Positiver Trend bei Fluggastzahlen

Es wird wieder geflogen: Der Flughafen Frankfurt konnte im Juli 2021 rund 2,85 Millionen Passagiere verbuchen und erreichte damit den höchsten Monatswert seit dem Beginn der Corona-Pandemie.

Gegenüber Juli 2020 entspricht dies einem Plus von 115,8 Prozent. Der Vorjahresmonat weist allerdings einen niedrigen Vergleichswert auf, da der Flugverkehr infolge des steigenden Infektionsgeschehens stark eingebrochen war.

Vor dem Hintergrund niedriger Inzidenzwerte und steigender Impfraten verzeichneten insbesondere traditionelle Urlaubsdestinationen eine steigende Nachfrage. An einzelnen Spitzentagen wurden bereits rund 60 Prozent des Vorkrisenniveaus erreicht.

Den höchsten Wert verzeichnete Fraport mit rund 126.000 Passagieren am 31. Juli 2021. Das war der Tageshöchstwert seit Beginn der Corona-Krise. Im Vergleich mit Juli 2019 war das Passagieraufkommen im Berichtsmonat dagegen um 58,9 Prozent weiter rückläufig. Kumuliert über die ersten sieben Monate des Jahres lag das Fluggastaufkommen bei rund 9,3 Millionen Passagieren. Dies entspricht einem Minus von 30,8 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum 2020 beziehungsweise um 77 Prozent gegenüber 2019.

Jutta Bernhard / glp

Corona-Zahlen: 7-Tage-Inzidenz im Landkreis steigt weiter

Die kreisweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Infektionen ist am Donnerstag weiter gestiegen und nähert sich der 30er-Marke. Das Landratsamt teilte unter Berufung auf Angaben des Kreisgesundheitsamtes mit, dass in den vergangenen sieben Tagen kreisweit der Wert am Donnerstag bei 26,6 Corona-Infektionen pro 100.000 Einwohner liegt. Am Vortag lag der Wert bei 24,2. Vor genau einer Woche bei 15. Das geht aus Zahlen von Donnerstagnachmittag hervor, die den Stand des Dashboards vom Landratsamt in Ludwigsburg von 17:00 Uhr vorläufig wiedergeben. (Stand:12.08.)

Innerhalb 24 Stunden wurden in der Summe 31 Neuinfektionen registriert. (Vortag: 41; Vorwoche: 12). Die Zahl der Corona-Toten in Kreis Ludwigsburg liegt unverändert bei mindestens 519. Rund 26.614 (12) Menschen haben die Infektion nach Schätzungen vom Landratsamt überstanden.

Aktuelle Impfzahlen für den Kreis Ludwigsburg: 

Screenshot: Landratsamt Ludwigsburg

Infizierte nach Gemeinde (Quelle: Landratsamt Ludwigsburg – Stand: 12.08.)

Affalterbach ( 174 | 0 )
Asperg ( 753 | 0 )
Benningen am Neckar ( 258 | 0 )
Besigheim ( 670 | 0 )
Bietigheim-Bissingen ( 2.534 | 4 )
Bönnigheim ( 550 | 0 )
Ditzingen ( 1.232 | 1 )
Eberdingen ( 309 | 2 )
Erdmannhausen ( 194 | 0 )
Erligheim ( 152 | 0 )
Freiberg am Neckar ( 621 | 0 )
Freudental ( 167 | 3 )
Gemmrigheim ( 263 | 2 )
Gerlingen ( 731 | 0 )
Großbottwar ( 357 | 0 )
Hemmingen ( 324 | 0 )
Hessigheim ( 68 | 0 )
Ingersheim ( 276 | 0 )
Kirchheim am Neckar ( 372 | 0 )
Korntal-Münchingen ( 877 | 1 )
Kornwestheim ( 2.050 | 0 )
Löchgau ( 296 | 0 )
Ludwigsburg ( 4.992 | 9 )
Marbach am Neckar ( 729 | 0 )
Markgröningen ( 781 | 0 )
Möglingen ( 706 | 2 )
Mundelsheim ( 137 | 0 )
Murr ( 265 | 1 )
Oberriexingen ( 125 | 0 )
Oberstenfeld ( 389 | 0 )
Pleidelsheim ( 314 | 1 )
Remseck am Neckar ( 1.261 | 2 )
Sachsenheim ( 1.044 | 0 )
Schwieberdingen ( 472 | 1 )
Sersheim ( 324 | 0 )
Steinheim an der Murr ( 486 | 0 )
Tamm ( 436 | 1 )
Vaihingen an der Enz ( 1.505 | 0 )
Walheim ( 145 | 1 )

red

Fast zwei Drittel aller Rentnerinnen und Rentner müssen Einkommenssteuer zahlen

Im Jahr 2020 haben in Deutschland 21,8 Millionen Personen Leistungen in Höhe von 341 Milliarden Euro aus gesetzlicher, privater oder betrieblicher Rente erhalten. Das sind rund 0,7 % oder 146 000 Rentenempfängerinnen und -empfänger mehr als im Vorjahr. Die Höhe der gezahlten Renten stieg im gleichen Zeitraum um 4,1 % oder 13,5 Milliarden Euro. Knapp 64 % der Rentenleistungen im Jahr 2020 zählten zu den steuerpflichtigen Einkünften (217 Milliarden Euro). Seit 2015 ist der durchschnittliche Besteuerungsanteil damit um mehr als 8 Prozentpunkte gestiegen, berichtet das Statistische Bundesamt am Donnerstag.

Ursache für den Anstieg ist die Neuregelung der Besteuerung von Alterseinkünften im Alterseinkünftegesetz von 2005. Kernelement der Neuregelung ist der Übergang von einer vorgelagerten zu einer nachgelagerten Besteuerung der gesetzlichen Renten bis zum Jahr 2040. Demnach werden die Aufwendungen zur Alterssicherung in der Ansparphase schrittweise steuerfrei gestellt und erst die Leistungen in der Auszahlungsphase steuerlich belastet. Welcher Anteil der Renteneinkünfte steuerpflichtig ist, richtet sich nach dem Jahr des Rentenbeginns: Je später der Rentenbeginn, desto höher ist der besteuerte Anteil der Renteneinkünfte.

Diese Übergangsregelung ist Grundlage (steuer-)rechtlicher Diskussionen um eine verfassungswidrige Doppelbesteuerung von Renteneinkünften. Am 31. Mai 2021 hat der Bundesfinanzhof (BFH) hierzu Berechnungsgrundlagen festgelegt. Daraus ergibt sich, dass spätere Rentnerjahrgänge von einer doppelten Besteuerung ihrer Renten betroffen sein dürften. Das Bundesministerium der Finanzen kündigte daraufhin an, zu Beginn der nächsten Legislaturperiode eine Steuerreform auf den Weg zu bringen, die die BFH-Vorgaben erfüllt und auch in Zukunft eine Doppelbesteuerung von Renten vermeidet.

2017 zahlte knapp ein Drittel der Rentnerinnen und Rentner Einkommensteuer

Wie viele Rentnerinnen und Rentner Einkommensteuer zahlen, ist aufgrund der langen Fristen zur Steuerveranlagung für 2020 noch nicht bekannt. Aktuellste Informationen zur Rentenbesteuerung liegen für das Jahr 2017 vor. Demnach mussten 32 % oder 6,8 Millionen der insgesamt 21,4 Millionen Rentenempfängerinnen und -empfänger Einkommensteuer auf ihre (gesetzlichen, privaten oder betrieblichen) Renteneinkünfte zahlen. Im Vergleich zu 2016 stieg der Anteil um knapp 3 Prozentpunkte beziehungsweise 516 000 Personen.

Bei knapp 90 % der steuerbelasteten Rentenempfängerinnen und -empfänger – hierzu zählen auch hinterbliebene Eheleute und Kinder – liegen neben den Renten noch andere Einkünfte vor. Bei zusammenveranlagten Ehepaaren können das auch Einkünfte der Partnerin oder des Partners sein, die für die Besteuerung zusammengerechnet werden.

red

39-Jähriger öffnet Rettungskräften nicht Wohnungstür und was sonst noch in der Region los war

Ludwigsburg: 39-Jähriger wehrt sich gegen Feuerwehr und Rettungsdienst

Am Mittwoch gegen 16:25 Uhr löste im vierten Stock eines Mehrfamilienhauses in der Reichenberger Straße der Rauchmelder einer dortigen Wohnung aus. Nachbarn wurden auf den Warnton und Rauchgeruch aufmerksam und alarmierten die Feuerwehr. Bei ihrem Eintreffen stellten die Rettungskräfte fest, dass sich noch ein Anwohner in der betroffenen Wohnung aufhielt, jedoch die Tür nicht öffnete. Als die Feuerwehr damit begann, die Tür gewaltsam zu öffnen, besann sich der 39-Jährige und öffnete doch. Wie sich herausstellte, hatte er Essen auf dem Herd vergessen und war eingeschlafen. Nachdem er aufgrund des Verdachts auf Rauchgasentwicklung an den Rettungsdienst übergeben werden sollte, setzte er sich heftig zur Wehr und musste letztlich von einer Polizeistreife gefesselt und ins Krankenhaus begleitet werden. Die Feuerwehr belüftete die Wohnung und das Treppenhaus. Eine Gefahr für weitere Bewohner bestand nicht.

 

Ludwigsburg: Widerstand gegen Polizeibeamte – Polizeihund beißt 31-Jährigen

Bei der Kontrolle einer vierköpfigen Personengruppe am Mittwoch gegen 18:20 Uhr in der Alleenstraße ist ein 31-Jähriger auf Beamte der Polizeihundeführerstaffel losgegangen. Ein daraufhin eingesetzter Diensthund brachte dem Angreifer eine Bissverletzung bei und er konnte letztlich überwältigt und mit einer Handschließe gefesselt werden. Bei dem Einsatz wurde einer der Beamten verletzt und konnte seinen Dienst anschließend nicht fortsetzen. Er musste im Krankenhaus behandelt werden.

 

Murr: Fahrzeugbrand

Vermutlich aufgrund eines technischen Defekts geriet ein Renault am Dienstag gegen 21.30 Uhr in der Robert-Bosch-Straße in Murr, im Bereich eines Schnellrestaurants in Brand. Die beiden 62 und 33 Jahre alten Insassen bemerkten, dass es im Motorraum zu einer Rauchentwicklung kam und verließen den Wagen. Gemeinsam mit Ersthelfern konnten sie die Flammen mit Pulverlöschern eindämmen. Die Freiwilligen Feuerwehren Murr und Marbach am Neckar befanden sich mit 17 Einsatzkräften und drei Fahrzeugen vor Ort und löschten den Brand letztlich vollständig. Die Robert-Bosch-Straße musste während des Einsatzes gesperrt werden. Der PKW war nicht mehr fahrbereit und wurde abgeschleppt. Es entstand ein Sachschaden von etwa 1.500 Euro.

 

Ludwigsburg-Oßweil: Mögliche Geschädigte nach Sachbeschädigung gesucht

Das Polizeirevier Ludwigsburg ermittelt derzeit wegen einer Sachbeschädigung gegen einen 37 Jahre alten Tatverdächtigen, der in der Nacht auf Mittwoch einem Zeugen in der Friesenstraße in Ludwigsburg-Oßweil aufgefallen war. Der Zeuge hatte den Mann gegen 00:30 Uhr beobachtet, wie er schwankend von Fahrzeug zu Fahrzeug gelaufen war und hierbei auch einen geparkten VW Golf beschädigt hatte. Der Zeuge verständigte die Polizei und folgte dem mutmaßlich unter Alkoholeinwirkung stehenden 37-Jährigen bis zu ihrem Eintreffen. Das Polizeirevier Ludwigsburg, Tel. 07141 18-5353, bittet nun insbesondere Fahrzeughalter, die in der betreffenden Nacht ihr Fahrzeug in der Friesenstraße abgestellt hatten, diese auf Beschädigungen zu überprüfen und sich ggf. zu melden.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Azubi-Zahlen im Sinkflug

Einen historischen Rückgang der Zahl neuer Ausbildungsverträge im Jahr 2020 verzeichnet das Statistische Bundesamt (Destatis). Hauptursache: die Coronakrise. Im Vergleich zum Vorkrisenjahr 2019 ist die Zahl der Azubi-Verträge demnach um 9,3 Prozent zurückgegangen.

“Die Zahl der Neuverträge befindet sich auf einem historischen Tiefstand”, sagt Rotraud Kellers aus dem für Daten und Zahlen rund um die Berufsausbildung zuständigen Referat im Statistischen Bundesamt. Noch nie seit Beginn der Statistik vor über 40 Jahren habe es in einem Jahr weniger als 500 000 neue Azubis gegeben. “Besonders deutlich gingen die Neuabschlüsse im Gast- und Verkehrsgewerbe zurück, also in sehr stark von den Corona-Maßnahmen betroffenen Branchen.” Aber es gebe auch positive Entwicklungen im handwerklichen Bereich.

Im Ausbildungsbereich Industrie und Handel, zu dem auch das Gast- und Verkehrsgewerbe gehört, sank die Zahl der Neuabschlüsse im Jahr 2020 am stärksten (-36 000, -11,9 Prozent). Besonders betroffen waren Branchen, die von den Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie äußerst stark belastet wurden: Die größten Rückgänge gab es bei den Berufen Hotelfachmann/-frau (-2 530, -31,0 Prozent), Koch/Köchin (-1 540, -19,8 Prozent) und Tourismuskaufmann/-frau (-990, -61,1 Prozent).

Im Bereich Handwerk fiel der Rückgang deutlich geringer aus: minus 9 000, minus 6,5 Prozent. Hier verzeichnete der Beruf Friseur/-in den stärksten Rückgang (-1 700, -18,6 Prozent), während die Berufe Dachdecker/-in (+130, +3,9 Prozent), Zimmerer/-in (+470, +11,7 Prozent) und Zweiradmechatroniker/-in (+90, +13,1 Prozent) sogar leicht zulegen konnten.

Die coronabedingten Effekte auf dem Ausbildungsmarkt 2020 zeigten sich bei Personen mit ausländischer Staatsangehörigkeit besonders deutlich. Insgesamt schlossen im vergangenen Jahr 52 100 Personen mit ausländischer Staatsangehörigkeit einen Neuvertrag ab, das waren 12,6 Prozent weniger als im Vorjahr. Der Rückgang war fast ausschließlich auf neu abgeschlossene Ausbildungsverträge von ausländischen Männern zurückzuführen (33 400 Verträge, -18,0 Prozent), während die Neuabschlüsse von ausländischen Frauen weit unterdurchschnittlich zurückgingen (18 700 Verträge, -1,1 Prozent).

Lars Wallerang / glp

Autos werden teurer

Um bis zu zehn Prozent könnten die Preise für Autos ansteigen. Diese Prognose stellt das Finanzdienstleistungs-Unternehmen Euler Hermes. “Die europäischen Autobauer sitzen am längeren Hebel und könnten in den kommenden Monaten deutlich an der Preisschraube drehen”, prophezeien die Experten für Warenkreditversicherungen.

Grund sei die noch nie dagewesene und sich verschärfende Materialknappheit, insbesondere bei Halbleitern. Dies führe zu einem Missverhältnis zwischen Angebot und Nachfrage im europäischen Automobilsektor, das bis zum ersten Halbjahr 2022 anhalten könnte. Damit biete sich den Automobilherstellern eine einmalige Gelegenheit, die Preise nach fast 20 Jahren anzuheben und ihre Margen deutlich zu verbessern.

“Die europäischen und deutschen Autobauer sitzen durch die Chip-Knappheit aktuell am längeren Hebel”, sagt Ron van het Hof, Chef von Euler Hermes in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Daher seien drei bis sechs Prozent Preissteigerung europaweit drin, in Deutschland sogar zwischen vier und über zehn Prozent – zumindest bis sich der Ausnahmezustand bei den Halbleitern wieder normalisiere. Dieser könne allerdings noch bis ins erste Halbjahr 2022 hinein andauern.

Die Automobilbranche profitiert bereits von der steigenden Nachfrage aufgrund der großen “Wiedereröffnung der Wirtschaft” nach dem Lockdown in zahlreichen Ländern. Die Neuzulassungen in Europa stiegen im 1. Halbjahr 2021 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um +25,2 Prozent auf fast 5,4 Millionen Pkw (+1,354 Mio. Einheiten).

“Der Nachhol-Boom ist in vollem Gang und die Branche gibt wieder Gas”, sagt Van het Hof. Zwar längst noch nicht auf Vorkrisenniveau, aber mit deutlich zweistelligen Zuwachsraten bei den Neuzulassungen in allen wichtigen europäischen Märkten, insbesondere in Italien (+51 Prozent) und Spanien (+34 Prozent). “Diese Erholung sowie die steigende Preissetzungsmacht ist für die gesamte Branche ein Hoffnungsschimmer für die baldige Rückkehr in eine neue Normalität.” Das sei auch für die Zulieferer ein wichtiges Signal. Die Autokäufer wird es wohl weniger freuen.

Lars Wallerang / glp

Weniger Verkehrstote wegen Corona

Corona hat einen Nebeneffekt: Die Pandemie führte im vorigen Jahr dazu, dass das Verkehrsaufkommen – nicht nur – in Deutschland zurückging. Und infolgedessen sank auch die Zahl der Toten und Verletzten im Straßenverkehr hierzulande auf den niedrigsten Stand seit mehr als 60 Jahren.

Die Zahl der Verkehrstoten verringerte sich 2020 nach den Daten des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im Vergleich zum Vorjahr um 10,7 Prozent auf 2.719 Menschen. Im gleichen Zeitraum weist Destatis für die im Verkehr Verletzten, gemessen an 2019, ein Minus von 14,8 Prozent auf 327.550 Personen aus. Zusammen ergibt sich so der erfreulich tiefste Wert seit mehr als 60 Jahren. Dennoch weist die Statistik damit im Mittel immer noch rund 6.135 polizeilich erfasste Verkehrsunfälle pro Tag aus mit knapp 900 Verletzten und sieben Todesopfern im Straßenverkehr.

Weiter berichtet Destatis, dass am häufigsten menschliches Versagen Personenschäden verursachte. Dazu zählt auch Alkohol am Steuer. Demnach waren im vergangenen Jahr 88,5 Prozent der Unfälle mit Verletzten oder Toten auf falsches Verhalten von Fahrzeugführern aller Art zurückzuführen.

Nur 2,9 Prozent der unfallbedingten Personenschäden im Straßenverkehr gingen auf das Konto von Fußgängern. 7,5 Prozent der schweren Verkehrsunfälle waren nach den Erhebungen des Statistischen Bundesamts widrigen Straßen- bzw. Witterungsverhältnissen wie Glätte, Starkregen oder Nebel geschuldet sowie plötzlich auftretenden Hindernissen wie etwa beim Wildwechsel.

Lars Wallerang / glp

Mit Salz gegen Corona

Salz hat nicht nur als Würze, sondern auch in der Eigenschaft als Konservierungsmittel Tradition. Denn das aromatische Mineral macht Keimen das Leben schwer. Forscher fanden nun heraus: Salz wirkt auch gegen Coronaviren.

Der deutschen Forschungsgruppe (oji Raumluft Forschung) ist es in Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern gelungen, ein Salz als Grundstoff zur Virenbekämpfung in der Raumluft einzusetzen. In dieser für Menschen unschädlichen Schutzatmosphäre sollen Viren und Bakterien zerstört und der Übertragungsweg unterbrochen werden.

Gerade in geschlossenen Räumen ergebe sich ein evidenter Vorteil zu Systemen bei denen Viren erst zu einer Filter- oder UVC-Einheit gelangen müssen, teilen die Wissenschaftler mit. “Denn bis sie in das Gerät eingesaugt werden, sind sie weiter infektiös.” Das neu entwickelte Verfahren greife sie aber bereits dort an, wo sie infektiös sind, direkt in der Luft, die uns umgibt.

Der Effekt der “immunisierten” Raumluft sei in vielen Experimenten mit hunderten von Messergebnissen bestätigt worden, heißt es im Studienreport. “Die in eigens gebauten Testräumen ermittelten Werte wurden analysiert und in praktischen Tests, in Supermärkten, Kliniken, Fitnesscentern oder Bildungseinrichtungen überprüft.”

So will die oji Raumluft Forschung beweisen, dass eine sogenannte “HOCl-Schutzatmosphäre” die Bakterienkonzentration in der Luft und auf Oberflächen auf ein Niveau bringt, wie sie als Standard in Operationssälen erwartet wird.

Lars Wallerang / glp

Tourismus in Deutschland eingebrochen

39 Prozent weniger Übernachtungen als vor der Coronakrise verzeichnet das Statistische Bundesamt (Destatis) für den Juni 2021. Ganz so drastisch wie der Juni im Krisenjahr 2020 fällt der Rückgang aber in diesem Sommer nicht aus.

Im Juni 2021 zählten die Beherbergungsbetriebe in Deutschland 30,9 Millionen Übernachtungen in- und ausländischer Gäste. Wie Destatis nach vorläufigen Ergebnissen weiter mitteilt, waren das 6,1 Prozent mehr Übernachtungen als im Juni 2020.

Die Betriebe profitierten dabei von der schrittweisen Lockerung des Corona-bedingten Beherbergungsverbots für Privatreisende Gäste. Allerdings blieben die Übernachtungszahlen im Juni 2021 deutlich unter dem Niveau des Vorkrisenjahres 2019. Im Vergleich zum Juni 2019 verbuchten die Beherbergungsbetriebe 39,0 Prozent weniger Übernachtungen.

Lars Wallerang / glp

Ab Montag soll 7-Tage-Inzidenz in Baden-Württemberg keine Rolle mehr spielen

In Baden-Württemberg soll ab Montag die Sieben-Tage-Inzidenz keine Rolle mehr spielen. Stattdessen gelten bspw. auf Veranstaltungen schärfere Testregeln für Ungeimpfte.

Ab Montag, 16. August, sollen alle Menschen, unabhängig vom Inzidenzwert, wieder am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können. Die Voraussetzung hierfür ist 3 G: Geimpft, genesen oder getestet sein. Die Inzidenz soll im Alltag somit keine Rolle mehr spielen. Das gab das baden-württembergische Gesundheitsministerium am Mittwoch bekannt.

Was genau heißt das?

Ab dem 16. August gilt die 3G-Regel. Das heißt: Zutritt nur für geimpfte, genesene oder getestete Personen mit einem Antigenschnelltest (max. 24 Stunden alt) oder PCR-Test (max. 48 Stunden alt) als Besucher in Krankenhäusern, Alten- und Pflegeheimen sowie Einrichtungen der Behindertenhilfe, in der Innengastronomie, bei Veranstaltungen und Festen in Innenräumen, bei Inanspruchnahme körpernaher Dienstleistungen, bei Sport im Innenbereich, bei Beherbergung. Dies gilt für alle ab sechs Jahre.

red
Seite 175 von 597
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 67 68 69 70 71 72 73 74 75 76 77 78 79 80 81 82 83 84 85 86 87 88 89 90 91 92 93 94 95 96 97 98 99 100 101 102 103 104 105 106 107 108 109 110 111 112 113 114 115 116 117 118 119 120 121 122 123 124 125 126 127 128 129 130 131 132 133 134 135 136 137 138 139 140 141 142 143 144 145 146 147 148 149 150 151 152 153 154 155 156 157 158 159 160 161 162 163 164 165 166 167 168 169 170 171 172 173 174 175 176 177 178 179 180 181 182 183 184 185 186 187 188 189 190 191 192 193 194 195 196 197 198 199 200 201 202 203 204 205 206 207 208 209 210 211 212 213 214 215 216 217 218 219 220 221 222 223 224 225 226 227 228 229 230 231 232 233 234 235 236 237 238 239 240 241 242 243 244 245 246 247 248 249 250 251 252 253 254 255 256 257 258 259 260 261 262 263 264 265 266 267 268 269 270 271 272 273 274 275 276 277 278 279 280 281 282 283 284 285 286 287 288 289 290 291 292 293 294 295 296 297 298 299 300 301 302 303 304 305 306 307 308 309 310 311 312 313 314 315 316 317 318 319 320 321 322 323 324 325 326 327 328 329 330 331 332 333 334 335 336 337 338 339 340 341 342 343 344 345 346 347 348 349 350 351 352 353 354 355 356 357 358 359 360 361 362 363 364 365 366 367 368 369 370 371 372 373 374 375 376 377 378 379 380 381 382 383 384 385 386 387 388 389 390 391 392 393 394 395 396 397 398 399 400 401 402 403 404 405 406 407 408 409 410 411 412 413 414 415 416 417 418 419 420 421 422 423 424 425 426 427 428 429 430 431 432 433 434 435 436 437 438 439 440 441 442 443 444 445 446 447 448 449 450 451 452 453 454 455 456 457 458 459 460 461 462 463 464 465 466 467 468 469 470 471 472 473 474 475 476 477 478 479 480 481 482 483 484 485 486 487 488 489 490 491 492 493 494 495 496 497 498 499 500 501 502 503 504 505 506 507 508 509 510 511 512 513 514 515 516 517 518 519 520 521 522 523 524 525 526 527 528 529 530 531 532 533 534 535 536 537 538 539 540 541 542 543 544 545 546 547 548 549 550 551 552 553 554 555 556 557 558 559 560 561 562 563 564 565 566 567 568 569 570 571 572 573 574 575 576 577 578 579 580 581 582 583 584 585 586 587 588 589 590 591 592 593 594 595 596 597