Stadt Ludwigsburg bewirbt sich um Bundesförderprogramm

Ludwigsburg bewirbt sich im Förderprogramm Smart Cities des Bundesinnenministeriums

Deutschland liegt gegenüber den führenden Ländern Europas, wie zum Beispiel Dänemark und den baltischen Ländern, in der digitalen Transformation 10 bis 15 Jahre zurück. Die Bundesregierung stellt deshalb für die nächsten Jahre ein Fördervolumen von 750 Millionen Euro zur Verfügung, um mit Vorreiterstädten in Deutschland diesen Rückstand schrittweise wieder wett zu machen.

Pilotstädte haben damit die Chance, jeweils Fördermittel für mehrere Jahre in einer Größenordnung von zirka acht bis 12 Millionen Euro zu erhalten: Das heißt, von vorgesehenen investiven Mitteln und Personalkosten können bis 65 Prozent gefördert werden. Der verbleibende Eigenanteil von 35 Prozent kann dabei von den Städten gemeinsam mit Finanzierungspartnern wie den Stadtwerken, Wohnungsbauunternehmen und anderen erbracht werden. Das Förderprogramm ist auf eine Laufzeit von sieben Jahren angelegt.

Ludwigsburg bewirbt sich in diesem Förderprogramm und hat dabei realistische Chancen, zu den geförderten Kommunen zu gehören. Die Stadt setzt seit Jahren mit dem Stadtentwicklungskonzept auf eine ganzheitliche, integrierte Stadtentwicklung und ist im Bereich der Digitalisierung sowie bei der Implementierung innovativer Lösungen bereits auf einem sehr guten Weg.

Die Modellprojekte gliedern sich in zwei Phasen. In Phase A sollen kommunale Ziele, Strategien und Maßnahmen zur Gestaltung der Digitalisierung entwickelt werden. Erhält Ludwigsburg eine Förderzusage, wird bereits in diesem Jahr der ohnehin begonnene Prozess der Entwicklung einer gesamtstädtischen Smart-City-Strategie (Digitale Agenda) weitergeführt und soll bis Ende 2020 abgeschlossen sein. Erste Maßnahmen können aber auch schon bereits in diesem Zeitraum umgesetzt werden. Zum Beispiel:

  • die Integration aller städtischen Digitalisierungskonzepte ins Kommunale Steuerungssystem KSIS und Verknüpfung dieser Projekte mit dem eigenen städtischen Geoinformationssystem „ISY“, um somit eine räumliche Sichtbarmachung der Maßnahmen zu erreichen und diese für die Stadtgesellschaft „fühlbarer“ zu machen
  • die Umsetzung einer stadtweiten Nachbarschaftsplattform in Kooperation mit dem bereits bestehenden Nachbarschaftsnetz Ludwigsburg, gegebenenfalls mit Verknüpfung in das aktuell entstehende Digitale Bürgerkonto (auch unter Beteiligung weiterer Partner), um neue, zusätzliche bürgerorientierte Services zu generieren
  • die Entwicklung einer IoT-Plattform (IoT = Internet of Things) als Basis für Smarte Quartiere in Kooperation mit den Stadtwerken Ludwigsburg-Kornwestheim (SWLB)
  • die Entwicklung und das Prototyping einer digitalen Nutzerplattform für Smarte Quartiere zur Vernetzung der verschiedenen Akteure und Themen in einem Quartier inklusive der Schnittstellendefinition in die aktuell entstehende Smart City Plattform.

In den Jahren 2020 bis 2025 sollen dann neben der Fortführung der oben genannten Projekte weitere stadtteilbezogene Innovationsprojekte (in drei Tranchen in allen Stadtteilen) und interkommunale Transferprojekte umgesetzt werden. Zum Teil sind dies Projekte, die ohnehin in der Planung der Stadt Ludwigsburg, beziehungswiese ihrer Finanzierungspartner SWLB und Wohnungsbau Ludwigsburg GmbH (WBL) sind:

  • die Entwicklung und Implementierung eines 3D-Planungsmodells im Stadtmuseum, das die Entwicklung Ludwigsburgs zur Smart City mit Hilfe eines digitalen, interaktiven und dreidimensionalen Stadtmodells erlebbar macht
  • Smartes Quartier Grünbühl in Kooperation mit SWLB und der Wohnungsbau Ludwigsburg: Ausstattung von Wohneinheiten mit smarter Sensorik, Batteriespeicher zur Flexibilitätsbereitstellung und Regelungstechnik für ein smartes Energiequartiernetzwerk
  • Open Library Konzept der Stadtbibliothek im Schlösslesfeld: Die Räume der Stadtbibliothek sollen auch außerhalb der mit Personal besetzten Zeiten nutzbar gemacht werden und sich zu einem Labor für Beteiligungsmethoden weiter entwickeln
  • Transformationsgebiet West: Umsetzung smarter Konzepte im Bereich Mobilität und Parken 4.0 durch Smart Grid Schnittstellen, ein intelligentes Parkplatzmanagement beziehungsweise ein volldynamisches Lastmanagement der Ladeinfrastruktur
  • Erarbeitung von sogenannten „Bürgerprojekten“: partizipativ formuliert, in stadtteilbezogenen Workshops konkretisiert und dem Gemeinderat von Bürgerinnen und Bürgern zur Entscheidung vorgeschlagen und anschließend umgesetzt. Erprobte Lösungen sollen im Anschluss als Transferprojekte auf weitere Stadtteile skaliert werden.
  • Erarbeitung und Umsetzung von drei interkommunalen Transferprojekten in Kooperation mit Nachbarkommunen. Aus der Stadt Kornwestheim liegt dafür bereits eine entsprechende Absichtserklärung vor.

Grundsätzlich soll der bisherige Ansatz der Digitalen Agenda unter den Gesichtspunkten der durch das Bundesumweltministerium veröffentlichten Smart City Charta fortgesetzt und partizipativ weiterentwickelt werden. Zu diesem Zweck sieht das Modellprojekt die enge Beteiligung der Bürgerinnen und Bürgern, der Politik und weiterer Mitglieder der Stadtgesellschaft vor. Dies soll in Form unterschiedlicher Beteiligungsformate beziehungsweise durch einen Projektbeirat sowie durch ein Bündnis „Digitale Chancen für Ludwigsburg“ passieren.

Das beantragte Gesamtfördervolumen beträgt rund 16 Millionen Euro. Bei einer Förderbewilligung müsste die Stadt Ludwigsburg davon einen Eigenanteil von 22 Prozent tragen. Dies entspräche einer Gesamtinvestition von knapp 3,5 Millionen Euro über den Zeitraum von sieben Jahren. Die weiteren 13 Prozent Eigenmittelanteil entfallen in der Planung auf die Finanzierungspartner SWLB und WBL.

Verkehrsbericht – Welche Straßen diese Woche gesperrt sind

Verkehrsbericht gültig ab Montag, 17. Juni 2019

Alter Oßweiler Weg
Es besteht eine Vollsperrung zwischen den Hausnummern 28 und 32.

Danziger Straße
Es besteht eine Vollsperrung zwischen dem Marderweg und der Hartwigstraße sowie eine halbseitige Sperrung mit Einbahnregelung zwischen der Aldinger Straße und dem Marderweg sowie zwischen der Stettiner Straße und der Hartwigstraße.
 
Friedrichstraße
Hier besteht eine Vollsperrung. Die Zufahrt in die Friedrichstraße von der Stuttgarter Straße kommend ist nicht möglich. Eine Umleitung ist ausgeschildert.

Gartenstraße
Es besteht eine Einbahnstraßenregelung zwischen der Asperger Straße und der Schützenstraße.

Hochdorfer Straße
Zwischen der Droste-Hülshoff-Straße und der Hochberger Straße besteht eine Sperrung für den Durchgangsverkehr. Der Anlieger- und Linienverkehr ist frei. Eine Umleitung ab Hochdorf über Hochberg und die L1100 in beide Richtungen ist ausgeschildert.
 
Kallenberg´sches Areal
Die Leonberger Straße ist zwischen der Solitudeallee und dem Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) gesperrt. Die Solitudestraße ist halbseitig gesperrt.

Königinallee
Es besteht für circa vier bis sechs Wochen eine Vollsperrung zwischen dem Kreisel Aldinger Straße und dem Paulusweg. Anschließend besteht eine abschnittsweise halbseitige Sperrung mit Einbahnstraßenregelung in Fahrtrichtung „Grüne Bettlade“.

Körnerstraße
Es besteht eine Vollsperrung zwischen der Lindenstraße und der Körnerstraße 13. Die Zufahrt zum Parkhaus Oberpaur ist frei.
 
Lucian-Tharradin-Brücke
Es besteht eine Vollsperrung des Steges.
 
Osterholzallee
Die Fahrbahnen in der Osterholzallee sind zwischen der Schlieffenstraße und der Gänsfußallee halbseitig gesperrt. Es besteht eine Einbahnregelung in Fahrtrichtung Stadtmitte. Eine Umleitung in die Gegenrichtung ist eingerichtet.

Schwieberdinger Straße
Es besteht eine Sperrung der Fahrspuren zwischen der Schwieberdinger Straße 46 und der Martin-Luther-Straße. Je eine Fahrspur stadteinwärts und stadtauswärts bleibt erhalten. Das Abbiegen aus der Schwieberdinger Straße in die Nebenstraßen und umgekehrt ist nur eingeschränkt möglich. Bitte beachten Sie die Hinweisschilder.

Siegesstraße
Es besteht eine Vollsperrung zwischen der Saarstraße und der Oscar-Walcker-Straße. Der Anliegerverkehr ist frei.

Solitudeallee
Zwischen der Hermann-Hagemeyer-Straße und der Siegesstraße sowie zwischen der Köhlstraße und dem Römerhügelweg bestehen halbseitige Sperrungen mit Einbahnregelung in Richtung Kornwestheim.

Mit Biokohle gegen den Klimawandel

Die Herstellung und der Einsatz von Biokohle sind zu einem zentralen Bestandteil der Klimapartnerschaft zwischen Ludwigsburg und Kongoussi in Burkina Faso geworden.

Die Verwendung von Biokohle gilt als einfache und doch vielversprechende Technologie zur Verbesserung der Bodenqualität, zur Steigerung der Erträge in der landwirtschaftlichen Produktion und als Beitrag zur Verringerung der Treibhausgasemissionen.

Die Biokohle wird in einfachen Brennöfen, den sogenannten „Kon-Tikis“ aus Bioabfällen hergestellt. Eine aktuelle Studie von Dr. Desiré Jean-Pascal Lompo von der Uni Dedougou, dem Experten für Biokohle in Burkina Faso, hat jetzt nachgewiesen, dass landwirtschaftliche Erträge durch den Einsatz von Biokohle um zirka 30 Prozent gesteigert werden können.

In sechs Dörfern des Klimaschutzprojektes in Kongoussi wurden die Verantwortlichen vor Ort sowie die Landwirtinnen und Landwirte über die Biokohle-Technologie informiert und für die Bedeutung sensibilisiert. Das Training war in eine theoretische und eine praktische Phase unterteilt.

Frauengruppen wurden in Produktion und Verkauf von Bissap (Hibiscus sabdariffa), einer Malvenart sowie der Verwendung von Ernterückständen zur Herstellung von Biokohle geschult. Danach wurde auf Probe-Parzellen Bissap gepflanzt. Die Pflanze wird zur Herstellung des gleichnamigen, in Westafrika sehr verbreiteten Getränkes verwendet und dient der exemplarischen Überprüfung der Effizienz des eingesetzten Düngers aus Biokohle. Mit der Produktion und dem Verkauf von Bissap konnten 360 Frauen aus den sechs Dörfern der Kongoussi-Gemeinde ihr Einkommen verbessern.

Des Weiteren wurden Handwerker und Landwirte in der Herstellung der „Kon-Tikis“ geschult. Insgesamt wurden über 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, unter ihnen fast 45 Frauen, von den Schulungsmaßnahmen erreicht. Sie sind sehr interessiert und motiviert, das neue Wissen in die Praxis umzusetzen. Die Aktivitäten im Bereich Biokohle werden mit besonderem Augenmerk auf die Schulung von freiwilligen Bäuerinnen und Bauern in Produktion und Verwendung von Biokohle und auf die Begleitung der Frauen bei der Produktion und Vermarktung von Bissap jetzt weiter fortgesetzt.

3 Punkte aus Berlin…..

Am vergangenen Wochenende hatten die 1. Herren des HC Ludwigsburg nach einem Wochenende Pause wieder ein Auswärtsspiel. Das Spiel in der 2. Bundesliga führte die Ludwigsburger dieses Mal mit dem Zug in die Hauptstadt.

Am Samstag um 14 Uhr bei fast 40 Grad Außentemperatur begann das Match gegen den Mariendorfer HC mit einer starken Leistung der HCLer, die die Spieler über drei Spielviertel halten konnten. Im letzten Viertel bei einem Spielstand von 4:0 musste die Mannschaft dann zwei verletzungsbedingte Spielerausfälle verkraften und kassierte in diesem Zug zwei Gegentore.

Mannschaftskapitän Severin Schmidt über das Auswärtsspiel:

„Wir haben die richtige Reaktion gezeigt, leidenschaftlich verteidigt und tolle Kombinationen in dem gegnerischen Kreis gezeigt. Unser einziges Manko war, das wir mehr Tore hätten schießen müssen und somit das Spiel früher entscheiden hätten können.“

 Durch die starke Leistung der Torschützen Elias Brönnimann, Matthias Schurig und Lukas Schurig gelang dem HC Ludwigsburg der verdiente Sieg So konnten die 1. Herren drei Punkte mit nach Hause bringen. Auf der langen Zugfahrt Richtung Heimat herrschte eine ausgelassene Partystimmung.

Aktuell befindet sich das Team auf dem 5. Platz der Tabelle Süd-Ost und spielt am 23. Juni das Heim-Derby gegen die HTC Stuttgarter Kickers um 14 Uhr auf der Sportanlage am Fuchshof.

Amelie Vogelmann

Gefährliches Überholmanöver unter Alkoholeinwirkung – ZEUGENAUFRUF

Am Freitag gegen 17.15 Uhr befuhr ein 39-jähriger Fahrer eines blauen Fiat Ducato mit polnischer Zulassung die Umgehungsstraße L1125 in Sachsenheim vom Gewerbegebiet Eichwald kommend in Fahrtrichtung Bietigheim. Kurz vor der beginnenden Linkskurve in Höhe der Biogasanlage überholte er einen gelben 40-Tonner-Lkw, sodass ein entgegenkommender Pkw stark abbremsen musste, um einen möglichen Zusammenstoß zu vermeiden. Den gefährlichen Überholvorgang konnte eine Streifenwagenbesatzung des Polizeireviers Vaihingen beobachten und den Lenker des Fiat-Kleintransporters einer Kontrolle unterziehen. Hierbei konnten die Beamten starken Alkoholgeruch feststellen, weshalb dem Fahrzeugführer im Anschluss eine Blutprobe entnommen wurde. Das Polizeirevier Vaihingen/Enz, Tel.: 07042/941-0, bittet den entgegenkommenden Pkw-Lenker, sich zu melden. Außerdem werden Zeugen gesucht, die Angaben zur Fahrweise des blauen Kleinlasters machen können.

Meldungen aus Bietigheim, Asperg und Remseck am Neckar

Bietigheim-Bissingen: Betrunkene Person in der Bahn

Am Freitag gegen 20.00 Uhr wurde der Polizei über den Zugführer der S-Bahn eine betrunkene Person gemeldet, welche die S5 am Bahnhof Bietigheim-Bissingen nicht verlassen wollte. In der S-Bahn konnten die eingesetzten Beamten einen schlafenden und sichtlich betrunkenen Mann mit einem Hund antreffen. Auf Ansprache der Beamten reagierte der Mann nicht. Da der Hund sich aggressiv gegenüber den Beamten verhielt, musste dieser mittels einer Hundeeinfangstange fixiert werden. Nachdem der Betrunkene geweckt werden konnte, verhielt er sich unkooperativ gegenüber den Einsatzkräften und musste in Gewahrsam genommen werden. Der Hund des Betroffenen wurde zur Versorgung in ein Tierheim gebracht. Das Polizeirevier Bietigheim und die Polizeihundeführerstaffel Ludwigsburg waren mit zwei Fahrzeugbesatzungen im Einsatz.

Asperg: Diebstahl von Pkw

Am Freitagabend gegen 18.00 Uhr wurde in Asperg ein schwarzer Mercedes Benz GLS entwendet. Die Geschädigte bemerkte den Diebstahl, als sie Gegenstände aus dem Fahrzeug entladen wollte. Das gestohlene Fahrzeug ist zwölf Jahre alt und hat einen Zeitwert von rund 13.500 Euro. Das Polizeirevier Kornwestheim hat die Ermittlungen übernommen.

Remseck am Neckar: Brand von Obstkisten – Zeugen gesucht

Am Freitag gegen 15.30 Uhr setzte ein bislang unbekannter Täter mehrere Erdbeerkisten im Bereich des Sonnenhofes in Remseck am Neckar in Brand. Dadurch fing eine Wiese in unmittelbarer Nähe an zu brennen. Die Feuerwehr, welche mit zwei Fahrzeugen und acht Einsatzkräften vor Ort war, konnte das Feuer zügig löschen und ein Ausbreiten des Brandes verhindern. Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeirevier Kornwestheim, Tel. 07154/13130 in Verbindung zu setzen.

Beschwerden? Mönchspfeffer kann helfen

Mönche und Frauen sind noch immer ein Tabu-Thema. Doch wenn die Ordensträger mit einem Medikament, das zumindest ihren Namen trägt, aufwarten können, sieht die Sache schon anders aus. Die Rede ist von Mönchspfeffer. Dieses pflanzliche Mittel kann bei leichten Menstruationsleiden Abhilfe schaffen. So könne Mönchspfeffer in den hormonellen Regulationsmechanismus eingreifen, erläutert der Mannheimer Frauenarzt Dr. Ansgar Römer im Gesundheitsmagazin “Apotheken Umschau”.

Eine Wirkung auf die Hypophyse und den Hormonhaushalt sei durch Studien belegt, heißt es. Je nach Dosis verändern die Inhaltsstoffe der Pflanzen die Produktion von Prolaktin und Östrogen. Viele Frauen wollten keine chemische Keule gegen Regelbeschwerden einsetzen und kämen mit dem Wunsch nach einem natürlichen Mittel, sagt Apothekerin Iris Hundertmark aus Weilheim.

Besonders wichtig sei es dann, der Ursache für die Beschwerden auf die Spur zu kommen. “Wir gehen beim Beratungsgespräch sensibel und empathisch vor, denn es ist ein sehr intimes Thema”, so Iris Hundertmark.

Phytopharmaka brauchen allerdings einige Zeit, bis sich Effekte zeigen. Auch die Dosis hat Auswirkungen. “Je nach Intensität und Dauer der Beschwerden kann eine Besserung erst nach mehreren Zyklen zu spüren sein”, erklärt Mediziner Römer. Tritt langfristig keine positive Veränderung ein, muss die Ursache erneut abgeklärt werden.

Generell sollte man bei plötzlich auftauchenden oder starken Beschwerden immer einen Gynäkologen zurate ziehen. “Hinter starken Regelschmerzen können sich auch Erkrankungen wie eine Endometriose verbergen”, sagt Dr. Christian Albring, Präsident des Berufsverbandes der Frauenärzte. “Sie muss frühzeitig und angemessen behandelt werden, weil sie sonst zu Unfruchtbarkeit führen kann.” mp/rlo

Das sollten Fluggäste über ihre Rechte wissen

Ab in den Urlaub. Die Werbung zeigt es täglich: reinsetzen in den Flieger und ganz entspannt am Reiseziel ankommen. Doch die Wirklichkeit sieht für viele Fluggäste oft anders aus.

Fluglinien stoßen in der Hauptreisezeit an ihre Grenzen. Urlauber in Warteschlangen, Flugverspätungen und Ausfälle können die Folge sein. Aber in den meisten Fällen können sich Flugreisende wehren, denn viele Klagen vor Gericht haben inzwischen Erfolg und gehen zu Gunsten der Reisenden aus. Und es gibt Geld zurück.

Verspätete Landung: Wenn Flüge mit mehr als drei Stunden Verspätung am Endziel ankommen, gibt es eine Ausgleichszahlung von der Airline. Bei einer Flugstrecke bis 1.500 Kilometer muss die Airline danach 250 Euro an jeden Passagier zahlen, bei Flügen bis 3.500 Kilometer 400 Euro und bei weiteren Flugstrecken sind 600 Euro fällig.

Verspäteter Start: Hier hängen die Ansprüche der Fluggäste von der Länge des gebuchten Fluges und der Abflugverspätung ab. Es gibt keine Entschädigungszahlung. Wenn sich ein Flug von bis zu 1.500 Kilometer um mehr als zwei Stunden verspätet, stehen wartenden Passagieren jedoch Unterstützungsleistungen wie eine angemessene Verpflegung, zwei kostenlose Telefonate, E-Mails oder unter Umständen eine Gratisübernachtung zu.

Flugannullierung: Wenn Flüge gestrichen werden, haben Passagiere die Wahl: Entweder dürfen sie sich einen anderen Flug aussuchen oder sie bekommen den Ticketpreis erstattet. Zudem gibt es die Möglichkeit einer Ausgleichszahlung. Die Höhe hängt von der Länge des Fluges ab. Die Rechts-Experten weisen darauf hin, dass Airlines versuchen, außergewöhnliche Umstände anzuführen, um Entschädigungszahlungen zu vermeiden. Aber weder technische Probleme noch die Erkrankung eines Piloten gehören dazu. Ein Schneechaos hingegen schon. Und auch ein Fluglotsenstreik kann unter Umständen darunter fallen.

Lange Warteschlange beim Check-In: In einem konkreten Fall war die Wartezeit am Check-In-Schalter, wo mehrere Flüge gleichzeitig abgefertigt wurden, so lang, dass eine Familie den Flug in die Türkei verpasste. Die Familie bekam eine Ausgleichszahlung. Allerdings haben die Richter den Reisenden eine Mitschuld angelastet. Sie hätten am Schalter auf sich aufmerksam machen können, als sie merkten, dass die Zeit knapp wurde (Amtsgericht München, Az.: 154 C 2636/18).

Streik: Auch beim Vorliegen von “außergewöhnlichen Umständen” wie bei einem Streik gibt es Rechte, die wartende Fluggäste einfordern sollten. Bei internationalen Flügen muss die Airline versuchen, einen anderen Flug zum gebuchten Zielort zu beschaffen. Vom Streik betroffene Gäste von innerdeutschen Flügen können auf Züge der Deutschen Bahn umsteigen. Die Tickets müssen dazu am Check-in-Automaten in einen Reisegutschein umgewandelt werden.

Überbuchung: Um teuren Leerstand von Maschinen zu vermeiden, verkaufen Airlines oft mehr Plätze, als an Bord überhaupt zur Verfügung stehen. Oft bieten sie Passagieren dann Gutscheine oder Bargeld für einen späteren Flug an. Experten warnen: Wer dieses Angebot annimmt, kann später keine finanzielle Entschädigung verlangen.

Und noch etwas sollten Reisende wissen: Fluggastrechte bei Verspätungen oder Annullierungen können noch bis zu drei Jahre später geltend gemacht werden. Um diese Rechte gegenüber der Fluggesellschaft durchzusetzen, ist der Gang zum Anwalt oder zu einer öffentlichen Schlichtungsstelle möglich. mid/rlo

Sing Dich gesund

Nicht jeder ist ein Caruso oder Freddie Mercury. Doch im Grunde genommen kann jeder singen. Experten raten sogar dazu. Singen ist nämlich gesund und macht glücklich. Und das ist auch durch Studien belegt.

Dabei spielen auch die Hormone eine Rolle: Während des Singens sind wir so entspannt, dass die Konzentration des Stresshormons Cortisol im Körper deutlich reduziert ist. Gleichzeitig wird das “Glückshormon” Oxytocin verstärkt ausgeschüttet, das uns glücklich und zufrieden macht. Auch aus gesundheitlicher Sicht ist es deswegen ratsam, bei jeder Gelegenheit zu singen – egal, ob unter der Dusche, beim Hausputz, während des Kochens oder im Chor.

Die positiven Effekte auf Gesundheit und Wohlbefinden sind vermutlich beim Singen im Chor am größten. Der Grund: Das ausgeprägte Gemeinschaftsgefühl. Zusammen zu singen verbindet die Menschen. In einer Umfrage gaben Mitglieder eines Chors an, sozial (87 Prozent) sowie emotional (75 Prozent) vom gemeinsamen Singen zu profitieren.

Doch viele Menschen haben Hemmungen, in der Öffentlichkeit oder in Gesellschaft ein Liedchen zu trällern. Grundsätzlich gilt: Jeder kann singen! Dabei kommt es nicht darauf an, Noten lesen zu können und jeden Ton zu treffen. Im Vordergrund sollten die vielen positiven Effekte stehen, die das Singen auf uns hat.

Und was sagen Mediziner: Beim Singen werden ganz automatisch die Atmung und die Haltung trainiert, denn die drei Komponenten sind eng miteinander verknüpft. Beim Singen atmen wir automatisch viel tiefer ein als beim Sprechen, sodass die Lunge optimal belüftet wird – eine wichtige Voraussetzung für die Stimmbildung. Zudem wird dadurch der Körper mit Sauerstoff versorgt und wir fühlen uns wach und energiegeladen. Also liebe Hobby-Sänger: Nur keine Hemmungen. mp/rlo

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