Bremsstaubpartikelfilter von MANN+HUMMEL funktioniert

Ludwigsburg – Feinstaub ist in aller Munde – vor allem bei Menschen, die in den Innenstädten wohnen. Der Ludwigsburger Filter-Spezialist MANN+HUMMEL zeigt mit dem Bremsstaubpartikelfilter, wie ein wesentlicher Teil des Übels an der Wurzel zu packen ist: Ein robustes Gehäuse in unmittelbarer Nähe des Bremssattels fängt mit einem metallischen Vlies bis zu 80 Prozent des beim Bremsen entstehenden Feinstaubs direkt an der Quelle auf und verhindert so eine Abgabe an die Umgebung.

Die Gefahren für die Gesundheit durch Feinstaub werden von der Weltgesundheitsorganisation WHO gar vier Mal höher angesetzt, als die von Stickstoffdioxid aus Diesel-Abgasen. Bisher erlaubt es die EU, den Tagesmittelwert für Feinstaub von 50 Mikrogramm pro Kubikmeter an 35 Tagen im Jahr zu überschreiten. Mobil oder stationär einsetzbare Feinstaubpartikelfilter, die – wie die 3,60 Meter großen Filter Cubes III am Stuttgarter Neckartor – rund 80 Prozent des Feinstaubs PM10 aus der Umgebungsluft entfernen, funktionieren bereits als “Feinstaubfresser”.

Nach erfolgreichen Feldtests im Rahmen des Projekts “Feinstaubfresser” präsentierte MANN+HUMMEL den an Pkw und Nutzfahrzeugen einsetzbaren Bremsstaubpartikelfilter auf der Automechanika in Frankfurt am Main sowie im Rahmen der IAA Nutzfahrzeuge in Hannover. Der neuentwickelte Bremsstaubpartikelfilter reduziert den Staubausstoß, der durch die Abnutzung von Bremsscheibe und -belag bei jeder Verzögerung (auch bei Elektrofahrzeugen) entsteht, sodass nur noch 20 Prozent der Partikel in die Umwelt gelangen.

Der Filter ist an bestehende Bauräume im Bereich der Scheibenbremse anpassbar. Bei allen Antriebsarten – vom E-Fahrzeug über das Hybrid-Fahrzeug bis hin zum klassischen Benzin- und Dieselfahrzeug – und bei Pkw ebenso wie bei Nutzfahrzeugen aller Gewichtsklassen kann der Bremsstaubpartikelfilter zum Einsatz kommen. Sogar mit Scheibenbremsen ausgestattete Schienenfahrzeuge könnten damit noch umweltfreundlicher werden.

Durch sein robustes Gehäuse in unmittelbarer Nähe des Bremssattels verhindert der Filter direkt an der Entstehungsquelle eine Abgabe von Bremsstaub an die Umgebung, speziell im Stadtverkehr mit vielen Bremsvorgängen.

Als Filtermedium kommt ein temperatur- und korrosionsbeständiges Material zum Einsatz, das die unterschiedlichen Partikelgrößen filtert. Durch den direkt an der Entstehungsquelle eingefangenen Bremsstaub kann zudem das Verschmutzen der Alufelgen erheblich reduziert werden.

Seit MANN+HUMMEL die Technologie erstmals 2017 zu einem frühen Zeitpunkt innerhalb des Entwicklungsprozesses vorstellte, bestätigten erfolgreiche Tests die Wirksamkeit. Im Rahmen des bestandenen Großglockner-Tests in einem Windkanal wurde eine Bergabfahrt simuliert und Temperaturbeständigkeit bewiesen.

Auch Schnee und Wasser haben keine Auswirkungen auf den Filter gezeigt. Das Ziel, 80 Prozent der Bremsstaubpartikel aufzufangen, wurde nach bisherigen Tests erreicht. Ebenfalls geht MANN+HUMMEL von einem Service-Intervall aus, das dem eines Bremsbelagwechsels entspricht. Die Entwickler sind zudem sehr optimistisch, ein Produktgewicht von weniger als 500 Gramm zu erreichen.

Mit namhaften Automobilherstellern hat MANN+HUMMEL bereits erfolgreiche Tests durchgeführt. Eine mehrmonatige Erprobung, nach Serienanforderungen der Fahrzeughersteller, mit einem bekannten Bremsenhersteller hat vor kurzem begonnen. Für Pkw kann der Bremsstaubpartikelfilter zudem als farbiges Styling-Element eingesetzt werden. Schließlich wäre für viele Autofahrer von besonderem Wert, dass eingefressener Bremsstaub weniger oft mühsam entfernt werden müsste.

mid /ks

Letztes Duell in der Champions-League

MHP Riesen wollen sich anständig verabschieden

Im letzten BCL-Spiel der Saison empfangen die MHP RIESEN Ludwigsburg am Dienstag (05.02.2019, Tip-Off 18:30 Uhr) den BC Nizhny Novgorod. Während die Hausherren sich erhobenen Hauptes von der internationalen Bühne verabschieden möchten, reisen die Russen mit Erfolgsdruck in die MHPArena.

Letztmalig findet, für die MHP RIESEN, am morgigen Dienstag ein Spiel in der Basketball Champions League statt, letztmalig gastiert ein internationaler Gegner in der MHPArena, letztmalig ist der europaweite Fokus auf die Barockstadt gerichtet. Für die Ludwigsburger Basketballer von Headcoach John Patrick steigt morgen Abend das vierzehnte und vorerst letzte Gruppenspiel in der Basketball Champions League. Erstmals in der dreijährigen Geschichte des Wettbewerbs haben die Schwaben die Postseason verpasst – und müssen bereits im Februar die Segel streichen.

Durch das Verpassen der nächsten Runde wird der Fokus frühzeitig auf das „Tagesgeschäft“ easyCredit BBL gerichtet werden. Dies ist auch nötig, denn nach zuletzt ausbaufähigen Ergebnissen sind die MHP RIESEN in der heimischen Liga unter Zugzwang geraten und werden sich in den kommenden Wochen als „Jäger“ versuchen. Die „Gejagten“ sind vorerst aber noch nicht die Teams auf den Plätzen eins bis acht, sondern – zumindest bis morgen Abend – die Gäste aus der fünfgrößten russischen Stadt. Anders als bei den Hausherren ist der Erfolgsdruck beim BC Nizhny Novgorod aber ungleich höher. Denn die Russen, aktuell Tabellenfünfter in Gruppe A, müssen die Partie gewinnen und gleichzeitig auf einen Ausrutscher von Avellino (at Ventspils) und/oder Le Mans (vs. Wloclawek) hoffen, um einen der verbleibenden zwei Playoff-Spots erhaschen zu können.

Perry, Strebkov und Dragicevic führen die Mannschaft an

Neben Point Guard Kendrick Perry, der sich nach mehreren Stationen in Osteuropa in dieser Saison zum Anführer der russischen Überraschungsmannschaft emporgeschwungen hat, ist Ivan Strebkov der wichtigste Akteur im Team von Headcoach Zoran Lukic: Der russische Shooting Guard ist Perrys perfekter Backcourt-Partner und bereits seit einigen Jahren für „NN“ aktiv. Der 27-Jähirge befindet sich zudem aktuell auf einem Höhenflug und markierte in den zehn vergangenen Spielen jeweils eine zweistellige Punkteanzahl. Durchschnittlich kommt Strebkov pro Partie gar auf 13.8 Punkte, 5.4 Assists und 3.3 Rebounds. Den Klub der zweistelligen Scorer komplettieren, neben Strebkov und Perry (14.9 PpS), Vladmir Dragicevic (10.2) und Chris Czerapowicz (10.6). Letzterer wird am Dienstag aber fehlen, da er sich in der Vorwoche eine Schulterverletzung zuzog und mindestens vier Wochen ausfallen wird. Auch ohne den 27-Jährigen funktionierte es zuletzt aber gut: Nizhny Novgorod gewann am Samstagmittag beim Tabellenzwölften Parma Basket Perm 85:80 – und festigte damit seine Playoff-Platzierung in der VTB United League.

Von einer Playoff-Platzierung sind die Ludwigsburger ihrerseits ein gutes Stück entfernt. Mit einer 9:9-Bilanz rangieren sie zwar auf Tabellenplatz neun, doch nach drei konsekutiven Niederlagen (at Vechta, at Würzburg, vs. Bonn) werden sich die Schwaben im restlichen Saisonverlauf erheblich strecken müssen. Vorerst steht aber letztmalig, wie eingangs erwähnt, die Basketball Champions League auf der Agenda. Die MHP RIESEN möchten sich erhobenen Hauptes aus dem Wettbewerb verabschieden – und sich den Applaus und die Unterstützung ihrer Fans wieder verdienen.

„Bring a friend“ vs. Nizhny Novgorod

An dieser Stelle sei auch nochmals an die „Bring a friend“-Aktion für das morgige Spiel hingewiesen. Das Ticket-Angebot, welches einzig und allein von BCL-Dauerkarten-Inhabern wahrgenommen werden kann, ermöglicht das Mitbringen der persönlichen „Starting Five“ für 5,00 Euro pro Person/Ticket (minimal eine Person, maximal fünf Personen). Das Angebot wurde bereits dutzendfach angenommen und ist einer der Gründe, weshalb im letzten BCL-Spiel der Saison rund 1.500 Zuschauer in die MHPArena kommen werden. Es ist weiterhin aus organisatorischen Gründen nur in der RIESEN-Geschäftsstelle einlösbar und läuft noch bis Dienstagmittag 13:00 Uhr.

Als schönes Geschenk „on top“ hat die EVENTSTIFTER GmbH noch 8×2 Karten für das „Die 90er Live Open Air“ (Samstag, 27.07.2019) im Ludwigsburger Residenzschloss, powered by Kreissparkasse Ludwigsburg, zur Verfügung gestellt. Die Tickets werden unter allen Dauerkarten-Inhabern verlost, welche das „Bring a Friend“-Special nutzen/genutzt haben. Die Anzahl der mitgebrachten Freunde spielt dabei keine Rolle.

red

Infos
MHP RIESEN Ludwigsburg vs. BC Nizhny Novgorod
Dienstag, 04.02.2019, Tip-Off 18:30 Uhr
MHPArena Ludwigsburg, Schwieberdinger Straße 30, 71636 Ludwigsburg
Online-Ticket-Shop / Die Partie wird live bei livebasketball.tv sowie auf DAZN übertragen.

Uwe Hück: Porsche verliert schillernde Figur

Uwe Hück gilt als wohl bekanntester Betriebsrat in der Autobranche. Durch sein soziales Engagement hat er sich einen Namen weit über sein eigentliches Aufgabengebiet hinaus gemacht. Politiker, Wirtschaftsbosse und Sport-Stars respektieren den 56-Jährigen. Doch jetzt macht der Gesamtbetriebsratsvorsitzende und stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende der Porsche AG eine Vollbremsung.

Nach mehr als drei Jahrzehnten in Diensten des Sportwagenbauers will sich Uwe Hück künftig auf sein soziales Engagement, seine Stiftung und seine Kinder konzentrieren sowie sich verstärkt in der Politik engagieren. Hück legt daher mit sofortiger Wirkung seine Aufsichtsrats- und Betriebsratsämter bei Porsche und Volkswagen nieder. Er bleibt Mitglied im Kuratorium der Ferry-Porsche-Stiftung und der Volkswagen Belegschaftsstiftung.

Vom Tellerwäscher zum Millionär – für Uwe Hück ist dieses Märchen wahr geworden. Er selbst sieht sich als “modernen Robin Hood”, wie er einst im Interview mit dem Motor-Informations-Dienst (mid) verriet: “Ich bin gerne bei den Reichen – und wenn ich wieder gehe, sind sie erleichtert.” Was will er damit sagen? “Man braucht schon Erfolge, um Menschen zu helfen. Ich weiß da, wovon ich rede. Ich komme aus dem Kinderheim und alle waren der Meinung, aus dem Kerl kann nichts werden.”

Für sein soziales Engagement wurde Uwe Hück im März 2017 mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. 2013 gründete er in Pforzheim seine eigene Stiftung, die “Lernstiftung Hück”. Sie unterstützt benachteiligte Jugendliche aus der Region durch Ausbildungs-, Lern- und Integrationsprojekte.

“Uwe Hück ist eine Kämpfernatur – ob im Boxring oder am Verhandlungstisch -, er nimmt kein Blatt vor den Mund und er hat ein großes Herz. Er hat viel für die Porsche-Belegschaft und unser Unternehmen geleistet; sein Wort hat aber auch in der Gesellschaft und in der Politik Gewicht. Wir respektieren seine Entscheidung und wünschen ihm für die Zukunft alles Gute”, so Oliver Blume, Vorstandsvorsitzender der Porsche AG.

Dennoch kommt der Abschied von Uwe Hück zum jetzigen Zeitpunkt für viele überraschend. Oder steckt etwa mehr dahinter, schließlich hat Hück in der Diesel-Affäre nicht wenigen durch markante Aussagen massiv auf die Füße getreten? Was sind seine Gründe? “Demokratie lebt vom Wechsel, davon bin ich überzeugt, doch diese Entscheidung ist mir nicht leicht gefallen”, so Uwe Hück. Er sei durch und durch “Porscheaner”, aber nach knapp 35 Jahren wolle er sich jetzt seiner anderen Leidenschaft widmen: Gutes mit seiner Lernstiftung tun. “Ich habe in meinem Leben so viel erreicht, es ist Zeit, etwas davon der Gesellschaft zurückzugeben und mich ganz in den Dienst der Hilfe für benachteiligte Kinder und Jugendliche zu stellen”, betont Uwe Hück.

Dr. Wolfgang Porsche, Aufsichtsratsvorsitzender der Porsche AG, würdigte die Verdienste des langjährigen Betriebsratschefs: “Streitbar und kampflustig, aber immer auch sehr wirtschaftlich denkend – so habe ich Uwe Hück kennen und schätzen gelernt. Mein Respekt vor seinem Mut und viel Erfolg für die soziale Arbeit.”

Hücks Aufgaben als Betriebsrat übernimmt bis auf Weiteres sein bisheriger Stellvertreter, Werner Weresch, teilt Porsche mit. Weresch (57) ist seit 1985 beim Zuffenhausener Sportwagenhersteller beschäftigt, bereits seit mehreren Jahrzehnten in der Arbeitnehmervertretung aktiv und seit 1998 Mitglied des Aufsichtsrats der Porsche AG. mid/rlo

23-Jähriger nach Wohnungseinbruch in Untersuchungshaft

Vaihingen an der Enz:

Am vergangenen Donnerstag, zwischen 09:00 und 15:15 Uhr, ist ein 23-jähriger Mann in ein Wohn- und Geschäftshaus auf einem Betriebsgelände im Stadtteil Gündelbach eingedrungen. Er hebelte die Wohnungstür auf und erbeutete neben Bargeld den Schlüssel eines hochwertigen Mercedes-Pkw. Ohne im Besitz eines Führerscheins zu sein, fuhr der Tatverdächtige mit dem Mercedes nach Augsburg, wo er im Rahmen der Fahndungsmaßnahmen noch am selben Tag von der bayerischen Polizei ermittelt und vorläufig festgenommen wurde. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Heilbronn wurde der 23-Jährige am Freitag der Haftrichterin beim Amtsgericht Heilbronn vorgeführt, die den beantragten Haftbefehl in Vollzug setzte und den Verdächtigen in eine Justizvollzugsanstalt einwies.

red

Neue Studie über Erwartungen an autonome Mobilität

Die Skepsis sinkt. Aus der jüngsten Mobilitäts-Studie der RWTH Aachen geht hervor, dass mittlerweile mehr Befragte dem autonomen Fahren offen gegenüber stehen. Doch die Erwartungen sind hoch. Im Rahmen der Studie über fahrerlose Automobile wurden die Teilnehmer zu den Erwartungen und Wünschen an die vier Fahrzeugkonzepte befragt. Ziel war es, zu Beginn der Entwicklung der Fahrzeuge das zukünftige Mobilitätsverhalten und die Anforderungen zu erforschen.

Ergebnis: 85 Prozent der Befragten sind grundsätzlich aufgeschlossen gegenüber autonomen Fahrzeugen. Dabei gibt es eine hohe Erwartungshaltung: 73 Prozent erwarten durch das autonome Fahren weniger Staus, mehr als 67 Prozent erhoffen sich eine erhöhte Sicherheit, und 56 Prozent erwarten auch mehr Komfort.

Unterdessen arbeiten Fahrzeughersteller intensiv an der passenden Technologie. Beispielsweise hat Daimler kürzlich auf der Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas ein Mobilitätskonzept für bedarfsgerechte, effiziente, komfortable und nachhaltige Mobilität vorgestellt.

Mercedes-Benz Vans präsentierte mit “Vision Urbanetic” eine Studie, die neue Perspektiven des autonomen Fahrens eröffnet. Sie soll eine bedarfsgerechte, nachhaltige und effiziente Beförderung von Personen und Gütern ermöglichen – und die Bedürfnisse von Städten, Unternehmen unterschiedlichster Branchen sowie Reisenden und Pendlern erfüllen. Das Konzept zielt darauf ab, Verkehrsströme zu reduzieren, innerstädtische Infrastrukturen zu entlasten und damit zu einer neuen urbanen Lebensqualität beizutragen – wie ja auch von den Befragten gewünscht. mid/wal

Automarkt in Deutschland startet mit Minus

Der deutsche Automarkt ist mit einem leichten Minus in das neue Jahr gestartet. Im Januar 2019 wurden insgesamt 265.702 Pkw neu zugelassen, das sind 1,4 Prozent weniger als im Januar 2018. 66,8 Prozent entfielen auf gewerbliche, 33,1 Prozent auf private Zulassungen.

Bei den deutschen Marken legte Ford mit +14,6 Prozent am stärksten zu, gefolgt von Smart (+7,6 Prozent), Audi (+3,7 Prozent) und Mini (+3,3 Prozent). Porsche erfuhr mit -53,8 Prozent den stärksten Rückgang. Ein Neuzulassungsrückgang zeigte sich zudem bei BMW (-7,5 Prozent), Opel (-6,6 Prozent), VW (-6,5 Prozent) und Mercedes (-4,3 Prozent). Anteilstärkste Marke war Volkswagen mit 19,1 Prozent.

Bei den Importmarken verzeichnete Tesla mit +117,5 Prozent einen dreistelligen Zuwachs. Zuwächse von mehr als 30 Prozent zeigten sich bei Subaru (+46,5 Prozent) und Volvo (+39,7 Prozent). Rückgänge von mehr als 30 Prozent wiesen Nissan (-39,9 Prozent), Honda (-34,6 Prozent) und Alfa Romeo (-31,6 Prozent) auf. Skoda war mit einem Neuzulassungsanteil von 5,5 Prozent die stärkste Importmarke. mid/rlo

Die größten Ärgernisse im Netz

Immer mehr Menschen wickeln alltägliche Dinge über das Internet ab. Also Einkaufen, Konto-Führung oder Aktienhandel. Aber fühlen sich die Nutzer dabei auch immer sicher? Anlässlich des Safer Internet Days am 5. Februar 2019 ist Trusted Shops dieser Frage nachgegangen und hat sich genauer mit diesem Thema beschäftigt.

Dabei stellt sich heraus, dass immerhin 49 Prozent der Befragten online bereits negative Erfahrungen gemacht haben. Unerwünschte Werbung war mit 56 Prozent das größte Ärgernis, gefolgt von Online-Shopping-Betrug (35 Prozent) und anderen Problemen beim Online-Shopping (22 Prozent).

96 Prozent geben daher an, dass die allgemeine Sicherheit bei der Internetnutzung für sie Priorität hat. In erster Linie, wenn es um Finanzen geht: 82 Prozent wollen beim Online-Banking geschützt sein, 54 Prozent, wenn es um das Online-Shopping geht. Für 37 Prozent spielt sie auch eine Rolle, wenn sie nur allgemein Surfen.

Auffällig ist, dass die Hälfte der Befragten negative Erfahrungen im Online-Shopping gemacht hat, weil die Ware nicht geliefert wurde. Weitere 29 Prozent geben an, bei einer Retour kein Geld zurückerhalten zu haben und 28 Prozent haben die Waren zu spät geliefert bekommen.

Da ist es nicht überraschend, dass rund die Hälfte der Nutzer bereit ist, für einen zusätzlichen Schutz bei Nicht-Lieferung und Nicht-Erstattung einen kleinen Betrag extra zu bezahlen. cid/rlo

Facebook feiert 15. Geburtstag. Nutzer halten die Treue

Facebook bleibt ein Riese unter den Sozialen Netzwerken. Auch der Skandal um gestohlene Daten konnte dem Unternehmen offenbar nicht viel anhaben. Denn die meisten Nutzer halten diem Online-Netzwerk trotz immer neuer Enthüllungen und zahlreicher negativer Schlagzeilen die Treue. So konnte Facebook wenige Tage vor dem 15. Geburtstag am 4. Februar 2019 mitteilen, dass die Zahl mindestens einmal im Monat aktiver Mitglieder im vergangenen Quartal um rund 50 Millionen auf 2,32 Milliarden angewachsen ist.

Das hatte wohl auch Facebook-Chef Mark Zuckerberg so nicht erwartet. Schließlich musste die Plattform im Oktober 2018 eingestehen, dass Hacker sich Zugang zu Daten von rund 14 Millionen Nutzern verschafft haben könnten. Und Facebook löschte erneut von Russland aus gesteuerte Accounts, mit denen die US-Kongresswahlen beeinflusst werden könnten.

“Ich würde die Zahlen einfach für sich sprechen lassen”, sagte Finanzchef Dave Wehner. Und die Zahlen belegen es: Selbst in Europa, wo Facebook in den beiden Quartalen davor jeweils eine Million Nutzer verloren hatte, ging der Daumen nach oben, von 375 auf 381 Millionen Nutzer. Und das ist für den IT-Giganten sicher das schönste Geschenk zum Geburtstag. cid/rlo

Deutsche Konjunktur erholt sich langsam

Mau ging das vierte Quartal des vergangenen Jahres zu Ende. Doch das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) in Berlin sieht für den neuen Jahresauftakt einen Silberstreif am Horizont. Das DIW-Konjunkturbarometer gibt zunächst aber weiter nach – von 99 auf 95 Punkte. Diese Eintrübung würde in erster Linie die zuletzt enttäuschenden Zahlen aus der Industrie widerspiegeln, die das Barometer – konstruktionsbedingt – als konjunkturelle Abkühlung interpretiert, erklären die Forscher.

Tatsächlich seien aber vorübergehende Sonderfaktoren für die vermeintliche Schwäche verantwortlich gewesen: Die Automobilhersteller erhielten nur nach und nach die Zulassungen für ihre Modelle gemäß dem neuen Abgasprüfverfahren WLTP; solange die Zertifizierung für einen Fahrzeugtyp nicht abgeschlossen ist, sei der Verkauf gestoppt und die Produktion liege auf Eis, erläutert das DIW. Die lange Dürreperiode des vergangenen Jahres habe zudem zu Niedrigwasser geführt und damit für den Transport von Waren wichtige Wasserwege zeitweise lahmgelegt.

“Abgesehen von diesen Sonderfaktoren entwickelt sich die deutsche Wirtschaft aber nach wie vor solide”, sagt DIW-Konjunkturchef Claus Michelsen. Da die Hemmfaktoren größtenteils weggefallen sind, werde wohl auch ein guter Teil der Produktionsausfälle nachgeholt – immerhin lägen die Auftragsbestände, auch die aus dem Ausland, auf Rekordniveau.

Dies würde die Wirtschaft im ersten Quartal merklich anschieben. Und auch die Inlandsnachfrage werde angesichts des anhaltenden Beschäftigungsaufbaus dynamisch bleiben. Hinzu komme ein Einkommensschub bei den privaten Haushalten: Die paritätische Finanzierung der Krankenkassenbeiträge beschere Arbeitnehmern seit Jahresbeginn ein merkliches Plus beim Nettoeinkommen. Ergo könnte die deutsche Wirtschaft im ersten Quartal um knapp ein halbes Prozent gegenüber dem vorangegangenen Vierteljahr wachsen. wid/wal

Auf der Jagd nach Fake News

Seit Donald Trump in Amerika das Sagen hat, sind Fake News in aller Munde. Zwar ist nicht alles erlogen, was der US-Präsident für Lügen hält – dennoch kursieren immer wieder manipulierte Nachrichten. Fraunhofer-Forscher haben ein System entwickelt, das Fake News erkennt.

Vor allem in Online-Portalen und Sozialen Medien sind Fake-News regelmäßig ein Problem. Die neu entwickelte Software wertet Social Media-Daten automatisiert aus und erkennt bewusst gestreute Falschmeldungen und Desinformationen. Die Forscher haben das System zunächst angelernt und mit echter Medien-Berichterstattung sowie mit Fake News “gefüttert” – damit das System später selbständig anhand bestimmter Kriterien innerhalb von Texten die falschen Nachrichten erkennt.

Indizien können laut Fraunhofer-Institut beispielsweise Formulierungen und Wortkombinationen sein, die im alltäglichen Sprachgebrauch und in der journalistischen Berichterstattung nicht auftauchen, wie »die aktuelle Bundeskanzlerin«. Auch Orthografie-, Deklinations- oder Satzbaufehler können Hinweise sein.

Zu den Merkmalen zählen auch sprachliche Fehler. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn der Autor für die Formulierung der Fake News Deutsch und nicht seine eigene Muttersprache verwendet. Dann deuten etwa falsche Gedankenstriche, Orthografie-, Deklinations- oder Satzbaufehler darauf hin, dass eine Meldung eine Fake News sein könnte. Unangemessene Ausdrücke oder umständliche Formulierungen können ein weiteres Indiz sein.

Auch die Metadaten können aufschlussreich sein: Der Zeitpunkt eines Posts könne darauf hinweisen, aus welchem Land und welcher Zeitzone der Sender Meldungen absetzt, die Frequenz der Postings erlaubt Rückschlüsse. cid/Mst