Ursache für Brand in Ludwigsburg mit zwei Toten nicht geklärt

Nachdem ein Brand am vergangenen Donnerstag in einem Wohnhaus in der Bogenstraße zwei Menschenleben gefordert hat (wir berichteten am 17. Januar 2019, 16:17 Uhr), haben die Kriminaltechniker des Polizeipräsidiums Ludwigsburg am Montag die Spurensuche am Brandort abgeschlossen. Das Feuer war mitten im Wohnzimmer ausgebrochen. Ein technischer Defekt kommt als Auslöser des Brandes nicht in Betracht. Ebenfalls konnte eine Einwirkung durch Dritte ausgeschlossen werden. Die tatsächliche Brandursache ist somit noch nicht geklärt. Der entstandene Sachschaden wurde zwischenzeitlich auf etwa 100.000 Euro geschätzt. Die beiden Opfer im Alter von 66 und 73 Jahren waren bereits am Freitag obduziert worden. Sie sind an einer Rauchgasvergiftung gestorben.

red

Bus und Bahn: Reichlich Luft nach oben

In der Werbung zeigen Bus und Bahn gerne saubere Fahrzeuge und freundliches Personal. Und gut besetzte Züge oder Busse mit zufriedenen Passagieren. Da ist sogar ein ehemaliger Formel-1-Weltmeister wie Nico Rosberg an Bord. Doch im realen Verkehrsalltag ist noch reichlich Luft nach oben, wie aktuelle Zahlen belegen.

Zu durchschnittlich 22 Prozent waren im Jahr 2017 die Plätze der Fahrzeuge im gesamten öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) ausgelastet. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, lag die Auslastung für Eisenbahnen und S-Bahnen bei 26 Prozent, für Straßenbahnen (einschließlich Stadt- und U-Bahnen) bei 18 Prozent und für Linienbusse bei 20 Prozent.

Der Auslastungsgrad der Sitz- und Stehplätze errechnet sich nach Auskunft der Experten aus der Relation der tatsächlichen Beförderungsleistung (110 Milliarden Personenkilometer) zum möglichen Beförderungsangebot (496 Milliarden Platzkilometer). Die Fahrgastbesetzung der Verkehrsmittel im ÖPNV kann dabei je Fahrt stark vom Mittelwert abweichen. Sie ist beispielsweise abhängig von Tageszeiten (Rushhour, Schülerverkehr) und Wochentagen sowie davon, ob die Fahrten in Ballungsräumen oder in ländlichen Gebieten stattfinden.

Und ob Mercedes-Markenbotschafter Nico Rosberg tatsächlich mit der Bahn von seiner Wahlheimat Monaco nach Deutschland fährt, steht in den Sternen. Fest steht: In der Werbung macht er eine gute Figur. Mit dem Promi-Bonus sollen vor allem jüngere Kunden angesprochen werden. Denn wie heißt es so schön in dem TV-Sport: “Herr Rosberg hat sich selbst eingecheckt.” mid/rlo

Tanz auf dem Vulkan

Der Maserati Levante ist für die italienische Sportwagenschmiede ohnehin kein gewöhnliches Auto. Schließlich ist dieser Dreizack das erste SUV der Marke aus Modena überhaupt. Jetzt möchte Maserati diese Exklusivität steigern und legt ein streng limitiertes Sondermodel des noblen Geländegängers auf.

Dabei handelt es sich im wahrsten Sinne um eine heiße Kiste: Denn mit dem Levante Vulcano Limited Edition bittet Maserati jetzt werbewirksam zum Tanz auf dem Vulkan. Vor heißem Lava-Gestein haben die Italiener das SUV passend in Szene gesetzt. Doch wer das Sondermodell in seine heimische Garage stellen möchte, sollte sich beeilen. Die Produktion ist laut Maserati auf lediglich 150 Exemplare beschränkt und ausschließlich für den europäischen und asiatischen Markt bestimmt.

Der Levante Vulcano Limited Edition wird von dem von Maserati entwickelten und bei Ferrari in Maranello gebauten 3,0-Liter-Turbo-V6-Motor angetrieben. Kunden können zwischen zwei Leistungsstufen wählen: Das Sondermodell gibt es in einer 257 kW/350 PS sowie einem 316 kW/430 PS starken Version.

Kommen wir zur Optik: Das Sondermodell erhält die exklusive Mattlackierung “Grigio Lava”. Zudem gibt es unter anderem dunkle Heckleuchten, schwarze Chromgitter und Markenembleme, schwarz glänzende Fenstereinfassungen und polierte Abgasendrohre. Mächtige 21-Zoll-Räder im Helios Design sowie rote Bremssättel für die 6-Kolben-DualCast-Bremsanlage von Brembo runden den Auftritt ab.

Im Innenraum erwartet Fahrer und Passagiere fein genarbtes Premium-Leder. Die elektrisch einstellbaren sowie beheiz- und belüftbaren Vordersitze können in Schwarz mit roten Kontrastnähten oder genau umgekehrt bestellt werden, teilt Maserati mit. Das Farbschema soll den “vulkanischen Charakter” unterstreichen genauso wie die Interieur-Applikationen aus hochglänzendem Carbon – einschließlich entsprechender Elemente für Schaltwippen und Sportlenkrad.

Hingucker ist sicher die verchromte Aluminiumplakette auf der Mittelkonsole: Sie trägt das Vulcano-Logo und die Aufschrift “One of 150”. Komplettiert wird die Ausstattung durch das Premium-Soundsystem von Bowers & Wilkins, Türen mit Softclose-System, Parksensoren vorne und hinten sowie durch adaptive Voll-LED-Matrix-Scheinwerfer. mid/rlo

Facebook mit Charme-Offensive

Die Charme-Offensive von Facebook in Europa geht weiter. Das soziale Netzwerk kündigte jetzt an, ein neues Forschungsinstitut für Künstliche Intelligenz in Deutschland finanzieren zu wollen. Das “Institut für Ethik in der Künstlichen Intelligenz” an der Technischen Universität München soll in den kommenden fünf Jahren eine Startfinanzierung von umgerechnet rund 6,6 Millionen Euro erhalten und dabei unabhängig sein.

Nach Angaben von Joaquin Quinonero Candela, dem leitenden KI-Forscher für Facebook, sollen Akademiker, Unternehmen und Entwickler sicherstellen, dass faire Standards sowie die Privatsphäre beim Einsatz von Künstlicher Intelligenz eingehalten werden.

Facebook hält die TU München für besonders geeignet, da die Universität im Bereich der KI gut aufgestellt sei. Deutschland befinde sich in einer führenden Position in der Diskussion über die ethischen Herausforderungen der KI. Fakt ist: Facebook steht seit dem Daten-Skandal 2018 in Europa massiv unter Druck und unter Beobachtung. cid/rlo

Warum wir bei Kälte Kopfschmerzen bekommen

Eiskalte Polarluft sorgt für Minusgrade und glatte Straßen in Deutschland – und bei manchem Menschen für Unwohlsein. Vor allem der Kopf wird von den niedrigen Temperaturen in Mitleidenschaft gezogen.

Kopfschmerzen treten bei großer Kälte häufiger auf als üblich. Grund: der nasskalte Wind. Denn dann verkrampfen die Kopfmuskeln, die fast ungeschützt unter der dünnen Schädeldecke liegen. Tipp der Stiftung Kopfschmerz in Marburg: Bedecken Sie Ihren Kopf mit einer winddichten Mütze und vermeiden Sie es, sich großen Temperaturschwankungen auszusetzen. Dauern die Kopfschmerzen an, sollten sie einen Arzt konsultieren. mp/Mst

Haustiere sind gut für unsere Gesundheit

Haustiere sind für viele Menschen ein vollwertiges Familienmitglied. Mehr noch: Hund, Katze oder Wellensittich haben eine positive Auswirkung auf die Gesundheit. Das geht aus einer von Boehringer Ingelheim in Auftrag gegebenen Studie des Forschungsinstitutes IPSOS hervor.

Ganz konkret bedeutet das: Eine enge Bindung zu einem Tier kann Patienten helfen, mit ihrer Krankheit besser zurechtzukommen oder vielleicht sogar über diese hinwegzukommen. Mit Krankheiten und Beeinträchtigungen aller Art geht oftmals auch Einsamkeit einher. Doch vierbeinige Begleiter sind imstande, mit ihrer bloßen Anwesenheit so manchen Weg leichter zu machen.

Die zunehmend wichtigere Rolle von Haustieren in der Gesellschaft und die damit verbundenen emotionalen Bindungen weisen zudem auf positive Auswirkungen gerade für kranke Menschen hin, etwa bei depressiven Störungen oder Krankheiten des Herz-Kreislauf-Systems. mp/rlo

Vermisste Ludwigsburgerin Ulrike S.-H. gefunden

Ludwigsburg / Stuttgart: Vermisste 51-Jährige aus Ludwigsburg gefunden

Die seit 12. Januar vermisste Ulrike S.-H. aus Ludwigsburg (wir berichteten darüber) wurde am Montag tot gefunden. Sie war am Nachmittag bei der Suche durch einen Polizeihubschrauber in einem See in Stuttgart-Möhringen entdeckt worden. Ein Verschulden Dritter an ihrem Tod kann ausgeschlossen werden. Die Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg geht aktuell von einem Suizid aus.

Pol-LB/red

MHP Riesen geben die Hoffnung nicht auf

BCL: Die Minimal-Chance mit einem Sieg am Leben halten

Am 12. Spieltag der Basketball Champions League-Gruppenphase empfangen die MHP RIESEN Ludwigsburg am Dienstag (22.01.2019, Tip-Off 20:00 Uhr) BK Ventspils. Gegen den lettischen Meister möchten die Barockstädter die knappe Hinspiel-Niederlage wettmachen. 

Als die MHP RIESEN Ludwigsburg Anfang November im lettischen Ventspils den Sieg aus der Hand gaben und nach Overtime 92:93 verloren, sanken die Chancen auf das Erreichen des Achtelfinals auf ein Minimum. Bis dato hatten die Schwaben sechs von sechs Spielen verloren, weshalb das Weiterkommen in weite Ferne gerückt war. Aufgrund der überraschenden Erfolge gegen Murcia (81:80) und in Nizhny Novgorod (76:74) und der Ausgeglichenheit der Gruppe haben die Schützlinge von Headcoach John Patrick ihre Minimal-Chance aber nie losgelassen – und in der vergangenen Woche zum letztmöglichen Zeitpunkt mit Leben gefüllt. Denn der Sieg bei Anwil Włocławek (87:74), der Gewinn des direkten Vergleichs und die parallelen Ausrutscher der Konkurrenz haben dafür gesorgt, dass das Erreichen des vierten Platzes theoretisch noch möglich ist. Realistisch ist es weiterhin nicht, doch darum geht es den Ludwigsburgern auch nicht.

Lomazs der korbgefährlichste Mann

Die Schwaben möchten sich, wie schon in der vergangenen Woche, bestmöglich präsentieren, möglichst viele Erfolge einfahren – und gleichzeitig die Minimal-Chance auf den vierten Platz am Leben halten. Hierfür ist zwangsweise ein Heimsieg gegen den lettischen Meister nötig, der aktuell auf Platz sechs der Gruppe rangiert (Bilanz: 4 Siege / 7 Niederlagen). Windau, so der deutsche Name der lettischen Küstenstadt, präsentierte sich in den vergangenen Wochen ebenfalls wechselhaft, nutzte am vergangenen Spieltag mit einem 88:77-Erfolg gegen Le Mans aber die Niederlagen von Włocławek und Nizhny Novgorod, um sich im Kampf um Platz vier zurückzumelden. Nun benötigt die Mannschaft von Roberts Stelmahers in Ludwigsburg ein weiteres Erfolgserlebnis, um nicht erneut abreißen lassen zu müssen. Ventspils setzt im Auswärtsspiel dabei, wie schon im ersten Aufeinandertreffen der beiden Teams, auf Topscorer Rihards Lomazs. Der nominelle Shooting Guard ist mit durchschnittlich 16.4 Punkten pro Partie der sechstbeste Punktesammler der Basketball Champions League. Neben dem 22-jährigen lettischen Nationalspieler, der im Hinspiel den entscheidenden Distanztreffer zur Verlängerung durch die Reuse jagte, sind Point Guard Aaron Johnson (10.8 PpS, 7.5 ApS), Marius Gulbis (11.3) und Jonathan Arledge (12.1) die bestimmenden Akteure. Anfang November erwischte das Quartett einen sehr guten Tag – und sorgte hierdurch für den knappen Heimerfolg.

Ludwigsburg, das in der vergangenen Woche trotz der 92:112-Niederlage in Vechta durch die Siege gegen Bayreuth und in Włocławek neues Selbstbewusstsein tankte, geht derweil mit dem Mann der Stunde ins Rennen: Marcos Knight zeigte in Polen, in seinem ersten Spiel auf internationalem Niveau, eine derart gute Leistung, dass die BCL ihn als Wochen-MVP auszeichnete. Nach einer durchwachsenen Leistung beim niedersächsischen Tabellendritten möchten sowohl Knight als auch seine Mannschaftskollegen die begonnene Positiv-Entwicklung in dieser Woche weiter fortsetzen und gegen Ventspils und in Würzburg (Freitag, 19:00 Uhr) zwei weitere Erfolgserlebnisse feiern.

red

Infos

MHP RIESEN Ludwigsburg vs. BK Ventspils
Dienstag, 22.01.2019, Tip-Off 20:00 Uhr
MHPArena Ludwigsburg, Schwieberdinger Straße 30, 71636 Ludwigsburg
Online-Ticket-Shop / Die Partie wird live bei livebasketball.tv sowie auf DAZN übertragen.

21-Jähriger sticht am Bahnhof auf Mann ein – Untersuchungshaft

Ein 21 Jahre alter Mann sitzt seit Freitagnachmittag in Untersuchungshaft, weil er einen 24-Jährigen mit einem Stichwerkzeug verletzt haben soll. Warum die beiden Männer aneinander gerieten, konnte bislang nicht geklärt werden. Sie hatten sich vergangenen Dienstag gegen 21.40 Uhr im Bereich des Bahnhofs in Kornwestheim getroffen und wohl sofort heftig zu streiten begonnen. Im Zuge dessen soll der Tatverdächtige den 24-Jährigen verletzt haben und im Anschluss mit einem Taxi geflüchtet sein. Die Verletzung mussten in einem Krankenhaus behandelt werden. Zeitgleich nahm das Polizeirevier Kornwestheim die Ermittlungen auf. Zunächst musste der Tatverdächtige identifiziert werden, da dem Opfer lediglich ein Vorname des 21-Jährigen bekannt war. Dies zog umfangreiche Ermittlungen nach sich, die jedoch erfolgreich verliefen. Am Freitag gingen dann Hinweise bei der Polizei ein, dass sich der Tatverdächtige erneut in Kornwestheim aufhalten würde. Mehrere Streifenwagenbesatzungen fahndeten hierauf nach dem Mann, der kurz nach 11.00 Uhr am Bahnhof festgestellt werden konnte. Zunächst ergriff er wieder die Flucht. Mutmaßlich aufgrund des hohen Fahndungsdrucks meldete sich der 21-Jährige jedoch wenig später telefonisch beim Polizeirevier Kornwestheim und teilte seinen Aufenthaltsort mit. Er wartete im Bereich eines Discounters in der Bahnhofstraße auf die Polizei und ließ sich schließlich widerstandlos, vorläufig festnehmen. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Stuttgart erfolgte noch am Freitagnachmittag die richterliche Vorführung. Der zuständige Haftrichter erließ einen Haftbefehl wegen gefährlicher Körperverletzung gegen den 21 Jahre alten Syrer, der derzeit keinen festen Wohnsitz hat, setzte diesen in Vollzug und wies den Tatverdächtigen in eine Justizvollzugsanstalt ein.

red

Mehrfamilienhäuser am Gämsenberg – Öffentliche Ausstellung am Wochenende

Die Stadt Ludwigsburg plant in Zusammenarbeit mit der Pflugfelder Unternehmensgruppe und der Wohnungsbau Ludwigsburg GmbH ein städtebauliches Bebauungskonzept für Mehrfamilienhäuser mit hoher Freiraumqualität an der Gämsenbergstraße in Ludwigsburg. Das Wettbewerbsgelände Gämsenberg liegt im Nordosten der Stadt. Geplant ist eine Erweiterung des bestehenden Baugebiets „Schlößlesfeld“ zwischen dem Schlösslesweg und der Gämsenbergstraße. Es soll ein Bebauungsvorschlag für den mit einer roten Abgrenzung versehenen Bereich entwickelt werden (vgl. Abbildung). Zielvorstellung ist, im Wettbewerbsgebiet Wohnungsbau auf einer Bruttogrundfläche von ca. 9.000 qm bis 12.500 qm zu realisieren.

Neben Eigentumsapartments sollen auch preisgünstige Mietwohnungen entstehen

Ein sensibler Umgang mit der Zielvorstellung und der vorhandenen Bebauung wird erwartet. Sowohl den  Anwohnern, als auch den Auslobern ist ein angemessener Übergang zwischen der Bestandsbebauung am Schlösslesweg und der geplanten Neubebauung wichtig. Zu diesem Zweck wird ein städtebaulicher Realisierungswettbewerb durchgeführt. Es werden innovative und funktionale Planungsvorschläge mit einer hohen architektonischen Qualität erwartet. Die Stadtverwaltung lädt alle interessierten Bürgerinnen und Bürger zur öffentlichen Ausstellung der Wettbewerbsergebnisse ein. Die Ausstellung findet am Samstag, 26. und am Sonntag, 27. Januar, im Kulturwerk, Rheinlandstraße 10, 71636 Ludwigsburg, statt. Die Arbeiten können jeweils von 9 bis 17 Uhr eingesehen werden.