Die Deutsche Bank wird 150

 In stürmischen Zeiten feiert die Deutsche Bank einen runden Geburtstag. Das Geldhaus, das seit Jahren immer tiefer in die Krise rutscht, wird 150 Jahre alt.

In der Gründerzeit sah das alles ein bisschen anders aus. Die damals aufstrebende Industrie brauchte einen zahlungskräftigen Partner und konzentrierte sich auf das am 10. März 1870 gegründete Geldhaus. Ob Kohle-, Stahl- oder Textilhersteller, alle großen Konzerne des Landes eröffneten ein Konto bei der so aufstrebenden Bank, die im Zentrum von Berlin in gemieteten Räumen ihre Geschäfte aufgenommen hatte.

Gegründet wurde das Bankhaus zum Zweck, den Betrieb von Bankgeschäften aller Art, ins Besondere Förderung und Erleichterung der Handelsbeziehungen zwischen Deutschland, den übrigen Europäischen Ländern und überseeischen Märkten” zu ermöglichen.

Initiatoren waren der Privatbankier Adelbert Delbrück und der Finanzpolitiker und frühere Bankier Ludwig Bamberger. Die Aktien des neuen Bankhauses stießen auf riesiges Interesse und wurden fast 150-mal überzeichnet.

Aus heutiger Sicht ein Traum, haben sich doch die meisten Aktionäre der Deutschen Bank in den vergangenen Jahren von ihren Papieren verabschiedet. Der Kurs ist in den letzten fünf Jahren von knapp 30 auf zuletzt 5,61 Euro gefallen. Dabei gehörte die Bank vor wenigen Jahren zu den größten Finanzkonzernen der Welt.

Ein radikaler Umbau soll die Deutsche Bank wieder auf Erfolgskurs bringen. Ob das gelingt, erscheint unter den vielen negativen Vorzeichen allerdings mehr als fraglich. Es bleibt stürmisch in der Deutschen Bank.

Ralf Loweg

Boeings Krisenflieger bleibt am Boden

Der Krisenjet 737 Max hält den angeschlagenen US-Flugzeugbauer Boeing weiter in Atem. Es sei kürzlich ein Problem mit der Verkabelung festgestellt worden, teilte die US-Luftfahrtaufsicht FAA mit. Damit wird eine Wiederzulassung des Modells, das nach zwei Abstürzen mit Startverboten belegt ist, zumindest nicht wahrscheinlicher, heißt es.

Boeing teilte in einer Stellungnahme mit, dass sich das Unternehmen wegen der Kabelproblematik in andauernden Gesprächen mit der FAA befinde. Unabhängig vom endgültigen Ausgang der Angelegenheit gehe man aber unverändert davon aus, dass Flieger dieses Typs Mitte 2020 wieder abheben dürfen.

Das “Wall Street Journal” hatte unter Berufung auf Insider berichtet, dass die FAA eine Neuverkabelung aller fast 800 bereits produzierten 737-Max-Jets anordnen dürfte, um einer Gefahr von Kurzschlüssen vorzubeugen. Von der Behörde hieß es dazu, Boeing müsse dafür sorgen, dass alle Zertifizierungsstandards erfüllt werden. Das Flugzeug werde erst wieder für den Betrieb zugelassen, wenn die FAA davon überzeugt sei, dass alle sicherheitsrelevanten Probleme behoben sind.

Der bestverkaufte Flugzeugtyp des amerikanischen Konzerns darf seit rund einem Jahr wegen zweier Abstürze mit insgesamt 346 Toten nicht mehr abheben. Als entscheidende Ursache der Unglücke gilt bislang eine fehlerhafte Steuerungsautomatik der Flugzeuge.

Ralf Loweg

Angst vor rasenden Rambos

 Irgendwie wird man als Autofahrer das komische Gefühl nicht los, dass der Kult-Film “Rambo” mit Silvester Stallone auf deutschen Straßen eine Fortsetzung findet. Aber eine mit keinem Happy End a la Hollywood. Denn bei den immer aggressiver ausgetragenen Konflikten gibt es keine Gewinner.

Da ist es kein Wunder, dass bei vielen Autofahrern inzwischen die Angst mitfährt. 74 Prozent der Autofahrer sind überzeugt, dass es auf Deutschlands Straßen rauer und ruppiger zugeht als noch vor zehn Jahren. Zwei Drittel sehen häufig oder sehr häufig Stress und Aggression bei anderen Autofahrern. Ebenso viele zeigen sich in Hinblick auf das “Verkehrsklima” in Deutschland besorgt. Dies ist das Ergebnis einer Online-Umfrage des Reifenexperten reifen.com.

Und die Sorgen werden größer: So befürchten immerhin 53 Prozent, dass ein anderer Verkehrsteilnehmer wegen einer Belanglosigkeit plötzlich ausrasten oder sie tätlich angreifen könnte. Von diesen 53 Prozent sehen zwei Drittel der Befragten bei ihrem eigenen Verhalten keinen Grund zur Sorge.

Beim Fahren in anderen Ländern herrscht Uneinigkeit über das dortige “Verkehrsklima”. Viele sehen die Situation im Ausland gelassener als in Deutschland – fast genauso viele empfinden sie jedoch als schlimmer. Am meisten schätzen Autofahrer das “Verkehrsklima” in Österreich – 39 Prozent der Befragten sind hier gern und entspannt unterwegs. Auch der Verkehr in den Niederlanden (33 Prozent), der Schweiz (26 Prozent) und Dänemark (25 Prozent) wird als entspannt eingeschätzt. Doch in Deutschland fährt “Rambo” immer häufiger mit.

Ralf Loweg

45 neue Infizierte gemeldet: Neue Fälle auch im Landkreis Ludwigsburg

45 neue bestätigte Covid-19-Fälle wurden am Dienstagnachmittag (10. März) dem Ministerium für Soziales und Integration vom Landesgesundheitsamt Baden-Württemberg gemeldet. Damit liegt in BaWü die Gesamtzahl jetzt bei 277. Im Landkreis Ludwigsburg kamen drei neue Fälle hinzu.

Betroffen sind die Landkreise Böblingen (1 Fall), Calw (4 Fälle), Esslingen (5 Fälle), Freudenstadt (1 Fall), Göppingen (1 Fall), Karlsruhe (2 Fälle), Ludwigsburg (3 Fälle), Rastatt (1 Fall), Ravensburg (3 Fälle), Reutlingen (1 Fall), Sigmaringen (2 Fälle), Tübingen (2 Fälle), der Bodenseekreis (1 Fall), der Rems-Murr-Kreis (1 Fall), der Rhein-Neckar-Kreis (1 Fall), der Zollernalbkreis (4 Fälle) sowie die Städte Ulm (1 Fall), Karlsruhe (2 Fälle) und Stuttgart (9 Fälle).

Laut dem Landratsamts Ludwigsburg stammen von den letzten fünf Fällen, drei aus Ludwigsburg sowie zwei aus Ditzingen. Insgesamt gibt es im Landkreis somit 12 bestätigte Fälle.

Kein Meister: Eishockey-Verband beendet vorzeitig die Saison

Paukenschlag in der DEL2: Nach einer am Dienstag herausgegebenen Presseerklärung, teilt die Deutsche Eishockey Liga (DEL2) mit, dass im  Zusammenhang mit der Corona-Krise, der Verband sich gezwungen sieht, die aktuelle Saison mit sofortiger Wirkung vorzeitig zu beenden. Damit entfällt die anstehende Endrunde. Somit wird es in dieser Saison keinen Meister geben. Der Grund dafür sind Anordnungen mehrerer Bundesländer, Großveranstaltungen, wie Spiele der DEL2 mit mehr als 1000 Teilnehmern, zu untersagen. Laut der DEL2 folgt sie damit den offiziellen Empfehlungen von Bundeskanzlerin Angela Merkel sowie Gesundheitsminister Jens Spahn und reagiert zugleich auf die örtlichen Behörden und deren Entscheidungen.

René Rudorisch, Geschäftsführer der DEL2: „Gerade in Folge einer so spannenden und sportlich extrem ausgeglichenen Saison, wie wir sie in der Hauptrunde erleben durften, tut uns dieses vorzeitige Ende der Saison weh und wir bedauern dies für die gesamte DEL2-Familie. Allerdings gehen auch an uns behördliche Vorgaben und aktuelle Entwicklungen nicht vorüber. Natürlich haben wir gehofft, die Saison zu Ende zu spielen. Am Ende hat aber die Gesundheit aller Beteiligten und die Beachtung offizieller Anweisungen und Vorgaben oberste Priorität.“

Die Löwen Frankfurt stehen als Hauptrundensieger fest. Aufgrund der vorzeitigen Beendigung der Saison gibt es in diesem Jahr keinen Meister der DEL2 und auch keinen sportlichen Absteiger.

Noch am vergangen Sonntag spielten die Bietigheim Steelers in den Pre-Playoffs und schieden nach zwei Niederlagen gegen Kaufbeuren aus.

Etwas zu schnell unterwegs: 1360 Euro Bußgeld

Selbst erfahren Verkehrspolizisten haben selten so etwas erlebt. Mit fast 130 Stundenkilometern ist der Fahrer eines Pkws durch eine Geschwindigkeitskontrolle der Verkehrspolizei in einem Ulmer Tunnel gerast – Erlaubt war Tempo 50. Laut der örtlichen Polizei drohen jetzt dem 32-Jährigen nun ein Bußgeld in Höhe von 1360 Euro, zwei Punkte in Flensburg sowie drei Monate Fahrverbot. 

Gegen Mitternacht führte die Ulmer Polizei Geschwindigkeitskontrollen durch. Sie überwachte den Verkehr im Westringtunnel in Fahrtrichtung Neu-Ulm. Dabei ist ihnen ein dicker Fisch ins Netz gegangen. Bei einem 32-Jährigen maß die Polizei 129 km/h. Abzüglich der Toleranz betrug die Geschwindigkeitsüberschreitung immer noch 75 km/h. Der Mann darf sich jetzt auf ein Bußgeld in Höhe von 1360 Euro, zwei Punkte und drei Monate Fahrverbot freuen.

In diesem Zusammenhang weist die Polizei darauf hin, dass zu schnelles Fahren eine der Hauptunfallursachen ist. Unfälle mit überhöhter Geschwindigkeit haben oft schwerwiegende Folgen. Damit alle sicher ankommen rät die Polizei: Runter vom Gas! Überschätzen Sie nicht die eigenen Fähigkeiten und rechnen Sie auch mit Fehlern von anderen! Ein Unfall mit schweren Folgen belastet Opfer und Täter oft ein Leben lang!

red

11-Jähriger in Pleidelsheim verletzt – Verursacher flüchtet

 In Pleidelsheim ereignete sich am Montagnachmittag gegen 17.45Uhr ein Verkehrsunfall bei dem ein elf Jährigem von einem Auto berührt und zu Fall gebracht wurde. Der Unfallverursacher flüchtete laut der Polizei mit seinem Pkw und wird jetzt gesucht.

Nach bisherigen Erkenntnissen war ein elfjähriger Junge mit seinem Fahrrad auf der Friedrichstraße unterwegs. Als er in den Kreuzungsbereich zur Riedbachstraße einfuhr, wurde er mutmaßlich von einem bislang unbekannten Fahrzeuglenker übersehen. Der Unbekannte, der die Riedbachstraße befuhr, nahm dem jungen Radfahrer offenbar die Vorfahrt. Der Wagen berührte das Vorderrad des Zweirads, woraufhin der Elfjährige die Kontrolle verlor und auf den Asphalt stürzte. Ohne sich anschließend um den leicht verletzten Bub zu kümmern, machte sich der Unbekannte nach der Kollision aus dem Staub. Möglicherweise saß er zur Tatzeit am Steuer eines schwarzen Opels. Zeugen, die den Unfallhergang beobachtet haben oder Hinweise zum unbekannten Verkehrsteilnehmer geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeirevier Marbach, Tel. 07144 900-0, in Verbindung zu setzen.

 

Was im Kreis Ludwigsburg los war

Ludwigsburg:

Zwei leicht verletzte Personen und ein Sachschaden von rund 12.000 Euro sind die Bilanz eines Unfalls, der sich am Dienstag gegen 06.40 Uhr auf der Landessstraße 1140 auf Höhe der Autobahnanschlussstelle Ludwigsburg-Süd ereignete. Eine 29-jährige Honda-Lenkerin hatte sich hinter einer 54 Jahre alten BMW-Fahrerin auf dem Linksabbiegestreifen in Richtung der Autobahn 81, Fahrtrichtung Heilbronn, eingeordnet. Vermutlich da sie nun bemerkte, dass sie sich auf dem falschen Fahrstreifen befand, wechselte die Honda-Lenkerin auf die Geradeausspur in Richtung Möglingen. Hierbei übersah sie vermutlich aus Unachtsamkeit eine 49 Jahre alte Smart-Fahrerin, die dort unterwegs war. Die Frau im Smart versuchte noch einen Zusammenstoß zu verhindern, indem sie eine Vollbremsung durchführte. Doch der Smart und der Honda stießen trotzdem zusammen. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Honda abgewiesen und prallte schließlich auch gegen den BMW. Die Frau im BMW und die 40-Jährige im Smart erlitten leichte Verletzungen. Beide wurden durch den Rettungsdienst in Krankenhäuser gebracht. Alle drei Fahrzeuge mussten im weiteren Verlauf abgeschleppt werden.

Oberstenfeld: VW von der Fahrbahn abgekommen

Ein Sachschaden von etwa 4.000 Euro ist das Ergebnis einer Unfallflucht, die am Montag gegen 12:00 Uhr auf der Landesstraße 1118 zwischen Oberstenfeld und Kleinaspach begangen wurde. Aus ungeklärter Ursache kam ein bislang unbekannter Fahrzeuglenker auf der L 1118 teilweise auf die Gegenfahrbahn. Aufgrund dessen musste eine 20-Jährige, die mit einem VW Caddy in Richtung Kleinaspach fuhr, ausweichen um einen Zusammenstoß mit dem Unbekannten zu vermeiden. Hierbei geriet die junge Frau in den angrenzenden Grünstreifen, wodurch am Auto ein Sachschaden von etwa 4.000 Euro entstand. Der VW blieb trotz Beschädigungen fahrbereit und die 20-Jährige konnte ihre Fahrt fortsetzen. Unterdessen hatte der Unbekannte, der vermutlich mit einem silbernen Pkw unterwegs war, in Richtung Oberstenfeld das Weite gesucht. Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, melden sich bitte beim Polizeirevier Marbach, Tel. 07144 900-0.

Besigheim: Unfallflucht nach Überholvorgang

Am Montag gegen 12:25 Uhr beabsichtigte ein 62 Jahre alter Lkw-Fahrer in Besigheim von der Gemmrigheimer Straße nach links in den Talweg abzubiegen. Kurz vor dem Abbiegemanöver wurde der Lkw mutmaßlich von einem nachfolgenden bislang unbekannten Fahrzeuglenker überholt. Der Unbekannte streifte die Fahrerseite des Lkw und fuhr anschließend, ohne sich um den Unfall zu kümmern, in Richtung Gemmrigheim davon. An dem Lkw entstand dadurch ein Sachschaden von rund 2.000 Euro. Nach derzeitigem Kenntnisstand könnte es sich bei dem Verursacherfahrzeug um einen dunklen VW Caddy oder einem ähnlichen Pkw gehandelt haben. Das Polizeirevier Bietigheim-Bissingen, Tel. 07142 405-0, sucht nun Zeugen, die Hinweise geben können.

Marbach am Neckar: Audi auf Drogeriemarkt-Parkplatz beschädigt

Vermutlich beim Ein- oder Ausparken beschädigte ein bislang unbekannter Fahrzeuglenker einen Audi, der am Montag zwischen 15:30 und 16:00 Uhr auf einem Drogeriemarkt-Parkplatz in der Wildermuthstraße in Marbach am Neckar abgestellt war. Der Unbekannte richtete an dem geparkten Auto einen Sachschaden von etwa 4.000 Euro an und machte sich anschließend aus dem Staub. Zeugen, die sachdienliche Hinweise zum Verursacher geben können, wenden sich bitte an das Polizeirevier Marbach, Tel. 07144 900-0.

Besigheim-Ottmarsheim: Kompletträder samt Felgenbaum gestohlen

Bislang unbekannte Täter hatten es zwischen Sonntag 15:00 Uhr und Montag 17:15 Uhr in der Steinheimer Straße in Ottmarsheim auf die Tiefgarage eines Mehrfamilienhauses abgesehen. Auf noch ungeklärte Art und Weise drangen die Täter in die Garage ein und entwendeten von einem Stellplatz einen Satz Kompletträder samt Felgenbaum. Bei den Rädern handelt es sich um Sommerreifen, die auf Alu-Felgen aufgezogen sind. Der Gesamtwert der Beute wird auf rund 1.000 Euro geschätzt. Zeugen, die verdächtige Wahrnehmungen gemacht haben, werden gebeten, sich mit dem Polizeirevier Bietigheim-Bissingen, Tel. 07142 405-0, in Verbindung zu setzen.

Erdmannhausen: Unfall im Begegnungsverkehr

Rund 18.000 Euro Sachschaden forderte ein Verkehrsunfall, der sich am Montag gegen 13:30 Uhr auf der Landesstraße 1124 ereignete. Eine 51-jährige VW-Lenkerin war auf der L 1124 von Erdmannhausen in Richtung Marbach unterwegs. Aus noch unbekannter Ursache kam die 51-Jährige während der Fahrt teilweise auf die Gegenspur. Im Zuge dessen streifte sie zwei entgegenkommende Verkehrsteilnehmer. Einen 52 Jahre alten Lkw-Fahrer und einen 58-jährigen Ford-Fahrer. Die 51-jährige Frau erlitt hierdurch leichte Verletzungen und musste anschließend vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht werden. Ihr Wagen war infolge des Unfalls nicht mehr fahrbereit und wurde abgeschleppt.

Coronavirus: Fußball bald ohne Zuschauer

Der Ball rollt – aber vielleicht schon bald ohne Zuschauer: Wegen der Ausbreitung des Coronavirus stehen in Deutschland Absagen von Großveranstaltungen bevor. So kündigte Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) im Bericht aus Berlin an, der Empfehlung von Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) nachkommen zu wollen und Veranstaltungen mit mehr als 1.000 Besuchern im bevölkerungsreichsten Bundesland “und anderswo” abzusagen.

NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) fügte in der ARD-Sendung Anne Will hinzu, das Land werde Spahns Empfehlung umsetzen – “und zwar morgen oder jetzt, vollkommen klar”. Davon betroffen sei auch die Fußball-Bundesliga. Zwar sollen keine Partien gestrichen werden, aber die Spiele könnten ohne Publikum im Stadion stattfinden.

Für Jens Spahn ist es das oberste Ziel, die Ausbreitung der Krankheit zu verlangsamen: “Denn je langsamer sich das Virus verbreitet, desto besser kann unser Gesundheitssystem damit umgehen.” Auch der Chef des Weltärztebundes, Frank Ulrich Montgomery, schloss sich der Empfehlung des Ministers. “Man kann nicht Fußballspiele mit 35.000 Besuchern stattfinden lassen, als wäre nichts geschehen”, sagte er dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.

Ralf Loweg

Mehr Schwarzarbeit in der Baubranche

Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung in der Baubranche haben stark zugenommen. Wie die Zeitungen der Funke Mediengruppe unter Berufung auf Zahlen des Bundesfinanzministeriums berichteten, stieg die Zahl der Strafverfahren wegen derartiger Vergehen im Jahr 2019 auf 10.654 Fälle. Das sind rund 20 Prozent mehr im Vergleich zum Vorjahr.

Die Zahl der Ordnungswidrigkeiten, beispielsweise nicht gezahlte Mindestlöhne, stieg um 3,9 Prozent auf 6.522 Verfahren an. Die Schadenssumme aufgrund der Ordnungswidrigkeiten belief sich 2019 auf 19,96 Millionen Euro, an Bußgeldern wurden 15,52 Millionen Euro verhängt.

Die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) fordert deshalb, noch härter gegen Kriminalität beim Bau vorzugehen. “Das Sanktionsmaß müsste deutlich geschärft werden”, sagte Robert Feiger, Vorsitzender der IG BAU, den Funke-Zeitungen.

Rückläufig war die Summe des entstandenen Schadens aufgrund hinterzogener Steuern und nicht gezahlter Sozialabgaben. Diese lag dem Bericht zufolge 2019 mit 364 Millionen Euro 4,7 Prozent unter dem Vorjahreswert.

Für die Bekämpfung von Schwarzarbeit und illegaler Beschäftigung ist eine Sonderheit beim Zoll zuständig, die Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS). Mitte 2019 hatten Bundestag und Bundesrat beschlossen, dass sie mehr Personal und Befugnisse bekommt. Der Zoll untersteht dem Bundesfinanzministerium.

Ralf Loweg

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