Polizeihunde überführen mutmaßlichen Drogenhändler

Dass auch sie “einen guten Riecher” haben, bewiesen die zweibeinigen Beamten der Polizeihundeführerstaffel am vergangenen Donnerstag in Ludwigsburg, als sie einen 31-Jährigen einer Kontrolle unterzogen und hierbei eine Auswahl verschiedenster Betäubungsmittel in seinem Rucksack feststellten.

Der polizeibekannte Tatverdächtige hielt sich gegen 17.00 Uhr am Bahnhof in Ludwigsburg auf. Als die Polizisten ihn und seinen mitgeführten Rucksack durchsuchten, entdeckten sie knapp 400g Marihuana, etwa 140g Amphetamin sowie etwa 1700 Exctasy-Tabletten. Der 31-Jährige wurde vorläufig festgenommen und das Zimmer, das er in Ludwigsburg bewohnt, wurde durchsucht. Weitere beweiserheblichen Gegenstände konnten hierbei jedoch nicht aufgefunden werden. Die Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg übernahm im Anschluss die Ermittlungen und die Staatsanwaltschaft Stuttgart beantrage einen Haftbefehl beim zuständigen Amtsgericht wegen Handels mit Betäubungsmitteln gegen den Mann. Am Freitag erließ ein Haftrichter schließlich den Haftbefehl, setzte ihn in Vollzug und wies den Tatverdächtigen, der aus der Türkei stammt, in eine Justizvollzugsanstalt ein.

Erneut Feinstaubalarm in Stuttgart

Die Landeshauptstadt Stuttgart hat am Sonntag, 1. Dezember, zum fünften Mal in dieser Feinstaubalarm-Periode Feinstaubalarm ausgelöst.
Beginn:
ab Dienstag, 3. Dezember, 0 Uhr für den Autoverkehr

ab Montag, 2. Dezember, 18 Uhr für Komfort-Kamine

Ende:
Das Ende des Feinstaubalarms ist offen.

Ziel des Feinstaubalarms ist es, bei stark austauscharmen Wetterlagen in Stuttgart die erwartbare Belastung mit Luftschadstoffen wie Feinstaub zu reduzieren. Aktuell sagt der Deutsche Wetterdienst (DWD) bis mindestens Mittwoch ein stark eingeschränktes Austauschvermögen der Atmosphäre voraus. Die Konzentration von Feinstaub in Stuttgart kann dann stark ansteigen. Es besteht die Gefahr von Überschreitungen der Grenzwerte. Bei Feinstaubalarm appellieren Stadt und Land an die Bevölkerung in Stuttgart und in der Metropolregion, das Auto möglichst in Stuttgart nicht zu nutzen und auf umweltfreundliche Verkehrsmittel umzusteigen oder Fahrgemeinschaften zu bilden.

Zudem ist bei Feinstaubalarm der Betrieb von sogenannten Komfort-Kaminen, die nicht der Grundversorgung, sondern nur als zusätzliche Wärmequelle dienen, untersagt. Die vom Land erlassene Verordnung zum Betriebsverbot für Komfort-Kamine (Luftqualitätsverordnung-Kleinfeuerungsanlagen) gilt an Tagen mit Feinstaubalarm während der gesamtem Periode bis zum 15. April 2020.

Aktuelle Meldungen aus dem Kreis

Kornwestheim:

Am Montagmorgen, kurz nach 08.00 Uhr, ereignete sich in der Siemensstraße in Ditzingen eine Unfallflucht, zu der das Polizeirevier Ditzingen, Tel. 07156/4352-0, noch Zeugen sucht. Eine 54 Jahre alte Audi-Fahrerin, die in Richtung Stuttgart unterwegs war, musste auf Höhe der Einmündung anhalten, da die Ampel rot zeigte. Ein Transporter, der sich hinter ihr befand, fuhr der Frau vermutlich aus Unachtsamkeit auf. Die Audi-Fahrerin machte dem Transporter-Fahrer dann wohl verständlich, dass er ihr folgen solle. Beide fuhren schließlich an, doch der Unbekannte im Transporter bog dann kurzerhand in die Dieselstraße ab und machte sich aus dem Staub. Der am Audi entstandene Sachschaden wurde auf etwa 4.000 Euro geschätzt. Bei dem Transporter soll es sich um ein weißes Fahrzeug, möglicherweise ein Fiat, ohne Aufschrift gehandelt haben.

Bietigheim-Bissingen: acht PKW in der Antonia-Visconti-Straße beschädigt

Ein Sachschaden von rund 1.250 Euro entstand in der Nacht zum Sonntag in der Antonia-Visconti-Straße in Bietigheim-Bissingen. Ein Zeitungsausträger alarmierte gegen 04.15 Uhr am Sonntagmorgen die Polizei, da ihm mehrere beschädigte Fahrzeuge aufgefallen waren. Die Beamten zählten schließlich acht Autos verschiedener Marken, an denen ein noch unbekannter Täter zumeist den linken Außenspiegel zerkratzt oder anderweitig beschädigt hatte. Das Polizeirevier Bietigheim-Bissingen, Tel. 07142/405-0, sucht Zeugen, die Verdächtiges beobachtet haben, und bittet weitere Geschädigte sich zu melden.

Ludwigsburg-Hoheneck: Einbruch in Wohnhaus

Zwischen Samstag 22.00 Uhr und Sonntag 10.30 Uhr schlugen noch unbekannte Täter in der Bottwartalstraße in Hoheneck zu. Die Einbrecher machten sich zunächst an ein Wohnhaus heran und hebelten an zwei Hauseingangstüren bis die Verglasung einer der Türen splitterte. Im weiteren Verlauf gelang es ihnen sich über diese Tür Zugang ins Innere zu verschaffen. Mutmaßlich durchsuchten die Unbekannten einen Teil des Hauses, bevor sie sich wohl ohne Diebesgut wieder aus dem Staub machten. Der entstandene Sachschaden konnte noch nicht beziffert werden. Das Polizeirevier Ludwigsburg, Tel. 07141/18-5353, sucht Zeugen, die Hinweise geben können.

Ludwigsburg-Neckarweihingen: Unbekannter zerkratzt sechs PKW

Die Johann-Peter-Hebel-Straße in Neckarweihingen suchte ein noch unbekannter Täter zwischen Samstagmitternacht und Sonntag 13.20 Uhr heim und hinterließ einen Sachschaden von rund 3.000 Euro. Der Unbekannte zerkratzte insgesamt sechs Fahrzeuge, die am Fahrbahnrand abgestellt waren. Bei den PKW handelt es sich um einen Mercedes, einen Audi, einen VW, einen Jeep, einen Renault und einen Skoda. Das Polizeirevier Ludwigsburg, Tel. 07141/18-5353, bittet insbesondere weitere Geschädigte und auch Zeugen sich zu melden.

Korntal-Münchingen: Geldspielautomaten aufgebrochen

Bislang unbekannte Täter verschafften sich am Montag gegen 03.00 Uhr Zutritt zu einer Gaststätte in der Ziegeleistraße in Münchingen. Nachdem sie im Eingangsbereich einen Rollladen hochgeschoben hatten, hebelten sie die dahinterliegende Tür auf. Anschließend brachen sie im Inneren zwei Geldspielautomaten auf und entwendeten das enthaltene Bargeld in noch unbekannter Höhe. Der entstandene Sachschaden wurde auf rund 500 Euro geschätzt. Der Polizeiposten Korntal-Münchingen, Tel. 0711 8399020, bittet Zeugen, denen etwas Verdächtiges aufgefallen ist, sich zu melden.

Gerlingen: Lüftungsanlage in Brand geraten

Insgesamt 20 Wehrleute und vier Fahrzeuge der Freiwilligen Feuerwehr Gerlingen rückten am Sonntag gegen 01.00 Uhr zu einem Brand in die Hauptstraße in Gerlingen aus. Im dritten Obergeschoss eines Wohnhauses fing vermutlich aufgrund eines technischen Defekts in der Toilette einer Wohnung die Lüftungsanlage an zu brennen. Ein Bewohner bemerkte die Rauchentwicklung und alarmierte die Feuerwehr. Durch die Hitzeentwicklung sind hinter der Wand verbaute Plastikteile geschmolzen. Hierdurch wurde vermutlich die Wasserleitung beschädigt, sodass Wasser aus der Decke in die darunter befindlichen Räumlichkeiten tropfte. Nach Überprüfung des Brandortes und Durchführung von Belüftungsmaßnahmen konnte die Feuerwehr wieder abrücken. Personen kamen nicht zu Schaden. Die Höhe des entstandenen Sachschadens wurde auf rund 10.000 Euro geschätzt. Aufgrund des Rauchgeruchs und den Beschädigungen im Sanitärbereich verbrachte der Bewohner die restliche Nacht in einem Hotel.

Kornwestheim: Fahrrad gestohlen

Zwischen Samstag, 16:00 Uhr, und Sonntag, 20:00 Uhr, entwendete ein bislang unbekannter Täter ein Mountainbike aus einer Garage in der Friedrich-Siller-Straße in Kornwestheim. Das Mountainbike war grün und von der Marke “Trance 2”. Es hatte einen vierstelligen Wert. Zeugenhinweise nimmt das Polizeirevier Kornwestheim unter Tel. 07154 1313 0 entgegen.

Markgröningen: Scheibe an Pkw eingeschlagen

Zwischen Sonntag, 20:00 Uhr, und Montag, 6:30 Uhr, schlug ein bislang unbekannter Täter die Scheibe der Fahrertür eines im Hans-Grüninger-Weg in Markgröningen abgestellten VW Touran ein. Die Höhe des Sachschadens kann bislang nicht beziffert werden. Zeugen werden gebeten sich unter Tel. 07145 9327 0 beim Polizeiposten Markgröningen zu melden.

Oberstenfeld: Wohnungseinbruch

Zwischen Donnerstag, 14:00 Uhr, und Sonntag, 23:50 Uhr, verschaffte sich ein bislang unbekannter Täter Zugang zu einer Wohnung eines Mehrfamilienhauses in Oberstenfeld in der Heilbronner Straße. Der Täter durchsuchte die ganze Wohnung und entwendete neben Schmuck auch Bargeld in fünfstellliger Höhe. Der Wert des Schmuckes ist nicht bezifferbar. Der Sachschaden durch den Aufbruch eines Fensters beläuft sich auf circa 500 Euro. Zeugenhinweise nimmt das Polizeirevier Marbach unter der Tel. 07144 900 0 entgegen.

Hamilton und Mercedes: Die Rekordjagd geht weiter

Das Finale in Abu Dhabi war noch einmal ein Spiegelbild einer langen Formel-1-Saison. Die sechsten Fahrer- und Konstrukteurstitel in Folge hatte Mercedes schon früher klargemacht, der Abschluss diente als erneute Machtdemonstration, der alte und neue Champion Lewis Hamilton feierte seinen 84. Karrieresieg.

Keine Frage: Die Silberpfeile waren 2019 das Maß der Dinge und wollen es auch 2020 bleiben. Das Reglement bleibt zwar stabil, aber die Verantwortlichen rechnen damit, dass es künftig enger zugehen wird zwischen den Platzhirschen Mercedes, Ferrari und Red Bull Racing.

“Ich weiß, dass ich mich steigern muss und steigern kann. Ich bin eigentlich immer guter Dinge und schaue nach vorne”, sagte Sebastian Vettel, der sowohl in Abu Dhabi als auch in der WM-Wertung Fünfter wurde und damit hinter seinem aufstrebenden Teamkollegen Charles Leclerc landete, der im Rennen Dritter und in der WM-Wertung Vierter wurde. “Es liegt immer an den Details, an kleinen Anpassungen. Ich muss nicht anders fahren, ich weiß, wie ich zu fahren habe”, sagte er. Vettel gab aber auch zu, dass er froh sei, dass es nun eine Pause gebe

Denn es war ein enttäuschendes Jahr für ihn. WM-Platz fünf – so schlecht war er zuletzt 2014, in seinem letzten Red-Bull-Jahr. Ein mickriger Sieg in Singapur gelang ihm. Dazu hat er 24 Punkte weniger als der junge Monegasse Leclerc. Das Qualifying-Duell verlor er mit 9:12. Doch Vettel weiß: 2020 wird ein entscheidendes Jahr, ein wegweisendes.

Sein Vertrag bei Ferrari läuft aus, es wird sein sechster und vermutlich letzter Anlauf mit den Roten, den WM-Titel zu gewinnen und damit in die Fußstapfen seines einstigen Idols Michael Schumacher zu treten. Parallel ist Rivale Hamilton längst enteilt, er kann Schumachers Rekord mit sieben Titeln 2020 einstellen.

2020 ist Sebastian Vettel aus deutscher Sicht Einzelkämpfer, denn Landsmann Nico Hülkenberg bekam bei Renault keinen neuen Vertrag und anderswo auch kein Cockpit. Ein Unding, wie Vettel findet. “Er wird auf jeden Fall fehlen. Ich glaube er hat die Klasse, um hier zu fahren. Aber leider ist die Klasse nicht immer entscheidend, sondern auch die Kasse.”

Andreas Reiners

Wenn der Hals dick wird

Halsschmerzen kündigen sehr oft eine nahende Erkältung oder einen grippalen Infekt an. Sie beeinträchtigen das allgemeine Wohlbefinden, verlaufen aber in der Regel harmlos und heilen innerhalb weniger Tage aus.

Doch wie entstehen eigentlich Halsschmerzen? In den meisten Fällen werden Halsschmerzen durch eine Infektion der Atemwege ausgelöst, dies kann bei einer Erkältung oder einem grippalen Infekt der Fall sein. Erkältungsviren verbreiten sich hauptsächlich über die Tröpfcheninfektion (Husten, Niesen) oder Schmierinfektion (Händeschütteln, kontaminierte Gegenstände) und greifen vor allem bei Personen mit geschwächtem Immunsystem an.

Wenn sich Viren im Rachenraum ansiedeln und ausbreiten, entzündet sich die Rachenschleimhaut und Halsschmerzen entstehen. Die empfindlichen Schleimhäute im Hals- und Rachenraum sind gerötet, schwellen an und versuchen so, gegen die Viren anzukämpfen. Weitere Beschwerden wie Schmerzen beim Schlucken, Trockenheit im Hals oder Halskratzen können zusätzlich auftreten. Bei einer aufkommenden oder bereits bestehenden Erkältung ist es wichtig, dem Körper Ruhe zu gönnen.

Was hilft bei Halsschmerzen? Die Befeuchtung der Schleimhäute ist zur Behandlung von Halsschmerzen essentiell. Produkte, die lange im Mund bleiben, regen den Speichelfluss an und wirken je nach Inhaltsstoffen beruhigend und abschwellend. Zusätzlich hilft eine vermehrte Flüssigkeitsaufnahme dabei, Erreger einzudämmen, auszuspülen und die Schleimhäute feucht zu halten. Am besten eignen sich beruhigende Kräutertees und warmes Wasser. Der Hals- und Brustbereich sollte ebenfalls warm gehalten werden, um die Durchblutung der Schleimhäute zu unterstützen.

Bei harmlosen und unkomplizierten Atemwegserkrankungen klingen die Symptome meist schon nach einigen Tagen ab. Länger andauernde oder stärker werdende Halsschmerzen sollten ärztlich abgeklärt werden, vor allem dann, wenn andere Symptome wie Fieber oder extreme Abgeschlagenheit hinzukommen.

Ralf Loweg

Gesundes Essen: Bloß keine Eile

Beim Essen sollte man sich Zeit nehmen. Und das mit guten Grund. Denn wer hektisch ein paar Brocken verschlingt, wird dafür bei der Verdauung bestraft.

Hintergrund: Der Speichel weicht nicht nur das Essen auf, er enthält auch Enzyme, die Stärke aufspalten. “Hier beginnt die Vorstufe der Verdauung. Mund und Magen muss man als Einheit betrachten”, sagt Professor Christian Trautwein von der Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten, im Gesundheitsmagazin “Apotheken Umschau”.

Wer sich beim Essen Zeit lässt und gut kaut, hilft dem Magen, der die Mahlzeit weiter zerkleinern muss. “Man kann sich das wie in einer Waschmaschine vorstellen, die das Essen hin und her bewegt.” Erst im Dünndarm werden Proteine, Fette und Kohlenhydrate in ihre kleinsten Bausteine zerlegt, die dann durch die Darmwand ins Blut gelangen.

Eine Schlüsselrolle in diesem Prozess spielt die Leber. Sie produziert Verdauungssäfte und bekommt über die Pfortader die ins Blut aufgenommenen Nährstoffe direkt aus dem Darm zugeführt. In ihren Zellen speichert sie Zucker, Fett, Eiweißbausteine und Vitamine, die der Körper nicht unmittelbar benötigt. Zu fettreiche und zuckerhaltige Kost sowie Alkohol belasten das Organ – und die gesamte “Leber-Darm-Achse”.

Neben einer ausgewogenen Ernährung helfen auch Bitterstoffe. “Sie wirken positiv auf die Magensäureproduktion und die Absonderungen aller Verdauungsdrüsen”, sagt Winfried Radinger, Apotheker in Castrop-Rauxel. Bitterstoffe sind zum Beispiel in Artischocke, Rucola und Chicorée enthalten. Im Schwerpunkt-Thema der neuen “Apotheken Umschau” geben Experten Tipps, wie sich Magen und Darm ganz einfach unterstützen lassen. Mehr dazu gibt es online unter www.apotheken-umschau.de, auf Facebook und Instagram.

Ralf Loweg

Tatort Treppenhaus

Manchmal sind es nur Kleinigkeiten, die bei Mietern für großen Ärger sorgen können. Tatort Treppenhaus: Wer anfängt, dort Regale aufzustellen oder seine Schuhsammlung zu präsentieren, der bekommt Schwierigkeiten. Ein Ständer mit Blumentöpfen kann allerdings nach Auskunft des Infodienstes Recht und Steuern der LBS durchaus erlaubt sein.

Der Fall: Eine Wohnungseigentümerin platzierte an verschiedenen Stellen im Treppenhaus ihre Blumentöpfe und andere, kleinere Dekorationsgegenstände. Den Mitbewohnern gefiel das gar nicht, sie forderten eine Entfernung des eigenmächtig angebrachten “Schmucks”. Die Hausordnung traf in dieser Hinsicht keine eindeutige Regelung, am Ende mussten sich zwei Gerichtsinstanzen damit befassen.

Das Urteil: Es handle sich um “ein sozialadäquates Verhalten”, wenn jemand für ein wenig Grün im Treppenhaus sorge, befanden die Zivilrichter am Landgericht. Hier liege alles im Rahmen des Üblichen, zumal auch keine anstößigen Objekte gezeigt oder Rettungswege verengt würden. Und: Den anderen Eigentümern bleibe es unbelassen, selbst ebenfalls Pflanzen aufzustellen.

Ralf Loweg

Mädchen schubsen in der Stadtbahn 56-Jährige

Am vergangenen Sonntag ereignete sich gegen 19.30 Uhr in einer Stadtbahn der U6 in Gerlingen nach Aussagen einer 56-jährige Frau, die mit der Stadtbahn von Stuttgart kommend in Richtung Gerlingen unterwegs folgendes.

Die 56-Jährige saß zunächst alleine in einem Viererabteil. Kurz vor der Haltestelle “Siedlung” setzte sich ein bislang unbekanntes Mädchen zu ihr in das Abteil und streckte beide Füße weit von sich. Daraufhin stand die 56-Jährige auf und hielt sich an einem Haltegriff fest, da sie die Stadtbahn an der nächsten Haltestelle verlassen wollte. Als die Frau das Mädchen passierte, soll sie gezielt ihre Füße in den Laufweg der 56-Jährigen geschleudert haben. Im weiteren Verlauf spürte die Frau vermutlich nochmals Tritte gegen ihre Füße/Beine von einem anderen Mädchen, das hinter ihr stand. Nach dem Angriff ist die 56-Jährige, die mutmaßlich unverletzt blieb, aus der Stadtbahn ausgestiegen und die Mädchen sind in Richtung Endhaltestelle weitergefahren. Sie sollen etwa 16 bis 17 Jahre alt sein. Das Mädchen im Viererabteil hat lange blonde Haare, die zu einem Zopf zusammengebunden waren. Sie hat eine schmale Statur und trug zur Tatzeit eine dunkle Jacke. Ihre Begleiterin war ebenfalls dunkel gekleidet, ist etwa 170 cm groß, etwas dicklich und hat schulterlange dunkle Haare. Zeugen können sich beim Polizeiposten in Gerlingen, Tel. 07156 94490, melden.

Achtung: Drei neue Blitzer in Stuttgart

Die Verkehrsüberwachung der Landeshauptstadt Stuttgart nimmt drei neue mobile Geschwindigkeitsmessanlagen – sogenannte “teilstationäre” Blitzer – in Betrieb.

Derartige Anlagen gehören in Frankreich und der Schweiz schon länger zum Straßenbild. In Deutschland steigt ihre Verbreitung innerorts wie außerorts. Die erste Anlage ist am Montag, 2. Dezember, im Seeblickweg in Stuttgart-Hofen aufgestellt worden. Am Dienstag, 3. Dezember, werden die zwei weiteren Anlagen im Bereich Am Neckartor und an der Pragstraße positioniert.

Die Verkehrsüberwachung der Stadt Stuttgart hat bereits testweise Erfahrungen mit diesen modernen und mobilen Messanlagen an der Planckstraße und Am Neckartor gesammelt.

Susanne Scherz, Leiterin der Abteilung Straßenverkehr beim Amt für öffentliche Ordnung, sagte: “Die Auswertungen haben gezeigt, dass sich überhöhte Geschwindigkeitsspitzen nachhaltig reduzieren lassen.” Schon jetzt werden die Verkehrsteilnehmer an vielen Stellen in Stuttgart über Anzeigetafeln auf ihre Fahrgeschwindigkeit hingewiesen. “Künftig erfolgen in Stuttgart vermehrt Kontrollen – an verschiedenen Standorten und auch nachts. Unser Ziel ist es, zu schnelles und unfallträchtiges Fahren zu vermeiden und durch eine Harmonisierung des Verkehrsflusses den Schadstoffausstoß zu vermindern”, so Scherz weiter.

Beispielsweise an der Kreuzung Seeblickweg/Benzenäckerstraße gab es in den vergangenen Jahren tödliche Verkehrsunfälle. Polizei und städtische Verkehrsüberwachung haben ermittelt, dass es im Streckenverlauf des Seeblickwegs – insbesondere in den Nachtstunden – zu erheblichen Geschwindigkeitsüberschreitungen kommt. Der dort nun aufgestellte teilstationäre Blitzer verbleibt dort mindestens eine Woche.

Anlagen sind mit modernster Technik ausgestattet

Der Leiter der städtischen Verkehrsüberwachung, Joachim Elser, erklärte: “Die teilstationären Messanlagen sind als Anhänger mobil einsetzbar und verfügen über modernste, digitale Verkehrsüberwachungstechnik.” In den Anhängern seien Mess- und Kameratechnik mit eigener Stromversorgung über Batterien verbaut. “Sobald sie installiert und justiert sind, können sie mehrere Tage lang mehrere Fahrstreifen gleichzeitig überwachen”, sagte Elser. Ihm zufolge seien die Anhänger sehr gut vor Vandalismus geschützt.

Laut Auskunft des Amts für öffentliche Ordnung ermöglichen teilstationäre Geschwindigkeitsmessanlagen die gleichzeitige Überwachung von zwei Fahrtrichtungen – je nach Standort auch über mehrere Fahrstreifen. Dabei arbeitet das System – abhängig vom Verkehrsaufkommen – dank seines Akkubetriebs bis zu einer Woche autark, vergleichbar mit einer stationären Anlage. Das System ist in einem versenkbaren und anschlagsicheren Anhänger untergebracht und kann jederzeit an einen neuen, geeigneten Standort verbracht werden. Durch den drehbaren Aufsatz kann der Anhänger frei aufgestellt werden, was die Einsatzmöglichkeiten um ein Vielfaches erhöht.

Maßnahme beugt einem erhöhten Schadstoffausstoß im Straßenverkehr vor

Der Betrieb der teilstationären Geschwindigkeitsüberwachungsanlagen sind Bestandteil der Maßnahme “Digitale Verkehrsflussoptimierung” des Green City Masterplans der Landeshauptstadt Stuttgart. Mit der Verstetigung des Verkehrsflusses werden erhöhte Beschleunigungen reduziert, die sonst zu überproportionalem Stickoxid-Ausstoß führen. Daher werden die Anlagen auch an Tempo-40-Strecken zum Einsatz kommen.

Erst flirtet er die Freundin eines 21-Jährigen an und schlägt ihn dann krankenhausreif

Ludwigsburg: Schlägerei in Schnellrestaurant

Schwere Verletzungen erlitt ein 21 Jahre alter Mann, der am Samstagabend, gegen 23.30 Uhr, in einem Schnellrestaurant in der Maybachstraße im Industriegebiet Tammerfeld in eine Schlägerei verwickelt wurde.

Zunächst sei es zu einer verbalen Auseinandersetzung gekommen, weil ein 30-jähriger Gast des Restaurants die Freundinnen des 21-Jährigen und dessen 20 Jahre alten Begleiters angeflirtet haben soll. Der 30-Jährige habe dem 21-Jährigen im weiteren Verlauf ins Gesicht geschlagen. Als ihm sein jüngerer Kumpel zur Hilfe eilte, wurde dieser von Begleitern des 30-Jährigen zu Boden gebracht. Es entstand nun eine Schlägerei zwischen den beiden Gruppen. Im weiteren Verlauf konnten sich die beiden 20 und 21 Jahre alten Männer gemeinsam mit ihren Freundinnen in die Toilette zurück ziehen, wo sie auf das Eintreffen der Polizei warteten, die durch das Personal verständigt worden war. Als die Beamten des Polizeireviers Ludwigsburg eintrafen, wollten der 30 Jahre alte Tatverdächtige und dessen Freunde gerade davon fahren. Für den schwer verletzten 21-Jährigen wurde ein Rettungswagen nachgefordert, der den jungen Mann in ein Krankenhaus brachte. Sein 20-jähriger Freund erlitt leichte Verletzungen. Der 30-Jährige sowie ein 25 Jahre alter und ein 22-jähriger Mann müssen mit einer Anzeige wegen gefährlicher Körperverletzung rechnen. Die Ermittlungen dauern an.

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