit steht die SG BBM Bietigheim auch nach dem 17. Spieltag weiter ohne Niederlage an der Spitze der Handball Bundesliga Frauen.

SG BBM-Cheftrainer Martin Albertsen: „Nellingen hat es uns heute sehr schwer gemacht. In der Abwehr standen wir nicht so sicher wie gewohnt, haben aber in der Offensive immerhin 37 Tore erzielt. Es war ein attraktives Spiel für die Zuschauer mit vielen Treffern.“
Tore: Braun 6, Kudlacz-Gloc 6/1, Malestein 5, Visser 4/2, van der Heijden 4, Loerper 3, Schulze 3, Hoekstra 2, Lauenroth 2, Naidzinavicius 1, Rozemalen 1

Am kommenden Samstag sind die Bietigheimerinnen auswärts bei der HSG Bensheim/Auerbach gefordert. Das Hinspiel gewann die SG BBM mit 26:21. Anwurf ist um 17.30 Uhr.

Schwerer Unfall bei Überholvorgang im Kreis Ludwigsburg

Am Donnerstag gegen 22.30 Uhr kam es auf der Kreisstraße 1672 zwischen Ludwigsburg-Hoheneck und Benningen am Neckar zu einem Verkehrsunfall, bei dem zwei Personen schwer und zwei Personen leicht verletzt wurden. Der 49 Jahre alte Fahrer eines BMW fuhr hinter einem Mercedes, der von einem 52 Jahre alten Mann gelenkt wurde, in Richtung Benningen. Auf gerader Strecke setzte er zum Überholen an und übersah hierbei den entgegen kommenden Fiat einer 20-jährigen Frau, die mit ihrer Freundin, 19 Jahre alt, in Richtung Ludwigsburg unterwegs war. Es kam zum Frontalzusammenstoß, bei dem die beiden Insassinnen im Fiat eingeklemmt und schwer verletzt wurden. Der 49-jährige Fahrer des BMW sowie dessen 62-jähriger Beifahrer wurden leicht verletzt. Der BMW wurde durch den Aufprall abgewiesen und stieß noch gegen den Mercedes, dessen Fahrer unverletzt blieb. Die Insassinnen im Fiat mussten von der Feuerwehr aus dem Auto befreit werden und wurden durch den Rettungsdienst in nahe gelegene Krankenhäuser verbracht. Durch den Verkehrsunfall entstand Sachschaden in Höhe von etwa 46.000 Euro. Die Feuerwehren Ludwigsburg und Freiberg waren mit insgesamt 11 Fahrzeugen und 42 Wehrleuten vor Ort, der Rettungsdienst mit sechs Fahrzeugen und 13 Mitarbeitern. Zur Bergung der Fahrzeuge und Unfallaufnahme war die Strecke bis 01:40 Uhr gesperrt. Das Polizeipräsidium Ludwigsburg hatte hierzu vier Streifenwagen im Einsatz.

Eltern von Viertklässler müssen ihre Kinder anmelden

Mit dem Wechsel auf die weiterführenden Schulen – Werkrealschule, Realschule, Gymnasium oder Gemeinschaftsschule – beginnt für die Viertklässler nach den Sommerferien ein neuer Schulabschnitt. Die Erziehungsberechtigten müssen dazu ihr Kind an der Schule anmelden, die es künftig besuchen soll. Die Anmeldetermine sind am Mittwoch, 13. März, von 8 bis 12 Uhr und von 14 bis 16 Uhr sowie am Donnerstag, 14. März, von 8 bis 12.30 Uhr.

Bei der Anmeldung an der weiterführenden Schule muss die Grundschulempfehlung vorgelegt werden. Sie verbleibt dann bei der neuen Schule. Wurde ein besonderes Beratungsverfahren in Anspruch genommen, müssen die Erziehungsberechtigten ihr Kind am Donnerstag, 4. April, von 8 bis 12 Uhr bei der entsprechenden weiterführenden Schule anmelden.

Aufgrund der aktuellen und prognostizierten Entwicklung der Schülerzahlen in Ludwigsburg wird die Anzahl der zukünftigen fünften Klassen wie bereits in den Vorjahren begrenzt werden, da die weiterführenden Schulen in Ludwigsburg an ihre Kapazitätsgrenzen stoßen werden. Deshalb sollen die Erziehungsberechtigten bei der Anmeldung des Kindes neben dem Erstwunsch auch einen Zweitwunsch angeben.

red

Viele Frauen gehen später in Rente

 Ältere erwerbstätige Frauen planen zwar im Durchschnitt einen etwas früheren Ausstieg aus dem Arbeitsleben als Männer. Doch dafür arbeiten sie dann häufig länger als geplant. Dies zeigt eine Untersuchung des Deutschen Zentrums für Altersfragen.

Wie groß ist die Übereinstimmung von zuvor geäußerten Ruhestandsplänen und tatsächlichem Übergangsalter in den Ruhestand? Zu dieser Frage vergleicht die Studie die Ruhestandspläne von 55 bis 64 Jahre alten Berufstätigen mit dem tatsächlichen Alter des Austritts aus dem Arbeitsleben.

Dabei zeigt sich: Die Chancen, die Dauer ihres Arbeitslebens wie geplant zu gestalten, sind nicht für alle gleich. Sowohl ein schlechter Gesundheitszustand als auch ein geringes Ausbildungsniveau erhöhen die Wahrscheinlichkeit, früher als geplant aus dem Berufsleben auszuscheiden.

Im Vergleich zu Männern haben Frauen eine höhere Wahrscheinlichkeit länger zu arbeiten als geplant. Während von den Männern nur 18 Prozent über den ursprünglich geplanten Zeitpunkt hinaus erwerbstätig blieben, haben von den Frauen 28 Prozent länger als beabsichtigt weitergearbeitet. wid/rlo

Frankreich macht Druck bei Digitalsteuer


cid Groß-Gerau – Internet-Riesen wie Google verdienen in Europa Milliarden, zahlen aber nur wenig Steuern. Viele Länder wollen das ändern – scheitern aber auch am Widerstand Deutschlands. Nun macht Frankreich Druck.

“Wir müssen die Sachen voranbringen, wir müssen die Positionen aufbrechen, das machen wir heute”, sagt Frankreichs Finanzminister Bruno Le Maire. Denn es gehe um nichts weniger als die Frage nach der Steuergerechtigkeit: “Wie besteuern wir die digitalen Riesen, die ihre und unsere Daten, die Daten aller Landsleute verwenden – und die 14 Steuerpunkte weniger zahlen als mittelständische Unternehmen, Autozulieferer, Großbäcker oder Firmen für öffentliche Arbeiten.”

Diese 14 Steuerpunkte sind die Zahl, die die EU-Kommission bereits vor längerer Zeit errechnet hat. Das Ziel war, mit einer abgestimmten Digitalsteuer eine europäische Antwort auf die gravierende Ungleichheit zu geben – etwa mit einem gemeinsamen Steuersatz von drei Prozent auf die in der EU erwirtschafteten Umsätze.

23 der 27 EU-Staaten haben sich im Prinzip auf diese Position einigen können. Doch wirklich weitergekommen sind die Verhandlungen nicht, weil Irland, Schweden, Dänemark und Finnland weiterhin dagegen sind – und die EU muss in diesen Fragen einstimmig einscheiden. Auch Deutschland habe mehrfach auf die Bremse gedrückt, berichtet tagesschau.de.

Im April 2019 soll das Gesetz in Frankreich in die Nationalversammlung gehen. Wie von der EU-Kommission vorgeschlagen, wird Frankreich rückwirkend für 2019 drei Prozent Steuern erheben, auf alle Umsätze, die mit Internet-Werbung und Datenhandel in Frankreich erzielt werden. Besteuert werden sollen nur die großen Konzerne mit einem Mindestumsatz von 750 Millionen Euro weltweit und mindestens 25 Millionen Euro in Frankreich. cid/rlo

Täter hebeln Tür zu Gaststätte auf

Ludwigsburg: Einbruch in Gaststätte

Vermutlich auf Bargeld waren Einbrecher aus, die in der Nacht zum Donnerstag eine Gaststätte am Karlsplatz heimsuchten. Die Täter hebelten eine Zugangstür zum Gebäudeinneren auf und betraten die Gasträume. Dort machten sie sich an Geldspielautomaten zu schaffen und ließen das enthaltene Bargeld mitgehen. Außerdem brachen sie die Kasse auf, die jedoch geleert war. Die Höhe des erbeuteten Geldes ist noch nicht bekannt. Der angerichtete Sachschaden beläuft sich auf etwa 1.300 Euro. Zeugen, die verdächtige Wahrnehmungen gemacht haben, melden sich bitte beim Polizeirevier Ludwigsburg unter Tel. 07141/18-5353.

Ludwigsburg: Auto zerkratzt

Auf ein zerkratztes Auto stieß der Besitzer eines Skoda am Mittwoch bei der Rückkehr in die Rathaustiefgarage in der Mathildenstraße. Unbekannte Täter hatten es zwischen 17:30 und 19:30 Uhr an der hinteren Beifahrertür und der Heckklappe beschädigt und einen Sachschaden in Höhe von etwa 1.500 Euro verursacht. Das Polizeirevier Ludwigsburg bittet Zeugen, sich unter Tel. 07141/18-5353 zu melden.

Auffahrunfall mit zwei Verletzten

Zwei leicht verletzte Personen und ein Sachschaden, der sich auf etwa 40.000 Euro beläuft, sind die Bilanz eines Unfalls, zu dem es am Donnerstag gegen 08.45 Uhr auf der Landesstraße 1140 zwischen Neckarrems und dem Kreisverkehr Höhe Waiblingen-Hohenacker kam. Eine 34 Jahre alte Seat-Lenkerin, die zunächst in Richtung Rems-Murr-Kreis fuhr, wollte auf Höhe der Abzweigung in Richtung eines Bauernhofs nach links auf einen asphaltierten Feldweg abbiegen. Hinter ihr mussten ein ebenfalls 34 Jahre alter Hyundai-Fahrer und eine 41-jährige Audi-Lenkerin anhalten. Aus bislang ungeklärter Ursache übersah ein nachfolgender 83 Jahre alter Mann in einem Mercedes die stehenden Fahrzeug und fuhr auf. Durch die Wucht des Aufpralls wurden die PKW ineinander geschoben. Der 83-jährige Senior und die 41 Jahre alte Frau im Audi erlitten leichte Verletzungen. Der Mann wurde vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Die Fahrzeuge der Verletzten waren nicht mehr fahrbereit und wurden abgeschleppt. Die Freiwillige Feuerwehr Remseck am Neckar befand sich mit neun Einsatzkräften und zwei Fahrzeugen im Einsatz.

red

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Martin Schulz beim politischen Aschermittwoch der SPD in Ludwigsburg

Der ehemalige Kanzlerkandidat der SPD, Martin Schulz, hat am gestrigen politischen Aschermittwoch der baden-württembergischen SPD im Forum in Ludwigsburg ausdrücklich seine Partei vor den “Zerstörern Europas” gewarnt. Die anstehende Europawahl sei eine “Schicksalswahl“, so Schulz.

Der 64-jährige gab sich in seiner Rede vor hunderten Parteianhänger im Forum in Ludwigsburg sehr leidenschaftlich und angriffslustig. Die Feinde Europas seien “mobilisiert bis in die Haarspitzen, weil sie glauben, dass sie Wind im Rücken haben”, ließ Schulz seine Zuhörer wissen. Der ehemalige Parteivorsitzende der SPD deklarierte die anstehende Europawahl als eine Schicksalswahl für Europa und seiner Demokratie und rief dazu auf, das nicht zuzulassen. “Im Bundestag sind es die Migranten. Die Migranten sind an allem Schuld. Übrigens ist der Satz, die Migration ist die Mutter aller Probleme, kein Satz der AfD, sondern ein Satz von Horst Seehofer”, so Schulz.

Aber auch andere Themen und Mitstreiter ließ Schulz in seiner Rede nicht aus. Die CDU-Parteichefin Annegret Kramp-Karrenbauer attackierte Schulz dabei mit am heftigsten und kritisierte die als Witz gedachten Äusserungen von AKK zum dritten Geschlecht beim Stockacher Narrengericht in dieser Woche.

Neben dem ehemaligen Präsidenten des Europäischen Parlaments äußerten sich in Ludwigsburg auch der baden-württembergische Landesvorsitzende Andreas Stoch sowie Generalsekretär Sascha Binder.

red

 

Sportwagen verliert Kontrolle und kracht gegen Kleinwagen – 2 Menschen tot

Stuttgart

Beim Zusammenstoß eines Kleinwagens mit einem Sportwagen erlitten am gestrigen Mittwochabend  um 23.35 Uhr am UFA-Palast in Stuttgart zwei Personen tödliche Verletzungen. Ein 20-jähriger Mann war mit seinem gemieteten Jaguar auf der Rosensteinstraße in Richtung Nordbahnhofstraße unterwegs und geriet dabei mutmaßlich aufgrund überhöhter Geschwindigkeit ins Schleudern. Kurz vor dem dortigen Kino-Zentrum verlor er die Kontrolle über das Fahrzeug, rutschte nach links über die Gegenfahrbahn und einen Grünstreifen und prallte schließlich in die rechte Seite des Citroen-Kleinwagens, der in diesem Moment aus einer Parkplatzausfahrt auf die Rosensteinstraße einfahren wollte. Der Citroen wurde zunächst gegen einen Baum und danach in das Mobiliar im Außenbereich einer Gaststätte geschleudert. Beide Insassen, der 25-jährige Fahrer sowie seine 22-jährige Beifahrerin, konnten von den Rettungskräften nur noch tot aus dem Auto geborgen werden. Zur Klärung der Unfallursache wurde ein Sachverständiger hinzugezogen. Die Rosensteinstraße war bis 03.50 Uhr voll gesperrt, der Verkehr wurde örtlich umgeleitet. Nach ersten Schätzungen entstand ein Gesamtschaden in Höhe von zirka 110 000 Euro. Der 20-Jährige sowie sein 18-jähriger Beifahrer blieben unverletzt. red