„Die Politik hat an Vertrauen verloren“ – Im Gespräch mit Landrat Dietmar Allgaier

Als Dietmar Allgaier vor zwei Jahren als neuer Chef im Landratsamt antrat, war er voller Elan und sprühte vor Ideen für das neue Amt. Damals ahnte er jedoch noch nicht, dass ein unbekannter Virus nicht nur sein eigenes berufliches Wirken, sondern unser aller Leben massiv beeinflussen würde. Nach zwei Jahren Corona-Pandemie zieht der 56-jährige Kornwestheimer Bilanz und wagt einen vorsichtigen Ausblick in die Zukunft.

Ein Interview von Ayhan Güneş und Patricia Leßnerkraus

LUDWIGSBURG24: Herr Allgaier, inzwischen sind zwei Jahre seit Ihrem Amtsantritt vergangen. Wie haben Sie diese Zeit erlebt?

Dietmar Allgaier: Mir ist es so vorgekommen, als wäre die Zeit im Nu verflogen. Das liegt daran, dass im März 2020 plötzlich alles im Krisenmodus versank und das gewohnte politische Alltagsleben gar nicht mehr stattgefunden hat. Heute frage ich mich tatsächlich, wo die Zeit geblieben ist.

Sie haben die Amtsgeschäfte im Januar 2020 mit großer Lust und Freude aufgenommen. Was ist davon übriggeblieben?

Natürlich habe ich noch immer sehr viel Freude an dem Amt, zumal der Landkreis zukünftig nicht nur strategisch vor großen, durchaus positiven Herausforderungen steht. Aber ich gebe zu, dass meine ursprünglichen Vorstellungen von meiner Arbeit ganz andere waren. Die Position des Landrats lebt doch schließlich auch davon rauszugehen zu den Menschen, alle Städte und Gemeinden des Landkreises zu besuchen und kennenzulernen, ebenso alle wichtigen Institutionen aufzusuchen, bei Veranstaltungen präsent zu sein. Das alles hat sich wegen Corona gar nicht entwickeln können.

Sie sagten einmal, dass das Amt des Landrats auch deshalb gut zu Ihnen passt, weil Sie ein sehr kontaktfreudiger Mensch sind. Wie gleichen Sie diese durch Corona fehlenden sozialen Kontakte aus?

Natürlich fehlen mir die Kontakte zu den Menschen, aber da geht es mir nicht anders als vielen in unserer Gesellschaft. Das Aufeinandertreffen, die Gespräche, der Austausch bei einem gemütlichen Gläschen Wein, all das fehlt total. Aber ich möchte zugleich nicht verhehlen, dass ich gerade aufgrund dieses Mankos die Strukturen und Prozesse im Landratsamt viel schneller erfassen konnte. Dadurch, dass wir ab März 2020 quasi in den Krisenmodus verfallen sind und fast ausschließlich Krisenmanagement erforderlich war, habe ich natürlich die Mitarbeiter*innen im Haus an unterschiedlichsten Stellen viel schneller kennengelernt als das zu normalen Zeiten der Fall gewesen wäre.

Familiär war das auch nicht einfach. Meine Schwiegereltern und auch meine Mutter sind achtzig und älter. Bis zu den Impfungen war jeder persönliche Kontakt sehr schwierig, weshalb wir uns dann alle gemeinsam sonntagabends virtuell zusammengefunden haben, aber das ersetzt ja den richtigen Kontakt nicht.

Haben Sie während Corona etwas Positives für sich entdecken können?

Ja, das habe ich tatsächlich. Zu den Aufgaben eines Landrats, Oberbürgermeisters oder Bürgermeisters gehören viele Abend- sowie Wochenendtermine, die plötzlich alle entfallen waren. Gut, anfangs war ich wegen des Krisenmanagements viel und lange im Landratsamt, auch am Wochenende, da unser Gesundheitsamt sowie unser Bevölkerungs- und Katastrophenschutz sieben Tage die Woche ununterbrochen im Einsatz waren. Trotzdem blieb mir in den letzten zwei Jahren viel mehr Zeit mit meiner Familie, die wir intensiv und mit Spaziergängen oder Fahrradtouren verbracht haben.

Ihre ältere Tochter war 2020 als Au-pair in Amerika. Wie ging es Ihnen damit als Vater?

In mir war schon die große Sorge, dass ich nicht einfach zu ihr fliegen kann, um sie zu unterstützen oder zu helfen, falls irgendetwas sein sollte. Wir haben uns aber regelmäßig digital ausgetauscht. Sie blieb während der gesamten Pandemie dort und zum Glück ging alles gut. Inzwischen ist sie wieder zurück in Deutschland und studiert in Frankfurt.

Was haben Sie – außer den sozialen Kontakten – während der Pandemie am meisten schmerzlich vermisst?

Ich möchte dies gerne mit einer Gegenfrage beantworten, die mich beschäftigt: Werden wir wieder zurück zur alten Normalität kommen oder werden wir in eine neue Normalität gehen nach dem Ende der Pandemie?

Was wäre für Sie die neue Normalität?

Die Menschen haben sich während Corona ihre privaten Nischen gesucht und auch besetzt. Früher ist man gemeinsam zu Sport-Events, hat Kulturveranstaltungen oder Vereinsfeste besucht, ist ins Kino gegangen. Wir stellen jetzt fest, dass die Menschen noch immer ängstlich und zurückhaltend sind selbst bei den Möglichkeiten, die jetzt schon wieder gegeben sind. Viele haben sich ihr Leben neu ausgerichtet mit ihrem Zuhause, Garten, Terrasse oder Balkon und mit der Familie. Der Besuch einer Sportveranstaltung oder der Film im Kino wird kompensiert mit beispielsweise einem Sky-Abo. Der komplette Digitalbereich hat sich von heute auf morgen immens weiterentwickelt, deswegen glaube ich, dass vieles von all dem nach der Pandemie bleibt. Dazu gehören ebenso die Bereiche Homeoffice, Digital Learning, Video-Konferenzen, Zoom-Calls. Wobei ich immer noch ein Verfechter des persönlichen Austauschs bin bei bestimmten Thematiken. Aber manches kann man tatsächlich digital klären, was eine enorme Zeitersparnis in den Arbeitsabläufen bringt, ganz abgesehen von den Umweltbelastungen, die Autofahrten und Flüge für Vorort-Termine mit sich bringen.

Glauben Sie, dass die durch Corona entstandenen Umstrukturierungen in der Arbeitswelt ebenfalls zur neuen Normalität gehören werden?

Davon ist auszugehen und Homeoffice ist nur ein Teil davon. Viele Unternehmen haben bereits völlig neue Arbeitskonzepte entwickelt – von Desk-Sharing über Mehrfachbelegung von Arbeitsplätzen bis hin zur insgesamten Veränderung der Work-Life-Balance.

Werden Sie auch an den hier stattgefundenen Veränderungen festhalten?

Grundsätzlich ja, aber wir werden alles mit Maß übernehmen. Wenn es sich um Erstkontakte oder gar Vorstellungsgespräche handelt, werden wir mit Sicherheit wieder zum persönlichen Kontakt zurückkehren. Ich finde, sie sind nicht ersetzbar in digitaler Form. Man braucht dafür eine gewisse Atmosphäre und muss den Menschen kennenlernen. Auch schwierige Verhandlungen, wie beispielsweise in jüngster Zeit zum Thema Müll, führen sich einfach leichter, wenn man die betreffenden Gesprächspartner am Tisch hat und sich gegenseitig in die Augen schauen kann.

Hat sich durch Corona Ihr persönliches Wertesystem verschoben?

Mein persönliches Werteempfinden hat sich nicht wesentlich verschoben. Ich stelle eher mit einer gewissen Sorge fest, dass sich das Werteverständnis in unserer Gesellschaft insgesamt verschoben hat.

Inwiefern?

Ich sehe mit Sorgen die Entwicklung der Kleinsten durch die Pandemie, wenn man bedenkt, dass seit fast zwei Jahren Kinder entweder gar nicht oder nur digital beschult wurden und Kindergartengruppen geschlossen wurden mussten. Das alles nimmt schon Einfluss auf die Entwicklung. Ich fürchte auch, dass die Pandemie Vertrauen vor allem in die Politik verwirkt und mit zu einer gesellschaftlichen Spaltung geführt hat.

Bekommen Sie den Frust der Menschen zu spüren, die sich von der Politik nicht mehr mitgenommen fühlen oder gar nicht mehr erreicht werden?

Während Corona gab es auch viele kritische und auch unflätige Briefe, aber zum Glück waren sie nicht persönlich beleidigend. Es kamen aber ebenso viele sachliche Briefe von Menschen, die sich mit dem Thema auseinandergesetzt haben. Wir haben versucht, diese Briefe immer zeitnah zu beantworten. Aber ich stimme zu, dass man die Menschen nicht mehr erreicht und stelle gleichzeitig mit Sorge fest, dass sie teils gar nicht mehr erreicht werden wollen. Bei den Themen, die sie persönlich berühren oder betreffen, klappt das noch, aber alle anderen Themen laufen ins Leere. Die Abonnements der Printmedien sind stark rückläufig, Kommunikation findet fast nur noch in den Sozialen Medien statt, wo oftmals die Grenze des gegenseitigen Respekts sehr niedrig ist. Eine Tastatur zu bedienen ist halt sehr viel leichter als dem Gegenüber etwas ins Gesicht zu sagen. Wir haben leider die Fürsorge, die wir früher füreinander hatten, verloren und das soziale Miteinander leidet.

Haben Sie Verständnis für Kolleg*innen in ähnlichen Positionen, die aufgrund des Hasses und der Wut aus der Bevölkerung von ihren Ämtern zurückgetreten sind?

Ich habe durchaus Verständnis für diese Kolleginnen und Kollegen, denn so etwas zehrt an einem, vor allem wenn auch der private Bereich und somit die Familie davon betroffen ist. Wir leben in einer Demokratie mit freier Meinungsäußerung, aber es gibt natürlich Grenzen. Der Staat muss da handeln, wo diese rote Linie überschritten wird. Das erwarte ich vom Staat und dafür brauchen wir keine verfassungsrechtliche Veränderung. Die verbalen Angriffe gingen jedoch nicht nur gegen politische Mandatsträger. Klinikpersonal wie Ärzte, Schwestern, Pfleger waren ebenso betroffen wie die Polizei oder Verantwortliche im Sport. Deshalb sollten wir daran arbeiten, das soziale Miteinander wieder stärker zu fördern und versuchen, die Menschen nach der Pandemie und der damit einhergehenden gesellschaftlichen Spaltung wieder zusammen zu bringen.

Beschreiben Sie doch bitte in ein paar Sätzen den aktuellen Zustand des Landkreises Ludwigsburg.

Aus meiner Sicht ist der Landkreis in einer stabilen Verfassung. Die wirtschaftlichen Einbrüche bei unseren Unternehmen, aber auch im Allgemeinen und in den öffentlichen Haushalten sind nicht so stark eingetroffen wie ursprünglich von uns befürchtet, gleichwohl es selbstverständlich Bereiche gibt, die unter der Pandemie sehr stark gelitten haben. Mir liegt die Inflation weit mehr im Magen. Wir wissen noch nicht wie uns die langfristigen Folgen dieser Pandemie monetär treffen und wohin wir die nächsten zwei, drei Jahre steuern. Wir sind hier alles in allem gut durch die Pandemie gekommen, leider haben wir jedoch den Tod von 600 Menschen zu beklagen, was sehr, sehr traurig ist. Zum Glück hatten wir im Landkreis keine extremen Auswüchse der Inzidenzen nach oben zu beklagen und auch keine Überbelegung der Betten im Intensivbereich. Eine negative Begleiterscheinung war allerdings, dass wir teils Berufsbereiche bis zur Belastbarkeitsgrenze führen mussten, so dass ich jetzt fürchten muss, ob wir in diesen Jobs künftig noch ausreichend Personal haben.

Was denken Sie: Haben wir den schwierigsten Teil der Pandemie jetzt hinter uns?

Ja, ich glaube schon, dass wir den schwierigsten Teil jetzt hinter uns haben, gesetzt den Fall, es kommt nicht wieder eine neue Variante. Ich halte es deshalb für richtig, der Gesellschaft jetzt wieder eine Öffnungsperspektive zu entwickeln bzw. einzuleiten. Ich appelliere dennoch an die Menschen, sich auf jeden Fall impfen und auch boostern zu lassen, da es meistens die Ungeimpften sind, die auf der Intensivstation landen. Impfstoff ist ausreichend vorhanden und jeder kann auch ohne Termin einfach kommen.

Sind Sie für eine Impflicht?

Anfangs hatte ich mich tatsächlich für eine allgemeine Impfpflicht ausgesprochen, weil ich davon überzeugt bin, dass die Impfung uns schützt. Ich halte sie nicht für eine Entscheidung eines jeden Einzelnen, sondern für eine Frage der Gesellschaft insgesamt, des Zusammenhalts und der Fürsorge denjenigen gegenüber, denen man begegnet. Doch hätte die Politik die Impfpflicht im Dezember 2021 entscheiden müssen. Jetzt ist sie den Menschen nicht mehr vermittelbar.

Sie haben eben die Politik angesprochen, die die Menschen nicht mehr erreicht. Welchen konkreten Vorwurf machen Sie den Politikern?

Meinem Gefühl nach ist das Vertrauen in die Kommunalpolitiker noch immer gegeben, weil man vor Ort eine direkte Form der Kommunikation mit den Bürgern führt. Doch in Berlin lief einiges schief. Die Bundespolitik war rückblickend betrachtet am überzeugendsten und klarsten zu Beginn der Pandemie, weil damals Entscheidungen stattgefunden haben. Später dann, als die Pandemie Gegenstand politischer, wissenschaftlicher und medizinischer Diskussion war, da entstand die Verunsicherung bei den Menschen, weil die Klarheit weg war. Ich bin immer für einen Diskussionsprozess, aber in einer Krise bedarf es Entscheidungen und nicht endloser Diskussionen.

Wen meinen Sie konkret, die Regierung in Berlin, die Länderchefs?

Wir haben ein föderales System, was grundsätzlich ein großes Gut in unserer Verfassung ist. Aber tatsächlich geht meine Kritik schon in Richtung Länderchefs, denn am Ende ist es so, dass zwischen Bund und Ländern in einer solchen Situation Klarheit für die Menschen bestehen muss. Wenn am Dienstag die Bund-Länder-Konferenz etwas verabschiedet und donnerstags zum Beispiel der bayerische Ministerpräsident erklärt, dass er seinen eigenen Weg geht, dann ist das nicht vertrauensbildend. Auch bei uns in Baden-Württemberg gibt es einige Kritikpunkte wie beispielsweise die schlechte Abstimmung zwischen Sozialministerium und den Kassenärztlichen Vereinigungen und den Fragen der Aufgabenzuordnung, der Aufgabenteilung und der Übernahme von Verantwortung, das ist aus meiner Sicht nicht gut gelaufen.

Ein anderes Thema, das die Gemüter gerade erhitzt, betrifft die aktuelle Problematik der Müllabholung. Sind die Menschen zurecht wütend?

Ja, die Bürger sind zurecht enttäuscht, doch kennen sie leider die Verantwortlichkeit nicht. Weder die AVL noch der Landkreis organisieren den Müll, die AVL unterhält lediglich die Werkstoffhöfe und wickelt das Administrative ab. Für die Abholung und die Beseitigung des Mülls werden schon seit sehr vielen Jahren durch eine europaweite Ausschreibung Entsorgungsunternehmen beauftragt. Den Auftrag erhält der wirtschaftlichste Anbieter, der alle Kriterien erfüllt. Bei uns hat den das hochprofessionelle Unternehmen ALBA bekommen, es ist europaweit unterwegs und in Deutschland der Marktführer. Bereits vergangenen August hatte die AVL dem Unternehmen alle erforderlichen Daten und Informationen zur Verfügung gestellt. ALBA wusste also rechtzeitig, welche Touren an welchen Tagen gefahren werden müssen. Dass es dennoch beim Wechsel zu so einem erfahrenen Entsorger dermaßen große Probleme geben würde, konnte niemand erahnen. Das ist die eine Seite.

Und die andere Seite?

Das rein privatrechtlich organisierte Duale System ist hochkomplex, viele Menschen wissen darüber wenig Bescheid. Dieses System hat mit den Abfallgebühren nichts zu tun – weder die gelbe Tonne, noch der Glasmüll. Wir gehören zu einem von sehr wenigen Landkreisen in Deutschland, in denen der Glasmüll noch von Zuhause abgeholt wird. In allen anderen müssen die Bürger ihren Glasmüll zu Glascontainern bringen. Das wollten die Dualen Systeme auch bei uns erreichen. Das wäre durchaus umweltgerechter, weil an den Sammelplätzen der Glasmüll direkt nach Glasfarbe getrennt wird. Im Sinne unserer Bürger*innen konnten wir aber erreichen, dass wir auch die kommenden Jahre das Glas-Abholsystem beibehalten. Und dann ging es um die Entscheidung des Gefäßes – entweder die 120 Literbox für bestimmte Haushalte, was eine fünfte Tonne bedeutet hätte, oder aber die Box mit der Möglichkeit des Tausches. Wir haben uns dann bewusst für die Box entschieden, weil wir ein sehr dicht besiedelter Landkreis sind mit vielen Zwei- bis Dreifamilienhäusern in engen Straßen, so dass die Boxen ausreichen und keine fünfte Tonne benötigt wird. Abgemacht war außerdem, dass diejenigen, denen die Box dann doch nicht reicht, gegen eine Tonne tauschen dürfen. Daran wollte sich das Duale System nicht mehr erinnern und deshalb ist daraus ein Streit entstanden.

Wie wird das Müllproblem jetzt gelöst?

Wir haben gegen ALBA bereits eine hohe, sechsstellige Vertragsstrafe verhängt für das angerichtete Chaos. Alba hat sich aber sehr bemüht, die Probleme in den Griff zu kriegen. Sie sind zusätzliche Schichten gefahren, sie sind den ganzen Januar über samstags bis 21.00 Uhr gefahren, selbst am 6. Januar, und sie haben zusätzlich noch Fahrzeuge aus dem ganzen Bundesgebiet eingesetzt. Seither hat es sich deutlich verbessert und wird sich zeitnah gut einpendeln. Dem Dualen System haben wir jetzt einen Kompromiss vorgeschlagen, dem wohl alle Beteiligten zustimmen werden, um einen Prozess zu vermeiden.

Um die ganze Stimmung zu beruhigen, werden wir die Müll-Gebührenbescheide auch erst mit zweimonatiger Verspätung verschicken. Das gehört für mich zu dem Thema Vertrauen, Glaubwürdigkeit und Fingerspitzengefühl in die Politik. Niemand muss Angst haben, dass er zu viel zahlen muss. Es wird nur für die Leerungen bezahlt, die tatsächlich stattgefunden haben. Das können wir garantieren, da jede Tonne, die ausgeleert wird, durch einen Chip registriert wird. Dadurch ist jede Leerung nachprüfbar und der Gebührenbescheid korrekt. Wir werden aber jedem Gebührenbescheid ein Merkblatt beifügen, dass den Bürgern die Müllgebühren transparent macht und nochmal erklärt, dass für Glas und gelbe Tonne keinerlei Gebühren anfallen, sondern diese bereits an der Kasse im Super- oder Getränkemarkt durch den Kaufpreis erledigt sind.

Welche Themen werden von Ihnen in Angriff genommen, wenn die Pandemie vorbei ist oder sich zumindest beruhigt hat?

Ich möchte den Landkreis strategisch neu ausrichten. Dazu gehört, wie wir mit dem Wohnungsmangel hier umgehen. Das betrifft den bezahlbaren Wohnraum sowie die Überlegung, wie wir junge Familien in die Region bekommen, die wir auch als Fachkräfte für unsere Arbeitswelt benötigen. Für sie müssen wir die nötigen Infrastrukturen schaffen wie u.a. Kindergarten, Schule, gute Anbindung an die öffentlichen Verkehrsmittel. Die Bedürfnisse der Wirtschaftsunternehmen spielen da natürlich auch mit rein, gleichzeitig müssen wir darauf achten, dass wir unsere Landschaftsschutzgebiete erhalten. Diese spannende Frage müssen wir in den nächsten Jahren lösen.

Dann möchte ich das Thema Stadtbahn weiter vorantreiben, was momentan ganz gut aussieht.

Eine große Herausforderung wird die Finanzierung des öffentlichen Personen-Nahverkehrs. Wir stecken heute schon über 50 Mio. Euro jährlich in den ÖPNV hinein. Und das muss ja irgendwie finanziert werden. Das Land möchte mehr 365 Euro-Tickets für Schüler und Jugendliche, die Taktungen sollen enger werden, die Mobilitätsgarantie soll gewährleistet sein. Das wird eine große Aufgabe.

Und eine weitere große Herausforderung wird die Veränderung der Kliniken-Landschaft, die unter unserer Trägerschaft ist. Wir müssen die bauliche Infrastruktur deutlich optimieren, wir müssen mit dem Pflegekräftemangel umgehen, wir müssen auf die neuen Herausforderungen in der Medizin reagieren und wir werden künftig viel mehr ambulante Behandlungen haben statt stationärer Aufnahmen. Wir brauchen eine Zentralversorgung, aber auch mehr spezielle medizinische Angebote, weil die Menschen sich je nach Erkrankung immer mehr an fachlichen medizinischen Leistungen orientieren.

Beim Thema Umwelt- und Klimaschutz sind wir schon seit 2015 auf einem guten Weg und mit vielen Projekten am Start wie zum Beispiel Energiesparmodelle an Schulen, Klima-Scouts für Azubis, mehr E-Ladesäulen in den Parkgaragen.

Worauf freuen Sie sich privat als nächsten Schritt?

Da steht ganz groß ein Familienurlaub mit Frau und Töchtern auf dem Plan. Wahrscheinlich geht es im August nach Italien oder auf eine griechische Insel. Darauf freue ich mich sehr.

Herr Allgaier, wir danken Ihnen für das Gespräch!

Alkoholisierter Falschfahrer gefährdet Verkehrsteilnehmer und was sonst noch im Landkreis los war

Schwieberdingen
Vaihingen an der Enz: Falschfahrer auf der B 10

Wegen Trunkenheit im Verkehr ermittelt das Polizeirevier Vaihingen an der Enz derzeit gegen einen 30 Jahre alten Citroen-Fahrer, der in der Nacht zum Freitag auf der Bundesstraße 10 zwischen Schwieberdingen und Hardt-/Schönbühlhof als Falschfahrer in Richtung Vaihingen an der Enz unterwegs war. Gegen 00.30 Uhr wurde der Falschfahrer von einem Verkehrsteilnehmer, der die Gegenfahrbahn befuhr, gemeldet. Beamte des Polizeireviers Vaihingen an der Enz fahndeten nach dem Citroen-Fahrer, der auf Höhe Hardt-/Schönbühlhof letztlich wieder auf die für seine Fahrtrichtung vorgesehen Fahrbahnseite wechselte. Glücklicherweise war es zu keiner andere Verkehrsteilnehmer gefährdenden Situation gekommen. Die Beamten konnten den Citroen und die beiden Insassen, den 30-jährigen Fahrer und seinen Beifahrer, im Bereich Vaihingen an der Enz einer Kontrolle unterziehen. Der Fahrer führte freiwillig einen Atemalkoholtest durch. Da dieser positiv verlief, ließ er ebenfalls freiwillig eine Blutentnahme durchführen. Der Beifahrer schien ebenfalls unter Alkoholeinwirkung zu stehen. Dem 30-Jährigen wurde bis auf weiteres das Führen eines Kraftfahrzeugs untersagt. Die Ermittlungen dauern.

 

Vaihingen an der Enz: 45-Jähriger stört Corona-Kontrolle

Wegen tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte, Nötigung, Bedrohung, Beleidigung und Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz muss sich ein 45-Jähriger verantworten, der am Donnerstag gegen 10:50 Uhr am Busbahnhof in Vaihingen an der Enz Kontrollmaßnahmen zur Einhaltung der Corona-Maßnahmen erheblich störte. Mitarbeiter der Stadt Vaihingen an der Enz führten die Kontrollen gemeinsam mit Prüfpersonal der zuständigen Verkehrsbetriebe durch. Als die Kontrollierenden einen Bus betreten wollten, stellte sich der 45-Jährige in die Tür und versperrte hierdurch den Zutritt. Im weiteren Verlauf schubste er einen 52 Jahre alten Mitarbeiter der Verkehrsbetriebe sowie eine 42 Jahre alte Vollzugsbedienstete der Stadt Vaihingen an der Enz. Zudem beleidigte und bedrohte er die beiden, woraufhin die Polizei verständigt wurde. Bei der Kontrolle des Mannes stellten die eingesetzten Polizeibeamten Marihuana bei ihm fest.

 

BAB 81/Pleidelsheim: Unfall beim Fahrstreifenwechsel

Eine schwer verletzte 32 Jahre alte Frau und Sachschaden in Höhe von etwa 120.000 Euro sind die Bilanz eines Unfalls, der sich am Freitag gegen 10.20 Uhr zwischen den Anschlussstellen Ludwigsburg-Nord und Pleidelsheim ereignete. Die 32 Jahre alte Mitsubishi-Fahrerin wollte vermutlich einen Vorausfahrenden überholen und wechselte hierauf vom mittleren auf den linken Fahrstreifen. Mutmaßlich übersah sie hierbei einen 46-jährigen Mercedes GT-Lenker, der die linke Spur befuhr. In der Folge stießen die beiden Fahrzeuge zusammen. Durch den Aufprall wurde der Mitsubishi im weiteren Verlauf auf den Mercedes-LKW eines 62 Jahre alten Mannes geschoben, der ebenfalls die mittlere Spur befuhr. Die Frau musste vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht werden. Der Mitsubishi und der Mercedes GT waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Die Freiwillige Feuerwehr Freiberg am Neckar und die Feuerwehr Ludwigsburg befanden sich mit vier Fahrzeugen und 27 Wehrleuten im Einsatz. Während der Unfallaufnahme waren der linke und der mittlere Fahrstreifen bis gegen 12.30 Uhr gesperrt. Es entstand ein Rückstau von mehreren Kilometern. Der Stau hatte sich gegen 13.30 Uhr aufgelöst.

 

Ludwigsburg: Gesundheitliche Probleme führen mutmaßlich zu Unfall

Vermutlich aufgrund eines medizinischen Notfalls fuhr ein 80-jähriger VW-Fahrer am Donnerstag gegen 11:10 Uhr auf dem Parkplatz eines Discounters in der Marbacher Straße in Ludwigsburg auf den geparkten Mercedes eines 81-Jährigen auf. Eine 40 Jahre alte Zeugin bemerkte, dass der VW-Fahrer möglicherweise gesundheitliche Probleme hat. Sie öffnete die Fahrertür, schaltete den Motor des VW aus und zog den Schlüssel ab. Anschließend verständigte sie den Rettungsdienst, der den Mann, der nicht ansprechbar war, in ein Krankenhaus brachte. An den Fahrzeugen entstand Sachschaden in Höhe von insgesamt rund 2.000 Euro.

 

Ludwigsburg: Zeugen nach Verkehrsunfallflucht gesucht

Ein bislang unbekannter Fahrzeuglenker war am Donnerstag gegen 13:15 Uhr in der Erlachhofstraße in Ludwigsburg in einen Unfall verwickelt. Der Unbekannte kam aus Richtung einer Durchfahrt, die zu einer Tiefgarage im Bereich einer Fachklinik führt. Beim Vorbeifahren streifte er einen 19-Jährigen, der mit dem Rücken zur Zufahrt an einem Rettungswagen stand. Der junge Mann wurde durch die Kollision nach vorn gestoßen und leicht verletzt. Der unbekannte Fahrzeugführer setzte seine Fahrt fort, ohne sich um den Unfall zu kümmern. Die Verkehrspolizeiinspektion Ludwigsburg, Tel. 0711 6869-0, sucht Zeugen.

 

Ludwigsburg: Unfallflucht

Am Freitag kam es zwischen 10.15 Uhr und 11.00 Uhr auf dem Parkdeck eines Einkaufsmarkts in der Schwieberdinger Straße in Ludwigsburg zu einer Unfallflucht. Ein noch unbekannter Fahrzeuglenker touchierte vermutlich beim Einparken einen Citroen, der auf einem der Mutter-Kind-Parkplätze abgestellt war. An dem Citroen konnten die hinzugerufenen Polizeibeamten orange-farbene Lackantragungen entdecken, die vom Fahrzeug des Unbekannten stammen dürften. Der entstandene Sachschaden wurde auf etwa 1.000 Euro geschätzt. Hinweise nimmt das Polizeirevier Ludwigsburg, Tel. 07141 18-5353, entgegen.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Fallende Corona-Zahlen im Landkreis Ludwigsburg

Seit Mittwoch gilt in Baden-Württemberg eine neue Corona-Verordnung und somit sind weitere Lockerungen in Kraft getreten.

Und sehen die Corona-Zahlen im Landkreis am Freitag aus:

Das Landratsamt Ludwigsburg hat am Freitag vorläufig 724 (Vortag: 960 Fälle) gemeldet. Die Inzidenz sinkt laut dem Gesundheitsamt in Ludwigsburg weiter und liegt bei 702,8 (- 47,5 zum Vortag) neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage. Die Zahl der Corona-Toten im Kreis Ludwigsburg liegt bei mindestens 662 (Vortag: 660) (Stand: 25.02..22 – 18Uhr)

Grafik: Landratsamt LB

Bestätigte Fälle nach Gemeinde | (Differenz zum Vortag) Stand: 25.02.2022

Affalterbach ( 699 | 2 )
Asperg ( 2.441 | 8 )
Benningen am Neckar ( 1.017 | 15 )
Besigheim ( 2.297 | 4 )
Bietigheim-Bissingen ( 8.169 | 29 )
Bönnigheim ( 1.475 | 32 )
Ditzingen ( 4.311 | 12 )
Eberdingen ( 1.038 | 7 )
Erdmannhausen ( 718 | 7 )
Erligheim ( 427 | 8 )
Freiberg am Neckar ( 2.325 | 40 )
Freudental ( 495 | 4 )
Gemmrigheim ( 886 | 15 )
Gerlingen ( 2.795 | 34 )
Großbottwar ( 1.450 | 2 )
Hemmingen ( 1.330 | 17 )
Hessigheim ( 364 | 6 )
Ingersheim ( 1.002 | 30 )
Kirchheim am Neckar ( 1.361 | 3 )
Korntal-Münchingen ( 3.536 | 37 )
Kornwestheim ( 6.645 | 39 )
Löchgau ( 923 | 6 )
Ludwigsburg ( 17.221 | 133 )
Marbach am Neckar ( 2.469 | 11 )
Markgröningen ( 2.474 | 19 )
Möglingen ( 2.018 | 21 )
Mundelsheim ( 520 | 7 )
Murr ( 1.128 | 2 )
Oberriexingen ( 387 | 5 )
Oberstenfeld ( 1.226 | 19 )
Pleidelsheim ( 1.054 | 12 )
Remseck am Neckar ( 4.448 | 27 )
Sachsenheim ( 3.480 | 49 )
Schwieberdingen ( 1.974 | 9 )
Sersheim ( 987 | 4 )
Steinheim an der Murr ( 1.729 | 10 )
Tamm ( 1.734 | 1 )
Vaihingen an der Enz ( 4.643 | 23 )
Walheim ( 511 | 15 )

Corona-Zahlen für Deutschland:

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Freitagmorgen vorläufig 210.743 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 4,2 Prozent oder 9.305 Fälle weniger als am Freitagmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz sank laut RKI-Angaben von gestern 1265,0 auf heute 1259,5 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage.

red

 

Möglingen: Bewaffneter Raubüberfall auf Tankstelle und weitere Meldungen aus dem Landkreis

Möglingen: Raub auf Tankstelle

Am Donnerstagabend überfiel ein noch unbekannter Täter eine Tankstelle in der Ludwigsburger Straße in Möglingen und erbeutete Bargeld in dreistelliger Höhe. Der Täter betrat den Verkaufsraum der Tankstelle gegen 22.00 Uhr, kurz bevor die Tankstelle geschlossen werden sollte. Unter dem Vorwand einen bestimmten Artikel zu suchen, lockte er den 24 Jahre alten Angestellten hinter dem Verkaufstresen hervor. Als sich dieser vor dem Tresen befand, drückte der Räuber den 24-Jährigen dagegen und forderte unter Vorhalt einer Schusswaffe Bargeld. Der Angestellte begab sich hierauf zurück zur Kasse und öffnete diese. Der Täter griff hinein und entnahm mehrere hundert Euro Bargeld. Anschließend flüchtete der Unbekannte in Richtung der Hindenburgstraße. Bei dem Täter handelt es sich um einen 20 bis 30 Jahre alten, etwa 180 cm großen Mann. Er trug eine schwarze Baseball-Mütze. Auf der Schildoberseite befand sich eine silberne Applikation. Des Weiteren war er mit einem dunkelblauen Kapuzenpullover bekleidet über dem er eine schwarze, ärmellose Steppweste trug. Er hatte eine Sporthose der Marke Adidas und weiße Turnschuhe an. Das Gesicht war teilweise mit einer schwarzen FFP2-Maske bedeckt. Die Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg, Tel. 0800 1100225, sucht Zeugen, die Verdächtiges beobachtet haben.

 

Ditzingen: Unbekannter flüchtet vor der Polizei

Ein noch unbekannter Fahrzeuglenker leistete sich am frühen Freitagmorgen im Bereich Ditzingen eine Verfolgungsfahrt mit der Polizei. Gegen 03.00 Uhr wollte eine Streifenwagenbesatzung des Polizeireviers Ditzingen den Fahrer eines roten Cupra Leon, der auf der Bundesstraße 295 im Bereich Stuttgart-Hausen unterwegs war, einer Verkehrskontrolle unterziehen. Als der Unbekannte dies wohl registrierte, gab er Vollgas. Mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit ergriff er die Flucht in Richtung der Autobahnanschlussstelle Stuttgart-Feuerbach. Im dortigen Bereich überfuhr er eine rote Ampel und setzte seine Fahrt dann auf der Bundesautobahn 81 in Richtung Heilbronn fort. Trotz einer Höchstgeschwindigkeit von mehr als 200 km/h war es den verfolgenden Beamten nicht möglich auf den Cupra aufzuschließen, so dass er auf Höhe der Anschlussstelle Ludwigsburg-Süd letztlich aus den Augen verloren wurde. Bei dem Fahrer soll es sich um einen Mann im Alter von 20 bis 30 Jahren handeln. Er trug eine schwarze Basecap und hatte einen Dreitagebart. Ein Beifahrer saß ebenfalls im Fahrzeug. Am PKW waren Ludwigsburger Kennzeichen (LB-) angebracht. Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich beim Polizeirevier Ditzingen, 07156 4352-0, zu melden.

 

Ludwigsburg: 28-Jähriger leistet Widerstand

Wegen tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte, Körperverletzung und Beleidigung muss sich ein 28-Jähriger verantworten, der am Donnerstagnachmittag in der Gewahrsamseinrichtung des Polizeireviers Ludwigsburg Polizeibeamte angriff und verletzte. Zuvor hatte der 28-Jährige gegen 14:40 Uhr in der Solitudestraße in Ludwigsburg eine ihm wohl bekannte 59 Jahre alte Frau beleidigt, bespuckt und versucht zu treten. Da der Mann sich gegenüber den alarmierten Polizeibeamten sehr aggressiv und uneinsichtig zeigte, musste er in Gewahrsam genommen werden. Er wurde in der Folge zum Polizeirevier Ludwigsburg transportiert. Unvermittelt griff er im Zuge der Unterbringungen in der Gewahrsamseinrichtung die eingesetzten Polizeibeamten an. Hierauf sollte er zu Boden gebracht werden. Nun schlug er um sich und setzte sich unter Einsatz seiner gesamten Körperkraft zur Wehr. Letztlich gelang es den Beamtinnen und Beamten den Mann zu fixieren, so dass er in der Gewahrsamseinrichtung gebracht werden konnte. Drei Beamte wurden durch den Widerstand leicht verletzt. Als der 28-Jährige am Freitagmorgen entlassen wurde, mussten sich die anwesenden Polizisten und Polizistinnen auch noch Beleidigungen anhören.

 

Sachsenheim-Großsachsenheim: Rauchentwicklung in Wohngebäude

Die Freiwilligen Feuerwehren Sachsenheim, Bietigheim-Bissingen und Oberriexingen rückten am Donnerstagabend gegen 20:30 Uhr mit insgesamt sechs Fahrzeugen und 45 Wehrkräften in die Hermann-Hesse-Straße in Großsachsenheim aus, nachdem ein Rauchmelder Alarm geschlagen hatte. Vor Ort konnte Rauch festgestellt werden, der mutmaßlich aus dem Heizraum eines Wohnhauses drang. Ein offenes Feuer war nicht entstanden. Die Ursache der Rauchentwicklung konnte nicht ermittelt werden. Eine Fachfirma wird die Heizungsanlage im Nachgang überprüfen. Gemäß den bisherigen Erkenntnissen entstand kein Sachschaden.

 

Ludwigsburg-Hoheneck: Einbruch in Gaststätte

Bislang unbekannte Täter hebelten in der Nacht zum Donnerstag eine Tür eines Restaurants in der Uferstraße in Hoheneck auf und verschafften sich so Zutritt in den Schankraum. Hier entwendeten sie einen Tablet-Computer sowie einen dreistelligen Bargeldbetrag. Insgesamt wird der Sachschaden auf rund 1.000 Euro geschätzt. Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, werde gebeten, sich beim Polizeirevier Ludwigsburg, 07141 18-5353, zu melden.

 

Bietigheim-Bissingen-Untermberg: Einbruch in Wohnhaus

Noch unbekannte Täter verschafften sich am Donnerstagmorgen, zwischen 06:00 Uhr und 08:00 Uhr, Zutritt in ein Wohnhaus im Silvanerweg in Untermberg. Die Unbekannten durchwühlten alle Stockwerke und entwendeten den bisherigen Erkenntnissen zufolge eine Münzsammlung sowie einen niedrigen Bargeldbetrag. Das Polizeirevier Bietigheim-Bissingen, Tel. 07142 405-0, sucht Zeugen, die Verdächtige beobachtet haben.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Aktuelle Corona-Zahlen für den Landkreis Ludwigsburg

Seit Mittwoch gilt in Baden-Württemberg eine neue Corona-Verordnung und somit sind weitere Lockerungen in Kraft getreten.

Und sehen die Corona-Zahlen im Landkreis am Donnerstag aus:

Das Landratsamt Ludwigsburg hat am Donnerstag vorläufig 960 (Vortag: 1.031 Fälle) gemeldet. Die Inzidenz sinkt laut dem Gesundheitsamt in Ludwigsburg weiter und liegt bei 750,3 (- 18.5 zum Vortag) neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage. Die Zahl der Corona-Toten im Kreis Ludwigsburg liegt bei mindestens 660 (Vortag: 660) (Stand: 24.02..22 – 18Uhr)

Grafik: Landratsamt LB

Bestätigte Fälle nach Gemeinde | (Differenz zum Vortag) Stand: 24.02.2022

Affalterbach ( 697 | 17 )
Asperg ( 2.433 | 3 )
Benningen am Neckar ( 1.002 | 18 )
Besigheim ( 2.293 | 19 )
Bietigheim-Bissingen ( 8.140 | 93 )
Bönnigheim ( 1.443 | 4 )
Ditzingen ( 4.299 | 69 )
Eberdingen ( 1.031 | 12 )
Erdmannhausen ( 711 | 10 )
Erligheim ( 419 | 8 )
Freiberg am Neckar ( 2.285 | 27 )
Freudental ( 491 | 5 )
Gemmrigheim ( 871 | 14 )
Gerlingen ( 2.761 | 18 )
Großbottwar ( 1.448 | 15 )
Hemmingen ( 1.313 | 23 )
Hessigheim ( 358 | 6 )
Ingersheim ( 972 | 32 )
Kirchheim am Neckar ( 1.358 | 28 )
Korntal-Münchingen ( 3.499 | 10 )
Kornwestheim ( 6.606 | 71 )
Löchgau ( 917 | 13 )
Ludwigsburg ( 17.088 | 179 )
Marbach am Neckar ( 2.458 | 7 )
Markgröningen ( 2.455 | 15 )
Möglingen ( 1.997 | 26 )
Mundelsheim ( 513 | 5 )
Murr ( 1.126 | 3 )
Oberriexingen ( 382 | 3 )
Oberstenfeld ( 1.207 | 12 )
Pleidelsheim ( 1.042 | 27 )
Remseck am Neckar ( 4.421 | 19 )
Sachsenheim ( 3.431 | 28 )
Schwieberdingen ( 1.965 | 6 )
Sersheim ( 983 | 1 )
Steinheim an der Murr ( 1.719 | 22 )
Tamm ( 1.733 | 16 )
Vaihingen an der Enz ( 4.620 | 47 )
Walheim ( 496 | 16 )

Corona-Zahlen für Deutschland:

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Donnerstagmorgen vorläufig 216.322 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 8,2 Prozent oder 19.304 Fälle weniger als am Donnerstagmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz sank laut RKI-Angaben von gestern 1278,9 auf heute 1265 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage.

red

 

7-Tage-Inzidenz im Landkreis weiter im Sinkflug

Seit Mittwoch gilt in Baden-Württemberg eine neue Corona-Verordnung und damit sind weitere Lockerungen in Kraft getreten.

Und sehen die Corona-Zahlen im Landkreis am Mittwoch aus:

Das Landratsamt Ludwigsburg hat am Mittwoch vorläufig 1.031 (Vortag: 1.027 Fälle) gemeldet. Die Inzidenz sinkt laut dem Gesundheitsamt in Ludwigsburg deutlich und liegt bei 768,8 (- 79.5 zum Vortag) neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage. Die Zahl der Corona-Toten im Kreis Ludwigsburg liegt bei mindestens 660 (Vortag: 659) (Stand: 23.02..22 – 18Uhr)

Grafik: Landratsamt LB

Bestätigte Fälle nach Gemeinde | (Differenz zum Vortag) Stand: 23.02.2022

Affalterbach ( 680 | 9 )
Asperg ( 2.430 | 39 )
Benningen am Neckar ( 984 | 22 )
Besigheim ( 2.274 | 18 )
Bietigheim-Bissingen ( 8.047 | 80 )
Bönnigheim ( 1.439 | 21 )
Ditzingen ( 4.230 | 53 )
Eberdingen ( 1.019 | 8 )
Erdmannhausen ( 701 | 15 )
Erligheim ( 411 | 11 )
Freiberg am Neckar ( 2.258 | 27 )
Freudental ( 486 | 9 )
Gemmrigheim ( 857 | 12 )
Gerlingen ( 2.743 | 22 )
Großbottwar ( 1.433 | 49 )
Hemmingen ( 1.290 | 18 )
Hessigheim ( 352 | 6 )
Ingersheim ( 940 | 0 )
Kirchheim am Neckar ( 1.330 | 8 )
Korntal-Münchingen ( 3.489 | 13 )
Kornwestheim ( 6.535 | 79 )
Löchgau ( 904 | 13 )
Ludwigsburg ( 16.909 | 175 )
Marbach am Neckar ( 2.451 | 18 )
Markgröningen ( 2.440 | 13 )
Möglingen ( 1.971 | 24 )
Mundelsheim ( 508 | 8 )
Murr ( 1.123 | 24 )
Oberriexingen ( 379 | 1 )
Oberstenfeld ( 1.195 | 44 )
Pleidelsheim ( 1.015 | 24 )
Remseck am Neckar ( 4.402 | 17 )
Sachsenheim ( 3.403 | 12 )
Schwieberdingen ( 1.959 | 19 )
Sersheim ( 982 | 15 )
Steinheim an der Murr ( 1.697 | 50 )
Tamm ( 1.717 | 31 )
Vaihingen an der Enz ( 4.573 | 16 )
Walheim ( 480 | 4 )

Corona-Zahlen für Deutschland:

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Mittwochmorgen vorläufig 209.052 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 5,0 Prozent oder 10.920 Fälle weniger als am Mittwochmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz sank laut RKI-Angaben von gestern 1306,8 auf heute 1278,9 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage.

red

 

Inzidenzwert im Landkreis sinkt deutlich

Die baden-württembergische Landesregierung hat am Dienstag, 22. Februar 2022 die Corona-Verordnung angepasst und damit weitere Lockerungen auf den Weg gebracht, die ab Mittwoch 23. Februar in Kraft treten. Damit gilt im Land wieder die Warnstufe und die 3G-Regelung.

Und sehen die Corona-Zahlen im Landkreis am Dienstag aus:

Das Landratsamt Ludwigsburg hat am Dienstag vorläufig 1.027 (Vortag: 554 Fälle) gemeldet. Die Inzidenz sinkt laut dem Gesundheitsamt in Ludwigsburg deutlich und liegt bei 848,3 (- 92,7 zum Vortag) neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage. Die Zahl der Corona-Toten im Kreis Ludwigsburg liegt bei mindestens 659 (Vortag: 658) (Stand: 22.02..22 – 18Uhr)

Grafik: Landratsamt LB

Bestätigte Fälle nach Gemeinde | (Differenz zum Vortag) Stand: 22.02.2022

Affalterbach ( 671 | 6 )
Asperg ( 2.391 | 40 )
Benningen am Neckar ( 962 | 19 )
Besigheim ( 2.256 | 20 )
Bietigheim-Bissingen ( 7.967 | 97 )
Bönnigheim ( 1.418 | 27 )
Ditzingen ( 4.177 | 76 )
Eberdingen ( 1.011 | 19 )
Erdmannhausen ( 686 | 8 )
Erligheim ( 400 | 4 )
Freiberg am Neckar ( 2.231 | 27 )
Freudental ( 477 | 3 )
Gemmrigheim ( 845 | 18 )
Gerlingen ( 2.721 | 30 )
Großbottwar ( 1.384 | 13 )
Hemmingen ( 1.272 | 11 )
Hessigheim ( 346 | 8 )
Ingersheim ( 940 | 21 )
Kirchheim am Neckar ( 1.322 | 26 )
Korntal-Münchingen ( 3.476 | 35 )
Kornwestheim ( 6.456 | 40 )
Löchgau ( 891 | 16 )
Ludwigsburg ( 16.734 | 105 )
Marbach am Neckar ( 2.433 | 46 )
Markgröningen ( 2.427 | 28 )
Möglingen ( 1.947 | 16 )
Mundelsheim ( 500 | 8 )
Murr ( 1.099 | 17 )
Oberriexingen ( 378 | 5 )
Oberstenfeld ( 1.151 | 29 )
Pleidelsheim ( 991 | 13 )
Remseck am Neckar ( 4.385 | 32 )
Sachsenheim ( 3.391 | 42 )
Schwieberdingen ( 1.940 | 35 )
Sersheim ( 967 | 10 )
Steinheim an der Murr ( 1.647 | 8 )
Tamm ( 1.686 | 20 )
Vaihingen an der Enz ( 4.557 | 20 )
Walheim ( 476 | 10 )

Corona-Zahlen für Deutschland:

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Dienstagmorgen vorläufig 125.902 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 21 Prozent oder 33.315 Fälle weniger als am Dienstagmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz sank laut RKI-Angaben von gestern 1346,8 auf heute 1306,8 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage.

Grafik: dts

red

 

Der Osten von Ludwigsburg bekommt Mini-Einkaufszentrum

Von Uwe Roth

Ein Investor möchte im Osten von Ludwigsburg zwei Wohn- und Geschäftshäuser erstellen. Ein Gebäude soll drei- bis vier Stockwerke hoch werden, das andere sieben. Ab acht Stockwerke sprechen Architekten von einem Hochhaus. Das Grundstück liegt an der Schorndorfer Straße am Schnittpunkt von Oststadt, Schlösslesfeld und Oßweil. Noch steht dort ein Autohaus mit einer ungepflegten Freifläche. Die Stadtverwaltung begrüßt das Vorhaben, das aus ihrer Sicht die Vorgaben der Stadtplanung „weitestgehend erfüllt“. Angaben zum Investor macht die Stadt nicht. „Zu Eigentumsverhältnissen können wir leider keine Auskünfte geben“, teilt eine Rathaussprecherin auf Anfrage mit. Wer immer es ist, er muss damit klarkommen, dass der Gestaltungsbeirat der Stadt gegebenenfalls in die Planungen eingreift: Eine „enge Begleitung“ sei notwendig, hat die Verwaltung dem Bauausschuss des Gemeinderats mitgeteilt. Das gelte insbesondere für die Gestaltung der Freiflächen. Denn dort verläuft der „Grüne Ring“, und der soll nicht durch zu viele oberirdische Stellflächen beeinträchtigt werden. In den ersten Plänen des Investors ist eine Tiefgarage vorgesehen.

Für den Einzelhandel ist der Standort attraktiv: In der Nachbarschaft liegen das Neubaugebiet Hartenecker Höhe und das künftige Wohngebiet Fuchshof. Im Stadtteil Schlösslesfeld ist es um die Nahversorgung eher schlecht bestellt. Sechs Geschäfte sollen entstehen, darunter ein Biomarkt. Nun wartet die Stadtverwaltung auf die Kommentare der Anrainer. Höhere Gebäude sind in der Einwohnerschaft nicht sehr beliebt. In der Oststadt hat der Discounter Lidl lange darum gerungen, die Filiale abreißen zu dürfen und durch einen Neubau mit mehreren Geschossen Wohnraum auf den Ladenflächen zu ersetzen.

Damit Planung vorangeht: Stadtbahn meidet vorerst Ludwigsburgs Innenstadt

Von Uwe Roth

Auf Fotomontagen verkehrt die Stadtbahn längst auf der Wilhelmstraße. Sie ist die zentrale Verkehrsachse durch die Ludwigsburger Innenstadt. In den vergangenen Jahren haben die Verkehrsplaner hart daran gearbeitet, die Planungsskizzen wahrwerden zu lassen. Noch im November vergangenen Jahres schien es eine ausgemachte Sache zu sein, dass in zehn Jahren Straßenbahnen vom Bahnhof im Westen in die östlichen Stadtteile Schlösslesfeld und Oßweil fahren. Doch seit dieser Woche ist dies nicht mehr sicher: Nach den neuesten und mit der Stadt Ludwigsburg abgestimmten Überlegungen im Zweckverband Stadtbahn im Landkreis ist die Innenstadtquerung von prioritär auf optional herabgestuft worden. Die Linien können irgendwann nach 2032 in Betrieb gehen – oder auch nicht. Verbandsgeschäftsführer Frank von Meißner und Baubürgermeister Sebastian Mannl begründen das Abweichen von der Ursprungsplanung vor allem mit Zeitdruck: Wenn sich die Reaktivierung der Bahnstrecke Markgröningen-Ludwigsburg noch länger hinzieht, könnte „ein Förderbetrag in zweistelliger Millionenhöhe“ verloren gehen, so von Meißner.

Das Land Baden-Württemberg hat diesen Betrag in Aussicht gestellt. Das Verkehrsministerium übernimmt etwa ein Jahrzehnt lang die Betriebskosten der ersten 100 reaktivierten Zugkilometer auf Nebenbahnen. Die 8,6 Kilometer lange Markgröninger Bahn erfüllt soweit die Voraussetzungen. Doch es gilt das Prinzip, wer zuerst kommt, mahlt zuerst. Denn auch anderswo im Land sollen stillgelegte Bahnen aus dem Dornröschenschlaf geholt werden. Die Landeszuschüsse sind begehrt. Wer mit deinem Förderantrag zu lange zögert, geht leer aus und muss die Betriebskosten selbst stemmen. Und die sind nicht unerheblich. Der Zweckverbands-Geschäftsführer rechnet bei 9000 Fahrgästen am Tag mit einem Zuschussbedarf von zehn Euro je gefahrenen Zugkilometer. Für einmal Markgröningen hin und zurück wäre das ein sogenannter Abmangel von etwa 190 Euro.

Daher liegt der Fokus auf der Wiederbelebung der Markgröninger Bahn. Laut dem Verbandsgeschäftsführer werden die Planungsarbeiten noch in diesem März vergeben. Ein Jahr später sollen die Vorplanungen abgeschlossen sein. Für April 2024 ist der Start des Verfahrens zur Planfeststellung geplant. Mit dem Bescheid für den rechnet er im Februar 2026. Wiederum ein Jahr später könnten die Bauarbeiten beginnen. Ende 2028 soll die Strecke nach sechs Jahren Planung und eineinhalb Jahren Bauzeit in Betrieb gehen.

Die Ingenieure müssen zuvor einige baulich Hürden nehmen: Im Bahnhofsbereich von Ludwigsburg hat die Markgröninger Bahn von Westen her sechs Gleise zu queren. Die Überlegung ist vom Tisch, sie dort über eine Brücke oder durch eine Unterführung zum Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) zu führen. Zu teuer und aufwendig. Nun sollen Weichen das Problem der Querung lösen. Zwischen Markgröningen und Möglingen könnte es von der Markgröninger Bahn einen südlichen Abzweig nach Schwieberdingen geben. Das wäre insbesondere für die Firma Bosch und ihre Beschäftigten interessant, um schnell nach Ludwigsburg und zu einem S-Bahn-Anschluss zu kommen. Die angedachte Abkürzung durch die Weststadt sowie der Abstecher nach Pflugfelden sind hingegen nicht mehr im Gespräch.

Im nächsten Schritt soll die Niederflur-Bahn vom ZOB durch die Leonberger Straße fortgeführt werden und an der Friedenskirche die Stuttgarter Straße kreuzen. Die Tunnel-Variante ist gestrichen. Weiter geht es durch die Hindenburgstraße bis zur Danziger Straße. Von dort verläuft die Strecke Richtung Süden hin zum Salonwald, dann links ab bis nach Pattonville. Die Strecke vom Bahnhof ist knapp sieben Kilometer lang. In dem ehemaligen US-Quartier soll eine Umsteigemöglichkeit zur SSB-Stadtbahn entstehen. Die SSB müsste dazu die Linie von Remseck-Markgröningen nach Pattonville verlängern. Ende 2032 könnte alles fertig sein. Ob die als jetzt optional eingestuften Innenstadtlinien durch die Wilhelmstraße/Schorndorfer Straße noch in Angriff genommen werden, wird sich bis dahin zeigen. Noch scheint im Gemeinderat dazu ein grundlegender und vielleicht auch zeitraubender Redebedarf zu bestehen.

Für den Zweckverband ist die zeitliche Stückelung des Stadtbahnbaus nicht ohne Risiko. Von Meißner stellt eine Förderquote bei der Markgröninger Bahn von bis zu 90 Prozent in Aussicht. Bei den übrigen Linien sollen es 70 bis 80 Prozent sein. In der Vergangenheit sprach man immer von Deadlines, die für die Einreichung von Förderanträgen eingehalten werden müssten. Nun lautet die Sprachenregelung: Das Projekt müsse das Verkehrsministerium des Bundes insgesamt überzeugen. Dann würden die Fördergelder genehmigt. Antragsfristen gäbe es nicht mehr. Daher könne es nun eine Förderung in einzelnen Abschnitten geben. Die Argumente müssen überzeugend sein: Denn die Strecke Markgröningen bis Pattonville ist gerade Mal 15 Kilometer lang. Es müssen nicht nur Gleise gelegt, sondern auch ein Betriebshof gebaut werden. Eine Kostenschätzung gibt es bisher nicht – zumindest keine für die Öffentlichkeit.

So sehen die aktuellen Corona-Zahlen für den Landkreis vor dem Wochenende aus

Bund und Länder haben sich bei den Beratungen am Mittwoch auf einen Lockerungs-Stufenplan zum 20. März und auch schon davor geeinigt. „Der Scheitelpunkt ist mittlerweile wohl erreicht“, sagte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) nach den Gesprächen mit den Ministerpräsidenten. Man habe mit den Maßnahmen erreicht was man wollte, so Scholz.

Und sehen die Corona-Zahlen im Landkreis am Freitag aus:

Das Landratsamt Ludwigsburg hat am Freitag vorläufig 786 (Vortag: 1.311Fälle gemeldet. Die Inzidenz steigt laut dem Gesundheitsamt in Ludwigsburg leicht und liegt bei 904,1 (- 78 zum Vortag) neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage. Die Zahl der Corona-Toten im Kreis Ludwigsburg liegt bei mindestens 656 (Vortag: 656) (Stand: 18.02..22 – 18Uhr)

Grafik: Landratsamt LB

Bestätigte Fälle nach Gemeinde | (Differenz zum Vortag) Stand: 18.02.2022

Affalterbach ( 652 | 10 )
Asperg ( 2.282 | 12 )
Benningen am Neckar ( 923 | 7 )
Besigheim ( 2.201 | 28 )
Bietigheim-Bissingen ( 7.649 | 35 )
Bönnigheim ( 1.363 | 8 )
Ditzingen ( 4.015 | 46 )
Eberdingen ( 971 | 9 )
Erdmannhausen ( 664 | 12 )
Erligheim ( 380 | 8 )
Freiberg am Neckar ( 2.138 | 19 )
Freudental ( 473 | 11 )
Gemmrigheim ( 807 | 14 )
Gerlingen ( 2.632 | 61 )
Großbottwar ( 1.329 | 57 )
Hemmingen ( 1.212 | 14 )
Hessigheim ( 327 | 6 )
Ingersheim ( 907 | 27 )
Kirchheim am Neckar ( 1.223 | 16 )
Korntal-Münchingen ( 3.333 | 24 )
Kornwestheim ( 6.229 | 44 )
Löchgau ( 825 | 5 )
Ludwigsburg ( 16.210 | 70 )
Marbach am Neckar ( 2.359 | 26 )
Markgröningen ( 2.332 | 18 )
Möglingen ( 1.858 | 7 )
Mundelsheim ( 462 | 1 )
Murr ( 1.054 | 26 )
Oberriexingen ( 361 | 21 )
Oberstenfeld ( 1.060 | 7 )
Pleidelsheim ( 929 | 12 )
Remseck am Neckar ( 4.210 | 14 )
Sachsenheim ( 3.157 | 6 )
Schwieberdingen ( 1.855 | 19 )
Sersheim ( 943 | 12 )
Steinheim an der Murr ( 1.564 | 14 )
Tamm ( 1.632 | 14 )
Vaihingen an der Enz ( 4.334 | 29 )
Walheim ( 458 | 11 )

Corona-Zahlen für Deutschland:

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Freitagmorgen vorläufig 220.048 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 8,4 Prozent oder 20.124 Fälle weniger als am Freitagmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz sank laut RKI-Angaben von gestern 1385,1 auf heute 1371,7 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage. (Stand: 18.02.21 – 05.45Uhr)

red

 

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