Gute Konjunktur nimmt Ludwigsburgs Finanznöte – trotzdem wachsen Geldsorgen

Von Uwe Roth

Oberbürgermeister Matthias Knecht und sein Stadtkämmerer Harald Kistler haben an diesem Donnerstag (11.11.) ihre Finanzplanung für das kommende Jahr vorgestellt. Nun beginnen die Beratungen des Gemeinderats. Diese ziehen sich über mehrere Wochen, bevor der Haushalt im Dezember verabschiedet wird. Die im Entwurf vorgestellten Zahlen für 2022 dürften kaum Anlass heftiger Diskussionen sein. „Ich rechne nicht mit einem Aufschrei der Gemeinderäte“, sagte Knecht in einem Pressegespräch. Der OB und seine beiden Bürgermeisterinnen haben ein Zahlenwerk auf den Weg gebracht, das tatsächlich nicht wehtun dürfte: So beabsichtigt die Stadt, sämtliche Gebühren- und Steuersätze so zu belassen, wie sie sind. Das wird die Unternehmen und Einwohner zugleich freuen. Der für 2022 prognostizierte Wirtschaftsaufschwung lockert dem Lockdown geschuldete Sparzwänge.

Die im Corona-Nothaushalt vorgenommenen Kürzungen der Zuschüsse an Vereine nimmt die Verwaltung größtenteils zurück. Die Bauinvestitionen werden auf unter 40 Millionen Euro heruntergeschraubt. Der Gemeinderat hatte das so verlangt. In der Vergangenheit lagen diese jedes Jahr im dreistelligen Bereich. Den Gemeinderäten waren das zu viele Baustellen auf einmal. Sie fürchteten, den Überblick zu verlieren. Die Stadtverwaltung sieht nicht vor, Projekte zu streichen. Diese werden zeitlich nur nach hinten verschoben. Die Warteliste wird länger.

Rekord bei der Einnahme aus Gewerbesteuern

Grund für die entspannte Lage zumindest fürs nächste Jahr sind die Einnahmen an Gewerbesteuern. Die über 100 Millionen Euro im laufenden Jahr sind eine Rekordsumme. „Das ist so viel, wie nie zuvor“, sagte Kistler, ohne ins Schwärmen zu geraten. Denn rund 20 Millionen Euro sind Nachzahlungen der Unternehmen, da das erste Coronajahr 2020 für viele besser gelaufen ist, als befürchtet. Im kommenden Jahr rechnet der Kämmerer mit etwa 88 Millionen Euro an Einnahmen aus der Gewerbesteuer. Eine zufriedenstellende Zahl, wie er sagte. Das lässt der Stadt den Spielraum, auf eine Ausschüttung der Gewinne sowohl von den Stadtwerken als auch von der Wohnungsbau Ludwigsburg (WBL) zu verzichten. Beiden kommunale Unternehmen sollen das Geld für eigene Projekte verwenden – die Stadtwerke zum Ausbau ihres Glasfasernetzes und die WBL zum Bau von Wohnungen.

Trotz erfreulicher Aussichten auf die Einnahmen im kommenden Haushaltsjahr kündigt die Stadtverwaltung das Ziel an, fünf Millionen Euro dauerhaft jährlich bei den Ausgaben zu sparen. Denn die wachsen nicht zuletzt wegen der Personalkosten unaufhörlich. Dafür sind fünf Millionen Euro mehr vorgesehen als im aktuellen Haushalt. Kistler rechnet mit einem Mehraufwand von insgesamt 12,1 Millionen Euro im Vergleich zum laufenden Jahr. Um sämtliche Ausgaben gegenfinanzieren zu können, sieht der Entwurf des Haushaltsplans eine Kreditaufnahme von 24 Millionen Euro vor. Bis Ende 2025 ist der Kreditrahmen auf 80 Millionen Euro gesetzt.

Steigende Personalkosten reißen Löcher

Der Ausbau der Kita-Betreuung und das dafür benötigte Personal sowie der Bau von Schulen gehen kräftig ins Geld. So sind bis 2030 allein für den Neubau des Bildungszentrums West bis zu 30 Millionen Euro eingeplant. Der Umbau des Zentralen Omnibusbahnhofs steht an, der darunter verlaufende Straßentunnel muss saniert werden. Die geplante Infrastruktur für eine Stadtbahn kostet. Der Klimawandel verlangt der Stadt von Jahr zu Jahr mehr finanzielle Ressourcen ab. 30 Millionen Euro sind dafür und für Nachhaltigkeitsprojekte eingeplant. Die Verwaltung muss, so will es der Gesetzgeber, mit digitalisierten Bürgerdiensten attraktiver werden.

OB Knecht bezeichnete den Haushalt fürs nächste Jahr als einen „gewaltigen Spagat zwischen Sparen auf der einen und Investitionen auf der anderen Seite“. Um gut durch die Haushaltsberatungen zu kommen, sind drohende Haushaltslöcher vorerst ausgeblendet worden. Der Eigenbetrieb Tourismus & Events, der die großen Veranstaltungsorte betreibt, soll wie jedes Jahr acht Millionen Euro erhalten. Das Geld fließt zum größten Teil in den laufenden Betrieb des Forums am Schlosspark und der MHP Arena. Beide Veranstaltungsstätten erzielten wegen Corona riesige Einnahmeverluste. Zudem ist das Forum (die Stadthalle) in die Jahre gekommen. Die Sanierung der Küche und weiterer Einrichtungen ist erst kürzlich abgeschlossen worden. Nun werden Befürchtungen laut, dass das Gebäude renovierungsbedürftiger ist, als erwartet. Der Stadtkämmerer ist sich sicher, dass die acht Millionen Euro Zuschuss demnächst nicht mehr reichen werden.

So sehen die aktuellen Corona-Zahlen für den Landkreis Ludwigsburg am Freitag aus

Das Landratsamt Ludwigsburg hat am frühen Freitagnachmittag vorläufig 354 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Am Vortag war mit 443 neuen Fällen ein neuer Höchstwert erreicht worden. Die Inzidenz stieg laut Gesundheitsamt Ludwigsburg von gestern 332,6 auf heute 341,7 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage.

Aufgrund technischer Probleme hat das Landratsamt gestern Nachmittag keine Zahlen veröffentlicht.

Die Zahl der Corona-Toten im Kreis Ludwigsburg bleibt unverändert bei mindestens 538. Rund 32.855 (+230) Menschen haben die Infektion nach Schätzungen vom Landratsamt überstanden. (Stand: 12.11 – 16Uhr)

Aktuelle Impfzahlen für den Kreis Ludwigsburg: 

 

Infizierte nach Gemeinde (Quelle: Landratsamt Ludwigsburg – Stand: 12.11.21)

Anmerkung der Redaktion: Bei den Zahlen handelt es sich um die Differenz der letzten beiden Tage (48 Stunden) und nicht um den Vortag, wie sonst üblich!

Affalterbach ( 255 | 9 )
Asperg ( 958 | 16 )
Benningen am Neckar ( 349 | 10 )
Besigheim ( 854 | 17 )
Bietigheim-Bissingen ( 3.419 | 61 )
Bönnigheim ( 672 | 14 )
Ditzingen ( 1.632 | 40 )
Eberdingen ( 418 | 17 )
Erdmannhausen ( 239 | 2 )
Erligheim ( 182 | 2 )
Freiberg am Neckar ( 829 | 22 )
Freudental ( 185 | 1 )
Gemmrigheim ( 334 | 2 )
Gerlingen ( 985 | 28 )
Großbottwar ( 471 | 13 )
Hemmingen ( 471 | 11 )
Hessigheim ( 103 | 1 )
Ingersheim ( 380 | 7 )
Kirchheim am Neckar ( 479 | 8 )
Korntal-Münchingen ( 1.282 | 44 )
Kornwestheim ( 2.734 | 43 )
Löchgau ( 371 | 6 )
Ludwigsburg ( 6.694 | 172 )
Marbach am Neckar ( 1.016 | 38 )
Markgröningen ( 983 | 17 )
Möglingen ( 888 | 13 )
Mundelsheim ( 183 | 6 )
Murr ( 422 | 10 )
Oberriexingen ( 154 | 2 )
Oberstenfeld ( 453 | 7 )
Pleidelsheim ( 424 | 16 )
Remseck am Neckar ( 1.682 | 41 )
Sachsenheim ( 1.380 | 19 )
Schwieberdingen ( 693 | 11 )
Sersheim ( 380 | 5 )
Steinheim an der Murr ( 653 | 8 )
Tamm ( 612 | 14 )
Vaihingen an der Enz ( 1.978 | 39 )
Walheim ( 175 | 2 )

red

Mann (22) gerät in Ludwigsburg außer Kontrolle und was sonst noch in der Region los war

Ludwigsburg: Junger Mann im psychischen Ausnahmezustand geht Polizisten an.

Am Donnerstagmorgen gegen 06:30 Uhr hat ein 22-Jähriger mutmaßlich in einem psychischen Ausnahmezustand im Wohnhaus seiner Familie in Hoheneck randaliert. Polizeibeamte trafen den jungen Mann laut schreiend im Flur des Hauses an. Er ging mit einer Glasflasche und einer Metallstange in Richtung der Polizeibeamten, sprach unverständliche Worte, schlug Fensterscheiben ein und demolierte den Flur. Die Polizisten mussten ihn daraufhin zu Boden bringen und fesseln. Bei der Durchsuchung des Mannes wurde ein längeres Küchenmesser in dessen Hosenbund gefunden. Von der Polizei begleitet brachte der Rettungsdienst den 22-Jährigen ins Krankenhaus.

 

Kornwestheim: Sachbeschädigung löst Auseinandersetzung aus

Am Mittwoch gegen 16.00 Uhr kam es im Einmündungsbereich der Schubartstraße und der Bebelstraße in Kornwestheim zu einer Sachbeschädigung und im Anschluss zu einem handfesten Streit mehrerer Beteiligter. Ein 57-Jähriger soll mit einem bislang unbekannten Gegenstand das Fahrzeug eines 45-Jährigen zerkratzt haben. Der 45-Jährige habe dies beobachtet und soll daraufhin sofort auf den 57-jährigen losgegangen sein. Ein 36- und ein 46-jähriger Zeuge, welche den handfesten Streit beobachteten, gingen zwischen die beiden Streitenden. Hierbei kam es dann ebenfalls zu einem Handgemenge zwischen dem 45-jährigen und dem 36-jährigen Zeugen. Im weiteren Verlauf kam die Mutter des 45-jährigen ihrem Sohn zur Hilfe. Sie klagte im Nachgang über Schmerzen, die durch Einwirkung des 36-Jährigen verursacht worden sein sollen. Die polizeilichen Ermittlungen zum Hergang des Geschehens dauern an.

 

Bietigheim-Bissingen: Unfall im Begegnungsverkehr – Polizei sucht Zeugen

Am Dienstag ereignete sich auf der Landstraße 1107 von Bietigheim kommend in Fahrtrichtung Löchgau, auf Höhe des Waldhofs, ein Verkehrsunfall im Begegnungsverkehr, zu dem das Polizeirevier Bietigheim-Bissingen, Tel. 07142 405-0, noch Zeugen sucht. Eine 51 Jahre alte Ford-Fahrerin und ein bislang unbekannter LKW-Lenker touchierten sich im Begegnungsverkehr. Dabei beschädigte der Lkw den linken Außenspiegel des Ford sowie die Motorhaube. Der entstandene Sachschaden am Ford beläuft sich auf etwa 1.500 Euro. Nach dem Verkehrsunfall verließ der Lkw-Fahrer die Unfallstelle, ohne sich um den entstandene Sachschaden zu kümmern.

 

Gerlingen: Polizei sucht Unfallzeugen

Am Dienstag gegen 14:30 Uhr stießen ein Linienbus und ein PKW im Einmündungsbereich des Steingrüblewegs und der Forchenrainstraße in Gerlingen zusammen. Die 66-jährige Fahrerin eines Skoda befuhr den Steingrübleweg in Richtung Füllerstraße. Der entgegenkommende 43-jährige Linienbus-Lenker wollte nach links auf die Forchenrainstraße abbiegen. Im Einmündungsbereich stießen die beiden Fahrzeuge zusammen, wobei ein Sachschaden von etwa 18.000 Euro entstand. Der Skoda musste abgeschleppt werden. Da beide Unfallbeteiligten widersprüchliche Angaben zum Unfallhergang machten, sucht das Polizeirevier Ditzingen, Tel. 07156 43520, nach Zeugen, die den Unfall beobachtet haben.

 

Kornwestheim: Mehrere Gartenhäuser aufgebrochen

Unbekannte Täter brachen in den vergangenen Tagen mindestens neun Gartenhäuschen in der Ludwigsburger Straße in Kornwestheim auf. Die neun Häuschen, die auf sieben Schrebergärten verteilt sind, wurden zu noch nicht näher bekanntem Zeitraum an den Türen beziehungsweise an den Schließvorrichtungen der Hütten mit einem unbekannten Hebelwerkzeug aufgebrochen. Der entstandene Sachschaden sowie mögliches Diebesgut sind noch Gegenstand der Ermittlungen. Zeugen, die in diesem Zusammenhang sachdienliche Angaben geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeirevier Kornwestheim, unter der Telefonnummer 07154 1313-0, in Verbindung zu setzen.

 

Markgröningen: Unfallflucht in der Schloßgasse

Zwischen Mittwoch 19.00 Uhr und Donnerstag 08.00 Uhr touchierte ein noch unbekannter Fahrzeuglenker einen Mini, der in der Schloßgasse in Markgröningen abgestellt war. Durch den Unfall entstand ein Sachschaden von rund 1.500 Euro. Der Unbekannte machte sich aus dem Staub, ohne sich darum zu kümmern. Die vorhandenen Unfallschäden weisen daraufhin, dass es sich bei dem verursachenden Fahrzeug um einen Pritschenwagen oder ähnlich aufgebautes Fahrzeug gehandelt haben könnte. Zeugen, die Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeiposten Markgröningen, Tel. 07145 93270, in Verbindung zu setzen.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Landratsamt Ludwigsburg meldet 399 Neuinfektionen binnen 24 Stunden – neuer Höchstwert

Der Landkreis Ludwigsburg verzeichnet einen weiteren neuen Höchstwert an Corona-Neuinfektionen. Am Mittwochnachmittag meldete das Gesundheitsamt insgesamt 399 (Vortag: 380) neue Corona-Infizierte binnen 24 Stunden.

Die Zahl der Corona-Toten im Kreis Ludwigsburg bleibt unverändert bei mindestens 538. Rund 32.625 (+99) Menschen haben die Infektion nach Schätzungen vom Landratsamt überstanden. Die 7-Tage-Inzidenz steigt leicht im Vergleich zum Vortag auf einen neuen Höchstwert an und liegt kreisweit bei 298,7. Am Vortag lag der Wert bei 297,1. (Stand: 10.11 – 16Uhr)

Aktuelle Impfzahlen für den Kreis Ludwigsburg: 

 

Infizierte nach Gemeinde (Quelle: Landratsamt Ludwigsburg – Stand: 10.11.21)

Affalterbach ( 246 | 5 )
Asperg ( 942 | 6 )
Benningen am Neckar ( 339 | 2 )
Besigheim ( 837 | 8 )
Bietigheim-Bissingen ( 3.358 | 39 )
Bönnigheim ( 658 | 3 )
Ditzingen ( 1.592 | 13 )
Eberdingen ( 401 | 10 )
Erdmannhausen ( 237 | 1 )
Erligheim ( 180 | 1 )
Freiberg am Neckar ( 807 | 18 )
Freudental ( 184 | 3 )
Gemmrigheim ( 332 | 1 )
Gerlingen ( 957 | 7 )
Großbottwar ( 458 | 3 )
Hemmingen ( 460 | 1 )
Hessigheim ( 102 | 2 )
Ingersheim ( 373 | 10 )
Kirchheim am Neckar ( 471 | 10 )
Korntal-Münchingen ( 1.238 | 17 )
Kornwestheim ( 2.691 | 37 )
Löchgau ( 365 | 12 )
Ludwigsburg ( 6.522 | 30 )
Marbach am Neckar ( 978 | 4 )
Markgröningen ( 966 | 6 )
Möglingen ( 875 | 12 )
Mundelsheim ( 177 | 5 )
Murr ( 412 | 5 )
Oberriexingen ( 152 | 2 )
Oberstenfeld ( 446 | 1 )
Pleidelsheim ( 408 | 3 )
Remseck am Neckar ( 1.641 | 36 )
Sachsenheim ( 1.361 | 21 )
Schwieberdingen ( 682 | 8 )
Sersheim ( 375 | 9 )
Steinheim an der Murr ( 645 | 7 )
Tamm ( 598 | 9 )
Vaihingen an der Enz ( 1.939 | 30 )
Walheim ( 173 | 4 )

red

Inzidenzwert im Landkreis Ludwigsburg bei fast 300 – mehr als 380 Neuinfektionen binnen 24 Stunden

Der Landkreis Ludwigsburg verzeichnet einen neuen Höchstwert an Corona-Neuinfektionen. Am Dienstagnachmittag meldete das Gesundheitsamt insgesamt 380 neue Corona-Infizierte binnen 24 Stunden.

Die Zahl der Corona-Toten im Kreis Ludwigsburg bleibt unverändert bei mindestens 538. Rund 32.526 (+155) Menschen haben die Infektion nach Schätzungen vom Landratsamt überstanden. Die 7-Tage-Inzidenz steigt sprunghaft im Vergleich zum Vortag auf einen neuen Höchstwert an und liegt kreisweit bei 297,1. Am Vortag lag der Wert bei 249. (Stand: 09.11 – 16Uhr)

In Baden-Württemberg wurden am Dienstag insgesamt 6.890 (Vortag: 3.415) neue Fälle und 38 weitere Tote in Verbindung mit dem Virus registriert. Die 7-Tage-Inzidenz steigt auf 296,9 (Vortag: 256,8).

Aktuell gilt in Baden-Württemberg die Corona-Warnstufe. Sollte die Zahl der Corona-Intensivpatienten weiter steigen und an zwei aufeinanderfolgenden Werktagen auf über 390 steigen, wäre die Alarmstufe erreicht,  dann würden noch weitere Beschränkungen für Ungeimpfte in Kraft treten. Laut dem Landesgesundheitsamt werden aktuell 358 (+9) Menschen auf der Intensivstation behandelt. (Stand: 09.11. – 16Uhr)

 

Aktuelle Impfzahlen für den Kreis Ludwigsburg: 

Infizierte nach Gemeinde (Quelle: Landratsamt Ludwigsburg – Stand: 09.11.21)

Affalterbach ( 241 | 2 )
Asperg ( 936 | 9 )
Benningen am Neckar ( 337 | 6 )
Besigheim ( 829 | 5 )
Bietigheim-Bissingen ( 3.319 | 53 )
Bönnigheim ( 655 | 7 )
Ditzingen ( 1.579 | 10 )
Eberdingen ( 391 | 8 )
Erdmannhausen ( 236 | 0 )
Erligheim ( 179 | 1 )
Freiberg am Neckar ( 789 | 8 )
Freudental ( 181 | 0 )
Gemmrigheim ( 331 | 3 )
Gerlingen ( 950 | 12 )
Großbottwar ( 455 | 2 )
Hemmingen ( 459 | 12 )
Hessigheim ( 100 | 0 )
Ingersheim ( 363 | 1 )
Kirchheim am Neckar ( 461 | 2 )
Korntal-Münchingen ( 1.221 | 26 )
Kornwestheim ( 2.654 | 30 )
Löchgau ( 353 | 9 )
Ludwigsburg ( 6.492 | 63 )
Marbach am Neckar ( 974 | 9 )
Markgröningen ( 960 | 9 )
Möglingen ( 863 | 6 )
Mundelsheim ( 172 | 0 )
Murr ( 407 | 6 )
Oberriexingen ( 150 | 0 )
Oberstenfeld ( 445 | 4 )
Pleidelsheim ( 405 | 4 )
Remseck am Neckar ( 1.605 | 15 )
Sachsenheim ( 1.340 | 10 )
Schwieberdingen ( 674 | 11 )
Sersheim ( 366 | 1 )
Steinheim an der Murr ( 638 | 5 )
Tamm ( 589 | 3 )
Vaihingen an der Enz ( 1.909 | 24 )
Walheim ( 169 | 3 )

red

Ludwigsburg-Weststadt: Ehefrau (24) flüchtet nach Streit vor aggressiven Ehemann mit Linienbus und lässt Baby im Auto zurück

Am Montag kam es gegen 20:30 Uhr zu einem Streit zwischen einem jungen Ehepaar, das die Weststadt Ludwigsburgs mit seinem wenige Monate alten Kind in einem Auto befuhr.

Als der 25-jährige Ehemann im Zuge der verbalen Streitigkeit im Auto immer aggressiver wurde, verließ die 24-jährige Ehefrau fluchtartig an einer roten Ampel den PKW. Daraufhin stellte der Ehemann das Fahrzeug ab und verfolgte sie. Auf der Suche nach Hilfe hielt die Frau einen Linienbus in der Mörikestraße an und versuchte einzusteigen. Der Ehemann, der seine Frau nun eingeholt hatte, zerrte an ihrer Jacke und versuchte das Einsteigen zu verhindern. Hierbei schlug er sie auch mehrfach, wodurch sie leichte Verletzungen erlitt. Im Gerangel konnte sich die Frau aus seinem Griff befreien und flüchtete in den Linienbus. Der Ehemann begab sich zurück zu seinem Auto und fuhr mit dem Säugling, der sich noch im Auto befand, nach Hause. Die Ehefrau bat einen Fahrgast im Bus die Polizei zu verständigen. Diese verlegte nach einem kurzen Gespräch mit der Ehefrau zu deren Wohnanschrift.

Der aggressive Ehemann erhielt einen Platzverweis und wurde der Wohnung verwiesen. Der Säugling verblieb mit der Mutter in der Wohnung. Der Ehemann muss nun mit diversen Anzeigen, unter anderem wegen Körperverletzung, rechnen.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

7-Tage-Inzidenz im Landkreis Ludwigsburg mit neuem Höchstwert

Auf den Intensivstationen wird es eng. Wie überall spitzt sich auch im Landkreis Ludwigsburg die Lage in den Krankenhäusern weiter zu. Inzwischen hat Landesgesundheitsamt in Stuttgart aufgrund der anhaltend hohen Belegung von Intensivbetten mit COVID-19-Patientinnen und Patienten für das Land Baden-Württemberg die Warnstufe ausgerufen. Seit vergangenen Mittwoch gelten vor allem für Ungeimpfte und nicht genesene Personen, stärkere Einschränkungen.

Der Landkreis Ludwigsburg verzeichnet weiterhin viele Corona-Neuinfektionen. Am Montagnachmittag meldete das Gesundheitsamt 113 neue Corona-Infizierte binnen 24 Stunden.

Die Zahl der Corona-Toten im Kreis Ludwigsburg steigt um 3 auf mindestens 538. Rund 32.371 (+172) Menschen haben die Infektion nach Schätzungen vom Landratsamt überstanden. Die 7-Tage-Inzidenz steigt deutlich zum Vortag auf einen neuen Höchstwert und liegt kreisweit bei 249 (+9,5).

In Baden-Württemberg wurden am Montag insgesamt 3.415 (Vorwoche: 1.044) neue Fälle registriert. Die 7-Tage-Inzidenz steigt auf 256,8 (Vorwoche: 189,3).

Aktuell gilt in Baden-Württemberg die Corona-Warnstufe. Sollte die Zahl der Corona-Intensivpatienten weiter steigen und an zwei aufeinanderfolgenden Werktagen auf über 390 steigen, wäre die Alarmstufe erreicht,  dann würden noch weitere Beschränkungen für Ungeimpfte in Kraft treten. Laut dem Landesgesundheitsamt werden aktuell 347 Menschen auf der Intensivstation behandelt (+24). (Stand: 08.11. – 16Uhr)

Aktuelle Impfzahlen für den Kreis Ludwigsburg: 

Infizierte nach Gemeinde (Quelle: Landratsamt Ludwigsburg – Stand: 08.11.21)

Affalterbach ( 239 | 2 )
Asperg ( 927 | 6 )
Benningen am Neckar ( 331 | 0 )
Besigheim ( 824 | 0 )
Bietigheim-Bissingen ( 3.266 | 10 )
Bönnigheim ( 648 | 1 )
Ditzingen ( 1.569 | 4 )
Eberdingen ( 383 | 1 )
Erdmannhausen ( 236 | 1 )
Erligheim ( 178 | 0 )
Freiberg am Neckar ( 781 | 1 )
Freudental ( 181 | 1 )
Gemmrigheim ( 328 | 0 )
Gerlingen ( 938 | 5 )
Großbottwar ( 453 | 0 )
Hemmingen ( 447 | 0 )
Hessigheim ( 100 | 1 )
Ingersheim ( 362 | 1 )
Kirchheim am Neckar ( 459 | 1 )
Korntal-Münchingen ( 1.195 | 17 )
Kornwestheim ( 2.624 | 6 )
Löchgau ( 344 | 0 )
Ludwigsburg ( 6.429 | 10 )
Marbach am Neckar ( 965 | 3 )
Markgröningen ( 951 | 4 )
Möglingen ( 857 | 1 )
Mundelsheim ( 172 | 0 )
Murr ( 401 | 2 )
Oberriexingen ( 150 | 0 )
Oberstenfeld ( 441 | 2 )
Pleidelsheim ( 401 | 0 )
Remseck am Neckar ( 1.590 | 8 )
Sachsenheim ( 1.330 | 8 )
Schwieberdingen ( 663 | 3 )
Sersheim ( 365 | 0 )
Steinheim an der Murr ( 633 | 5 )
Tamm ( 586 | 3 )
Vaihingen an der Enz ( 1.885 | 4 )
Walheim ( 166 | 1 )

red

„Ich bin, wie ich bin“ – Ludwigsburg24 trifft Renate Schmetz

Im Mai folgte Renate Schmetz ihrem Vorgänger Konrad Seigfried ins Amt der Ersten Bürgermeisterin der Stadt Ludwigsburg. Wie die 52-jährige gebürtige Rheinländerin sich inzwischen in ihrem neuen Job eingelebt hat, warum sie meditiert und wo sie schwach wird und ihr Portemonnaie zückt, erzählt sie in einem fröhlichen Gespräch mit Ludwigsburg24.

Ein Interview von Patricia Leßnerkraus und Ayhan Güneş

Seit Mai sind Sie Erste Bürgermeisterin in Ludwigsburg. Sind Sie nach sechs Monaten komplett im neuen Amt angekommen?

Es gibt durchaus Themenbereiche, die mir erst noch begegnen werden. Es gibt einen Jahreskreis der Arbeitsprozesse und da hatte ich bis jetzt noch nicht mit jedem zu tun. Aber in der Tiefe der mir begegneten Themen bin ich drin und es macht großen Spaß. Der Job ist arbeitsintensiv, was mir sehr liegt.

Wer hat Ihnen denn ins Ohr geflüstert, dass Sie sich auf den Posten bewerben sollen?

(lacht herzlich) Ehrlich gesagt, bin ich jemand, der sich selbst bewirbt. Aber: „Mensch, Renate, mach das doch“, hat man mir schon vor Jahrzehnten ans Herz gelegt. Mir wurde immer wieder gesagt, das Amt einer Bürgermeisterin könnte mir gut stehen. Damals habe ich das immer abgetan. Als ich Leiterin des Fachbereichs Bildung und Familie geworden war, habe ich mir dann irgendwann die Frage gestellt: Gehe ich damit in Rente oder gibt es nochmal eine Veränderung?

Sie haben also die Veränderung gewählt…

Mir war klar, dass der Erste Bürgermeister Konrad Seigfried eines Tages seine Amtszeit hier beendet und das gärte dann schon in mir. Jedoch habe ich die Reflexion gesucht im Kollegen- und auch Freundeskreis. Ich wollte sicher sein, dass das Amt wirklich passt und ich mir nicht etwas anmaße. Erfreulicherweise wurde ich in meinem Vorhaben von allen bestätigt, weshalb ich mich beworben habe.

Eine solche Bewerbung ist öffentlich. Ist sie erfolgreich, ist alles gut. Wird man nicht gewählt, bekommt es jeder mit. Wären Sie bei einer Niederlage in Ihrer alten Position im Rathaus geblieben?

Die Niederlage hätte mich natürlich geschmerzt, alles andere wäre gelogen. Ob ich als Fachbereichsleiterin geblieben wäre, wäre davon abhängig gewesen, wer denn mein neuer Erster Bürgermeister oder meine neue Erste Bürgermeisterin geworden und wie er oder sie mit mir umgegangen wäre. Allein das Miteinander wäre ausschlaggebend gewesen, unabhängig davon, ob mein neuer Chef ein Mann oder eine Frau geworden wäre.

Mein Job, den ich hatte, der war toll und passte sehr gut zu mir, also hätte ich ihn auch jederzeit weitermachen können. Der Bereich ist breit aufgestellt, die Thematik beherrsche ich fachlich und persönlich wie aus dem Effeff. Außerdem bringt der Job auch immer wieder neue Herausforderungen, da sich die Gesellschaft weiterentwickelt und so automatisch neue Themen in diesen Sektor hereinströmen.

Sie sind sehr deutlich mit 33 Ja-Stimmen bei drei Enthaltungen gewählt worden. Fühlen Sie sich da bestätigt?

Ich fühle mich sehr geehrt, dass der Gemeinderat sich so deutlich zu mir bekannt hat. Ich habe mich immerhin gegen 30 Gegenbewerbungen durchsetzen können, auch wenn ich am Ende die Einzige war, die sich im Gemeinderat zur Wahl stellen konnte. Eine Enthaltung bedeutet nicht gleich Gegenstimme. Es ist wirklich eine große Ehre, vom Gemeinderat einen solchen Rückenwind zu erhalten und zu wissen, dass ich für sie die richtige Frau auf dieser Stelle bin.

Die Erwartungshaltung der einzelnen Fraktionen ist sicherlich sehr hoch. Lastet dadurch ein gewisser Druck auf Ihnen?

Unter Druck gesetzt wird man bei einzelnen Themen, wie beispielsweise bei den Luftfiltern. Die Elternschaft, Teile des Gemeinderats, die Presse, alle greifen dieses Thema aus ihrer Perspektive auf und wir im Rathaus eben aus unserer Perspektive. Selbstverständlich sind da unterschiedliche Positionen und man kann auch andere Beschlüsse fassen als die, die ich vielleicht empfehle. Mir ist dabei nur wichtig, dass man dabei stets menschlich miteinander umgeht und ein Sachthema nicht personalisiert.

Ist Ihnen das schon passiert, dass es bei Sachthemen ins Persönliche ging?

Im Zwischengespräch passiert das immer wieder, aber ich glaube, ich habe bisher immer gut vermitteln können, dass man das Ganze wieder auf die Sachebene hebt. Bislang konnte ich jedenfalls mit starkem Gegenwind ganz gut umgehen. Die Leute haben auch eher Respekt, wenn ich hinstehe und meine Position vertrete, auch wenn es manches Mal emotional durchaus stressig ist, statt mich der Situation komplett zu entziehen.

Sie sind also selbstbewusst und resolut…

Als selbstbewusst und selbstsicher würde ich es eher bezeichnen. Ob resolut der richtige Begriff ist, weiß ich nicht. Da steckt für mich so ein unbedingter Durchsetzungswille mit drin nach dem Motto: Alles andere ist mir egal. Das ist es mir ja eben nicht.

Mit Ihrer Bewerbung wussten Sie, was auf Sie zukommt. Haben Sie sich Ihre ersten sechs Monate trotzdem so vorgestellt?

Ja, im Großen und Ganzen habe ich es mir so vorgestellt, was die Arbeitsbelastung und die Themenfelder angeht. Aber bei einigen Themen habe ich nicht gedacht, dass ich so in die Tiefe gehen muss. Nehmen wir nur das Thema Feuerwehr. Natürlich war klar, dass der Brandschutzbedarfsplan kommt, mit dem ich mich inhaltlich auseinandersetzen muss. Aber durch den Weggang des Kommandanten muss ich jetzt noch tiefer in die Thematik einsteigen bis hin zum organisatorischen Aufbau. Damit hatte ich so nicht gerechnet.

Das Dezernat II ist sehr umfangreich, wie behält man da den Überblick?

Mein großes Glück ist, dass ich aus dieser Verwaltung komme und zudem die Leiterin des größten Fachbereichs war, deshalb bin ich von der Masse dieses Dezernates nicht so erschlagen wie es vielleicht jemand wäre, der von außen kommt. Von den 1.100 Personen, die im Dezernat arbeiten, waren 800 bereits vorher schon bei mir im Fachbereich angesiedelt. Der Rest ist verteilt auf die anderen Aufgabenfelder. Aber die Breite ist natürlich enorm – von den Bürgerdiensten wie Standesamt und Ausländeramt über Feuerwehr hin zu Themen wie Sport, Gleichstellung, Gesundheit, Bildung, Integration und Migration und andere soziale Bereiche. Also alles, was in dieser Stadt mit den Menschen zu tun hat, ist in diesem Dezernat angesiedelt.

Sie müssen thematisch trotz eigener Wünsche und Visionen Prioritäten setzen. Wie sehen die aus?

Die wichtigsten Themen für mich sind natürlich die Themen der Chancengleichheit. Das eint alle Fachbereiche, denn die Chancengleichheit muss sehr facettenreich bedacht werden. Armutsbekämpfung ist da nur ein wichtiger Punkt. Wie gehen wir hier mit unseren Armen um? Wie sieht das eigentlich mit der Wohnungssituation aus, für die ich ja direkt eigentlich gar nicht zuständig bin. Aber indirekt, so finde ich, muss ich die Mahnerin sein, die immer und immer und immer wieder sagt: „Hey, wir müssen nicht nur für die mittleren und höheren Einkommen den Wohnraum schaffen. Wir müssen uns auch fragen, was wir mit den unteren Einkommen und den Armen machen.“ Das zeigt sich auch gerade jetzt in der Pandemie in Bezug auf die Gesundheit, denn Familien in beengten Wohnräumen sind besonders von Corona betroffen. Solche Dinge in der Bildungs- und Soziallandschaft zu sehen und zu benennen, um Abhilfe zu schaffen, dafür braucht es unbedingt die unterschiedlichen Fachbereiche.

Die Zahl der fehlenden Wohnräume liegt mindestens bei 1.800, wenn nicht sogar höher. Ursprünglich war das Ziel, jährlich 500 neue Wohnungen zu bauen, was aber anscheinend so nicht funktioniert. Können Sie dazu etwas sagen?

Die Vermehrung von Wohnräumen ist ein sehr komplexes Thema. Momentan suche ich überall das Gespräch – mit Andrea Schwarz als zuständige Baubürgermeisterin und mit OB Dr. Matthias Knecht als Aufsichtsratsvorsitzender der WBL. Ich sitze selbst im Aufsichtsrat und kann als Mahnerin und Treiberin dieser Problematik immer wieder dabei sein. Ebenso spreche ich mit Geschäftsführer Andreas Veit von der Ludwigsburger Wohnungsbau über deren Ausrichtung. Ich würde mir wünschen, dass wir in unserer Wohnungspolitik den Durchschnittswert von 500 Wohnungen jährlich schaffen, aber in meinen elf Jahren in Ludwigsburg habe ich zum Thema Menge an neuem Wohnraum schon viele Aussagen gehört, so dass ich keine Zahl nennen möchte. Wir bräuchten jährlich 350 neue Wohnungen, nur um allein den Mehrbedarf der Ludwigsburger zu halten. Da ist ein Zuzug von außen noch gar nicht mitgerechnet. Die Frage ist doch, nach welchen Konzepten wir künftig bauen und wie wir da eine Effizienz reinkriegen, den Bestand sichern, vor allem für die unteren Einkommen und die Armen, damit ein Quadratmeter statt 8 Euro nicht plötzlich 15 Euro kostet, da das Bauen tatsächlich stetig teurer wird. Leider habe ich für das Problem noch keine Lösung gefunden, denn wir dürfen ja auch unseren städtischen Haushalt nicht überfordern, da wir momentan zusätzlich noch in einer wirtschaftlichen Schieflage stecken.

Hat Ihnen das eine oder andere aufgetretene Problem in den letzten sechs Monaten bereits schlaflose Nächte bereitet?

Schlaflose Nächte hatte ich noch nicht, aber ich führe nachts gedanklich durchaus das ein oder andere Gespräch weiter, weil es mich dann doch tiefer bewegt. Ich bin mit Herz und Seele in meinen Aufgaben, deswegen schüttele ich die Arbeit nicht einfach an der Wohnungstür ab.

Haben Sie das Gefühl, dass Sie in der jetzigen Situation über sich hinauswachsen, ihre eigenen Grenzen überschreiten?

Im Sinne einer Weiterentwicklung hoffe ich das schon. Alles andere fände ich jetzt komisch. Und mir ist auch bewusst, dass ich gemeinsam mit OB Knecht und meinen beiden Bürgermeister-KollegInnen in vorderster Linie stehe. Das bedeutet, dass ich für alles, was anfällt auch gerade stehe – gegenüber der Öffentlichkeit, gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern, der Presse und auch gegenüber dem Gemeinderat. Das ist schon noch mal etwas, von dem ich glaube, dass es die Persönlichkeit verändert. Es würde mich jetzt wundern, wenn nicht.

Hat sich Ihr Leben durch das neue Amt verändert?

Ja, inhaltlich ist es mehr geworden und es hat sich insofern verändert, dass ich mehr in der Repräsentation tätig bin, was noch mehr Abend- und Wochenendtermine bedeutet.

Fällt Ihnen das Repräsentieren schwer?

Nein, überhaupt nicht. Es macht mir Spaß, weil ich auch gerne mal die Bühne betrete. Von daher tue ich mich nicht sehr schwer damit, in einer exponierten Stellung ein Grußwort oder einen Vortrag zu halten. Das habe ich zwar vorher schon nebenher in meiner vorangegangenen Funktion als Fachbereichsleiterin getan, aber jetzt ist das eben richtig und regelmäßig integriert in meinen Beruf.

Wenn eine Frau im Fokus der Öffentlichkeit steht, wird von ihr erwartet, dass sie jederzeit vom Scheitel bis zur Sohle top gestylt ist. Spüren Sie diese Erwartungshaltung und wie gehen Sie mit ihr um?

Ja, wir sollen schick sein, das wird erwartet. Aber ich empfinde es eigentlich so, dass Frauen freier sind in der Gestaltung als Männer. Männer müssen, wenn sie in einer Funktion wie meiner sind, in der Regel einen Anzug tragen. Und wenn sie mal sehr leger sind, lassen sie lediglich die Krawatte weg. Mit Jeans und T-Shirt kämen sie eher nicht ins Büro. Wir Frauen dürfen in einer solchen Position schon kreativer sein. Wir können entscheiden, ob wir ein Kleid, einen Blazer oder einen Pulli tragen.

Haben Sie also Ihren Kleiderschrank seit Mai aufgerüstet?

Aufgerüstet habe ich ihn nicht, aber umgerüstet durchaus.

Wie würden Sie Ihren Stil bezeichnen, worin fühlen Sie sich wohl?

Mein Stil ist bezogen auf den Anlass. Wenn ich in die offene Jugendarbeit gehe, mit Kindern einen Termin auf dem Bauspielplatz habe, dann kann ich dort nicht im Kostüm auftauchen. Das ist nicht mein Stil. Natürlich achte ich darauf, dass ich einen gewissen Chic habe, aber ich gehe dann trotzdem mit Turnschuhen hin und habe eine Hose mit Blazer oder einer Strickjacke an als Kombination. Bei einem feierlichen Anlass wie beispielsweise die Bürgermedaillenverleihung erscheine ich selbstverständlich im schicken Kleidchen oder Kostüm, damit der Anlass entsprechend gewürdigt wird.

Haben Sie denn das Gefühl, dass man besonders auf Ihr Erscheinungsbild von Kleidung über Frisur bis hin zu den passenden Schuhen und Handtasche schaut, so, wie man es anfangs ganz extrem bei Kanzlerin Merkel gemacht hat?

Vielleicht machen es einzelne Personen, aber ich achte da nicht so drauf, weil ich der Meinung bin: Ich bin, wie ich bin. Ich bin auch ein bisschen fülliger, was auch mancher nicht so ganz adäquat findet, weil er oder sie der Meinung ist, man müsste eine schlanke Linie haben. Aber das bin ich nicht. Die Leute müssen mich so nehmen, wie ich bin.

Sie tragen ein Kreuz an der Halskette. Sind Sie ein frommer Mensch?

Ich gehöre keiner Religionsgemeinschaft an, aber tatsächlich glaube ich an so etwas wie Gott. Deshalb passt das Kreuz an der Kette schon.

Was hat die Rheinländerin Schmetz ausgerechnet ins Schwabenland verschlagen?

Die Liebe war schuld. Ich hatte mich in einen Ingenieur verliebt, der in Aachen studiert hat. Ingenieure finden im Stuttgarter Umfeld nun mal ganz viele Jobs, ich folgte ihm. Das war im Jahr 2000. Die Liebe ging, meine Arbeit blieb. Und ich blieb auch, denn ich bin hier absolut heimisch geworden, auch wenn es anfangs für mich von der Kultur her eine Umstellung war. Der Rheinländer wacht morgens auf und überlegt zuerst: „Was mache ich abends?“ Der Schwabe dagegen überlegt zuerst: „Was habe ich heute zu tun?“ Das sind einfach zwei verschiedene Welten.

Vermissen Sie das Rheinland?

Ich bin Rheinländerin durch und durch. Deshalb bin ich in Stuttgart auch in einen Verein, der sich die Reingeschmeckten nennt, gegangen, da trifft man sich monatlich zu einem Stammtisch. Den Dialekt der Heimat gelegentlich zu hören, hilft gegen Heimweh enorm. Für mich ist ganz, ganz wichtig, in der Karnevalszeit nach Hause zu fahren. An Weihnachten arbeite ich gerne, aber an Karneval muss ich nach Hause.

Was mögen Sie am Schwabenland?

Vor allem die schwäbische Küche hat es mir angetan. Linsen mit Spätzle finde ich richtig klasse, ebenso Zwiebelrostbraten.

Freuen Sie sich auch schon auf den Ludwigsburger Weihnachtsmarkt?

Oh ja, auf den Weihnachtsmarkt freue ich mich sogar sehr. Er ist so stilvoll.  Man findet hier noch Kleinkunst und Kleinhandwerk und, was mir besonders gefällt, viele Stände, die aus dem sozialen Bereich sind. Ich liebe den Ludwigsburger Weihnachtsmarkt und werde selten so oft besucht wie in dieser Zeit.

Bevor Sie nach Ludwigsburg kamen, haben Sie in Backnang gearbeitet.

Ja, dort habe ich 2000 als Jugendförderin angefangen und unter OB Frank Nopper bin ich dann Amtsleiterin geworden. Mit ihm habe ich heute noch Kontakt, wir rufen uns gegenseitig immer mal wieder an. Er ist mir ein vertrauter Ratgeber geblieben. Seine Mutter ist auch Rheinländerin, ich glaube, er mag die etwas kecke, rheinische Mentalität.

Wie tanken Sie für den täglichen Stress Kraft auf?

Wichtig sind mir meine Freunde, beispielsweise meine Freundin aus Aachen und meine Familie, vor allem meine Brüder. Ich telefoniere viel, da viele meiner Freunde nicht in meinem näheren Umfeld wohnen, auch meine Verwandtschaft lebt noch im Rheinland. Während der Woche meditiere ich fast täglich zum Runterkommen, aber auch, damit ich für mich Klarheit habe bei den anfallenden Herausforderungen im Job. Eine Meditation bringt mich in Distanz zum Thema. Da ich vom Typ her schon ein etwas emotionaler Mensch bin, ist es manchmal sinnvoll, wenn ich dann abends ein bisschen vom Thema Abstand gewinne und mir in Ruhe anschaue, was denn jetzt wirklich gefragt ist.

Welche Hobbies haben Sie?

Ich singe sehr gerne, mache mit Freunden Musik, was mich sehr erfüllt. Und ich male sehr gerne Mandalas.

Singen Sie im Chor?

Früher habe ich als Mezzosopran im Chor gesungen, das mache ich inzwischen nicht mehr. Ich habe mich schon gelegentlich gerne mit Matze Rother vom Café 612 zusammengesetzt und Musik-Kabarett gemacht und wir hatten sogar schon in kleineren, teils familiären Kreisen einige Auftritte. Matze schreibt die Songs alle selbst, die gehen dann in Richtung Liedermacher, Schlager- oder Countrystyle.

Wenn Sie sich etwas Gutes tun wollen, was gönnen Sie sich?

Ein schöner Abend mit Freunden ist für mich einfach ein Wohlgenuss. Dazu gehört ungestört Quatschen, gemeinsames Essen oder auch Kochen. Ein ausgiebiges Bad ist gelegentlich auch etwas, um mir was Gutes zu tun.

Wofür geben Sie Geld aus?

Am ehesten für Klamotten, da bin ich wohl typisch weiblich. An einem schönen Kleidungsstück vorbeizugehen, ist schon schwierig. Ansonsten gebe ich Geld für Kulturveranstaltungen aus, denn ich liebe Konzerte – von der Klassik, z.B. die Schlossfestspiele, über die Konzerte von Dieter Thomas Kuhn, da erscheine ich dann im Flower-Power-Look der 70er, bis hin zu Rock- oder Metallkonzerten. Musikalisch bin ich total breit aufgestellt.

Wie verbringen Sie Ihre Urlaube?

Am liebsten verbringe ich den Urlaub zuhause, denn meine Wohnung muss ja auch mal abgewohnt werden. Und wenn ich verreise, dann sind es kurze Trips von höchstens einer Woche und am liebsten zusammen mit Freunden. Mehrfach im Jahr besuche ich die alte Heimat, denn ein Bruder wohnt nahe Krefeld, der andere in Düren und ganz enge Freunde in Aachen.

Was bevorzugen sie bei Ihren Trips – Stadt oder Natur?

Da bin ich nicht festgelegt, mal so und mal so.

Berge oder Meer?

Immer ans Meer, da bin ich total festgelegt.

Wenn Sie eines Tages in Pension gehen, wo werden Sie leben – Krefeld oder Ludwigsburg?

Auf jeden Fall bleibe ich hier in Ludwigsburg. Wenn ich verwurzelt bin, bin ich verwurzelt. Es war zwar anfangs schwierig, vom Rheinland ins Schwabenland zu kommen, aber jetzt nochmal zurück, nein, das kommt nicht infrage. Das Rad hat sich doch weitergedreht und mein Netzwerk von damals ist bis auf die vorhin genannten Menschen doch so gar nicht mehr da. Meine Wurzeln sind jetzt hier.

Sie würden also auch nicht mehr für eine neue Liebe umziehen?

Wenn, dann hätte ich nichts dagegen, wenn die Liebe umzieht für mich.

Frau Schmetz, wir danken Ihnen für das Gespräch!

Landkreis Ludwigsburg erneut mit höchster Zahl an Neuinfektionen in Baden-Württemberg

Auf den Intensivstationen wird es eng. Wie überall spitzt sich auch im Landkreis Ludwigsburg die Lage in den Krankenhäusern weiter zu. Inzwischen hat Landesgesundheitsamt in Stuttgart aufgrund der anhaltend hohen Belegung von Intensivbetten mit COVID-19-Patientinnen und Patienten für das Land Baden-Württemberg die Warnstufe ausgerufen. Seit Mittwoch gelten vor allem für ungeimpfte und nicht genesene Personen, stärkere Einschränkungen.

Der Landkreis Ludwigsburg verzeichnet weiterhin viele Corona-Neuinfektionen. Am Samstagnachmittag meldete das Gesundheitsamt 248 neue Corona-Infizierte binnen 24 Stunden. Keines der insgesamt 44 Stadt- und Landkreise im Land verzeichnete einen noch höheren Wert an Neuinfektionen. Bereits am Freitag wies der Landkreis den höchsten Wert an neuen Corona-Fällen aus. Am Vortag wurden 258 neue Corona-Fällen gemeldet.

Die Zahl der Corona-Toten im Kreis Ludwigsburg bleibt unverändert bei mindestens 535. Rund 31.964 (+123) Menschen haben die Infektion nach Schätzungen vom Landratsamt überstanden. Die 7-Tage-Inzidenz steigt deutlich zum Vortag und liegt kreisweit bei 246,8 (+18,2).

In Baden-Württemberg wurden am Samstag insgesamt 4.659 (Vortag: 5.878) neue Fälle registriert. Die 7-Tage-Inzidenz steigt auf 224,8 (Vortag; 211,2). (Stand: 06.11. – 16Uhr)

Aktuelle Impfzahlen für den Kreis Ludwigsburg: 

Infizierte nach Gemeinde (Quelle: Landratsamt Ludwigsburg – Stand: 06.11.21)

Affalterbach ( 237 | 1 )
Asperg ( 920 | 12 )
Benningen am Neckar ( 331 | 7 )
Besigheim ( 822 | 5 )
Bietigheim-Bissingen ( 3.254 | 42 )
Bönnigheim ( 647 | 4 )
Ditzingen ( 1.564 | 5 )
Eberdingen ( 380 | 2 )
Erdmannhausen ( 235 | 0 )
Erligheim ( 178 | 2 )
Freiberg am Neckar ( 780 | 7 )
Freudental ( 180 | 0 )
Gemmrigheim ( 328 | 4 )
Gerlingen ( 927 | 3 )
Großbottwar ( 452 | 3 )
Hemmingen ( 446 | 1 )
Hessigheim ( 99 | 1 )
Ingersheim ( 358 | 2 )
Kirchheim am Neckar ( 458 | 4 )
Korntal-Münchingen ( 1.173 | 1 )
Kornwestheim ( 2.615 | 21 )
Löchgau ( 344 | 1 )
Ludwigsburg ( 6.416 | 42 )
Marbach am Neckar ( 961 | 6 )
Markgröningen ( 947 | 9 )
Möglingen ( 855 | 2 )
Mundelsheim ( 171 | 3 )
Murr ( 395 | 7 )
Oberriexingen ( 149 | 0 )
Oberstenfeld ( 439 | 3 )
Pleidelsheim ( 401 | 2 )
Remseck am Neckar ( 1.579 | 11 )
Sachsenheim ( 1.322 | 7 )
Schwieberdingen ( 660 | 4 )
Sersheim ( 365 | 3 )
Steinheim an der Murr ( 627 | 3 )
Tamm ( 582 | 6 )
Vaihingen an der Enz ( 1.879 | 9 )
Walheim ( 165 | 1 )

red

7-Tage-Inzidenz im Landkreis Ludwigsburg steigt weiter

Auf den Intensivstationen wird es eng. Wie überall spitzt sich auch im Landkreis Ludwigsburg die Lage in den Krankenhäusern weiter zu. Inzwischen hat Landesgesundheitsamt in Stuttgart aufgrund der anhaltend hohen Belegung von Intensivbetten mit COVID-19-Patientinnen und Patienten für das Land Baden-Württemberg die Warnstufe ausgerufen. Seit Mittwoch gelten vor allem für ungeimpfte und nicht genesene Personen, stärkere Einschränkungen.

Der Landkreis Ludwigsburg verzeichnet auch am Freitag einen hohen Wert an Corona-NeuinfektionenBinnen 24 Stunden meldete das Gesundheitsamt +258 neue Corona-Infizierte. Keines der 44 Stadt- und Landkreise im Land verzeichnete am Freitag einen noch höheren Wert. Am Vortag waren es 310 neue Corona-Fällen. Die meisten Fälle innerhalb der Landkreises verzeichneten die Städte Bietigheim-Bissingen und Ludwigsburg mit jeweils 38 Neuinfektionen.

Die Zahl der Corona-Toten im Kreis Ludwigsburg steigt um 1 auf mindestens 535. Rund 31.841 (+18) Menschen haben die Infektion nach Schätzungen vom Landratsamt überstanden. Die 7-Tage-Inzidenz steigt sehr deutlich zum Vortag und liegt kreisweit bei 228,6 (+28,6).

In Baden-Württemberg wurden am Freitag insgesamt 5.878 neue Fälle registriert. Die 7-Tage-Inzidenz stieg auf 211,2. (Stand: 05.11. – 16Uhr)

Nach Daten des DIVI-Intensivregisters von Krankenhaus-Standorten mit Intensivbetten zur Akutbehandlung sind mit Datenstand 05.11.2021, 16 Uhr insgesamt 321 COVID-19-Fälle in Baden-Württemberg in intensivmedizinischer Behandlung, davon werden 166 (51,7 %) invasiv beatmet.

Aktuelle Impfzahlen für den Kreis Ludwigsburg: 

Infizierte nach Gemeinde (Quelle: Landratsamt Ludwigsburg – Stand: 05.11.21)

Affalterbach ( 236 | 3 )
Asperg ( 908 | 5 )
Benningen am Neckar ( 324 | 2 )
Besigheim ( 817 | 11 )
Bietigheim-Bissingen ( 3.212 | 38 )
Bönnigheim ( 643 | 2 )
Ditzingen ( 1.559 | 9 )
Eberdingen ( 378 | 4 )
Erdmannhausen ( 235 | 1 )
Erligheim ( 176 | 2 )
Freiberg am Neckar ( 773 | 12 )
Freudental ( 180 | 0 )
Gemmrigheim ( 324 | 0 )
Gerlingen ( 924 | 5 )
Großbottwar ( 449 | 2 )
Hemmingen ( 445 | 5 )
Hessigheim ( 98 | 1 )
Ingersheim ( 356 | 3 )
Kirchheim am Neckar ( 454 | 4 )
Korntal-Münchingen ( 1.172 | 8 )
Kornwestheim ( 2.594 | 19 )
Löchgau ( 343 | 1 )
Ludwigsburg ( 6.374 | 38 )
Marbach am Neckar ( 955 | 5 )
Markgröningen ( 938 | 9 )
Möglingen ( 853 | 1 )
Mundelsheim ( 168 | 3 )
Murr ( 388 | 8 )
Oberriexingen ( 149 | 0 )
Oberstenfeld ( 436 | 2 )
Pleidelsheim ( 399 | 1 )
Remseck am Neckar ( 1.568 | 10 )
Sachsenheim ( 1.315 | 6 )
Schwieberdingen ( 656 | 7 )
Sersheim ( 362 | 2 )
Steinheim an der Murr ( 624 | 5 )
Tamm ( 576 | 7 )
Vaihingen an der Enz ( 1.870 | 20 )
Walheim ( 164 | 1 )

red

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