Weltrekord mit Wasserstoff

Der französische Luft- und Raumfahrer Bertrand Piccard hat einen neuen Weltrekord für die längste Strecke mit einem wasserstoffbetriebenen Fahrzeug aufgestellt. Mit einem Hyundai Nexo legte Piccard 778 Kilometer mit einer einzigen Tankfüllung zurück – von der FaHyence-Wasserstoffstation in Sarreguemines in der Mosel-Region Grand Est bis zum Musee de l’Air et de l’Espace in Le Bourget nordöstlich von Paris.

Bei seiner Ankunft stehen laut Bordcomputer noch weitere 49 Kilometer Reichweite zur Verfügung, teilt Hyundai mit. Piccard, der die erste Weltumrundung in einem Ballon sowie in einem Solarflugzeug geschafft hatte, konnte auf seiner Weltrekordtour zahlreiche prominente Passagiere im Hyundai Nexo auf dem Beifahrersitz begrüßen: So nahm Fürst Albert von Monaco ebenso Platz wie Großherzog Henri von Luxemburg oder Bruno Le Maire, der Minister für Wirtschaft und Finanzen in Frankreich.

Lars Wallerang

 

Lippen leiden im Winter

Im Winter müssen empfindliche Lippen ganz besonders geschützt werden. Denn unter den extremen Bedingungen trocknen sie schnell aus und bekommen hässliche Risse. Doch woran liegt das eigentlich? “Die Haut der Lippen ist viel dünner, und sie hat keine Schweiß- und nur vereinzelt Talgdrüsen”, sagt die Dermatologin Dr. Eva Meigel aus Hamburg im Gesundheitsmagazin “Apotheken Umschau”.

Apothekerin Ursula Pfeifer aus Waiblingen empfiehlt daher Lippenpflege mit Dexpanthenol, Sheabutter und Vitamin E. Diese halte die Haut geschmeidig und lindere Entzündungen. Ihr Tipp: besser aus der Tube. Lippenstifte sind härter, auf der Oberfläche tummeln sich schnell Keime. Man sollte die Lippen möglichst nicht mit der Zunge befeuchten, da sie das noch mehr austrocknet.

Auch das Gesicht muss besonders gepflegt werden. Es sollte stets sanft gereinigt werden. Milde Lotions statt Gels entfernen abends Make-Up, Talg und Schmutz. “Morgens genügt oft ein pflegendes Tonic, etwa mit Calendula”, sagt Pfeifer. Als Faustregel gilt: Wenn sich die Haut schuppt, braucht sie eine fetthaltigere Creme. Cold Cremes sollte man nur bei extremer Kälte verwenden, denn sie versiegeln die Haut.

Ralf Loweg

Silvester: So schützen Sie das Gehör

Silvester treiben es die Menschen nicht nur bunt. Viele mögen es auch laut und lassen es mal so richtig krachen. Der Lärm kann jedoch krank machen und das Gehör schädigen.

Was viele nicht wissen: Der Knall eines Feuerwerkskörpers in einem Abstand von nur zwei Metern vom Gehör kann einen Spitzenpegel von 145 bis über 160 Dezibel erreichen. Das ist so laut, wie der Start eines Flugzeuges in 30 Metern Entfernung und kann ein Knalltrauma auslösen.

Der durch den Knall erzeugte Druck der Schallwellen kann die feinen Haarsinneszellen im Innenohr irreparabel schädigen. Ein watteartiges, dumpfes Gefühl, ein Rauschen, Piepen oder Dröhnen, das auch am nächsten Tag noch anhält, können erste Zeichen für Knalltrauma, Hörsturz oder Tinnitus sein.

Das ist nicht nur unangenehm und belastend, sondern kann Langzeitschäden und außerdem eine Schwerhörigkeit nach sich ziehen. “Kinder und Jugendliche können die Gefahr des lauten Knalls nicht einschätzen. Gerade ihr Gehör ist besonders empfindlich”, sagt Marianne Frickel, Präsidentin der Bundesinnung der Hörakustiker (biha) und Hörakustikmeisterin.

Was also tun? Um das Gehör zu schützen, helfen vor allem Abstand zu Feuerwerkskörpern und ein Gehörschutz. Besser als einfache Ohrstöpsel hilft Kapselgehörschutz, sogenannte Micky-Mäuse. Noch besser ist der individuell angepasste Gehörschutz, der vom Hörakustiker angefertigt wird. Die Ohrpassstücke schließen das Ohr ab und können durch spezielle Filter Frequenzen filtern. Lärm und laute Musik klingen leiser, Unterhaltungen können weiterhin möglich bleiben.

Ralf Loweg

Wasserstoff: Politik macht Dampf

Wasserstoff soll die Mobilität nachhaltiger machen. Autos mit Brennstoffzelle sind eine echte Alternative zu batterieelektrisch angetriebenen Fahrzeugen. Auch die Politik macht jetzt Dampf.

Bundesforschungsministerin Anja Karliczek (CDU) plant eine Wasserstoff-Partnerschaft mit Australien. “Wir wollen dort eine Demonstrationsanlage zur industriellen Produktion mitunterstützen”, sagte sie der “WirtschaftsWoche”. Australien sei ein politisch stabiles Industrieland und für die Produktion von Grünem Wasserstoff prädestiniert.

Schon bald will die Bundesregierung ihre Wasserstoffstrategie vorstellen. Wasserstoff sei der Energieträger der Zukunft, so Karliczek: “Deutschland muss diese Zukunftstechnologie nutzen und weiterentwickeln, um hier einer, wenn nicht der Weltmarkführer zu werden.” Ihr Fokus liege auf “grünem” Wasserstoff – also auf dem Wasserstoff, der aus Wind- und Sonnenenergie erzeugt wird.

Dass Wasserstoff als Energieträger in der Vergangenheit mehrmals wieder aufgegeben wurde, habe mit dem Timing zu tun gehabt: “Die Unternehmen waren ihrer Zeit voraus.” Nun bekomme CO2 in allen Bereichen einen Preis – das sei eine grundlegende Änderung der Rahmenbedingungen. “Wasserstoff wird seinen Siegesszug antreten”, sagte Karliczek.

Ralf Loweg

Wein und Mineralwasser: Ein starkes Team

Wein-Liebhaber sind schon ein ganz besonderes Völkchen. Und an den Feiertagen sind sie wieder ganz in ihrem Element. Dann steigen sie hinunter in den Keller und kehren mit einem edlen Tropen zurück ans Tageslicht. Das Fest kann beginnen. Oder doch nicht? Nein! Denn es fehlt noch der kongeniale Partner für den Wein: natürliches Mineralwasser. Diese Quelle der Freude ist als vielseitiger Begleiter für Weine verschiedenster Art geeignet.

Doch welches Mineralwasser passt wozu? Bei der Auswahl spielen Mineralstoffgehalte und die Kohlensäure eine wichtige Rolle. Wein und Mineralwasser sind ein eingespieltes Team. Denn das Naturprodukt reinigt nicht nur vor dem Weingenuss die Geschmacksknospen im Mund. “Mineralwasser betont auch die Aromenvielfalt eines Weins und beeinflusst das Mundgefühl”,erklärt Mineralwasser-Sommelière Nicola Buchner.

Zu Rotweinen eignet sich ein stilles und leicht mineralisiertes Mineralwasser. Es harmonisiert die Gerbstoffe des Rebsaftes und beruhigt den Gaumen, feine Fruchtaromen lassen sich so besser wahrnehmen. Bei Weißweinen ist die Auswahl des passenden Mineralwassers komplexer. So rät die Fachfrau bei säurebetonten Weinen wie Riesling oder Silvaner zu einem Begleiter mit wenig Kohlensäure. “Umgekehrt verhält es sich bei jungen, dezenten Weißweinen. Sorten wie Grauburgunder und Chardonnay verleiht ein sprudelndes Pendant mit sanfter Mineralisierung mehr Pep”, erklärt Nicola Buchner.

Was genau in jeder Mineralwasser-Flasche steckt, verrät das Etikett. Schließlich hat jedes Mineralwasser seinen ganz eigenen natürlichen “Mineralstoff-Mix” und Kohlensäuregehalt. Bei rund 500 Mineralwässern allein aus Deutschland eröffnet sich demnach eine ganze Reihe von interessanten Kombinationsmöglichkeiten.

Ralf Loweg

So steht es um die 5G-Lizenzen

Das Interesse am schnellen Internet läuft recht langsam an. Denn zwei Wochen nach dem Start der Lizenzvergabe durch die Bundesregierung haben bisher nur sechs Unternehmen ein firmeneigenes 5G-Netz beantragt, wie das Magazin “Focus” unter Berufung auf die Bundesnetzagentur berichtet.

Die Frequenzgebühren unterscheiden sich je nach Laufzeit und Fläche und betragen zwischen 1.600 Euro für einen Bauernhof und 50.000 Euro für eine Fabrik, schreibt der “Focus”. Die Bundesregierung vergibt seit dem 21. November 2019 gesonderte Mobilfunkfrequenzen für Unternehmen, damit diese unabhängig von den öffentlichen Netzen eine eigene 5G-Infrastruktur aufbauen können.

Ralf Loweg

Aktuelle Meldungen aus dem Kreis

Tamm: Unfallverursacher macht sich aus dem Staub

Vermutlich beim Vorbeifahren kollidierte ein unbekannter Fahrzeuglenker am Dienstag zwischen 16:15 Uhr und 18:40 Uhr auf einem öffentlichen Parkplatz in der Alleenstraße in Tamm mit einem geparkten Mercedes. Anschließend suchte der Verursacher das Weite, ohne sich um den angerichteten Sachschaden von rund 3.000 Euro zu kümmern. Zeugen, die den Unfall beobachten konnten, melden sich beim Polizeirevier Kornwestheim, Tel. 07154 13130.

Markgröningen: mehrere Autos beschädigt

Noch Unbekannte beschädigen zwischen Montag 21.00 Uhr und Dienstag 10:30 Uhr in der Straße “Im Bissinger Pfad” in Markgröningen zwei Fiats und einen Opel, die am Fahrbahnrand standen. Die Täter zerkratzte jeweils die Beifahrerseite der PKW. Es entstand ein Sachschaden von mehreren hundert Euro. Sachdienliche Hinweise nimmt das Polizeiposten Markgröningen, Tel. 07145 93270, entgegen.

Sachsenheim-Großsachsenheim: Kompletträder gestohlen

Zwischen Sonntagmitternacht und Dienstag 05:45 Uhr trieb ein noch unbekannter Dieb in einer Tiefgarage eines Mehrfamilienhauses in der Straße “In den Semmeläckern” in Großsachsenheim sein Unwesen. Vermutlich nutze der Täter die Nachlaufzeit des Garagentores, nachdem dieses geöffnet worden war, um hineinzugelangen und entwendete daraufhin vier Kompletträder. Hierbei handelte es sich um silberne Alu-Felgen der Marke AMG, auf denen Sommerreifen aufgezogen sind. Der Wert des Diebesguts beläuft sich auf rund 1.500 Euro. Hinweise nimmt der Polizeiposten Sachsenheim, Tel. 07147 274060, entgegen.

Vaihingen an der Enz: Diesel gestohlen

Etwa 600 Liter Dieselkraftstoff stahlen noch unbekannte Täter, die zwischen Dienstag 23.30 Uhr und Mittwoch 05.30 Uhr auf dem Hochwald-Parkplatz entlang der Bundesstraße 10 auf Höhe der Abzweigung der Landesstraße 1136 Richtung Hochdorf zuschlugen. Die Diebe schlauchten den Kraftstoff aus den Tanks eines LKW der Marke Scania ab. Mutmaßlich “betankten” sie anschließend direkt ein anderes Fahrzeug und verteilten hierbei eine größere Menge Diesel auf dem Parkplatz. Danach fuhren sie vermutlich in Richtung Stuttgart davon. Die Freiwillige Feuerwehr Vaihingen an der Enz befand sich mit einem Fahrzeug und neun Wehrleuten im Einsatz. Die Fahrbahn musste von einer Spezialfirma gereinigt werden. Der Wert des Kraftstoffs wurde auf rund 600 Euro geschätzt. Das Polizeirevier Vaihingen an der Enz, Tel. 07042/941-0, sucht Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können.

Löchgau: Europaletten gestohlen

Zwischen 300 und 400 Europaletten wechselten zwischen Dienstag 16.00 Uhr und Mittwoch 08.00 Uhr in der Heinkelstraße in Löchgau auf illegale Weise den Besitzer. Bislang unbekannte Täter begaben sich zunächst auf das freizugängliche Firmengelände. Dort sortierten sie die vorgefundenen Paletten und ließen beschädigte zurück, während sie die brauchbaren mitgehen ließen. Um die große Anzahl abtransportieren zu können, verluden die Diebe ihre Beute vermutlich auf einen LKW. Der Wert der Paletten dürfte sich auf etwa 3.000 Euro belaufen. Hinweise nimmt der Polizeiposten Besigheim, Tel. 07143/40508-0, entgegen.

Bönnigheim:

Mutmaßlich aufgrund eines technischen Defekts in einem Büroraum ist am Mittwoch gegen 08:35 Uhr im Dachgeschoss eines Einfamilienhauses in der Müllerhöhstraße in Bönnigheim ein Brand ausgebrochen. Nachbarn bemerkten Flammen aus einem Zimmerfenster und alarmierten die Feuerwehr. Eine zum Zeitpunkt des Brandausbruchs anwesende Bewohnerin konnte das Haus unverletzt verlassen. Die Feuerwehren aus Bönnigheim, Besigheim und Erligheim waren mit 39 Einsatzkräften und sieben Fahrzeugen am Brandort und hatten die Flammen um 09:20 Uhr gelöscht. Der entstandene Sachschaden wird auf etwa 50.000 Euro geschätzt. Die polizeilichen Ermittlungen zur Brandursache dauern noch an.

Hemmingen: Radfahrerin leicht verletzt

Mit leichten Verletzungen musste der Rettungsdienst am Dienstag eine 25-Jährige in ein Krankenhaus bringen, nachdem sie gegen 17.50 Uhr in Hemmingen in einen Unfall verwickelt war. Die junge Frau befuhr mit ihrem Fahrrad die Schwieberdinger Straße in Richtung Schwieberdingen. Kurz vor dem Bahnübergang wollte sie nach links in einen Feldweg abbiegen. Während sie den Arm nach links ausstreckte, setzte ein nachfolgender 36 Jahre alter Porsche-Lenker zum Überholen an. Vermutlich hatte er die Situation nicht erkannt und touchierte die Radfahrerin mit dem rechten Außenspiegel des Fahrzeugs. Die Frau verlor daraufhin die Kontrolle über ihr Rad, stürzte auf die Fahrbahn und wurde verletzt. Der entstandene Sachschaden beläuft sich auf etwa 1.000 Euro.

Steinheim an der Murr: Auffahrunfall mit drei Fahrzeugen

Ein Sachschaden von rund 22.000 Euro ist die Bilanz eines Unfalls, der sich am Dienstag gegen 14.30 Uhr auf der Kreisstraße 1702 ereignete. Zwischen Kleinbottwar und Steinheim an der Murr wollte eine 33-jährige Ford-Lenkerin nach links auf das Grundstück einer Fischzucht abbiegen. Da Gegenverkehr kam, musste sie zunächst anhalten. Eine hinter ihr fahrende 40-Jährige bremste daraufhin ihren VW ab. Mutmaßlich übersah ein nachfolgender 24-jähriger Audi-Lenker die beiden Fahrzeuge vor sich. In der Folge fuhr er auf den VW auf und schob diesen gegen den Ford. Der Audi war anschließend nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden.

Wendemanöver in der Schwieberdinger Straße misslingt: Zwei Verletzte

Ludwigsburg-West: 

Ein missglücktes Wendemanöver führte am Dienstag gegen 18.15 Uhr auf der Schwieberdinger Straße in Ludwigsburg-West zu einem Verkehrsunfall, bei dem zwei Personen verletzt wurden und ein Sachschaden von etwa 11.000 Euro entstand.

Ein 24-jähriger VW-Lenker stand stadtauswärts auf der Linksabbiegespur zur Steinbeisstraße. Während die Ampel rot zeigte, leitete er ein Wendemanöver ein und überfuhr eine durchgezogene Linie. Beim Wenden übersah er vermutlich aus Unachtsamkeit einen entgegenkommenden 39-Jährigen, der mit einem Peugeot auf der Schwieberdinger Straße stadteinwärts unterwegs war. In der Folge stießen beide Fahrzeuge zusammen. Hierdurch wurde der 39-Jährige leicht und sein 55-jähriger Mitfahrer schwer verletzt. Die Verletzten mussten anschließend vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht werden. Beide Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und wurden abgeschleppt.

Diebe klauen Parfüm und verletzen Mitarbeiterin

Am Dienstag stahlen gegen 14:15 Uhr zwei bislang unbekannte Täter in einem Drogeriemarkt in der Wildermuthstraße in Marbach am Neckar mehrere Packungen Parfüm. Die Täter entnahmen ihre Beute der Auslage und packten sie in eine mitgeführte schwarze Tasche. Als die Beiden den Drogeriemarkt mit der Tasche verlassen wollten, versuchte ihnen eine Mitarbeiterin den Weg zu verstellen. Die Täter stießen sie jedoch im Rennen zur Seite und konnten das Gebäude mit der Beute verlassen. Dabei wurde die Mitarbeiterin leicht verletzt. Das Diebesgut hatte einen Wert von über 2.300 Euro. Die Kriminalpolizei Ludwigsburg nimmt Zeugenhinweise unter 07141 18 9 entgegen.

Elektroautos fahren aus der Nische

Die Elektromobilität kommt in Deutschland noch nicht wie gewünscht in Schwung, nimmt aber stetig an Fahrt auf. Der Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK) rechnet damit, dass 2019 immerhin rund 100.000 Elektro-Pkw neu zugelassen werden. Der Zuwachs beträgt damit 50 Prozent, außerdem steigt der Anteil am Gesamtmarkt auf knapp drei Prozent.

Batterieelektrische Autos legen 2019 demnach mit mehr als 60.000 vollelektrischen Pkw besonders stark zu. Auch Plug-in-Hybride sind bei Autokäufern beliebt, die Neuzulassungen kommen auf eine Zuwachsrate von 21 Prozent. Der Schwung bei der Elektrifizierung geht einher mit einer generellen Steigerung, wie der VDIK vorrechnet.

Und der Blick in die elektrische Zukunft verheißt geradezu rosige Zeiten. “2020 werden nach unserer Schätzung in Deutschland mindestens 160.000 Elektrofahrzeuge neu zugelassen. Das wäre ein Zuwachs von rund 60 Prozent. Elektroautos fahren 2020 mit Macht und Stückzahl aus der Nische heraus”, sagt VDIK-Präsident Reinhard Zirpel.

Der Verband geht davon aus, dass der deutsche Auto-Markt insgesamt 2019 Rekordniveau erreicht und bis zum Jahresende 3,57 Millionen Pkw neu zugelassen werden. Auch der deutsche Nutzfahrzeugmarkt wird 2019 voraussichtlich auf Rekordniveau beenden. Der VDIK rechnet mit 405.000 Einheiten – plus fünf Prozent.

VDIK-Präsident Reinhard Zirpel betonte beim Jahrespressegespräch in Frankfurt am Main: “In einem schwierigen Umfeld mit rückläufiger Weltproduktion zeigt sich der deutsche Pkw-Markt 2019 sehr widerstandsfähig und erreicht das höchste Niveau seit 20 Jahren, wenn man das Umweltprämienjahr 2009 außer Acht lässt.” Die internationalen Hersteller werden laut Zirpel bis zum Jahresende rund 1,37 Millionen Pkw absetzen. Ihr Marktanteil liege damit bei 38,4 Prozent: “Vier von zehn neuen Autos in Deutschland tragen das Logo einer internationalen Marke. Unsere Modelle sprechen die deutschen Kunden an.”

Wie sieht die nahe Zukunft aus? Der VDIK geht 2020 von einer Normalisierung beziehungsweise einer Rückkehr zum durchschnittlichen Niveau der vergangenen Jahre aus und rechnet mit 3,35 Millionen Pkw-Neuzulassungen.

Andreas Reiners