Richtig trinken bei Hitze

Bei hohen Temperaturen ist es wichtig, für ausreichend Flüssigkeit zu sorgen. Denn wer bei Hitze körperlich aktiv ist, kann bis zu zwei Liter pro Stunde ausschwitzen. Entscheidend ist jedoch nicht nur wie viel, sondern auch was man trinkt.

Mit dem Schweiß gehen Mineralstoffe verloren: neben Kalium und geringen Mengen anderer Mineralstoffe vor allem Natrium. Studien zeigen, dass Getränke mit Natrium für einen schnelleren Ausgleich der Flüssigkeitsbilanz sorgen, da Natrium Wasser im Körper bindet. Gerade bei Hitze sind mineralstoffreiche Mineral- und Heilwässer mit ausreichend Natrium ideal. Sie ersetzen nicht nur Flüssigkeit, sondern auch die ausgeschwitzten Mineralstoffe und sorgen dafür, dass der Wasserhaushalt schnell wieder ins Lot kommt.

Bei großer Hitze oder beim Sport kann man bis zu drei Liter pro Stunde ausschwitzen. Jeder Liter Schweiß enthält etwa ein Gramm Natrium – deshalb schmeckt Schweiß salzig. Löscht man den Durst dann nur mit natriumarmen Getränken, kann es zu einem Natriummangel kommen. Mögliche Folgen sind geringere Leistungsfähigkeit, Muskelkrämpfe, Nieren- und Kreislaufprobleme.

Nicht jeder Mensch reagiert empfindlich auf Salz (Natriumchlorid). Nur etwa 10 bis 20 Prozent der Menschen mit normalem Blutdruck und 30 bis 50 Prozent derer mit erhöhtem Blutdruck gelten als salzempfindlich. So können auch Menschen mit erhöhtem Blutdruck durchaus natriumhaltige Wässer trinken. mp/rlo

Die Schattenseiten der Hitzewelle

Die Hitzewelle hat Deutschland fest im Griff. Vor allem Kinder freuen sich und haben Spaß im Freibad. Doch die Sauna-Temperaturen haben auch ihre Schattenseiten. Vor allem alte und kranke Menschen sollten bei der Hitzewelle auf ihre Gesundheit achten.

Angesichts von hunderten zusätzlichen Toten im Hitzesommer 2018 geben Notärzte nicht nur die üblichen Tipps, mindestens zwei Liter pro Tag zu trinken, sich möglichst nicht in der Sonne aufzuhalten und lockere Kleidung zu tragen: “Wichtig ist für Senioren und Kranke an diesen Hitze-Tagen ganz besonders, sich genau an die Ratschläge des Hausarztes zu halten”, sagt Professor Dr. med. Jan-Thorsten Gräsner, Sprecher des Arbeitskreises Notfallmedizin der “Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin”.

Das könne auch mal bedeuten, dass Medikamente – nach Rücksprache mit dem Arzt – in einer anderen Dosierung eingenommen werden sollten als an kühleren Tagen. Außerdem sollten alte Menschen jetzt ihren Tag noch gründlicher planen, Anstrengungen in die Morgen- oder Abendstunden verlegen.

“Diese Hitze ist für gesunde Leute schon eine große Belastung. Für betagte und kranke Menschen ist sie unter Umständen lebensgefährlich”, erklärt Gräsner. Notärzte und Rettungsdienste rechnen deshalb mit wesentlich mehr Notfalleinsätzen als sonst üblich. mp/rlo

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A81 – Schwerer Verkehrsunfall mit Verletzten

Schwerer Lkw-Unfall auf der A81 bei Ludwigsburg.  Zwei Personen werden verletzt. Langer Stau in Fahrtrichtung Stuttgart.

Auf der Autobahn  A81 bei Ludwigsburg ist es heute Morgen zu einem schweren Verkehrsunfall gekommen. Dabei wurden zwei Menschen leicht verletzt.

Nach ersten Angaben der Polizei sind die drei Laster auf der Autobahn in Fahrtrichtung Stuttgart zwischen den Anschlussstellen Pleidelsheim und Ludwigsburg-Nord ineinander kollidiert.

Die Feuerwehren aus Pleidelsheim, Freiberg und Marbach sind derzeit im Einsatz. Auch der Notarzt und Rettungsdienst sind vor Ort.

Der Verkehr wird von der Polizei einspurig vorbeigeleitet.

 

„Ich sehe mich in der Rolle des Stadtvaters“ – Ludwigsburg24 trifft Matthias Knecht

Er ist mit 43 fast zwanzig Jahre jünger als Werner Spec, den er gerne als Oberbürgermeister in Ludwigsburg ablösen möchte. Matthias Knecht wirkt dabei völlig unaufgeregt und ausgeglichen. Während des eineinhalbstündigen Exklusiv-Interviews mit Ludwigsburg24.com antwortet Knecht, der derzeit noch als Professor und Dekan an der Hochschule Kempten arbeitet, offen auf alle Fragen und sorgt dabei für die eine oder andere Überraschung. Dem Wahlausgang am 30. Juni blickt er optimistisch entgegen.

 

Ludwigsburg24: Professor Knecht, wie hoch schätzen Sie Ihre Chancen ein, Ludwigsburgs nächster Oberbürgermeister zu werden?

Wenn ich von den Rückmeldungen der Bürgerinnen und Bürger bei meinen unterschiedlichen Auftritten und Gesprächen ausgehe, würde ich meine Chancen als sehr lebendig und gut bezeichnen.

Aber….?

Vergleichen Sie es mit einem 100-Meter-Lauf: Der Amtsinhaber beginnt bei 50 Metern, der Herausforderer startet bei null. Von meinem Rückstand habe ich aufgeholt. Ob ich es aber bis zur Ziellinie schaffe, den Amtsinhaber zu überholen, das kann ich nicht einschätzen. Eine realistische Chance ist sicherlich da. Rechnerisch muss man aber fast von einem zweiten Wahlgang ausgehen, weil wir ja fünf Kandidaten sind. Deshalb glaube ich nicht, dass einer von uns direkt die absolute Mehrheit schafft.

 

Meine Frau sagte: „Du solltest den Weg auf jeden Fall gehen.“

 

Sie wollten zunächst Erster Bürgermeister werden, nun greifen Sie direkt nach dem Chefposten. Warum?     

Ganz entscheidend für meine Zusage nach den Vorstellungsrunden bei SPD und CDU war meine Frau. Nach einem Wochenende intensiven Nachdenkens und Diskutierens sagte sie: Du wirst es auf jeden Fall probieren, Oberbürgermeister zu werden. Und ob du es jetzt probierst oder erst in sechs bis acht Jahren, das ist egal. Du solltest den Weg aber auf jeden Fall gehen, weil er Dich schon lange umtreibt. Diesen Zuspruch fand ich toll.

 

Was reizt Sie an dem Job?

Schon die Wahl meines Studium 1996 war geprägt vom Gedanken, in der Gesellschaft Verantwortung und dabei auch ein prägendes Amt in der Verwaltung zu übernehmen. In Bezug auf Ludwigsburg reizt es mich, für diese tolle Stadt Gestaltungsmöglichkeiten wahrzunehmen, neue, innovative Projekte voranzubringen und natürlich im Gegensatz zum Jetzt auch mit den Bürgerinnen und Bürgern direkt ins Gespräch zu kommen und zusammenzuarbeiten. Als Oberbürgermeister sehe ich mich in der Rolle des Stadtvaters. Nicht, weil ich so konservativ bin, sondern weil ich nah an den Bürgern sein will. Genau das ist mit einer der Hauptgründe für meine Bewerbung um dieses Amt.

 

Haben wir das richtig verstanden: Sie sprechen OB Spec die Bürgernähe ab?

Ludwigsburg hat zwar sehr viele Formate von Bürgerbeteiligung, die aber für mich nicht zwangsläufig gelebte Bürgernähe oder Bürgerdialog darstellen. Warum? Bei aller Wertschätzung für die Arbeit von Herrn Spec bekomme ich immer wieder den Eindruck, dass viele Dinge schon entschieden sind, bevor sie mit den Bürgern diskutiert werden, oder zumindest legt sich die Stadtspitze zu früh fest und die Bürgerinnen und Bürger werden nur noch mitgenommen, um die Entscheidung zu legitimieren.

 

„Ich will Bürgernähe und Transparenz.“

 

Was möchten Sie anders, besser machen?

Ich würde den Bürger lieber früher, ergebnisoffener mitnehmen als ich bisher den Eindruck hatte. Natürlich braucht eine Stadt klare Ziele und es kann nicht alles nach dem Willen der Bürger laufen. Aber gerade bei den großen Themen wie z.B. der Digitalisierung müssen deren Bedürfnisse unbedingt in die Überlegungen der Stadtverwaltung sowie in die letztliche Entscheidung des Gemeinderats einfließen. Anschließend müssen wir den Bürgern zurückspiegeln, warum wir wie entschieden haben. Diese Transparenz ist mir das Wichtigste im Zusammenwirken von Stadtverwaltung, Gemeinderat und Bürgern.

 

Derzeit sind Sie Dekan an der Hochschule Kempten mit einer Verwaltung von rund 150 Personen. In Ludwigsburg würde sich Ihr Verantwortungsbereich mehr als verzehnfachen. Sind Sie dafür überhaupt gewappnet?

Als Verwaltungswirt und Jurist mit Schwerpunkt öffentliches Recht und durch meine vorherigen Tätigkeiten auf nationaler wie internationaler Ebene habe ich viele Erfahrungen gewonnen. Natürlich habe ich noch keine so große Verwaltung geleitet, aber dafür hätte ich ja auch ein gutes Team aus Erstem Bürgermeister und Fachbürgermeistern an meiner Seite. Auf diese Zusammenarbeit freue ich mich sehr. Dass ich ein Team führen und das Beste aus ihm rausholen kann, das habe ich schon mehrfach bewiesen. Mir ist jedenfalls vor dieser Aufgabe nicht bange!

 

Wo soll die Stadt in zehn bzw. zwanzig Jahren stehen? Haben Sie eine Vision?

Eine transparente, nah am Bürger arbeitende Stadtverwaltung ist bereits Teil meiner Vision. Dazu gehört auch, die Themen Mobilität und Wohnraum in den Griff zu bekommen. Ich sehe Ludwigsburg in den nächsten acht Jahren als eine Stadt, die über den reinen Stadtkern hinaus noch lebenswerter ist als heute. Ich möchte die Stadt verkehrsmäßig entlasten, ohne das Auto als Verkehrsmittel zu verbieten. Das könnte gelingen, wenn wir die Innenstadt zu einer kompletten Tempo-30-Zone machen und so Lärm und Abgase reduzieren. Oder dass wir den Arsenalplatz komplett autofrei bekommen könnten, wenn wir an anderer Stelle Parkersatz schaffen. Für Menschen mit Behinderung und alte Menschen müssen wir aber Wege zu Geschäften und Ärzten sichern. Auch müssen neue Radwege angelegt werden. In den Bereichen Digitalisierung, Mobilität, Bildung und Klimawandel sollten wir zu den Vorreitern gehören. Wichtig ist mir aber insbesondere, dass wir die kleinen und großen Anliegen unserer Bürger ernst nehmen und die Stadtteile nicht aus dem Blick verlieren.

 

„Ludwigsburg soll Vorreiter werden.“

 

Wo siedeln Sie Ludwigsburg auf einer Scala von null/Ghetto bis zehn/Traumstadt aktuell an?

Für mich liegt die Stadt aktuell bei achteinhalb. Was nicht bedeutet, dass wir uns ausruhen können.

 

Wie wollen Sie zum Beispiel den Hotspot Bahnhof wieder zu einem Glanzstück machen?

Wir müssen es hinbekommen, dass wirklich alle Menschen gleichermaßen gut und barrierefrei von einem Verkehrsmittel aufs andere umsteigen können und sich jederzeit sicher fühlen, weil Polizei und städtischer Ordnungsdienst Hand in Hand arbeiten. Dazu gehört aber auch eine gute Ausleuchtung, die so gesteuert ist, dass die LED-Lampen nachts immer nur dann anspringen, wenn sich jemand nähert, aber trotzdem ausreichend Licht vorhanden ist. Dann sollte sich die Stadt überlegen, ob sie es sich leisten kann, den Bahnhof wieder zurückzukaufen und mit dem Zentralen Omnibusbahnhof und der Musikhalle zu einem Ensemble als Visitenkarte für Besucher und Touristen zu entwickeln.

 

Stichwort Wohnungsbau: Ist Ihnen bekannt, wie viele Gesuche es in Ludwigsburg für eine Wohnung gibt?

Nein, genaue Zahlen kenne ich leider nicht. Ich weiß nur, dass es sehr viele sind.

 

„Die Wohnungsnot lösen wir nicht allein.“

 

Es sind aktuell über 1.800 Gesuche. Wie wollen Sie das Wohnraumproblem in den Griff bekommen?

Das werden wir nicht allein und auch nicht in kurzer Zeit schaffen. Vielleicht können wir absehbar jährlich 500 neue Wohnungen bauen, davon sollte mindestens ein Drittel preisgedämpfter und sozialer Wohnraum sein. Das schafft die Wohnungsbau Ludwigsburg aber nicht allein, dazu brauchen wir auch privates Engagement. Zudem sollten wir interkommunal denken und auch mit dem Landrat, dem Kreistag und der Kreissparkasse sprechen, ob es nicht in umliegenden Gemeinden Pläne geben könnte, um das Ludwigsburger Wohnraumproblem gemeinsam zu lösen.

 

In Ludwigsburg leben mehr als 40 Prozent Menschen mit Migrationshintergrund, 22 Prozent der Gesamtbevölkerung haben noch einen ausländischen Pass: Was sagen Sie, wenn morgen nach Erfüllung aller Rahmenbedingungen und Voraussetzungen ein Antrag zum Bau einer Moschee auf Ihrem Tisch als OB liegt?

Dann sage ich ganz klar: Ja! Und zwar, weil das ein ganz zentrales Element von Integration ist. Aber ich sage den Antragstellern dazu auch ganz deutlich, dass dann die Menschen hier mitgenommen und eingeladen werden müssen. Es darf auf keinen Fall eine Isolation, einen Aufbau einer Parallelwelt geben, zu der der Rest der Bürger keinen Zutritt hat. Parallelwelt erzeugt Angst und Angst verunsichert beide Seiten. Mit allem Nachdruck müssten die Antragsteller klar machen: Wir fühlen uns hier wohl, wir wollen das Miteinander ehrlich leben.

 

Wie würde Ihre Frau Ulrike Sie als First Lady der Stadt unterstützen?

Meine Frau hat Heilpraktikerin gelernt und verfügt über eine sehr soziale Ader. Viele Jahre hat sie ihre kranke Großmutter gepflegt. Sie hat ein großes Talent auf und für Menschen zu wirken und wird sicherlich in sozialen Projekten ihre Aufgaben finden.

 

Sie haben einen fünfjährigen Sohn Jakob. Was für ein Vater-Typ sind Sie?

Wir gehen gerne in die Wilhelma und spielen viel zusammen – Lego, Brio, Playmobil. Und wir malen und basteln. Ich bin durchaus streng und fordere ein, dass vorher ordentlich alles aufgeräumt und weggepackt wird, bevor wir das Spielzeug wechseln.  Ich glaube aber dennoch, dass Jakob eine sehr enge, auch kumpelhafte Beziehung zu mir hat.

 

Welche Werte möchten Sie Jakob mit auf den Weg geben?

Mir ist wichtig, dass er ehrlich und offen ist und seine Fragen mit uns bespricht. Er sollte zuverlässig sein und Zielstrebigkeit entwickeln. Er sollte sich nicht nur von anderen antreiben lassen, sondern sich selbst antreiben und sich eigene Ziele setzen.

 

Wer ist strenger mit Jakob, Sie oder Ihre Frau?

Gegenüber Jakob bin wohl ich der strengere Elternteil. Meine Frau hat aber auch ihre klaren Grundsätze. Sie diskutiert beispielsweise mit ihm nicht über Hygiene wie Zähneputzen oder Händewaschen vor dem Essen. Ansonsten ist sie aber deutlich strikter und klarer mir gegenüber als unserem Sohn. (lacht)

 

Wie dürfen wir das verstehen?

Wenn ich mir aus Lust und Laune heraus etwas kaufen möchte, dann bremst sie mich bisweilen: Überleg Dir, ob du es wirklich brauchst. Sie ermahnt mich aber auch, kleine Erholungsphasen einzulegen, wenn ich mein Pflichtbewusstsein mal wieder über das eigene Wohlergehen oder das der Familie stelle. Ich finde es aber gut, dass sie sich als unser „Hausminister“ mit einer klaren Linie um die häusliche Ordnung, das Budget und auch um mich kümmert.

 

„Daheim bin ich fürs Backen und Waschen zuständig“

 

Helfen Sie Ihrer Frau im Haushalt?

Meine Frau kocht die Alltagsgerichte, ich übernehme alles, was aufwändiger und ausgefallener ist. Fürs Backen bin komplett ich zuständig. Kochen und Backen ist für mich Genuss. Ansonsten übernehme ich überwiegend das Waschen und Aufhängen der Wäsche. Wenn ich morgens um kurz nach fünf aufstehe, fülle ich meist schon die erste Maschine und hänge sie anschließend auf.

 

Wofür geben Sie gerne Geld aus?

Luxus ist für mich weniger eine Frage von Geld, sondern von Zeit. Wenn, dann sind Reisen unser ganz persönlicher Luxus. An den Wochenenden fahren wir gerne mal mit dem TGV nach Straßburg oder gehen Wandern im Elsaß. Und für den Urlaub haben wir mit der Bretagne für uns ein kleines Stück noch sehr naturbelassene Welt zum perfekten Abschalten entdeckt. Wir gönnen uns immer ein größeres Ferienhaus, wenn möglich mit Blick aufs Meer. Frankreich liebe ich so sehr, dass ich irgendwann meine Französischkenntnisse noch vertiefen möchte. An der Freien Waldorfschule lag mein Schwerpunkt ja bei Englisch und Russisch. Wir lieben aber auch die Schweiz und Norditalien, vor allem die Gegenden um den Comer See, den Lago Maggiore und den Gardasee.

 

Sind Sie ein gläubiger Mensch?

Ich bin christlich geprägt, gehe gelegentlich gerne in die Kirche, mache jedoch Glaube oftmals auch mit mir selbst aus. Ja, ich glaube mit allen Fragen und Zweifeln, die man durchaus hat, weil manche Dinge im Leben nicht so laufen wie man sie sich vorstellt, wenn man an einen guten Gott glaubt. Allerdings schöpfe ich meine persönliche Kraft stärker aus dem Zusammensein mit meiner Familie als aus dem Glauben.

 

Zum Schluss noch eine Frage: Was machen Sie, sollten Sie die Wahl verlieren?

Ich würde die Niederlage akzeptieren, mir eingestehen, dass ich die Wähler in den letzten Monaten leider nicht genügend überzeugen konnte, würde mir eine kurze Erholung gönnen und mich danach wieder mit ganzer Kraft meinen Aufgaben für Hochschule, MTV und Stadtverband widmen.

 

Wäre dann das Kapitel Oberbürgermeister für Sie endgültig geschlossen?

Es ist für mich ein so großes Ziel hier in Ludwigsburg viel zu bewegen, dass ich mir sehr gut vorstellen könnte, es im Fall der Fälle in acht Jahren erneut zu probieren.

Interview: Ayhan Günes und Patricia Leßnerkraus

Tödlicher Motorradunfall im Landkreis

Zu einem schweren Verkehrsunfall mit tödlichem Ausgang kam es am Montagabend kurz vor 19.30 Uhr in Tamm. Eine 38-jährige Lenkerin eines VW Golf befuhr die Asperger Straße aus Richtung Asperg kommend in Fahrtrichtung Tamm. An der Einmündung zur Hofäckerstraße wollte sie nach links abbiegen. Hierbei übersah sie einen entgegenkommenden 20-jährigen Lenker eines Yamaha Kraftrades mit seiner 20-jährigen Sozia. Das Motorrad kollidierte mit dem Pkw auf Höhe der B-Säule. Durch den Aufprall wurde der VW Golf auf einen in der Hofäckerstraße wartenden Pkw BMW eines 38-Jährigen geschoben. Trotz sofortigen Rettungsmaßnahmen erlag der 20-jährige Kradlenker noch an der Unfallstelle seinen schweren Verletzungen. Seine Sozia wurde mit schweren Verletzungen in ein umliegendes Krankenhaus verlegt. Lebensgefahr bestand nicht. Die 38-Jährige kam mit leichten Verletzungen ebenfalls in ein Krankenhaus. Der 38-jährige BMW Lenker blieb unverletzt. Beide Kradlenker trugen zum Unfallzeitpunkt Motorradhelme. Der Gesamtschaden beläuft sich auf 13.000 Euro. Zur Klärung der Unfallursache ordnete die Staatsanwaltschaft Stuttgart ein Unfallgutachten an, hierzu wurden der VW Golf und das Krad sichergestellt. Während der Unfallaufnahme musste die Asperger Straße zwischen Asperg und Tamm für drei Stunden gesperrt werden, eine örtliche Umleitung war eingerichtet. Der Rettungsdienst war mit insgesamt drei Rettungswagen, einem Notarzteinsatzfahrzeug mit einem Notarzt sowie einem Rettungshubschrauber mit einem Notarzt im Einsatz. Die Wehren aus Möglingen, Asperg und Tamm waren mit sechs Fahrzeugen und 23 Einsatzkräften vor Ort. Das Polizeipräsidium Ludwigsburg hatte zur Unfallaufnahme und Verkehrsmaßnahmen fünf Streifenbesatzungen eingesetzt.

Meldungen aus Ludwigsburg

Ludwigsburg: E-Bike entwendet

Am Sonntagnachmittag musste ein 35-Jähriger aus der Moltkestraße in Ludwigsburg den Diebstahl seines E-Bikes feststellen. Dieses hatte er am Mittwochnachmittag mit einem Fahrradschloss an einem Baum in seinem Vorgarten angeschlossen. Der Akku befand sich jedoch nicht am Fahrrad. Der Wert des weißen E-Bikes der Firma Haibike wird auf etwa 3.000 Euro geschätzt. Sachdienliche Hinweise nimmt das Polizeirevier Ludwigsburg unter Telefon 07141/18-5353 entgegen.

Ludwigsburg-Eglosheim: Gaststätte aufgebrochen

Bislang unbekannte Täter machten sich am Sonntag zwischen 22.00 Uhr und 23.10 Uhr an einem Gebäude in der Seeschlossallee in Eglosheim zu schaffen. Sie schlugen eine Fensterscheibe einer Gaststätte ein, wodurch mutmaßlich die Alarmanlage ausgelöst wurde. Die Täter ergriffen daraufhin die Flucht, wohl ohne das Lokal betreten zu haben. Entwendet wurde vermutlich nichts. Der Sachschaden beläuft sich auf etwa 200 Euro. Das Polizeirevier Ludwigsburg, Telefon 07141/18-5353, bittet Zeugen, denen etwas Verdächtiges auffiel, sich zu melden.

Ludwigsburg: Auffahrnfall

Zu einem Verkehrsunfall mit einer leicht verletzten Person kam es am Sonntag gegen 13.55 Uhr in der Talallee in Ludwigsburg. Ein 35-jähriger BMW-Fahrer musste auf Höhe der Arndtstraße in Fahrtrichtung Kurfürstenstraße verkehrsbedingt warten. Ein 16-jähriger Motorradfahrer, der sich hinter dem BMW befand, erkannte dies zu spät, fuhr dem BMW auf und stürzte. Er wurde verletzt und musste durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht werden. Der entstandene Sachschaden beläuft sich auf etwa 3.000 Euro.

Gasleck verursacht durch Bauarbeiten führt zu Verkehrschaos

Bei Bauarbeiten im Bereich der Bundesstraße 27 auf Höhe des Bahnhofs in Bietigheim-Bissingen wurde am Montagmorgen, gegen 09.20 Uhr, eine Gasleitung beschädigt. Die Freiwillige Feuerwehr Bietigheim-Bissingen rückte hierauf mit 25 Einsatzkräften und sechs Fahrzeugen aus. Durch Beamte des Polizeireviers Bieitigheim-Bissingen musste die B 27 in beide Fahrtrichtungen gesperrt werden. Auch der Zugverkehr wurde unterbrochen. Hinzugezogene Mitarbeiter des Energieversorgers konnten das Leck gegen 10.30 Uhr abdichten. Die Feuerwehr führte anschließend Messungen durch. Da im weiteren Verlauf keine Gaskonzentration mehr in der Umgebungsluft messbar war, konnten die B 27 sowie der Schienenverkehr gegen 10.50 Uhr wieder frei gegeben werden.

Polizei nimmt 15-jährigen fest

Korntal-Münchingen: 15-Jähriger vorläufig festgenommen

Durch die Aufmerksamkeit einer Zeugin haben Polizeibeamte in der Nacht zum Montag einen 15-jährigen Tatverdächtigen vorläufig festgenommen. Er steht im Verdacht zusammen mit einem noch unbekannten Komplizen am “Bahnhofplatz” in Korntal versucht zu haben, einen Zigarettenautomaten aufzubrechen. Gegen 02:25 Uhr wurde die Zeugin auf Bohrgeräusche aufmerksam und stellte darüber hinaus fest, dass im Bereich eines Imbisses immer wieder das Licht anging. Hinzugezogene Polizeibeamte leiteten umgehend eine Fahndung ein, in die auch Kräfte des Polizeipräsidiums Stuttgart mit eingebunden waren. Beim Eintreffen vor Ort erkannten die Beamten zwei Jugendliche, die mit Fahrrädern davonfuhren. Einer von ihnen, der 15-jährige Jugendliche, kam auf der Flucht zu Fall und wurde vorläufig festgenommen. Bei der anschließenden Tatortabsuche entdeckten Polizisten einen Zigarettenautomaten mit frischen Aufbruchspuren. Offenbar hatte das Duo mithilfe eines Winkelschleifers versucht, den Automaten aufzubrechen. Die Fahndungsmaßnahmen bezüglich des zweiten Tatverdächtigen blieben bislang ohne Ergebnis. Der 15-Jährige wurde zum Polizeirevier Ditzingen gebracht und nach Durchführung der polizeilichen Maßnahmen an Erziehungsberechtigte übergeben. Das Fahrrad, das der Jugendliche mitgeführt hatte, wurde zusammen mit aufgefundenen Tatwerkzeug beschlagnahmt. Ermittlungen ergaben, dass das beschlagnahmte Fahrrad zusammen mit einem weiteren Rad am Sonntagabend gegen 20:30 Uhr in der Jahnstraße in Korntal vor einer Vereinsgaststätte gestohlen wurde. Inwiefern der 15-Jährige im Zusammenhang mit dem Diebstahl steht, ist derzeit nicht bekannt. Die polizeilichen Ermittlungen zum Mittäter und den Diebstahlsdelikten dauern noch an.

Die Stau-Ampel steht auf Rot

Hoch “Ulla” lässt nicht nach und versorgt Deutschland mit Backofen-Wetter aus der Sahara. Und auch auf den Straßen geht es bald heiß her, wie die aktuelle Stau-Prognose des Auto Clubs Europa ACE verspricht.

Ende Juni nimmt die Stausaison weiter Fahrt auf, sagen die Experten. Nach und nach beginnen die Sommerferien im Inland sowie im benachbarten Ausland. Aktuell starten die sechs Bundesländer Hamburg, Schleswig-Holstein, Hessen, Rheinland-Pfalz, das Saarland und Mecklenburg-Vorpommern in die Sommerauszeit. Hinzu kommt der Ferienstart in Dänemark, Belgien, Tschechien und in drei Bundesländern Österreichs.

Die beginnende Ferienzeit wirkt sich massiv auf die Verkehrslage aus. Am Freitagnachmittag herrscht ab den frühen Mittagsstunden Staustufe Rot in weiten Teilen Deutschlands, so der ACE. Am Samstag kommt es bereits ab dem frühen Morgen auf bestimmten Strecken zu ersten Störungen im Verkehrsfluss.

Wer flexibel in der Reiseplanung ist, sollte bevorzugt sonntags oder – noch besser – unter der Woche fahren. Generell empfiehlt sich ein möglichst früher Start am Morgen. mid/rlo

Mit der Lieblingsmusik in den Urlaub

Viele Reisende wollen im Urlaub nicht abschalten und informiert bleiben. Dank des Internets können Nutzer von fast überall auf der Welt ihr Lieblingsradioprogramm hören.

Kostenlose WLAN-Zugänge, die auch in den meisten Hotels vorhanden sind, sowie der Wegfall der Roaming-Gebühren innerhalb der EU ermöglicht es Nutzern, auch auf Reisen via Internetradio Musik und Nachrichten zu hören. Ohne WLAN sollten Anwender dabei allerdings ihr mobiles Datenvolumen im Blick behalten.

Es stehen diverse Apps zur Verfügung, mit denen Smartphone-Besitzer über 100.000 Radiosender aus aller Welt empfangen können. “Da die Lautsprecher von Smartphones meist keinen sehr guten Klang haben, kann es sich lohnen, sein Handy mit einem Bluetooth-Lautsprecher zu koppeln”, sagt Michael Fuhr vom Online-Portal teltarif.de. Wer allerdings nicht über sein Smartphone oder Tablet seinen Lieblingssender verfolgen will, kann sich stattdessen auch ein kompaktes WLAN-Radio besorgen.

Neben einem bestimmten Sender favorisieren viele Radiohörer auch eine bestimmte Sendung wie beispielsweise die Morning Show. Verfügt der bevorzugte Radiosender nicht über eine Audiothek, sollte, wenn die Reise weiter weg geht, die jeweilige Zeitverschiebung berücksichtigt werden. “Generell gilt, dass deutsche Radiostationen überall dort ohne Einschränkungen zu hören sind, wo es auch Internetzugänge gibt”, so Fuhr.

Viele verbringen ihren Urlaub in Deutschland. In den meisten Regionen kann das kostenlose, terrestrische Digitalradio DAB+ empfangen werden. Der heimische Lieblingssender kann mit in den Ferienort genommen werden, sofern er bundesweit oder überregional verbreitet wird. Kleine Radios mit DAB+, die sich gut für den Urlaub eignen, können Interessierte bereits für unter 30 Euro bekommen. cid/rlo

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